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Nr. 125.

Dienstag, 2. Juni 1885

11. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

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63. Lage

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

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er das bis heint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen.

Abonnementspreis für

Berlin   frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Tommunal oftabonnement 4 Mt. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illustr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

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Redaktion: Beuthstraße 2.

bonnements- Einladung.

it dem 1. Juni eröffneten wir ein neues Abonnement Berliner Volksblatt"

il Der Gratis- Beilage

lluftrirtes Sonntagsblatt".

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 f. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Simmerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux  , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

Ueberflüssige ,, Friktionen".

Mit unserer modernen Heimathsgefeggebung find wir auf ganz absonderliche Wege gerathen. Man hat uns so oft gefagt, die Unzuträglichkeiten früherer Zustände sollten burch biefelbe aufgehoben werben. Sehen wir uns bie Sache aber an, so finden wir, daß eben doch der gegen wärtige Bustand im Allgemeinen auch noch mit verschiedes nen Unzuträglichkeiten verbunden ist.

In früherer Beit war allerdings die Erwerbung des Aufenthaltsrechts für den Einzelnen, namentlich für ben bei leichte

Berlin  , welches für eine wahrhaft freifinnige Sozialreform ein. Das Berliner   Boltsblatt" ift bas einzige Drgan in bill. Alle Freunde einer solchen haben deshalb die Pflicht, Sache. Hatte man aber irgendwo fich eingekauft, so war r die wetteste Verbreitung des Blattes Sorge zu tragen.

der Weise ein recht großer geworden, mallein als Drgan für Der Lesertreis des Berliner   Boltsblatt" ist zwar erfreu He Intereffen der wertthätigen Bevölkerung müßte daffelbe einen

tod

Als im Jahre 1870 bie Deutschen   in Frankreich  , des Rrieges wegen, über die Grenze getrieben wurden, verur­theilte man diese Maßregel so ziemlich allgemein und mit vollem Recht. Allein wie es scheint, find die doch nabe­liegenden Konsequenzen dieser Maßregel, welche die Franzosen nicht wenig zu bereuen hätten, nicht gezogen worden. Wir sehen, daß schon seit längerer Zeit aus dem Deutschen Reiche   resp. aus preußischem Staats. gebiet, ruffische Unterthanen ausgewiefen werben. Diese Ausweisungen dauern auch heute noch fort; nur hat man benen, bie fontrattliche Verpflichtungen eingegangen haben, Beit zur Erfüllung dieser Verpflichtungen gewährt.

man sicher. Heute soll für die Bewohner des Deutschen Was diese Ruffen verbrochen haben, ist uns nicht be Reichs, soweit sie einem der Bundesstaaten ange fannt geworden. Haben sie gegen das deutsche Reich ton hören, laut§ 3 der Reichsverfassung ein gemeinspirirt oder find fie sonst politisch gefährliche Leute, viel­weitaus größeren haben. Das Berliner   Bollsblatt" darf ames Indigen at bestehen; ebenso soll jeder Ange leicht gar Nihilisten? Sicherlich war in Deutschland   von kiner Familie fehlen. Der Nuf nach Reformen, nach Befferung fich niederlassen fönnen. leinem Arbetter und Handwerker, in teiner Fabrit und in hörige eines Bundesstaates in einem anderen unbehindert ruffischen Konspirationen oder einer burch russische Diese Stimmung ist indessen Nihilisten geleiteten Propaganda nichts

zu Der

Sind bie Leute auf einen geheimen ruffischen Regierung in ihre Heimath werden? Das tommt uns sehr

Merer roirthschaftlichen Zustände wird um soviel stärker wider mehrfach durchbrochen; einmal durch die Ausnahmegefeße spüren. llen, je größer die Bahl der Abonnenten des Berliner  Boltsblatt fein wird. Und darum fuche jeder Leser und wiffen Bedingungen für bestimmte Personen das Heimaths zurückgetrieben heund des Blattes vereint mit uns bahin zu witten, daß das und Bürgerrecht nach dem Belieben der Polizeibehörden unwahrscheinlich vor. Dder fürchtet man ihre Thätigkeit Berliner Boltsblatt" die ihm gebührende Stellung unter der gespreffe einnimmt.

