verlesen war, fuhr der Richter fort: Wenn nun vermöge der ausgesprochenen, Allerhöchst bestätigten, zwei gleichlaufenden Urtheile dieser Delinquent durch das Feuer vom Leben zum Tode gebracht werden soll und zur Vollstreckung dieses Urtels der heutige Tag angesest worden, so hege ich hiermit über gegenwärtigen Delinquenten das hochnothpeinliche Halsgericht, im Namen Gottes, des Allerhöchsten Richters, im Namen Sr. Majestät unseres Allergnädigsten Königs und Landesherrn   und im Namen eines Hochedlen Magistrats und Stadtgerichts hiesiger Refidenzien!"-Nachdem dann der Delinquent sein Bekenntniß durch Befahung der an ihn gerichteten Schuldfrage wiederholt hatte, fuhr der Richter fort: Wenn Du nun Dein Bekenntniß nochmals öffentlich vor dem allgegenwärtigen Gott abgelegt hast, so breche ich hiermit über Dich den Stab, und da auf dieser Welt teine Gnade mehr für Dich zu erhoffen ist, so übergebe ich Dich nunmehro dem Scharfrichter, daß er an Dir vollziehe, was Urtel und Recht wieder Dich mit sich ges bracht haben. Gott   sei Deiner armen Seele gnädig und barm herzig!" Nach beendigtem Halsgericht wurde der Delinquent auf den bereits zugerichteten Scheiterhaufen geführt und ver brannt.

Wasserstand der Spree   in der Woche von 2.- 8. Auguft. I Jahre in derselben Fabrit beschäftigt gewesen, zulegt als

( Angabe in Metern.) Tage

Oberwaffer... 2,11 2,10 2,12 2,14 Dammmühle,

Unterwasser..0,58 0,62 0,58 0,59

2./8. 3./8. 4./8. 5./8. 6./8. 7./8. 8./8. 2,14 2,12 2,14 2,15 2,14 2,15 2,12 2,13 2,13 2,10 0,58 0,55 0,66

Am Oberbaum Dammmühle,

Gerichts- Zeitung.

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Nr.

Dreher auf sogenannte Safthahnstifte. Der Verdienst des alt gewordenen Arbeiters wurde immer knapper, 7 Mart, 6 Mart 5 Mart wöchentlich und endlich in der lezten Woche 3,50 Mark. Das Wenige war nun dem Aermsten doch zu viel" und er ging hin, nachdem er vorher noch einigen Personen sein Leid geflagt hatte, und erhängte sich. Swei unversorgte Kinder läßt er nebst Frau zurüd. Uebrigens ist der obengenannte Kommerzienrath eine Säule des gegenwärtigen Systems, ein echter Konservativer und Schutzöllner, der durch den schon früher gethanen Ausspruch, er mache aus seiner Fabrit feine Versorgungsanstalt, bei den Arbeitern in feinem guten An denken steht. Dahingegen eristirt in Halle eine andere Firma, Zimmermann u. Co., die aber allen Arbeitern, die 25 Jahre lang dort gearbeitet haben, leichte und lohnende Arbeit zuweist, so daß fich diese Leute an ihrem Lebensabende und so lange sie nur noch etwas leistungsfähig find, auf 15 bis 18 Mart wöchentlichen Lohn stehen. fteben. Die Maschinenfabriken in Halle haben auch eine " Orts- Krantentasse der vereinigten Ma schinenfabriten" eingerichtet, in welche jeder in einer solchen Fabrit beschäftigte Arbeiter eintreten muß, auch wenn er einer andern, dem Geseze entsprechenden Kaffe schon anges hört. Gesetzlich ist ja ein solcher Zwang nicht, und man hütet fich auch wohl, den 3wang direkt auszusprechen, doch es vers steht sich von selbst, daß Jeder, der in einer dieser Fabriken Arbeit haben oder seine Stelle behalten will, der Fabrik Krankenkasse   beitreten muß. Nun gehören aber zahlreiche dieser Arbeiter der freien Hilfskaffe der Metall- Arbeiter an. Diese Kaffe muß nun dem erkrankten Arbeiter das volle Kranken­geld bezahlen, während die Fabrikkaffe nur soviel Krantengeld hinzufügt, bis der Lohn, den der Erkrankte sonst in der Fabrit erhält, erreicht ist. Wir halten diesen Zustand für ungerecht; beide Kaffen müßten den genauen Prozentsaz bezahlen-10 aber befindet sich die Fabriklaffe in einem nicht zu recht fertigenden Vortheil, besonders noch deshalb, weil sich das Kranfengeld nach einem dreiflaffigen festgestellten Tagelohn richtet, der von den Arbeitern, die sämmtlich in Afford und ab und zu nur einen Tag in festem Lohn arbeiten, immer über schritten wird. Noch wollen wir bemerken, daß nach Einsicht in einen Krantenfaffenbericht einer freien Hilfstaffe( Tischler frankenkaffe) die durch Unfälle erzeugten Krankheiten, welche 13 Wochen lang von den Krankenkassen übernommen werden müffen, zirka zwanzig Prozent betragen. Daraus fann man ersehen, wie schwer später bei allgemeiner Einführung des Unfall- Versicherungsgefeßes die betreffende Bestimmung auf den gesammten Krankenkassen lasten wird.

