Seite darauf hingewiesen worden, daß§ 98, Thl I, Tit. 8 fo wie§ 57, Thl. II, Tit. 15 A. 2. R. Die Eigenthümer der Ufer öffentlicher Flüffe dem Schifffahrenden nicht wehren können, fich des Leinpfades zu bedienen, vielmehr verpflichtet find, den zur Einrichtung des Leinpfades erforderlichen Theil des Ufers berzugeben, ohne dafür vom Staate Entschädigung zu verlan gen. Die Polizeibehörden find angewiesen, die Instandhal tung der Flußufer insofern, als dieselben au Bweden des Treis delns erhalten werden müssen, event. im 3wangswege durchzu führen.
g. Der Wasserverbrauch der Berliner Feuerwehr bezifferte fich im vorigen Jahre auf 4 362 053 Liter, gegen 6 196 464 Liter im Vorjahre. Der größte Verbrauch fand bei bem Brande in der Fennstraße 21 statt, woselbst 1 247 633 Liter benöthigt wurden. Der Monat Juni weist einen Ve brauch von 1449 631, die höchste Bahl, der Monat Mat 26 784 Liter, die niedrigste Babl. Im Durchschnitt bedurfte es zur Löschung eines Feuers 36 656 Liter.
Es giebt zweierlei Publitum. Einen recht heiteren Eindruck hat in weiteren Kreisen der hauptstädtischen Bevö te rung der Wortlaut der Annonse der Herren Bippau u. Co., der Inhaber des Unten den Linden 13 neu eröffneten, Linden Café", hervorgerufen. Es heißt in dieser Annonze in dem Stile der guten alten Beit":" Dem hohen Adel und einem geehrten Publikum der Residenz beehren wir uns hierdurch u. 1. w. Die Beit ist denn doch vorüber, wo gewerbliche Unters nehmungen zweierlei Publikum, das ablige und das nicht aolige, Tannten. Am wenigsten möchte eine solche Unterscheidung für das Publikum eines derartigen Lokals gestattet sein.
Es er
Die„ Nordd, Allg. Ztg." schreibt offiziös: In jüngster Beit find wiederum Gerüchte über die angeblich bedeutende, noch zu erhebende Hinterlassenschaft eines aus Deutschland ge bürtigen und in englischen Diensten im Jahre 1800 verstor benen Generals Röbler aufgetaucht; bei dem nicht seltenen Vorkommen dieses Namens baben fich auch bereits Erbluftige mit ihren Ansp: üchen auf diese Erbschaft gemeldet. fcheint deshalb angemeffen, darauf hinzuweisen, daß die schon vor einer Reihe von Jahren angestellten Nachforschungen er geben haben, daß Anfang der sechsziger Jahre der Gesammt nachlaß des genannten Generals von rund 16 000 Lstrl.- ein Betrag, der im Vergleich zu den fabelhaften Summen, welche als Bestand der Köhler'schen Erbschaft angegeben wurden, ge ringfügig erscheint in London auf gerichtlichem Wege zur Auszahlung an die Erbberechtigten gelangt ist, und daß die ganze Angelegenheit somit thre Erledigung gefunden hat. Es dürfte Daher gerathen sein, alle Angebote, welche auf eine erfolgreiche Geltendmachung etwaiger Erbansprüche an diese Hinterlassenschaft Hoffnung erweden, von vornherein zurückzuweisen, da nach Lage der Sache alle diesbezüglichen Bemühungen zwed und aussichtslos find.
