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gählt. Der Verband hat die Aufgabe, felne Mitglieder theoretisch Es wurde noch beschlossen, zur Regelung der allgemeinen Gewert- Settionen eine Broschüre abfaffen und fle jüngst im Druck fowie praktisch zu unterweisen. Wie nothwendig dies ist, geht schaftsbewegung einen Genossen von seiner bisherigen Berufs- erscheinen lassen, die eine Darstellung der Verhältnisse in ben wohl daraus hervor, daß in den letzten 18 Jahren 289 Dampf- thätigkeit zu entbinden und ihn zum Arbeitersekretär zu wählen. Fabriken und Werkstätten giebt. Die schweizerische Schuhindustrie tessel Explosionen vorgekommen find, wobei 226 Per Ju Leipzig haben in der Buchdruckerei von Hart hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufschwung fonen, meist Maschiniſten und Heizer, ihr Leben verloren mann u. Wolf 12 Sezer wegen Tariffonflikts die Arbeit genommen. Während im Jahre 1888 nur 33 Schuhfabriken und haben. Weiter unterſtüßt der Verband ſeine Mitglieder niedergelegt. Es ist dies der erste Fall, der das dortige neu- 8755 Arbeiter, wovon 1865 weiblichen Geschlechts, gezählt wurden, u. a. in Sterbefällen, ferner unterhält er eine Stellenvermittelung, errichtete Buchdrucker- Schiedsgericht beschäftigen wird. gab es im Jahre 1895 bei Aufnahme der neuen Fabrikstatistit gewährt Rechtsschuß und liefert ihnen eine eigene Fachzeitschrift. Kollegen in Orten, wo es keine Filialen giebt, können dem Ver: den bewilligten Forderungen arbeiten rund 170 Holzdrechsler. Die Zahl der Arbeiterinnen hat sich Der Ausstand der Drechsler ist für beendet erklärt. Bu 52 Schuhfabriken mit 6567 Arbeitern, wovon 3345 weibliche. dem sieben band als einzelne Mitglieder beitreten. Zu näherer Auskunft 35 von 220 am Blaze beschäftigten Holzdrechslern haben sich an jährigen Zeitraum viel mehr vermehrt als die der und zur Uebersendung von Statuten ist gern bereit K. Kirsch der Bewegung nicht betheiligt. Männer. Die Pferdefräfte stiegen Dont 145 auf 841. nic in Berlin   S. O., Pücklerstr. 14. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt in 27 Schuh­Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. ab im Lokal zum Rebstöckchen, Kirschgarten 14, die Konferenz 1799 Arbeitern 621/2, in 14 mit 1289 Arbeitern 60 und in In Mainz   wird nächsten Sonntag von vormittags 10 Uhr fabriken mit 1382 Arbeitern 65 Stunden wöchentlich, in 8 mit Achtung, Textilarbeiter! Der Zuzug von Spinnern der Gewertschaftstartelle von Seffen, Hessen  - 2 Fabriten mit 2079 Arbeitern 57 Stunden. In den Werkstätten und Ansezeru nach Erlangen   ist unerwünscht. Alle Nassau   und Umgebung abgehalten. Die vorläufige Tages der kleinen Meister müssen die Gehilfen 11-16 Stunden und arbeiterfreundlichen Blätter im In- und Auslande werden um ordnung lautet: 1. Die Thätigkeit der Gewerkschaftskartelle und darüber arbeiten. Ueber die Lohnverhältnisse in der Abdruck dieser Notiz gebeten. Die Rommission. J. A.: ihre Beschäftigung mit Sozialpolitit, Referent Dr. Quard aus Schuhindustrie   berichtet der Fabrikinspektor Dr. Schuler, daß die E. Veil. Frankfurt  ; 2. die Zwangsinnungs- Vorlage, Referent och jugendlichen Arbeiter, welche 30 pet. des gesammten Personals Achtung, Hutmacher! Infolge eines 10-40 prozentigen Hanau  ; 3. die Agitation unter den nichtorganisirten Arbeitern, ausmachen, einen Anfangslohn von 70 Cts.