Raupen von den Bäumen abzulesen oder Würmer aus der Erde zu ziehen. Dafür folgt er um so mehr feinem Bermehrungs triebe zum Nachtheile der gefiederten Sänger des Thiergartens, Die um so weniger Raum finden und denen die ins Ungemeffene fich mehrende Bahl der Spaßen das Leben um so schwerer macht, je weniger der Vermehrung der Spaßen eine Schranke gefest wird. Man fann es, so schreibt die B. 8.", täglich im Zbier garten beobachten, wie gefräßig und läftig der Spaß ist, ber Die Finken oder andere Singvögel nicht heranläßt, wenn ihnen Brofamen augeworfen werden. Daß die Spazen oft genug auch die Nefter der Singvögel offupiren, ist bekannt. Die Thiergarten Verwaltung hat mit den Eichhörnchen kurzen Brozeß gemacht, und vielleicht wäre schon wieder eine Razzia auf Eich hörnchen von Nöthen, denn es fangen dieselben an, fich schon wieder mehr als wünschenswerth zu vermehren. Sollen die Singvögel im Thiergarten aufkommen, so wird es nöthig sein, mit den Spaßen von Zeit zu Beit in ähnlicher Weise auf auräumen; es werden für mitleidige Seelen, die fich der Spaßen freuen wollen, doch noch genug übrig bleiben. Bu Nus und Frommen der Vermehrung der Singvögel müßte aber darauf bedacht genommen werden, daß ihnen das Leben durch die Spaßen nicht zu sauer gemacht wird. So lange man diese Lleinen aufbringlichen Vielfraße rubig gewähren läßt, wird alle Mühe vergeblich sein, den Singvögeln ein behagliches Heim im Thiergarten zu bereiten.
Ueber eine Geburt auf offener Straße wird gemeldet: Ein blutjunges Mädchen, das gestern früh den Mühlendamm Raum paffirte, wurde plöglich von Geburtsweben befallen. hatte man fte unter die Kolonaden getragen, als fie eines ge funden Knaben genas. Gemeinschaftlich mit dem fleinen Welt bürger wurde die junge Mutter in die Charitee übergeführt.
anläßlich eines Besuches spontan über Frau Schütz und über| fein angebliches Verhältnis zu ihr zu sprechen begonnen babe, ob der Prior davon wiffe, und daß Frau Schüß ihm sehr ent gegengelommen sei und daß fie fich auch in Ungarn so aufgeführt habe.
Präs. Herr Kläger , was haben Sie zu bemerken.- Beuge: Die Frau hat mir auch gesagt: Wenn ich einen Revolver hätte, würde ich Sie niederschießen."
H
Es wird nun Frau Schüß vernommen, welche das, was Schartl von ihrem Benehmen angiebt, als vollständig unwabr bezeichnet. Im Gegentheile, fie babe seine Budringlichkeit aurüd gewiefen.
Bras.: Sie haben ihm ja förmlich aufgelauert.- Angell: Was tonnte ich denn Anderes thun, als ibn süchtigen? Ich war ja so unglücklich. Präs.: Wären Sie doch zu Gericht gegangen! gegangen! Angefl.: Das hätte ich ja gethan, aber ich war fo erregt; meine eigene Tochter hat mir ja vorgehalten, was man von mir spricht.
Einige Zeit the Cumberland in Berlin feine Soiréen im Gedankenlesen gab, versuchte hier ein junger Mann ,,, stud. phil. Faulbaber," fich in derselben Weise einen Namen au machen. Er ftel indessen gründlich durch und ging dann in die Provinzen. Aus Dortmund wird nun über ihn geschrieben: Das Borleben dieses Herrn ist ein eigenthümliches. Herr Ge richtschemiler Dr. Kayffer hierselbst nahm vor mehreren Jahren einen heranwachsenden Knaben, deffen Namen Faulbach war, als Laufjungen und Bureaudiener zu fich. Nach Berlauf von einigen Jahren verwandte fich Herr Dr. Kayffer selbst für den inzwischen zum Jüngling gewordenen und recht intelligenten Diener und verschaffte ihm eine hübsche Stelle in Bonn . Von bort lam der junge Mann einige Beit nachher nach hier. Bum Dante für die Wohlthaten seines früheren Dienstherten öffnete er Nachts mit einem noch in seinem Befit befindlichen Schlüffel beffen Wohnung und stahl demselben aus dem Atelter eine Anzahl Platin Apparate im Werthe von etwa 300 Mart, die er zu Gelb machte. Später, als er als Dieb zufällig heraus gefunden, mußte er auf mehre Monate ins Gefängniß wandern. Demnach lonnte natürlich weber hier noch in Bonn ferner feines Bleibens mehr sein. Ec täuschte nun zunächst das Bublifum dadurch, daß er fich ohne jeden Funken von Berech tigung den Titel stud. phil. beilegte und ferner den falschen Namen Faulhaber und dann wurde er Antispiritist. Alle Diese Wandlungen hat er sehr rasch durchgemacht, denn wenig mehr als ein Jahr ist vergangen, seit derselbe, aus dem Ge fängniß tommend, den Dortmunder Staub von den Füßen schüttelte. Man fiebt, welch ungeheurer Unternehmungsgeist in bem erft 22 Jahre alten Herrn ftedt.
