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Gera, 27. Juli. Vor einigen Tagen fand vor dem hiefigen Landgericht eine interessante Verhandlung gegen einen biefigen Schneidermeister statt. Derselbe hatte dem Bataillonstommando angezeigt, wie ein Unteroffizier beim Exerzieren einen Soldaten behandelt habe, daß er ihn wiederholt in den Schmus habe niederknien und dort habe zielen laffen, ihn auch geschimpft, mit Du" angeredet habe. In dem Brief an den Major von Treskow hatte der Briefschreiber seinen vollen Namen unterzeichnet und den Herrn Major ersucht, den Unteroffizier zu bestrafen, ihm aber, dem Schneidermeister Denzer, die Be ftrafung des Unteroffiziers und was sonst noch in der Sache verfügt worden, mitzutheilen. Im anderen Falle werde er die Sache an die Deffentlichkeit bringen und weitere Schritte an mig. höhere Behörden thun. Der Herr Major hat die Sache auch untersucht und den Unteroffizier zu 14 Tagen Mittelarrest verauf 8 urtheilt, die Strafe auch vollziehen lassen. Er hat aber unter
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Mittheilung obigen Sachverhalts auch gegen Herrn Denzer wegen der Drohung, mit welcher derfelbe seinen Brief schloß, Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet. Die Staatsanwaltschaft erhob zwar auf Grund des§ 114 die Anklage, bat aber um milde Beurtheilung des Falles. Die Bertheidi gung plaidirte für das niedrigste Strafmaß von 1 Tag Ges fängniß. Der Gerichtshof erkannte demgemäß, indem er als Milderungsgrund annahm, daß der Angeklagte selbst einen Sohn habe, der Soldat sei, und daß er sich in Folge der Sandlungsweise des Unteroffiziers in aufgeregtem Zustand befunden habe. ( ,, Bolts- 8tg.")
Dividende, 1882/83 nur 35 Prozent und 1883/84 gar nur 59 Prozent Dividende gezahlt hat. Wenn dieselbe nun in diesem Jahre gar keine Dividende zahlt, so ergiebt die Attie von 1000 Mart auf 4 Jahre vertheilt doch einen jährlichen Gewinn von ca. 310 Mart, während sich der gewöhnliche Binsleiher mit 35 40 Mart begnügen muß. Die armen Bucker attionäre! Uebrigens zahlt die Zuckerfabrik in Dirschau auch in diesem Jahre 10 Prozent Dividende, macht pro Aktie à 1000 Mart 100 Mart Profit!
In Lille ( Frankreich ) hat die Eisentrifis einen solchen Höhepunkt erreicht, daß vier große Drahtziehereien den Betrieb eingestellt haben; ein anderes großes Werk entließ 300 Arbeiter. Schöne Aussichten!
der Referent am Erscheinen in der Versammlung behindert war. Der Vorfizer de des Vereins erstattete Bericht über die vom Verein am Sonntag, den 19. Juli, veranstaltete Landpartie, an der fich 150 Personen betheiligten, und welche einen fleinen Ueberschuß ergab. Die Versammlung beschloß, diesen Ueberschuß der Vereinskaffe zu überweisen, entgegen der Ansicht des Vorstandes, welcher den Ueberschuß zur Errichtung einer Vergnügungskasse verwendet wissen wollte. Hierauf be antragte Herr Tschernig, für die streitenden Maurer 30 M. aus der Vereinskaffe zu bewilligen. Dieser Antrag wurde von den Herren Haschet und Kaufhold unterstüßt, von Herrn Wahrmann jedoch bekämpft. Schließlich wurde der Antrag einstimmig von der Versammlung angenommen.
Vereine und Versammlungen. Friedrichstr. 44 tagte, zählte nur 19 Theilnehmer. Von den
Soziales und Arbeiterbewegung. hervorrief. Die Herren Meister haben kein Recht, so führt
Auf dem Feuerwerkslaboratorium in Spandau ist dieser Tage eine Anzahl Arbeiter wegen Mangels an Beschäftigung entlassen worden. Weitere Kündigungen flehen bevor.
