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jest 4 Litr. per Monat angeboten. Die Besoldung der Ma-| trosen für dieselbe Reise ist von 4 Lstr. auf 3 Lstr. 10 Sh. per Monat herabgelegt worden. Mehrere Gesellschaften haben bis jezt noch keine Reduktion eintreten lassen, aber man glaubt, ste werden es thun. Das Resultat des Streites ist, daß den Schiffseigenthümern ernste Unbequemlichkeiten und Unkosten erwachsen find; und in einigen Fällen war es äußerst schwierig, die nach den Regulativen des Handelsamts erforderliche Kopfzahl der Mannschaft zu beschaffen.
der sehr lebhaften Diskussion über die Forderung der Kollegen bei Kampfmeier folgende Resolution einstimmig angenommen: Die heutige Versammlung erklärt sich mit der Forderung der Kollegen bei Kampfmeier voll und ganz einverstanden und beschließt, dieselben- moralisch sowie petuniär zu unterstüßen. Ferner wurde für den Kollegen Weisheit, der bereits ein Vierteljahr frank darniederliegt, eine Liste ausgelegt, auf welcher durch die Kollegen 25 Mart gezeichnet wurden.
Vereine und Versammlungen. ein linrecht, da gerade dieſe billigen Arbeiterinnen zumeist za Bortrag über„ Die Arbeiter und die höhere Schulbildung", in
hr. Der Streit der Töpfer ist beendet. In der öffentlichen Versammlung der Töpfer, welche am Freitag bei Gratweil tagte, wurde die Frage diskutirt: Wie wollen wir un feren Streit beenden?" Herr Bormann gab einen Rückblick auf den Ursprung und den Verlauf des Streits. Bei Prokla mation des Streits am 3. Juli habe die Zahl der Meister, welche fich durch Namensunterschrift auf den aufgestellten Mi nimallohn- Tarif verpflichtet haben, 17 betragen. Diese Zahl sei auf 95 angewachsen. In den drei Versammlungen der Meister, die alle resultatlos verlaufen und nur von 30, 50 und 19 Meistern besucht gewesen seien, sei die Bahl der Töpfermeister Berlins zuerst auf 300, dann auf 400, zulegt sogar auf 700 angegeben worden. Aus dem Adreßbuch sei aber zu ersehen, daß die Zahl der Töpfermeister, die Gesellen in Arbeit haben, nur 126 beträgt. Von den 1400-1500 Töpferg es ellen, die in Berlin existiren, haben 600 fich auf den Tarif verpflichtet und Streiftarten empfangen. Streikende Gesellen seien nicht mehr vorhanden. 40 Gesellen werden von Meistern verlangt, die fich auf den Tarif verpflichtet haben; die Streitfommiffion tönne dem Verlangen nicht Folge geben, da arbeitsuchende Gesellen troß der wiederholten Annoncen sich nicht melden. Die gegenwärtige Versammlung habe zu entscheiden, ob der Streit noch fortgesetzt werden solle. In der Diskussion sprachen die Herren Mards und Protat sich für Fortsetzung des Streits aus, indem sie darauf hinwiesen, daß noch viele indifferente Gesellen für den Streit gewonnen und dadurch noch manche Meister veranlaßt werden könnten, ihre Unteren Buddel schriften zu dem Tarif zu geben, und auch darauf, daß, wenn
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hfs. Verein zur Wahrung der Interessen der Tapegirer Berlins . In der lezten Vereins- Versammlung in Gratweil's Bierhallen hielt Herr Dr. Lüttkenau einen
welchem Redner zeigte, daß nur durch entschieden demokratische Staats- und Gesellschaftseinrichtungen die Volksbildung bis zur Vollendung gehoben und die soziale Frage gelöst werden fönne. An den Vortrag knüpfte fich eine furze, dem Vortra genden im Wesentlichen zustimmende Diskussion. Den übrigen Theil der Sigung füllten Verhandlungen über Vereinsangelegene heiten aus. Es wurde beschlossen, im Laufe der nächsten Zeit noch ein zweites Sommerfest zu veranstalten, diesmal aber nicht mehr in Keller's Hofjäger". Ferner beschloß man, ein Birkular in der Gehilfenschaft zu verbreiten, durch welches die Bestres bungen des Vereins dargelegt und zum Anschluß an den Verein aufgefordert wird. Auch soll in der nächsten öffentlichen Tapezirer Versammlung über die an den hiesigen Magistrat zu richtende Petition um Errichtung des vom Stadtv. Tupauer und Genoffen beantragten gewerblichen Schiedsgerichts berathen und beschlossen werden. In den Monaten April, Mai und Juni d. J. waren im Bentral Arbeitsnachweis- Bureau der - Berliner Tapezirer- Gehilfen eingeschrieben 351 Gehilfen, darunter 30 Vereinsmitglieder; ausgegeben wurden 203 Stellen, davon nach außerhalb 15; unbesezt blieben 10 Stellen; die Bahl der zurückgebrachten" Stellen betrug 60 und besezt wurden insgesammt 141 Stellen.