P. Je blumper der Schwindel je sicherer der Erfolg. Die Eichbaum'sche Restauration in Treptow  - ein in den 60er Jahren noch von besseren Kreisen start frequentirtes Weißbierlokal hatte der Kellner Karl Küsel( gen. Kühnel) von der bisherigen Inhaberin, der Wittwe Eichbaum, seiner Tante, gepachtet. Dies geschah am 1. April 1883. Vorher aber suchte Küsel, dem geringe Baarmittel nur zur Verfügung standen, einen Büffetier, welcher selbstredend, als sich ein solcher in der Person des Kellners Gnstav Wolff gefunden, zur Stellung einer anfangs geringen Kaution aufgefordert wurde. Wolff, dem p. Küsel ursprünglich von der Wittwe Eichbaum als deren Sohn vorgestellt worden war und der daher annahm, daß das Restaurationsgeschäft dem Küsel eigen­thümlich zugehört, zahlte nicht nur die geforderten 300 Mart, sondern gab dem Küsel auf deffen geschehene Aufforderung, eine höhere Raution zu stellen, bereitwilligst nach und verleiten, ließ sich dem mittellos inzwischen völlig gewordenen Rüsel weitere Kautionszahlungen zu machen, bis dieselben schließlich die enorme Höhe von 1700 Mart er­reicht hatten. Ein vor dem Justizrath Leffe geschlossener nota­rieller Vertrag, in welchem Küsel dem Wolff den Empfang der Kaution mit der Unterschrift Eichbaum" bescheinigt hatte, machte den Büffetier ganz ficher. Der Lettere hatte freilich feine Ahnung davon, daß Küsel die gezahlten Kautions- Beträge unverzüglich zur Deckung seiner Schulden verwendete. Einige Monate später zog Küfel es jedoch vor, aus dem Geschäft zu bleiben und Wolff mußte nunmehr, als er, argwöhnisch ges macht, auf geschehene Nachfrage erfuhr, daß Küsel nicht der unbestreitbare Eigenthümer des Geschäfts sei, noch ferner erfahren, daß seine sauer erworbenen Ersparnisse auf Nimmer­wiedersehen verloren seien. Küsel erklärte einfach, zur Heraus gabe der 1700 Mart unfähig zu sein und ließ es zu einer Bivil- Klage kommen; der Prozeß endigte mit einem obfiegenden Urtheil. Bei der auf Grund desselben ausgebrachten Zwangsvollstreckung durch Beschlagnahme des Restaurations­Inventars trat jedoch die Wittwe Eichbaum als Inter­venientin auf, indem fte das Eigenthum der beschlagnahmten Gegenstände für sich in Anspruch nahm und solches auch zu beweisen vermochte. Wolff fiel in Folge dessen mit seinem Anspruch durch und die Staatsanwaltschaft beschäftigte sich in weiterer Folge mit den Geschäftsmanipulationen des Küsel, welcher, wegen Betruges angeflagt, gestern vor den Schranten der Ferienftraflammer des Landgerichts II   erschien. Günstig für den Angeklagten war der Umstand, daß nicht er selbst, sondern seine Tante ihn dem Wolff als ihren Sohn vorgestellt und daraufhin Wolff die verlangte Summe hergegeben. Irgend­welche sonstige falsche Vorspiegelungen dem Wolff gegenüber, um seinen Zweck zu erreichen, fonnten im Verlauf der Beweis­aufnahme dem Angeklagten nicht nachgewiesen werden. Der Gerichtshof nahm daher nur den Thatbestand der Unterschlagung für erwiesen an. Bei Abmessung der Strafe ging jedoch der Gerichtshof noch über das vom Staatsanwalt beantragte Straf  maß hinaus und erkannte mit Rücksicht auf die niederträchtige Gesinnung des Angeklagten auf 1 Jahr Gefängniß.