Selbstmorde aus Nahrungsforgen erfolgen in letter Beit häufig. So hat sich in Weißenfels ein Schuhmacher. meiſter vor einigen Tagen erhängt. Das dort erscheinende Blatt meldet lafonisch:" Nahrungssorgen sollen den sonst soliden Mann in den Tod getrieben haben." In Helbra bei Eisleben erschoß sich am selben Tage ein Arbeiter, weil er arbeitsunfähig war und deshalb fich und seine Familie nicht ernähren tonnte. Das sind allerdings schöne Zustände in einem Kulturlande!
r. Die Beschlüsse der letzten Bauherren- Versammlung bildeten den Gegenstand der Verhandlung einer äußerst zahlreichen Versammlung der streikenden Maurer, welche am Mittwoch Abend in Sanssouci " unter dem Vorfiß des Herrn Behrendt stattfand. Der Vorfizende referirte über den Gegenstand der Verhandlung. Die Bauherren gaben es abgelehnt, mit den Gesellen persönlich zu verhandeln; was wir aus den Berichten über die Meisterversammlungen wissen, ist aber derart, daß wir sagen können: Wir haben für die Maurergesellen einen vollständigen Sieg errungen!( Lebhafte Bustimmung.) Referent verliest Den bekannten Aufruf der Meister, der mehrfach Zwischenrufe, Heiterkeit und namentlich die Bemerkung Sehr nett" in der Versammlung Die Herren Meister haben kein Recht, so führt der Referent aus, den Streit für beendet zu erklären; nur wir fönnen diese Erklärung abgeben. Der Aufruf hat nur den 3wed, Maurer nach Berlin zu locken. Bei früheren Streits hat man Agenten in die Provinzen gesendet, heute findet man feine Agenten mehr, deshalb versucht man es mit Aufrufen feine Agenten mehr, deshalb versucht man es mit Aufrufen geöffnet gewesen, nur ist kein Berliner Maurer zur Arbeit erSchienen. In dem Aufrufe spiegeln sich nur die Wünsche der Herren wieder, aber keineswegs vollendete Thatsachen. Der Terrorismus, der den Gesellen sonst zum Vorwurf gemacht wird, scheint bei den Meistern stärker zu sein als irgendwo; das beweist die Art, wie allmälig die einzelnen Meister zu den gefaßten Beschlüffen herangezogen werden. Die von den Meistern vorgeschlagenen Grundsäße über die Altordarbeit werden wir zu prüfen haben. Es fragt fich, ob wir diese Säge annehmen tönnen.( Lebhafter Widerspruch. Nein.) Was aus schlechter Bezahlung der Arbeit folgt, lehrt uns das Unglück in Köln , wo die Häuser infolge der schlechten Mauerarbeit eingestürzt Die Kommiffion der Beltener Töpfer erläßt folgen- find und entsegliches Unglück angerichtet haben. Ein solches den Aufruf: Kollegen! Arbeiter allerorts! Schon 13 Wochen System der Lohnherabdrückung ist entschieden zu verliegen wir im Ausstande, aber der Muth und Geist ist noch urtheilen. Der heute von den Meistern angestrebte Uebergang ein eben solcher wie in der ersten Woche. Wir hoffen, den zur Attordarbeit hat nur den Zweck, den Gesellen die errungenen Sieg in furzer Zeit zu erringen, nur haltet den Zuzug fern; Vortheile wieder zu entreißen.( Lebhafte Zustimmung.) Die Die Forderung des Herrn Bibondi, nur mit einer Gesellenund gerechte Sache zu unterdrüden. So inseriren sie z. B. Kommission zu verhandeln, deren Mitglieder sämmtlich mindejezt in vielen Blättern, daß der Ausstand beendet wäre und stens drei Jahre bei einem Innungsmeister gearbeitet haben, locken auf diese Art und Weise Leute her. Kollegen! Arbeiter! ist unerfüllbar, denn solche Gesellen giebt es kaum. Wir laßt Euch nicht beirren, denn wenn der Streit zu Ende ist, halten fest an unserer Forderung und werden am Sonnabend und Sonntag von Neuem über die Fortsetzung des Streiks Fabrikanten. Also nochmals haltet den Zuzug fern, helft uns beschließen.( Lebhafte, allseitige Bustimmung.) Herr mitkämpfen, damit wir nicht unterliegen, denn unterliegen wir agendorff: Wenn die Meister bei der Beurtheilung der jest, so find wir für immer verloren. Wir liegen ca. 200 im Lohnfrage keinen befferen Rath hören können, als den des Ausstande, meistens Familienväter, denn die Unverheiratheten, Herrn Brettschneider, so haben sie einen schlechten Sachca. 120, find ausgewandert. Wir appelliren an die Arbeiter verständigen gewählt.( Sehr richtig.) Dieser Herr kann die herzen Deutschlands , uns nicht zu verlassen; schnelle Hilfe, Arbeit eines Maurers nicht tariren. Herr Baumeister Herr Baumeister Doppelte Hilfe! Wir haben schon Alles versucht mit den Fas Keßler: Als Redakteur Ihres Fachorgans habe ich in dieser britanten zu unterhandeln, aber faum zusammen getreten, so ist Sachen einen sehr verantwortliche Posten; ich bin gewissermaßen Alles an der Engherzigkeit der Fabrikanten gescheitert. Unsere Thr Trompeter und als solcher hatte ich zum Alarmiren ge=
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Töpfer.
