lung der rpersonen

en in der Tarifia foll 88- Präs

aft ein Ozialiften Beiläufig hema für , ob auf Den fann.

efp." ent

den Ver

für die iren vom em Ober

gen abges Sie feinds Diefelben r Mann n waren, Leute En wieder t zurüd

men, auf

zeitung"

ie Leute efponden

oder die

ne Armee

? Wit eftreitung Teftgefest

nern pro I werden Benoffen awangs Tei. Das Den, diese Borstande angsweise

gen Bei ten Rech

ach Maß cherungs Cernehmer

die end folgt fein

enschafts

Ende ge

schträgli

n Karo pezialfor

gefter erordent Elduayen Leitet hat egenstand ie Infel omatifde gerichtet

vas, auf Haltung

3, wurde Inseln,

Bu rella

von ber ische Re utschland iums ver

Daß die

6. U. A perm

ber ung

bald in

n Dzean Die Inter

m. Seit entbedte Der Befit

Juli die Summe Jap   aus Bhilippi elche   von

nd, Ma

behutsam

Dobei a trouillen

der Nie auf der hreibend,

elben in fte Auge

Den vers

fichtigen trabende

hte.

welcher 3t hatte,

ermüdet fpähen,

fach die

ifung zu egungen ere Seit

Augen

ngfamer

ie Blide

ärts in

entbedt

e, ohne

auf bas

ten, zu

bie

et

ben in

ein fo

n, daß

werben

ren bie

Straßburg   i. E., 16. Auguft. Herr G. Rothan  , der be­annte franzöfifche Diplomat in Disponibilität, gebürtig aus Waffelnheim im Elsaß  , gegenwärtig in Villeggiatur auf seinem Gute bei Luttenbach im elsässischen   Münsterthal, hat der Fr. 8tg." zufolge polizeilichen Befehl erhalten, bis Montag früh Deutschland   zu verlassen. Rothan war vor etwa 20 Jahren Gesandtschafts- Selretär in Berlin  , bei Ausbruch des Krieges General Konsul in Hamburg  , 1871 Gesandter in Florenz   und feither zur Disposition. Er ist Verfasser eines Buches, welches die diplomatischen Verhältnisse Deutschlands   und Italiens   be­handelt.

Kommunales.

-

Zu Zwecken der Armenunterstüßung find bei der Hauptstiftungstaffe im Monat Juli d. 3. eingegangen: A. An Bermächtnissen und Geschenken: 5411,37 Mr. B. An Rolletten geldern: 489,05 Mt. C. Aus schiedsmännischen Vergleichen und Beffionen: 760,35 m. In Summa 6660,77. Mt. Zu botanischen Unterrichtszweden werden in der Woche vom 17. bis 22. August in den städtischen Unterrichts­anstalten, sowie in einigen Privatschulen von blühenden Bflanzen vorausfichtlich folgende zur Vertheilung gelangen: A. In sämmtlichen Schulen: Durrha; Buderhirse; ſchlig blättrige Karde( Fruchtstände); wohlriechende Stabiose; voll blüthige Flammenblume; Bohnen oder Pfefferkraut und Feuer bohne. B. In den höheren Schulen: Wiesentnopf; Spring traut; ftrauchiges Fingerkraut; großblüthige Bunelle; Wiesen­Alant und Bingelfraut.

Die Gewerbedepntation des Magiftrats erläßt fol gende Bekanntmachung: Durch die§§ 1 und 15 des Reichs­gefeges über die Ausdehnung der Unfall- und Krankenver ficherung" vom 28. Mai 1885 wird das Gefeß über die Krankenversicherung der Arbeiter vom 15. Juni 1883" auf folgende Betriebe ausgedehnt: 1. den gesammten Betrieb der Boft, Telegraphen- und Eisenbahnverwaltungen, sowie sämmt­liche Betriebe der Marine- und Heeresverwaltungen, und zwar einschließlich der Bauten, welche von diesen Verwaltungen für eigene Rechnung ausgeführt werden; 2. den Baggerbetrieb; 3. den gewerbsmäßigen Fuhrwerts. Flößerei, Brahm- und Fährbetrieb, sowie den Gewerbebetrieb des Schiffsziehens( Treidelei); 4. den gewerbsmäßigen Spe­ditions, Speicher- und Kellerbetrieb; 5. den Gewerbebetrieb Der Güterpader, Güterlader, Schaffer,' Bracker, Wäger, Messer, Schauer und Stauer.