Lohntarif Arbeit annehmen und vergeben. Eine ganze Reihe Werkstubenbesizer ist dieser Vereinigung schon beigetreten und hat besprochen, den vereinbarten Lohn von ihren Auftraggebern zu fordern. Ist diese Vereinigung erst weiter ausgebaut, so wird die Schund und Schleuderkonkurrenz von selbst anfhören müssen. müssen. Wenn Wenn die Großfabrikanten bezw. Kaufleute sehen, daß auch die Näherinnen eine Macht zu bilden beginnen, so wird eine weitere Lohnherabsezung nur mit Zustimmung der Arbeiterinnen möglich sein. Energisch ist gegen diejenigen Näherinnen Front zu machen, welche für 4 M. ganze Woche arbeiten.( Lärm.) Um so mehr ist das milienmütter find, welche die Wirthschaft vernachlässigen, die Kinder verwildern lassen müssen, ohne durch ihre Arbeit eine angemessene materielle Entschädigung zu erhalten.( Lärm und Beifall seitens der Männer.) In den meisten Arbeiterfamilien wird in Folge der Arbeit der Frau ein unregelmäßiges Leben geführt; viel Schnaps, Bier und trockenes Brod find leider in diesen Familien die Hauptnahrung.( Furchtbarer Tumult.) Pflicht der Männer ist es, nicht zu dulden, daß die Frau zu einer Schmußkonkurrenz länger beiträgt. Die Arbeit der selbst beffer fituirten Familienmütter ist das größte Hinderniß, um eine feste Organisation unter den Näherinnen herbeizuführen.( Lärm und Beifall.) Gelegenheit zur Organifation ist gegeben, Ihre Pflicht ist es, diese auszunüßen. Im nächsten Jahre werde ich die Schürzen- Fabrikation einer gründ lichen Beleuchtung unterziehen und bis dahin statistisches Material darüber sammeln.( Vereinzelter Beifall.) Fräulein Stolpe: Es ist bedauerlich, daß gerade Frau Fortong die Führung dieser Angelegenheit in die Hand genommen hat. Frau Fortong nimmt so sehr den Mund voller Arbeiterfreundlichkeit und hört sich so gerne sprechen( heiterkeit, Lärm), in der Praxis handelt fie ganz anders( Großer Beifall und Tumult). Frau Fortong ist selbst Arbeitgeberin und führt ein großes Haus ( Rufe! Bur Sache, Beifall und Lärm. Frau Fortong versteht meisterhaft ihre Arbeiterinnen zu drücken. So hat fie neulich einer ihrer Arbeiterinnen das Wochenlohn von 6 M. 14 Tage vorenthalten. Frau Fortong's Mann ist Beamter, und dies ziemt fich von feiner Beamtenfrau.( Lärm, Pfuirufe und großer Beifall.) Frau Fortong: Diese Angriffe habe ich erwartet, nachdem ich das Resultat der Bureauwahl gesehen habe. Ich habe bis jetzt in meiner geschäftlichen Thätigkeit so gehandelt, wie ich es vor Gott und den Menschen verantworten kann. ( Lärm und Beifall.) Jeder Mensch fehlt einmal; daß man mir iest meinen ohnehin Dornenvollen Weg noch mehr verleidet, ift nach meinen gehabten Mühen nicht hübsch.( Lärm und Beifall.) Jedenfalls bitte ich Sie, jetzt das persönliche Gebiet zu verlassen. Nach dem die Vorfizende, Frau Pötting, geläutet, tritt Ruhe ein, -Frau Canzius: Unstreitig hat Frau Fortong Verdienste. Wer aber im Glashause fitt, soll nicht mit Steinen werfen, und wer an der Spiße einer öffentlichen Angelegenheit steht, muß vor allen Dingen recht und gut handeln. Die Agitation der Frau Fortong scheint darauf hinauszulaufen, ihre Tasche durch einen höheren Unternehmergewinn beffer und schneller