Nachdem die beiden neuen Lehrgebäude am Plage vor dem Neuen Thor, die Landwirthschaftliche Akademie und die Bergakademie mit der Geologischen Landesanstalt, schon seit Jahr und Tag der Benutzung übergeben find, ist in den vergangenen Sommermonaten auch das Gebäude des Natur­historischen Museums daselbst mit überraschender Schnelligkeit so empor gewachsen, daß man hoffen darf, den Bau im Aeußeren noch in diesem Jahre zu vollenden. Im Gegensat zu manchen anderen öffentlichen Neubauten Berlins   ist an den Façaden der Gebäude vor dem Neuen Thor jeder überflüssige Schmuck so peinlich vermieden, daß fie in ihrer gegenwärtigen Erscheinung einen fast abschreckend monotonen Eindruck machen, der durch den kalten grauen Farbenton des verwendeten Kall  fteins noch erhöht wird. Aber die strenge Symmetrie der Gruppe und der große Vorplaz zwischen den zu beiden Seiten des Museums weit vortretenden Akademiegebäuden wird gerade jene anspruchslos vornehme Architektur zur höchsten monumen­talen Geltung bringen. Auch die innere Ausstattung der Ges bäude ist, nach der Magdeburger Beitung", zwar durchaus würdig und auch ästhetisch wohldurchdacht, aber gänzlich pruntlos. Das Prinzip rationeller Zweckmäßigkeit beherrscht die Anlage, besonders des Museums, sehr flar und auf den ersten Blick erkennbar. Die grundsäßlich zu lösende Frage nach der besten besten Aufstellung wissenschaftlicher Sammlungen mag auch in erster Linie die Schuld an der Verzögerung des Baues tragen. Die Rücksichten, nach denen derartige Sammlungen anzuordnen find, verlangen wesentliche Abweichungen von den herkömmlichen Einrichtungen der in erster Linie für Kunstzwede bestimmten älteren Museen. Mit ber Nothwendigkeit einer guten Beleuchtung und bequemen Besichtigung verbindet sich hier die Forderung, ohne bes sondere Beachtung äftthetischer Rücksichten durch geschicktes Arrangement möglichst viel Material auf beschränktem Raum zu vereinigen. Der in der Ausführung begriffene Ents wurf theilt die Flügel in drei Geschosse. Jedes Geschoß bildet einen großen, von beiden Seiten beleuchteten Saal, in welchem die Sammlungsschränke in der sogenannten fischgrätenartigen Anordnung aufgestellt sind. An zwei mit den Rücken anein­ander gelehnte lange Schrankreihen in der Mittelachse des Saales find in der Duerrichtung, den Fensterachsen entsprechend, furze Doppelschrankreihen angefügt, so daß sich einzelne Kompartimente bilden, die durch Gänge an der Fensterwand mit einander verbunden find. In der erwähnten Anordnung werden in dem neuen Museum mehr als 5000 m Schränke in vier parallelen Flügeln, welche große Höfe zwischen sich ein­schließen, untergebracht werden. Vor diesen mächtigen Haupts bau, der im Ganzen etwa 100 zu 150 m mißt, legt sich, zwischen die beiden Akademiegebäude vortretend, ein Vorbau, der in überdeckten Hofe sogenannte Landessammlung und und die paläontologische Sammlung enthält.

