ist es auffallend, daß in dieser Beziehung so vollständig fich widersprechende Anordnungen getroffen werden.

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In Betreff der Ausweisung ruffischer Polen wurde von verschiedenen Beitungen gemeldet, daß eine mildere and habung der Ausweisungsanordnungen regierungsfettig verfügt fei. Offiziös wird nunmehr erklärt, daß diese Nachrichten der Begründung entbehren. Die von der Regierung ergriffenen Maßregeln," so wird bemerkt, werden mit einer jede Aus nahme ausschließenden Strenge durchgeführt. Allerdings wird von verschiedenen Selten, insbesondere von landwirthschaftlichen Krelsen bei ben Regierungen und Landrathsämtern um Bu­laffung von Exzeptionen petitionirt. Es ift a priori einleuch tend, daß den betreffenden Gesuchen teine Folge geleistet werden lann, weil es sich um die Durchführung von Maß regeln handelt, welche aus allgemeinem politischen Intereffe unabweisbar find."

geworden, so wird man aus ihm im Gefängniß den Hang bozu nicht heraußprügeln und die Disziplin wird sich im Ge fängniß auch ohne Brügel aufrecht erhalten lassen. Die lang zeitige Bestrafung wirkt aber auf Rörper und Geift gleich ver nichtend. Der Blid eines Gefangenen, welcher jahrelang in Einzelhaft gehalten wurde, ist stier, ein Beichen, daß das Ge müth durch die lange, eintönige haft gelitten hat. Ein Kind, welches lange Beit im Gefängniß gehalten wird, gewöhnt fich auch schließlich an das Gefängnißleben und somit wird der Bwrd der Gefängnisbaft nicht erreicht. Der 8wed derselben foll lediglich sein, den Gefangenen zu beffern und ihn wieder zu einem nüglichen Mitgliede der Gesellschaft zu machen. In teinem Fall darf der Gefangene Schaden an seiner Gesundheit erleiden oder fich gar an das Gefangenenleben gewöhnen. Der später von den nachfolgenden Rednern geäußerte Wunsch, fugendliche Gefangene nur in dringenden Fällen ins Gefängniß au sperren, sollte allerorts an maßgebender Stelle bebersigt werden. Denn mag man über die Bestrafung der Kinder benken, wie man will, eins steht fest und die von dem Herrn Golling   angeführten Thatsachen beweisen das zur Genüge, die Verhältnisse, unter denen viele Kinder aufwachsen, tragen Schuld, baß fte zu Verbrechers werden. Hier muß also der Hebel an gesezt werden. Vor allen Dingen ist es nöthig, Arbeit und entsprechenden Verdienst für den Mann zu schaffen, dann werden die abnormen Familienverhältnisse fich auf ein Minimum reduziren, dann wird auch der Wittwer im Stande fein, feinen Kindern mehr Pflege und Erziehung angebeiben au laffen. Für Witwen und Waisen müßten Staat oder Kommune in ausreichendem Maße sorgen, so daß der Mutter Beit bleibt, ihre Kinder zu erziehen und sie nicht nöthig hat, diefelben schon im garten Alter zur Arbeit oder gar zum Betteln anzuhalten. Nur wenn in dieser Weise Wandel ge­schaffen wird, ist ein Erfolg zu erwarten.

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Desterreich Ungarn  . Bon 353 vorzunehmenden a blen find bisher 320 durchgeführt. Hiervon entfallen 167 auf die Regierungspartel, 132 auf die Deutschliberalen, die übrigen gehören verschiebenen Bartelschattirungen an. Die Liberalen haben bis jest fünfseba Mandate verloren, welche theils den Eichechen, thelis den Anti femiten augefallen find.

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Wie die Wiener Medizinische Wochenschrift  " mittheilt, bat das Ministerium des Innern im Einvernehmen mit den Ministerien der Juftis und des Kultus die Eingaben, be treffend die Leichen verbrennung, felbft die fakultative, als nicht zuläifig zurüdgewiesen. Dieser Bescheid des fteriums enthält teinerlei wesentliche Motivirung und beruft fich einfach auf das im großen Bublifum dagegen berrschende Vorurtheil. In Wien   haben nach polizeilichen Berichten im Jahre 1884 im Ganzen 1481 aussuchungen ftatt gefunden. Ferner sind in demselben Jabre auf Grund der Ausnahmegeseze 293 Personen aus der Stadt ausgewiesen worden. Stattliche Bahlen!

