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bei
bis
Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 145
Aus der Urgeschichte der Menschheit
Von Mar Quard.
( Aus„ Die Gegenwart".)
Der Name Morgan in Verbindung mit unserem Titel ist namentlich in Deutschland , in zünftigen und ungünftigen Krei fen, unbekannt. Und doch sind es schon acht Jahre her, daß ber amerikanische Geschichtsforscher dieses Namens in einer amerikanischen ( New- York , Henri Holt u. Co., 1877) und eng lifchen Ausgabe( London , Macmillan u. Co., 1877) ein Buch veröffentlichte, das für die prähistorische Forschung bahn brechend wenn noch nicht geworden ist, so doch werden wird: Ancient Society, or Researches in the Lines of Human Progress from Savagery, through Barbarism to Civilization. Da auch die englische Ausgabe merkwürdig schwer zu haben ift, so wäre Don dem hoch bedeutenden
Die Kunde
Buche vielleicht jetzt noch nicht zu uns gedrungen,
Donnerstag, den 25. Juni 1885.
II. Jahrgang.
Schließen wir mit dem umfassenden Blide, den Morgan Dom heutigen Staate, seiner Sivilisation und seinen sozialen Verhältniffen aus in die Butunft wirft:" Seit dem Eintritt der Bivilisation ist das Wachsthum des Reichthums so unge beuer geworden, seine Formen so verschiedenartig, seine An mendung fo umfassend und seine Verwaltung fo geschickt im Intereffe der Eigenthümer, daß dieser Reichthum... eine nicht zu bewältigende Macht geworden ist. Der Menschengeift steht rathlos und gebannt da vor seiner eigenen Schöpfung. Aber dennoch wird die Beit fommen, wo die menschliche Ver nunft erftarten wird zur Herrschaft über den Reichthum, wo fie feststellen wird sowohl das Verhältniß des Staates zu dem Eigenthum, das er schüßt, wie die Grenzen der Rechte bes Eigenthümers. Die Intereffen der Gesellschaft gehen den Ein aelintereffen abfolut vor, und beide müffen in ein gerechtes und harmonisches Verhältniß gebracht werden. Die bloße Jagd nach Reichthum ist nicht die Endbestimmung der Menschbeit, wenn anders der Fortschritt das Geses der Bukunft bleibt, wie er es war für die Bergangenheit."
Es ist nun im Rahmen einer Zeitschrift nicht möglich, Magan und Engels in allen ihren grundlegenden Forschun gen über bie Familie überhaupt, die trolefische Gens, die griechische Gens, die Entstehung des athenischen Staates, Gens und Staat in Rom, bie Gens bet Celten und Deutschen , die Staatsbildung der Deutschen und endlich über Barbaret und Zivilisation au folgen. Wir wiederholen, daß vielmehr unsere biftorischen, wirthschaftlichen und philologischen Wiffenschaften in diesen Abschnitten auf lange Beit hinaus Stoff zur Durchdringung, Aneignung und weiteren Erforschung finden Hier sei nur noch einer der über. müssen und werden. raschendsten Entdeckungen Morgan's aus der menschlichen Urgeschichte gedacht: nicht ber Rekonstruktion der Urfamilien formen aus den Verwandtschaftssystemen und der genialen Weiterführung der Geschichte der Ehe bis zu ihrer jegigen monogamischen Periode, aber auch darüber hinaus, sondern des Nachweises, daß die durch Thiernamen bezeichneten Geschlechts. verbände innnerhalb eines Stammes amerikanischer Indianer wesentlich identisch find mit den genea der Griechen, den gentes der Römer; daß die ganze Gesellschaftsorganisation der Griechen und Römer der Urzeit in Gens, Phratrie und Stamm thre getreue Parallele findet in der amerikanisch indianischen; daß Die Gens eine allen Barbaren bis zu ihrem Eintritt in die Bivilisation, und felbft noch nachher gemeinsame Einrichtung ist soweit unsere Quellen bis icht reichen. Dieser Nach weis hat mit einem Schlage die schwierigsten Partien der ältesten griechischen und römischen Geschichte aufgeklärt und uns gleichzeitig über die Grundzüge der Gesellschaftsver faffung der Urzeit vor Einführung des Staates- un geahnte Aufschlüffe gegeben. In einer Zeit wie der jenigen, wo nunmehr der Staat selbst eine organische Weiterbildung Der sozialen Verhältnisse ins Auge au faffen gezwungen wird und wo alle gesellschaftlichen Bildungen zu schwanken und sich zu verrüden scheinen, ist es doppelt interessant, au sehen, wie es eine Gesellschaftsverfassung gegeben hat, die, von der unftigen in jeder Beztebung verschieden, doch in der Ur geschichte der Menschheit beffer funktionist bat als die unsrige, weil fte mit ihren wirthschaftlichen Unterlagen völlig ton gruent war.