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Aus der guten alten Zeit. Daß die Rohheit in früherer Beit viel mehr herrschte, als in unserem zivilifirten Jahrhundert das wird zwar von den Reaktionären noch immer geleugnet, ist drum aber nicht weniger wahr. Dazu ein neur Beleg Jüngst fiel mir, so schreibt ein Abonnent des Leipz. Tagebl ein Buch in die Hand, das den Titel führt: Leipziger Roch buch", worinnen zu sehen, was man sowohl auf feinen täg lichen Tisch als auch bei Gastereien und Hochzeiten Gutes und Delikates auftragen und nicht nur eine lange und ovale Tafel sondern auch einen runden und vieredigen Tisch mit Speisen ziemlich besezen kann, deutlich und ordentlich vorgestellet von 8. E. Leipzig  , verlegt's Friedrich Groschuff  , Anno 1708. Dies Kochbuch enthält ein Schlußkapitel: Allerhand Veration im Effen." Es scheint unglaublich, aber unter diesen Verationen findet sich eine Anweisung, das Fleisch so zuzubereiten, daß es voller Maden aussiehet". lautet: Nimm eine Instrumentenfaite, schneide sie zu fleinen Stückchen, wirf es in einen Topf, darin Fleisch tochet, laß e mit sieden, so laufen die Saiten auf und es fehet aus, als

wenn

11

De zu beiben Geite befelben pie Sale für die mineralogische Soziales und Arbeiterbewegung. en bas Fleiſch woller Waben wäre schabet aber doch gi

r. Eine besonders hartnädige Form der Diphtherie wird bei der gegenwärtigen Diphtheritis. Epidemie beobachtet, nämlich die sogenannte Nasen- Diphtherie, Die Schleimhäute der Nase werden von der gefährlichen Pilzbildung zuerst be­fallen, die fich von hier durch die Mundhöhle und nach dem Schlunde zu verbreitet. Da die Nase für direkte Eingriffe gegen diese Krankheit nicht gut zugänglich ist, so gestaltet sich dieselbe hier ganz besonders langwierig und es ist mehrfach vor gekommen, daß selbst kräftige Knaben im reiferen Alter( 12 bis 13 Jahren) den Nachwehen der Krankheit erlagen, als diese be reits im Abnehmen begriffen war.

Der Austritt aus den Zwangstrantentassen kann bekanntlich nur beim Schluffe des Rechnungsjahres stattfinden. Wir machen deshalb nochmals darauf aufmerksam, daß das Rechnungsjahr mit dem 30. November schließt. Zu dem Aus­tritt ist aber eine Kündigungsfrist von 3 Monaten erforder lich; diese Frist läuft mit dem 31. August ab. Außerdem muß Derjenige, welcher aus einer Zwangstaffe ausscheiden will, vorher nachweisen, daß er Mitglied einer freien Hilfskaffe ist.

mand." Ein anderer Scherz" ist überschrieben: Schau essen von Krebsen."-Nimm", so heißt es dort essen von Krebsen." lebendige Krebse in einen Asch, gieße guten Branntwein bar über, zünde ihn mit Schwefel an, so werden sie schön roth und bleiben doch lebindig. Dann thue solche unter andere roth gesottene Krebse in eine Schüffel und trage fte bebed auf. Wenn man nun auf dem Tische die Schüffel aufhebt, 10 friechen die lebendigen unter den anderen hervor und man weiß nicht, wie es zugeht."- Das waren die gelungenen Wipe" die unsere biederen Altvordern machten. Jest würde gewiß

