tigen anarchischen Broduktionsweise aufammen( Vereinzelte Stufe: zur Sache! Gegenrufe: Raus!) Nachdem der Vor fgende die Nube wieber hergestellt, besprach Herr Sabor die Borgänge in der sozialdemokratischen Fraktion. In Folge der Frattionser flärung gegen den Sozialdemokrat" fei eine ge wiffe Bewegung und Erregung in weiten Wählerfreifen ent ftanden. Fortschrittliche Blätter brächten fie mit der Dampfers fubvention in Verbindung. Rebner lönne sagen, wenn auch manche Erörterung stattgefunden, habe in den weiten Wählerkreisen teine eigen liche Erregung darüber stattge funden( Rufe: Dho!) Dr. Gensch verlangt das Wort zur Geschäftsordnung; es wird ihm nicht ertheilt.) Ueber die Ueber die Bedeutung dieser Erklärung habe man fich in den Kreisen, Die so erreat darüber gewesen, mannigfachen Täu schungen hingegeben. Es set nicht damit beabsichtigt gewesen, einer Kritik aus den Kreisen der Wähler den Mund zu verschließen; die Erklärung habe fish wesentlich gegen Die Redaktion jenes Blattes gerichtet. Er sell um so mehr be rechtigt, dies zu erwähnen, als er persönlich in der Frattions. figung beständig gegen die Erklärung gesprochen habe. Es feien dann Gegenerklärungen aus Wähler treisen, zum Theil recht scharfe, erfolgt; am bekanntesten sei der Aufruf aus Frant furt. Er bedaure lebhaft, daß in Folge eines belarnten Ge seges barüber nicht unverhüllt gesprochen werben könne. Feind liche Blätter sprächen es als selbstverständlich aus, es tönne nicht ernstlich verlangt werden, daß die Schreiber des Aufrufs fich nennen, weil die, die solches verlanger, toch ganz gut wiffen mußten, daß sie damit nur eine Selbstdenunziation verlangten. ( Beifall.) Der Aufruf sei infolge einer Besprechung zu Stande ge tommen; die Feftftellung des Wortlautes fei Einzelnen übe laffen worden. Deswegen dürfe nicht jeder einzelne Sag und jedes einzelne Wort auf die Goldwaage gelegt werden. Es tomme binzu, daß Der Aufruf in der ersten starten Erregung über die Frattions erilärung niedergeschrieben worden. Heute, das glaube er aus. sprechen zu dürfen, würde mancher Sas wesentlich anders ab. gefaßt worden sein. Damit wolle er fich aber nicht gegen den gesammten Inbait erklären. Solche E. flärungen und die zabl reichen Zustimmungen dazu dürften nicht ignorirt werden; fle zeigten, daß das Vertrauen auf die Hilfe der Volksvertretung im Volle fehr gering set. Redner polemiftite dann gegen die Nordd. Allg. 3" Die Fraktion, namentlich ber viel angefeindete Bebel, hätten fich redlich bemüht, praktische Verbesserungen in der Lage der Arbeiter herbeizuführen. Wenn die Borschläge nicht berücksichtigt würden, dann bliebe nichts übrig als die agitatorische Wirksamkeit, in der ja auch die ,, N. A. 3.", der Reichs tangler und andre Parteien so Großes leisteten. Er schlage nun eine Resolution vor, die allgemein angenommen werden könnte. Er wolle nicht Zwietracht fäen. Bei der allgemeinen Bersegung, die sogar die kleine Volkspartei ergriffen, müsse es unsere Auf gabe sein, den Kreis derer, die einer neuen Gesellschaft die Wege ebnen wollen, möglichst zusammenzufaffen. Ich habe fo wohl in der Fraktion als außerhalb nach Kräften, insbesondere in Gemeinschaft mit dem Abg. Liebknecht, versöhnlich zu wirken gesucht. Wir haben ja in anderen Dingen soviel zu warten, warum sollten wir nicht gegenüber unseren Mitftrebenden einige Geduld anwenden können?" Die Resolution lautet: Die Betheiligung der sozialdemokratischen Fraktion an der parlamentarischen Thätigkeit ist zu billigen. Anerkennenswerth ist auch, daß diefelbe, wie jüngst durch den Arbeiterschußgefeß entwurf, unmittelbare Verbesserungen der Lage der arbeitenden Klaffen berbeizuführen versucht. Aber gerade die Erfahrung in Dieser Richtung die für die Großgrundbefizer fehr vortheilhaften, für die weiteren Voltetreise sehr nach Der legten Reichstagsfeffion müffen theiligen Ergebnisse Die Hoffnung auf sofortige praktische Erfolge durch Die Gefeßgebung bedeutend herabstimmen und demzu folge naturgemäß den Wunsch nach einer vorzugsweise agitatorischen Wirksamkeit der Arbeiter Vertreter verstärken. ( Anhaltender Applaus.) Es wird eine Baufe gemacht, um eine Teller Sammlung vorzunehmen. Bet Wiedereröffnung wird ein Antrag verlesen, jedem Redner nur 10 Minuten Rede geit zu gewähren. Gegen diesen Antrag spricht Herr Frohme: Mit der Annahme dieses Antrages würden Sie Jeden, der gerechtfertigte Ursache hat, wie ich, gewiffe Verhältnisse tlar zu legen, einfach nicht zum Wort tommen laffen, und dann drängen Sie mich in die Nothwendigkeit, in einer besonders zum Bwed einzuberufenden Bersammlung das zu sagen, was ich au fagen nöthig habe; dieser Antrag ist der unklugfte, der in Betracht der Verhältnisse eingebracht werden kann.( Großer Lärm.) Herr Opificius beantragt: In Anbetracht, daß Herr Frohme die Majorität der Parteigenoffen in durch