(= 56 Pf.) per Tag Lohnabzuges und weil sich der Fabrikant zu feiner Einigung besonders den Schiffern und den weiblichen Arbeitern, Referent erhalten. Der tägliche Durchschnittslohn aller Arbeiter beträgt herbeiließ, legten sämmtliche Arbeiter der Hutfabrit von Kliet Sarafin aus Mainz  ; 4. die Regelung der Boykottfrage und 2,61 Fr., für die Männer ausschließlich des Verwaltungs­mann in Rottbus gemeinsam die Arbeit nieder. Es wird die Thätigkeit der Kartelle bei ausbrechenden örtlichen Streifs, personals 3,36 Fr. Nach Lohutlassen geordnet erhalten 52,7 pct. ersucht, den Zuzug streng fern zu halten. Alle Zuschriften find Referent Liebmann aus Mainz  ; 5. Anträge und Anfragen ber Fabrikschuhmacher durchschnittliche Arbeitslöhne per zu richten an Gustav Krüger   in Rottbus, Berlinerstr. 52. verschiedenen Inhalts. Tag bis zu 2 Fr., 23,6 pt. bis zu 3 Fr., 13,9 pt. Ein Droschkenkutscher Streit ist in Lauban   aus- Aus Dänemark  . In der Wollspinnerei der Gebis au 4 Fr., 8,6 pt. bis zu 5 Fr. und 5,2 pt. darüber. Die gebrochen. Die Droschtenbefizer beklagen sich darüber, daß ihnen brüder Verner in Silkeborg   hat das Personal die Arbeit Gehilfenlöhne betragen nach den Verbandserhebungen per Woche: die Hotelomnibuffe zu große Konkurrenz machen, und daß sie, niedergelegt. Die Arbeiter verlangen eine Lohnerhöhung um 2 Dere in Lausanne   19 Fr., Luzern   18,25, Winterthur   19,60, Bern   20, obwohl jene Ronkurrenz eine ausgiebige Fahrgelegenheit nicht pro Stunde( 28 Dere für Tagarbeit und 30 Dere für Nachtarbeit St. Gallen 19, Genf   17,50, Locle 22, Neuenburg   18,75, Biel  ermöglicht, dennoch zu jedem Zuge bei Tag oder Nacht in ge- für die Spinner), für die übrigen Arbeiter einen Stundenlohn 14,25, Basel   17,80, Bürich 17,35 bis 18,85 Fr.; das sind be= wisser Anzahl auf dem Bahnhofe gegenwärtig sein müssen, und von 25 Dere für Tagarbeit, 27 Dere für Ueberstunden und 30 Dere rechnete Durchschnittslöhne. Im Minimum und Maximum daß ihnen ferner untersagt ist, außerhalb des Weichbildes der für Nachtarbeit. Uebrigens wünschen die Arbeiter die Ein- schwanken die Löhne von 10 Fr.( St. Gallen) bis 27 Fr.( Zürich  ). Stadt Fuhren zu liefern. Auf eine Beschwerde an schränkung der Nachtarbeit. Die Fabrikanten lehnten jede Ver- Die Wochenarbeiter erhalten nebst Rost und Logis 5 bis 11 Fr. die Polizeiverwaltung ist, wie gemeldet wird, den handlung ab, weshalb es zum Streit kam. per Woche bei derselben Arbeitszeit wie die Affordarbeiter. Die Droschtenbesitzern die trockene Antwort zu theil geworden, daß In Vejle   find während der letzten Monate vier neue Preise für Kost und Logis variiren zwischen 11 bis 12 Fr. in neue sie, wenn ihnen die Verhältnisse nicht paßten, ihre Konzession Fach vereine gegründet worden, und zwar von den Buch- Zürich und 16 Fr. per Woche in Genf  . Die Werkstatt- Verhältnisse abmelden könnten. Dieser Bescheid hat die Kutscher natürlich druckern, Textilarbeitern, Müllergesellen und Schlächtern. Es giebt bei den Meistern sind vielfach miserable und soweit die Gehilfen mit großer Entrüstung erfüllt, und sie haben gethan, was man in Vejle   nun 24 Gewerkschaften mit ca. 1200 Mitgliedern, wäh bei denselben Rost und Logis haben, auch