Binnenschifffahrts,

oder Abendstunde durch eine von Arbeiterinnen bewohnte| Stadtgegend zu gehen, um in den Gefichtern vieler, von der Arbeit Heimkehrender diese verheerende Wirkung des Operations­meffers zu bemerken. Für ein solches unglückliches Mädchen wird die einzige Aussicht, durch eine Verheirathung dieser an­greifenden Arbeit zu entgegen, durch die Entstellung des Ge fichts sehr geringe. Und doch beherrscht die deutsche   Mäntel Konfettion den Weltmarkt! Ist das zu verwundern? Wo eine Industrie- Branche so rüdfichtslos die Arbeitskraft aus­nugt, wie es die Mäntel- Konfektion bei uns thut, die man als die eigentliche und hauptsächlichste Berliner Haus- Industrie bezeichnen könnte, da ist es einem Ronkurrenten kaum möglich Gleiches zu leisten. Wenn die Bewegung der Arbeiterinnen um Verbesserung ihrer Lage noch irgend eines Nachweises zu ihrer Berechtigung bedürfte, so würde er in der traurigen Lage der Mäntel und Double- Näherinnen geführt sein.

Ueber die Zerwürfnisse in der deusch- freifinnigen Partei schreibt die N. Br. 3tg.":" Insbesondere hat sich das stets gespannte Verhältnis zwischen Richter und Ridert, welche beide um die Führerschaft rivalifiren, in einem Grade zuge spigt, welcher am besten durch einen Vorfall firirt wird, der bei den Vorarbeiten zur Versendung der neuen Richter'schen Beitung fich ereignete. In dem Hause Thiergartenstraße 37 wohnt nicht nur der Abgeordnete Barth, der Redakteur des neuen Blattes, sondern auch Herr Ridert. Herr Richter nun hat in den aufgestellten Versendungslisten den Namen des letteren höchst eigenhändig gestrichen und damit dokumentirt, daß seine Beitung nur für Leute bestimmt sei, die sich voll und ganz seiner politischen Führung anbequemen. Dies ist aber bei Herrn Rickert feineswegs der Fall. Der verfloffene Herr Landesdirektor hat sich schon zu lange und zu sehr selbst als Führer gefühlt, als daß er den Diktaturgelüften eines andern, fet es auch eines Richter, fich unterordnen möchte. Ueberdies gehen die Meinungen der beiden Herren, wie die parlamen­farischen Verhandlungen la genugsam bewiesen, oft so weit auseinander, daß eine Verständigung leider in gewiffen Fragen schlechterdings zu den platten Ünmöglichkeiten gehört. Herr Rickert ist daher denn auch zu der Ueberzeugung gelangt, daß zusammen zu gehen. Er ist auch thatsächlich bereits stillschwet es wenig ersprießlich sei, mit der Partei Löwe- Richter länger gend aus der deutsch  - freifinnigen Partei ausgeschieden und in Verhandlungen mit seinen ehemaligen Freunden von der natio­nalliberalen Partei wegen Uebernahme der ihm von jener Seite angetragenen Führerrolle getreten. Man kann ihm zu dieser aber­maligen politischen Wandlung aufrichtig gratuliren und wünschen, daß ihm der Antritt der Erbschaft des Herrn v. Benningsen beffer bekomme als dem Erblaffer. Herrn Ridert werden übrigens, wie wir hören, noch mehrere seiner Freunde folgen. So hat Herr Dr. Sello mehrfach fich dahin geäußert, daß er, wenn er fich nicht ganz vom politischen Leben zurückziehen sollte, nicht wieder zur deutsch  - freifinnigen Partei zurüdlehren würde. So wie Herr Sello denkt die Mehrzahl der ehemaligen Sezeffionisten, und wenn dieselben in den Schoß ihrer politischen Mutter, der nationalliberalen Partei, nicht zurück­tehren, so ist doch so viel sicher, daß sie mit den Herren Löwe Richter'scher Observanz nicht wieder Gemeinschaft machen. Aber nicht nur nach rechts, auch nach links müssen die Herren Löwe Richter Abfälle erleben. Dem Vorgehen der Abgeordneten Dem Vorgehen der Abgeordneten Lenzmann, Phillips, Wendt dürften bald noch andere folgen, welche das rein demokratische Prinzip in aer heutigen Fort schrittspartei nicht genügend vertreten finden. Zu diesen ge= hören besonders die ostpreußischen fortschrittlichen Abge­hören besonders die ostpreußischen fortschrittlichen Abges ordneten. Alle diese Umstände haben die Herren des ,, reinen" Fortschritts recht sehr entmuthigt. Herr Richter selbst läßt sich dies zwar nicht merken, desto mehr aber seine Trabanten. So hören wir aus bester Quelle, daß einer nach dem andern er­