Zu der Enquete über die Sonntagsarbeit kommt nunmehr die Nachricht, daß in Preußen wenigstens hört man dies aus mehreren großen Städten der Abschluß der Erhebungen auf den 1. Oktober verlegt worden ist. Außerdem aber vernimmt man, daß auch Arbeiterverbindungen, Fach­vereine u. f. w. um ihr Urtheil gefragt werden sollen. Man fann diese Nachricht nur mit Freuden begrüßen, da man an nehmen muß, daß die preußische Regierung resp. die Polizei­verwaltungen der großen Städte zu diesem Entschlusse haupt sächlich durch die Mahnungen der Arbeiter selbst und ihrer Die Handelskammer in Dresden   aber Organe gelangt find. läßt erklären, daß fie das Ende der Erhebungen auf heute, den 18. Auguft, festgestellt habe.

Die Dividende, welche die Zittauer   Maschinenfabrik zahlt, ist dieses Jahr, troßdem die Eisengeschäfte so schlecht gehen und die Löhne so niedrig find, auf neunzehn Prozent festgesezt worden!

Bewegung der Bevölkerung Berlins   nach den Ver öffentlichungen des statistischen Amts der Stadt. Die fortge schriebene Bevölkerungszahl betrug am 25. Juli inkl. der nach träglichen An- und Abmeldungen 1 277 514, hat sich demnach gegen die Woche vorher um 125 Seelen vermindert. In der Woche vom 26. Juli bis 1. August wurden polzeilich gemeldet 1831 zugezogene, 1686 fortgezogene Personen; standesamtlich wurden 154 Chen geschlossen. Geboren wurden 827 Kinder, und zwar lebend: 418 männliche, 385 weibliche, zusammen 803 ( Darunter 85 außereheliche), todt 10 männliche, 14 weibliche, zusammen 24( darunter 3 außereheliche) Kinder. Die Lebend geborenen, auf's Jahr berechnet, bilden 32,8, die Todtgeborenen 1,0 pro Mille der Bevölkerung, die außerehelich Geborenen 10,64 pCt. aller in der Woche Geborenen, davon die bei den Lebendgeborenen 10,59, die bei den Todtgeborenen 12,50 pCt. In der königl. Charite und Entbindungsanstalt wurden 29 Kinder geboren. Gestorben( ohne Todtgeborene) find 768, nämlich 419 männliche, 349 weibliche Personen. Von diesen waren unter 1 Jahr alt 424( intl. 82 außereheliche), 1 bis 5 Jahre 100( intl. 6 außereheliche), 5 bis 15 Jahre 30, 15 bis 20 Jahre 9, 20 bis 30 Jahre 33, 30 bis 40 Jahre 45, 40 bis Die 60 Jahre 66, 60 bis 80 Jahre 48, über 80 Jahre 13. Sterbefälle beim Alter von 0 bis 5 Jahren machen 68,23 pt. fämmtlicher in dieser Woche Gestorbenen aus. Von den im Alter unter 1 Jahr gestorbenen Kindern starben 71 im ersten, 52 im zweiten, 38 im dritten, 33 im vierten, 29 im fünften, 45 im sechsten, 156 im fiebenten bis zwölften Lebensmonate; von denselben waren ernährt 33 mit Muttermilch, 1 mit Ammen milch, 252 mit Thiermilch, 16 mit Milchſurrogaten, 85 mit ges mischter Nahrung, von 37 war es unbekannt. Todesursachen waren besonders: Lungenschwindsucht 76, Lungenentzündung 34, Bronchialfatarrh 10, Kehlkopfentzündung 7, Krämpfe 25, Se

nehmen.