Die Redaktion wird fich nach wie vor bemülben, den Lefern

aufheben, und dann burch noch bestehende Gefeßes beftim mungen in Einzelstaaten, z. B. in Sachsen  , wo die Aus. weisung beftrafter Personen immer noch zulässig ist.

ht viel Intereffantes und Belehrendes zu bieten, und fte els des Blattes fich gestaltet. Eine ganz besondere Sorgfalt rechts heute von einer anderen Seite betrachten cd dazu um so mehr in der Lage sein, je größer der Leser­

in

Beben; die Verhandlungen der Stadtverordneten Bersamm Bulunft den tommunalen Angelegenheilen gewidmet balb der Kommune werden fo ausführlich wie mögli im ung fowobl, als auch alle sonstigen wichtigen Vorgänge inners Berliner   Boltsblatt" Aufnahme finden.

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Beteranenstraße

Det Abonnementspreis des

Berliner Volksblatt"

mit der wöchentlichen Gratis Beilage

Bodge 35 01.

Illustrirtes Sonntagsblatt"

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in

Wir wollen indessen die Frage des Aufenthalts­Bezug auf die Niederlassung von Ausländern. Die moderne Entwicklung der Verkehrsmittel hat die Aus- und Einwanderung über die Grenzen der einzelnen Staaten außerordentlich gefteigert und man findet, daß oft große Schaaren von Angehörigen einer Nation über die Grenze ziehen, um gemeinsam im fremben Land ihren Un­terhalt zu suchen. Daß dieser Wechsel immer noch zunimmt, liegt in der Natur der ganzen heutigen Verhältnisse.

Sind unsere Volfsgenossen im Auslande auch räum lich von uns getrennt, so hängen sie doch noch durch tau­

in einem eventuellen deutsch  - ruffischen Kriege? Wie dem nun sei wir bebauern diese Maßregeln, weil fie eventuell eine gleiche Behandlung unserer Volks. gen offen im Ausland herbeiführen können. Wie, wenn man aus Rußland   die dort ansässigen Deutschen   aus weisen und sie den Händen ber ruffischen Polizeibüttel bis zum Uebertritt über die deutsche   Grenze überliefern würde? Solche Vorfommnisse wirken ohnehin ansteckend und wollen wir denn unsere Volksgenossen in fremden Ländern so un­liebsamen Eventualitäten aussehen?

Wir haben im Inland ein durch Ausnahmegefeße be schränktes Heimathsrecht für die Angehörigen unseres eigenen Bolles; nun tommen diese Maßregeln noch hinzu. Das ist nicht gut.

trägt für Berlin   pro Monat 1 Mart 35 Pf., pro fend Beziehungen mit uns zusammen und wir haben alle Mächten nach dieser Richtung hin überflüssig.

Bestellungen nehmen sämmtliche Spediteure, sowie die pedition dieser Beitung, Simmerftraße 44, entgegen.

Ursache, zu wünschen, daß sie im Auslande gastfrei aufges nommen und möglichst gut behandelt werden. Dies wird dadurch zu erreichen sein, daß auch die in das Deutsche Reich einwandern

Die neu hinzutretenden Abonnenten erhalten die bisher den Ausländer gastfrei und freundlich aufgenommen werden.

lenenen Nummern des

Illustrirtes Sonntagsblatt"

Batis und franto nachgeliefert.

