a. Ein sehr bedeuten der Einbruch sdiebstahl ist am| 26. b. Mis., Nachmittags zwischen 2 bis 10 Uhr, in der Wohnung des Kaufmanns R. in der Philippstraße Nr. 20, während der Abwesenheit des K., verübt worden. Ein bisher noch nicht ermittelter Dieb drang, nachdem er die verschlossene Küchenthür mittelst Nachschlüffels geöffnet hatte, in die Woh nung, in welcher sich ein eisernes Geldspind befindet. Die Thür des Untersages dieses Spindes öffnete der Dieb mittelst eines Nachschlüffels und nahm daraus einen Satz Schlüffel, welcher zu dem Obertheil des Spindes gehört und von dem Eigenthümer stets in dem Untersat verwahrt wurde, während er einen weiten Saz Schlüffel, der gleichfalls zu dem Geld spind gebö t, bet fich trägt. Mit diesen Schlüsseln öffnete der Dieb die Kaffe und entnahm derselben 8000 M. baares Geld, bestehend aus Banknoten, Gold- und Silbermünzen und einigen Koupons der Berliner Stadt- Obligationen. Die Banknoten befanden sich in einer mitentwendeten Brieftasche. Hierauf verschloß der Dieb den Geldschrank und legte die Schlüssel an ibre bisherige Aufbewahrungsstelle in den Untersap des Spindes. Mit dem Gelde hat sich der Dieb entfernt, und er ist bis heute noch nicht ermittelt. RST D
Verschwunden ist die an zeitweiliger Schwachheit des Geistes leidende 85jährige Wittme Karoline Klatt feit Montag, Den 20. b. Mis. aus der Wohnung ihrer Angehörigen, Admiralstraße 22, 1 Treppe rechts. Bekleidet war dieselbe mit braun farrictem Rod, brauner Doublejade, schwarz und grau Tarrirtem Umschlagetuch, schwarzwollener Müße mit blauer Rüsche, schwarz und roth gestreifter Schürze und Gummischuhen. Et waige Auskünfte über den Aufenthaltsort der Vermißien wolle man den tief betrübten Angehörigen zugehen lassen, welche alle verursachten Kosten vergüten.
N. Die Leiche eines ca. 30-40 Jahre alten und anscheinend dem Arbeiterstande angehörenden Mannes wurde vorgestern Nachmittag am Kottbusei Ufer vor dem Hause 31-32 gefunden und nach der Morgue geschafft.
Gerichts- Zeitung.
Der Sturzer Mordprozeß. Danzig , 27. April. Bur heutigen lezten Verhandlung dieses Prozesses erfolgte ein förm licher Sturmiauf des Publikums auf das Auditorium. Vor dem Gerichtsgebäude standen hunderte von Menschen, die keinen Einlaß batten finden können. Um 10 Uhr Vormittags er öffnete der Vorfizende die Berhandlungen und ertheilte zunächst dem Vertreter der Staatsanwaltschaft, Affeffor Dr. Preuß, das Wort.
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bereitet worden ist. Auch nicht das Geringste läßt sich aber Behrend bei Behrendt für die Annahme einer solchen Absicht ausführen. Aus der Zeichnung des Dorfes und Thatortes ergiebt sich auch, Josephso daß Behrendt, falls er die Absicht gehabt hätte, den Leichnam unter der betreffenden Brücke zu verbergen, zu diesem 3wed lebigen i einen weit näheren und versteckteren Weg als denjenigen fohn auf gehabt hätte, auf dem er gegangen sein soll. Es ist bedauers was die lich, daß dem Angeklagter, als er verhaftet wurde, kein bracht ha Rechtsanwalt zur Seite stand. Wenn lepterer eine Bes schwerde gegen die auf Grund so überaus schwacher Indizien fubjektive vorgenomme Verhaftung eingereicht hätte, so wäre von der Gerichtsbehörde zweifellos die Verhaftung aufgehoben worden. Ein wesentliches Moment ist nun, daß dem Angeklagten det Wahrheitsbeweis vollständig gelungen ist, obgleich ihn die plös liche Verhaftung ganz unvorbereitet getroffen hat. Er fonnte stch teine Beugen schaffen, teine veftechen. Will man nun gat annehmen, daß er fich zu einem Verbrechen, welches augens scheinlich