wenn nicht Friedrich Engels in London vor Kurzem Die Quinteffens der Morgan'schen Forschungen in einem leicht Augänglichen Bändchen:" Der Ursprung der Familie, bes Brivateigenthums und des Staats"( Hottingen Bürich, schweize rische Boltsbuchhandlung, 1884*) veröffentlicht hätte. An die vierzig Jahre hat Morgan mit seinem Stoff gerungen, bis er ibn vollständig beherrschte. Er hat fein Leben großentheil unter den noch jest im Staate New York anfäfftgen Frotesen zugebracht und hat sich in einen threr Stämme adoptiren laffen. So media in re bat er in den Geschlechtsverbänden ber nordamerikanischen Indianer den Schlüssel gefunden, der urs die wichtigften, bisher unlösbaren Räthsel der ältesten griechischen, römischen und deutschen Geschichte erschließt, die vorgeschichtliche G.undiage unferer geschriebenen Geschichte in thren Hauptzügen mit einer Rompetens entdeckt und wieder bergestellt, die ihm bislang noch Niemand streitig machen fann. Dies muß zur Beit um so mehr betont werden, als Julius Lippert mit seinem vor Kurzem erschienenen Weitchen Die Geschichte der Familie"( Stuttgart , F. Ente) nur Die Grundgedanken Bachofen's aus deffen Muiterrecht" wiederholt, während Morgan und Engels die Urgeschichte der Menschheit wieder ein großes Stüd weiter fördern, als Bachofen , deffen Bedeutung fte übrigens anertennen. Diesen Mangel des Lippert'ichen Wertchens haben wir in der Kritik mehrfach hervorgeboben gefunden; nur weiß Lettere offen. bar von der pofttiven Weiterbildung der urgeschichtlichen Wissenschaft durch Morgan und Engels ebensowenig, wie Sippert
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Politische Uebersicht.
Die in Defterreich vor Kurzem in Kraft getretenen Arbeiterschußgefeße find durch die Ausführungsbestimmun gen wesentlich abgeschwächt worden. So ist bezüglich der Sonntagsarbeit vom Handelsminister eine Verfügung erlaffen worden, wonach eine große Anzahl von Industrien und Han delsgeschäften vom Verbote der Sonntagsarbeit nicht betroffen werden. Außerdem giebt besagte Verfügung den Provin sial- und Lokalbehörden noch die Befugniß, in gewissen Fällen bie Sonntagsarbeit zu geftatten. Daß unter solchen Umstän ben von der gefeßlichen Sonntagsrube faft nichts übrig bleibt, ist sehr erklärlich, es zeigt fich auch hier wiederum, daß man es in Defterreich so gut wie anderswo nicht mit St. Man chefter verderben will. Die ,, Nordd. Allg. Beit." tann sich na türlich die Gelegenheit nicht entgeben lassen, aus dem Vorgeben des österreichischen Ministers den Beweis" zu erbringen, daß die obligatorische Sonntagsruhe, wie ste feiner Beit von der Reichstagstomiifton verlangt wurde, ein unding ist. Das Blatt äußert sich folgendermaßen: Der Grundsay: Exceptio confirmat regulam( Die Ausnahme be ftätigt die Regel) scheint uns uns hier seine Giltigkeit zu ver lieren. Von der Regel, D. h. von der obligatorischen Sonn tagsrube bleibt nur sehr wenig übrig; die Ausnahme, b. b. bie Sonntaglarbeit ist das in Wahrheit allgemein Giltige, und die österreichische Gesetzgebung würde es fich daher unseres Er achtens sehr viel leichter gemacht haben, wenn fie eine Lifte derjenigen Betriebe aufgestellt hätte, in benen Sonntags nicht gearbeitet werden darf. Die generell erimirten Betriebe, vor Allen die Buddel. Walawerke, Elfengleßereien, Schmelzöfen, find gerade diejenigen, welche Massen von Arbeitern in Anspruch nehmen; schon nach ben allgemeinen Bestimmungen würde also nur ein sehr kleiner Bruchtheil der Arbeiterbevölkerung von dem Verbot der Sonn tagsarbeit einen Vortheil haben. Aber auch auf diesem eng begrenzten Geltungsbereich fönnen die Provinzialbehörden und Lotalbehörden nach freiem Ermessen Ausnahmen geftatten. Die Frage drängt fich auf: Cui bonum?