Streitschrift von Rarl Marg: Berr Bogt" einige Stelle über Herrn Bamberger , den Mary mit dem Rosenamen: Stern Gefcheidt" belegt. Wir verzichten auf das Bitat, wir erinnern aber den Sänger des Hohen Liedes auf die berufsmäßige Faullenzerei im Vorübergehen an jene Schrift, deren Verfasser felbst das dümmste Fortschrittsblatt nicht mehr unter die obsturen Stribenten" versezen tann. In Paris hat Bam berger fich seine ökonomischen Sporen geholt, in diesem Baris, ,, an Gold und Elend reich", wie Béranger fingt. Damals batte Napoleon der Kleine durch den Staatsreich des zweiten Dezember der fühnen Spekulation ein Feld geöffnet, auf dem 3. B. Jfaat Péreire fich tummelte, der das schöne Wort von ber ,, Démocratisation du crédit", der Demokratifirung des Krediis erfand. Was das heißt: hineinziehung aller Boltsflaffen in den Tempel der Böise zu Gunsten der dort privilegirten Hazardspieler! In dieser Atmosphäre hat unser Ludwig seine Studien gemacht und den Grundsatz der Nicht intervention eingefogen, fich zum Nugen, und der Menschheit ein leuchten des Beispiel. Und feft ist er geblieben, ein Kämpe gegen alle und jede Sozialpolitik, wie sein Freund Oppenheimer. Der Politiker hat sich in ihm verändert, der Freischbärler, der während der Reichsverfaffungskampagne fich negative Lorbeeren pilüdte, ist dahin, aber unerschütterlich steht der Vulgärökonom da, als der Fels, auf dem die Synagoge der Vergangenheit aufgebaut ist. Freilich hat der Bahn der Zeit arg an ihm genagt, auch er tann stürzen über Nacht, und der tapfere Nein. rufer, Herr Eugen Richter , wird am Grabe stehen und klagen. Wir werden seinen Schmerz zu würdigen wiffen.
Ueber die„ nnlose Verschleppung" des Schlusses der Neichstagsfeffion, die von der Sozial- Demokratie veranlagt worden ist, schimpfen, wie die ,, Volts. Btg." schreibt, noch immer Tonservative und nationalliberale Blätter. Man will weder
daher die Unterdrückung jeder sachlichen Debatte, es durfte| eben nichts mehr geändert werden.
tung auf den Schneidepunkt des 5. Grades füblicher Brett einmal bi und des 141. Grades östlicher Länge zuläuft und von bier dim Sen Amenbement nach Norden diesem Längengrade folgend wieder das Meer e reicht. Ferner auf die vor der Küste dieses Theiles von New Bolterungsziffer Guinea liegenden Inseln, sowie die Inseln des Archipel Departement s welcher bisher als der von Neu- Britannien bezeichnet worden die Auf Bismard räfident Bri ift und auf Antrag der Kompagnie den Namen New prochen.
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Archipel" tragen soll, und alle anderen nordöstlich von Guinea zwischen dem Acquator und dem 8. Grade füdliche Breite und zwischen dem 141. und 154. Grade öftlicher Läng liegenden Inseln. Offiziöß wird gonellen Bar
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Unsere bürgerlichen Demokraten" find voller Hoffnung, daß es ihrem Eifer gelingen werde, in Deutschland eine große Demokratische Partei " zu bilden. In Berlin hat man fa zu diesem Zwecke schon mehrere Versammlungen, die faft ohne Ausnahme einen recht fläglichen Charakter annahmen, abgehalten. Die Zeit der politischen Phrasen ist eben vorbei, das Volk verlangt heute die Anbahnung sozialer Reformen, obne jedoch dabei die Erringung politischer Freiheiten außer Acht zu lassen. Als unklare Köpfe fann man Diejenigen betrachten, welche heute noch glauben, die politische Freiheit allein Revision der Gewerbeordnung. genüge, um unsere, immer mehr als unhaltbar fich erweisenden schrieben: Wenn die Behauptung aufgestellt wird, daß fatt, in welch gesellschaftlichen Bustände einer Befferung entgegen zu führen. die nächste Session des Reichstags eine allgemeine Regiment auf Auch in München wurde vor einigen Tagen eine Versammlung vision der Gewerbe Dronung vorbereitet warden Mogenstru Don Demokraten" abgehalten, in