mit 207 Häusern, die Prenzlauer Allee mit 249 Häusern bezw. Baustellen. Ihnen schließen fich dann die Frankfurter Allee mit 197, die Röpnickerstraße mit 195, die Schönhauser Allee mit 188 und die Müllerstraße mit 183 Häusern bezw. Bau­stellen an. Mit 100 bis 150 Häusern find außerdem eine sehr bedeutende Anzahl von Straßen zu verzeichnen. Als Liliputaner unter den Straßen Berlins ift in erster Linie die Lichtenstein Allee und die Werdersche Straße zu bezeichnen. Die erstere besteht nur aus vier Häusern bezw. Baustellen, die lettere hat nur fünf Häuser, von denen vier die Straßenlänge bilden. Die Dhmgaffe hat gleichfalls nur sechs Hausnummern, die Kleine Kirchgaffe ebenso, und von gleicher Länge sind die Prinzengaffe, die Nikolaikirchgaffe, Splittgerber- und Schorn­fteinfegergaffe, die alle nur acht Hausnummern zählen und auch ihrem Aeußeren nach den Charakter des alten Berlin zeigen. Auf 14 der größten Pläge, von denen eine Anzahl noch die Bezeichnung ,, Martt" führen, wird wöchentlich je zweimal Wochenmarkt gehalten, und 30 von den 47 öffentlichen Pläßen find mit mehr oder minder umfangreichen Schmuckanlagen ver­sehen.

rühmen kann. Natürlich ist dabei Alles durchweg teutsch". Ein germanifirter Fallstaff als Gegenstück einer fräftigen Biermaid umrahmen im Bereine mit Fruchtguirlanden das große rundbogige Mittelfenster des Parterres. Ueber diesem Mittelfenster springt, bis ins oberste Stockwerk, ein Erker vor, deffen untere Tragplatte an den Kanten nicht gerade sehr glücklich" geziert ist. Zu beiden Seiten des Erters wachsen aus irdenen Doppelhenkelfrügen an langen Hopfenstangen Bier­früchte und scharfe Gaumenreizer( Rettig 2c.) in buntem, sehr buntem Durcheinander empor. Dieselben find anscheinend außerhalb vor der Wandfläche stehend, gedacht, wie der Schatten beweist. Das ist ein künstlerischer Fehler. Außerdem hat noch ein Adler, sowie das preußische und bairische Wappen Blaz gefunden, auch die Wahrzeichen Berlins und Münchens . Das zweite Stockweit giebt dem Vorübergehenden Auskunft über den bunten Bau: ZUM SPATEN", Ausschank der Brauerei von Gabriel Sedlmayr in München. ( Dieser Herr hat sich bekanntlich als Bierbrauer einen viel befferen Namen erworben wie als nationalliberaler Reichstagsabgeordneter, wel­chen Posten er mit der ganzen Würde eines echt" bairischen Bierwirthes bekleidet. Red. des Voltsbl.) Die kleinſcheibigen Fenster( nicht bleiverglaste Bußen) ließen von vornherein auf eine Herberge für gebranntes Malz und Hopfen schließen; doch kön nen wir über das Innere dieses Driginalausschantes nur soviel sagen, daß ein Bettel die Eröffnung auf nächste Woche ankün­digt. Die Wandmalerei ist auf der mittelst Kaliwafferglas 2c. gehärteten Putfläche in Keimscher Monumentalmalerei"(?) ausgeführt.