Ueber den bevorstehenden Innungstag in Berlin  wird dem Fränt. Rur  ." geschrieben: Der Jnnungstag foll den Chor bilden für die fonservativ- lleritale Reichstags mehrheit. Als der Innungstag berufen wurde, schmeichelte man fich noch damit, schon in diesem Jahre wenigftens ein Stüd des An trages Ackermann zum Gefeß erhoben au seben. Die Reich tagstommiffion ift aber erst am Tage vor Seffionsschluß mit ihrem Bericht für das Plenum fertig geworden. Die ton fervatio tleritale Mehrheit der Kommission schlägt vor, daß dies jenigen Privilegien, welche gegenwärtig nur Jnnungen, die fich in den Augen der Bolizeibehörden bewährt haben, für ihre Mitglieder anderen Meistern gegenüber verliehen werden tönnen, denselben fünftig auch ohne Nachweis eines Ver dienstes um bas Handwert verliehen werden müssen, im Falle die betreffende Innung mehr als die Hälfte der Hand werter am Drte umschließt. Auch sollen alsdann alle Hand­wertameiſter, welche nicht zur Innung geboren, verpflichtet sein,

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Am nächsten Sonntag, den 14. Juni, wird bas neue Gefct, betreffend die Sonntagsrube zum ersten Mal feine praktische Anwendung finden. Nach den Bestimmungen Dieses Gesezes hat in Bufunft alle gewerbliche Arbeit zu ruben. Die Sonntagsruhe beginnt spätestens am Sonntag um 6 the früh, und zwar gleichzeitig für die ganze Arbeiterschaft, unb endet am Montag um 6 Uhr füb Bom Sonntag früb bis Montag früh muß also die gewerbliche Arbeit unterbrochen werden. Doch dürfen auch an Sonntagen in den Gewerbe lotalen und Wertsoorrichtungen Säuberungs- und In standhaltungsarbeiten vorgenommen werden. Bel einzelnen Gewerben find Ausnahmen von den allgemeinen Be ftimmungen zulässig. Auf die häusliche Arbeit findet ba Gesez feine Anwendung. Für die Uebertretung der Somme tagsrub: gilt die allgemeine Bestimmung, daß von der Ge werbebegő be eine Geldstrafe non 5 Gulden bis 100 Gulben verhängt werden kann. Im Falle der Nichteinbringlichkeit des Strafbetrages tritt Arreststrafe ein und wird für je fünf Gul ben Gelbbuße ein Tag Arrest berechnet. Die Sonntagsarbelt ist thetimeise gestattet: 1. bei den Bädern Sonntags Bor mittags und am Montag vor 6 Uhr Früh zur Erzeugung des Gebäckes. Die Bäderläden dürfen den ganzen Sonntag effen bleiben. 2. Bei den Fleischern und Wildpretbändlern die Ausschrottung und der Berkauf bis 10 Uhr Vormittags. Nach 10 Uhr müffen auch die Bev taufstäben geschloffen werden. 3. Bei den Fleischfelcher und Wursterzeugern und zwar ist diesen bie Erzeugung bis 10 Uhr Bormittags, der Verlauf aber den ganzen Tag gestattet. 4. Bet den Handelsgewerben und zwar für Den Waarenverlauf längstens bis 12 Uhr Mittags. An Sonn tagen dürfen daher diese Läden bis Mittag offen bleiben. 5. Bei den Trödlern und Bfandleibgewerben umb awar bis längstens 12 Uhr Mittags. Folgende Gewerbe und Anstalten dürfen den ganzen Sonntag über bes trieben werden, refpeltive geöffnet sein: Die Gast und Schantgewerbe, Friseure und Raseure, die Photographen, sowie die Badeanstalten, ferner der Handel mit Lebensmitteln. Die Sonntag tube ist außerdem nicht vorgeschrieben bei den Dmnibus. Unternehmungen, dem Lohnfuhr Gewerbe, Schiffergewerbe auf Binnenwässern und Leichen bestattungs Unternehmungen. Ferner bei den Unternehmungen für öffentlice Dienste ( Dienstmänner  , öffentliche Träger, Führer, Boten), Lade arbeiten auf Eisenbahnen und Schleppbahnen, sowie Güterbeförderungen zum Behufe der Aufgabe von Ellgut bei Eisenbahnen, Dampfschiffen 2c. und Buftellung von Eilgut.