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Gerichts- Zeitung.
Dr. Elbogen: f es richtig, daß er Ihnen in ungeaiemen der Weise nachgestellt hat? Angell: Im Jahre 1882 hat thn mein Mann aus diesem Grunde hinausgewiesen, und das ist auch der Grund, warum er mich verfolgt. Damals hat er auch meinen Mann gebeten, ja leinen Gebrauch zu machen. Er hatte mit meinem Mann verabredet, mit ihm auf die Jagd zu gehen, ist aber am nächsten Morgen, als mein Mann schon fort war, zu mir gekommen und hat mich bis ins dritte Bimmer verfolgt. Ich habe ihn hinausgewiesen und es meinem Manne erzählt seitdem der bag. Er hat ja sogar zu den Acker Inechten von mir gesprochen und man hat mit den Fingern auf mich gezeigt.
( Die Rächerin ihrer Ehre.) Madame Clovis Hugues hatte fich mit dem Revolver an dem Verleumder Morin ge racht; die Schußwaffe entsprach mehr dem Temperamente der Franzöftn. Frau Dora Schüß balte auch den Muth, dem Manne entgegenzutreten, der ihre Ehre befleckte, fte griff aur Hundspeltsche und fühlte ihre Rache. Wer vor dem Appell fenate die schwächliche und länkliche Dame mit den feinen Gefichtszügen betrachtete, tonnte wohl taum faffen, wie dieses Weth den Muth für ihre Nache fand, und wenn ihr Vorgang nach unserem Strafgefeße auch ein ftrafbarer war, so fonnte man doch andererseits dem Weibe es nicht verbenten, wenn es mit so viel Mutb für seine Ehre eintrat. Das Drama, welches vor dem Appellsenate zum Ausrag tam, spielte sich in ländlicher Stille zu Margaretben am Moos bei Wien ab.
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-
Der
welche lediglich oder hauptsächlich geiftige Getränke führen ihren Abfat in den Arbeitern der Gruben und Berge baben. Diese armen Menschen werden durch allerlet gezwungen, Schnaps au tonsumiren und ihn in dem Konjun verein zu laufen, denn die Beamten der Bergweile, Hütten find die ,, Macher" der Vereine und dieselben haben die Arbei immer in der Hand. Den Bestimmungen der Gewerbeordnu über das Trudsystem" wird durch ein finnreich erfundend Befftonsformular ein Schnippchen geschlagen. Es ist das a feitens der Herren Beamten ein Verfahren, welches verbrecher genannt werden muß, denn es verführt die Arbeiter gerade zur Trunksucht, zum pbyftschen und moralischen Ruin. G übrigens taum begreiflich, daß die Regierung hier noch ni eingeschritten ist.
Nr. 1
In 2
Chemie der menschlichen Nahrungs- und Gen mittel. Herr Profeffor Röntg giebt in seinem ausgezeichnet Werte: Chemie der Nabrungs- und Genußmittel" eine bö intereffante tabellarische Zusammenstellung der gebräuchlic ihrer Breiswürdigkeit. Manche ausfrau wird dadurch einigen La animalischen und vegetabilischen Nahrungsmittel, geordnet new ben bergigenswerthe Fingerzeige erhalten. Wir laffen deshalb bibhaft übe Busammenstellung im Auszuge hier folgen, und tommen Panalpi ojel nächst zu den animalischen Nahrungsmitteln: Summe der Marktpreis Nährwerth 1878/80
1000 Nährwerth
einbeiten
Für 1 M erhält man
Nährwerth
einheiten in pro Kilogr. Toften:
einheiten
Dor bret Minifterium Borben.
the loftipic hes Mate
hom gefan benugen, banblung terials. D Ronferenger betheiligten Rarine
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Ferlum
kg
Bf.