von langer Hand geplant war, durch finnlose Tcunten heit habe vorbereiten wollen. Am 11. ging der Angeklagte an die Ausübung seines Geschäfts, taufte in Barlozno eine Stätte, ( Feise), die er koscher schlachten lassen wollte, und kommt dann mit einem Bekannten, dem Schlächter Daniel und dem Char nedi im Kruge zu Barlojno bei Balewds zusammen. Hier trinken ftie 12 Liter Bier, wo jedem Liter 8 Liter Rum, nota bene Rum zweiter Soite, beigemengt ist. Also in Summa schon 1½ Liter Rum. Der alte Mann Czarnecki hat, wie er und Daniel fagt, am wenigsten bekommen, aber selbst zu gleichen Theilen ist das erwähnte Quantum durchaus geeignet, 3 Männer vollständig betrunken zu machen. Dann hat Behrendt später noch f fich allein 3 Schnäpse getrunken. Bei der Heimfabrt muf Czarnedi fahren, da Behrendt dazu unfähig war. Wenn au die Betrunkenheit und auch beim Einkehien in Mitromfen, w ihn der Gastwirth Nözel sah, vielleicht nicht so evident wat, so war sie doch bei der Ankunft in Sturz unverkennbar. Da Gastwirth Stenzel, der Hauswirth des Angeklagten, befundet dies ausdrücklich. Während Czarnecki Pferd und Wagen unte brachte, war nämlich Behrendt noch zu Stenzel hineingewantt und hatte seinen Bustand dargestellt mit den Worten: Ich habe doch sehr viel getrunken. Er wollte auch noch bei Stengel trinken, wankte aber, da ihn die Trunkenheit übermannte, wie der hinaus und in seine Wohnung, wo ihn die Frau mit Schelt worten und Vorwürfen empfängt. Während ihm das Effen vorgesetzt wird, schläft er ein, muß ausgezogen und in das Bett getragen werden. Am andern Morgen um 3/47 geht e zu Blumenbein, um wegen des Roscherschlachten anzufragen, trifft denseiben aber nicht. Nun ist tonftatirt, daß die Ent fernung vom Fundort der Leiche bis zur Wohnung des Blumen bein mindestens 30 Minuten beträgt. Erst nach 6 Uh aber will Mankowski resp. die Czechelowała einen Mann mit gefülltem Sack auf dem Wege nach der Brüde begegnet sein. Behrendt fann aber doch nicht zu gleicher Beit bei Blumenbein und am Fundort der Leiche gewesen sein. Ein drastischeres Alibi fann wirklich nicht vorgelegt werden. Wo sollte denn Behrendt auch den mit höchstem Raffinement ausgeübten Mord begangen haben? In seiner Häuslichkeit hatte er ihn nicht begehen können, weder im kleinen Schlaf und Wohnftübchen, welches zugleich auch Küche war, und worin Czarnedi und seine unmittelbar vor der Entbindung stehende Frau schlief, noch in dem überaus fleinen und engen Laden. Die ärztlichen Gutachten sprechen sich zudem dahin aus, daß der Mord nur bei voller Beleuchtung des Körpers vollführt sein konnte. In der Behrendtschen Wohnung wat aber nur eine einzige dürftige Lampe vorhanden. Hätten fich auch, falls er dort den Mord begangen, nicht die auffälligsten Spuren sowohl in der Wohnung als an seinen Kleidern vor finden müffen? nichts dergleichen ist aber bemerkt worden, weber von Stenzel, dem Wirth des Behrendt, noch von den zahlreichen anderen Berfonen, die täglich bei legterem per tehrten. Andernfalls hätte man gewiß den Behrendt sofort angezeigt. Aber nichts von dem. Fast vier Monate später er folgt auf Initiative des Kriminalkommissars höft seine plögliche Ve haftung, ohne daß in sachlicher Beziehung eigentliche Beinmal in Dachismomente gegen ihn vorgelegen hätten. Die Beugen sagte der verdächtige Mann habe lange Stiefel gehabt; nun, hat solche gar nicht, nur solche, die unterhalb des Knies ab schneiden. Will man seine Erregung nach der That als Beichen gegen ihn ausbeuten? Ronnte er nicht, ja, mußte e nicht erregt sein, wo es mit Hecht alle Welt war? Will ma