welcher die Gründung wird dabei offenbar übersehen, daß eine solche erst im Jahr der großen 1883 erfolgte und durch die damit verbundere Neuredaktion worden ist, wo für einer demokratischen Partei Das ganze Deutsche Reich berathen wurde. Man gab dort der Hoffnung Aus. der Gewerbe Drdnung als ein abschließendes Wert auch äußensammlung brud, daß der nächste bemokratische Kongres in Mannlich gekennzeichnet ist. Dagegen ist allerdings bei den verbgeordneten und Norddeutschen schiedenen Novellen zur Gewerbe- Ordnung aus den Jahren Bedersen g heim zur Verschmelzung der Süd" Demokratischen Partei" führen werde. Der schwache Besuch 1881 bis 1883 in einem oder dem anderen Bunkte eine G Dieser Münchener Bersammlung, sowie der Ausfall der legten gänzung nach Maßgabe der in der Proris zu machenden Reichstagswahl laſſen übrigens darauf schließen, daß in München fahrungen ausdrücklich vorbehalten worden. Erwägungen da; während lein besonders günstiger Boden für die neue demokratische über, ob der Beitpunkt zu einer solchen Ergänzung nunmeh fein besonders günstiger Boden für die neue demokratische Partei" vorhanden sein dürfte. Aehnliche Erfahrungen wird gekommen ist, schweben gegenwärtig in Bezug auf die Einri bankens ber man übrigens auch noch in anderen Theilen Deutschlands tung der Innungsverbände, welche seit der Innuämpft. No machen, die jest vielleicht noch als einigermaßen günstig für novelle von 1881 eine die Erwartungen weit übersteigende des Beispie die ,, demokratische Propaganda" erscheinen. Der Durchfall des widelung gefunden hat. Bereits bestehen deren zehn mit e mingen. Br Herrn Sonnemann bet der legten Wahl in Frankfurt a. M. 35 000 Mitgliedern, in naher Beit dürften acht weitere nigung alle sollte doch den demokratischen Schwärmern die Augen geöffnet, nungsverbände hinzutreten, wodurch die Gesammtzahl die Rebner m Mitglieder sich auf etwa 80 000 erhöhen würde. Die Meh bolten Ruf: zahl dieser Innungsverbände erstreckt sich über den erften Male des Reiches und jedenfalls über die Grenzen eines Bunde ein god aus Lid.", wie staates hinaus. Befinnung Braunschweig, Donnerstag, 21. Mai. In der heutig Refined ftatio Situng des Landtags verlas der Staatsminister Graf Go an der Berian Wrisberg den Antrag der preußischen Regierung an den Bu hunderte Wac desrath, die Thronfolgefrage betreffend, und bemerkte foa Den fie am aus dem Antrage sei deutlich zu entnehmen, welche Auffaf Dragonern m die preußische Regierung von der das Land tief bewegende Thronfolgefrage babe. Es werde nun Aufgabe des Bunde raths sein, zu diesem Antrage Stellung zu nehmen, man wal
fie davon überzeugt haben, daß eine Partei, welche heute die Gunst der großen Maffe des Bolles erwerben will, dies nur dann fann, wenn sie den großen, sich immer mehr in den Vordergrund drängenden sozialen Fragen ihre ganze Kraft widmet. Der immer traffer zu Tage tretende Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit, die dadurch bedingte, fich unaufhaltsam offen zu Tage tritt, daß selbst die Reichsregierung fich zu Konaeffionen des Defteren bereit erklärte, find die unzweideutigsten Beweise für die Richtigkeit unserer Bebauptung, daß eine Bartel, welche nicht wahrhaft fostale Reformen erstreben will, in der heutigen Beit feinen Einfluß mehr auf die Volksmassen gewinnen fann.
Ueberall Kolonisation-nur nicht am richtigen Drte. Der Hannoversche Kurier" meldet: Die Privatbesigungen des Dr. Blumenau zu Blumenau in Süd. Brasilien find heute in den Befte des Direktor Stuger in Goslar über gegangen, ber dieselbe zu Kolonisationszweden ver wenden will. Im Intereffe der Koloristen" ist es, fich näher nach den Privatbefizungen" des Dr. Blumenau in Brafilien zu erkundigen; bis jetzt hat man nichts Gutes von ihnen gehört, auch nicht daß sie sich zu Kolonisationszweden besonders eigneten.