r. Den sogenannten Schönheitsmitteln dürfte in nächster Zeit die Polizei ein besonderes Maß von Aufmerksam feit widmen, nachdem die polizeilichen Maßnahmen gegen den Geheimmittel Schwindel von so gutem Erfolg gekrönt gewesen find, daß fast alle polizeilich untersuchten, ihrem Inhalte nach festgestellten und zur Warnung öffentlich publizirten Geheim­mittel aus dem Verkehr verschwunden sind. Zahlreiche Schön­heitsmittel enthalten geradezu gesundheitsschädliche Substanzen. Da ist vor allen Dingen ein Haarfärbemittel, in dem eine ziemlich bedeutende Quantität Höllenstein verwendet wird, so daß die Anwendung dieses Haarfärbemittels eine heftige Augen­entzündung zur Folge haben muß. In einem Mittel gegen Sommersprossen befand sich ein erheblicher Prozentsas Qued filber- Sublimat, das auf Haut und Nerven einen höchst schäd­lichen Einfluß übt. Am schlimmsten aber ist es mit den ver schiedenen Arten des weißen Gesichtspulvers bestellt, das in ganz bedeutenden Quantitäten verkauft wird und in dem man unter 1000 Gramm 300, 400 ja bis 900 Gramm Bleiweiß findet, das die natürliche Hautfarbe völlig verdirbt, und ihr ein dunkelgraues, greiſenartiges Aeußere giebt. Alle die weißen Budres, welche als Reis-, Stärke, Alabaster- und dergleichen Bulver verkauft werden, enthalten das schädliche Bleiweiß, weil dies allein der Wärme und Transpiration des Gefichts wider­steht aber auch sehr schlimme Krankheiten hervorrufen kann. Die polizeilichen Publikationen dürften neben dem Nachweise der Gesundheitsschädlichkeit vieler sogenannter Schönheitsmittel auch manche interessante Enthüllung aus den Toilettegeheim niffen unserer Boudoirs bringen.

gutes Zeugniß ausgestellt und nur Arbeitslosigkeit und follen ihn zum Betteln getrieben haben. Der Gedanke an ihm nun bevorstehende Vagabundenlaufbahn werden be Hermsten wohl zum Selbstmord veranlagt haben. Trop folde Vorfälle, die nicht vereinzelt find, suchen aber hartherzige, bed müthige Menschen alle Arbeitslosen über einen Kamm scheeren und sie der Freude an der Bettelei und Vagabondag zu bezichtigen. Dieses elelhafte Pharifäerthum kann nicht genug gebrandmarkt werden.

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Die B fellschaft, f Besellschaft ein Gebot verfchwäger zum Verbre Statistil do

Der Befähigungsnachweis wird von den Zunftbriden zur Ausübung eines Handwerks, um dasselbe zu heben, ve langt. Bur Illustration dieser Forderung möge ein Ausspru des Schuhmacherobermeisters Herrn Beutel aus Berli dienen, den derselbe bei Begründung dieser These auf de fünften allgemeinen Schuhmacherkonferenz, die vor einige Tagen in Dresden stattfand, gethan hat. Gewisse Berline Firmen", so sagte genannter Herr, verkaufen Damenstiefel fi 5, Herrenstiefel au 7 Mart 50 Bfg, zu welchem Preise de Schuhmacher dieselben unmöglich liefern fann; die Gesetzgebung und der Staat müssen Abhilfe bringen." Hätte der Red irgendwie angedeutet, die genannte billige Waare fei schlecht fie würde nur der Anpreisungen und Reklame wegen getauft so ließe fich sein Einwand hören. Aber er gesteht selbst daß der Schuhmacher die gleiche Waare nicht zu so billig Preise liefern könne und da verlangt er, dem gesammten Schu und Stiefel tragenden Publikum zum Schaden, fich und feine Bunftgenoffen aber zum Nutzen Staatshilfe! Wir find a Anhänger der Staatshilfe", wir verlangen dieselbe aber ni für wenige Leute oder eine fleine bestimmte Klaffe b Bevölkerung, sondern für das große, gesammte arbeitende Boll zum Nugen der gesammten Bevölkerung. Das ist ein Pun der die Arbeiterpartei von den Zunftbestrebungen, wie Feu vom Wasser scharf trennt. Die Zünftler faffen Alles vo

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von sozialen und allgemeinen Gesichtspunkten.