Unterflugungstaffen und den Einrichtungen für einen gemein Unterflügungskaffen und den Einrichtungen für einen gemein schaftlichen Geschäftsbetrieb.  - Der berufene Jnnungstag bat außerdem noch die Aufgabe, fich auch für dasjenige Stüd des Antrages Adermann zu begeistern, welches in der Reichstags­tommiffton noch nicht durchberatben ist. Nach diesem Theile des Antrages soll den Berwaltungsbebörden gestattet werben, allen Handwerkern den selbstständigen Gewerbebetrieb au untersagen, welche nicht eine Lehrlingsprüfung und mehrjährige Gefellen thätigkeit aufzuweisen haben. Als Krönung des Gebäudes soll auf dem Berliner   Jnnungstage ein Reichs- Jnnungsamt verlangt werden. Lesteres ist jedenfalls ein unschädlicher Theil drs Programms; diese Forderung fann schon ohne Akt der Besesgebung erfüllt werden, indem man einfach vor dem Ar­beitszimmer des Dezernenten für Innungswesen, im Reichsamt des Innern, Geb. Rath Lohmann, ein entsprechendes Schild anbringt. Fast scheint es übrigens, als ob die Bivilegien in den Augen der meisten Bünftler in dem Augenblid ihren Werth gänzlich verlieren, wo die Gefeßgebung es ihnen ermöglicht, fich thatsächlich in deren Befis zu jesen. Nachdem nämlich das Gefe von 1881 nach Jabre lang unausgefeßt sich folgenden Maffenpetitionen der Bünftler die Behörden endlich in den Stand gefekt hatte, den Innungen gewiffe Priollegien zu er theilen, baben fich nach amtlicher Mittheilung im porerwähnten Kommissionsbericht des Reichstages bis 1885, also innerhalb 3 Jahre nach Erlaß des Gefeßes, trop aller Anregungen von Den angeblich vorhandenen 6000 preußischen Jnnungen noch nicht hundert bewogen gefunden, um die Ectbellung solcher nicht hundert bewogen gefunden, um die Ectbeilung solcher Privilegien auch nur einzukommen. Die übrigen Janungen find also nicht einmal durch die ihnen von demselben Gesetz aufge zwungen Statutenrevifionen veranlaßt worden, um jene Pitot legien nachzusuchen.

Die nächste Reichstagsfession wird sich wie wir bereits mittheilten mit der Vorlage über Erneuerung des Militärfeptenats zu beschäftigen haben. Die nationalliberalen Drgane suchen schon jest der Regierung be greiflich zu machen, daß fie nur mit Hilfe der nationalliberalen Bartel die Verlängerung des Septenats erlangen tönne. So schreibt die Magd. Big." Det Reichstag   wird damit vor eine sehr ernfte, vielleicht verhängnißvolle Entscheidung geftellt werben, welcher man bei seiner dermaligen Busammenlegung nur mit schweren Besorgnissen wird entgegensehen tönnen. Das ist wieder einmal eine jener großen, die nationale Sache und die Feftigkeit des Reiches betreffenden Fragen, bei denen Die sonst herrschende fonservativ- lleritale Mehrheit elend zusammen­bricht. Vielleicht dämmert dann auch bei der Kreuzatg." eine Ahnung auf, daß man mit den Ultramontanen zwar agrarische Steuerpolitit, fleinliche Bünftlerei und dergleichen treiben tann, nimmer mehr aber große nationale Politit. Da werden aber wieber die Nationalliberalen helfen müssen. Wo aber der noch anderweitig nöthige Buzug berlommen soll, müssen wir dahin geftellt sein laffen. Die deutschfreifinnige Bartel hat in threm Fuftonsprogramm als einen der ersten Buntie die alljährliche oder wenigstens breijährige Bewilligung des Militäretats ver langt, obichon Herr Ridert in seinen b.fferen Beiten für die Bewilligung des Septenats in überzeugendster und erfolg. reichfter Weise eingetreten war. Ob die Bartel darüber aus. einanderfallen, ob das Bentrum einzelne Mitglieder, wie früher für das Sostaliftengeses, so demnächst für ein neues Militär feptenat ftimmen läßt, oder ob der Reichstag   die Forderung ablehnen und dann wahrscheinlich dem Schidial der Auf lösung verfallen wird, das sind Fragen, welche die nächste Reichstagsfeffion zu einer ganz besonders kritischen machen werden."