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r. Ein echter Rathenower" Brillenhändler, wenigstens nannte er fich so, machte am Donnerstag mit seinen Augenwaffen die Gegend am Görliger Bahnhof unsicher, wo er mit feiner Waare haufiren ging und diese den Leuten in einer Weise anpries, daß man sich in irgend ein friedliches Dörfchen im fernen Dften versezt meinen konnte. Der Späherblick des Alten entdeckte an jedem Auge eine beginnende Entzündung, oder eine andere, einstweilen noch verstedt liegende Krankheit, die nur durch den Ankauf einer Brille beseitigt werden könnte. Die Vorträge des Alten über Augenheilkunde, die er meist im Kreise weiblicher Buhörer hielt, waren stellenweise geradezu herzerhebend, und wer weiß, ob der wandernde Optikus nicht am Ende eine gläubige, zahlreiche und tauflustige Buhörerschaft gefunden hätte, wenn er fich nicht auch in einige der dortigen Restaurants gewagt und hier Belehrungen über Augentrant betten und die Anpreisung seiner Brillen wiederholt hätte; hier fand er nicht nur tein gläubiges Publikum, sondern es nahte ihm auch sein Verhängniß in Gestalt eines Schußmanns, deffen amtliche Neugier nach dem Hauftrgewerbeschein der qugenfundige Händler nicht befriedigen konnte und deshalb einer Einladung zur Wache Folge leiften mußte.- Für das
weißer Hemdchen und Jädchen, in ein Stüd reiner grau wollener Frauenhose gewickelt, an der Erde liegend von einem Handelsmann lebend aufgefunden. Die Wäscheſtücke, womit das Kind bekleidet war, find neu und ohne ein Beichen. Die nach der Mutter des Kindes angestellten polizeilichen Recher chen find bis jest leider erfolglos geblieben. Das Kind ist zu nächst nach dem Waisenhause gebracht.
a. Ueber einen Raubanfall in der Behrenstraße in der Nacht zum 2. oder 3. d. M., gegen eine noch nicht ermittelte Berson haben wir vor Kurzem berichtet, mit der Angabe, daß die Thäter, ein Blumenhändler und zwei HandelsLeute, bei Gelegenheit des Verkaufs der von ihnen geraubten Gegenstände, ermittelt und verhaftet worden find. Der Bes raubte ist nunmehr in Folge unserer Mittheilung gleichfalls ermittelt. Derfelbe, ein Kellner, war bis Ende des vorigen Monats im Ellyhotel in Stellung und hat sich zwei Tage nach dem erzählten Ueberfall nach London begeben, um dort eine thm übertragene Stelle anzunehmen. Er war in der gedachten Nacht auf dem Heimwege begriffen als er von den Strolchen verfolgt und überfallen wurde. Es wurden ihm hierbei seine Kleider faft vollständig zerriffen und mehre nicht unbedenkliche Kleider fast vollständig zerriffen und mehre nicht unbedenkliche Kopfverlegungen beigebracht, welche ihn nöthigten seine Reise um einen Tag zu verschieben. Um nicht länger in Berlin auf gehalten zu werden, nahm er Abstand, den räuberischen Ueber fall zur Anzeige zu bringen. Sein hier lebender Bruder hat nunmehr die Anzeige gemacht und die beschlagnahmten, den Räubern abgenommenen Gegenstände Rod und Kette- als das Eigenthum seines Bruders refognoszirt.
Belle Alliance Theater. Das prächtige Luftspiel ,, Das Benftonslind" von Keller und Brentano , welches allabendlich fein Auditorium in heiterster Laune erhält. bleibt während der Feiertagswoche unanterbrochen auf dem Repertoir. Morgen findet in dem elegant renovirten Sommergarten daselbst das erfte diesjährige Doppel- Konzert statt. Daffelbe wird an allen brei Feiertagen von dem rühmlicht bekannten Musikkorps Saro und der Hauskapelle ausgeführt.
Soziales und Arbeiterbewegung.
