unter den Arbeitern ist; in fernerer Erwägung, daß die ArbeitsLofigkeit das größte Hemmniß gegen die normale Weiterentwickelung der gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung ist, und in Erwägung, daß bis jetzt von keiner Seite irgend welche Abhilfe geschaffen ist, ersucht die Versammlung den Zentral- Ausschuß in Mannheim , mit der Gründung einer Unterſtügungskaffe für Arbeitslose nach Art der freien Hilfskaffen so bald wie möglich vorzugehen. Nach erfolgter Diskussion, in welcher vorzüglich die Schwierigkeiten der Grünbung einer folcher Kaffe hervorgehoben wurden, ergriff Herr Krohm das Schlußwort. Indem auch er die Schwierigkeiten, mit denen zu kämpfen sei, nicht unterschäßte, sprach er dennoch die feste Ueberzeugung aus, daß dieses Unternehmen gelingen müsse, sobald nur die Betheiligung eine recht rege sei und man nicht zurückschrecke vor d n hohen im Anfang zu zahIenden Beiträgen. Indem Redner noch auf die Vereinigung der Buchdrucker hinwies, die ja auch sehr hohe Beiträge zahlen müßten, zugleich aber betonte, daß dieselben auch, zwar erst durch Jahre lange Vereinigung und Kämpfe aller Art, dahin gelangt seien, die hohen Beiträge zahlen zu können, ersuchte derselbe, der Resolution des Herrn Günther zuzustimmen. Dieselbe wurde einstimmig angenommen. Nachdem der Bevollmächtigte Herr Günther ſeine Sympathie für die streikenden Schlosser und deren gerechte Forderungen ausgesprochen, sodann noch befannt gemacht hatte, daß die nächste Versammlung, Montag, den 20. Juli, Manteuffelstr. 9 bei Wohlhaupt, mit einem Vortrage des Herrn Dr. med 3aded über Darwinismus stattfinden würde, schloß derselbe um 11 Uhr die Versammlung.
hfs Die jüngste Massen- Versammlung der streifenden Maurer, welche am Donnerstag, Vormittags, unter dem Vorfise des Herrn Behrend im Lokal" Neu- Walhalla", Schönhauser Allee 156, stattfand und der auch eine beträchtliche Anzahl streitender Bußer beiwohnte, war äußerst zahlreich besucht. Es wurde die neueste Streiflage besprochen und die Stimmung der Versammlung war in Folge des Eindrucks, den die Mittheilung des von den Pußern am Mittwoch Abend gefaßten Generalstreit- Beschlusses auf dieselbe machte, eine außer gewöhnlich gehobene. Wir heben aus der lebhaften Diskussion hervor, daß der Vorfißende, nachdem er über die neueste Verfammlung der Pußer, der er als Gast beigewohnt, einen furzen Bericht erstattet hatte, den Puzern im Namen der Maurer Dank und Anerkennung zollte. Auch erwähnte er einer vom Maurermeister Bibent gemachten Aeußerung, daß, wenn der Bußer Streit um 8 Tage früher eingetreten wäre, der Streif der Maurer bereits am verflossenen Ersten ein für dieselben fiegreiches Ende erreicht haben würde. Ferner konstatirte derselbe Redner zur Charakteristik des Berliner Tageblatt", daß dasselbe den famosen neuesten Schmäh- und Lügen- Artikel der Baugewerks Beitung" über den Maurerstreit resp. gegen die Berliner Maurer vollständig gleichzeitig mit dem Bünftlerorgan" gebracht hat, was insofern kaum Wunder nehmen dürfe, als es schon im Sprüchwort heißt: Gleiche Brüder, gleiche Kappen." Trogdem erhebe aber auch das Moffe'sche ,, Berl. Egbl." Anspruch auf das Prädikat, arbeiterfreundlich".- Herr Bilmer stellte den Antrag auf ausdrückliche Zurücknahme eines von Den Maurern in einer Versammlung in der Philharmonie" ( nach der vorlegten Pußerversammlung) gefaßten Beschlusses, die Buzer nicht weiter als Kollegen zu betrachten und die von ihnen angebotenen Geldunterstüßungen entschieden zurückzuweisen." Die Zilmer'sche Resolution enthält noch in einem Busate die Erklärung, daß die Berliner Maurer die Pußer als ehrenwerthe und brüderlich gefinnte Kollegen freudig wieder anerkennen. Die Zilmer'sche Motion wurde unter stürmischem Jubel mit allen Stimmen angenommen. Ebenso ein Antrag des Herrn Schilling auf sofortige Einberufung einer Versamm lung aller nicht der Innung: Bund der Bau-, Maurer und Bimmermeister von Berlin angehörenden Meister und arbeit geber durch eine fombinirte Kommission der Maurer und Buger zum 3wed gemeinsamer( zwischen der kombinirten Befellen- Kommission und den Arbeitgebern 2c. zu pflegender) Verhandlungen über die Lohnfrage und gütliche Beilegung des Streits.