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Die an Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter hielten am 26. Juli in Keller's Lokal, Andreasstraße 21, eine öffentliche Bersammlung ab, zu welcher sämmtliche Prinzipale eingeladen, leider aber nur vier erschienen waren. Die Versammlung beschäftigte sich mit dem Arbeitss nachweis in Händen der Prinzipale". Der Referent wie auch sämmtliche an der Diskussion theilnehmende Redner hoben hervor, daß der betreffende Arbeitsnachweis nicht seinen Zweck erfülle, da einige Prinzipale allein Vortheil daraus zögen. Der anwesende Vorsigende des bestehenden Fachvereins theilte mit, daß in nächster Beit ein Arbeitsnachweis vom Verein ge schaffen werden würde und ersuchte die anwesenden Prinzipale, denselben zu unterstüßen. Ferner forderte er alle anwesenden Berufsgenossen auf, in der am Montag, den 3. August, in der Köpnickerstraße 151 bei Tilt stattfindenden Generalversamm lung zu erscheinen und als Mitglieder sich aufnehmen zu Taffen.
miffion aufgelöst würde, von den Meistern viele sich durch ihre Unterschriften nicht mehr gebunden erachten würden. Herr Britsch meinte, daß man, da die Meister den Beschluß gefaßt, der Gesellen zusammentreten soll, die Erklärung, daß der Streik beendigt sei, vertagen müsse. Demgegenüber hob Herr Thieme hervor, daß der Sieg, der damit gewonnen sei, daß von 126 Meistern 95, d. i. mehr als 4, sich auf den Tarif verpflichtet haben, nicht mehr in Frage gestellt werden könne, daß streitende Kollegen nicht mehr vorhanden seien, mithin die Erklä rung, daß der Streit fortgesetzt werde, eine Unwahrheit sein würde, und daß es gegenüber den auswärtigen Kollegen, die Arbeit suchen, nicht solidarisch gehandelt sein würde, wenn man die Möglichkeit, nach Berlin zu kommen, nehmen würde. Aufgabe, dafür zu sorgen, daß das Errungene nicht wieder ver Loren gehe, werde nach Auflösung der Streitkommission der Fach- Fortong: Troßdem mich Frau Canzius angegriffen hat, habe 4. Fragekasten.Derein übernehmen. Nachdem noch die Herren Gröning, Brüste, Chemnitz gesprochen, wurde die Frage, ob der Streit als been digt gelten soll, mit großer Majorität bejaht. Der Antrag, aus dem Streiffonds eine Summe den streifenden Kollegen in Belten erledigt, daß diesem Antrage erst nach erfolgter Kaffenrevision Folge zu geben sein werde. Der Antrag, daß die übrig Canzius anklagt, bin ich ihr nicht böse und drücke ihr eben noch bleibenden Gelder der Streiffaffe dem Reservefonds des Fach- so warm die Hand wie vordem; ich weiß, Frau Canzius meint vereins überwiesen werden mögen, wurde einstimmig anges nommen. Nachdem dann noch einem Kollegen aus Velten die Buficherung gegeben war, daß die dortigen streikenden Kollegen Näharbeiten erst durch dritte Hände in die Hand der Ar nach Kräften unterstüßt werden würden, schloß der Vorfißende beiterin gelangen. Dir 14tägige Löhnung ist ein sehr mißliches die Versammlung mit einem hoch auf den Sieg der guten Verhältniß für die Arbeiterinnen; dies muß vor allen Dingen hier also jedem Arbeiter Gelegenheit geboten, mitzuwirken an
Sache.
