Entlaftu vorruft. Weitere Beunruhigungen werden nicht ausbleiben| ugen fund man wird auf schleunige Vorkehrungen zum Schuße der de, au Rongoftationen und des Kongoverkehrs Bedacht nehmen balten müßen. t burch er Berai Dem ifti
Desterreich Ungarn.
In Defterreich hat der Wahlatt begonnen. Die Land gemeinden in Niederösterreich und Salzburg , welche vermittelst nicht die Bablmänner ihr Botum abgeben, waren zur Abstimmung be nnig frei rufen. Ueber den Ausfall in ersterem Kronlande meldet ein 3. weld Telegramm aus Wien : Die Wahlen find sehr günstig aus that gefallen, die Deutschliberalen verloren zwar ein Mandat an einen Anhänger Lienbacher's, gewannen aber zwei Mandate. serung" ach dem In den Wiener Vororten Sechshaus und Hernals erreichten te beschl die Antisemiten ansehnliche Minoritäten. Fürntrans, ein Ge eder ein nnungsgenosse Schönerer's, ift durchgefallen, Schönerer selbst Dlerischen Swettl wiedergewählt." Nach einer später eingegangenen Behaup Depesche des ,, W. T. B." wurden in den Landgemeinden von e, und Salzburg die bisherigen Abgeordneten Neymayer und Lien wen, bie bacher wiedergewählt, in Nieder- Defterreich 7 Liberale und ein in Dera Ronservativer( Garnhaft gegen Granitsch) gewählt. In den ist Krems und Korneuburg ist engere al hatten die genannten Gemeinden ig fo und forderlich. als die b12 Abgeordnete zu wählen. Den österreichischen Arbeitern wie tömmerfte es ziemlich gleichgiltig sein, wer gewählt wird. Sie erletten la haben weder von den Liberalen noch von den Konservativen Freund was zu erwarten!
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In Prag ist es wieder einmal zwischen deutschen Studenten und Czechen au Prügeleien gelommen. Anlaß dazu haben angeblich die Abzeichen der Studenten ge inliebben. Die deutschen Jünglinge lieben es nämlich, burch An egung besonderer, Den Czechen migliebiger Abzeichen die lette n zu reizen. Hinterher erhebt man dann groß Gefchrei über Bergewaltigung. Es fällt uns gar nicht ein, die Rohheiten Czechen irgendwie zu billigen, aber was würde geschehen, 3. B. in Preußen die Defterreicherffich bei jeder Gelegen mit ihren fog. nationalen Abzeichen schmüden würden? -Prag , 26. Mai. Heute begann die Schlußverhand gegen 24 Anhänger der Sozialisten Partei, zu Bergarbeiter aus der Gegend von Teplig und Karbig, elche einem Gebeimbunde angehörten, Sammlungen für in bafiirte Sozialisten veranstalteten und das Geld an die Del Micle Monaten von der Gendarmerie auf der Riesenburg" in einem Balde bei Chieg während einer Versammlung überrascht und berhaftet. Die Verhandlung ist auf mehrere Tage anbe
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Belgien.
Viktor Hugo's Tob erinnert hier an feinen legten Aufenthalt in Belgien, beffen Gebiet er selt 1871 nicht mehr etreten hat. Nach Beendigung des deutsch- franzöfifchen Krieges bugo hatte sich nach Brüssel zurückgezogen erließ Hugo im Mai 1871 plöglich in der Independence" ein Manifeft, in welchem er allen Bariser Kommunarden in seinem Hause ein cheres Asyl anbot! Das führte au Reibereien und das da malige fatbolische Ministerium beschloß Hugo's Ausweisung; m 30. Mai 1871 erhielt er den Befehl, innerhalb 24 Stunden Belgien zu verlassen. Als 1879 auf dem töniglichen Theater Lüttich sein Run- Blas zur Ausführung fommen follte, lub man Hugo zur Aufführung ein, aber er lehnte sein Erscheinen bba er sich ben gefeglichen Strafen in Folge der Aus eifung nicht preisgeben wolle." Der Apellationsgerichtsrath Thier in Lüttich wandte fich an den damaligen Justisminister Bara, welcher fofort den Ausweisungsbefehl zurücknahm. Aber
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war Hugo nicht zufrieden! Da der Schimpf ein öffent gewesen, so muß auch die Genugthuung eine öffentliche feiner verlangte die Zurücknahme des Ausweisungsdekrets Durch den Moniteur". Das lehnte Bara rundweg ab und lehrte Hugo, bem undankbaren Belgien" seitdem ganz den
Frankreich.