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Das Verdingungswesen bei Staats- und Gemeinde arbeiten, besonders wenn der Grundsas herrscht, daß an Mindestfordernden der Zuschlag erfolgt, halten wir für ei unbedingt schädliche Einrichtung. Nicht allein, daß dabund das Konkurrensspiel ausdrücklich gutgeheißen, ja fördert wird, es werden auch die Arbeitslöhne babu herabgedrückt. Wenn nämlich der Zuschlag auf ench in Lon billiges Angebot erfolgt ist, so hört man den Unternehmer zahlt mir für meine Arbeit den und den Preis, derselbe i seinen Leuten immer sagen: Der Staat resp. die Gemein gering, daß ich gar nichts verdiene, wenn ich Euch den alte Lohn weiter bezahle, ich muß Euch den Lohn deshalb für Jch aber habe an der Lohnkürzung keine Schuld, bedankt Gud aber, besonders die weniger einsichtigen, werfen ihren bis 50 Jab

dafür bei dem Staat resp. bei der Gemeinde!"

Der dem Bahnhof Alexanderplatz zunächst liegende Theil der sogenannten Königsfolonnaden ist gegenwärtig nach dem neuentstandenen Platz zwi chen Bahnhof und Pano­rama mit schmiedeeisernen Gittern geschlossen, deren zopfig ver schnörkelte Formen dem Rokokkoftil des Bauwerks angepaßt find. Diese Gitter sollen, wenn die Eröffnung der Markthallen find. Diese Gitter sollen, wenn die Eröffnung der Markthallen einen stärkeren Verkehr nach den in den Stadtbahnbögen unter gebrachten Geschäfts- und Lagerräumen zur Folge hat, beseitigt werden. Eine Zeit lang waren sogar die Kolonnaden selbst zum Theil in Gefahr, der allgemeinen Zerstörungsarbeit in fener Gegend zum Opfer zu fallen. Ein gütiges Geschick hat fte, wie der Magd. 8tg." von hier geschrieben wird, davor bewahrt und sie im Gegentheil inmitten der neuen Umgebung bewahrt und fie im Gegentheil inmitten der neuen Umgebung neben der pittoresken Silhouette des Bahnhofes eine neue Wirkung gewinnen laffen, die doch den ursprünglichen Ein­drud nicht beeinträchtigt. Die eigenartigen Formen, in welche Jakobsthal den Bau des Stadtbahnhofes ge­fleidet hat, um demselben ein charakteristisches Gepräge zu geben, sind nicht ohne Beziehung und ohne Rücksicht auf die Architektur des fleinen Baumerts entworfen worden, welches 1777 nach Gontard's Plänen hier für eine ganz andere Um gebung errichtet wurde. Die Kolonaden an den alten Berliner Brücken find eine besondere Eigenthümlichkeit in der architekto­nischen Phyfiognomie der Stadt und schon deshalb der mög­lichsten Konservirung werth, die allerdings nicht für alle in gleichem Maße in Anspruch genommen werden darf. Man hat ohne Bedauern die Kolonaden der Jägerstraße in den Neu bauten verschwinden sehen, und auch der Abbruch der Mühlen­damm- Kolonnaden würde, obwohl fie die ältesten sind und von Nehring erbaut wurden, taum als ein Verlust zu betrachten sein, nachdem sie manche Eigenthümlichkeiten im Laufe der Zeit bereits geopfert haben. Die preußischen Städtebilder in den laubenartigen Arkaden find schon längst verschwunden. Das gegen wäre die dauernde Erhaltung der 1776 von Gontard er bauten sogenannten Spitteltolonnaden und der Kolonnaden der Mohrenstraße, die im Jahre 1789 von Langhans erbaut wurden, gewiß zu wünschen, wenn es nur möglich wäre, die Kramläden daraus zu entfernen, die nicht dazu beitragen, den Anblick dieser an sich sehr schönen Säulenhallen zu einem an genehmen zu machen.