Magermilch
Bf.
216
9.0
Milch
41,7
2409
1914
82,7
43,2
2314
320
15,0
46,8
2133
Spec
2767
172,0
Räse( fett)
62,1
1608
2315
161,7
Schweinefleisch
69,4
1452
1836
131,0
Käse( halbfett)
71,4
1401
1970
141,7
71,9
1319
Butter Kalbfleisch Rindfleisch
2610
213,3
81,7
1223
1157
112,0
96,8
1033
911
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Rriegs
Dr. Elbogen legt ein ärztliches Beugniß vor, wonach Frau Schüß herzleidend und nervös ist. Nach dem Renkontre mit Schart! war fte zum Arate gekommen, weil fie von Hersträmpfen befallen wurde und hatte dort einen Dhnmachtsanfall. Bertheidiger appellirt an die Richter, nicht blos nach dem Buchstaben des Gesetzes zu urtheilen, sondern auch die Stimme des Herzens fprechen zu laffen. Die arme Frau habe ihm ge fagt, daß fie fich einer Freiheitsstrafe für das, was fie gethan, nimmer unterziehen werde, daß fie fich eher das Leben nehmen wolle und er habe ihr gesagt:" Beruhigen Sie fich, Sie kommen vor ein Tribunal, welches nicht blos gerecht, sondern auch menschlich ist." Der Bertheidiger bittet um die Verhängung
einer bloßen Geldstrafe.
Präs: Herr Schartl, was haben Sie zu bemerken?- Beuge. Sch habe au bemerken, daß nach dem Falle mit der Beuge. Ich habe zu bemerken, daß nach dem Falle mit der Peitsche noch etwas vorgekommen ist.
Präs. Das gehört nicht hierber. Wie äußern Sie fich über die beantragte Strafmilderung? Beim Bezirksgerichte baben Sie fich ia mit einer Abbitte begnügen wollen. Wären Sie dazu vielleicht auch heute noch bereit?- Beuge: Wenn fte Abbitte leistet und wenn fte mir die Roften erfegt.... ( Bewegung im Auditorium) Nun ja, ich hatte ja Roften.
Präs.( zur Angeklagten): Wollen Sie dem Herrn Abbitte leiften? Angell.( mit gefalteten Händen laut weinend): Jch leiften? Tann es ja nicht! Einem solchen Menschen sollte ich Abbitte leiften!
Der Appellsenat fällte das Urtheil: die Berufung werde in puncto Schulb und Strafe als unbegründet zurüdgewiesen. Der Sinat babe teinen Grund gefunden, die Strafe zu mildern oder umzuwandeln.
Herr
Frau Schüß war feines Wortes mächtig; regungslos batte fte das Urtheil angehört. Sie mußte von ihrem Manne und bem Vertheidiger aus dem Saale geführt werden. Schartl entfernte fich eilends.
Soziales und Arbeiterbewegung.
Ein netter Bergwerksbefizer. Auf der Koblengrube Prins Regent" in Westfalen wuide furz vor dem Pfingstfest eine öffentliche Bekanntmachung von mehreren dort beschäftigten Bergleuten angeschlagen, die folgenden Inhalt hatte:
Herrn Direktor Ludwigs!