Wir haben, genau genommen, von allen Nationen darauf am meisten Rücksicht zu nehmen, benn wir zählen vielleicht bie meisten Volksgenossen im Auslande. Wie viele tau m66fende von Deutschen   halten sich in Defterreich, in Ungarn  , in Italien  , in Frankreich  , in Belgien  , in Holland  , in Eng in Nord- und Südamerika auf! Selbst nach Ruß land ist die deutsche   Einwanderung eine äußerst zabreiche.

Für Außerhalb nehmen alle Postanstalten Abonnements ben Monat Juni gegen Bahlung von 1 Mt. 34 Bf. an. Redaktion und Expedition des Berliner   Boltsblatt."

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verboten.]

Feuilleton.

3m Ekksenter.

Roman von Friedrich Gerstäder.

guter

( Fortſekung.)

land ist die beutsche Einwanderung eine äußerk abreiche.

gut ,, und ich habe noch nie ein unfreundliches Wort von ihr gehört aber da sind wir!" dift.

-

Die beiden jungen Leute fliegen die Treppe hinauf und wurden oben ohne Weiteres eingelaffen. Das Mäd chen erklärte ihnen aber, daß die gnädigen Herrschaften" nicht zu Hause seien. Der gnädige Herr wäre schon früh

Auf alle Fälle find etwaige Friktionen" mit fremben

Wir sollten in Deutschland   möglichst bemüht sein, un seren Volfsgenossen im Ausland ihre Stellung zu erleich tern und zu befestigen. Auf diesem Wege tann auch bie Beseitigung der Feindseligkeiten unter den Staaten über haupt mit Erfolg angebahnt werden.

Politische Webersicht.

Die oberschlesischen Gruben- und Hüttenarbeiter haben an den Reichstanzler eine Betition gerichtet, in welcher fie den dringenden Wunsch aussprechen, von der

" Sie sind sehr freundlich," sagte Kathinka, aber doch mit einem forschenden Blick auf Hans, als ob fie nod etwas Anderes hinter seinen Worten suche; doch wollen die Herren nicht hier in das Wohnzimmer treten? Bu einem freundschaftlichen Besuche brauchen wir ja teine Form, und es ist brüben viel gemüthlicher."

nb bennoch macht mich wieder die Tochter irre. Ich weiß Stunde, fie fame auch vielleicht bald wieder, aber das herzlich; denn ich muß ihnen aufrichtig gestehen, ich per Doch nicht so ganz, wie Du meinft," sagte Dürrbed, weggegangen und die gnädige Frau erft vor einer halben

Quelle, daß fich vor wenigen Tagen ein wohlhabender und anständiger Herr aus guter Familie

gnädige Fräulein wäre brinnen". gnädige Fräulein wäre brinnen".

m ihre Hand beworben und einen Rorb bekommen hat." lein empfangen will? Von Solberg und Hauptmann von

guter Familie?"

Aus fehr guter Familie und noch in den besten Jahren.

aller felbft foll außer fich darüber gewesen sein und eine

eftige Szene mit seiner Tochter gehabt haben."

Und wollen Sie anfragen, ob uns bas gnädige Fräu Dürrbed."

" Das ist sehr liebenswürdig von Ihnen," sagte Hans sönlich mag biele Empfangssäle auch nicht leiden. Sie kommen mir immer vor wie ein Wartesalon erster Klaffe auf einer Eisenbahnstation. Sie find ftets leer und falt und dabei so ungeheuer ordentlich gehalten."

stusk

Das Mädchen tam nach wenigen Minuten wieder her" In einem Wohnzimmer ift es auch mir immer ge aus und bat die Herren, nur gefälligft einzutreten, bas müthlicher," versicherte Dürrbed, indem sie zusammen hing gnädige Fäulein würde gleich erscheinen. Dabei öffnete überschritten, das Mädchen ihnen etwas verbußt nachfah des Laffe ich sie wieber

e ihm Schaller allerdings noch nicht zurückgezahlt; die fich gleich darauf in dem jest gewissermaßen veröbeten runter!" die eben aufgezogenen Rouleaug wieder niederllo ten Worte des Freundes lentten seine Aufmerksamkeit Raume, denn die Möbel waren von weißen Ueberzügen ließ. Es darf nicht zu ordentlich aussehen, es muß Der wieder auf einen andern Bunit.