Der Schatgräber in Magdeburg . Vor der Südfront der Bitadelle in Magdeburg , dem vermauerten Ausfallthore gegenüber, auf dem links vom Wege nach dem Rothenhorn liegenden Plage werden seit vorgestern die von uns schon wiederholt erwähnten Nachgrabungen nach den dort angeblich von napoleonischen Soldaten vergrabenen, mit Gold gefüllten Kanonenrohren vorgenommen. Die Herren Kucuk und Aßmann, beide aus Magdeburg , veranstalten dieselben auf gemeinschafts liche Kosten, ein Berliner ist hierbei nicht betheiligt. Bis jetzt ist man, da an der Stelle der Nachgrabungen ein jezt zu geschütteter Wallgraben fich befand, mit der Wegräumung des später aufgeschütteten Erdreichs beschäftigt, das eine ungefähre Stärke von 16 Fuß haben dürfte. Von den Unternehmern find bei der Fortifikation 50 M. als Kaution niedergelegt, die nur dazu dienen soll, nöthigenfalls dem Fiskus die Herstellung des alten Zustandes zu sichern. Man giebt sich in maßgeben den Kreisen keinen allzu großen Hoffnungen wegen des Vors handenseins des Schapes hin, da die Vermuthungen weder auf Dokumenten noch sonst etwas Schriftlichem, sondern nur auf mündlichen Ueberlieferungen beruhen, die sich seit dem Jahre 1813 von Generation zu Generation fortgeerbt haben. Es hat den Anschein, als ob die ganze Sache sich schließlich als eitles Geschwät entpuppen wird.

Die Kriminal- Behörde geht jetzt mit aller Strenge

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Die von Seiten der Kinder betriebene Jagd auf die Kohlweißlinge, die sich jest massenhaft in den Straßen

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nunmehr auf die Behörden und der moralische Einfluß de Staates resp. der Gemeinde finkt. Außerdem aber führt d Verdingung der Arbeiten an den Mindestfordernden zu gering werthigerer Leistung und öffnet auch noch der Korruption Versuch der Bestechung der beaufsichtigenden Beamten, die b

eigen, bat gar mancherlei Grausamkeiten gegen diese Thiere im Gefolge. Bumeist mit Jacken und Tüchern werden die Schmetterlinge zu Boden geschlagen, wobei ihnen Flügel und Beine arg beschädigt werden. Die so gefangenen Falter müſſen dann als Spielzeug" dienen, und wenn die Flügel durch das fortwährende Befaffen vollständig zerfest find, wirft man die gemarterten Geschöpfe einfach fort, die nun einen qualvollen Tod finden. Andere dieser Sommervögel" durchbohrt man mit Nadeln oder bereitet ihnen bewußt und unbewußt ähnliche Foltern. Wenn die Kohlweißlinge auch zu den Feinden des Gärtners und Ackerbauers gehören, so sollte man sie doch vor besagter Bein zu schüßen suchen. Durch entsprechende Be­lehrung der Kinder könnten die Eltern wesentlich dazu bei­tragen. Das nuglose Quälen kleiner Lebewesen und das ruhige Anschauen ihrer Schmerzensäußerungen stumpft in der Jugend gar zu leicht auch das Gefühl der Barmherzigkeit und des Mitleides gegen größere Thiere ab.