Der Tag, an welchem der Versicherung szwang für die borstehend unter 1 bis 5 aufgeführten Betriebe in Kraft tritt, wird gemäߧ 17, Absat 3, des Gesetzes vom 28. Mai 1885 mit Bustimmung des Bundesrath durch taiser liche Verordnung bestimmt werden. Gemäß Nr. 5 Der Anweisung zur Ausführung des Gesetzes vom 15. Juni 1883, betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter vom 26. November 1883, fordert die Gewerbe- Deputation des Ma gistrats alle diejenigen Arbeitgeber, welche 50 oder mehr dem Versicherungszwange unterliegende Personen in einem der vor­stehend unter 1 bis 5 genannten Betriebe beschäftigen und ihre gewerbliche Niederlassung innerhalb des Gemeindebezirks von Berlin   haben, auf, der Deputation bis spätestens zum 1. September 1885 zu erklären, ob sie von der ihnen nach 860 des Gesetzes vom 15. Juni 1883 zustehenden Befugniß, eine besondere Betriebs( Fabrit-) Krantentaffe für die von ihnen beschäftigten Personen zu begründen, Gebrauch machen

wollen.

Die Arbeiter der vorgenannten Berufszweige werden gut thun, wenn fie fich ernstlich mit der Frage beschäftigen, ob eingeschriebene Hilfslassen" dem event. Eintritt in eine Be triebs. Krankenkasse vorzuziehen sei.

Lokales.

1. Arbeiterinnen- Elend. Unter den zahlreichen weib­

lichen Klienten, welche die hiesigen öffentlichen und unentgelt lichen Anstalten zur Heilung von Augenkrankheiten frequenti ten, befindet sich eine besondere Klasse unserer hauptstädtischen Arbeiterinnen besonders stark vertreten, es sind dies die Män tirt felbst bei guter Beleuchtung das Licht nur sehr mangelhaft an; diese, getrieben von der Noth um das tägliche Brot, achtet aber die schmerzenden Augen gering, bis eine schwere Erkran fung derselben ihrem Arbeiten ein Biel ſept. Geradezu Ent. sezen erregend find die Krankheiten des edelsten Organs, die man oftmals in den Augen- Kliniken bei solchen erkrankten Arbeiterinnen zu sehen bekömmt. Operative Eingriffe werden nöthig und wenn Heilung und Erhaltung des Augenlichts

Operationen mit

Die

der

meistens die häßlichsten Entstellungen, Operation ertrantter Thränendrüsen,

Tränenfisteln und anderer Augenkrankheiten gewöhnlich un trennbar verbunden find. Man braucht nur um die Mittags

flärt, des politischen Kampfes müde geworden zu sein und des­halb fich ganz zurückziehen zu wollen. Zu diesen müden Kämpfern gehören auch, und das ist besonders interessant, die beiden Vertheidiger der Freien Beitung" in dem bekannten Prozeß, die Herren Sachs und Mundel. Wahrscheinlich haben fie an den Lorbeeren, die ihnen jener Prozeß eingebracht, schon so vollauf genug, daß fie weitere nicht mehr tragen fönnen."

Ift die Sauregurkenzeit" denn noch nicht vorüber? Japaners in Berlin   macht eben viel von sich reden. Aus dem oftastatischen Lande lam vor einer Reihe von Jahren der Sohn nach Europa  . Der junge intelligente Japaner war als Soldat und Ingenieur bereits zu einer höheren Stellung gelangt und sollte nun der diplomatischen Karriere fich zuwenden. In Paris   und in London   lebte er und eignete fich schnell die Sprache jener Länder an; so schreibt und spricht er ein Fran­zösisch, dessen kein europäischer Diplomat sich zu schämen brauchte. Seit 3 Jahren weilt der braunfarbige Sohn Japans   in unserer Mitte, und hier hat ihn Gott Amor in einen argen Konflitt versezt. Es sentten die dunkeln Augen des interessanten Fremdlings fich etwas zu tief in die himmelblauen Augen eines deutschen Mädchens und bald fanden sich die Herzen der beiden jungen Leute in aufrichtiger Liebe. Der Japaner

Töne für die dort hausenden Geschöpfe etwas zu Gewöhn- Sikitomaker, wie der Fremde von La Bataille angeredet liches, um sich dadurch aus ihrer Ruhe stören zu lassen.