Aufruf an die Tischler und Berufsgenossen Berlins ! Kollegen! Genoffen! Jeder Einzelne tüftet fich jest schon zur Feier des Pfingstfestes, ein kleines Vergnügen gönnt fich an Diesem Tagen Jeder, jeder Familienvater will mit seinen Kindern in den Feiertagen einmal hinaus, um, da seiner Mübsalen und Sorgen enthoben, fich mit seiner Familie an den Schäßen der Natur zu erfreuen. Kollegen! Eine Pflicht tritt vorher an Euch heran, ehe Thr in diesem Jahre Eure Pfingstfeier beginnt. Einer Anzahl verheiratheter Kollegen die fest bereits 5 Wochen im Kampf und Streit liegen, wollen
der Tischler Königsbergs. Briefe an W. Wohlfromm, dammer querstr. 6b. Geldsendungen an A. Krebs, Kolm
E
Die heutige Produktionsweise heischt immer Kinder und Frauen für den Dienst in Fabrit und Wal der Mittelstand verschwindet mit reißender Geschwindigkeit proletarischen Schichten wachsen von Jahr zu Jahr in in größerem Maßstabe, während auf der andern Seite die Su ber Genußmittel ft immer mehr steigert. Dieser Enta lungsprozeß befördert auch das Wachsen der Profil tion. In Berlin z. B. ist das Anwachsen der öffe Itchen Brostitution ein geradezu ungeheuerliches. Mans bort im Jahre
1859.6380 Prostituirte
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1862 1863 1864 1865
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Die soziale Noth, die wirthschaftlichen Krisen, die er merkjam gem lichen Löhne der weiblichen Arbeiter, dies find die haarliber eine eu ursachen der von Jahr zu Jahr steizenden Bahl der Ung attgefunden ha lichen, die ihren Leib verkaufen. bericht die 50
Unwiffenheit und Elend hier, Korruption und Lugus Sigung vom 9. das find die Hindernisse, die eine wahrhafte Sozialreform feitigen muß, um einer wirklichen Kultur die Wege ju
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Möge bald auch hier der Anfang zum Bessern gema
werden.
Ende geführt Berichterstattern
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ringen wir fie
für die nächfte,
Wie durch Handels- und Industriekrisen de achträglich. beitslohn gedrückt wird, zeigt die Geschichte der nordmen Glasraffinerie. Als 1873 bie allgemeine Panit audi blagen hatte eilten fich die Fabrikanten dieser Branche mit Entidiene grobnete Ra mehr und mehr die Löhne herabzufeßen. Bei den Soleifer fanten die Löhne von 1873 bis 1879 am 30-50 Prozent betrugen u. a. bie Schleiflöhne( in Kreuzern, ö. W): Anfang ber 70er Jahre 1879 Doppelbecher( 2)
Abgeordnet ich bereits am Lagordnung Trintung Aberaffe es dent
412 fe den Antrag
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Liqueurbecher
5-6
2-2½
Taschenbecher
9-12
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Tintenfäffer
3-10
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Teller Senfdosen Karaffinel Unzenflaschen Fußvase
4-18
2-6
10
10-12 14-18 32
4 4-4%
412-10 22
Die Wirkung der Massenentlassungen war die Vermehrum industriellen Reservearmee, deren Hände zu jedem Brei unter jeder Bedingung zu haben waren. Wie die Unterm wir am Pfingstsonntag ein paar Matt mehr Unterstüßung diese Uebergabe auf Gnade und Ungnade ausnußten, bi aus der verbürgten Mittheilung hervor, daß einzelne Bedingung Arbeit gaben, wenn fie fich verpflichteten,
zahlen, als wir sonst immer geben konnten, damit auch diese an Den Feiertagen etwas freundlicher blicken tönnen. Ihr wißt wohl, Kollegen, was diese unsere Brüder geopfert haben durch ihr muthiges Aushalten, beweist auch Ihr, daß Ihr ein Opfer bringen fönnt. Um beswillen, wenn Ihr am Sonnabend Euren Lohn erhalten habt, opfert einen fleinen Theil für die fireifenden Kollegen, damit ihn Eurer Delegirten am Abend nach unseren Bablnellen bringen kann,
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lommen foll, au Bleid mitgeftell Uh bin ab
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Lage zugiebt, nachdem die Si tonnen wir un arbeit bistutirt Es braucht Rarbor ff.
den um Beschäftigung ansuchenden Schleifern nur unter rungen gegen andere Schleifer aus früheren Vorschiffen af weise gegen Abzüge vom Lohn zu übernehmen!" a bedingt beweist, daß wir in der besten aller Welten für Kapitalisten wohnen.