gegen die Bunft der Pfandscheinschieber" vor, um deren frechem, öffentlichem Auftreten ein Ende und die Mitglieder dieser Zunft unschädlich zu machen. Ein Herr D., der angeb lich ein Juwelen, Gold- und Silbergeschäft" in der Linden­straße hatte, annonzirte in hiesigen Beitungen, daß ein sehr folider Geschäftsmann, deffen Geschäft ein so blühendes, daß baffelbe auf tausend Mark monatlich hundert Mart Nugen ab­werfe, zur Vergrößerung deffelben zehn- bis fünfzehntausend Mart suche und gern bereit sei, gegen fichere" Unterlage auf je tausend Mart monatlich pünktlich hundert Mark Zinsen zu zahlen. Auch Anerbietungen von Kapitalien von außerhalb" werde gern entgegengesehen. Vielfacher Warnungen der Presse ungeachtet, finden sich doch noch Leute, die der große offerirte Verdienst und die sichere" Unterlage verloden, ein Geschäft" zu wagen. Auf die Annonze des D. meldete sich ein älterer Handwerksmeister schriftlich und siehe da, ein galonnirter Be Dienter erscheint bei ihm und bittet um den Besuch desselben unter Ueberreichung einer Karte des Herrn D. als Juwelen, Der harmlose Handwerks Gold- und Silberhändler". meister, der sich seine wenigen sich seine wenigen tausend Mark sauer erworben, um in alten Tagen einen Nothgroschen zu haben, eilt zu Herrn D., der im ersten Stock des Hauses in der Lindenstraße elegant eingerichtet ist, und wird dort von diesem überredet, ihm sein Geld anzuvertrauen, wofür er als Unterlage Pfandscheine" und zwar werthlose Pfandscheine erhält, da das Darlehen, welches er auf die Pfandscheine sich hat ablocken laffen, den Werth der versesten Pfänder, die so­genannte leichte Schundwaaren find, welche gewiffenlose Fabri­fanten direkt für diese Pfandscheinschieber auf Bestellung ans fertigen und durch gewiffenlose Schieber" hier wie außerhalb verseßen lassen, bei Weitem übersteigt. Der hineingefallene Meister, der sein ganzes Vermögen von fünfzehntausend Mark dem Herrn" D. hingegeben, erhielt schon nach Ablauf des ersten Monats teine Binsen, und sah sich somit, da er von wollte, in bitterste Noth versezt, in diesen Binſen leben poliglich die hilfe ber Wehörbe brief, die welcher er auch schließlich die alsbald ermittelte, daß der solide Juwelen, Gold- und Silberhändler" nicht einmal Besitzer einer eigenen Wohnung ist, sondern die elegant eingerichteten Simmer" in der Linden­straße nur als Chambregarnist inne hatte und daß derse.be be­reits mehrfach vorbestraft ist. Selbstredend hat die Behörde gegen diesen soliden" Geschäftsmann die Untersuchung einges leitet.

Material zu prüfen haben, 2c. 2c. Thür und Thor.

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Die Arbeitergenossenschaft Vornitt" in Gent , nicht nur eine Bäckerei besißt, die wöchentlich 25 000 liefert, sondern auch eine Schneiderei, in der 18 Mann schäftigt sind, will nun auch noch eine Vollsapotheke errichte Ferner will sie 2 außer der ihrigen noch eristirende Genoff schaftsbäckereien mit der eigenen vereinen, um eigene

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u. s. w. beschaffen und billiger liefern zu können. Blud auf

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Der Weberstreit zu Oldham ( England), der Lohnreduktion entstanden ist und an welchem über 20 000 Personen direkt betheiligt sind, dauert fort läßt sich ein baldiges Ende desselben nicht absehen. Die brikanten des Distritts hielten vorgestern in Oldham eine sammlung, in welcher beschlossen wurde, während des St die Garnproduktion ausschließlich auf den eigenen Verbr zu beschränken und für den Markt nicht zu arbeiten. Differenz zwischen Baumwolle und Garn beffert fich, und Weber glauben, daß, wenn eine nußenbringende Differen zielt worden ist, die Fabrikanten die Arbeit zu den alten fäßen wieder aufnehmen lassen werden.