den Umstand gegen ibn ins Feld führen, daß er ein geschider Schlächter war? Wollte man diesen vom Herrn Staatsanwalt angeführten Sag als Argument gelten laffen, so täme man auch zu der Konsequenz, daß der geschickteste Schloffer auch de geschicktefte Einbrecher sei. Ich will nicht einen Verdacht gegen Josephjohn erweden, aber gestatten sie mir einen Bergleich zwischen den Indizien. Der Herr Staatsanwalt sagt, inbem er auf das Renommiren des Behrendt mit seinem amerikanischen Taschenmesser, das angeblich zum Bauchauffchligen geeignet fei, Bezua nimmt, Behrendt sei ein roher Mensch gewesen. Sind in Bezug auf Josephsohn nicht ebenso große Rohheiten auf eine Unzüchtigkeit Bezug. Es ist aber das Verfahren gegen
Benehmen des Behrendt nach dem Morde, wie er bei Erwähnung der Firirung des Bildes des Mörders in der Pupille zitterte, wie er schrie ,, daß er mit den Juden nichts mehr zu thun haben wolle", wie er gerade am meisten die Juden verdächtigte. Alles das bezeugt die Angst des bösen Gewissens und das Bestreben, den Mord von sich auf die Juden abzulenten, in welchem Bestreben ihn ja auch die Stimme des Volkes unterstüßte. Da Behrendt selbst keine Verlegungen hatte, so wird er sein Opfer wohl von hinten überfallen und dann getödtet haben. Ein bestimmtes Motiv für die That kann ich allerdings nicht bezeichnen und das, was ich anführen möchte, wird mit auszusprechen schwer, ich muß es aber doch erwähnen, und das ist: der Judenhaß. Es ist ja wohl möglich, daß er von Jemand bezahlt worden ist, um die That zu begehen, da mit man diese der Juden in die Schuhe schieben kann. Man bat ja bei Gelegenheit des Tisza Eßlarer Prozesses und bei dem Neustettiner Synagogenbrand gesehen, wie weit der Judenbaß geht. Redner nimmt unter Bezugnahme auf die in der Beweisaufnahme zu Tage getretenen Momente auch einen so intenfiven Judenbaß bei Behrendt an, daß er in Folge deffen sehr wohl, sei es aus eigener Initiative, sei es auf fremde Anstiftung hin die That begangen haben tönne, und beantragt, den Angeklagten der mit Vorsaz und Ueberlegung verübten Tödtung event. des Todschlags für schuldig zu erklären. Vertheidiger R. A. Thuran: Dem Staatsanwalt ist es nicht möglich gewesen, möglich gewesen, auch nur ein einziges thatsächliches Moment anzuführen, welches die Annahme rechtfertigt, daß der Angeklagte der Thäter hätte sein müssen, ja, ber Herr Staatsanwalt tann auch nicht einmal ein einziges plaufibles Motiv der That angeben. Er stellt allerdings den Judenhaß als Motiv hin, aber es ist durch den Amtsvorsteher Ernst bekundet, daß in ganz Sturz vor dem Morde nur wenig Animofttät gegen die Juden in Erscheinung trat. Behrendt selbst ist in dieser Beziehung durchaus nicht hervorgetreten, ja es ist gar nicht einmal erwiesen, daß er, als fich die Erregung der Gemüther bei der Sektion der Leiche bemächtigte, zuerst das Gerücht aufgebracht, oder die Worte gebraucht hat, die Juden seien die Urheber gewesen. Daß er mit allen Anderen den Verdacht gegen die Juden getheilt hat, ist doch sehr erklärlich. Wenn der Beuge Hofmann bei dem Angeklagten bald nach der That ein auffallendes Benehmen beobachtet haben will, wobei er allerdings nur eine subjektive Meinung, aber feine einzige gegen den Angeklagten sprechende Thatsache anzugeben weiß, so muß in Betracht gezogen werden, Daß Hofmann unter dem Eindrude großer Voreingenommen heit gegen Behrendt stand. Während der Zeit nämlich, wo Behrendt in Amerita war, faßte Hofmann Verdacht, daß ihm von Mitgliedern der Behrendt'schen Familie oder der Frau Behrendt Betten gestohlen seien, und