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zu erwarten haben, welche Beschlüsse gefaßt werden sollen, wie ob und in welcher Weise die Landesregierung in bie fommen werde, dem Antrage der preußischen Regierung ge über auch ihrerseits bestimmte Stellung zu nehmen und Sch
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zu thun; darüber schon jetzt eine bestimmte Anficht Sprechen, möchte zur Beit noch nicht geboten erscheinen. Landesregierung habe aber die bestimmte Absicht, keine scheidenden Schritte in dieser Angelegenheit weiter zu t ohne zuvor fi mit der Landesversammlung ins Einverneh gefest zu haben. Ob solche Schritte in allernächster Beit
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glauben, daß die Sozialdemokraten mit ihrem Widerspruche gegen die sofortige Erledigung des spanischen Handelsvertrages, gegen die Durch peitschung der Bolltarifoorlage Protest erheben wollten, noch betrachtet man als Motiv für ihre Handlungssteigernde Noth der arbeitenden Bevölkerung, die ja heute so weise den Wunsch, während des Himmelfahrtstages im Streife ihrer hiefigen Anhänger zu vermeilen, die Nationalliberale Korrespondenz" hat vielmehr entdeckt, daß sie nur aus Böswilligkeit gehandelt haben. Wir unsererseits bedauern, daß die Oppofition im Reichstage nicht von allen ihr geschäftsord. nungemäßig zustehenden Mitteln Gebrauch gemacht hat, um ben faufenden Galopp", mit welchem die Mehrheit vorging, einigermaßen zu hemmen und den Reichstag vor Szenen zu bewahren, die uns an gewiffe Sigungen der französischen Kam mern erinnerten, in der Vertretung des deutschen Volles aber bisher unbekannt waren. Man fonnte und mußte die Durch berathung des Tarifs in einer Nachtfizung verhindern, zumal als aus den Anträgen der freten wirthschaftlichen Ver einigung berooraing, daß noch neue Bollerhöhungen geplant wurden. Mit welchen Gedanken übrigens die flegetrunkene Mehrheit umging, mag folgende Mittheilung der ,, Nat. Itb. Korresp." beweisen. Es war im Reichstag ernstlich der Gebante angeregt, der Geschäftsordnungsvorschrift, daß die aweite und dritte Lesung bei erhobenem Widerspruch nicht an demselben Tage stattfinden dürfe, dadurch zu genügen, daß eine neue Sigung gleich nach Mitternacht angelegt würde. Es hätte sich dies um so leichter bewerkstelligen laffen, als die Abendigung bis gegen halb wölf dauerte. Indeffen trug man doch Bedenken, in solcher Weise eine klare Bestimmung zu umgehen." Wir würden annehmen, daß Diese Bedenten von der Stelle geltend gemacht worden selen, die zuerst für die Befolgung der Geschäftsordnung, nicht nur ihrem Buchstaben, sondern auch ihrem Geiste nach berufen ist, wenn nicht diele Stelle an demselben Tage in einem anderen Buntte gezeigt hätte, daß fie fich nicht scheut, au recht bebent lichen Maßregeln ihre Mitwirkung zu leihen. Nach der Geschäfts ordnung fann am Schlusse der britten Berathung über einen Gelegentwurf im Ganzen nur abgestimmt werden, wenn feine Aenderungen in der dritten Lesung gegen die zweite bes schloffen find oder die etwa befchloffenen zusammengestellt vor liegen. Der Präfident des Reichstages hat nun das Kunfiftüd fertig gebracht, daß er tros der zahlreich beschlossenen Mende rungen in der Lage war, sofort nach beendigter Berathung den Wortlaut des Gesezentwurfs, wie er sich in dieser Berathung gestaltet hatte, gebrudt an die Abgeordneten vertheilen und barauf die Schlußabstimmung vornehmen zu laffen. Herr D. Wedell hatte einfach die von der freien wirthschaftlichen( aus Mitgliedern des Bentrums und der lonservativen Barteien bes stehenden schutzöllnerischen) Vereinigung im Einverständniß mit Bertretern des Bundesraths eingebrachten Anträge in den Ges febentwurf aufnehmen nnd so den Wortlautfest stellen und bruden lassen, ebe der Reichstag feine Beschlüsse gefaßt hatte. Der Präftdent des Reichs tages wußte, daß für das hinter den Koulissen abgeschloffene Kompromis die Mehrheit gesichert war, und fonnte sich dar nach einzichten. Hierdurch erscheinen die Vorfälle in der Abend figung aber erst in ihrer richtigen Beleuchtung. Das Wert des Präsidenten wäre vergeblich gewesen, wenn auch nur ein abweichender Befolus ge faßt worden wäre, daher das Auftreten der Majorität,