( Wem nügt's?) Wer ge nießt denn nun wirklich Sonntagsrube? Die österreichische Gefeßgebung ist die befte deductio ad absurdum des neulich in unserem Reichstage berathenen Antrags wegen Einführung der obligatorischen Sonntagsrube. Sie beftätigt die Richtigkeit des Hauptarguments, bis damals der Reichslanzler den Antragstellern entgegenbielt: Das Feld der Ausnahmen, die ge macht werben tönnen, ist unbegrenzt. Das offigiöse Blatt macht es sich sehr leicht. Also weil der österreichische Minister die Sonntagsrube durch seine Berfügung fast illusorisch macht, fo ift die Sonntagsruhe nicht möglich! Der Beweis" ift wirklich gelungen" im wahren Sinne des Wortes. Der Reichsanzeiger verkündet, daß auf Grund des Sozialistengefeßes, mit Genehmigung des Bundesraths, der letne Belagerungszustand über die Stadt Leipzig und die Amtshauptmannschaft Leipzig auf ein Jahr verlängert worden ist. Auf Grund desselben Gesezes verbietet die Streisbauptmannschaft zu Leipzig die nichtperiodische Druckschrift: Borwärts", eine Sammlung von Gedichten für das arbeitende Bolt. Betlag der Boltsbuchhandlung in Hottingen Bürich.
Eine wunderbare Verfassung in all' ihrer Kindlichkeit und Einfachheit, diese Gentilverfaffung, die noch feinen Staat, eine von der Gesammtheit ber betheiligten getrennte, besondere öffentliche Gewalt tenni! Die Einzelheiten müssen in Morgan's eigener trefflicher Darstellung nachgelesen werden; wir lönnen ja hier nur sfizziren. Aber ohne Soldaten, Gendarmen und Bolizisten, ohne Abel, Könige, Statthalter, Bräfetten oder Richter, ohne Gefängnise, ohne Brojeffe gebt Alles feinen geregelten Gang. Allen Bant und Streit entscheidet die Ge sammiheit Derer, die es angeht, die Gens oder der Stamm, oder die einzelnen Bentes unter sich nur als äußerstes, felten angewandtes Mittel droht die Blutrache, von der unsere Todesstrafe auch nur die zivilifirte Form ist. Obwohl viel mehr gemeinsame Angelegenheiten vorhanden find als jest bie Haushaltung ist einer Reihe von Familien gemein und tommunistisch, der Boden ist Stammesbefts, nur die Gärtchen find den Haushaltungen vorläufig zugewiesen, so braucht man boch nicht eine Spur unferes weitläufigen und verwickelten Verwaltungsapparates. Die Betheiligten entscheiden, und in den meisten Fällen hat jabrbunbertelanger Gebrauch be: eits Alles geregelt. Arme und Bedürftige fann es nicht geben die tommunistische Haushaltung und die Gens kennen thre Berpflichtungen gegen Alte, Kranke und im Kriege Belähmte: die Kranten und Invalidenversicherung längst im Urzustande der Menschheit ausgebildet! Und welche Männer und Weiber eine solche Gesellschaft erzeugt, beweist die Bewunderung aller Weißen, die mit unverdorbenen Indianern zusammentamen, vor der persönlichen Würde, Gewandtheit, Charakterstärke und Tapferkeit dieser Barbaren. Die frischeste Vergangenheit liefert und Beugnisse. Die Bulutaffern vor einigen Jahren, wie die Sabanesen in den letzten Tagen beides Stämme, bei denen Gentileinrichtungen noch nicht ausgestorben haben gethan, was tein europäisches Heer thun tann. Meist nur mit Lanzen und Wurffpeeren bewaffnet, find fie im Kugelregen der Hinterlader der englischen Infanterie- der anerkannt erſten bert für das gefchloffene Gefecht bis an die