" 1
Fachverein der Stellmacher Berlins . In der am Montag, den 29. Juni, im Vereinslokal, Inselstr. 10, abgehaltenen Bersammlung hielt Herr Dr. Stahn einen ebenso interessanten wie lehrreichen, Vortrag über das Leben des Menschen. Der Vortragende sprach über die Lehre der Alten vom zweimaligen Leben, und von der heutigen Pflege der Kinder resp. der Menschen, er betonte hauptsächlich, daß es Pflicht eines jeden Arbeiters sei, dafür zu sorgen, daß in die Arbeitsräume ge nügend frische Luft eingeführt würde, da durch schlechte Luft fehr oft Lungenentzündung und später Lungenschwindsucht entfteht, und beantwortete bei der Diskussion in gediegener und ausführlicher Weise die an ihn gestellten Fragen. Zu Punkt 3 der Tagesordnung wird der Antrag gestellt, den Schmieden Berlins 20 Mart zu bewilligen, und wird derselbe mit großer Majorität angenommen. Die nächste Vereins- Versammlung
findet Montag, den 13. Juli, im Vereinslokale, Inselstr. 10, Abends 8 Uhr, statt.
Theater.
Belle- Alliance- Theater.
Heute: Der Aktienbudiker.
Neues Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater. Heute: Der Großmogul.
Ostend- Theater.
Heute: Die Frau mit den Karfunkelsteinen.
Central- Theater.
Alte Jakobstraße 30. Direktor: Ad. Ernst.
Heute: Hamburger Leiden. Vorher: De Leev in Verlan'n.
Arbeitsmarkt.
Tüchtige Vergoldergehülfen
verlangt
zum Farbigmachen und Versilbern, sowie Lehrlinge werden Goldleistenfabrik Mariannenplak 13. Korbmachergesellen auf Rohrliepen verlangt Hosze, Manteuffelstraße 65.
1525]
des
Große Versammlung Vereins der Sattler u. Fachg.
am Sonnabend, den 4. Juli, Abends 8%, Uhr,
in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenſtr. 77/79
Tagesordnung:
1. Vortrag des Herrn Dr. med. Gerlach.
2. Diskussion.
3. Verschiedenes.
4. Fragekasten.
Gäste find willkommen. Aufnahme neuer Mitglieder. Um pünktliches Erscheinen ersucht
Die Nr. 18 der humoristischen Blätter
[ 1524
Der Vorstand.
„ Der wahre Jacob"
H. Der Fachverein der Steinmeßen Berlins hielt am 28. Juni Sophienstr. 34 eine Versammlung ab. Anlaß zu dieser Versammlung gab der bei den Maurern ausgebrochene Streik, da viele Steinmeßen dadurch in Mitleidenschaft gezogen Streit, da viele Steinmezen dadurch in Mitleidenschaft gezogen find. Nach kurzer Debatte wurden an Unterstügungen bewilligt für die Töpfer in Velten 100 Mark, für die Berliner streifenden Maurer die erste Rate von 200 Mart, ferner für jede Woche bis auf Weiteres je 100 Mark. Die Steinmeßen vom Königl. Hof- Steinmegmeister Herrn Huth, Scharnhorststr. 22, beschwerfen fich über dessen Verhalten; acht volle Tage mußten die Gesellen in der tropischen Hiße auf dem Werkplatz an der Fennstraßenbücke, welcher allgemein Sibirien " genannt wird, ohne Waffer arbeiten; weder zum Anfeuchten der Steine noch zum Trinken war solches vorhanden. Die Betreffenden ersuchten nun Herrn Huth, aus sanitären Rücksichten doch etwas Wasser anfahren zu lassen. Er wies aber jede Unterredung ab und bemerkte, daß er wegen einer solchen Lappalie nicht zu sprechen sei und alle Nachsuchen um eine Konferenz erst durch seinen Polier an ihn gelangen müßten. Die Ausführungen der Redner wurden mehrmals durch Zwischenrufe unterbrochen, und mehrere Anwesenden befürworteten, daß man doch diesen Arbeitgeber bei der Sanitätspolizei, denunziren sollte, da doch auf jedem Arbeitsplatz ausreichend für Trinkwasser gesorgt werden müsse. Allgemein gemißbilligt wurde noch die Auslassung des genannten Herrn betreffs von Maßregelungen seiner Gesellen. Auf Antrag mehrerer Anwesenden wurde beschlossen, diese Handlungsweise der Oeffentlichkeit zu übergeben.