Wallpais," murmelte La Bataille, und um sich von

einen Stein, den er flappernd auf die nächste Geröllan­

Die

worden war, über den Weg hinüber in eine zwischen den Rieshügeln ausgewaschene Regenschlucht hinein, wohin letzterer ihm eben so schweigend nachfolgte.

meinte es treu und so schrieb er denn kurz und bündig an seinen Vater: er habe eine junge Deutsche von vor trefflichen Eigenschaften liebgewonnen, er wolle sich mit ihr für's Leben vereinen und bitte nur noch um den päterlichen Segen. Als der Vater dies Schreiben erhielt, ents brannte er in hellem Born. Wenngleich das Mädchen ebens falls von Adel ist und einer angesehenen Familie entstammt, so erschien dem alten starrköpfigen Manne, der niemals über die Grenzen seines Heimathlandes hinausgekommen, dennoch eine derartige Verbindung ungeheuerlich. Der Vater intriguirte nun gegen seinen eigenen Sohn, und es verging nun nicht lange Zeit, da erhielt der junge Offizier und Diplomat von der japanischen   Regierung den stritten Befehl, nach seiner Heimath zurückzukehren; im Falle des Ungehorsams würde des Kaisers ganzer Born thn treffen, Bugleich lief eine Antwort des Vaters ein, die ihn ebenfalls vor eine bedenkliche Alternative stellte. Aber die Liebe, die eine so harte Probe erlitt, gab ihm Kraft und Muth; von seiner Braut wollte er nicht lassen, mochte da tommen, was es auch sei; mit kurzem Entschluffe quittirte er feine Stellung als Major und Attaché und wandte sich hier in Berlin   dem kaufmännischen Fache zu. Durch seine Intelligenz und Ausdauer gelang es ihm bald, alle Schwierigkeiten zu überwinden und seit Kurzem fungirt er als Buchhalter in einem hiefigen großen und bekannten Etablissement, in welchem auch fein fünftiger Schwager als Korrespondent thätig ist. Die Hindernisse find voraussichtlich nun vollständig beseitigt, und so wird der treuherzige Japaner demnächst mit seiner holden erwählten Braut vor einem deutschen Standesbeamten er scheinen."

Beim Abbruch des alten Kalandshofes an der Eck der Königsmauer und der Kalandsgaffe ist in den Fundamen ten des Kellergewölbes, welches der ehemals städtischen Gerichtss barkeit als Gefängniß diente, eine freuzförmig verankerte Kramme zum Anschließen der Feffeln vorgefunden worden, welche, ebenso wie ein eisernes Giebelkreuz mit der Jahreszahl 1615, dem Märtischen Museum übergeben wurde. Auf dem anstoßenden früher Schwenning  'schen Grundstück, welches im Mittelalter wahrscheinlich auch zum Befit der Kalandsbrüder­schaft gehört hat, fanden die Arbeiter in einer Tiefe von 2,50 Mt. 2 Töpfe, einer umgekehrt, der andere aufrecht im Boden stehend und mit humoser Erde gefüllt. Beide Töpfe haben den Typus der frühmittelalterlichen Gefäße, find blau­grau, ohne Glasur, sehr fest und flingend gebrannt, um den furzen Hals gereift, die Bäuche faft fugelförmig, also auch der Boden abgerundet, der eine Topf mit einem Henkel, der andere ohne einen solchen. Solche Gefäße sind schon mehrfach in Funs damenten eingemauert oder in der Erde vergraben gefunden worden, z. B. unter dem alten Rathhause und in vielen mär fischen Ortschaften. Man schäßt fie in das 12. bis 14. Jahr hundert und schließt aus dem runden Boden, daß man zu ihrer Zeit weniger an den Gebrauch von Tischen oder Schränken gewöhnt war, sondern die Wirthschaftsgefäße in den Sand fette. Wenn sie aber tief in die Erde eingegraben gefunden werden, wie in diesem Fall, so find sie ohne Zweifel Objekte einer abergläubischen oder Heren Prozedur, welche zu Heilungs­oder sonstigen Glückszwecken vorgenommen wurde. Einige Münzen und Jettons des 17. und 18. Jahrhunderts wurden bei den Abbruchsarbeiten ebenfalls gefunden. Sehr auffällig erschien den Beobachtern eine Stelle nahe der westlichen Ede des früheren Kalandsgefängnisses, wo beim Ausschachten des Bodens in einer Tiefe von ca. 3 Metern sich im senkrechten Abschnitt eine Reihe von sargförmigen Gruben im gewachsenen Boden martirten, welche auf einen ehemaligen Kirchhof deus teten. Die Gruben waren aber nicht mit dem zuerst ausges hobenen Sandboden, sondern mit schwärzlichem Schuttboden ausgefüllt, der auf der ganzen Fläche den Urboden bedeckt, also zu einer späteren Zeit in Masse hingebracht sein mußte, als das Ausstechen der Gruben geschehen war; auch waren die Randlinien der Gruben ganz scharf gezogen, so daß Funda­mente darin nicht haben liegen können. So bleibt diese Era scheinung vorläufig noch unerklärlich, bis die fortschreitenden Erdarbeiten vielleicht noch Gelegenheit zur Aufklärung bieten.