Der Tag für das Begräbniß Vittor Hugo's ist wie derbolt verschoben, von Sonnabend wieder auf Sonntag und neuerdings heißt es, daß der Montag zu der Feier außerseben fet, eine Feier, die an Großartigkeit alles seit langer Beit Da gewesene übertreffen soll. Aeußerst gesucht wird mitten in dem Bompe der Armenleichenwagen erscheinen, auf dem Bittor Hugo zur Gruft geführt sein will. Immerhin charat teriftet die Sache auch so seinen Geist und das franzöftsche Ges fubt. Bei der Erhebung der Leiche werden alle Militärmufit. lorps der Pariser Garnison eine von Saint Saëns tomponirte Sugo Hymne aufspielen; auf dem Plage der Republit wird balt gemacht, um die Gesänge der Mitglieder der Großen und Der Romischen Oper und des Konservatoriums zu vernehmen; 250 Chorfänger und 200 Mufiker werden dabei mitwirken. Bür den Leichenzug waren bereits am 25. Mai 350 Delega Maret, Lacroix und Clovis Hugues waren bei dem Begräbnisse von Amouroux zugegen; auf dem Kirchhof
onen angemeldet.
Die
lein Boligift fichtbar. Am Grabe sprachen die Deputirten
ptmann fort, unvorsichtiger Weise eine Klaufel in Rontratt hat einschmuggeln lassen, wonach fie fich
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Maret und Tony Revillon, ferner Michelin, der Präfident des Bariser Gemeinderaths, Eudes, der General der Kommune", fteben andere Kommunarden und ein Arbeiter, ein Hutmacher, als Berufsgenoffe des Todten. Nur einmal erscholl während der Neben ein hoch auf die Kommune. Der legte Redner, ein Kämpfer von 1848", bielt folgenden Nachruf: Im Namen der Manen von Blanqui, Barbès und Lagrange fage ich bas legte Lebewohl demjenigen, der aus dem Volle hervorgegangen und Deputirter geworden ist. Möge er den Arbeitern als Vorbild dienen. Reine Swietracht! Wirken wir für das Heil der Republik! Es lebe die soziale Republik!" ( Beifall.) Hierauf zogen alle ab. Während der Feier besezten Stadtfergeanten die verschiedenen Ausgänge des Kirchhofes. Das Polizeigericht begann heute die Aburtheilung der leicht kompromittirten Theilnehmer an den Kundgebungen vom legten Sonntag. Die Angeklagten wurden mit Strafen von vierzehn Tagen bis zu zwei Monaten Gefängniß belegt.
Paris, 27. Mai. Das ,, Journal officiel" veröffentlicht ein Dekret, welches die jeßige Kirche Sainte- Geneviève( bas Bantheon) ihrer ursprünglichen Bestimmung wiedergiebt, für berühmte und um Frankreich verdiente Männer als Begräbnißstätte au bienen, ingleichen ein weiteres Detret, welches anordnet, daß die Leiche Bittor Hugo's im Bantheon beigefest werde. Nach den neuer dings getroffenen Dispofitionen dürfte die feierliche Beisetung Viktor Hugo's erst nächsten Montag stattfinden.
Italien.