Die Eisenindustrie liegt wie überall auch in West= falen darnieder. Und dennoch bezahlt die Westfälische Union" eine Dividende von 28 pet.! Lohnfürzungen, Arbeiter entlaffungen und dann siebenmal höhern Profit, wie der landesübliche Binsfuß gewährt!
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blasen. Das Gefühl der Verantwortung ist mir aber sehr er
t. Die Versammlung des Vereins der vereinigten Töpfer- und Ofenbau- Meister, welche am Mittwoch Neue
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Meistern, welche weder dem Verein, noch der Innung angehören, hatte nur einer, Herr Wenzel, der Einladung Folge gegeben. In Bezug auf den Verlauf der am 20. d. Mts. abgehaltenen Versammlung der Töpfermeister" sprach der Vorfizende, Herr Rau, seine Mißbilligung darüber aus, daß in der seitens des Herrn Obermeisters Grothauer ergangenen Einladung die Ofenbau- Meister" nicht erwähnt gewesen seien, und daß dieser Versammlung nicht gestattet gewesen sei, aus ihrer Mitte die Meister- Kommission zu wählen, die mit der Streiffommission der Gesellen in Verhandlung treten sollte. Herr Kerbert fügte noch den Vorwurf hinzu, daß Herr Grothausen als Vorfizender der Versammlung die Mitglieder des Vereins gegen die unparlamentarischen Angriffe seitens der Innungsmeister nicht geschützt habe. Herr Grothausen wies darauf hin, daß der Verein in seiner Versamm lung am 13. d. Mts. von ihm darüber in Kenntniß gesezt, daß seitens der Innung eine Kommission gemacht sei, den Bes schluß gefaßt habe, mit der Innung zusammen zu gehen und gab zu, daß die Versammlung mehr parlamentarisch hätte geleitet werden können. Zum zweiten Gegenstande der Tagesordnung: Stellungnahme zu den Forderungen der streifenden Gesellen" theilte Herr Grothausen mit, daß die Jnnung, nachdem sie durch die Streitkommission davon in Kenntniß gesezt worden sei, daß die Gesellen in einer öffentlichen Versammlung die Vermittlungsvorschläge der Meister zurückgewiesen haben, den Beschluß gefaßt habe, von den weiteren Verhandlungen Abstand zu nehmen. Der Ansicht des Herrn Rau, daß man dem Gesuche der im Nebenzimmer weilenden Mitglieder der Streitkommission um Zulassung zu der Versammlung Folge geben und sie anhören müsse, stimmte Herr Grothausen bei. Die Herren Günther und Haase sprachen sich mit Entschiedenheit gegen diese Ansicht aus. Nachdem konstatirt war, daß die Mitglieder der Streitfommission sich bereits entfernt hätten, sprachen die Herren Haase und Grothausen in Betreff der Forderungen der Gesellen: 27 M. Minimallohn wöchent lich für jeden Gesellen und Arbeitszeit von 6 resp. 7 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends, fich dahin aus, daß diese Forderungen unannehmbar resp. ,, widersinnig seien. Nach einer sehr langen Diskussion, in welcher bezweifelt wurde, daß es mit den angeblich schon 61 Unterschriften, welche die Streit fommission von Meistern erhalten zu haben behauptet, seine Richtigkeit habe, auch darüber geklagt wurde, daß seitens der streifenden Gesellen Gewaltthätigkeiten und Drohungen gegen die nichtstreifenden Gesellen verübt würden, und die Aeußerungen gethan wurden, daß die von den 120 Mitgliedern des Fachvereins hervorgerufene Gährung unter den Gesellen keine lange Dauer haben werde und daß, wenn auch ,, 60" Meister ihre Unterschrift gegeben, dies bei der Anzahl der 700 Meister, die es in Berlin giebt nichts zu bedeuten habe, wurde von Herrn Rau der Antrag gestellt, eine nochmalige gemeinschaftliche Sigung der Meister und der Gesellen- Kommission zu veranlaffen. Nachdem auch Herr Grothausen eine solche Koulanz der Meisterschaft" für angemessen erklärt und beantragt hatte, aus der gegens wärtigen Versammlung noch drei Mitglieder für die von der angenommen. Es wurden die Herren Rau und Günther( Mit glieder des Vereins) und Wenzel( weder dem Vereine noch der Innung angehörend) gewählt.