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den. Gleichzeitig richten wir an die Kollegen, welche in ihren Bwide gebildet, Fabritarbeitern eigene Häuser mit je Werkstätten für die streikenden Kollegen in Königsberg ge
Bräside Gen Abgeordne Abgeordnet welche Aussicht uch nur einem einem Ergeb Bochen, lebi Politischen Freu bale fallendes Dorigen So baben, daß hier , erachten wi Um fte abermal bie ohne fachli Betheiligten zu Bräside Gerr Abgeordn to. Ad gegen die allfei Gaules bie El unmöglich gem tettet wer bie Frage über fegen. Darunt Git unmög
sammelt haben, die Bitte, den Betrag bis zum Sonnabend sammeln, zum Häuserbau verwenden und die Häuser an Land zu verschaffen. Man will Kapitalien zu 3% Bro und nüchterne Arbeiter zu 4 Proz. des Bauwerthes vermi mit der Maßgabe, daß die Beftgungen allmählich freies thum der Mielher werden. der- An fich ist gegen derartige
hinzubringen,
da wir das einlaufende Geld am Sonnabend Nachmittag tele graphisch nach Königsberg senden wollen. Wir bemetlen noch,
Arbeit
baß uns Sammellisten für die Königeberger" u. f. w. zu Ge bungen gewig nichts einzuwenden, doch muß man mit ficht gekommen find, die nicht von uns ausgegeben waren, wir geffen, daß diese kapitalistischen Bestreburgen coch meift ba
hitten daher nur auf Liften zu zeichnen, welche am Kopf Den blauen Stempel, Kommission der Berli
fortwander
zielen, einen Stamm von an die Scholle gebundener zu erziehen, die der eigenen Wohnung halber nicht
ner Tischler" tragen, für andere Listen übernehmen wir mögen und die an Unterwürfigkeit mehr leisten, als bie ni Teine Garantie, ebenso muß jede Quittung mit unserem Stempel gefesselten Arbeiter. Auch kann man erstern nach und na
Auge tee Gesezes scheint also der Alte eine passende Brille versehen sein, widrigenfalls wir nicht damit zu thun haben. leicht an Lohn abziehen, was man in den Häuschen gusid
nicht zu beften
t. Die Fefiwoche, wie man gemeinhin die Woche vor Eintritt eines Festes, wie das bevorstehezde, zu nennen pflegt, die fich im Allgemeinen durch einen stilleren Geschäftsgang und weniger regen gesellschaftlichen Verkehr auszuzeichnen pflegt, ist gerade für die feit einigen Jahren mit wie die Pilze aus der Erde hervorgewachsenen Wasch- und Plätt Anstalten eine Woche der größten Arbeit und des flottesten Verkehrs. Es find biese Anstalten auch eines jener charakteristischen Merkmale unserer Zeit, welche gewiffermaßen als Gradmesser der Zivilis fation zu erachten find und gleichzeitig den Unterschied von Sonst" und Jest" llar vor Augen führen. Wenn auch nicht anju nehmen ist, daß fich der Sinn der Sauberkeit gefteigert baben sollte, so hat sich doch der Geschmack entschieden ver feinert und die Wäsche, wie fte ehedem die Kunst der
Bentral Lohn tommiffion der Berliner Tischler. J. V.: Rödel, Dranienftr. 8.
Aufruf an die Schuhmacher Berlins ! Kollegen! Schuhmacher! Ganz gleich, ob Fabrik oder Handarbeiter, es handelt sich nur um die Frage, find die Schuhmacher Berlins reif genug, um ihre Intereffen würdig zu wahren? In dem Falle ist es unsere heiligste Pflicht, mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln einzugreifen, um unsere Mitarbeiter zu unterſtüßen, wenn fte gezwungen werden, die Arbeit niederzu. legen. Die Arbeiter der Müller u. Schlißweg'ichen Schuh fabrik liegen seit ca. 14 Tagen im Streit, bis jest stattgebabie Unterhandlungen waren nuglos; sollen die Arbeiter nicht un terliegen, müssen wir Mann für Mann antreten und unser Scherflein bringen, um den Muth der Arbeiter zu stärken. Kollegen, die Feiertage find vor der Thür und wir müssen
Kapital angelegt hat.