Die Unterzeichneten bitten Ew. Wohlgeboren ganz ergebenfi, den am 26. d. Mts. stattfindenden Lohntag des Pfingstfestes halber doch vor dem Fefte anzu ſeßen. Da die Abschlagszahlung an Miethe und fonftigen Bedürfniffen schon vergriffen ist und in den meisten Familien Mt angel an den nöthigten Lebensmitteln berricht, geschweige es dem Ar better geftattet ist, seiner Familie eine leine Feftfreude zu bereiten. Em. Wohlgeboren wollen verzeihen, daß wir unsere Namen nicht nennen und bitten nochmals ganz ergebenft um die Erfüllung unserer Bitte. Hochachtungsvoll
Mehrere Knappen." Darauf antwortete der Herr Direktor in höchft cynischer Weise gleichfalls durch Anschlag:
Der frühere Verwalter der dortigen fürstlich Montenuovo schen Herrschaft, der Reserve Diftaler Josef Schartl, batte freundliche Aufnahme in der Familie des dortigen fürstlichen Gärtners Auguft Schüß gefunden. Schartl fühlte sich, wie es scheint, gar bald aur Gattin feines neuen Freundes und Untergebenen hingezogen und versuchte wiederholt, mit derfelben Be atebungen anzutnüpfen, brang sogar im Jahre 1882 einmal Morgens während der Toilette in ihr Bimmer, wurde jedoch ftets auf das energischfte abgewiesen. Die Frau berichtete jedesmal ihrem Manne von den Angriffen, worauf dieser dem Verwalter sein Haus verbot. Die Liebe des Herrn Schart! au Frau Dota Schüs, schien fich nunmehr in Haß zu verwandeln. Bald darauf sprach der ganze Crt von den intimen Beziehungen, in benen angeblich der Verwalter aur Gärtner frau ftand, und diese Gerüchte liefien fich allenthalben auf Herrn Schartl als Urheber zurücführen. Die Erregung der Eheleute Schüß war begreiflicherweise febr groß, erreichte jedoch thren Höhepunkt, als der Pfarrer des Ortes Herrn Schäß gegenüber am 5. März d. J. eröffnete, d Schartl babe mit der Intimität zu Frau Schüß renommirt. Schütz faßte fofort den Entschluß seine Stelle niederzulegen und jobann Satisfattion von Schartl zu verlangen, wobei feine Aeußerungen auf eine blutige Lösung des Konflitis hin deuteten. Frau Schug wollte dies vermelden und fich selbst rächen. Am 7. März, als thr Mann nach Wien fuhr, um feine Stelle nieberzulegen, begab fe fch um die Mittage ftunde daselbst erschien und ihr Ersuchen, fie anzuhören, mit einem
ablehnenden Achfelauden beantwortete, zog die schwächliche Frau aus ihrer Tasche eine Sunds pettiche und hieb auf Scharil los. Dieser flüchtete in das zweite Bimmer, welches von dem erften durch eine Glasthür getrennt war, und schloß dieselbe
1168 128,3 109,8
Aus dieser Zusammenstellung ersteht man, daß die Mage milch" oder die entsabnte Milch eines der preiswürdig Nabrungsmittel ift. Das verhältnismäßig theuerste Nahrung
mittel aber ist das Rindfleisch, denn während man für ein Mart 2400 Nährwertheinheiten in Form von Magermil einbeiten in Form von Rindfleisch. faufen tann, erhält man für dasselbe Gelb nur 911 Nährwer
und
Reiches
Des
Redwege
erichten
Die gebräuchlichften vegetabilischen Rabrum be vem mittel erhalten nach ihrer Preiswürdigkeit folgende Stellun Augenblic
Summe der Marktprets 1000
einbeite
7800
Baupläne,
Reta stana
bas Mater
Om Augen
gen. The Preußliche it nicht au glaubt, bt Ranglers m
kg
Nährwerth 1878/80 Nährwerth einheiten in pro Kilogr. einbeiten
Für 1 N
Bf. Toften:
erhält man Nährwer
Bohnen
Bf.
1755
Erbsen
22,5
1713
12,8
Linsen
28,9
16,8
5927
1842
Kartoffeln
37,0
20,1
4979
304
Welzenmehl Reis
Roggenmebl
6,1
20,1
1328
4982
1328
31,323,5
4243
38,7
1177
29,1
3431
58,0
49,3
2029
Dan
1. Auf ein Schreiben ohne Namensunterschrift tönnen wir nicht viel geben und müssen annehmen, das demselben schlechte Motive(!) zu Grunde liegen.
2. Haben wir den Lohntag abfichtlich auf den 26. b. Mis. verlegt, damit der ohnehin nicht starte Lohn des Monats April nicht ins Wirthshaus getragen werbe und Die Familie demzufolge Schaden leide.