Der vorgeschichtlichen Kulturstufen, die Morgan zum ersten Male streng wissenschaftlich abgegrenst bat und zwifchen denen fich seine Forschungen beroepen, find zwel: die Wild heit und die Barbarei, deren jede fich wieder in drei Unters ftufen schelden läßt. Die Wildheit zerfällt: in die Unter stufe, welche die Kindheit des Menschengeschlechts umfaßt, das und subtropischen Wäldern sich aufhielt, die Beit, deren Haupt. ergebniß die Ausbildung einer artikulirten Sprache ist; in bie Mittelstufe, die mit der Verwertbung von Fischen zur Nahrung und folglich mit dem Gebrauch des Feuers( og Fischnahrung erst vermittelst des Feuers vollständig vernugbar wird) beginnt, die Menschen deshalb unabhängig von Klima und Lolalität macht, ihre Ausbreitung über den ganzen Erdball berbeiführt, aber auch in Folge andauernder Unsicherheit der Nahrungsquellen die Menschenfresseret auffommen fileht, die ft von jegt an lange hält; endlich in die Oberstufe, fich beginnend mit der Erfindung von Bogen und Pfeil, wodurch W regelmäßiges Nahrungsmittel, Jagd normaler Arbeits weig wurde, die Stufe, die bereits einige Anfänge der Nieder laffung in Dörfern und eine gewisse Beherrschung der Brobuttion des Lebensunterhaltes, hölzerne und geflochtene Gefäße, Fingerweberei und hölzerne und steinerne Geräthe und Weit tuge lennt. Auf die Epoche der Wiloheit folgt die der Barbaret. Sie hebt in ihrer Unterstufe mit der Einführung der Töpferei an und hat als charakteristisches Moment die Zähmung und Büchtung von Thieren und die Kultur von Pflanzen. In Gemäßheit der verschiedenen Naturbedingungen, unter denen fe lebt, geht von nun an die Bevölkerung jeder Halbfugel bren besonderen Entwickelungsweg. Im Westen beginnt Die Mittelstufe mit der Kultur von Nährpflanzen und dem Gebrauch von Adoben( an der Sonne getrockneten Biegein) und Stein zu Gebäuden; ble amerikanischen Indianer tannten forar bereits die Verarbeitung der Metalle mit Ausnahme des Eisens. Die spanische Eroberung schnitt jedoch dem Weften alle weitere selbständige Entwidelung ab. Im Diten begann die Mittelstufe der Berbarei mit der Bähmung milch und fleischgebender Thiere. Die Bähmung und Büchtung von Bleh und die Bildung größerer Heerden scheint den Anlaß gegeben zu haben zur Aussonderung der Arier und Semiten aus der übrigen Maffe der Barbaren . Sodann ist es mehr als wahrscheinlich, daß der Getreidebau, als Semiten und Arier weiter nach Norden und Westen gedrängt wurden und ihr Bleh in ben weftastatischen und europäischen Waldgegenden ernähren und überwintern mußten, hier zuerst aus dem Futter. bedülifniß für's Vieb entsprang und erst später für mensch liche Nahrung wichtig wurde. Der reichlichen Fleisch- und Milchnahrung bei Arter und Semiten, und besonders ihrer ünftigen Wilung auf die Stinder, ist vielleicht die überlegene Entw delung beider Raffen zuzuschreiben. Die Oberstufe der Barbaret beginnt mit dem Schmelzen des Eisenerzes und geht aber in die Bivilifation und die geschichtliche Kultur vermittelst Der Erfindung der Buchstabenschrift und ihrer Verwendung zu literarischer Aufzeichnung. Diese Stufe ist an Fortschritten genommen. Mit der eisernen Pflugschar, dem Feldbau, tam die rasche Bermehrung der Bevölkerung und ihre Verdichtung auf tleinem Gebiete. Die höchste Blüthe der Oberstufe der Barbarei tritt uns entgegen in den Homerischen Gedichten, namentlich ber Ilias. Wenn man damit bie Beschreibung der Germanen bei Cäsar und selbst bei Tacitus vergleicht, die fo fteht man, welchen Reichthum der Produktion die Oberstufe Der Barbarei in fich faßt.
