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Hoffentlich wird die Nordd. Allg. 3tg." nun auch von dieser entgegengesezten Resolution Notiz nehmen. Zur Kleingeldfrage hat der Bundesrath in feiner Sigung am 2. Juli beschloffen, daß etwa 10 276 000 m. in Ginmarfſtücken und etwa 400 000 ml. in Einpfennigstücken Belise ausgeprägt werden sollen, und daß bei der Vertheilung dieser Brägung auf die einzelnen Münzstätten die bisher geltenden achmittag Brozentfäße mit der Maßgabe zu Grunde gelegt werden, daß der bisher der Münzstätte in Darmstadt   zugewiesene Prozent fat den übrigen Münzftätten nach Maßgabe ihrer Verhältniß Nr. 170 ahl zuwächst.

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schaffenheit der neuen Boststempel tönnte das forrespondirende| Ueberproduktion stattgefunden habe. Ueberstunden und Nacht­Publikum dazu veranlaßt worden, in Zukunft die Briefmarten dicht zusammen zu leben, um bei der Abstempelung nur einen einmaligen Abdruck des Stempels nöthig zu machen. Im Interesse der Sicherheit von Werthsendungen aber liegt es, die Briefmarken nicht dicht neben einander auf diese Sen­bungen zu leben.

arbeit waren vor zwei Jahren noch an der Tagesordnung, während dieselben natürlich jezt überall aufgehört haben.

Arbeitslosigkeit auf den Schiffswerften.

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Flensburg   wird geschrieben: Die vor Kurzem durch viele Blätter gegangene Notiz, daß der hiesigen Schiffswerft der Bau von zwei eisernen Dampfschiffen vom Norddeutschen Lloyd  " übertragen sei, hat sich leider nicht bewahrheitet. Auch diese lette Hoffnung ist den auf der Schiffswerft beschäftigten Arbeitern genommen und sie sehen daher einer recht trüben Bukunft entgegen. Augenblicklich wird noch das hiesige Dampf­schiff, Decima" dort reparirt, wenn dasselbe aber fertiggestellt ist, dann wird wohl eine recht bedeutende Reduktion der Arbeits­fräfte eintreten. Während die Zahl der Arbeiter schon jest von 1000 auf 400 herabgemindert ist, von denen die meisten nur mit halber Arbeitszeit arbeiten, so hat man den Arbeitern jegt mitgetheilt, daß nach Fertigstellung der Decima" die Werk­stellen, deren jede einzelne jest 40 Arbeiter enthält, auf je 4 bis 5 Arbeiter reduzirt werden sollen. Da auch für die nächste Zeit weder Reparaturen noch Neubauten in Aussicht stehen, so ist der Termin der Maffenentlassung auf der hiesigen Schiffswerft schon recht nahe gerückt, und wird selbstverständlich viel Kummer und Noth für eine große Reihe von Familien im Gefolge haben.

Der Gesundheitszustand Berlins   ist selbst für diese Jahreszeit, in welcher naturgemäß die meisten Krankheitsfälle zu verzeichnen sein müssen, ein außerordentlich guter, und wenn auch einzelne Krankheitsarten mit selbst epidemischem Charakter nie ganz verschwinden, so ist ihre Zahl doch eine so gering­fügige zur Gesammtzahl der Krankheiten, daß man auch in dieser Beziehung mit den thatsächlichen Verhältnissen zufrieden Kindern besonders gefährliche Krankheiten verschwinden fast nie aus Berlin  , und gerade von Scharlach sollen viel schwere Fälle zu verzeichnen sein, aber die Gesammtzahl der Krankheitsfälle ist doch so vermindert, daß z. B. in den beiden städtischen Krankenhäusern dieselben um mehr als 40 pCt. gegen das vorige Quartal abgenommen haben. Dasselbe Verhältniß herrscht vorige Quartal abgenommen haben. Daffelbe Verhältniß herrscht zur Zeit in den übrigen großen Krantenanstalten Berlins  , mit Ausnahme derjenigen, welche zur Unterbringung von Geistes­franken dienen. Bei ihnen hat sich in den letzten Jahren ein Schwanken in der Krankenzahl nicht nachweisen lassen, nament­lich soll die Jahreszeit einen günstigen Einfluß auf die Bahl der Kranken nicht in der Weise ausüben, wie dies nachweislich bei den förperlich Leidenden der Fall ist. Für einen großen bei den förperlich Leidenden der Fall ist. Für einen großen