aut

ur qualifiirbarer Weise behandelt habe, folgente Resolution: Die Wähler Frankfurts verzichten auf Frohme als Redner."( Beifall, Lärm.) Da dem Voifigenden es nicht gelingt, Rube zu schaffen, so ersucht der Bolizeikommiffar, Herr Schumacher, doch mindestens der Schelle zu geporchen. Der Antrag, nur 10 Minuten Redezeit zu gewähren, wird mit großer Majorität angenommen. Endlich erhält Herr Frohme das Wort, indes fortwährend berunter" gerufen wird: Meine Herren! Auf mich nicht, aber auf die große Maffe Der Anwesenden müßte es einen eigenthümlichen Eindruc machen, und dieser Einbred müßte sich auch in entsprechender Weise zu äußern haben, daß Jemand es wagt und hierber tritt und den Antrag stellt, die Wähler Frankfurts verzichten auf Herrn Frohme als Redner. Sie haben durch die An nahme des Anfrages auf 10 Minuten Rebezeit es mir fo wie so schon unmöglich gemacht, auf die Gegenstände, welche bier eigentlich die Hauptsache find, einzugehen. Ich werde felbstverständlich den Antragstellern und denen, die ihn ange nommen haben, nicht ben Gefallen thun und diese zehn Minuten ausnuten. Mögen Sie nun auf Grund eines Dielleicht vorher gefaßten und geordneten Planes in einer ge

Deute: Wilhelm Zell.

Date: Defizit.

Theater.

Deutsches Theater.

Bellealliance- Theater.

Renes Briedrich- Wilhelmstädtisches Theater.

Dente: Der Großmogul.

Walhalla Dveretten- Theater:

Date: Marcotte.

Oftend- Theater:

Heute: Das Spielzeug der Kaiserin.

Dute: Papageno.

Wallner Theater.

Gentral Theater:

Kite Satobftraße 30. Direktor: Ud. Ernst.

Deute : Hamburg an der Alfter .

Sentral- Kranken- u. Sterbe- Kaffe der Drechsler u. verw. Berufsg.( E. H. 48). Versammlung

Der Mitglieder im Süden und Südosten am Freitag, d. 26. Juni, Abends 8 Uhr, in den Industriehallen, Mariannenstr. 31-32. Tagesordnung: Borstar bswahl und Verschiedenes. Das Erscheinen jedes Mitgliedes ift dringend erforderlich. Mar Schmadide.