diese; ist doch sogar ihnen gerathen, nämlich einmüthig ihre Konzession bei der Polizei rend der Ort nur 9000 Einwohner hat. noch die stinkende und schmutzige Schuhmacher Werkstatt, in abgemeldet. Die Droschkentutscher hatten nun die Absicht, ge- Aus Schiveden. Der Hafenarbeiter Verein in Stockholm   der den ganzen Tag über gearbeitet wird, als Schlafraum benut. legentlich mit ihren Pferden Privatfuhren, zu denen im all- beschloß, eine Agitation zu veranstalten für Gründung eines Bweifellos sind die Arbeiter in den Schuhfabriken bezüglich der gemeinen jeder Privatmann berechtigt ist, zu leisten, die Laubaner schwedischen Transportarbeiter Verbandes, Arbeitsverhältnisse noch unvergleichlich besser daran, als ihre Polizei erblickt aber darin eine Umgebung der Konzessions der mit dem in London   bestehenden internationalen Verband Kollegen in den Werkstätten. Indessen stehen die einen wie die pflichtigkeit, und so wurden sämmtliche Droschtenbesizer auf die Fühlung halten soll. anderen der großen Mehrzahl nach den Organisationen noch Polizei bestellt, wo man ihnen mit Konfistation ihres Gespanns Ueber die Ursache des Telephonarbeiter Streits ferne; gehören doch von den etwa 10 000 Lohnarbeitern in der drohte, falls sie noch einmal eine Privatfuhre machten. in Stockholm   erfahren wir, daß der Lohn der Kabelleger von Schuhindustrie nur 500 bis 600 dem Schuhmacherverbande an. Aus Lübeck  . Nachdem das Emaillirwerk von Thiel und 35 auf 30 Dere herabgesetzt werden sollte. Die Telephon  - Am Schluffe Die Telephon  - Am Schluffe der Broschüre werden folgende Forderungen Söhne es vorläufig abgelehnt hat, sich mit den Streifenden gesellschaft zahlte überhaupt schon schlechte Löhne. Außerdem zur Besserung der Verhältnisse aufgestellt: Abschaffung Affordarbeit und vor dem Gewerbegericht zu einigen, haben diese mit der Auf- fuchte sie die Organisation der Arbeiter in jeder Weise zu be- der mit Bis Einführung eines Minimallohues, stellung von Lohnforderungen geantwortet. Verkürzung der jetzt fämpfen. Arbeitszeit, Lieferung der Fornituren batten sie nur verlangt: 1. Einstellung sämmtlicher gemaßregelter Die Schneider in Söderhamn   haben den Unter- durch die Unternehmer, Abschaffung des Kost und Arbeiter, 2. Austritt der Fabrik aus dem Arbeitsnachweis der nehmern einen einheitlichen Lohntarif vorgelegt. Bis jetzt herrscht Logiszwanges bei den Meistern, Entschädigung der durch Metallindustriellen Lübecks, 3. von den am Streit betheiligten in den Arbeitsverhältnissen die reinste Anarchie. Warten auf Arbeit versäumten Zeit, gesunde Werkstätten. Personen darf niemand gemaßregelt werden. Die neuaufgestellten Belgische Bergarbeiter Bewegung. Seit 1880 standen die Schuhmacher in 27 Lohnbewegungen und Der letzte Berg Forderungen lauten: 1. Sicherung des Lohnes bei Akkord- ardeiter- Kongreß hat eine Kommission beauftragt, zu untersuchen, Erfolg batten. Die Koften dieser Kämpfe betragen 10 642 Fr., neun Streits, wovon 18 vollen, 10 theilweisen und vier gar keinen arbeit, 2. eine Lohnerhöhung von 2 Pf. pro Stunde ob jetzt eine Lohnerhöhung erreicht werden tönne. Diese Kom­für alle diejenigen, welche bisher unter 30 Pfennig mission hat nun ein Rundschreiben an alle Unternehmer gerichtet. Die schweizerischen Schuhfabrikanten sind