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frägt. Briefe und Geldsendungen sind zu richten an Julius leichtert durch die neueste Publikation in dem Meisterorgan, in Beride , Töpfer in Velten , Viktoriastr. 2, Regierungs- Bezirk der Baugewerks- 8tg." Dieser Streit ist ein großartiges Innung gewählte Kommission zu wählen, wurden beide Anträge Botsdam. Die Kommission des Ausstandes der Beltener Beugniß von Ihrer guten Organisation, und die gestrige Meistersammlung hat bewiesen, daß Ihr Gegner bis auf's Innerste erschüttiert ist.( Bravo !) Sie geftehen zu, daß 45 pCt. ihrer Gesellen schon 45 Pf. pro Stunde Lohn erhalten. Als Sie
eine Arbeiterkolonie errichtet werden und zwar im Voigt: lande. In der bis jetzt bestehenden Kolonie wird hauptsächlich diese Forderung aufstellten, da nannten die Meister diese For
trieben und vorzugsweise die Arbeit auf Moorkultur, Wald, fultur 2c., furzum auf Urbarmachung von Dedlän dereien verwandt. Diese Art der Arbeit entspricht ganz der Sachlage, und es wird dadurch den anderen Arbeitern teine nennenswerthe Konkurrenz gemacht. Außerdem wird im Winter
für
35 Pfg. pro Stunde; ist vielleicht einer von diesen Gesellen hier? Ich möchte mir sein Bild ausbitten, um es aufzubewahren unter den Bildern der größten Männer aller Zeiten! ( Große Heiterkeit!) Man wirft heute fünstlich neue Fragen auf, die Frage der Attordarbeit und die Frage des Gesellenausschusses. Die Fragen dürfen Sie nicht von Für die neue Kolonie in Sachsen hat man anders projektirt, dem einen Biele ableiten, von dem Ziele der Lohnerhöhung. denn die Sachsen sein sehr helle". Weil nämlich in den
Halten Sie ihre bisherige mustergiltige Disziplin auch ferner aufrecht. Sie fönnen stolz sein auf den bisherigen Verlauf des Streits; trop des harten Kampfes find alle ihre Versamm lungen in musterhafter Ruhe verlaufen; einzelne Ausschreitungen verurtheilen wir Alle. Auch dem neuen Flugblatte der Meister ist keine Bedeutung beizulegen; höchstens beweist es, daß der Streif bald zu Gunsten der Gesellen beendet sein wird.( Beis fall.) Herr Schmidt erklärte es als entschieden unzulässig, das heute die Gesellen zu neuen Affordsägen arbeiten. Diese Affordsäge sind nur aufgestellt, um den Streit wegen der Herr Wilte ist überzeugt,
dern die Vereine, Kreis- und Provinzialverbände fortwährend Buschüsse leisten müssen, so hat man in Sachsen beschlossen, fich nicht mit Debländereien abzuquälen, sondern die ,, Vagabunden" verständlich, wie durch die Arbeit von Gefangenen und Sol bringende Konkurrenz gemacht wird und neue ,, Vagabunden" erzogen werden. Auch im Winter soll nicht etwa für den Hausbedarf gearbeitet, sondern Flachsbereitung betrieben höheren Lohnsäge zu vereiteln. werden. Also wiederum böse Konkurrenz dem, freien" Arbeiter und Beugung neuer„ Vagabondage". Man sieht, die Herren des Komitee's flir piel ärbetterkolonie, unter denen sich Grafen , Paftoren, Regierungsräthe, Rittergutsbesizer befinden, find " lo belle", daß fie den Teufel durch den Beelzebub austreiben
wollen.