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wiffen scheinbaren( Die Burufe werden stärker; man hört: I forgen, daß mindestens soviel Aran tengeld gejabl Denunziant! Frankfurter Journal! Knecht der Frankfurter werde, als die Kurloften im Krantenbause betragen Beitung!) Majorität sagen, der Herr Frohme soll nicht sprechen. was ja vielleicht nur durch Erhöhung der Bei Ich sage Ihnen, er wird sprechen; dann aber ganz anders als träge möglich ist, ist vollständig unerwähn geblieben. in der heutigen Versammlung. Die Art und Weise, wie man Das Berliner Boltsblatt", sowie verschiebene andere aus fich fettens einzelner Bersonen hier zu behandeln, bezw. zu wärtige wirklich arbeiterfreundliche Beltungen haben zu wieber mishandeln fucht, beweist( Burufe: felbft Schuld! Altona !) bolten Malen darauf hingewiesen, daß die Arbeitgeber in vielen Eine Richtschnur will ich noch angeben. Wenn Sie sich vor Fällen thre Arbeiter und Arbeiterinnen verpflichten, einer Hilfs Den Augen der ganzen Sozialdemokratie Deutschlands ein un taffe beizutreten. Ebenso wurde erwähnt, daß Arbeitnehmer erhörtes Armuthszeugniß ausstellen wollen, dann fügen ste bem nur dann in Arbeit genommen wurden, wenn dieselben einer erften Antrage den zweiten von Herrn Opificius hinzu, daß ich Hilfslaffe angehörten, weil der Arbeitgeber fich das An- und nicht sprechen soll. Dann haben Sie das geistige Armuths. Abmelden ersparen wollte. Das ist für mich ein Beweis, daß zeugniß.( Furchtbarer Lärm.) zeugniß.( Furchtbarer Lärm.) Es gelingt berrn Frohme viele Mitglieder unfreiwillig in die Eingeschriebenen Kaffen" burch den Tumult noch folgendes zu Gebör zu bringen: eingetreten find. Daß der Vorftand irgend einer solchen Staffe S fage Shnen aber das Eine: Das ist eine Infamie! Nunmehr fich wegen Ueberweisung von Mitgliedern in Verbindung ge wird der Tumult immer größer, Alles drängt sich vor nach fest hat, wird mir nicht einfallen zu behaupten, wie man dem Podium, der Vorfßende fteht fich genöthigt, die Ber irthümlich anzunehmen scheint. Die Qerren Richter und sammlung zu schließen, ohne daß über die von Sabor vor Möhring führten an: In der Versammlung bei Gratweil geschlagene Resolution abgestimmt werden kann. Die wurde von zirka 900 Mitgliedern(?) der Beschluß gefaßt, Räumung des Saales ging verhältnißmäßig tubig vor fich. auf das Krantenbaus Verzicht zu leisten. Wie das möglich if baß eine einzige Filiale einen solchen Beschluß faffen tann, verstehe ich nicht, weil ich annehme, daß derartige Be Schlüffe nur von einer Generalversammlung" gefaßt werden können, zu der alle zur Kaffe gehörenden Orte Delegirte su entfenden berechtigt find. Die Hamburger Bentraltrantentafe der Tischler, welche in Berlin soviel tausend Mitglieder zählt, wie die Offenbacher hundert, hielt vor Kurzem ihre General versammlung ab und da war es den Berliner Filial Mitglie bern, vertreten durch 14 Delegirte, nicht möglich, ihre Anträge ( wenige Ausnahmen abgerechnet) zum Durchbruch zu bringen Der Beschluß gilt bei uns nur dann gefaßt, wenn auf einer Generalversammlung ein Antrag von der Majorität unte füst wird. Daß die genannten Herren sehr sonderbare Begriffe von Staatstrar tentafen haben, die ich gestreift und auf die ich wie gesagt, vielleicht noch näher zurüdlomme, bedauere ich sehr. Achtungsvoll F. Bennewis. Fürstenstraße 1.

Ueber die Auflösung einer Tischlerversammlung am 31. Wat wurde seiner Beit Beschwerde erhoben Dem Tischler Herrn Lenz ist jest diesbezüglich von dem fönigl. Polizet präsidium folgendes Schreiben zugesangen: Auf die von Ihnen in Gemeinschaft mit den Herren Heinrich Künzel und Rail Klose gegen die Auflösung der öffentlichen Tischlerversamm lung am 31. v.. erhobene Beschwerde ohne Datum eröffne ich Jbnen, daß ich die auf Grund des§ 9 des Reichsgesetzes vom 21. Oftober 1878 bewirkte Auflösung der fraglichen Ber fammlung für gerechtfertigt nicht erachten kann und dem be treffenden überwachenden Beamten dies mit entsprechender An weisung zu erkennen gegeben habe.- Der Polizei Präfident, ges. v. Madai.