Daß derartige Statistiken für eine Familie nur Werth haben, wenn zugleich auf sie Verdaungskraft ber einem Schneider bekommen Hülsenfrüchte nicht fonen gut wie einem Holzhacker
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und beim Kochen auf guffen. Bo
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Geschmack Rücksicht genommen wird, ist selbstverständli Ueber die Verkürzung der Arbeitszeit liegen böhmischen Distritten Mittheilungen vor, wo nunmehr doch die ungemein lange Arbeitszeit von 15 Stunden täglich in eine 12 stündige durchweg verminded aft üb worden sei. Nicht so günftig lautet der Bericht der rheint fchen Fabritinspettoren, von denen der Inspekto
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des Düsseldorfer Bezirks ausdrücklich erklärt, daß eine fürzung der Arbeitszeit, außer in Fällen verminderter schäftsthätigkeit und verminderter Lohnzahlung nirgends gelommen sei. Der Fabrikinspektor Herr Wolf bemerkt ba wörtlich: In den Textilfabriken wird noch vielfach 11 und 13 Stunden gearbeitet. Die Ansicht, daß die schränkung der Arbeitszeit jugendlicher Arbeiter, namen in Spinnetelen, auf die Arbeitszeit der Erwac zurückwirken und auch diese ermäßigen werde, von der Praxis nicht oder nur in seltenen bestätigt worden, weil die Arbeitsstellen der jüng Personen ger öhnlich leicht durch 16. bis 18jährige, ober burch ältere Arbeiterir- nen ausgefüllt werden fönnen. nur von den Arbeitern und Arbeiterinnen. auch von mand Arbeitgebern, welche den Segen fürzerer Arbeitszeit und Nachtheile langer Arbeit tennen gelernt haben, wird leztete geklagt, andererseits hörte ich auch Klagen Industriellen darüber, daß die Arbeiter mehr 12 Stunden nicht arbeiten wollten und dadur Die Ausnußung der Betriebsanlagen und günstiger Ronjuntiu ibnen nicht möglich set. Im Ganzen und Großen verbal fich die Industriellen gegen Bestrebungen zur Stürzung
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Arbeitszeit ablehnend. So wurde im November vor. J. 3. Die schönste Festfreude bereitet Ihr Euch, wenn Antrag einiger wohlmeinender Fabrilbeftper, der Staatsieg Ihr mit der Familie in Gottes Natur rung in diefer Richtung gehende Vorschläge zu unterbrei Spazieren geht und das loftet nichta! von der Handelstammer zu M Gladbach mit 7 gegen 4 Stimme gez. Ludwigs." abgelehnt, obgleich diese Vorschläge augenscheinlich febr rechtigstem Borne: Muß es nicht auch das Gemüth des Vorgebens der Industriellen besonders hetvorbob. Dagege mäßigte fein sollten und der Antrag die Boedmäßigteit ein rubigsten Arbeiters empören, in solcher Weise abgefertigt au nahm die Kammer einen Antrag, die Arbeitszeit in ihre
Dazu bemerkt nun die katholische ,, Boltszeitung" in be
vor Kurzem feine Mietbe bezahlt, in bittender Weise, wie ge
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schehen, an die Direktion herantritt um Verlegung des Lohn Jabren zu diesem Bwed in's Leben gerufenen und die Me
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und ganz besonders in den mit Kindern reich gesegneten Bergnügende eines solchen Vorgehens erwiesen batte. Eine mannsfamilien beim Herannahmen des Lobntages mit dem fürzung der Sonnabendsarbeit ist in mehreren Spinnereien baaren Gelbe ausfleht und Allen dürfte rs bekannt sein, daß dann Webereien, sowie in einer Appretur und Färberei durchgefüh
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Thürscheiben und versette dem Schartl noch einige Biebe, recht beträchtliche Summe auf den tommenden Lohn über, welche das Pußen in die späten Abendstunden ( oder gar schon früher) vor dem Lohntage ist schon für eine noch eine Stunde geputzt wird. Ihnen stehen andere gegen Nachtarbeit ist, abgesehen von ununterbrochenen Frau und Rinder hat, und das ganze Jahr hindurch mit seiner Feuerbetrieben und Mühlen, Brauereien, manchen chemifden Herr Schartl überreichte gegen Frau Schüß die Ehren Familie trodenes Brod ist, das menschliche Verlangen spürt, Fabriken u. f. w., in Papler- und Maschinenfabriken mit einem
wobei sie ihm Feigling, Beileumber, elender Schurle" u. f. w.