derlich, sei noch nicht zu übersehen, doch erscheine die Nothwendig Zur Dampfersubventions- Angelegenheit läßt sich die Die für die Weser 8." folgendes aus Berlin melden: einer baldigen desfallsigen Wiedereinberufung des Landta möglich. Ein Antrag, heute schon eine Aeußerung der fa Dampfersubvention eingereichten Anerbietungen sind, nachdem rechtlichen Kommission und des Landtages ber beizuführen, bieselben am Freitag eröffnet worden find, durch den Reichs. abgelehnt, nachdem der Minister diesem Antrage widerfprod und ausgeführt hatte, daß die Sache zu wichtig sei, um tangler ben an der Sache betheiligten Reichsämtern mitgetheilt, und zwar find fte zunächst an das Reichspostamt zur Begut schnell erledigt zu werden und dies überhaupt augenblid
geräumt hatten, ich habe mit Bebauern gehört, daß Sie in voriger Nacht ein so herber Verlust betroffen hat, und wollte nicht verfäumen, Ihnen mein inniges Beileib dar über auszusprechen." Er nahm dabei des fleinen Mannes Hand und brückte sie herzlich, während Klingenbruch, den Druck erwidernd, sagte:
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Ja, Herr Graf, es war hart und meine Schwester noch so rüftig und lebensfrisch, daß ich keine Ahnung hatte, sie könne uns so rasch entrissen werden." Ach ja, Herr Graf," sagte jegt die gnädige Frau mit leifer, wie schmerzgepreßter Stimme, es war recht hart und kam uns so überraschend mitten in der Nacht wir glaubten, es wäre eine telegraphische eigentlich Depesche."
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Sie hat aber jedenfalls einen sanften Tob gehabt?" fagte Graf Rauten.
achtung überfandt. Vertreter der drei Verwaltungen werden voraussichtlich dieser Tage zusammentreten, um einen Bericht an den Reichskanzler abzufaffen. Ob dann die fernere Bes schlußfaffung noch etwa vor Pfingsten erfolgt oder sich hinaus. zögern wird, ist augenblicklich noch nicht abzusehen. Es scheint richtig zu fein, daß von Hamburg aus durch die Deutsche Rhederet Gesellschaft und die Slomanlinie unter Führung des Herrn Woermann auf die Gesammtheit der Linien und auf einzelne derselben Anerbietungen gemacht sind. Neu ist die Thatsache, daß diese Anerbietungen unterstügt werden durch ein vom Bundesrathsbevollmächtigten für Hamburg über gebenes Schreiben, welches Namens des Senats nicht nur Die Ertheilung der Subvention für die Hamburger Linien befür wortet, sondern für die Ausführung der zu übernehmenden Leistungen gewiffermaßen Garantie übernimmt. In Betreff der zu stellenden Raution überläßt der Norddeutsche Lloyd " die Abmessung dem Befinden der Reichsregierung."
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Der Reichs- Anzeiger" veröffentlicht einen Schuhbrief für die Neu- Guinea Kompagnie". Vertreter der Kompagnie ist der bekannte Herr v. Sansemann. Schuß des Reiches soll sich erstrecken über den Theil des Fest landes von Neu Guinea , welcher nicht unter englischer oder niederländischer Oberhoheit steht. Dieses Gebiet erstreckt fich an der Nortoftlüfte der Insel vom 141. Grad östlicher Länge ( Greenwich ) bis zu dem Bunlte in der Nähe von Mitre Red, wo der 8. Grad südlicher Breite die Rüfte jchneidet, und wird nach Süden und Westen durch eine Linie begrenzt, welche zu nächst dem 8. Breitengrade bis zu dem Punkte folgt, wo derfelbe vom 147. Grade östlicher Länge durchschnitten wird, dann in einer geraden Linie in nordwestlicher Richtung auf den Schneidepunkt des 6. Grades füdlicher Breite und des 144. Grades östlicher Länge und weiter in west nord westlicher Rich
pausbädiger Junge, mit ftets kurz abgeschrittenen und struppigen Haaren, den Kopf in die Thür steckte und leise flüsterte:
Herr Hofapotheker, es hat sich Jemand hinten bei uns in den Hof geschlichen!"