An die Puker Berlins ! Bur gefälligen Notiz: Die Adressen der Kommisfionsmitglieder der Buzer Berlins und Umgegend find folgende: W. Schilling, Swinemünderstr 7. W. Kaßner, Stalizerftr. 19. A. Kröbel, Langestraße 18. A. Hennig, Granseerftr. 1. G. Schmidt, Hügenerftr. 36, 4 Tr. A. Scholz, Lauftgerstr. 14. C. Meißner, Brigerstr. 41. W. Schlimbach, Stegligerstr. 22. Alle Unterstützungsgelder find an diese Adressen abzuliefern.

Dristrantentaffe der Maurer. Am 24. April fand die Wahl des Worstandes der Ortstrantenlaffe der Maurer statt und zwar unter Leitung des von der Luffichtsbehörde dazu beauftragten Stadtverordneten Herrn Geiter. Derselbe sprach seine Zufriedenheit über die gute Haltung der Delegirten aus. Man war nun der Meinung, daß die Sache abgetban und der gewählte Vorstand längst in Funktion getreten set, doch dem ist nicht so. In der Boltszeitung" vom Sonnabend, den 20. b. t., befindet sich eine Annonge, laut welcher die Dele girten aufgefordert werden, am Freitag, den 26. b. Mts., Abends 8 Uhr, in Keller's Salon, Andreasftr. 21, bebufs Wahl des Vorstandes zu erscheinen. Warum der gewählte Vorstand nicht bestätigt, vermögen wir nicht zu ergründen. Es werden beshalb alle Delegirten( auch die Erfaßmänner) aufgefordert, ift in dieser Versammlung zu erscheinen und ihr Wahlrecht aus zuüben.

Die von Mitgliedern des Fachvereins der Schneider eingerichtete Produttiv und Rohstoffgenoffenschaft der Schnei der Berlins veranstaltet für Mitglieder und deren Freunde mit Familie eine Kremserpartie nach Belithof am Sonntag, den 12. Juli. Herren- Billets 1,50 mt, Damen 1,25 Mt., Kinder über 3 Jahr 50 Pf. Abfahrt vom Dönhoffsplay früh 6 Uhr. Billets find bis zum 2. Jult zu baben Bimmerftr. 30 im Ges schäft, ferner bei Staeger, Mauerstr 49 of II., Kraft, Mauer Straße 26 of III., Hensel, Mittelstr. 47 vorn II. Um zabl reiche Betheiligung wird freundlichst gebeten. Am 12. Jult bleibt das Geschäft gefchloffen.

Den Mitgliedern der Zentral- Kranken- und Sterbe Kaffe der Drechsler und verw. Berufsgenossen( E.§. 48) zur Nachricht, daß am Freitag, den 26. Juni, Abends 8 Uhr, in den Induftriehallen, Mariannenftr. 31-32 eine Versamm lung stattfindet, bebufs Wahl der Vorstandsmitglieder für den Bezik Süd und Süd Dft. Es achören in diesem Bezirk alle Mitglieder, welche innerhalb der Drantenstraße bis zum Morits play, der Brinzenstraße, Bärwaldstraße, der Hafenbalde ein schließlich Nixdorf, Kottbuser Damm bis zum Schleftschen Thor wohnen.( Siehe auch Inserat.) Um zahlreiches Erscheinen wird dringend ersucht.

Uhr,

Arbeiter Bezirksverein Süd- Ost". Mitglieder Ver sammlung am Donnerstag, den 25. Junt, Abends 8 in der Urania ", Wrangelftr. 9/10. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht.

Der Gesangverein Männerchor St. Urban hält heute Donnerstag von 9-11 Uhr feine Gefangstunde im Brdower Garten, Buckowerstr. 10 ab. Neue Mitgliede: werden aufge­

nommen.

Eingesandt.

Wir erhalten nachstehendes Schreiben mit der Bitte, das. selbe zu veröffentlichen: Ja Nr. 111 diefer Beitung erlaubte ich mir, meine Ansichten zu äußern über Eingeschriebene Hilfskaffen", die nicht mindestens als Unterfügung die Kur Toften fürs Krantenhaus gewähren. Als Beispiel füh te ich die Offenbacher Kaffe an. Eine Erwiderung auf meine Behaup­tungen hielt ich für felbftoerständlich, besonders seitens bes Borstandes genannier Raffe. Mit meiner unmaßgeblichen Meinung batte ich versucht, den Lesern meinen Standpunkt als den vielleicht späterbin geltenden vor Augen zu führen. Was ist nun in der Ecwiderung in Nr. 143 auf mein Eingesandt enthalten? Mein Vorschlag, die Kaffe möge dafür

Vermischtes.