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beleidigungsflage und das Bezirksgericht Bruck an der Leitha verurtheilte die Frau, welche fich entsch'eden Abitte zu leisten weigerte, au fteben Tagen Arrests, wobei als besonders er schwerend der Difiziersrang des Angeklagten in's Gewicht fiel. Bet der gestrigen Appellverhandlung war Frau Schüß mit ihrem Vertheidiger Dr. Elbogen erschienen. Bunächst wurde Der Kläger Herr Schartl vernommen.
an den hohen Fefttagen auch einmal Weißbrod genießen zu Tönnen? Duß es nicht den forgenden Vater bekümmern, wenn
gefallen, wenn er am bod heiligen Pfingstfekte feinen Rindern
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Theil des Betriebes, und in zwei Spinnereien eingeführt. J legteren Falle wurden die Tag und Nachtschichten nicht gleid er selbst bei dieser Belegenheit seiner Famille nur frodenes lang, sondern die erftere auf 13 und 14 Stunden, bie lesin Brot bieten tann? Wie würde es dem Herrn Direktor Ludwigs auf 11 und 10 Stunden feftaesetzt, well die Nachtarbeit there bezahlt werden mußte."-Man sieht also aus dem Beri nur trodenes Brod zu geben in der Lage wäre? Er hat ganz daß es Fabrikanten giebt, denen eine zwölfftündig gewiß nicht mit den Arbeitern gefühlt, als er die hatte Ante Arbeitszeit noch nicht genügend ist und welche das Buseni Präs. Sie sollen ungünstige Gerüchte über Frau Schüßwort an die Bittsteller anfchlagen lief. Herr Direktor Ludwigs Maschinen in die späten Abendstunden verlegen wollen. Die Leute sollten fich ein Beispiel an dem alten Großfebrilante bem elfaffer Reichstagsabgeordneten Dollfuß zu Mülkaufen nehmen, der schon seit 20 Jabren aus freiem Willen die Arbei seit in feinen großen Etablissements von 12 auf 11 Stunde rebusirte und den Arbeitslohn unverfürat auszahlte ad Ablauf eines Monats zeigte es sich, daß ebensoviel Arbell
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verbreitet haben. Beuge: Ich habe nichts verbreitet, ich habe nur zum Prior gesagt: An dem, was im Jahre 1882 ge fchehen, find wir, ich und Herr Schüß, au gleichen Theilen fchuld. Er hat voraussehen müffen, daß es dazu kommen wird. Frau Schüt ift ebenfalls schuld daran, weil von einer Verfüh rung nicht die Rede sein fonnte." Das habe ich zum Prior Bräf.: Daraus geht denn bes Barnabitentlofters gesagt. boch hervor, daß Sie sich eines intimen Berbältnisses gerühmt haben. Beuge: Das war aber schon längft vergessen.
Frau Schüt, eine nervöse, leidende Frau, wurde durch Diese Aussage in größte Aufregung verfest und begann heftig zu weinen. Sie wendete fich dann um und reichte ihrem Manne die Hand.
Dr. Elbogen legte nun einen Brief des Barnabitenpriors aur Beurtheilung des Benehmens Shartl's vor. In diesem Briefe bestätigt ber Prior dem Bertheldiger, daß Herr Schart! Berantwortlicher Rebafieus
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betreibt die Arbeiterfreundlichkeit" nach den Rezepten des Märkischen Sprecher" und läßt auch jeden Samstag durch den Maitentontroleur den nationalliberaien Arbeiterfreund" ver theilen. Dafür taufen fich die Arbeiter für die fefttage aber kein Weißbrod und Butter selbst wenn am Pfingst famftage eine Jubelausgabe erschiene. Der Herr Direttor bellagt fich darüber, daß das Gesuch der Bergleute keine Unterschriften trage. Jedermann weiß, warum dies nicht geschehen. Man würde den Unterzeichneten ihr Vorgehen schon angefreitet haben.
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erwünicht
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In Kaiserslautern ist ein Streit ter Zimmerleute au gebrochen. Der Minimallohn soll auf 13 Mart, die Woche Dieser schneidigen Abfertigung haben wir weiter nichts hinzugewiß eine bescheidene Forderung festgesezt und die Arbeit zeit um eine Stunde täglich vermindert werden. Dieselbe baue bislang von 5 Uhr früh bis 7 Uhr Abends also 14 Stunde Wer wird die Berechtigung der Gesellen, solche Forderung und muß denselben so bald wie möglich das Handwerk gelegt zu ftellen, verurtheilen wollen?! Daß die Meister fich be werden, foll die arbeitende Bevölkerung diefer Gegend nicht felben gegenüber ablehnend verhalten haben, ift entiveber gänzlich demoraliftet werden. Es find dies die Konsumvereine, Zeichen von Bornitheit oder von grenzenlosem Uebermuth
Eine abscheuliche Abart der Konsumvereine bat fich
in oberschlesischen Industriebesirten entwickelt,
Biesen eine Bella
Sufamme
toie ich f
ich benfel