Der Stralauer Fischzug wird in diesem Jahre wieder in alt hergebrachter Weise gefeiert werden. Die Arrangements hat dieses Mal ganz, wie dies ursprünglich geschehen, der Ge­meindevorstand von Stralau in die Hand genommen. Schon jezt gehen fast täglich von Budenbefizern Meldungen um Pläge auf der Kirchwiese ein. Die Vertheilung der Pläge für Buden und aufzustellende Tische erfolgt jedoch erst am Donnerstag, den 20. August, auf der Kirchwiese selbst. Bur Erlangung eines Plages genügt eine Meldung an Ort und Stelle, da eine vorherige Notirung nicht stattfindet. Bis zu der am Sonntag, den 23. August, stattfindenden Vorfeier wüffen dann sämmtliche Buden aufgebaut sein. Am Montag, den 24. August, findet früh Morgens in üblicher Weise der große Fischzug statt. Am Sonntag, den 30. August, wird noch eine Nachfeier abgehalten. Den Budenbesigern ist es ge­stattet, an sämmtlichen Tagen der Woche ihre Buden zu öffnen.

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Köln , 28. Juli. Der Häusereinsturz beschäftigte Stadtverordnetenversammlung in einer gestern Abend gehaltenen außerordentlichen Sizung. Der Branddire Brüllow entwarf ein kurzes Bild der 51 stündigen Rettung und Abräumungsarbeit und beantragte einen Kredit 8000 Mt., aus welchem die erwachsenen Kosten bestritten Soldaten jeder Kompagnie 200 Mt. Gratififation gegeben der freiwilligen Feuerwehr die festgesezte Entschädigung die Stunde und den Mann 50 Pf., zusammen 1031 M zahlt werden sollen. Es wurde darauf hingewiesen, dah Entschädigung von 50 Pfennig für die Stunde Arbeit gegenüber geleisteten gefahrvollen auch die reichend sei, daß

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Iden Soldaten eine Gratifikation erhalten und die Zivilperfon Iwelche sich besonders verdient gemacht hätten, eine Gratifilati

Kredit auf 10,000 Mark. Ferner wies der Redner darauf wie die Nachbarschaft der Unglücksstätte in so überaus meni

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schaften angeboten, das Erforderliche hergegeben und die wundeten und Todten aufgenommen und den ersteren

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Pflege habe angedeihen laffen. Stadtverordneter Werres, Borfi der des Kölner Wohlthätigkeits- Vereins, erstattete Bericht über

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Thätigkeit des Vorstandes dieses Vereins und theilte mit, lettere zur Stunde über 16,559 M. an Liebesgaben worden seien. Das Geld werde, nachdem man

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die ihm zu Gunsten der Beschädigten von wohlthätigen hän Verluste der Geschädigten selbstverständlich in schonenb es feien fleine Beamte und Handwerker, alles brave Aus Leipzig wird gemeldet, daß die Maler und Weise, aber genau festgestellt, für die Leute verwandt werd

Ladierergehilfen ben Streit erklärt haben, weil nicht die sämmtlichen Prinzipale die Forderungen der Gehilfen( 10­stündige Arbeitszeit, höheren Lohn für Ueberstunden, Sonn­tags- und Nachtarbeit) anerkennen. Während des Streiks

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nur zwei Familien hätten aus öffentlichen Mitteln Unter stüßung erhalten. Von den 16 Familien, die in beiden Häufe gewohnt, hätten fünf, die in dem Hinterhause ihre Räume habt, feine Verluste erlitten, für eine sechste werde anderweit

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thümer anbelangt, bemerkt, es solle zunächst die Unt suchung ergeben, ob dieselben an dem Unglücksfalle schulb

Troßdem aber wird das Geld des Handwerkers wohl wärts begeben; die verheiratheten bleiben am Orte, fie erhalten sorgt. Ferner wurde, was die Entschädigung der Hauseige

auf Nimmerwiedersehen verloren sein.

Der Obstmarkt, welcher sich von Alters her alljährlich während der Sommermonate an der alten Börse etablirt, wird dem Vernehmen nach in diesem Jahre an dieser Stelle zum legten Male abgehalten werden. Mit der Eröffnung der Markt­hallen wird auch diese altehrwürdige" Einrichtung aus Berlin verschwinden und dem Obstmarkt eine Stelle in den Hallen

täglich 2 Mart Unterstüßung. Die Unverheiratheten bekommen nur 1 M. 50 Pf.