Ein schlechtes Geschäft hat ein Bilenziger Kaufmann längft gemacht. Derfelbe, welcher Handel mit Krebsen treib erhielt Anfang dieses Monats aus Riesa an der Elbe einen Auftrag. Die Bilenaiger Krebse, im Wribe von 9.80 Marl traten am 6. d. Die Reise an, fanden am 8. d. in Riesa teine freundliche Anfnahme, vielmehr wurde die Annahme des Korbes verweigert. Da Krebse zu den leicht verderblichen Waaren ge hören, so wurde von der Bostanstalt deren freihändiger Be fauf sofort vorgenommen, weld er einen Ertrag von 1,33 M. brachte. Von diesem Gelbe zieht die Bostanstalt für gebabte Untoften, Borto c. 1,10 Mt. ab, fo daß noch 23 Bf. für die Absender blieben. Um aber diese 23 Bfg. nach Bielensig befördern, ist eine Bostanweisung nothwendig, und so wurde denn auch von dem Bestande der 23 Bfg. für Porto 20 Bfg gekürzt, so daß der Kaufmann statt erwarteter 9,80 Mt. eine Bostanweisung mit 3 Pfg. erhielt.

Studentenmanteren. Die Studenten begleiten das Kommen und Gehen der Dozenten nach und aus dem Hörsaale mit Trampeln; auch gelegentliche Beifalls bezeigungen während des Vortrages finden auf diese Weise ihren Ausdrud. In Bezug auf diese Sitte hat nun Rettor und Senat der Unt verfität zu Leipzig folgende Bekanntmachung am Schwarzen Brett der Universität erlaffen: Das Trampeln in ben Auditorien hat Uebelstände mancherlet Art zur Folge. Im Besonderen werden dadurch Staubmaffen aufgewirbelt, welche die Lust in den Auditorien, deren Beschaffenheit ohnehin Biele zu wünschen übrig läßt, noch mehr verschlechtern. Det akademische Senat hat daher beschloffen, an die Herren Stu direnden das Ersuchen zu richten, von der bezeichneten Sitte Abstand zu nehmen."- ,, Unfitte" wäre wohl hier cin paffer derer Ausdrud.

Eine elettrische Nähmaschine ist die neueste Erfindung fie ist das Wert der Fabrilanten Schaffer und Bolt in Philo delphia. Die Elektrizität regulirt das Spiel der einzelnen Maschinentheile. So bildet die Nadelstange einen Magnet der innerhalb zweier Induktionsspulen durch Erzeugung und Unterbrechung von Stömen in schnellem Wechsel auf und niederbewegt wird. Ebenso hat das Schiffchen seinen besonde ren Antrieb, der wiederum auf das Spiel eines Elektromag neten zurüdjuführen ist, selbstredend aber mit demjenigen ber Nadelstange vollkommen harmonirt. Da es nun gerade die Elektrizität ist, welche die sichersten Mittel zu genau geregelten und übereinstimmenden Bewegungen darbietet, so tann biefer in Wahrheit elektrischen Nähmaschine eine hervorragende B beutung nicht abgesprochen werden.

Köln , 22. Juni. Die Köln . 8tg." meldet: In einer hieftaen Wirthschaft tehrten gestern Abend zwei junge Leut angeblich ein Ehepaar von auswärts, ein. In der Nach machte der Mann seinem& ben durch 17 Messerstiche in be Kopf ein Ende. Die Leiche wurde nach der Morgue geschaff

Der ischt recht. In einem Hinterwälblerdorfe trat ein neuer Pfarrer an, ber mit Vorliebe die großen Weinberg schnecken verspeifte und fleißig darauf Jagd machte. De ticht recht," sagte ein derber Bauer, der frist unser Unge ziefer org."

Netter Geschaftsstil. Wie cie Dresd . Nachr." erzäblet ging einem Magdeburger Viehhändler vor Kurzem ein Tele gramm folgenden Inhalts zu: Morgen alle Schweine auf dem Bahnhof, Sie erwarte ich aud, tann erst morgen tommen, b Bersonenzug teine Desen mitnimmt. Schlechtes Marktgeschäft Rindoleh im Preise gestiegen, sehen Sie sich vor, wenn Sie Dosen brauchen, denten Sie an mich.

Eine saubere Schlafft. Staligerft:. 27 vorn 4 Tr. r. z. vm.[ 1358| Fidi. Schlafft. f. 2 H. Grünauerstr. 13 III. 5. Heinrich.[ 1357

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