gab diesem Verdacht Worte, ohne aber bestimmte Verdachtsgründe anzuführen. Behrent machte nun nach seiner Burückkunft dem Hofmann die heftigsten Vorwürfe und drohte drohte ihm mit einer Injurientlage, woraus fich ein gespanntes Verhältniß zwischen den Beiden entwidelte. Unter dem Eindrude dieses von Hofmann aufge nommenen Vorurtheils standen auch die Zeugen, welche aus irgend einem„ Erröthen" oder„ Erblaffen" oder„ Busammen fabren" resp. verlegenen Benehmen" des Behrendt auf deffen Schuld Rückschlüffe machten. Aber ich bin gewiß, meine Herren, daß Sie auf derartige Anhaltspunkte hin sich nicht zu einer Beurtheilung versteigen werden. Was liegt denn in thatsäch licher Beziehung gegen Behrendt vor? Mußte er der Mörder, fonnte es tein anderer gewesen sein? Die gegen ihn vorges brachten Indizien und Berdachtsmomente liegen alle außerhalb der wirklichen That, und auch in diesen subjettiven Verdachtsmomenten liegt in Wirklichkeit nichts Bedenkliches vor. Bu gegeben fogar, daß Behrendt ein Judenhaffer war, soll man Deswegen auch schon annehmen, daß er die Mordthat be gangen? Das wäre doch eine wahrhaft ungeheuerliche, noch gar nicht dagewesene Konsequenz! Sollte Behrendt aus diesem angeblichen Judenhaß noch dazu veranlaßt worden sein, an dem getödteten Knacen noch eine Verstümmlung und Abzapfung des Blutes vorzunehmen? In thatsächlicher Be ziehung spricht nichts gegen den Angeklagten. Mantowski, der Hauptzeuge der Anklage, wird von ihr selbst als unglaub. the würdig bezeichnet. Uebrigens hat dieser Beuge von Anfang an nur den Josephsohn bezeichnet und erst später auch den Behrendt. Der Briefträger Saturma und die Beugin Czecholowała, welche am frühen Morgen des 22. einen Mann mit einem Sack bemerkt hatten, konnten bei der zu der Stunde herrschenden Dunkelheit gar keine richtige Beobachtung machen und geben auch nur an, daß der betreffende Mann größer und stärker schien, als Josephsohn. Behrendt ist aber von beinahe gleicher Stärke und Größe wie Jofephsohn. Ich will legteren nicht belafen, muß aber andererseits doch die Umstände anführen, die meinen Klienten entlasten. Beuae Mankowski bezeugt aus drücklich, daß der Verdächtige eine Müße mit Schirm getragen babe; nun Josephsobn befas wohl eine solche, nicht aber Beh rendt, der eine Belzmüze batte. Lepterer hatte auch, wie be fundet worden, nie einen solchen Sack, wie ihn der Verdächtige trug, beseffen. Die Art des Mordes und alle begleitenden Um ftände laffen darauf schließen, daß er von langer Hand vor
Meine Herren, so beginnt derselbe, wenn in einen ftillen See ein Stein geworfen wird, so treiben von diesem Drte aus Kreise an das Üfer, aber es steigen auch Blasen in die Höhe. Mit diesem Gleichniß tann ich die Situation und die Erregung Tennzeichnen, welche fich in Skurz dargestellt hat. Das Intereffe war um so größer, als Jeder vor der Gefahr stand, selbst dem Verdacht, er sei der Mörder, anheimzufallen, ferner auch, weil Gehässigkeiten, nicht nur gegen einzelne Personen, sondern auch gegen ganze Volksklaffen in den Vordergrund traten. Sie werden finden, daß bei vielen Beugen noch Erregung fich ges zeigt hat. Der Staatsanwalt legt nun den Thaibestand noch mals dar. Er hebt als besonders auffällig hervor, daß am Dite des Leichenfundes lein Kampf zwischen dem Ermordeten und seinen Mördern tattgefunden hat. Von 9 Uhr Abends ab fehlt jeder Nachweis über den Verbleib des Ermordeten. Nach Allem was vorliegt, muß der Moid in einer Behausung des Dorfes Sturz stattgefunden haben. Dafür spricht einer seits der Mangel von Rampffpaten an der Fundstelle