Das Woll- Geschäft in Schlesien ist noch niemal Die Herren Grofarm
still gewesen, wie in diesem Jahre. befiger sollten lieber, da nur noch die befferen Wollen erzielen, fich auf die Veredelung ihrer Schafe werfen Getreidepreise erhöhen. Die grobe Wolle ist nämlich ni verkäuflich, weil die Fabrikanten zu den minderw Stoffen lieber fogenennte Kunstwolle verarbeiten. Herren Grundbefiger wollen fich nicht anstrengen, thn Die gebratenen Bolltauben in den Mund fliegen. Da Hase im Pfeffer.
Literarisches.
Gitely
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Frage noch bu wenn irgendw fo würde ich m Diese Mög und die Sad uns ans Daf fie obne i Begenstande e tage gemacht Bräside Der Abgeordn Abg. Dr. Gen Abgeord
Die Berufswahl unserer Söhne mit besonderer
Beri
Hausfrau in tadelloser Weise herzustellen vermochte, genügt Sorge tragen, daß mindestens das Nothwendigste in den Fa fichtigung der gewerblichen Berufsarten von Enit Ru
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ben heutigen Anforderungen und Ansprüchen nicht mehr. Heute muß, zum mindesten die Leibwäsche, jenen Glanz und jene blendente Weiße haben, wie fie thr, aller Glängstätte und sonstiger Präparate zum Tros, eben nur die Blätterin auf neu" zu geben vermag. Das Plätten im Hause ist daher faft vollständig aus der Mode gekommen, die Wäsche wird höchstens im Hause gewaschen und wandert dann in die Blätt anstalt, um dort salonfähig gemacht zu werden. Es ist diese Handlungsweise nicht etwa auf die Bequemlichkeit unserer Hausfrauen zurückzuführen, sondern einfach dadurch zu er Tiären, daß die Plättanstalten thatfächlich billiger und besser arbeiten, als es im eigenen Hausstande möglich ist, wozu Die großartige Ronkurrens das Shrige thut Wird also schon im alltäglichen Leben auf den äußeren Menschen" viel Sorgfalt verwandt, so ist dies ge legentlich eines Festes in noch weit höherem Maße der Fall und am höchsten zu Pfingsten, wo, der Witterung angemessen, Alles blütheweiß" erscheinen will. Die Plättanstalten haben baber thatsächlich alle Hände voll zu thun; bis in die späteste Nachtstunde hinein sehen wir die Plättmädchen" die Bügeleifen handlieren, um die Berge von Wäsche zu bewältigen, die alle unter das Eisen müssen. Es ist ein schweres Stüd Arbeit, das die Blätterinnen verrichten, und im Schweiße thres Angesichts müffen fte ihr Brot effen. Doch tros der harten Arbeit unb Des langen Arbeitspenfums gebt ihnen ber Humor nicht verloren, Kichern und Lachen und muntere Scherze verscheuchen alle Sorgen und Grillen und in die stille Nacht hinaus tönt der melodische Chorgefang, den einsamen Wanderer firenenhaft bezaubernd und bethörend. Möge den waderen Streiterinnen für Weißheit und Reinbeit, für ihre mühevolle Thätigkeit auch der wohlverbiente Lohn werden und die Feiertage ihnen die Ruhe und Erholung bringen, deren fie so sehr bedürfen und wahre Festes freude fie stärken und ihrem Dasein einen Glanz verleiben, wie fte mit funftgeübter Hand zu Aller Stolz und Freude der Wäsche ihn verliehen haben.