Deffentliche Generalversammlung der Schlosser und Berufsgenoffen Sonnabend, den 4. d. M., Abends 8% Uhr. in Kellers Lokal, Andreasstr. 21. Tagesordnung: 1. Bericht erstattung über den Streit. 2. Verschiedenes. Alle Schloffer und Berufsgenossen sind zu dieser Versammlung hiermit eingeladen.
Für die Mitglieder der Kranken- und Begräbnißtasse des Vereins sämmtlicher Berufe( E. H.) IV. Bahlstelle, findet Sonnabend, den 4. Juli, Abends 8 Uhr, eine Versammlung Flottwellstraße und Karlsbad - Ecke bei Busse statt. Mitglieder werden daselbst aufgenommen oder beim Kassirer D. Zopff, Stegligerstr. 92, Abends von 8-9% Uhr und Sonntag von 1-3 Uhr.
Fachverein der Fabrik- und Bauarbeiter in Köpenick . Sonnabend, den 4. Juli, Abends 8 Uhr im Saale des Schüßenhauses Vereinsversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Gerlach aus Berlin Ueber Bakterien und sanitäre Verhältnisse. 2. Wahl der Fachkommission. Neue Mitglieder werden aufgenommen.
Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Schuhmacher. Die Bahlstellen find jeden Montag Abend von 8 bis 9% Uhr geöffnet und befinden sich Seydelstr. 16 bei Seidel, Manteuffelstr. 21 bei Hammerling, Andreasstr. 44 bei Wirsing , Elsafferstr. 68 bei Burghard. Aufnahmen finden statt beim Orts faffirer Burisch, Langestr. 21, Seitenflügel 4 Treppen und beim Bevollmächtigten Papfe, Naunynstr. 36, of II.
Allgemeine Kranken- und Sterbefasse der Metallarbeiter.( Filiale 5. Berlin .) Sonntag, den 5. Juli, Vormittags 10 Uhr Versammlung der Mitglieder im Restaurant Ackermannn, Lothringerstr. 81.
Eine große öffentliche Arbeiter- und HandwerkerVersammlung findet am Sonnabend, den 4. Juli, im Lokale Versammlung findet am Sonnabend, den 4. Juli, im Lokale des Herrn Jannasch zu Friedrichshagen statt. T.- D.: Gründung eines Fachvereins.
Eine Versammlung des Fachvereins der Bau- und Fabrit- Arbeiter zu Köpenick findet am Sonnabend, den 4. Juli, Abends 8 Uhr, im Schüßenhause statt. T.- D.: Vortrag des Herrn Dr. Gerlach und Aufnahme neuer Mitglieder. Um recht zahlreichen Besuch wird gebeten.
In der freireligiösen Gemeinde fällt am Sonntag, den 5. d. M. der Vortrag aus. Von May's Sängerbund" ist deshalb für Sonntag, den 5. d. M., eine Familienpartie nach Fangschleuse bei Ertner" in Aussicht genommen, zu welcher Mitglieder und Freunde hierdurch eingeladen sind. Abfahrt vom Schlesischen Bahnhof früh 6% Uhr.
hfs. Zum Puterstreit. An den an anderer Stelle gebrachten Beschluß der leßten Versammlung der Pußer Berlins knüpfen wir die Mittheilung, daß, wie uns gestern( Donnerstag) von der Kommission versichert wurde, der gefaßte Streitbeschluß ganz allgemein, mit nur verschwindend geringen Ausnahmen zur Durchführung gelangt ist.