Der für den Gouverneur von Kamerun   soeben fertig geftellte Dampfer soll nicht, wie auch von uns mitgetheilt wurde, seeunfähig sein. Die Schiffe und Maschinenbau- Attien Gesellschaft Germania", welche den Dampfer gebaut hat, er­läßt eine Buſchrift, in welcher gesagt wird: Die vorzügliche ift es Ausführung von Schiff und Maschine hat im Gegentheil die ender unvollste Anerkennung der Abnahme- Kommission gefunden, die ngarischen Maschine indizirt: statt der kontraktlich vereinbarten 180 Pferde viel, ſtätten 240 bei der Probefahrt, und das Schiff machte bei zu eine größerem Tiefgang als der Kontraft für die Brobe vorschrieb, einige einen vollen Knoten mehr Fahrt als bedungen worden war. Stand Die Veränderungen, die auf Kosten des Bestellers jetzt am nam die Ueberführung des flachgehenden Küstenfahrzeugs in langer, , daß die immerhin gefahrvoller Reise von vornherein beabsichtigt. Ein des No hoher Aufbau mit Sonnended wird abgenommen und im auflege Schiff verstaut, um am Bestimmungsorte wieder aufgerichtet zu werden, die schwerere Takelage wird für die Reise mit einer erscheinen leichteren vertauscht und sonst werden mit einigen Hundert ftellunge Mart Kosten für Rechnung des Bestellers kleinere weitere it für Sicherheitsvorkehrungen für die Ueberführungsreise getroffen." Auffällig ist nur, daß die von der Admiralität von vorn­herein beabsichtigten Veränderungen nicht überhaupt gleich vollzogen wurden: dann wäre ja die doppelte Arbeit, welche 13 der f doch immerhin Geld kostet, überflüssig gewesen.

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Anläßlich der internationalen Telegraphenkonferenz, welche nächster Tage hier zusammentritt, hat Deutschland   einen gung de uniformen Tarif für ganz Europa   vorgeschlagen: Grundtage

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den städtischen und der Charitee, ist Herbst und Winter, naffe den städtischen und der Charitee, ist Herbst und Winter, naffe Witterung und Froſt gleichbedeutend mit Krantsein und Besuch

der öffentlichen Krankenhäuser, während in der Jestzeit nur wirklich Stranke und Hilflose dort Aufnahme und Genesung suchen. Die nächsten Wochen pflegen übrigens in Berlin   immer suchen. Die nächsten Wochen pflegen übrigens in Berlin   immer eine größere Anzahl von Neuerkrankungen zu bringen, die be­sonders an die Eltern und Haushaltungsvorstände eine dringende Mahnung richten. Es sind dies fast ausnahmslos solche Es find dies fast ausnahmslos solche Krankheitsfälle, die durch Genuß unreifen, schlechten Obstes oder unmäßigen Genuß desselben in Verbindung mit unzeitigem nur einiger

Ländern 10 St. Dieser Tarif stellt unzweifelhaft einen großen Vorsicht leicht zu vermeiden und fast ausnahmslos nur auf Fortschritt dar. Er ergiebt, im Vergleich zur Kompofition der bt an, internen Tagen der einzelnen Länder, immerhin noch genügend nicht, en waltungen sicher zu stellen, falls in dieser Hinsicht nicht etwa fehr übertriebene Ansprüche gestellt werden.