Die Nachricht, daß eine Novelle zum Unfallgeset im Reichsamt des Innern ausgearbeitet werbe, wird offistös dementist. Ebenso die in der Preffe aufgetauchte Behauptung, es werde ein neuer Gefeßentwurf über die Unfallversicherung der Arbeiter in der Land und Forstwirthschaft ausgearbeitet. Ein neuer Entwurf wird nicht ausgearbeitet, bemerten die B. Bol. Nachr.", sondern es wird einiges aus dem in der Kommission des Reichstages zu Tage geförderren Material, soweit es praktisch verwerthbar ist, vielleicht benugt werden. Da vielfach bestritten wurde, daß die Reich! regierung die Abficht babe, einen Gefeßentwurf über die Unfall­vei ficherung der im Betriebe der Seeschifffahrt beschäftigten Bersonen auszuarbeiten, so glauben die B. P. N." bemerken au müffen, daß die Regierung mit der Aufstellung eines Ent wurfs für die Unfallversicherung der in der Seeschifffahrt be. schäftigten Personen bereits beschäftigt ist.

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Die franzöfifche Deputi tentammer hat den Gesezentwurf betreffend die Einführung des Listenstrutiniums mit den vom Senate beschlossenen Abänderungen angenommen, fo daß der Gefeßentwurf nunmehr definitiv genehmigt ist. Die nach wählt jedes Departement in Butunft bisber ernannte jedes Arrondiffement einen Abgeordneten Die Gesammtheit der auf daffelbe entfallenden Deputirten mittelft einer einzigen Lifte. Die Bibl der Abgeordneten eines Departements b stimmt sich nach der Bevölkerungsziffer in der Weise, daß f je 70,000 Einwohner, bei denen jedoch die Fremben nicht gezählt werden, ein Deputirter gewählt wird. Der Buias, bie Fremden bet der Berechnung der Bevölkerungssiffer nicht einbegriffen werden sollen, ist vom Senate eingefügt worben Insbesondere wird das Seine- Departement daburch betroffen woselbst die Anzahl der Fremden eine verhältnismäßig beträd liche ist. Die Mehrheit des Senates beswedte aber gerade, verhindern, daß die Bahl der hauptstädtischen Deputirten welche zumeist der radikalen Bartei angehören, einen weiteren 8u wa ch 3 erfahre. Jedes Departement wählt minde ftens drei Abgeordnete während awet auf das Gebie von Belfort  , fechs auf Algerien   und zehn auf die Kolonien entfallen. Dem Gefeße ist ein Wahltableau beigefügt, welches

Der Plan, die süddeutschen Demokraten mit den norddeutschen zu einer Gruppe zu vereinigen, dürfte allem An fchein nach auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen. Das Landes. Tomitee der württembergischen Demokratie hat vor einigen Tagen folgenden ablehnenden Beschluß gefaßt: Das große Landeslomitee der württembergischen Boltspartet lehnt alle weitergehenden Anträge auf Verschmelzung der deutschen   Volks pattet mit der neuen demokratischen Bartelbildung in Nord. deutschland   in der Erwägung und Erkenntniß ab: 1) daß die norddeutsche demokratische Partei nach der prinzipiellen und tatiischen Seite bin ebenso wie in der Organisation fich in An fängen einer Barteientwidelung überhaupt befindet; 2) baß die Deutsche Bolte partei im internen Streit der norddeutschen De mokratie wide: die Deutschfrelsinnigen nach wie vor Neutralität beobachtet; 3) baß das Programm und die Rundgebungen der neuen Partei eine Anerkennung der föderativen Forderungen ber Boltspartei vermiffen laffen, ohne veren Festhaltung die füddeutsche Demokratie Gefahr läuft, die Früchte 50jähriger Freiheitsarbeit ihrer Vorgänger aufzugeben." Die Get mania" bemerkt dazu: Aus Württemberg   schöpft die füb. Deutsche   Demokratie ihre Hauptkraft und es ist deshalb diese Stellungnahme bezeichnend für den Stand der Angelegenheit. Die von der Frantf. Btg." ausgebenden Bestrebungen zur Verschmelzung baben durch die obige Resolution ein erschöpfen des Dementi erfahren, die norddeutsche Demokratie aber fist zwischen zwei Stüblen."