der Leiche, andererseits war die Operation so schwierig, daß fie nur bei Beleuchtung ausgeführt werden konnte. Wer ist nun der Mörder? Luitmord, Raubmord, Feindschaft, Diese Motive erscheinen ausgeschloffen. Allerdings eriftiat ein Aberglaube in jener Gegend, daß derjenige, welcher sich aus bem Fette eines unschuldigen Knaben ein Licht zieht, unsichtbar mirb. Aber es ist nun fonstatirt, daß Fett von dem Leichnam nicht entnommen worden ist. Unter diesen Umständen kann es nicht auffällig erscheinen, wenn die Volksstimme fich gegen die Juden richtete und daß man in der geheimnisvollen That einen rituellen Mord sah, und zwar um so mehr, als im Jahre 1879 in dieser Gegend ein ähnlicher geheimnisvoller Mord ges schehen, der bis ist noch unaufgetiärt ist. Bräs. Diese That Staatsanwalt face ist nicht Gegenstand der Verbandlung. fortfahrend: Meine Aufgabe ist es selbstverständlich nicht, diese ganz hinfällige Annahme weiter zu unterstützen. Aum die Behörden haben die Untersuchung gegen die Juden in Ckurz nicht aus der Annahme eines rituellen Mordes, sondern auf Grund anderer Indizien eingeleitet. Die Untersuchung ergab aber feine Momente, welche der Einstellung des Verfahrens gegen die ursprünglich Verdächtigen widersprechen konnten. Behrendt hat sich in der erheblichsten Weise verdächtigt. Er hat die glaubhaftesten Beugen aussagen angegriffen, et fagt, er wäre
b.trunten gewesen, während von anderer Seite das Gegentheil nachgewiesen worden ist. Behrendt hat den Cybulla jedenfalls in seine Wohnung gelockt und dort getödtet, wo, läßt sich allerdings nicht nachweisen Betrachten Sie nun auch das verlegene
befleckt haben. Es war unzweifelhaft, der Graf war schuldlos.
Aber was bedeutete denn dieser nächtliche Umzug, biefe unleugbare Verbindung mit der schwarzen Here, diese geheimnißvolle, scheinbare Mordszene, bie, wie ein furchtbarer Gewissensbiß, die Schuldigen gleichsam zwang, im Traume, ohne eigentliches Bewußtsein, eine schauervolle That aus der Vergangenheit heraufzubeschwören?
" Frig," redete er ihn kurz an, ich will Dich abIch bin bereit, zu gehen," antwortete Frig. Ich habe lange auf Dich gewartet."
Es war eine lange Pause entstanden, während welcher Beide wetteifernd die Wolken aus ihren Pfeifen bliefen. Friß hatte gehofft, daß der Zwerg ihm irgendwie eine Anbeutung machen werde, die, wenn auch nicht das Geheimniß verrieth, so doch geeignet wäre, ihm einen Anhaltepunkt zu gewähren. Allein der Zwerg hatte auch nicht die leisefte Andeutung dieser Art gemacht. Obwohl Friß seine Vorsicht erkannt hatte, wollte er doch noch einen Versuch von einer andern Seite machen. Er begann nach langem Schweigen von Neuem:
holen."
„ Der Graf ist, wie ich bemerkt habe, zuweilen sehr heftig gegen seine Tochter."
Der Zwerg blickte rasch auf und fah ihn lauernd, fast feindlich an. Er schwieg Anfangs; erst nach einer Baufe antwortete er furz:
"
Das weiß ich wohl!"
Glaub's wohl. Romm, Friz!"
-
Friz stand auf und folgte ibm. Als sie draußen waren, schob Habicht rasch seinen Arm in, des Doktors und eilte mit ihm in's Schloß.
Komtesse Agathe will Dich sprechen," flüsterte er. Komteffe Agathe? fragte Friß.- Ift fie frank?". " Nein, fie hat sich völlig wieder erholt; aber es haben sich wunderliche Dinge ereignet."
Friß seinerseits blickte ihn verstohlen forschend an, in der Hoffnung, er würde sich weiter über diesen Gegen stand auslassen. Der Zwerg faß aber mit fest geschloffenen Lippen da.
Also, Du weißt auch von wunderlichen Dingen zu ers zählen?" " Höre, und dann urtheile."
" Ich bin gespannt auf Deine Mittheilungen."