Ein sonderbarer Schwärmer muß doch der berühmte Geheime Medizinalrath Profeffor Dr. Voltmann zu Halle fein. Mit größtem Gleichmuth und noch größerem Geschid leitet er die schwierigsten, schauerlichen Operationen. Dabei hat er ein Gedichtbuch unter den Pseudonym Leander heraus gegeben, das denn auch schon dem Namen gemäß zarte und liebereiche Lieder enthält, die übrigens gar nicht schlecht ge rathen find. Außerdem existiren von dem Dichter auch recht duftige Kindermärchen. Nunmehr ist der Herr Profeffor adelt worden und hat sich für sein Wappenschild einen fräf tigen Negermann gewählt, der eine mit nerviger Hand un faste ste ule auf der Schulter trägt.- Ein Mediziner, ein Chirurg und ein sanftmüthiger Dichter und Märchenerzähler, - das reimt sich schlecht,

dazu ein solches Wappen Herr Leander!

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Karlsruhe  . Ueber die Bevölkerung Japans   handelte einer der interessantesten Vorträge auf dem nun geschloffenen haben, daß die besseren und mittleren Tabake und Bigarren anthropologischen Kongreffe. Unter den Japanern, so führte

Die Lebenshaltung der Arbeiter in Deutschland   geht immer mehr zurüd. Nachdem die Handelskammern der Gegens den, in denen die Bigarrenfabrikation vertreten ist, fonstatirt

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der Vortragende, Professor Balz aus Tokio   u. A. aus, seien zwei Typen zu unterscheidender vornehmere, feinere, schlan fere und zartere, und der gemeine, furze, stämmige, fräftigere.

leidlichen Absay im Vorjahre gehabt hätten, heißt es dann, daß das Geschäft in billigeren Fabritaten durch die Abnahme des Konsums gelitten habe. Nach der An­gabe der Handelstammer von Wiühlhausen sind die Abfälle bei der Bigarrenfabritation an Rippen und Kurzgut nur zu Breisen zu verwerthen, welche etwas der dafür baar veraus­lagten Steuer decken. Selbst in solchen Orten, wo es an Arbeitsgelegenheit nicht fehlt, ist der Absatz in billigem Rauchtabat und Bigarren in den letzten fünf Jahren früheren Tabatgroschen der Arbeiter zu nothwendigeren Dingen angelegt werden. müssen.

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ganz bedeutend zurückgegangen, was beweist, daß die diesem Volle finde man Beispiele staunenswerther Körper

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wanderungen; der feinere weise auf Südbabylonien, der andere auf eine benachbarte südlichere Heimath. Der feinere Typus zeichne fich durch eine wohlgeformtere, zuweilen römische Nase aus und erinnere zuweilen auffallend an den füdischen, obschon einzelne Merkmale wie das schlichte Haar, legterem widersprächen. Bei leistungen. Bekannt sei dasjenige der Wagenzieher. Personenbeförderung geschieht in Japan   mittels fleiner Wagen oder Karren, welche von einem Arbeiter gezogen werden. Der Mann läuft stets im Trabe und legt Strecken von 60-70 km zurück, ohne auch nur einen Augenblick aus dem Trabe zu fallen; die Pausen, welche er machen muß, um zu werden. Der Mann geht zum nächsten Brunnen, stürzt einen Eimer Waffer über seinen dampfenden Körper, verschlingt mit Mainz  , 13. Augnst. Der vorgestern hier ausgebrochene verblüffender Geschwindigkeit eine Portion gefochten Reis und

In Stockholm   ist ein Bäckerstreit ausgebrochen. Die Meister haben Gesellen aus Deutschland   verschrieben und

Bei Bes

17, Altersschwäche 11, Lebensschwäche 43, Abzehrung 29, bekanntlich das Solidaritätsgefühl noch ein geringes, doch regt effen, find ebenso minimal, wie fie charakteristisch ausgefüllt