Das letzte Halsgericht in Berlin  . Welche Wand­lungen unser öffentliches Rechtsleben im Laufe eines Säkulums durchgemacht hat, zeigt sich recht deutlich, wenn man daran er­innert, daß in Berlin   vor jeßt 100 Jahren, im August 1785 das legte Halsgericht nach der hochnothpeinlichen Halsgerichts­ordnung Karls V., deren Todesvollstreckungsformalien sich er­halten hatten, stattfand. Das letzte Halsgericht in Berlin   bes fraf einen 27 jährigen Seiler Höpner, der in dem Hause des Geh. Raths Westphal am Kupfergraben Feuer gelegt und bei dem Brande gestohlen hatte. Er wurde zum Feuertode vers urtheilt und am 15. August fand das Halsgericht vor vers fammelten Schöppen statt. Der Richter sprach folgendes: Im Namen Sr. föniglichen Majestät unseres Allergnädigsten Königs und Landesherrn  , im Namen eines hocheblen Magistrats und Stadtgerichts hiesiger königlichen Residenzien gebiete ich hiermit Kraft tragenden richterlichen Amtes, daß Jeder man fich still und friedlich verhalte, bei schwerer Strafe feinen Tumult und Unfug errege, sondern dem Rechte freien Lauf laffe." Nachdem darauf eine Erzählung der That

schmalen Lippen spielte, bekundete, wie erhaben er sich über

alle indianischen Eitelkeiten fühlte, und daß er La Bataille nur schmeichelte, um ihn gesprächiger zu machen.

Ihr Weg war uneben und reich an Hindernissen; ihre häufung warf, worauf er das behagliche Wiehern eines frei Augen schienen aber mit der Sehkraft eines Luchses begabt fürchteten Delawaren enthielt, verfehlte in der That nicht umherstreichenden Pferdes nachahmte. zu sein; denn trotzdem sie eilig dahinschritten und mit ihren in weiches Hirschleder gekleideten Füßen gleichsam über den noch weniger aber hielten sie an, um den Weg vor sich zu Nachdem sie sich ungefähr fünfhundert Ellen weit von

benn La Bataille hatte die Hände noch nicht von seinem Boden fortglitten, ftrauchelten fie doch kein einziges Mal, fast um eine Handbreit überragte, zog er die rothe Decke in Wirkung dieses Verfahrens war fast augenblicklich;

gestaltener Bergsteiger, ein halbes Dußend schwarzer Ge- prüfen. ftalten in den Feuerschein, um demnächst sogleich wieder in bem finstern Schatten zu verschwinden. Augenscheinlich der Straße entfernt hatten, bogen fie fura um einen durch glaubten dieselben das Wiehern eines in der Dunkelheit Regengüsse unterwühlten Kieshügel herum, und gleich darauf heimlich davongegangenen Mormonenpferdes vernommen zu

haben, denn wie ein Rudel hungriger Wölfe stürzten sie dürre Artemisiastauden genährten Feuer. nach der Richtung hin, wo sie die leicht zu gewinnende Beute zu finden erwarteten.

" Die aufgehende Sonne findet Schwarzen Biber und er in den Schein der flackernden Flammen getreten war,

Die prunkvolle Anrede, die gewissermaßen ein Kompliment des unter fast allen Indianerstämmer bekannten und ges ihre Wirkung auf La Bataille, denn indem er sich zu feiner ganzen Höhe aufrichtete, so daß er den Schwarzen Biber malerische Falten um seine Schultern zusammen.