Was hat sich?" sagte Herr Semmlein, der so in seine
unangemessen erscheine. Der Landtag wurde hierauf bis a
Weiteres vertagt.
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Die als zweifellos zu erachtende endliche Einverleibu deutsche Armee ist bereits durch zahlreiche Abkommandirung
des Braunschweigischen Kontingents in
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erhaftet wur poltetidende" riminalaffef Unterfuchung
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der Offiziere derselben in andere deutsche Truppentheile umgekehrt vorbereitet. Anfang dieses Monats waren Braunschweigischen Infanterie- Regiment Nr. 92 ne preußische Dffig ere fonimandirt, wogegen eine entfredenbe
Dienstleistung überwiesen worden war.
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Staaten .b. Der An gebiet im Rilitärgemal and verfet Autorität un gauptangelia febler. Die Einfalle in D warnt, ihren neuer Bertra Territorium fchloffen wor infofern Nähe des D teigende Salt Borgehen de Lommen au b
Anzahl Braunschweigischer Offiziere anderen Regimenten zu Aus St. Gallen meldet die Ostschweiz," es babe f
bei dem legten Verhör, welches der eidgenössische Unterfucun
richter Dednal mit dem Anarchisten uft vorgenommen, Evidenz herausgestellt, daß Huft, welcher fich belanntli nach Beendigung des Verhöres im Gefängnisse erhängt neben seiner Eigenschaft als Anarchist und Dynamiterich Die eines Bolizeispiels bekleidet habe. In Dienst, daß wird sich hoffentlich noch herausstellen.
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Der Patrie" zufolge würde der Polizeipräfekt von
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wegen der für nächsten Sonntag als den Jahrestag des Stu Der Kommune geplanten Rundgebungen besondere Inftru erhalten, das Entfalten von rothen oder schwarzen Fahnen absolut verboten werden. In der Deputirtenfammer Der Gefeßentwurf über die Diganisation der Kolonialarm, erster Lesung angenommen.
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Rammer hat mit 11 gegen 9 Stimmen abgelehnt, den das Kabinet Ferry unter Anklage zu stellen, in Erwägung
„ Er streicht Pflaster in der Apotheke."
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„ Er soll gleich das Hausthor zuschließen, und die thür wird auch von innen verriegelt; der erfte Bro soll einmal zu mir herüberkommen.' Du bleibst in Apotheke, wenn etwas gebraucht werden sollte."
Berechnungen vertieft war, daß er die Hälfte der Anrede betrieb die Sache außerordentlich praktisch. Befand sich wi
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Salowell sur abzuwarten Hominiftratio
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lich ein Dieb im Hofraum, so war er jegt gründlig " Jemand hat sich in den Hof geschlichen," wiederholte gesperrt und mußte sich auf Gnade oder Unanabe erach
überhörte.
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aber der Junge seine Melbung, und der will wahrscheinlich Dann ging es an die unmittelbare Untersuchung, wieder Süßholz stehlen!"( Es hatte nämlich in der vorigen unternahm Herr Semmlein selber, und zwar Woche eine ganze Quantität von diesem dort aufgeschichteten großen Stählernen Pflasterstreicher in der Hand, ber Holze gefehlt, ohne daß man wußte, auf wen sich der Verdings keine Spite hatte, aber doch wie ein großes bacht lenken solle.)
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messer aussah und Effekt machen konnte. Mit fich
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werbend, indem er sich emporrichtete, die Feber fortlegte und
" So?" fagte jezt Herr Semmlein, aufmerksam nahm er den ersten Provisor, einen noch jungen, fräftig
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„ Der Schlag hat sie gerührt," erwiderte die gnädige die Brille abnahm.„ Das wäre ja recht hübsch, und da Mörserkeule in der Hand, allerdings ein gefährlicher Geg
Frau; die Kinder waren außer sich darüber."