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a. Der für gemeingefährlich geiftestrant erklärte Singer ist vorgestern nach seinem Heimathsort Neiffe von einem Anverwandten, der zu diesem Swede bierbergelommen, gebracht worden, woselbst er von seinen Angehörigen wohl einer Jerenanstalt übergeben werden wird.
R Schwere Verlegungen erlitt vorgestern der in der Kurzestraße wohnende Rohrleger 3., als er einem Kriminal beamten bei der Siftirung eines Strolches in der Georgenkirch tstraße behilflich sein wollte. 8. fiel bierbei so unglüdlich mit dem Geficht auf das Straßenpflaster, daß er sich sofort in ärst. liche Behandlung begeben mußte.
a. Ausgefentes Kind. Im Thiergarten in der Nähe der Rouffeau- Insel wurde am 20. b. M. gegen Abend ein etwa 14 Tage altes Kind männlichen Geschlechts, bekleidet mit einem
Berantwortlichertebatteur R.
milien vorhanden ist; bringe ein Jeder sein Scherflein und der Sieg ift gewiß unser. Dann fann auch die Lohnkommiffion getroft in die Bukunft sehen. Anfragen und Briefe find zu fenden an das Bureau der Lohnkommission der Schuhmacher Berlins , Sebaftianstr. 15, Restaurant Ar. Gelder find zu senden Fruchtstr. 35, bei A. Wasewis. Die Lohnkommission der Schuhmacher Berlins .
Die Kommission der Tischler Königsbergs veröffent licht folgenden Aufruf: An die Tischler Deutschlands ! Kollegen, Arbeiter, Ger offen! Vier Wochen find vergangen und der Stand unseres Streiks ist ziemlich derselbe, obgleich es im Anfange dieser Woche schien, daß derselbe bold zu uns
Schuldirektor in Chemniz. Geh. ar. 8°. 1,50( von R. Herrofé in Wittenberg .) Dbiges Weit unteri
ftch von den über Berufswahl bereits erschienenen im we lichen dadurch. daß es nicht allein die technisch- praktische
Des Berufes hervorhebt, sondern der erzieherischen, und voltswirthschaftlichen Bedeutung die gebührende
Bead
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voll zu Theil werden läßt. Das Buch zeigt zunächft, wa Lebensberuf zu beachten, zu thun und zu laffen baben Eltern namentlich vor dem Eintritt des Sohnes in die Wahl des Lebensberufes nicht eine übereilte, eine
werte.
Die gewiffenhaften und versorglichen Eltern
serem Gunften beendet sein würde. Die Innungsmeister deren Befolgung ihnen nicht schwer wird und für die f
haben eine Kommission gewählt, die uns, obgleich man uns anfangs durchaus nicht anerkennen wollte, zur Unterhandlung einlud. Die Konzessionen, die fie uns machten, waren aller dings gering, aber im Laufe der Verhandlung ließen sie fich zur Bewilligung einzelner Buntte herbei. Wir mußten unser Programm angesichts der schlechten finanziellen Verhältnisse, in benen wir uns befinden, um etwas ermäßigen, um so den Kampf schneller zu Ende zu führen. Nach vielem Hin- und Herreden wurden wir denn auch einig und war auch unsere Versammlung damit einverstanden. 39 Jnnungsmeister hatten
Reiche vom 6. Juni 1882 au beantworten
versucht.
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Autor
Rann ich rufen, bie fi madhtigte
nen Augen.
