fab man, daß nicht nur sein Schwimmloftüm, sondern auch die Haut durch die Gewalt des Anpralls geborsten war. Das Blut floß durch die Haut und als man feine Bruft berührte, hörte man das Blut aus den Lungen sischend in die zerriffenen Gewebe fließen. Dolum erlangte soweit sein Bewußtsein wieder, um zu fragen, ob er einen guten Sprung" gethan habe. Dann schoß ihm das Blut aus dem Munde und eine halbe Stunde Darauf war der Mann todt. Die Sektion ergab, daß jede Rippe gebrochen und alle inneren Drgane sertiffen waren. Es heißt, baß andere Leute das Experiment wiederholen wollen. Wahr scheinlich werden die Genoffen Dolum's gerichtlich belangt wer ben wegen Mitschuld an einem Selbstmorde!
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empor. Kleinlaut zog die Polizei von dannen; am nächsten Tage jedoch wackelten die Wände des Kriegsministeriums von unauslöschlichem Gelächter, in welches selbst die mürrischsten Türten ein fielen. Der Oberst aber hat geschworen, nie mehr Türken einfielen. Der Oberst aber hat geschworen, nie mehr ohne Dragoman Anzeigen anzunehmen.
Jägerlatein. Förster: Wie ich neulich in der Früh burchs Revier geh', feb' ich auf einem Baum einen Raben figen, ganz ted und breit; der Kerl rührt sich nicht. Dent' ich mir, holft' n runter. Ich schleich mich behutsam an; der Rab ' bat nichts gemerkt bis auf dreißig Schritt bin ihm nah ' tommen; auf einmal fieht er mich da ist er aber läsweis ' worden vor Schred!"
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Ein Mißverständniß. Jüngst langte von dem Ober Tommandanten der italienischen Truppen an der Küste des Rothen Meeres eine Depesche in der Heimath an, die nur die Worte enthielt:„ Schicken Sie, was fie an Karten auftreiben fönnen!" Sogleich raffte man im Kriegsministerium zusammen, was nur an Karten der afrikanischen Ostküfte zu finden war, und schickte die Ladung mit einem Schnelldampfer ab Nach einigen Tagen tam wieder eine Depesche. Sie lautete: Selbsts verständlich konnte ich nur Spielfarten meinen. Wir sterben hier vor Langeweile!"
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Abg. Bebel, im benachbarten Plauen zu Besuch. Herren machten im Laufe des Tages auch in der Stadt schiedene Besuche und alarmirten badurch unsere hoch wohl liche Polizei, die nunmehr den Beiden wie thr Schatten fo Als diese dann Abends mit dem Aba. Kayser und Anzahl Gesinnungsgenossen zu einem Glase Bier in einer ftauration der Neustadt zusammenlamen, erschienen fura da auch drei Geheime, welche fich an einem Tisch in mögli Nähe des staatsgefährlichen Trios plasirten und die Un baltung au überwachen versuchten. Ein vierter Gebe war im Vorzimmer poftirt, verschiedene andere harten u Führung eines Polizeikommissars in der Nachbarschaft, um das erste Signal zur Rettung der gefährdeten Stadt bet Hand zu sein. Allein es verlief alles ruhig und friedlich; gab teine Revolution, lein Attentat wurde ausgeführt, einmal eine Rede wurde verbrochen. Als daher die Zusamm gekommenen gegen Mitternacht sehr vergnügt fich tren fonnten die Diener der heiligen Hermandad fich mit dem f Bewußtsein nach Hause begeben, den Staat und die Stadt einer zwar unbefannten, aber drohenden Gefahr gerettet haben. Es geht in der That nichts über eine vorsichtige umfichtige Bolizei."
In der Dorfschule Lehrer: Liebe Kinder, heute erzähle ich euch zuerst eine Geschichte. Der Anton war ein guter Knabe, der durchaus teine Unart leiden konnte. Eines Tages sab er, daß böse Buben einen Hund mit Steinen warfen. Da sprach er zu ihnen: D, wie böse seid ihr! Auf der Stelle laßt mir das Werfen sein, Die bösen Knaben hielten inne, mit einer Stimme: Sie haben den Anton mit Steinen ge worfen.