besser organisirt; von welche Summe direkt als Unterstützung geleistet wurde. Lohn hatten; ferner ein Minimallohn von 25 Pfennig für worin eine Erhöhung der Löhne mit Rücksicht auf den aus den ca. 15000 Schuhmachermeistern gehören 1200 ihrem Verbande Arbeiter, für Arbeiterinnen ein Minimallohn von 15 Pf., für gezeichneten Stand des Kohlenmarktes gefordert wird. gelernte Arbeiter 30 Pf., Wartestunden werden im Lohn be an und außerdem besteht ein sehr gut organisirter Schuhhändler­rechnet; 8. für die ersten zwei Ueberstunden ein Lohnzufchlag berichtet die Kaufmännische Bresse": Zu einem Aft der Selbst- diefen Unternehmern zurück und doch hätten sie dieselbe am Aus Perpignan   im französischen   Departement Oft- Pyrenäen   Verband. Die Arbeiter stehen in der Organisation hinter allen von 83/ s pet., für weitere Ueberstunden ein Lohnzuschlag von hilfe schritten die hiesigen Sandlungsgehilfen. Nachdem nöthigften. 50 pet.; 4. Aushängung eines Affordtarifs in allen Werkstätten; fämmtliche Waarenhäuser der Stadt sich durch Unter­5. Aushängung einer Tabelle in der Klempnerei, aus welcher er schrift verpflichtet hatten, ihre Lokale um 7 Uhr abends zu Monat September veröffentlicht die amtliche Labour Gazette" Ueber die Lage des englischen Arbeitsmarktes im sichtlich ist, wann der Stückakkord aufhört und wann der Massen schließen, beliebte es nach einiger Zeit einem belgischen in London   eine Reihe von Daten, aus denen hervorgeht, daß afford beginnt; 6. Einfegung einer Beschwerde Kommission; Schuhwaaren Händler, welcher ebenfalls unterschrieben hatte, 7. bei Abnahme fertiger Waaren wird dem betr. Fabrikangestellten wieder bis spät abends offen zu halten. 2000 Gehilfen ungefähr gegenüber dem Monat August nur eine sehr geringe Veränderung ein Arbeiter der Emaille zur Kontrolle beigegeben; Eude jeder versammelten sich auf dem Blaze und bombardirten das Magazin in der Anzahl der Beschäftigungslosen zu konstatiren war, Woche wird ein Tarif ausgehängt, aus welchem ersichtlich, was mit Tomaten; als der Belgier in seiner Ladenthür erschien, warf während im Vergleich mit dem September 1895 die die Arbeiter verdient haben. wie in Lage den voraufgegangenen Monaten man ihm Kupfermünzen ins Gesicht und drohte, die großen beffer Der Zuzug von Schlossern, Schmieden, Grkerscheiben zu zertrümmern, wenn nicht geschlossen würde. Die über die bestimmte Angaben vorliegen, waren 15 535 Mitglieder offern, G war. Von 110 Gewerkschaften mit 433 276 Mitgliedern, Drehern, Klempnern, Berzinnern. Brennern Polizeimannschaften konnten die Menge nicht zerstreuen, erst nach und sonstigen Hilfsarbeitern ist streng fernzudem der Polizeidirektor, welcher, wie in Zeiten des Aufruhrs,( 3,6 pt.) beschäftigungslos gegenüber 3,4 pt. Beschäftigungs­halten. die Schärpe angelegt hatte, auf dem Platz erschienen war und losen im August dieses Jahres und 4,9 pet. im September 1895. dem Belgier befohlen hatte, das Magazin zu schließen, verlief eine leichte Besserung zu fonstatiren; ein Rückgang in der was die einzelnen Gewerke anbetrifft, so war im allgemeinen sich die Menge unter Hochrufen auf den Polizeidirektor und unter Beschäftigung sand dagegen satt im Maschinenbau, Schiffsbau, Verspottung des Belgiers. bei den Hafenarbeiten und in der Wirkerei und Weberei.