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Diätfehler zurückzuführen. Gerade diese Krankheitserscheinungen Dienen aber als" Cholera" am meisten zur Beunruhigung des

Bon allgemeinem großen Interesse ist es, daß die Fabrikanten in Dänemark  , bezüglich in Kopenhagen   den Beschluß gefaßt haben, angesichts der dort ausgebrochenen Streits einige tausend arbeitslose Arbeiter aus Amerifa fommen zu lassen. Man würde natürlich diese Arbeiter kontraktlich ver pflichten, auf längere Dauer weit unter dem in Dänemark  sonst üblichen Lohne zu arbeiten. Man vermuthet, daß die Unternehmer in Dänemark   auch auf Deutschland   thre Blicke richten und versuchen werden, deutsche arbeits­lose Arbeiter heranzuziehen, um die dänischen streifenden Arbeiter zu bedrängen. Wir wollen hoffen, daß die deutschen   Arbeiter solchen Lockungen widerstehen werden, da fie in Dänemark   doch keinen dauernden Aufenthalt haben und dem Haffe der streifenden Arbeiter ausgesetzt sein würhen. Besonders sind es die Eisen arbeiter, die Schlosser, Maschinenarbeiter und Schmiede, dann die Stein- und Granithauer, die Töpfer und Ofenseger, die Vergolder und die Stuhlbauer, welche fich in Däne­mart im Streit befinden. Die deutschen   Arbeiter dieser Dänemark   verlocken zu laffen.

großen Publikums und es kann deshalb im eigenen Interesse Branchen werden also besonders davor gewarnt, sich nach

nicht genug daran erinnert werden, daß hier Jedermann sein eigener Arzt sein muß, und daß ganz besonders Eltern und Erzieher mehr für den Gesundheitszustand der Angehörigen und Pflegebefohlenen thun können, als der berühmteste Doktor mit allen seinen Tränfchen und Billen.

Aus Stuttgart   wird der Frankf. 3tg." geschrieben: " Zwei Handwerksmeister, der eine der Reichstagsabgeordnete ofratifchen Bebel, der andere der Generalsekretär des deutschen   Hand­schweigen werkerbundes, Faßhauer, aus Köln  , hielten gestern in ver hiesigen Räumen Vorträge über den nämlichen Ge­genstand, über den drohenden Untergang des Kleingewerbes. Faßhauer will diesen Ausgang aufhalten durch die Herstellung einer Grenze zwischen Fabrik und Werkstätte, Handel und Arbeit. Vermittelst eines Gewerberechtes müsse der Ausschluß Buchthausarbeit und die Einführung eines Befähigungs­nachweises bei Gesellen und Meistern bewirkt werden. Bebel, der im Schüßenhof vor überfülltem Saale   sprach, folgerte schilder in den übrigen Straßen nur vereinzelt auftreten. Die aus der Entwickelung von Kapital und Großindustrie den un aufhaltsamen Untergang des Kleinhandwerks. Durch zünft lerische Rückschritte würden die Arbeiter nur noch mehr als feither in die Fabriken getrieben. Bebel schilderte in allge meinen, großen Bügen, und beschränkte sich völlig auf die negi rende Kritif. Der Vortrag verlief ohne Störung und hatte Debatte zur Folge."

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Die sommerliche Muße treibt sonderbare Blüthen; so hat sich jest ein Spezialist für Hoflieferanten- Statistit gefunden, Der der off. Btg." folgende Details mittheilt: Daß Berlin  viele Hoflieferanten birgt, dürfte bekannt sein; weniger, wie fich diese auf die einzelnen Hauptstraßen vertheilen. Die meisten haben ihren Sitz in der Straße Unter den Linden, in der Jägerſtraße, Leipzigerstraße und Friedrichstraße. Von diesen vier Straßen foll hier die Rede sein, da die Hoflieferanten­Straße Unter den Linden   hat 78 Hausnummern, auf welche fich mit Hoflieferantentiteln 51 vertheilen. In dem Hause Nr. 14 befinden fich 3. Jm Verhältniß zu ihrer Länge hat nächst der Straße Unter den Linden   die Jägerstraße die meisten Hoflieferanten aufzuweisen. In ihr befinden sich 76 Haus­nummern. In diesen wohnen 29 Hoflieferanten und zwar find von der Kurstraße bis zur Markgrafenstraße in den Häusern 21-56, also in 36 Häusern, 20 vertreten, so daß hier auf jedes