Masern 7, Scharlach 7, Diphtherie 19, Typhus 7, Diarrhöe 78, Brechdurchfall 188, an anderen Krankheiten starben 160 und Durch Selbstmord 7, davon durch Vergiftung 1, durch Er schießen 1, durch Erhängen 4, durch Ertrinken 1. Die Sterb lichkeit der Woche auf das Jahr berechnet, tommen durch schnittlich auf 1000 Bewohner in Berlin   31,3, in Breslau   36,3, in Frankfurt   a. M. 15,8, in Köln   37,9, in Dresden   26,1, in München   37,3, in Bremen   18,0, in Stuttgart   23,4, in Wien  24,4, in Paris   22,1, in London   22,4, in Liverpool 21,4. Jn der Woche wurden dem Polizei- Präsidium gemeldet als erkrankt an Typhus   37, an Masern 49, an Scharlach 39, an Diphtherie 132. In den 9 größeren Krankenhäusern wurden in der Be richtswoche 676 Krante aufgenommen, davon litten an Masern 5, an Scharlach 9, an Diphtherie   17, an Typhus   22, an Rose 10. Es starben 125 Personen oder 16,3 pt. aller in der Woche Gestorbenen; als Bestand verblieben 3203 Krante.

R. Die Adjazenten der Kommandantenstraße, zwischen Der Alten Jakobstraße und dem Dönhofsplage, haben bei den betreffenden städtischen Behörden um geräuschloses Pflaster petitionirt. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat das Gesuch Aus ficht bewilligt zu werden.

es fich auch schon unter ihnen, was die Gründung einiger

Streit der Glasergesellen hat ein sehr schnelles Ende gehabt, indem, wie der M. A." mittheilt, gestern bereits zwischen den Meistern und Gesellen eine Einigung zu Stande gekommen ist, alle Arbeiten erhalten.

ist im Nu wieder vor dem Wagen und im Trabe.

sprechung der Hautfärbung des Japaners erwähnte Redner

einer eigenthümlichen Erscheinung.

Es wird nämlich jedes

nach welcher die Lesteren eine Lohnerhöhung von 10 pCt. für japanische Kind mit einem gewöhnlich in der Gegend des os sacrum   figenden blauen Flecke geboren. Der Fled vers Aus der Provinz Sachsen erhält die Volkszeitung" schwindet mit den Jahren; es scheint, als sei derselbe auch

nachstehende Privatkorrespondenz: In der zweitgrößten Stadt der Provinz, in alle, haben sich die wirthschaftlichen Ver­

Redners ist ihm von toreanischen

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überflüf nennen,

anderen oftastatischen Völkern eigen; denn auf Anfrage des Kollegen der Be hältnisse noch immer nicht gebessert. Besonders liegt die früher scheid geworden, daß auch dort die beobachteten Kinder den blauen Fled aufweisen. Interessant ist die beim nieberen welche gerade diese Industrie erhalten hat, darnieder. So hat Volle in Japan   verbreitete Tättowirung. Dieselbe wird von besonderen Künstlern mit außerordentlichem Geschick ausgeführt und zwar in Roth und Blau mittels Binnober und Zusche Lettere, an sich schwarz, scheint in der Haut blau. Eine lin

so blühende Eiſenindustrie, troß der großen Zollbegünstigungen,

die weltbekannte Werkzeugfabrit( Filterpressenfabrik) von Wegelin u. Hübener einen Lohnabzug von 15 pet. für die nächste Woche angekündigt. Und welche Löhne vielfach von den Eisenfabrikanten gezahlt werden, das kann man aus fol gendem Vorfall ermeffen. Namens Julius Becker. Derselbe ist fünfunddreißig

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Gestern nämlich erhängte sich ein tättowiren, so kunstvoll wird hier Sache gemacht. Sogar Arbeiter der großen Fabrik des Herrn Kommerzienrath Dähne, Prinz von Wales hatte bei seinem Besuche nichts Eiligeres&

Hierzu eine Beilage

thun, als den Tättowirer holen zu laffen. Verantwortlicher Redakteur R. Cronbeim in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

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