In Palermo bat die Feier des 25. Jahrestages des Einzugs Guiseppe Garibaldi's begonnen. Die freudige Stimmung wird noch erhögt durch das augenblicklich herrschende Brachtwetter. Der Empfang der Familie Garibaldi' s und der Theilnehmer am Buge der ,, Tausend" gestaltete fich zu einer begeisterten voltsthümlichen Dvation. Der Bug ging durch beflaggte menschengefüllte Straßen unter unaufhörlichen Evvivas und unter einem wahren Blumenregen. Hunderte be wimpelter Barken belebten den Hafen. Dienstag fand die Ein weihung des Denkmals der vom Jahre 1848 bis zum Jahre 1860 gefallenen Freiheitskämpfer auf dem Spirito- Friedhofe ftatt unter der Theilnahme aller Vereine mit wohl hundert
Fahnen. Abends war im Rathbause großer Empfang ber Säfte und splendide Bewirthung derselben. Die Hauptstraßen waren sämmtlich illuminirt. Am Mittwoch fand die Ers
innerungsfeier am Denkmal zu Gibilvoffa statt. An dieser
Stelle hatte Garibaldi unmittelbar vor der Einnahme Balermos am 26. Mai 1860 fein legtes Bivouat gehalten. Bweihundert Stadtwagen führten die Gäfte zur Stelle. Der Rede Cairolt's, welche zahlreiche Reminiszenzen aus dem Leben Garibaldi' s brachte, wurde begeistert applaudirt. Die Haltung der Bes völkerung war bewundernswerth; nirgends brauchte die Polizei einzugreifen, die Veteranen wurden sowohl offisiell als auch privatim auf das splendideste bewirthet, ebenso die Eingeladenen und die zahlreich erschienenen Journalisten. Andere Festlich feiten stehen noch bevor.
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Die Kolonialpolitik hat in Italien gleichfalls Fiasko gemacht. Was war das für ein Jubel, als die ersten Schiffe mit der afrikanischen Expedition aus dem Hafen von Neapel ausliefen, und jest laffen die Staliener schon die Röpfe hängen ob den eroberten- Sandwüften von Afab. Die Rolonial schwärmerei hat trotz der Erfolge" einem gründlichen Kapen fchwärmerei bat trop der Erfolge" einem gründlichen Raßen jammer Blag gemacht ja der Kolonialschwärmer, der mit tausend Masten den Hafen verließ, lehrt, um mit unserm na tausend Masten den Hafen verließ, lehrt, um mit unserm na tionalen Dichter zu reden, auf gerettetem Boot in die beimath zurüd. Dort natürlich ist fester Boden. Aehnlich wie den italienischen wird es noch manchen andern Kolonialschwärmern crgehen.
Rußland.
Lokales.
R. Die für das Polizeipräsidium bestimmt gewesenen Bauten am Alexanderplaß werden, wie eine hiesige Lotal forrespondenz wiffen will, einer anderen Bestimmung überant wortet, da an maßgebender Stelle andere Dispofitionen ge troffen sein sollen. Die Abräumungsarbeiten werden fortgesett und die Alexanderstraße an dieser Stelle verbreitert.
Taubenstraßen- Durchbruch. Es wurde vor einiger Zeit mitgetheilt, daß die Deutsche Bau- Gesellschaft fich erboten habe, Dem Magistrat schon zum 1. Juli cr. das zur Durchlegung der Taubenstraße nach dem Hausvoigteiplas erforderliche Straßenland zu übergeben, wenn der Magistrat bereit sei, von diesem Beltpuntte ab die im Wege der Enteignung festzustellende Entschädigungssumme zu verzinsen. Der Magistrat hat dieses Anerbieten angenommen und der fünften Bau- Inspektion sofort Auftrag ertheilt, einen Anschlag der durch die Pflasterung der verlängerten Taubenstraße entstehenden Rosten unter Berüd fichtigung der Kanalisation 2c. aufzustellen und eine Tage über den Abbruchswerth der Gebäude Hausvoigteiplas 3 und 4 an zustellen.
r. Die Befestigung der Ufer des Schifffahrts- Kanals wird gegenwärtig zwischen dem Studentenbabe und dem Görliger Bahnhof ausgeführt. Wir möchten bei dieser Ge legenheit die Aufmerksamkeit der Behörden darauf richten, daß in der Gegend des Studentenbabes die Anlegung mindestens einer Fußgängerbrücke über den Kanal ein bringendes Be dürfniß ift. Um nach den Treptower Bartanlagen und nach ben jenseits des Kanals gelegenen Wiesenterrains au gelangen, müffen die Bewohner der Gegend am Görlizer Bahnhof den erschöpfenden Umweg entweder über die Brüde am Rottbuser Damm oder über die Brücke am Schlesischen Busch unternehmen; denn hier befindet sich in einem bicht bebauten und belebten Stadtviertel in einer Entfernung von mindestens einer halben Stunde fein Uebergang für Baffanten über den Kanal. Die Anlage der Brüde tönnte bie denkbar billigste und ein fachste sein, sie würde immerbin ein längst empfundenes und vielfach ausgesprochenes Bedürfniß befriedigen.