Arbeiterwohnungen in Köln . Folgende Nachricht finden wir in rheinischen Blättern:" Die Regierungsbaumeister

feien, ehe man größere Summen beantragen fönne. Untersuchung der im Gebiete der Hochfluten gelegenen

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Sardemann und Scherz bauen in Köln , Neustadt, auf einem der baufälligen Häuser, aber auch eine scharfe Beauffichtigu feiten ausgerüstet: als Kanalisation, Wasserleitung, steinerne nothwendig bezeichnet. Die Verwaltung soll die Baukommi großen Komplere zehn Arbeiterkolonien mit allen Bequemlich der Neubanten in der Alt- und Neustadt wurde als durcha angewiesen werden. Als Zentral- Obstmarkt ist die Markthalle Treppen sc. Auch ist für jede derartige Kolonie ein geräumiger Vorschläge machen lassen, diese dem Polizeipräsidium und dara

in der Dorotheenstraße in Aussicht genommen, die durch ihre Lage an der Spree sich hierzu vortrefflich eignet, wenn auch schon seit langer Zeit die Obftzufuhr fich keineswegs mehr auf Werder beschränkt. Der größte Theil des in Berlin einges führten Obstes gelangt jezt auf dem Schienenwege hierher.

Ein Neubau, Friedrichstraße 172, nahe der Behrenstraße gelegen, so äußert sich die N. Pr. 3tg.", läßt die Paffanten thren Geschäfts- oder Spaziergang auf einige Minuten unter­brechen. So etwas hat man selbst in Berlin noch nicht ge­fehen: eine wi: ein Münchener Bilderbogen bemalte Haus­faffade! Nun, da dieses Gebäude in erster Linie der Heiterkeit des menschlichen Daseins errichtet ist, so fann man sich die be deutend mehr schnurrige als schöne Ausschmückung der Außens front um so eher gefallen laffen, als diese bairische Art der Reklame fich im Ganzen einer künstlerischen Ausführung Verantwortlicher Redakteur N.

Die Wohnungen sollen trotzdem niedrig im Preise gehalten werden und so dem Bedürfniß des Arbeiterstandes nach ge funden und billigen Wohnungen in der vollkommensten Weise entsprechen." Man hat es hier augenscheinlich mit einer Spekulation zu thun, die ja einzelnen Arbeitern, aber in der Hauptsache wohl d.n Unternehmern selbst zu Gute kommen wird. Db aber diese Isolirtheit der Arbeiterfamilien einen

Vorschläge zu einer etwa nöthigen Reorganisation der polizei machen.

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Florenz, 26. Juli. Die große Pulvermühle zwischen und Calonnata ist in die Luft gepflogen. Die Explosion fa in der mittleren Stampfe statt und pflanzte fich von Stam zu Stampfe fort. Der Arbeiter, welcher an dem Entstehung ort der Explosion beschäftigt war, wurde 50 Meter weit for günstigen Einfluß auf die soziale Entwickelung im Allgemeinen geschleudert; in den anderen Abtheilungen flogen noch 13 bere Arbeiter in die Luft. Von dem übrigen Fabritsperfon

hat, das dürfte man füglich bezweifeln. Doch darüber wollen wir in einer der nächsten Nummern dieses Blattes unsere An­fichten ausführlicher mittheilen.

Aus Lauftgt in Sachsen wird mitgetheilt, daß fich dort ein wegen Bettelns ergriffener Bergarbeiter im Ge fängniß erhängt habe. Demselben wird im Uebrigen ein

Gronheim in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in

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wurden ebenfalls viele beschädigt und brei getödtet. Man bis jetzt zwölf Verwundete aus den Trümmern ber gezogen. Der Fabriksinspektor wurde ebenfalls getödtet.

Frau verschied unter furchtbaren Krämpfen, als fie von ber

setzlichen Katastrophe hörte.

Berlin SW., Beuthstraße 2.

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