Der Fachverein der Tischler hält am Sonnabend, den 4. d. Mts., Abends 8% Uhr, Neue Grünstraße 28, eine außer ordentliche General- Versammlung ab, mit der Tagesordnung: 1. Fortsetzung der Diskussion ans der legten General- Versammlung. 2. Petition wegen Errichtung eines Gewerbe- Schiedsgerichts. 3. Wichtige Vereinsangelegenheiten. Quittungsbuch legitimirt. Neue Mitglieder werden aufgenommen.
Der Arbeiter- Bezirks- Verein der Friedrichsstadt veranstaltet am kommenden Sonntag, den 5. Juli cr., eine Land partie nach Lichterfelde . Abfahrt vom Anhalter Bahnhof 1 Uhr 50 Min., 2 Uhr 30 Min., 3 Uhr 20 Min., 4 Uhr 40 Min.
Es kostet das Billet für Hin und Rückfahrt nur 30 Pf. pro Person. Die Mitglieder und Freunde des Vereins werden aufgefordert, mit ihrer Familie recht zahlreich sich zu betheiligen. Treffpunkt in Hennig's Gesellschaftshaus am Bahnhof, daselbst großes Kaffeekochen u. f. w. Für Nachzügler zur Nachricht, daß dieselben bis 5 Uhr daselbst erwartet werden, um dann am gemeinsamen Spaziergang in den Wald Theil nehmen zu können.
Große öffentliche Korbmacher - Versammlung Sonntag, den 5. Juli, Vormittags 10 Uhr, Adalbertstr. 21 bei Otto T.- D.: Referat über das Arbeiterschutz- Geset. Das Erscheinen eines jeden Kollegen sowie auch Meisters, ist sehr erwünscht.
Der allgemeine Arends'sche Stenographen- Verein eröffnet seine neuen Unterrichtskurse in der Arends'schen Ste nographie. Der Unterricht umfaßt fünf Lehrstunden. Lehrmittel gratis. Unkosten 1 M. 50 Pf. Freitag, den 6. Juli, Mauerstraße 86, Restaurant Pieper; Sonnabend, den 4. Juli, Ger traudtenstraße 8, I. Schloßfneipe; Montag, den 6. Juli, Belle Alliancestr. 5, Restaurant Roth; Mittwoch, den 8. Juli, Dres denenerstraße 10, Restaurant Kloth; Donnerstag, den 9. Juli, Oranienstr. 51, Café Preuß; Freitag, den 10. Juli, Neue Friedrichstr. 20, II. Schloßkneipe. Acht Tage nach Beginn der Kurse finden Theilnehmer auch noch Berücksichtigung zur Aufnahme. Beginn des Unterrichts 81%, Uhr Abends.
Briefkasten der Redaktion
Thamm. Ein Verlust des Wahlrechts tritt iu keinem der genannten Fälle ein.
J. B. Nixdorf. Ein Recht, die von Ihnen zurückbehal tenen Sachen zu benußen oder zu verkaufen, haben Sie nicht. Sie können nur Ihre Forderung einklagen und zwar muß die Klage, da der Aufenthaltsort Ihrer Schuldnerin nicht zu er mitteln ist, öffentlich zugestellt werden. Nach Erlangung des vollstreckbaren Urtheils können Sie einen Gerichtsvollzieher be auftragen, die bei Ihnen befindlichen Sachen zu pfänden und zu verkaufen, damit Sie aus dem Erlöse Ihre Befriedigung erlangen.
G. 142. Das Urtheil ist vollkommen gerechtfertigt. Sie haben die Steuern nachzuzahlen und die Strafe zu entrichten. W. R. 8. Die Beantwortung Ihrer Frage finden Sie in unserer heutigen Nummer unter: Vereine und Versammlungen".
P. W. Sie können Ihren Arbeitgeber wegen Innehal tung der 14tägigen Kündigungsfrist bei der Gewerbedeputation ( Köllnisches Rathhaus, Breitestr. 20 a) verklagen.
A. Brun. Der Herr heißt Nad und wohnt Mariannen straße 31/32,( Industriegebäude), im Vorderhause, 4 Treppen. Nr. 101. Das Sachverhältniß ist nicht genügend klar gelegt.