In Rostock   legten sämmtliche Steinmetzen der Firma A. Schra eg wegen 25 prozentigen Lohnabzuges die Arbeit nieder. Zuzug ist fernzuhalten.

Die Formftecher Harburgs find in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie verlangen: Berkürzung der Arbeitszeit, Er höhung des Lohues, Aufschlag für Ueberstunden, Hausarbeit fällt weg. Sämmtliche Forderungen wurden von den Brinzipalen ab­gelehut, da sie bei den herrschenden Preisen vorläufig nichts be­willigen fönnten. Bei E. Wölfe haben vier Mann die Arbeit niedergelegt, die Herren Bretschneider u. Ko. haben sich Bedenkzeit bis Donnerstag Abend erbeten. Zuzug ist strengstens fernzuhalten. Alle Anfragen sind zu richten an die Lohn­tommission der Formistecher Harburgs, pr. Adr. 2 amprecht, Karnapp 11. Auf dem Harburger   Eisenwerk vormals Lehne u. Herz ftreifen 12 Former. Unpassende Behandlung durch einen Meister soll die Ursache sein. Ju Hamburg ist zur Schlichtung der Differenzen über die in der Konfektion vereinbarten Arbeitsbedingungen eine Art Schiedsgericht errichtet worden, dem drei Mitglieder der Agitationskommission der Schneider und je ein Vertreter der Konfektionsfirmen Esders u. Weltmann, Büsing u. Zeyn und Nehemias   angehören.

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Aus London   berichtet die Allgemeine Korrespondenz: Der An Arbeitseinstellungen waren 51 neue im Monat Exekutivrath des Internationalen Verbandes der Schiffs, Dock: September zu verzeichnen, in die etwa 9000 Arbeiter verwickelt und Hafenarbeiter hielt am leßten Sonnabend eine geheime wurden, gegenüber 90 Streits mit 13 000 Arbeitern im Auguft Sigung ab, in welcher Delegirte von allen Häfen des Vereinigten dieses Jahres und 66 Streits mit 10 000 Perfonen im Königreichs, von Flensburg  , Antwerpen   und Rotterdam   anwesend September 1895. 15 von diesen Gewerkschaftstämpfen betrafen waren. Der Exekutivrath hat die Hamburger   Dockarbeiter davor den Maschinen- und Schiffsbau, 11 das Baugewerbe, gewarnt, allein vorzugehen, und diese Warnung wurde beachtet. 8 die Textilindustrie, 5 5 die die Bekleidungsgewerbe, je Die Aussichten auf Frieden sind nicht groß. Die Frachten 3 den Bergbau, die Steinbrüche und verschiedene Metallgewerbe, find in den letzten Wochen sprungweise in die Höhe gegangen, 1 die Dockarbeiter und 5 verschiedenartige Gewerbe; 48 neue und und im Schiffsbau herrscht regere Thätigkeit als seit langem. alte Gewerkschaftskämpfe, in die ungefähr 7000 Personen ver­Was die Frachten aubetrifft, so nahmen vor zwei Monaten wickelt waren, wurden beigelegt im Monat September. 22 davon Dampfer von Bristol   nach den Donauhäfen Fracht zu 18 Shillinge mit 4046 Streifenden wurden zu gunsten der Arbeiter beendet; die Tonne. Letzte Woche war sie auf 24 Shillinge die Tonne 11 mit 1329 Streifenden zu gunsten der Unternehmer; 7 mit gestiegen. Die Frachtfäge für Obst von Smyrna nach London   372 tamen auf ein Kompromiß hinaus; das Ergebniß der acht haben sich verdreifacht. Jekt glaubt der Gewerkverein, die bis übrigen Streits( mit 1000 Streifern) fanu gegenwärtig noch nicht herigen Forderungen feien viel zu maßvoll. Vor Mitte No- bestimmt klassifiziert werden. vember soll aber der Sampf nicht beginnen.

Soziales.