Schweden   und Norwegen  . In Stockholm   macht sich augenblicklich unter den Sozial- zweite Haus mehr als ein Hoflieferant kommt; von der Viart­demokraten eine recht bedeutsame Regsamkeit fund. Am Sonn, grafenstraße bis zur Mauerstraße in den Nummern 1-20 und tag hat der dortige sozialistische Verein eine zahlreich besuchte 57-76 eristiren 9. In dem Hause Nr. 25 tommen 3 vor. Jn Bersammlung abgehalten, in welcher eine Resolution gefaßt Wohnsiz aufgeschlagen, in dem Hause Nr. 9 drei. In der Tourbe, nach welcher ein engerer Zusammenschluß der Arbeiter Standinaviens für erforderlich zu erachten sei, um das wirth­schaftliche Wohl der Arbeiterbevölkerung zu fördern.

Großbritannien  .

Friedrichstraße endlich mit ihren 251 Hausnummern sind eben falls 36 vertreten. Zur Beerdigung Fassels hatten die Hamburger Dele

an den Kriegsminister die Frage, ob er nicht mittheilen könne, auf welche Autorität hin General Wolseley den Tod von M. Olivier Bain meldete; in welchem Orte und an welchem Widmung. Lage der Tod M. Bain's stattgefunden haben sollte; und ob General Wolseley irgend eine Kenntniß davon habe, daß

In der vorgestrigen Sigung des Unterhauses richtete D'Kelly roth und weißer( den Hanseatischen Farben) Schleife ge­Ge= schmückt und trug auf dem rothen Bande die Worte: fallen im Kampfe ums Dasein!", auf dem weißen die i. Einen gerade nicht sehr schönen Geburtstagsscherz hatte sich gestern ein junger Kaufmann aus der Landsberger  

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Schriftstücke, die M. Pain zugehörten, entweder in den Besitz straße geleistet. Derselbe war von einem Freunde zum Geburts­

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Agenten oder Beamten derselben gelangt seien; und wenn so, prachtvolles Rosenbouquet aus weißen Rosen. In die Blätter ob diefe Bapiere der Familie M. Pain's ausgeantwortet werden

in Erwiderung auf eine Anfrage, Lord Wolseley habe am entlommener Briefter, im vorigen November von Lupton Ben einen Brief erhalten habe, worin gemeldet wurde, daß Olivier

W. H. Smith antwortete: Am 9. d. fonstatirte ich

und die Blumenfelche hatte er sogenannten Schneeberger Schnupftabat gestreut. Die natürliche Folge davon war, daß die junge Dame in ein tiefes heftiges Niesen nach Empfang des Bouquets verfiel. Der geistreiche Erfinder dieser nasalen Blumensprache wurde übrigens sofort an die Luft gesezt.

Bain todt sei; daß aber andererseits ein gewiffer Ghalli, ein Hundefehle und Paulsborn haben, wie der A. f. H." war­Kaufmann aus Khartum  , behaupte, daß Pain todt war, als er ( Shalli) jenen Ort unlängst verließ. Lord Wolseley benach

In den Restaurants im Grunewald  , namentlich in nend berichtet, Diebe oder, wie es den Anschein hat, Diebinnen

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thümerinnen fich in die Waldung auf Spaziergänge begeben

zu ertappen.

