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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 191.

Sind die Nationalliberalen liberal?

Diese Frage beschäftigte vor einigen Tagen das Schöffen­gericht zu Hildburghausen - und zwar in einer seitens des Reichstagsabgeordneten Landrath Dr. Baumbach gegen den Redakteur der Dorfzeitung" erhobenen Beleidigungsklage. Herr Baumbach, der deutsch - freisinnigen Partei angehörig, hatte ge­legentlich der legten Reichstagswahl an die liberalen Wähler des ersten meininger Wahlkreises ein Flugblatt gerichtet, in welchem er den Nationalliberalen vorwirft, nicht liberal zu sein. Der Redakteur genannten Blattes erklärte darauf: Herr Baum­bach tönne fich noch immer nicht entschließen, bei der einfachen Wahrheit zu bleiben." Durch diese Erklärung fühlte Herr Baumbach sich beleidigt und erhob Klage.

So weit wäre an der Geschichte nichts Absonderliches. Sntereffant wird sie erst durch das gerichtliche Urtheil, welches u. A. fagt:

-

-

Wenn nun Privatkläger( Landrath Baumbach), wie dar gethan, den Nationalliberalen den Liberalismus abspricht und denselben nur für sich und seine Partei vindizirt, so enthält Das allerdings, wie fein Anwalt besonders betont hat, zunächst ein Urtheil. Allein dieses Urtheil enthält wiederum die Behauptung einer Thatsache, die nicht als eine wahre be zeichnet werden kann, nämlich die, daß die Nationalliberalen nicht, bezüglich nicht mehr, liberal feien; denn diese betonen ibre liberalen Grundfäße noch heute. Somit muß als festgestellt gelten, daß Privatkläger( Landrath Baumbach) in feinen Dankesworten an seine Wähler nicht bei der ein­fachen Wahrheit geblieben sei, indem er durch fie behauptete und in den Lesern, bezüglich einen Theil derselben, den Glauben hat erwecken wollen, als seien die Nationalliberalen nicht, bezüglich nicht mehr, liberal." Das Urtheil gesteht dem Angeklagten( Nonne) zu, daß er in Wahrung berechtigter In­tereffen gehandelt habe, wenn er die Behauptung des Privat­tlägers( Baumbach) energisch zurückwies."

So das Urtheil, welches in der nationalliberalen Breffe

selbstverständlich die größte Anerkennung" findet.

Da sich's dabei um eine politische Frage von allgemeinem Intereffe, und nicht lediglich um einen der Achterlichen Kom­petenz zur Beurtheilung unterliegenden Meinungsstreit han delt, so darf das Schöffengericht zu Hildburghausen sich nicht wundern, daß die anti- nationalliberale Presse sich gegen sein o behauptet wird: weil die Nationalliberalen ihre liberalen Grundsäge noch heute betonen, deshalb seien fie auch in Wahr­

noch liberal.

Ja, wenn's nur auf das betonen" ankäme, um wahr

haftig das zu sein, was man behauptet, dann würde es keinen Streit über den Werth oder Unwerth einer politischen Partei mehr geben, dann hätten fte alle, ohne Unterschied, die besten, edelsten und das Volt wirklich beglückenden Grundsäße; dann dürfte man z. B. auch den Antisemiten feinen rohen Fanatismus, dem konservativen Junkerthum keine von der Gewinnsucht diktirte Interessenpolitik, den Deutschfreisinnigen feinen Hödurcharakter vorwerfen.

-

Das Betonen" gewisser Ideen und Grundsäße aber macht's nicht aus, sondern das Handeln danach; dieses allein entscheidet darüber, ob Jemand nach den Geseßen der Sittlichkeit berechtigt ist, für sich das Zeugniß in Anspruch zu nehmen, daß er sich von guten Ideen und Grundsägen

reiten laffe.

Unter diesen Gesichtspunkten müssen wir die Frage:

heraus.

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Dienstag, den 18. August 1885.

Kreisen des Volkes der bloße Name für die Sache ge­

nommen.

Möge man auch zugeben, daß für die liberale Praris keine allgemein gültige Richtschnur gegeben werden kann, daß fie vielmehr fich nach Zeit und Umständen richten muß, so giebt zipien, deren oberste find: es doch ein für allemal und allgemein giltige liberale Prin­

Berechtigung des menschlichen Geistes zu aller Erkenntniß. Stete Förderung der Erkenntniß und deshalb das Recht der freien Forschung und des freien Meinungsausdruces; unbes dingte Preß, Vereins- und Versammlungsfreiheit; unbedingte Gewiffensfreiheit; Erziehung des Menschengeschlechtes zur wahrhaften Humanität nach den Vorschriften des Vernunft­rechts, und deshalb die Aufhebung der Herrschaft der Kirche über die Schule; Ausbildung des Staates und der Gesell­schaft zu einer Institution der materiellen und fittlichen Wohl­fahrt Aller;- Alles in Allem: Verwirklichung der Menschen­rechte.

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Das find die Prinzipien des echten und wahren Libe­ralismus.