Sehr turbulent war der Verlauf der Arbeiterinnen
füllen zu können.( Beifall.) Lassen Sie sich nicht irre führen und trauen Sie nicht blindlings.( Großer Beifall.) Frau ich wohl nicht nöthig, mich zu vertheidigen.( Lärm.) Ich habe mich stets bemüht, die Intereffen der Arbeiterinnen zu ver treten.( Tumult.) Ich habe in 7 Jahren 6 Kinder gehabt( große Heiterkeit), und wenn mein Mann nicht ein gutes Gehalt hätte, würde ich mich niemals selbstständig haben machen können.( Beifall und Lärm.) Troßdem mich Frau Troßdem mich Frau
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( Große Heiterkeit und es aufrichtig mit den Arbeiterinnen. Tumult). Fräulein Wabniß: Es ist bedauerlich, daß die
abgeschafft werden.( Beifall.) Ich habe die Abficht, eine Arbeitsstube auf Theilung einzurichten und bitte die Damen, welche
Berjammlung, welche Frau Fortong, nachdem die am Freitag Lust dazu haben, mich zu besuchen; ich wohne Königstr. 10.( Beis Dor 8 Tagen von ihr berufene Versammlung polizeilich aufge
berufen,
Frau Pötting( die Vorsigende) bringt dann Unregellegten aufgelösten Versammlung nach Ansicht des Herrn For tong, der die Sammlung überwacht hatte, vorgekommen sein sollen. Es enspinnt sich darüber eine sehr gereizte Debatte, in der Frau Ganzius zum Schluß erklärte, daß die Bücher,
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Arbeiter- Bezirksverein der Oranienburger Vorstadt und des Wedding . Montag, den 3. August, Abends 8 Uhr, Versammlung im Wedding- Park, Müllerstraße 178. TagesOrdnung: 1. Vortrag des Herrn Schriftsteller Schwennhagen über„ Glaubensfagungen und mensch= licher Fortschritt." 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. 4. Fragetasten. Gäste willkommen. Kein Einschreibes geld. Monatlicher Beitrag 20 Pf. Der Verein bezweckt, das Wohl seiner Mitglieder auf sozialwirthschaftlichem Gebiete, sowie in fittlicher und geistiger Beziehung zu fördern, Bes sprechung und Stellungnahme zu Wahl, Kommunalund sonstigen allgemein intereffirenden Angelegenheiten. Er reicht soll dieser Zweck werden: durch gegenseitige Belehrung und wissenschaftliche Vorträge über politische, fom munale, sanitäre und gewerbliche Angelegen heiten, sowie durch Pflege der Geselligkeit und Wohlthätig feit unter den Mitgliedern und ihrer Familien. Mitglied kann Jeder werden, welcher im Befiße der bürgerlichen EhrenEs ist einem Werk, das zur Vervollkommnung des Geistes, sowie auch zur Verbesserung der materiellen Lage, die Jedem Noth thut, beitragen soll. Die Arbeiter obengenannter Bezirke werden hiermit ersucht, sich zahlreicher an den Versammlungen zu betheiligen und durch ihren Beitritt dazu beizutragen, daß die Bestrebungen des Vereins mehr wie bisher zur Durchführung gelangen. Die Bibliothet, welche bereits eine ansehnliche Anzahl von guten Werken aufweist, steht jedem Mitgliede zur Verfügung, und findet der Wechsel der Bücher in jeder Ver
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Loft worden war, auf vorgestern Abend von Neuem einberufen mäßigkeiten zur Sprache, die bei der Tellersammlung der hatte. Bur gestrigen Versammlung hatte Frau Fortong die Arbeiterinnen in der Flanell- und Fancyhosen- Branche eingefucht, worunter etwa ein paar Hundert Männer. Bei der Borstandswahl wurde Frau Pötting als erste und Fräulein Kaffe 2c. des Arbeiterinnen- Vereins bei der gestrigen General sammlung statt. Diejenigen, welche geneigt sind, durch Uebers Stolpe als zweite Vorfizende gewählt; Frau Fortong hatte versammlung in nicht gerade musterhafter Ordnung gewesen weisung von Büchern( das Eigenthumsrecht kann sich Jeder beantragt, Frau Ihrer und Stägemann in den Vorstand zu wählen. Frau Fortong nahm nun zunächst das Wort: Sie habe die heutige öffentliche Versammlung um die gedrückte Lage der Hosen- Näherinnen mit Beweisen zu belegen. Seit einem Jahre find die Arbeitslöhne in Der Hosen Näherei um die Hälfte gesunken und trotz alledem feint das Gros der Näherinnen immer noch nicht ihre gedrückte Lage zu erkennen. Lediglich eine festgeschlossene Vereinigung über alle Arbeitsstuben kann einen Damm gegen weitere Lohnredutfionen bilden. Wir haben, fährt Rednerin fort, jeßt unsere
wären. Darauf hielt ein Maurer Scheel einen Vortrag über Organisationsfragen, woran sich Reden einer ganzen Anzahl von Rednern und Rednerinnern schloffen. Oftmals nahm der Tumult so überhand, daß einr Auflösung bevorzustehen schien, doch wurde die bis gegen 12 Uhr Nachts währende Versammlung vor diesem Geschick bewahrt.