r. Moderner Patriotismus. Wenn die Wonen bes politischen Parteikampfes hoch geben, so pflegen die Parteien fich gegenseitig mit dem Vorwurf des Mangels an Patriotis mus au regaliren und jede behauptet dann für fich allein wah. ten und richtigen Patriotismus" au befigen. Das Wort selbst muß wohl einen äußerst dehnbaren Begriff ausbrüden, denn heut zu Tage büllen fich die wunderbarften Dinge in das ges fchmadvolle Mäntelchen des Patriotismus. Saben da vor einiger Zeit aus einem nicht allzu hervorragenden Anlaß die Bewohner der außerhalb unserer Stadtperipherie belegenen X- Straße, eine der neuen, nur von ärmeren Leuten bewohnten Miethetasernen an allen nach der Straße zu belegenen Fenstern illuminirt; der Hauswirth war plöglich patriotisch geworden und hatte das erforderliche Beleuchtungsmaterial geliefert; auß der ganzen Straße liefen die Bewohner zusammen und begafften bas leuchtende Wunder und waren gerührt von dem Pa triotismus des biederen Hauswirths. Einige Wochen nach diesem Beitraum verschwand plöglich der Wirth und böse Bungen behaupten, er verbüße gegenwärtig eine mehrmonatige Befängnißftrafe wegen gröblicher Mißhandlung seines Rutschers und um die Beit der Jllumination sei ein Gnadengesuch ein gereicht gewesen, auf welches bald nach der Illumination ein abschlägiger Bescheid erfolgte. abschlägiger Bescheid erfolgte. An diese Geschichte wurden mir lebhaft vor einigen Tagen erinnert, als wir unter den Geschäftsanzeigen in einem biefigen Blatte folgendes Inserat fanden: Ein Glas, höchst selten beut, mit Namenszug der.. ( hier folgte der Namen einer verstorbenen vielgerühmten preus Bifchen Königin) verkaufe oder schenke ich demjenigen, welcher mir auf mein Haus 25000 Mart zu 4%, Brosent auf 20 Jahre hypothetarisch überläßt. Es giebt heute meit würdigerweise noch Leute, die solchen Patriotismus anflößig finden. Jes mand, der die legten Reichstagsverhandlungen mit angehört hat, wird folche Empfindung taum haben tönnen . Grafen , Fürsten , Barone und andere Großgrundbefizer ihren Patriotismus durch Agitation für Getreidezölle bethätigen, warum soll ein pumpfüchtiger Hausbefizer denn nicht auch auf einen patriotischen" Gläubiger spekuliren. Hoffentlich geht aus der gegenwärtigen patriotischen Begriffsverwirrung und Verirrung eine geläuterte Auffassung für dieses schöne Wort hervor.
Man darf fich nicht wundern, daß alle aus dem russischen Reiche zu uns gelangende Nachrichten völlig das Gegentheil beffen find, was in den ruffischen Beitungen berichtet wird. Es ist ja allbetannt, daß die russische Bensur jedes Blatt unter brückt, welches nicht ganz im Sinne der Regierung schreibt. In welchem Maße dies geschieht, zeigt eine Meldung der W. Allg. 8tg." aus Warschau, nach welcher durch eine Berordnung Der Regierung fechs in Warschau erscheinende Blätter poli tischen, vollswirthschaftlichen und belletristischen Inhalts unterdrückt wurden.
In Arizona, in den Vereinigten Staaten von Amerika, ift ein ernster Indianeraufstand ausgebrochen. Die Unionsregierung entfandte Truppen. Es baben bereits awei Unionsregierung entsandte Truppen. Es haben bereits awei Treffen stattgefunden, von denen das eine mit dem Rückzug Der Soldaten endete. Jedenfalls haben die Kolonisten wie ber das den Indianern gehörende Land für fich in Anspruch genommen und dadurch den Anlaß zu dem Aufstand ge geben.