La Bataille's Augen und Ohren offen, wenn scheint zu schlafen," hob er an, das schlaue Lächeln auf des Delawaren etwas frankhaften und leidenden 3ügen zu seinen

Gunsten deutend;" La Bataille viel sehen, viel hören, was Freunden des großen Delawarentriegers jagen, ören, was

damit sie ihre Hände öffnen und bereitwillig spenden, was erfreut bas Herz eines Schlangenkriegers."

Mein Bruder ist ein tapferer Krieger, aber er ist auch weise, versetzte der Schwarze Biber liftig; er tann seiner Bunge freien Lauf laffen, meine Ohren find offen, meine Bunge ist bereit, seine Worte wiederzugeben, und meine Freunde spenden mit vollen Händen für die ihnen ge leisteten Dienste."

Vor dem Feuer war nur eine Person fichtbar. Die selbe, ebenfalls in eine dunkelfarbige Decke gehüllt, hatte so Wallpais," wiederholte La Bataille, verächtlich die lange geruht, bis die sich nähernden Fußtritte sie veran Achseln zudenb, und indem er den Tomahawk   aus seinem laßten, sich zu erheben und die Waffen zu ergreifen. Gürtel zog und in die rechte Hand nahm, sehte er, nunmehr aber wieder trabend, seinen Weg auf der unebenen Land- seinen Gefährten weit von hier," sagte La Bataille, sobald Straße fort, unbekümmert darum, daß hinter ihm die folgten Wildes verloren, nach dem vermeintlichen Pferde ziemlich geläufiger Weise bedienend. Wallpais, ähnlich Bluthunden, welche die Spur des ver- fich als Mittel zur Verständigung der englischen Sprache in Sititomater, der Schwarze Biber, einer der wenigen Raffeln einer Klapperschlange aufgehalten, welches aus einer rischen Stamme übrig geblieben, und John, sein jüngerer Wigwam bestimmt, Da wurde er plötzlich in seinem Laufe durch das Delawaren, welche von dem einst so mächtigen und kriege Bertiefung neben dem Wege zu ihm heraufschallte, jedoch Jagdgefährte, nidten, zum Beichen, daß fie La Bataille ver zu laut war, um wirklich von dem giftigen Reptil herzu standen, und dieser fuhr fort: rühren, also nur ein Signal für ihn sein konnte.

Sifitomater," rief La Bataille leise aus, indem er den

"

Sonnenaufgang Alle verlassen den Rio Virgin. Mor­monen bald in Fort Utah und am Salzsee sein."

" Ist das bleiche Mädchen eingetroffen?" fragte der La Bataille," lautete die eben so geheimnißvoll ges Schwarze Biber, einen flugen Blid unter seinen schläfrig sprochene Antwort, und gleichzeitig erhob sich eine Gestalt niederhängenden Augenliedern hervor auf La Bataille werfend. von der Erde, deren äußere Umrisse sich in der Umhüllung Bleiches Mädchen und Alle, die zu bleiches Mädchen

ausmies.

einer großen Decke verloren, die sich aber, neben den gehören," antwortete dieser. Schlangen- Indianer hintretend, noch etwas kleiner als dieser " Hat der berühmte Häuptling der Schlangen- Indianer Ohne einen weitern Laut von sich zu geben, schritt und der kaum bemerkbare höhnische Bug, der um seine sonst nichts mitzutheilen?" fragte der Schwarze Biber weiter,

,, Gut," sagte La Bataille mit Nachdruck, ich traue großem Delawaren; seine Bunge nicht gespalten. Sagen Euern Freunden, bleiches Delawarenmädchen da sein, sagen, der Kommandant von Fort Utah bleiches Mädchen für sein Mutter seiner Kinder werden. Aber auch sagen, bleiches Mädchen haben Furcht, und La Bataille gesehen Thautropfen in bleiches Mädchen Augen."

"

,, Sonst nichts?" fragte der Schwarze Biber. " Sonst nichts," antwortete La Bataille, wollen mehr

wissen, nach dreimal fieben Tagen kommen nach Fort Utah

und selbst sehen."

Will mein Bruder essen? dort ist gedörrtes Fleisch," sagte jegt der Delaware  , auf ein Bündel deutend, welches neben zwei aufrecht stehenden Sätteln in der Nähe des Feuers lag. ( Fortsetzung folgt.)