Der Parquettbodenleger- Verein hielt am 26. Juli eine zahlreich besuchte Mitgliederversammlung ab. Tagesordnung war: 1. Wahl des Vorstandes. 2. Die Forderung der Kampfmeier'schen Kollegen. 3. Bericht über das Sommervers die Herren: Albert Heß, 1. Vorsitzender; Zimmermann, 2. Vorfigender; Lehmann, Rendant; Londin, Kassirer; Bredemeyer, 1. Schriftführer; Schröder, 2. Schriftführer. Es wurde nach
Agitation in das Praktische übersetzt und einen Minimal- Lohn gnügen in der Hasenhaide am 15. Juli. Gewählt wurden aufgestellt. Den Mitgliedern dieser bereits gebildeten Vereini gung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ist ganz besonders zur Pflicht zu machen, daß sie nicht unter dem festgesetzten
Es war etwas über zehn Uhr Abends als die Familie
in Aussicht genommenen Familienverbindung mit Rücksicht
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vorbehalten) die Bibliothek zu vergrößern, fönnen dieselben an den Vorsigenden Kunkel, Schulstraße 44 1., oder an den Schriftführer Bachau, Müllerstraße 24, abliefern. Die Petition an den Reichstag , betreffend das Arbeiterschußgeset, liegt in der Versammlung zur Unterzeichnung aus. Listen fönnen noch immer bei den im Berl. Volksblatt" bekannt ges machten Mitgliedern in Empfang genommen werden.
Bereinigung deutscher Metallarbeiter. Dienstag, den 4. d. M., Abends 8 Uhr, im Wedding- Park, Müllerstr. 178, Mitgliederversammlung der Mitgliedschaft Berlin I. Tages ordnung: 1. Wissenschaftlicher Vortrag. 2. Bericht über den Hartung'schen Streik. 3. Verschiedenes. 4. Fragetasten. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste sind stets gern ge sehen.
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Ruraberaer die Restauration im Bahnhofe der österreisch- auf die geringe Aussicht u. s. w." die Rede ist, mit dem mußte man wohl oder übel in's 3immer zurückkehren und Ungarischen Staatsbahn verließ und den Waigner- Boulevard Auftrage hinausgewiesen hatte: Marie, besorge einen entlang über die Rettenbrüde nach Ofen fuhr, ihrem Heim- Stadtträger". fige, bem eigenen stattlichen Zinshause zu.
Bor geraumer Zeit war in diesen Blättern einmal ausgeführt, daß unsere Herren Stadtträger, in Budapest zu
gebens: Still sei! Wegen des Aufsehens vor den Leuten" -oh, der allmächtigen Liebe!- noch im Laufe des Vormittags war es dem jungen Manne gelungen, alle Mißvers ständnisse aufzuhellen, allen 3wiespalt zwischen den beiderseitigen Herren Eltern beizulegen.
Am Morgen des nächstfolgenden Tages faß in einem deutsch Hordare, ungarisch Tróger genannt, nie zur rechten Bimmer im Hotel zum ,, Sarlangos paripa" Frau Therisia 3eit thun, was sie und wann sie es thun sollten. Unsere gerüstet gewesen war, wurde nun heute Abend gefeiert. Langfellner am halbabgeräumten Frühstückstische und diktirte wahrhaftige Geschichte ist geeignet, diese Behauptung ge
Dero werthen Familie in Wien gemachtem Besuche, wo wir Werthgeschäßter Herr! Der, in der, bei Ihrem und Sie mit Freuden und aller erdenkbaren Rücksicht. ( Raspar, unterstreiche die alle erbenkbare Rücksicht").