Für die Nachwahl zum preußischen Abgeordneten hause in Elbing   ist noch ein Zermin ausgeschrieben worden, während vor Kurzem in einem ichlefischen Wahlbezirle eine Neuwahl im Hinblick auf das nahe Ende der Legislaturperiode nicht mehr für erforderlich erflärt worden ist. Die Sache hat lebiglich eine formale Bedeutung, ba das ist bestehende Abgeordnetenbaus unsweifelhaft nicht mehr zusammentritt und wenn doch unvorhergesehene Ereignisse eine nochmalige Ein­berufung nothwendig machen sollten, auch etwaige Lüden in ber Boltsvertretung fich rasch noch ausfallen ließen. Immerhin

chiebenen Stellen gewefen, wo mir die Frau Rentamis Raffirer fagte, daß ich ihn möglicher Weise finden fönnte, aber er war nirgends, weder im Bierhause, noch auf der Bost, noch im Keller oder in ber Ronditorei, und dabei bin ich in vier verschiebenen Bierkellern gewesen."

Sound warst selber burstig geworden?" Duftig vielleicht," erwiderte Mug, während aber doch ein bi terer Bug um seine Lippen zudte; aber Sie wiffen, daß ich nicht trinke."

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Sm, ja- würde Dir übrigens manchmal gar nichts schaden. Beim Herrn Rentamte. Raffirer habe ich dann hinter laffen," fuhr Mux fost, daß fie ihn herschicken, sobald er nach Hause kommt. Ist Ihnen boch recht?"

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gegangen) etwa eine halbe Stunde von dem durch Sie bes zeichneten Dorfe entfernt. Ein Verdacht eines Verbrechens hat indeß nie gegen den jungen Tröben vorgelegen, ber felbe auch nie, fo weit ich mich erinnere, unter einer An­flage gestanden Schulben allein ausgenommen. Ich halte ihn auch eines Verbrechens faum für fähig, es war nur ein entießlich leichtsinniger junger Mensch, und die Nachbarschaft dankte damals Gott, als fie ihn los war.

Ja gewiß, tann nichts helfen, wenn er sonst nicht auf­zutreiben ist. Aber alle Wetter Mug  , jest bricht die Sache los! Haft Du den Brief aus Schlesten gelesen?" Nein, Herr Notar."

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" Lies ihn einmal da liegt er-, lies ihn aber laut, ich möchte ihn selber noch einmal hören." Mug öffnete ben Brief graphie wieder zurüd!" Allerdings lies nur."

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fie schiden ja die Photo ich hatte sie auch verlangt, aber

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Jener Stod, mit dem der Mord an dem Juden ver­übt wurde, folgt, da Sie damit einem weiteren Verbrechen auf bie Spur zu kommen hoffen, anbei, mit dem bringenben Ersuchen jedoch, denselben, wenn Sie beffen nicht mehr benöthigt sind, wieder zurück zu senden, da er zu den Akten gehört.­

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Gut; also bestelle dort, ich ließe den jungen Baron Hans heißt er-bitten, er möchte doch so gut fein und mich heute im Laufe des Tages einmal be fuchen; ich hätte ihm etwas mitzutheilen. Hast Du mid verstanden?"

Dies zur Erwiderung Ihres geehrten Schreibens, wo­mit ich mich zeichne hochachtungsvoll und ergebent

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Friedrich Bertull, Juftigrath. Mug fab ben Notar erstaunt an. Nun?" sagte dieser. ,, Das stimmt allerdings," erwiderte der Kleine Mann, aber was foll das bem jungen Handorf helfen? Es macht feine Angaben so viel wahrscheinlicher, aber es ist noch immer fein Beweis."

" Ja, Herr Notar."