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Die Angriffe auf die spanische Insel Cuba von Set ten der früheren Cubaner Jnfurgenten, wiederholen fich trot ber scharfen Bewachung der Insel noch immer. Einer neueren Nachricht zufolge, landete am 19. Mai wiederum eine kleine Insurgentenschaar unter Sanches auf Cuba, dieselbe wurde Insurgentenschaar unter Sanchez auf Cuba, diefelbe wurde jedoch von den spanischen Besaßungstruppen zurückgeschlagen.
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Wenn
Die Anmeldungen von Kindern für die FerienKolonien geben so zahlreich ein, daß das vom Verein für häusliche Gesundheitspflege eingefegte betreffende Romitee nicht im Stande ist, wegen der umfaffenden Vorbereitungen, welche für die Absendung der Kolonien zu treffen find, Anmeldungen, welche später als 1. Juni cr. eingeben, au berücksichtigen. Das Bureau des Komitees für Ferien- Rolonien befindet sich Klofterstraße 69 bei Herrn Fabrikbefizer Schlottmann.
Zur Frage der Treppenbeleuchtungspflicht ist der Voff. 3tg." ein von der 2. Abtheilung des hiesigen Polizei präfidiums an einen Hauswirth ergangenes Schreiben mitges theilt, in welchem der lettere aufgefordert wird, binnen einer Woche die Treppen der hinteren Aufgänge seines Hauses bis
hause", fagte er; aber wenn Sie noch einmal zu ihm baufe", fagte er; aber wenn Sie noch einmal zu ihm bieles Borrechts begiebt und verspricht, selbst im Falle gehen und ihm feft erklären, daß Sie Fräulein Blendheim ohne Weiteres heirathen und dann mit Ihrer Frau vereiner Berheirathung ihren noch auf mehrere Jahre reisen werben, so glaube ich nicht, daß er es hindern kann. laufenden Rontratt bei einer Ronventionalfirafe von zwei Die Frau muß allen bürgerlichen Gesetzen dem Manne tausend Thalern, die auch auf" Durchgehen" lautet, einzu folgen, und das Allereinfachte wird dann sein, Sie Püfter.
balten." Das ist freilich fatal," sagte der Notar finnend
affen."
unb Sie wollen natürlich Ihre Fräulein Braut, oder Später Ihre Frau Gemahlin, nicht länger beim Theater
-
aftorbiren mit ihm über die Ronventionalstrafe. Ich bin fest überzeugt, daß er sich mit Vergnügen fügen wird." Aber ich fann nicht mit ihm handeln." " Das brauchen Sie nicht; bieten Sie ihm ein Sten Ratürlich nicht; ich kann das schon nicht in meiner Maximum, das er annehmen oder ablehnen muß, und fich, fo kommen Sie wieder zu mir. Ich werde mich indessen genauer über den Fall informiren."
Ronflitte gerathen."
Stellung, besonders mit dem boshaften Rezensentenpad hier, das einem anständigen Mädchen felten Gerechtigkeit werben läßt. Ich würde da vielleicht in höchft unangenehme ficher," fagte der Notar; die Klaufel ist nun
Sider,
" Ich muß Ihnen gestehen, daß ich den Herrn nicht gern zum zweiten Mal besuche." Pafter fab ftill lächelnd vor sich nieber; endlich fagte
mein liebenswürdiger, wenn auch etwas exaltirter Nachbar, hinübergehen." ben Rontratt felbft mit der Klaufel halten will. Wir haben mag er flaufulirt sein, wie er will. Verbindet sich zum zahlen?" gewiffe Fälle im bürgerlichen Leben, bie jeben Kontraft lösen,
über den Tod ihrer Verwandten doch sehr niedergeschlagen zu sein. Apropos, Herr Notar, ist es benn wahr, was man fich in der Stadt über das Testament ers zählt w
Also erzählt man sich schon davon?" fragte
Die Stadt ist voll bavon?" Die beiden Fräulein von Klingenbruch galten bis jetzt für eine glänzende Bartie, aber sie find jebenfalls durch das wunderliche und eigentlich ungerechte oder doch unfreundliche Teftament enttäuscht worden wenn es eben begründet ist." Begründet ist es allerdings und auch kein Geheimniß mehr," sagte Püfter, benn es wissen zu viele Menschen Und kann das Testament nicht angefochten werden?" " Nein," sagte der Notar; die Frau Mäusebrod batte bas volle Recht, über ihr Geld zu verfügen, wie sie wollte,
barum."