Anarchisten in Kairo . Bu einem griechischen Handweiter des Boulevard Clot Bey braste unlängst ein ruppig aussehender Jtaliener ein Stüd Kautschutschlauch zur Reparatur. Der Meister warf das Ding in eine Ede zu altem Grümpel. Nach und nach tam ihm aber die Sache doch verdächtig vor. ,, Wie tommt der Staliener zu dem Schlauch der Straßensprige?" dichte er sich; um sein Gewissen zu beruhigen, ging er, die Anzeige machen. Bufälligerweise gerieth der biebere Hellene aufs Kriegsministerium und fiel einem der dort dichtgefäeten englischen Obersten in die Hände. In gebrochenem Italienisch sprach der Meister seinen Verdacht aus. Der Offizier verstand außer seinem geliebten Englisch nur einige Brocken Franzöftsch. Es ging aber doch. Der Engländer horchte aufmerksam den Worten des Griechen, der von einer Pompa( Sprige) erzählte. Pompe-Bombe da war die Bescheerung! Der erschreckte Colonel setzt sich hin, sendet seinem Kollegen Fenwick, Komman banten der Stadipolizei, einen dringenden Brief und der Grieche mußte mit. Auf der Baptieh gerieth Alles in Allarm; wie ein Lauffeuer ging die Nachricht: in einen Laden des Boulevard Clots Bei sei eine Bombe eingeschmuggelt worden, Jeder verzog sich, um der gefährlichen Ehre au entgehen. Da erinnerte fich Fen wid, daß ein ehemaliger Artillerist bei der Polizei dient. Der alte Rnasterbart wird geholt. Weißt Du, was eine Bombe Effendi, wie werde ich das nicht wiffen, habe ja 25 ift?" Jahre hinter der Kanone gestanden." Tajib, sagte der Eng länder, inftruirt den Mann und gebt ihm eine Polizeiabtheilung mit. Dem Griechen kommt das Ganze sehr dumm vor, aber er geht schließlich mit. Das gefährliche Haus wird umftellt; die Gaffe durch Boliaisten mit Gewehr abgesperrt; nur der Grieche betritt mit dem Artilleur und einigen Waghälsen den Laden. Unter einem madligen Tische soll es sein. Auf dem Bauche liegend, den Kopf an den Boden gedrückt, schiebt der Alte mit einem Stöckchen die Sägespähne und altes Eisen beiseite, um das Mordwerkzeug bloßzulegen, endlich kommt etwas Längliches zum Vorschein wohl die Bündschnur. Man sieht nur bleiche Ge alle empfehlen Gott fichter ist greift der Alte darnach alle empfehlen Gott ihren befferen Theil aber was ist das? Der Alte hebt ein brüllendes Gelächter an und hält den zerfesten Sprizenschlauch
Die
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Versammlung
Des
Verbandes deutscher Zimmerleute
( Lotalverband Berlin)
findet am Mittwoch, den 27. d, Mts ,, Abends 8 Uhr, im
Lotale Kommandantenstraße 20 statt. Tages- Ordnung:
1. Ein Bericht vom Handwerkertag.
2. Die Reise- Unterstüßungs- Kaffe.
3. Verschiedenes.
4. Fragelaften.
Hamburg , 20. Mai. Durch den Bollanschluß Hamb müffen auch die Bewohner der beiden Elbinseln Steinma und Kl. Grasbroot, ca. 6000 Seelen, ihre alten Wohnftäte räumen, um dem Freihafen Blaz zu machen. Es war vor
zusehen, daß die Insulaner nur ungern weichen würden, un obgleich ihnen die Behörde rechtzeitig ein benachbarte geftellt hat, weigert sich doch die Mehrzahl dieser Vertrich auf diesem Terrain ihre Wohnungen wieder aufzubauen. der Hann. Cour." hört, werden nun Anstrengungen g
(
und nun rathet, was fte weiter gethan haben. Alle Schüler fünftigen Zollverein gelegenes Gebiet zur Anftedelung be abonnem
Säfte( Bimmerer) haben Butritt.- Aufnahme neuer Mit
glieder.