" Du fannst gleich gehen; vielleicht ist er zu Hause, und viel Seit haben wir eben nicht zu verlieren, benn bie Hochzeit soll in den nächsten Tagen fein."

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Mug war auffallend bleich geworben. Wäre es nicht beffer," fagte er zögernb, wenn wir ihm ein paar Beilen schrieben? Ist er nicht zu Hause, so erhäit er die Nachricht so viel ficherer, wenn er heim kommt.

" Ich werde Dir meine Karte mitgeben und ein paar Worte darauf schreiben, das verrichtet bann bie nämlichen Dienste, während sie mit der Stadtpost den Brief vielleicht erft morgen früh hisschicken. Aber was hast Du nur? Du fiebft ja so verstört aus! It etwas vorgefallen?" Jt Nein, Herr Notar  ," sagte Mur, mit dem Kopf schüttelnd, nichts, daß ich wüßte, ich glaubte nur ich will gehen," feste er bann entfchloffen hinzu; geben Sie mir nur bie Rarte, bann brauche ich ja auch nichts weiter zu bestellen."

Nein, fagte Püfter nachdenkend, barin haft Du Recht, Mur  ; ein Beweis ist es nicht, wenigstens für tein Gericht, man fönnte nicht einmal eine Anklage barauf gründen. Gericht, man fönnte nicht einmal eine Anklage barauf gründen. Wenn aber das Andere ebenfalls zustimmt, so fällt es boch ohne Zweifel mit in's Gewicht, und ich glaube, es wird meine Pflicht, die Familie Solberg jedenfalls von der Sache in Renntniß zu setzen die mag nachher thun, was ihr gefällt."

Berehrter Herr," las Mug, einen Grafen   Rauten kennen wir hier in der Gegend nicht, der Name fommt hier überhaupt nicht vor. Was dagegen die mitgesandte( und dabei zurück gebende) Photographie betrifft, so ist die Perfon, der diefelbe entnommen wurde, ein allerdings von vielen Leuten noch hier gelanntes Individuum, das sich aber auch schon unserem Diftritte feit langen Jahren entfremdet hat. Der Mensch, ben bie Photographie barstellt, ist ein gewisser Runo von Tibben, der aus hiesiger Gegend stammt und eine sehr wilbe und sügellofe Jugend von seinen Eltern voll Rändig vernachläffigt verlebt hat. Schulben halber hat er fich von hier entfernt, und die Beit, die Sie angeben, stimmt in ber That ziemlich genau. Das kleine Gut feines Baters liegt oder lag( benn die Eltern sind schon vor längeren Jahren verstorben und das Gut wurde ben Gläubigern überwiesen und ist jetzt in andere Hände über

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Sie wollen ben Grafen bei Solbergs verklagen?" Rein, ich werde nur den jungen Solberg barauf auf­merksam machen, in welchem allerdings noch keineswegs begründeten Berdachte sein fünftiger Schwager steht; nachher mag er selber handeln, wie es ihm gut büntt. Geb also einmal hin Du weißt boch, wo Solbergs wohnen?"

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Na, Du fürdtest Dich doch sonst gerabe vor keiner Bestellung," sagte Büfter, indem er zu feinem Bulte trat und die Karte schrieb. So, da, und tomm bald wieber, benn es ist heute viel zu thun. Apropos, wann hat bie Frau geschrieben, daß fie hier eintreffen will?" Eigentlich wollte fie fchon vor ein paar Tagen hier sein," fagte Mur, aber fie war ja so trant geworben, unb Arst ließ fie nicht reisen, wie sie uns melbete. Aber sowie fie fich besser fühlte, gleich..." Ach ja, jest erinnere ich mich nun, bann kann fle eben fo gut heute wie morgen eintreffen. Jebenfalls tele graphirt fie aber noch vorher, damit wir ihr ein Bimmer im Hotel bestellen." Damit ging er wieder an seine Arbeit, und Mur  nahm seinen Hut, um den ihm gewordenen Auftrag zu er füllen. In Solberg's Haufe wurde viel gewirthschaftet. Im

" Ja, Herr Notar  ," sagte Mur, aber mit so leifer Stimme, baß Püfter wirklich nur an der zustimmenden Ropfbewegung fah, er habe ihn verstanden.

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