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22 792 869 84 678 769 402 13 53 31 695[ 170 33 34 240
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98 785( 200 387 95 463
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Faffen wir das an neuen und, was mehr ist, unbestreit
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ordnung gebracht und selbst geworfen, trop der toloffalen Un gleichheit der Waffen und obgleich fie gat leine Dienstzeit haben und nicht wiffen, was Exerzieren ist. Was fie aushalten und leisten tönnen, beweist die Klage der Engländer, daß ein Staff: r in 24 Stunden einen längeren Weg rascher zurücklegt als ein Bferd; der kleinfte Mustel springt vor, bart und geftählt, wie Beitschenschnur, fagte ein englischer Maler.
So saben die Menschen und die menschliche Gesellschaft aus, ehe die Scheidung in verschiedene Klaffen vor sich ge= Bergeffen wir aber gangen war. Das ist die eine Seite. nicht, daß diefe Organisation dem Untergange geweiht war. Der Stamm blieb die Grenze für den Menschen, die Gens und ihre Einrichtungen waren eine von der Natur gegebene böbere Macht, welcher der Einzelne in Fühlen, Denten und Thun un bedingt unterthan blieb. So imposant die Leute dieser Epoche erscheinen, so febr find fie ununterschieden der Eine von dem Anderen, fte bängen noch an der Nabelschnur des natur. wüchigen Gemeinwesens". Die Macht dieser naturwüchigen Sie wurde gesprengt durch die Thellung der Arbeit, welche die Gesellschaft in Klaffen, in Befigende und Nichtbeflgende, in Arbeiter und Unternehmer spaltete. Sie wurde ersetzt durch den Staat. Gegenüber der alten Gentilorganisation tenn seichnet sich der Staat durch die Eintheilung der Staats, angehörigen nach dem Gebiet, und namentlich durch die Einrichtung einer öffentlichen Gewalt, bie richt mehr unmittelbar mit der sich selbst als bewaffnete Macht organiftrenden Bevöl ferung zusammenfällt, weil solch eine Organisation unmöglich geworden ist seit der Spaltung in Klaffen; aus dieser gesonder fen Stellung des Staatsorganismus ergiebt fich von selbst die Nothwendigkeit der Steuern und Staatsschulden. Der Staat ist also leineswegs und dieses Ergebnis Morgan's und Engels ist bestimmt, viel Licht in diesen Theil der Theorie zu bringen, feineswegs eine der Gesellschaft von außen auf
nunft", wie begel behauptet. Er ist lediglich ein Produkt der Gesellschaft auf bestimmter Entwidelungsstufe. Er ist das Eingeständniß, daß diese Gesellschaft fich in Gegenfäße gefpal ten hat, die zu bannen sie ohnmächtta ift. Damit aber diese Klaffen mit widerstreitenden ökonomischen
baren, well unmittelbar der Broduktion entnommenen Bügen gezwungene Macht; ebensowenig ist er aber die Wirklichkeit reiche Bild Morgan's von der Entwidelung der Menschheit burch Wildheit und Barbarei zu den Anfängen der Bivilisa tion noch einmal furs aufammen: Wildheit Beitraum ber Dorwiegenden Aneignung fertiger Naturprodukte; Barbarel Beitra des Auftommens von Viehzucht und Aderbau, der Erlernung von Methoden zur Produktion von Naturerzeug niffen durch menschliche Thätigkeit. Die Blvilisation stellt sich Intereffen, nicht sich und die Gesellschaft in fruchtlosem Dann endlich dar als Beitraum der Erlernung der weiterent Rampfe verzehren, ist eine scheinbar über der Gesellschaft die Tacht nöthig geworden, ble ben Ronflitt bämpfen, Berarbeitung von Naturerzeugnissen, der eigentlichen Industrie innerhalb der Schranten Drdnung" balten foll. Und diese aus der Gesellschaft hervorgegangene, aber fich über fte stellende, *) Die Schrift ift zu haben bei F. W. Dies in Stuttgart der Befabr, fich the mehr und mehr zu entfremden, sehr aus. sum Breise von 1,00 Matt. gefegte Macht ist der Staat.