Daß die Großfabrikation die Kleinindustrie_ver­drängt, geht auch daraus hervor, daß alle die kleinen Eisen­hämmer in den sächsischen Gebirgen, die den dortigen Gegenden ein so belebtes Ansehen gaben, verschwunden sind. Die jeßigen großen Werke find fast sämmtlich Aktiengesell­schaften. Doch hat die gegenwärtige Krists auch dort gewaltige Lücken geriffen; so hat die Schwarzenberger Hütte, welche noch im Jahre 1883 an 16 Millionen Kilogramm Material erzeugte, den Betrieb eingestellt; ferner ist die Eisengießerei zu Blauen­ thal   nicht mehr in Betrieb und die übrigen Werke produziren bedeutend weniger, als in dem Vorjahre. Trotz des Vor­drängens der Kleinindustrie kann fich die Großindustrie nicht halten, fte bringt immer größere Noth ins Land, weil sie im Konkurrenzkampf zu viel produzirt und weil die allgemeine Kauffraft unter dem geringen Antheil, den die Maffe der Arbeiter an der Produktion hat, immer mehr rückwärts geht. Daß also die Produktionsweise selbst geändert werden muß, liegt somit auf der Hand.

Der Streit der zweitausend Arbeiter in den York­ shire   Kohlen- und Eisengruben dauert immer noch fort. Bis jetzt haben die Streifenden mit den Meistern noch zu feinem Einverständniß kommen können, die Arbeiter wollen durchaus nicht von der Forderung einer Lohnerhöhung von 10 pCt. abgehen und weigern sich ganz entschieden, die Arbeit zu den alten Säßen wieder aufzunehmen. Die Kürzung des Arbeitstages ist von den Meistern bereits zugestanden worden.

Zur Geschäftslage in Nordamerika   schreibt die ,, New­Dorter Handels- Zeitung", daß das Gefühl der Entmuthigung und Gedrücktheit, welches in unserer Handelswelt seit Mitte 1881 die Oberhand gehabt und in der Finanzkrists im Mai vorigen Jahres gipfelte, jest allmälig zu schwinden beginnt. Wir befinden uns entschieden auf dem Wege der Wiederher stellung. Beiten, wie wir fie 1879 bis 1881 gehabt, können wir allerdings nicht erwarten; dieselben sind aber auch durchaus nicht wünschenswerth, denn der darin genommene Aufschwung auf allen Handelsgebieten war ein so fieberhaft übertriebener, daß er den heftigen Rückschlag, unter welchem wir dann zu leiden gehabt, als natürliche Folge nach fich ziehen mußte. Alle Grundbedingungen zur Blüthe der Vereinigten Staaten  liegen jest in gleichem Grade vor, wie dies jemals der Fall gewesen, es kommt nur darauf an, fie richtig und weise auszu Es wäre ein Glück, wenn sich die Geschäftslage nußen." jenseits des Meeres heben würde, da dann auch für Europa  die günstigen Nachwirkungen nicht ausbleiben fönnten. Wir wissen wohl, daß durch eine Verminderung der Krisis die Noth und das allgemeine Elend nicht schwinden würden, doch der bittersten Noth im Arbeiterstande könnte vielleicht der

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richtigt mich, daß er außer dieser Information feine Kenntniß haben es besonders auf die in den Hallen untergebrachten Stachel genommen werden. Aber das Ableben von M. Pain habe, und daß ihm nicht be- Regenmäntel und Damenumhänge abgesehen, deren Eigens fannt sei, ob irgend welche von dessen Papieren in den Besit von englischen oder egyptischen Beamten gelangt seien. Auf Grund ihr zugegangener Mittheilungen hat die oberste Bolizeibehörde in London   die mit dem Schuße der öffent lichen Gebäude in der Metropole betrauten Polizeimannschaften inftruirt, die äußerste Wachsamkeit auszuüben, um eine Wieder holung von Dynamit Ausschreitungen zu verhindern. Die Zahl gefündigte Novität, Gespenster" geht demnach erst am Sonn Der in der Umrunde des neuen Justizpalastes stationirten

Detektivs ist verstärkt worden.