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fich von den
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das Buch bemüht, den rechten Maßstab zu bieten für treffende Beurtheilung und Werthschägung der verfchie Berufskreise, augleich das Verkehrte und Verhängnißvol herrschenden Geringschäßung des bürgerlichen Handwe beleuchten und die Vorurtheile gegen das Kleingewerbe tämpfen. In rechter Würdigung der Wichtigkeit, Handwerks für die Volkswohlfahrt find über 100 einzelne rufsarten nach Wesen, Anforderungen und nach ihrem durch Namensunterschrift ihre Geneigiheit gezeigt, auf unsere Erfolge wurde auf dem allein sachlich richtigen Wege, riellen Erfolge besprochen. Die Frage nach dem petuni auf Grund der Resultate der Berufszählung im Dru So ist das Buch gewiß gewiß geeignet, Eltern und A mündern bei der schwierigen und folgenschweren ab Lebensberufes ihrer Pflegebefohlenen ein treuer Freund woh meinender und zuverlässiger Berather zu sein. Die selbe und verlangte einen Baffus eingeschoben, der die Fest führungen, die algemein verständliche und überzeugende Sprache, die tiefe und ernste Auffassung, die prägnanten Die Gefeller kommiffion erklärte hierauf nicht eingehen zu lönnen, züge vereinigen fich, um das Buch zu einem Familienbud stellung, die liebevolle Hingabe an die Sache und andere bas deutsche Haus, zu einem Familienfreund geeigne Wer ferner feinem Sohne gern ein nügliche auf den Paffus eingingen, fie die Verbandlungen abbrechen geben will, der vergeffe die Berufswahl" von Rudolph
Forderungen einzugehen. Dienstag, resp. Mittwoch, sollte der endgiltige Abschluß mit diesen Meistern erfolgen und es machte fich unter den Kollegen bereits das freudige Gefühl geltend, daß bis zu den Feiertagen der Streit der Hauptsache nach beendet sein würde. Es sollte jedoch anders lommen. Als die Kommissionsmitglieder den Vertrag mit dem Vorsitzenden der Meisterkommiffion abschließen wollten, weigerte sich der
ftellung des Minimallohnes( 15 Pf.) illusorisch machen sollte.
indem die Versammlung durchaus die Festlegung des Minimal lohnes verlangte. Nach ein paar Stunden schidten uns die Meister einen Brief, in welchem fie eitlätten, wenn wir nicht
müßten. Als Antwort erklärten wir die Verhandlung für abgebrochen. So ist nun die Beendigung des Streits durch die Unehrlichkeit eines Einzelnen hinausgeschoben. Kollegen, Arbeiter! Thr werdet dieses Verfahren zu würdigen wiffen. Laßt uns jest nicht im Stiche, in einem Augenblide, wo es den Meistern schon unter den Sohlen brennt. Es ist dieses die
Brell
Praparirt hatt
Anöpfen auf
ber Rrieg, ba
Und bi
Meine Hände Reft bes W
mid fo gequ
einen fleinen
Ad, warum mir fo nabe Rünbe jetzt wei Stunder Lange ich nod
und wird zu ſeiner großen Freude erleben, mit welchem effe der Knabe das Buch lesen und wieder lefen wird, da ganz neue Lichtseiten über seine Bukunft entgegen Daß nicht nur der Wohlhabende, sondern auch der wen mittelte Familienvater fich das Buch erwerben tann, ba Verlagsbuchhandlung bei schöner Ausstattung ben Es erscheint faft überflüffig legte verzweifelte Anstrengung, die fie machen, um uns ihre merken, daß die Berufswahl", als ein Boltsbuch nach
nur 1,50 Mr. festgestellt.
und Inbalt, vorzüglich zum Ankauf für Bolts- und Ju
bibliotheken zu empfehlen ist.
Widerstandsfähigkeit zu zeigen, aber die Noth ist bei ihnen am größten. Halten wir nur noch eine Weile aus, so haben wir einen glänzenden Sieg errungen. Darum Kollegen und Ar beiter, scheuet feine Dpfer, sendet schnelle, schnelle Hilfe. Mit kollegialischem Gruß und Handschlag! Die Rommission*) Die Abnahme 1870 in Folge des Feldzuges. Grougeim in Berlin . Drud und Berlag von at Babing in Berlin SW., Beuthuraße 2. Stevan sine Belle
meine liebe S raufen, wirft ben Tag ver ganzen S
ber
Strieg erfand Aber D meine Duale meine Braut
Derz wird m