und Runft.
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Zu dem Streit im sozialdemokratischen Lager liegt eine Rundgebung W. Liebknecht's vor. In einer an die Augsb. Abend 8tg." gerichteten Buschrift sagt derselbe:„ Unfere Fraktion ist nicht in eine Majorität und eine Minorität gefpalten. Job gehöre weder zu einer Majorität" noch zu einer ,, Minorität", sondern zur Fraktion der sozialdemokratischen Partei Deutschlands . Allerdings bin ich bei Fraktionsbe rathungen schon in der Minorität gewesen, z. B. in einer böchft untergeordneten Frage: der Dampfersubvention, um die fich mehrere meiner Genoffen, wie ich glaube, überflüssigerweise ereifert hatten. Diese Meinungsverschiedenheiten sind indes pöllig belanglos, und aus der flein : n Bolemit, zu der ste Anlaf gegeben haben, auf eine Spaltung" schließen, zeugt von erstaunlicher Untenntniß des Wesens unserer durch und durch Demokratischen Partei. So wenig eine Spaltung" innerhalb unferer Fraktion besteht, so wenig besteht ein Gegensat
awischen Fraktion und Bartel. Was darüber aus angeblich
ficheren Quellen" gesagt wird, ist einfach erfunden. Ich fenne Bartet und Fraklion wohl ziemlich genau, aber ich tenne Niemand, in deffen Macht es läge ,,, überraschende Publi tationen", welche zu einer offenen Spaltung führen" würden, vom Stapel zu laffen. Der findische Verfuch hätte zur ein sigen Folge, daß der Verfucher unter jubelnder Buftimmung der Gesammtpartei dahin geschickt würde, wohin er gehört, nämlich zu unseren Feinden. Die Sozialdemokraten find für bie unbeschränkte Freiheit der Meinungsäußerung in der Partei, allein nie und nimmermehr werden fle ein Attentat auf Die Einheit der Partei dulden. Borsdorf , den 18. Juni 1885. W. Liebknecht."
Brünn , 22. Juni. Die Polizei. Direttion stellte heute dem Dbmanne des engeren Fefilomitees für die Jubelfeier des Brünner Männergesangvereins einen Erlaß zu, in welchem die Abhaltung des Feftzuges, der Empfang auf dem Bahnhofe, sowie jeder öffentliche Aufzug unter Hinweis auf die Arbeiterbewegung verboten wird. Das Verbot hat in der deutschen Bevölkerung der Stadt Befcemden und Erregung hervorgerufen. In allen deutschen Kreisen wird die Verfügung der Polizeibirektion, welche hierbei, wie allgemein ertlätt wird, in vollstem Einvernehmen mit dem Statthalter Grafen Schön born vorgegangen ift, auf das Lebhaftefte besprochen. Nament Ich erregt es Estaunen, daß als Grund des Verbotes die Arbeiterbewegung angegeben wird, während noch vor Kurzem von offigiöser Seite betont wurde, daß dieser Bewegung, die nunmehr faft abgeschlossen erscheint, jeder nationale oder po litische Bug feble. Ebenso fällt es auf, daß das vor fech Wochen überreichte Gesuch des Vereins erst beute erledigt