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Lokales.

hatten. Bisher ift es nicht gelungen, jemand auf frischer That Vereine und Versammlungen.

Belle- Alliance- Theater. Es ist der Direktion gelungen, Herrn Emil Thomas zu einer Verlängerung seines Gastspiels bis Ende dieses Monats zu bestimmen. Die für Montag an

abend zum ersten Male in Szene. Das schwedische Doppel­Quartett, welches bei seinem ersten Auftreten am Freitag Abend das Publikum enthusiasmirte, wird heute im Theater und im Garten fonzertiren. Auch hier ist es der Direktion geglückt, die vorzüglichen Sänger noch für drei Abende zu gewinnen und findet demnach das Abschieds- Konzert derselben am Mitt woch statt.

Zentral- Theater. Mit der größten Sorgfalt finden täglich die vorbereitenden Proben zu der am Sonnabend, den 1. August, im Bentral- Theater stattfindenden Eröffnungs­Vorstellung Die wilde Kaße" statt. Außer den beiden Haupt­rollen des Stückes, welche durch Frl. Bertha Feldau und Frl. Anna Grünfeld zur Darstellung gelangen, find noch Direktor Ernst, sowie die Herren Kettner, Tielscher und Karl Weiß hervorragend beschäftigt; außerdem werden noch zwei muntere Liebhaberinnen, Frl. Kraft und Frl. Werner in der Novität debütiren.

betriebe, welche wahrscheinlich auf den sämmtlichen deutschen 3. Eine bemerkenswerthe Neuerung im Eisenbahn­Bahnen durchgeführt werden soll, fommt vom 1. August d. J. ab auf den der Königl. Eisenbahn  - Direktion Bromberg   unter­stellten Bahnstreden zur Einführung. Danach wird hier mit genannten Tage die Giltigkeitsdauer der Retourbillets für Entfernungen über 100 Rilometer, sowie im Verkehr nach Berlin  bei Entfernungen über 50 Kilometer verlängert. Dagegen werden mit dem 1. September d. J. Retourbillets nur noch in denjenigen Relationen aufgelegt werden, bezüglich deren ein allgemeines Verkehrsintereffe anzuerkennen ist. auf unseren Bostämtern zur Abstempelung der Briefsendungen einigen Tagen finden auch in postali chen Kreisen nicht überall zustimmende und zur Entwerthung der Briefmarken verwendet werden, Beurtheilung. Bei Briefen fleineren Formats fann es sehr leicht vorkommen, daß ein erheblicher Theil der Adresse durch ben breiten, streifigen Theil des Stempels bedeckt und un leferlich wird. Dann aber reicht der neue Stempel auch nur zur Entwerthung von zwei Briefmarken aus, die aber dicht nebeneinandergeflegt sein müssen. Ein solch' dichtes Nebens einanderkleben von Marken ist aber nicht unbedenklich, nament lich bei Berthfendungen. Es ist wiederholt vorgekommen, daß beseelt, find die Ursachen, daß solche Streifs verunglücken. Berthbriefe in der Weise ihres Gehalts bei der Post beraubt worden find, daß der Dieb die dicht nebeneinandergeklebten Briefmarken zur Hälfte ablöste, das Kouvert unter den Marken durchschnitt und nachdem er durch die so erlangte Deffnung den Inhalt des Briefes spoliirt hatte, die Briefmarken wieder festklebte, so daß solchen Briefen äußerlich keine Spur einer Ge- Industriezweige eine starke Vermehrung der Fabriken und eine

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namentlich aus Frankreich   berichtet worden. Durch die Bes