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Im Koupee. Reisender:„ Darf ich rauchen, gnädiges Fräulein. Sollte Sie meine Bigarre geniten, so werfe ich sie fofort hinaus." Fräulein( entsept): Mich?!" fofort hinaus."
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Ein humauer Arzt. Schaun's den Sanitätsrath an, Der läßt sich von reichen Patienten glänzend honoriren, dafür aber nimmt er von den Armen feinen Kreuzer." Da wird er von den Armen gewiß vergöttert." Hm! Wissen's , zu Armen geht er überhaupt nicht."
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Ein Vergnügter. Ein Pariser Bürger hilft einem Be trunkenen auf die Beine. ,, Schämen Sie sich nicht eines solchen Buftandes?" Was wollen Sie? Man begräbt doch nicht alle Lage seine Schwiegermutter."
Große öffentl. Versammlung Sämmtl. Drechsler u. Berufsgenossen Berlins am Dienstag, den 26. Mai, Vormittags 10 Uhr, im Königstädtischen Kafino, Holzmarktstraße 72/73. Tagesordnung:
[ 1135
Der
Fachberein der Schneider
Kleine Mittheilungen.
Aus Dresden wird der Bolts- 3tg." geschrieben:„ Unsere guten Dresdener wissen gar nicht, in welch großer Gefahr ste unmittelbar vor den Pfingstfeiertagen schwebten. Gestern war nämlich der Abg. Liebknecht bei seinem Freunde, dem
Pionierstraße,
einen Theil dieser Bevölkerung auf preußisches Gebtet, fe Befizung des Barons v. Grote, hinüberzuziehen. Es handelt
Tebenbe
fich um eine sehr tüchtige und in guten Verhältnissen Arbeiter bevölkerung. Zur Beruhigung derselben und Eruitung der eigentlichen Wünsche dieser Leute ist eine g Versammlung auf Mittwoch Abend auf dem Kleinen Gras einberufen worden.
Briefkasten der Redaktion.
F. F. Ackerstr. 1. Sie können vom Wirth die Bele tung der Treppe während des ganzen Jahres verlangen.
1
ftrafbare Handlung ist erst dann vorhanden, wenn in Fo
fahrlässigen Verhaltens des Wirths ein Unfall eintritt. tommt darauf an, ob der alte kontraft rechtzeitig gefü worden ist. Jft dieses geschehen, so liegt lediglich ein liches Uebereinkommen vor, so daß die Bestimmungen frühern Vertrages nicht mehr in Anwendung tommen
Am 1. und 2. Pfingstfeiertage:
tonn
Pionierstraße, Ecke Bärwaldstra
Gr. Früh- u. Nachmittags- Concert
Auftreten der imit. Afrikanischen Luftboltigeure( 1 Dame, 2 Herren). Königin Miß Parter.- Auftreten der Velocipedfahrer- Gesellschaft.-
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+
Loose à 1 Mk.
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Abo
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- Auftreten der Turn Auftreten des Gymnastiker- Trios Tont Entree 15 Pf., vorher 10 Pf. Anfang früh 5 Uhr und Nachmittags 4 Uhr.
Im vergrößerten Saale : Großer Ball.
Die& affeetüche ist von früh 5 Uhr ab geöffnet. Abends: GROSSES FEUERWERK.
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Biehung am 28. Mai 1885.
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Coltsblatt" teund des
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Die Ne lecht viel J wird bazu u Ireis bes wird in Bu Werben; Di lung fowmob balb ber St
Loose à 1M
Allen Freunden und Bekannten empfehlen wir unfa
am 5-7,
ab, zum Besten seiner Fachschule. Billets vorher 25 Bf., an Der Kaffe 30 Bf. Billets find zu haben in der Genossenschaft ber Schneider, Bimmerftraße 30, Krausenstraße 11 im Restau rant Wolff und in ben mit Plakaten belegten Handlungen. Um rege Betheiligung ersucht
Der Vorstand.
Das Sommerfest, welches die Lohn- Kommission der Schlosser und Berufsgenossen veranstaltet, findet am 3. Feiertag, Nachmittag um 6 Uhr, bei Gratwell's, Rom mantenstraße, statt. Billets a 25 Pf. find bei Miethe, Alexandrinenstr. 118 a, Quergeb. IV., und in den Bahlstellen au haben.
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