daß die Agenten in der Provinz keinen Erfolg haben werden; Vorkommnisse in Görlig und Braunschweig , die Redner
brob" Turzer
Der Streit in der Pianofortefabrik„ Apollo", zu Dresden ist zu Ungunsten der Arbeiter beendet. Es war dem Streitfomitee nicht möglich, den Zuzug auswärtiger Arbeiter u verhindern. Die Fabrikleitung hat nun aus Rache nach beendetem Streit allen Arbeitern gekündigt, die dem Fach- Nächstenliebe halten wir feft! berein der Tischler" angehören. So wollen die Unternehmer nicht nur über die Arbeitskraft ihrer Arbeiter verfügen, sondern auch über die geistige und politische Richtung derselben, um ste ganz ihrem Willen unterthan zu machen
Der Gebrauch des Telephons bürgert sich immer mehr ein. Die„ Révue scientifique " bringt nachstehendes Abonnementspreisverzeichniß der verschiedenen europäischen Länder
und Städte:
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be. Eine Versammlung sämmtlicher Kutscher Berlins fand am Mittwoch Abend im Salon Bum Deutschen Kaiser"
Lothringerstr. 37, unter Vorfis des Herrn Stiller statt. Es
waren an 1000 Personen anwesend. Stadtverordneter Herr Fr. Goerci referirte über das Kranken- und Unfallversicherunggeset". Er wies auf die großen Vortheile hin, welche eine freie Hilfskaffe gegenüber einer Ortsfrankenkasse bietet und rieth den Anwesenden, sich sämmtlich der freien nationalen Hilfskaffe der Droschkentutscher und Berufsgenossen( E. H.) anzuschließen. Wer sich einer freien Hilfskaffe angeſchloſſen habe, brauche nicht länger Mitglied einer Zwangskaffe zu sein. Die Bestrebungen des Zentralvereins Berliner Fuhrherren, eine eigene Kaffe( die vierte Kutscherkaffe am Drt) gründen, erfuhren eine
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scharfe Kritik. Der Zentralverein fei zuerst in Unterhandlungen mit Der freien Hilfskaffe faffe getreten und habe verlangt, daß die nationale, über ganz Deutschland ausgedehnte Kaffe sich in eine lokale verwandele und ferner, daß stets zwei Fuhrherren, Mitgliedern des„ Bentralvereins", Sig und Stimme im Vorstande der Kaffe einge räumt werde. Diese Forderungen seien natürlich entschieden abgelehnt worden. Wenn auch der Bentralverein eine eigene Kaffe ins Leben riefe, würde die freie Hilfskaffe doch auch fernerhin floriren und an Mitgliedern zunehmen. Des Weiteren besprach der Referent das Unfallversicherungs- Gesez und erörterte die Frage, ob die Bildung von Unfall Berufsgenossens schaften am Plaße sei. Auf jeden Fall müßte eine derartige Genossenschaft ganz Dentschland umfaffen und nicht, wie in einer Fuhrherren- Versammlung vorgeschlagen worden sei, eine Grenze zwischen Nord- und und Süddeutschland gezogen werden. Mit der nochmaligen Aufforderung an die Ans wesenden, der freien Hilfskaffe beizutreten, schloß der Vortragende. In der Diskussion, an der sich die Herren Schütte, Stiller, Reiche, Blum und Ehre be theiligten, traten dieselben Anschauungen hervor. In seinem Schlußworte forderte der Referent alle Diejenigen, welche in gewerblichen Streitigkeiten irgend einer Art Rath und Hilfe fuchen, auf, fich an die ,, Distrikts- Kommiffarien" der 21er Kommisfion zu wenden, deren Namen demnächst im Berliner Boltsblatt" veröffentlicht werden. Zum Schluß wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die heutige Versamme lung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und beschließt, fich nicht den lokalen Kaffen, sondern der nationalen Kaffe anzuschließen." Das Lokal der Kaffe be findet sich Franzstr. 6. Die nächste Versammlung findet heute, Freitag statt.