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be. Zum ersten Mal ist eine Arbeiterinnen- Ver­sammlung dem Schicksal der polizeilichen Auflösung auf Grund des§ 9 des Gesezes gegen die gemeingefährlichen Be­strebungen der Sozialdemokratie verfallen. Frau Fortong hatte zu Freitag, den 24. d. Mts., eine Versammlung der Näherinnen in der Flanell- und Fancy- Hosenbranche zur Er­örterung der Lohnfrage" nach Gräß' Salon, Brunnenftr. 140, einberufen. Frau Dr. Hofmann als erste, Frau Stäge a mann als zweite Vorfißende und Frau Ihrer als Schrift­führerin wurden ins Bureau gewählt. Die Wahl mußte übrigens auf Verlangen des überwachenden Polizeibeamten zweimal vollzogen werden, weil bei der ersten Abstimmung die Einberuferin nur diejenigen Anwesenden aufgefordert hatte, ihr Votum abzugeben, die mit dem vorgeschlagenen Bureau nicht einverstanden seien. Frau Fortong referirte darauf wie folgt: Bur Einberufung dieser und der vorhergehenden Ver­sammlung zwangen mich die gedrückten Nähpreise. Es gilt hier der armen Näherin zu helfen. Seit 2 Jahren sind die Nähpreise genau um die Hälfte heruntergesunken; wer die Schuld an diesem Niedergange trägt, soll jest nicht untersucht Es giebt Arbeitgeber, die ihren Näherinnen werden. für das Dugend Hosen zu nähen je nach der Größe der Sorte 50, 60, 70 und 80 Pf. zahlen. Sie lofigkeit selbst zu den von einer Anzahl befferer Arbeitgeber garantirten Minimal preiſen von 75, 100 und 125 Pf. arbeitet, muß ſehr fleißig sein, wenn fie täglich 1.50-2 Mart verdienen will. Dazu zwingt die Schmuskonkurrens auch die anständigen Arbeitgeber, das Aber dieser Einkommen ihrer Näherinnen zu schmälern. Schmuskonkurrenz muß ein Ende gemacht werden. Mögen die Leute Hunderte von Dußenden zuschneiden, wenn die Näherin erklärt, fie arbeite unter dem festgesetzten Saße nicht, dann bleibt die Arbeit entweder liegen, oder ihre Forderung wird bewilligt. Aber Sie müffen einig sein und an den Minimalpreisen fests halten. Der anständige Arbeitgeber bekommt es nicht über's Herz, den Aermiten der Armen noch mehr von ihrem färglichen Lohne abzuziehen. Das thuen aber die Arbeitgeber, welche für das Nähen eines Dugend Hosen 50 Pf. zahlen. Sie greifen zur Menschenschinderei!... Bei diesem Wort erhob sich der überwachende Beamte und erklärte die Versammlung auf Grund des§ 9 des Sozialistengefeßes für aufgelöst. Langsam entfern­

Soziales und Arbeiterbewegung. Loftatet der Käberinnen blind bit rechnen, auf die Gilfs­

wurden.

Der Streit zu Kalt bei Köln  , welcher schon seit längerer Beit in der dortigen Werkzeugfabrit ausgebrochen war, bat dadurch sein Ende erreicht, daß der Zuzug von außen nicht fern gehalten werden konnte, so daß die Lücken bald ausgefüllt Die meisten einheimischen Arbeiter haben nun Kalt verlassen und fich auswärts Arbeit suchen müssen. Noth und das geringe Gefühl der Solidarität, welches die Arbeiter noch Bierhundert Arbeiter find in Niederösterreich   in der Marienthaler Weberei und Appretur entlassen worden. Die Ursache dieser Maßregel, so meint ein öfterreichisches Blatt, sei nicht in der Gegenwart, sondern in den Vorjahren zu fuchen, weil damals durch die gesteigerte Rentabilität dieser übermäßige Ausdehnung des Betriebes, mit einem Worte, die auch in anderen Industriezweigen oft vergeblich beklagte