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wissermaßen zu widerlegen. Der wackere Hordar, der mit einem verbindlichen ,, Kuß ' die Hände" in das Appartement der Familie Langfellner trat, that zur rechten 3eit ganz und voll das Richtige. Er nahm den Schreibebrief, den Herr Kaspar foeben gesiegelt hatte, devoteft in Empfang,
Das Verlobungsmahl, welches für den Abend vorher Nach gut ungarischer Sitte ging es dabei ohne zahlreiche Unser Berichterstatter verzeichnet uns Toaste nicht ab. namentlich zwei offizielle" und zwei wilde" Trinksprüche. Herr Andreas Kurzberger erhob fein Glas und sprach: , Es ist merkwürdig seit fünfundzwanzig Jahren fahre ich zum Johannis- Enthauptungsmarkt nach Wien und so oft ich zurückkomm', bin ich noch immer auf der Waißnerstraßen angefommen: Grad' Ihr müßt gestern auf der Kerepeser Herr Kaspar Langfellner erhob sein Glas und sprach: Es ist merkwürdig- Ich glaubte halt, wenn man nach
nen Verabredung genommenen Rücksprache entsprechend, bin wohl, seine Sendung nach Weisung der Adresse an Herrn : unterstrichenen Rücksicht aufgenommen haben, geschehe- enteilte mit demselben nach Ofen, hütete sich dort aber ich und die Meinigen versprochenermaßen gestern Abends hier eingetroffen ist, um uns leider das Vergnügen Sie und Hause" abzugeben; er bewahrte im Gegentheil den Brief straßen ankommen!" ewerthen Ihrigen nach, bei obbemeldeter Gelegenheit ges troffener Berabredung auf dem Bahnhofe anzutreffen, nicht Hausmeisters bei dem jungen Herrn" auf ein Wort
Andreas Kurzberger und werthe Frau Gemahlin, im eigenen treu in der Blouse, wußte sich durch Intervention des
Worte enthielt:
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eingetroffen. Sothaner Maßen müssen wir es angemessen Gehör zu verschaffen und überreichte ihm einen flüchtig ge- Ungarn fahrt, fahrt man mit der ungarischen Bahn; so hab finden, unseres Reiseprogrammes nach Budapest nur den schriebenen Bettel, welcher kaum leserlich die geflügelten einen Theil, nämlich die Besichtigung der Ausstellung zur Ausführung zu bringen, auf eine in Aussicht genommene Familienverbindung aber mit Rücksicht auf die geringe Aus
Lieber Mois! Wir sind gestern angekommen. Papa und Mama find fürchterlich böse. Wir sind im ,, Sarlangos Mit jenem durchdringenden Scharfsinn, der Liebenden
Pest verlangt. Auch wie ich vor fünfundzwanzig Jahren mit dem baierischen Schiff, das mein
Schon gut! unterbrach ihn Frau Therese und Herr Langfellner fuhr fort:
ficht anf ein lebhafteres Interesse Ihres geehrten Herrn Paprika" einlogirt. Deine Marie." Sohnes an unserer Tochter, welche sich angesichts seines gänzlichen Mangels an Anwesenheit bei unserer Ankunft immerdar eigen ist, errieth Herr Alois sofort, daß es das auf dem Bahnhofe bekundet, mit Hochachtung verzichten ,, Sarlangos paripa" sei, dessen Wände sein Liebstes auf müffen zu sollen glauben. Die wir im Uebrigen u. f. w. achtungsvolft Kaspar Langfellner, Hausbesizer, Gemeinde rechten nach dem linken Donau - Ufer und stürzte in der Szegßarders von der vorabendlichen
rath et Frau m. p."
wieber ins Zimmer trat, die fie, bei der kritischen Stelle
Thoreinfahrt des ,, Sarlangos paripa" direkt in die Arme
Wer nun just gestern die Konfusion angestellt hat, das weiß ich nicht!
Die zwei wilden" Toaste aber find die folgenden: Die Wöchnerin im Kellerquartier hob ein Glas herzerfreuenden - verunglückten Tafel an die fahlen Lippen und lispelte: Gott lohn es ihnen und ihren Kindern!" Und der kranke Flickschneider im
in dem Augenblicke, da ihr Töchterchen Fräulein Marie herschreitend, eben im Begriffe war, nach der Ausstellung zweiten Stock that einen gewaltigen Zug aus einer Flasche
angelangt, wo von dem Fallenlassen der Ausführung der
zu gehen.
Alois jauchzte, Marie schluchzte und Mama gebot ver
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fernigen Ablersbergers und brachte ein fräftiges ,, Eljen" auf das neuverlobte Paar.