Eine Veränderung in den Lohnfäßen fand während des Septembers für 184 000 Arbeiter statt; nahezu 26 000 Arbeiter erfuhren eine Lohnerhöhung und 108 000 eine Lohntürzung. Das Durchschnittsergebnis dieser Lohnveränderungen Der Streit der Wagenführer der Straßenbahn Alters und Javalidenversicherung. Nach der im Reichs. für alle 134 000 fam indeß auf eine Erhöhung von 11/2 Pence ist, wie der Hamburgische Korrespondent" berichtet, der Haupt- Versicherungsamt angefertigten Zusammenstellung, die auf den( etwa 12½½ Pfennig) auf den Wochenlohn hinaus. Lobn fache nach als beendet zu betrachten, nachdem die meisten Fahrer Mittheilungen der Borstände der Invaliditäts- und Altersver- erhöhungen erzielten etwa 4000 Bauarbeiter und 18 000 ihren Dienst wieder angetreten haben. Einzelne Depots, wie ſicherungs- Anstalten und der zugelassenen Kaffeneinrichtungen beim Maschinen- und Schiffsbau beschäftigte Arbeiter. Die 3. B. das in der Angerstraße und am Heußweg, sollen sich über- ruht, betrug die Zahl der seit dem Inkrafttreten des Invaliditäts- Lohukürzungen betrafen 100 000 Koblengräber und 7000 Hoch­haupt nicht an der Streitbewegung beteiligt haben; andere, und Altersversicherungs- Gefeßes bis einschließlich 80. September ofen Arbeiter; aber die Herabsetzung der Löhne z. B. das größte von allen in Falkenried, hätten vollzählig die 1896 von den 81 Versicherungsanstalten und den 9 vor in diesen Fällen nur geringfügig. Von jenen Lohnveränderungen Arbeit wieder aufgenommen. Die Direktion habe einen Theil handenen Raffeneinrichtungen bewilligten Invalidenrenten waren die für 2500 Arbeiter durch Streits herbeigeführt; in der Forderungen bewilligt. 204 888; Davon ſind infolge Lobez oder Auswanderung sechs fällen, die 108 000 Arbeiter betrafen, wurden die Verände Ju Ottensen legten in der Papier waaren Fabrit der Berechtigten, Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit, Bezugs rungen auf grund der für die Gewerkschaft angenommenen Lohn­von Treu u. Co. 29 Mädchen, 3 Hilfsarbeiter und 4 Buch- von Unfallrenten oder aus anderen Gründen in Wegfall ge skala oder durch Lohn- Vereinbarungs- Ausschüsse( wages boards) drucker die Arbeit nieder. Sie fordern u. a. Verkürzung der fommen 53 813, sodaß am 30. September 1896 laufend waren bewirkt; die übrigen betreffs etwa 23 500 Arbeiter wurden nach Arbeitszeit und Aufbesserung der Löhne. Die Firma wollte teine 151 075. Verhandlungen zwischen den Betheiligten durchgeführt.

bindende Erklärung geben, wobei sie sich auf die Konkurrenz der Die Zahl der während desselben Zeitraums bewilligten Buchthausarbeit berief. Hierauf stellte das Personal die Altersrenten betrug 289 813, davon sind infolge Todes oder Arbeit ein, verblieb jedoch ruhig auf der Arbeitsstätte. Auswanderung der Berechtigten oder aus anderen Gründen in Die Geschäftsleitung sah sich nun veranlaßt, da keine Wegfall gekommen 86 884, so daß am 30. September 1896 laufend Maschine sich rührte, die Dampfmaschine zu stoppen und waren 202 929. Beitragserftattungen sind bis zum das Personal harrte der Dinge, die da kommen sollten. Und 80. September 1896 bewilligt worden: a) an weibliche Ver­siehe da, es dauerte nicht lange,' da erschien die heilige Hermandad sicherte, die in die Ehe getreten sind, 50 492, b) an die Hinter­in Geftalt eines Polizeikommissars und fragte galant: Meine bliebenen von Versicherten 14 789, zusammen 65 281. Damen, wollen Sie nicht zu den alten Löhnen weiterarbeiten?" Krankenkaffenwesen. Der Kranken- und Sterbekasse zu Als auf diese Frage ein einstimmiges Nein erfolgte, hieß es: Eisenach  ( E. H.), dem Schiffer Kranken- Unterstüßungskaffen­Dann verlassen Sie das Arbeitslokal." Diesem polizeilichen Berein zu Schönebeck  ($), der Schönebecker Baugewerks. Wunsche wurde natürlich sofort Folge geleistet. Unterstüßungstaffe( E. H.) zu Schönebeck   und Umgegend, der Der Maurerfireit in Oldenburg   bat 8587,88 m. gefoftet. Concordia"( G.