Bett

Es

verdeckt und die Rouleaux noch nicht einmal emporgezogen. Das Mädchen ging übrigens augenblicklich daran, wenig stens den letzten Hebelstand zu verbessern, und Dürr  

Wesen," sagte und ihren beiben Eltern so unähnlich wie nur irgend gar nicht gesehen habe, und eigentlich hatte ich die Familie Schaller, die in großen Rahmen an der Wand oficht, hente Morgen einmal bort vorzusprechen. Haft Du hingen. ts Besonderes vor, Bernhard, so können wir ja einmal

fammen hinaufgehen." Nate Bott, daß wir der Frau von Schaller allein in den Bern, wir find überhaupt hier in der Nähe; nur ver Beg laufen, benn die kann wirklich fürchterlich sein.

Frau von Schaller mußte in der That einmal hübsch gewesen sein, obgleich die Beit schon ziemlich fern lag. Wenn auch nicht in ihrem Angesicht, das die darüber hin­gegangenen Jahre nicht Lügen strafte, so hatte fie fich aber jebenfalls in ihrer Toilette außerordentlich konservirt, denn fte ging heute noch genau so gekleidet und trug genau so

et, the höchfter Wunsch schon deshalb, Kathinka bald aus em Hause zu bekommen, bamit sie nicht mehr als Mutter plunge Frau" glänzen fann. Sie leiftet darin Außeror mer erwachsenen Tochter dasteht und wieder einmal als Rieber Gott  ," lachte Hans, jeder Mensch hat eigent Teine leine Schwäche, und ich will gern zugestehen,

Ja, fie ist fast mehr als bas, und ich glaube auch ihre Saare, wie als junge, bamals vielleicht achtzehn- oder

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entliches."

neunzehnjährige Frau, ja, batte fogar noch das etwas find­lich affettirte Wesen, das sich auch deutlich in diesem sonst vortrefflich gemalten Bilde ausprägte.

Rathinka von Schaller gab ihnen aber nicht lange Zeit, fich in dem Saal allein zu beschäftigen.

Mein gnädiges Fräul in," rief Hans, fie begrüßend, wir wollten uns das Vergnügen nicht versagen, Sie wieber

fie bavon eine etwas größere Bortion befigt als manche einmal heimzusuchen, um uns persönlich zu überzeugen, wie bere Leute, fonft aber scheint sie mir auch wieder feelens es Ihnen und Ihren Eltern geht."

wenigstens eine Arbeit, ein offenes Buch oder sonst etwas ba liegen, daß man sieht, es wird von Menschen benutzt. Ihre Eltern sind ausgegangen?"

" Ja, der Vater schon heute in aller Frühe; die Mutter wird aber gewiß bald zurückommen. Aber, Herr von Dürr  bed," feßte fie leise erröthend hinzu, ich glaube, man barf Ihnen ja jezt Glüd wünschen, denn wie ich höre, ist ber Tag Ihrer Verbindung fest angesetzt und wird noch in diesem Monate liegen."

" Ich hoffe ja und banke Ihnen herzlich für Ihren freundschaftlichen Wunsch."

Und wollen Sie uns nicht einmal Ihre Braut zu

führen Wir sind so nahe Nachbarn."

Mein gnädiges Fräulein," sagte Dürrbed, und seine Augen leuchteten dabei, ich kann ihr nichts Befferes wünschen, als gerabe Ihre Bekanntschaft zu machen, und wenn ich darf, sollen Sie nicht lange darauf zu warten haben."

Wir könnten so hübsch zusammen mufiziren." Und wie gern wird Constanze einer solchen Einladung

folgen!"

Das Gespräch wurde jezt allgemein und wandte sich