schildert, beweisen dies. Der Meister aufruf ist das letzte Mittel, das fie gegen uns ausspielen. Durch die neuen Affordtarife droht uns große Gefahr. Die jungen Kräfte werden in furzer Beit aufgerieben, während die älteren elend zu Grunde gehen. Das werden wir nie billigen. Wir wollen alle Kollegen so im Lohne halten, daß sie auch bei nicht mehr ganz jugendlicher Arbeitskraft ihren Unterhalt verdienen können. An diesem Ziele kollegialischer Herr Weise warnt vor einem Eingehen auf die Affordfrage, die bereits in den Streifs zu Anfang der 70er Jahre ohne Resultat erörtert wurde. Heute ist dies Thema nur wieder hervorgeholt, um uns von dem eigentlichen Biele abzubringen. Herr Krüger: Die Affordarbeit verleitet leicht zu gewiffenloser Pfuscharbeit und die Folgen haben wir in Berlin Tennen gelernt, als in den 60er Jahren solche mittelst Pfusch arbeit hergestellte Häuser in der Wafferthorstraße ein stürzten. Die folgenden Redner, die Herren Grotmann, Scheel und Schulz führen die Grundideen der Debatte noch weiter aus und empfehlen folgende Resolution zur Annahme: Die Versammlung beschließt, die Re solution vom 17. Juni cr. aufrechtzuerhalten und verwirft jede Attord Arbeit. Sämmtliche Redner empfahlen dringend den Beitritt aller Maurer zum Fachverein, um eine feste und machtgebietende Organisation zu schaffen. Nachdem noch der Referent in seinem Schlußwort der Behauptung des Herrn Brettschneider gegenüber erklärt hatte, daß die Streit Kommission völlig unentgeltlich ihre Geschäfte geführt und bereit sei, ihre Ginige Pariser Telephon abonnenten haben" eine Gesell Bücher Jedem, der sich dafür interesfirt, vorzulegen, nahm die Versammlung die vorgeschlagene Resolution ohne jeden Wider spruch an. Ein Antrag des Herrn Peter, die gestern ausgesprochene Absetzung zweier Kaffenrevisoren rückgängig zu machen, wurde durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Der Vorfißende theilte noch mit, daß im Potsdamer Viertel bereits 9 Meister den Lohnsat von 5 Mark bezahlen. Mit Hochs auf die Lohnbewegung schloß die Versammlung.
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wuchs. Dank den Bemühungen dieser Gesellschaft bei dem neuen lich, daß das Abonnement vom 1. Januar 1886 ab auf 400 Fr. herabgesetzt wird.
Zur Zuckerfrists. Die armen Aktionäre, welche sich an der Zuckerproduktion in den legten Jahren betheiligt haben, find doch recht zu bedauern. Sie haben in diesem Jahre keine
Dividenden erhalten!
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Der Verein zur Wahrung der Interessen der Kiftenund Koffermacher hielt am 27. Juli eine Vereinsversammlung in den Räumen der Arminhallen ab. Der angekündigte Vortrag des Herrn Dr. Angerstein mußte leider ausfallen, da
Der Fachverein der Tischler hielt am legten Montag in Rothader's Lolal, Bellealliancestraße 5, eine Versammlung ab, in welcher Herr Schwennhagen über: Moderne Schulbildung und gesunder Menschenverstand" referirte. Referent führte etwa folgendes aus: Wenn man von der deutschen Volksschule spricht, so stoße man immer auf Leute, welche behaupten, die deutsche Volksschule ſet die beste und vollkommenste der ganzen zivilifirten Welt. Allerdings set in den letten 10 Jahren für die Schulen, speziell für Schulbauten, viel geschehen, man solle aber nicht glauben, daß damit schon genug gethan sei. Wenn unser Schulwesen auch mit dem russischen gar nicht ver
gleichen und mit dem österreichischen nicht auf eine Stufe zu
stellen sei, so habe aber wieder der legte Lehrertag zu Darms stadt bewiesen, daß man in Deutschland nicht gleichen Schritt mit den Anforderungen der Neuzeit gehalten habe. Der Ver treter Frankreichs auf dem Lehrertag in Darmstadt bemerkte: Die Streiteret, welche hier in Deutschland eriftirt ,,, ob Simultanſchulen oder nicht", sei in Frankreich ein längst überwundener Standpunkt, bort werde nicht mehr