Das läßt sich denken; ein Schmerz, der uns so rasch überfommt, ist um so peinlicher-ah, da sind ja bie jungen Damen! Meine Gnädigen, ich habe die Ehre Sie zu begrüßen! Wir sprachen gerade über
wird er fich meinswegen wieder einen Arm voll holen wollen!"
schien.
Der Hofraum selber war nur schmal, da ber
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" Ja," sagte der Junge verdugt, ich glaubte, Sie den größten Theil des freien Raumes einnahm. Red
wollten es nicht leiden.
Nein, Caspar," erwiderte Herr Semmlein, indem er
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Ian dem Garten hin aber führte der schmale Weg, von der Lehrling vorher gesprochen, zu den jetzt freilich bas große Leid, von dem Ihre Familie heimgesucht rasch seinen Schlafrod aus und feinen Red anzog, das benugten Ställen und einigen Rellern, in welchen wollen wir auch nicht, aber zuseh'n, ob wir den Patron Semmlein allerhand Chemikalien und sonstige Waar
wurde.
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Ach ja, Herr Graf," sagte Flora, es hat uns so ere griffen Sie dürfen aber Ihren trüben Gebanten nicht so sehr nachhängen," fuhr der Graf fort, und die Zeit linbert ja auch jeden Schmerz."
erwischen können. Wo hast Du ihn geseh'n?"
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" Ich stand am Brunnen," sagte der Junge, hatte aber noch nicht gepumpt.. Du träumt immer Wie gewöhnlich Und da fuhr auf einmal die dunkle Gestalt an mir vors Süßholz liegt."
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vorräthe liegen hatte. Von dort heraus war ihm
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allerdings, und zwar zu Einiges gestohlen worden, gefürchtet,
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verschiebenen
hatte
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daß es ein Hausdieb sei, gegen man sich natürlich nur so viel schwerer schüßen
Henriette und Flora wußten eigentlich nicht recht, was sie über und den Gang hinunter, wo hinten im Schuppen das schien fich aber doch das Gegentheil herauszustellen,
für ein Gesicht zu der Anrede machen follten; aber die Gefell fchaft giebt uns ja die Form für jede Situation im Leben, und da der Graf viel zu viel Zaft bejaß, um länger als nöthig bei dem für Alle peinlichen Thema zu verweilen, fo wandte sich das Gespräch bald einer andern Richtung zu.
" Bwischen den Gärten und dem Hause durch, wie?" " Ja gewiß, das hab' ich deutlich gefeh'n."
mit verschlossenem Hofthor, an dem der Haustnecht fa
war an ein Entrinnen des Diebes nicht zu benken.
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In dem schmalen Hofgange zeigte fich übrigens s
Und wo glaubst Du denn, daß er meinswegen hin- Lebendes, und es befand sich auch kein Play bort, an
geflichen ist?"
ungerechtes,
Umfangreiche
baben, geftat
obwohl bie
Den Länderei
ben fo ment
ganz
fchlichene,
Barien
Jahreszeit
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Nur in ei
Semmlein
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Salt,
Fredte feine
Herr
unterbrüdte
berrathen
Auf
er find
Bitte, „ Daß
Semmlein.
Rommen
Gie feinen
Thun
aber noch
fannter vor
erklären;
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laffen," fas
nicht recht
verspürte.
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fich ein Mensch hätte versteden können. Ebenso fanben
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Ja, das weiß ich nicht, Herr Hofapotheker," sagte auch die Thüren noch alle fest verschlossen, felbft bie Während nun Graf Rauten seine Rondolenz Bisite der Lehrling; ich drückte mich nur gleich wieder in's Haus hängeschlösser davor; also war noch nicht einmal ein
machte, spielte fich unten, parterre, eine andere Szene ab. Apotheker Seamlein, faß gerade in seinem Romptoir und revidirte feine Bücher, als der jüngste Lehrling, ein
zurück, um es Ihnen zu sagen."
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fuch gemacht worden, bort einzubringen, und im Fa
,, Bravo ," nidte Herr Semmlein, dann haben wir ihn fonnte sich eben so wenig Jemand befinden. Es blieb
-wo ist der Hausknecht?"
halb keine andere Möglichkeit, als daß sich ber G
paßten ihm
Pflasterstrei
der Hand
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