$.) in Krofdorf  , der Allgemeinen Arbeiter Vergeblich scheint er nicht gewesen zu sein; nach der Angabe der Krankenkasse zu Goslar  ( E.H.) und der Germania  "( E. H.) in Beine Streitkommiffion ist drei Wochen nach Beendigung des Aus- ist vom preußischen Handelsministerium die Bescheinigung ertheilt standes der Lohn erhöht worden, so daß zwei Drittel der Forde- worden, daß sie, vorbehältlich der Höhe des Krankengeldes, den rungen gewonnen seien. Anforderungen des§ 75 des Krankenversicherungs- Gesezes ge­Ju Frankfurt a. M. dauert der Streit der Hof- nügen. Möbelfabrit von Schneider und Hanau   fort. Die Für die Verschmelzung sämmtlicher in Staffel bestehender Bildhauer haben sich mit den ausständigen Tischlern Orts- und Innungstassen zu einer Raffe erklärte solidarisch erklärt und ebenfalls die Arbeit hotdergelegt. Die sich eine Versammlung von Mitgliedern dieser Kaffen, an der Zapezirer werden wahrscheinlich das gleiche thun. sowohl die Arbeiter wie die Unternehmer theilnahmen.

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In Dresden   hat sich das Gewertschaftstarte!! Arbeitsverhältnisse in der schweizerischen Schuh­neue Statuten geschaffen, wonach sich diese Vereinigung zur Industrie. Unser Züricher Korrespondent schreibt uns: Der Aufgabe macht, statistische Erhebungen über die Bentralvorstand des schweizerischen Schuh­gewertschaftliche Thätigkeit am Orte zu pflegen. macherverbandes hat auf grund von Erhebungen in den

Vermischtes.

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Eisenbahnunglück. Die tgl. Eisenbahn- Betriebsinspektion Stendal giebt amtlich bekannt, daß Mittwoch früh gegen 4 Uhr auf dem Bahnhof Gardelegen   der von Berlin   kommende Personenzug 14 infolge falscher Weichenstellung mit einem ausfah­renden Güterzuge zusammengefioßen ist, wobei 5 Personen leicht verletzt wurden. Zu dem Eisenbahnunfall meldet der Kreis­anzeiger" von Gardelegen  , daß der Personenzug sehr stark mit Baffagieren besetzt war, da Viele denselben zur Fahrt nach Klöße, wo Markttag ist, benutzten. Fünf Personen, darunter wei Passagiere, wurden leicht verlegt. Das Ausfahrtsgleis ist beendet. Größeres Unglück ist dadurch verhindert worden, daß wieder fahrbar; die Räumungsarbeiten sind zum größten Theil beendet. Größeres Unglück ist dadurch verhindert worden, daß der Zugführer des Personenzuges auf die Haltefignale des Bahn­der Zugführer des Personenzuges auf die Haltefignale des Bahn­Thätigkeit fette. wärters hin sofort Kontredampf gab und die Nothbremse in

Aus Weißenfels   meldet der Telegraph: Ein mit Erd­maffen beladener Transportzug beim Bahnbau Deuben- Corbetha tam bei Unterwerfchen ins Rollen: die mittleren Wagen thürmten sich auf und stürzten um. Vier Bahnarbeiter wurden schwer ver­legt; einer derselben starb alsbald.

In Brüg wurde in der Nacht vom 3. November ein heftiges Erdbeben verspürt, welches 10 Sekunden andauerte. Obwohl kein Schaden angerichtet wurde, zeigte sich doch die Be völkerung geängstigt.