S. 105. Es giebt auf Rügen ein Städtchen, welches den Namen Garz nicht Garz führt.
G. 142. Wer den selbstständigen Betrieb eines stehenden Gwerbes anfängt, muß der Gememeindebehörde des Orts, wo er das Gewerbe betreibt, bei Vermeidung einer Strafe bis zu 150 Mark oder im Falle des Unvermögens mit haft bis zu 4 Wochen, Anzeige erstatten; sie ist stets erforderlich, auch wenn es für den Betrieb des Gewerbes einer besonderen Ge nehmigung nicht bedarf, oder diese bereits ertheilt sein sollte. Die Anzeige tann mündlich, auch schriftlich geschehen.- Haben Sie diese Anzeige erstattet, so können Sie gegen die Ihnen zudiktirte Strafe den Rechtsweg betreten.
Zwei Streitende. Jeder Preuße, welcher nicht gesetzlich unfähig oder zur Ablehnung berechtigt ist, muß die Vormundschaft übernehmen. Weigert sich der Berufene, so kann er vom Vormundschaftsgerichte durch Ordnungsstrafen bis zum Betrage von je 300 M. zur Uebernahme der Vormundschaft angehalten werden. Ist dreimal eine Strafe ohne Erfolg verhängt, so ist ein anderer Vormund zu bestellen. In Ihrem Falle liegt ein gefeßlicher Unfähigkeitsgrund oder ein zur Ablehnung der Vor mundschaft genügender Grund nicht vor.
Alter Abonnent. Die Alimentenklage ist nur gegen den außerehelichen Schwägerer gegeben; der Vater desselben haftet nicht für diesen Anspruch.
E. B. In beiden Fällen liegt Betrug vor. Friedrich, Frankfurter Allee . Sofern der Betrag von 13,05 Mark gewöhnlich festgestellt ist, können Sie nachträglich nicht mehr beanspruchen.
Lindner. In Unfallsachen können wir im Briefkasten feinen Rath ertheilen, da diese Angelegenheiten schwieriger Natur sind und da alle bisher eingangenen Anfragen nicht genügend das Sachverhältniß darlegen. An dem erwähnten Mangel leidet auch Ihre Anfrage.
Mariannenstr. d.
Die Trauung kann sowohl durch einen evangelischen als auch durch einen katholischen Geistlichen erfolgen. Ein Versprechen, die Kinder, welche in der Ehe ge boren werden würden, in der katholischen Religion unters richten zu lassen, sind Sie abzugeben nicht verpflichtet. Ein derartiges Versprechen ist geseßlich unzulässig.
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Rottbuserstraße 4a( Sanssouci ). T.- D.: Kaffen und Re visionsbericht. Verkauf der Landpartie- Billets. 1523] Der Vorstand.
Fachverein der Tischler.
Sonnabend, den 4. Juli, Abends 8% Uhr:
General- Versammlung
in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28. Tagesordnung:
1. Fortsetzung der Debatte aus der legten Generalversammlung.
2. Petition wegen Errichtung eines Gewerbe- Schiedsgerichts. 3. Wichtige Vereinsangelegenheiten. 1521|
Der Vorstand.
Mitglieder Versammlung
des Vereins zur Wahrung der Interessen der Klavierarbeiter
Sonnabend, den 4. Juli, Abends 8% Uhr, Kommandantenstraße 77-79. Tagesordnung:
1. Vortrag.
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2. Die projektirten Abzüge in verschiedenen Piano- Fabriken 3. Verschiedenes und Fragekasten.
Gäste willkommen. Um rege Betheiligung bittet
Der Vorstand.
Bekanntmachung
für die Mitglieder der Gentral- Kranten- und Sterbetale der Tischler u. s. w., Verwaltungsstelle Berlin G., daß die Bahlstellen Große Frankfurterstraße 116 und Schillingstraße 30 eingegangen sind und dafür eine in der Großen Frankfurter straße 40 errichtet ist, wo jeden Sonnabend von 8 Uhr ab die Beiträge in Empfang genommen werden. [ 1526
Jm 6. Reichstags- Wahlkreise. Allen meinen Freunden und Bekannten zur gefälligen Nachricht, daß fich mein Cigarrengeschäft jest Bergstrasse 67, nahe der Invalidenstraße, befindet. Um gütigen Zuspruch ersucht Moritz Bernstein, Bergstraße 67. Verantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
sst erschienen und in der Exped. des„ Berl. Volksbl." zu haben.
Der Bevollmächtigte.
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