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Friß nickte mit dem Kopfe, als wollte er sagen:„ Das
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Das war mir unbegreiflich. Dieser mit dem Tobe kämpfende Mann sollte hinaus gegangen fein? Unmög lich!... Ich suche ihn im ganzen Simmer
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da bemerkte ich, daß der Teppich, der vor seinem Bette gelege Du weißt, das Wolfsfell fehlte. Das überzeug mich, daß er hinausgegangen sei, indem ich annahm, ba er sich mit jenem Wolfsfelle gegen die Kälte hat schügen wollen. Ich laufe wie toll in den Korridor hinaus Nichts; ich eile weiter in die große Galerie teine Sput
Diese Nacht, um ein Uhr ungefähr, nachdem Du Dich entfernt hatteft, war der Graf so weit, daß ich glaubte, er müffe im nächsten Augenblick den Geist aufgeben. Ich hatte Segal hinweggeschidt und war allein bei ihm geblieben. Ich hielt es für meine Pflicht, die Komtesse zu weden, damit sie dem Sterbenben, die Augen zubiüde. Ich ging fort, um sie zu benachrichtigen, daß seine leẞten
Endlich stahl sich bereits der Tag mit seinem gräu lichen Lichte in's Häuschen. Die Lampe brannte immer trüber und düsterer und drohte zu erlöschen. Plöglich bröhnten Schritte draußen vor dem Hause; es ging Je mand an dem Fenster vorüber. Die Thür wurde heftig. aufgerissen, und Habicht stand auf der Schwelle. Siebenundzwanzigstes Rapitel. Habicht's Blässe und seine funkelnden Augen ließen auf neue, wichtige Ereignisse schließen; indessen er blieb ruhig und schien gar nicht erstaunt zu sein, den Doktor in der Wohnung Toby's zu finden.
-
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Dürftige
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Ich glaubte wahnsinnig zu werden... Da stand ich wiebe vor dem Zimmer der Komteffe; jezt aber zog ich in meiner Herzensangst die Klingel. Sie erschien und schrie mir schon
von Weitem entgegen:
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Mein Vater ist todt?""
Die arme Gräfin!" schaltete Fritz ein.
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Ja die arme Gräfin, ihr Schmerzensschrei schnitt Rein!"" antwortete ich ihr," nicht todt, gnäbig wohnte
auch mir in die Seele."
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So ist er verfchwunden?"" rief fie angftvoll.
" Ja, gnädige Komtesse! Ich war einen Augenblid Augenblicke gekommen seien; als ich aber die Glocke ziehen hinausgegangen, als ich wieder hineintrat, war er fort"
wollte, hatte ich doch nicht das Herz dazu.
Weshalb," fo bachte ich in dem Augenblide, soll ich ihr einen so schmerzlichen Anblick bereiten? Sie er fährt ja bas Unglüd noch immer früh genug, und nun mitten in der Nacht sie aus dem Schlafe zu wecken, sie, die ohnehin so schwach und leidend durch die Aufregungen der legten Tage ift... es fönnte sie tödten."
" Ich theile darin Deine Anfiht," sagte der Doktor, ,, baß es nicht gut gewesen wäre, fie an das Sterbebett ihres Vaters zu rufen. Du kehrteft alfo um?"
" Ja, ich faßte den Entschluß, Alles auf mich allein zu nehmen, und ging zurück, ohne sie zu weden... Ich trete in das Bimmer des Grafen, wo ich ihn furz zuvor im Todestampfe verlassen hatte, ging an sein Bett, und - denke Dir meinen Schreden er ist nicht darin."
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muthete, daß er verschwunden sei"
" Erlaube," unterbrach ihn Friß, die Gräfin ver ja die Frage an mid." " Jebenfalls hat sie das vermuthet, denn fie richtete " Sagte sie nicht, woher fie die Vermuthnng habe?" " Nein, davon war nicht die Rede. Ich wollte ihr auch noch ausführlich erzählen, wie Alles gekommen; aber
fie unterbrach mich, indem sie mit einer wahren angst fragte:
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Und der Doktor Rodenburg, wo ist er?" In seinem 8immer,""
Stunde ift er hinaufgegangen.""
antwortete ich. Vor einer
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" In seinem Zimmer im Donaldthurm?"" fragte fie
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" Ja wohl, gnädiges Fräulein,"" antwortete ich, im
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