allerdings fatal, und zweitausend Thaler find auch keine er: Wiffen Sie' was, ich möchte den lomischen Löwen und außerdem jest sämmtliche Pfaffen zu ihren FreundenKleinigkeit. Ich sehe aber nicht ein, wie Direktor Sußmeyer, gern felber einmal in seiner Höhle sehen, ich werde zu ihm daran läßt sich nichts thun.n
Beispiel ein Rommis in einem Geschäft und wird militär
hätte, daß fie fich in der Zeit gar nicht verheirathen wolle, lösen."
Sie würben mir badurch einen großen Dienst erweisen." " Und wollten Sie ihm etwas als Abstandssumme be
Ach, fagen Sie mir, wer ist das wunderhübsche junge Mäbchen, bas ba oben an bem einen Dachfenster feine Blumen gießt? Ich bin ihm schon mehrmals auf der Treppe, wenn ich zu Klingenbruchs ging, begegnet." Das ist eine junge Näherin, ein braves, waderes
Pflichtig, so ist der Kontrakt für die Zeit wenigftens fus ganze Ronventionalfirafe zahlen, denn meine Frau darf Kind, das sich schwer, doch ehrlich durch's Leben arbeitet penbirt; Krankheit löst ebenfalls, und wenn Ihr Fränlein unter feiner Bedingung wieder auf der Bühne erscheinen, und sein Brod mit der Nabel verdient." Braut auch eine Rlaufel in ihren Rontralt aufgenommen ja, ich möchte am liebsten ihr Engagement fobald als möglich
fo würbe fie ber Direktor nie baran hindern fönnen. Bers beirathen Sie fich aber jest wirklich, und Ihre Frau Ge Hälfte der Strafe zu zahlen?" mahlin fommt in den Fall, nicht anftreten zu können oder zu wollen, fo fann ber Direktor nichts bagegen machen. Bergnügen." Haben Sie schon mit Herrn Sußmeyer barüber gesprochen?" Ja," lächelte Hauptmann von Dürrbed, er ist aber ein äußerst komischer und sehr egaltitter Rauz, so daß man ihm wirklich nicht beikommen tann."
Rein, aber er verschwand durch eine Versenkung." Der Notar lachte. Den seh' ich auch noch im Jrren|
Also Sie find willens, im schlimmsten Falle die Wenn ich es damit in Güte abmachen kann, mit Sehr schön, bas Weitere überlassen Sie mir." Dürrbed war an das Edfenster getreten und fah über die Straße hinüber. Dben am Fenster faßen wie gewöhnlich die beiben jungen Fräutein von Klingenbruch, fahen aber nur
der Notar;„ baß wenig heute nach der Straße hinab und auch etwas bleich
und niedergebrückt aus, so weit man das wenigstens von hier aus beobachten fonnte.
" Die jungen Damen da drüben," sagte er, scheinen
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Wahrlich, ein hartes Brob! Aber das Geficht kommt mir so merkwürdig bekannt vor, und doch kann ich mich nicht befinnen, wem es gehört. Wie heißt sie?" Peters Ratharina Peters. Sind Sie mit Solbergs befreundet?"
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„ Ja- ich-war früher bort oft im Haufe." " Dann werden Sie sie auch dort gesehen haben; fie in dem Hause als Waise angenommen und erzogen
worden."
junge
ift fort von bort?"
Jett befinne ich mich," rief Dürrbed rasch, das Wesen, bas bort immer aus- und eingin bat bebe
Ja," sagte Püfter trocken.
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( Forthegung folgt.)