Nur der Humane ist liberal. Wer sich selbst zum Schlepp­träger der Gewalt degradirt, die Freiheit verräth, die Volts wohlfahrt den Sonderinteressen einer kleinen Minderheit opfert, wer morgen widerruft, was er heute als wahr und richtig aufgestellt, wer sich heute selbst Lügen straft, wenn er gestern einmal den Muth" gehabt, die Wahrheit zu sagen, nur um nicht als Oppositioneller oder gar als Revolutionär angesehen zu werden, der ist nicht human, denn ihm fehlt der freie und edle Stolz des Menschenthums, die Man neswürde, die Entschiedenheit und Konsequenz, mit einem Wort, der Charakter; der ist also auch nicht liberal. Die Konsequenz der Prinzipientreue muß in Wort und That zu jener Unwan­belbarkeit, Unbeugsamkeit werden, welche Alles an ihren Zweck segt, was sich mit der Vernunft, der Moral und der politischen Klugheit vereinbaren läßt, und nicht blos ihrem Prinzip nichts vergibt, sondern dasselbe auch um jeden Preis zu verwirklichen strebt.

In alledem begreift sich der Maßstab der Kritik, den wir an die nationalliberale Partei zu legen haben, um festzustellen, ob sie wirklich, liberal" ist. Sie selbst mag unausgesezt sagen, sie sei es, damit ist nichts bewiesen.

Die Geschichte dieser Partei gestaltet sich vor dem Blicke des vorurtheilsfreien und der Wahrheit dienenden Kritikers zu einem einzigen großen Sündenregister. Und zwar find es polis tische Todsünden, die dieses Register ausweist: der offenfun­dige Verrath der Volksinteressen; das Preisgeben der Freiheit; die Zerstörung der Volkswohlfahrt; das Roquettiren, Schachern und Feilschen mit der Reaktion; der Sonderinteressen- Schacher schlimmster Art; demagogische Bethörung des Volkes.

Man werfe nur einen Blick in unsere Parlaments- Atten; man vergegenwärtige fich die, nach dem Ausspruche Bam berger: Hunde sind wir ja doch" bethätigte Kompromiß­macherei der Nationalliberalen; ihr jammervolles Verhalten zu dem Militär- Septennat; ihre Stellung zu den Ausnahmege­gesegen; ihr Verhalten zu der Schutzollfrage, zu der Gewerbe­ordnungs- Revision, der Arbeiterschußgefeßgebung 2c. 2c. und man wird sich erstaunt fragen: Diese Partei wagt es, die Be­zeichnung, liberal" zu beanspruchen? Wenn etwas geeignet ist, das Wort Liberalismus" in das Lexikon der Safyre zu ver weisen, aus ihm ein satyrisches Schimpfwort zu machen, dann ist es dieser Anspruch.

Wie es nur eine Wahrheit gibt, so gibt es nur einen wahren und echten Liberalismus, als eine Sache der Vernunft­

der Nationalliberalismus in Wirklichkeit liberal?" prüfen. nothwendigkeit. Dieser Liberalismus allerdings ist ganz wo Und da tommt für ihn allerdings kein günstiges Urtheil

Mit dem Worte Liberalismus ist wir konstatiren

-

bas als geschichtliche Thatsache schon sehr oft ein falsches Spiel, berechnet auf Täuschung, getrieben worden. Sogar erreaktionäre Fürsten haben sich liberal" genannt und nennen

laffen.

heute noch viel zu wenig erkannt; noch immer wird in weiten Was und wer aber eigentlich liberal ist, das ist auch

Der Hering.

( Eine Beamtengeschichte.)

Es war einmal ein Ministerium.

unter benen hat sie sich also jedenfalls ereignet. Alibi ist übrigens das Tröstliche an der Sache. Es wäre

boch zu

Dieses

anders zu suchen, als bei den Nationalliberalen; er wird da geübt, wo man ihn nicht nennt; wo man feinen Werth dar­auf legt, liberal zu heißen, sondern human zu handeln nach den Vorschriften des Vernunftrechts.

Nichts also ist leichter, als den Nachweis zu führen, daß die Nationalliberalen nicht, liberal" find; diese Behauptung betrifft eine wahre Thatsache, die dadurch, daß die National­liberalen noch heute" ihre liberalen Grundsäße betonen", nicht umgestoßen wird. Sie mögen das betonen", so viel sagen unmenschlich wurde, daß die meisten dieser Herren nicht etwa Austern mit Chablis und rosenrothe, feuervergoldete Rotelettes, mit niedlich gekräuselten Papilloten geschmückt, frühstückten, sondern ganz andere Nahrungsmittel, welche kein fashionabler Küchenchef in sein Menu aufzunehmen pflegt. Aus den Taschen ihrer Ueberröcke sah man vielmehr um

II. Jahrg.

fie wollen; es stündlich in die Welt hinausposaunen, wer fie kennt, der glaubt es ihnen nicht, und zu diesen gehören auch wir.

-

Politische Uebersicht.

Die Bezirks- Regierungen sind, wie Provinzialblätter melden, veranlaßt worden, Abschriften aller seit Anfang dieses Jahrhunderts ergangenen Verordnungen der Provinzialbehör den, welche die Einführung der Impfung zum Gegenstande haben, dem Herrn Minister der geistlichen Angelegenheiten zur Weiterreichung an den Herrn Reichskanzler vorzulegen.

Afrikanisches. Ig Lissabon ist die Nachricht von einer Massenermordung von Weißen an der Westküste von Afrika eingegangen. Berichte aus St. Paul de Loanda, datirt 16. Juli, besagen, daß der König von Coanhama- Huilla plöß­lich starb. Die Eingeborenen schrieben das hinscheiden des Königs wie üblich der Bauberkraft der Weißen zu und setzten die Mezelei ins Wert. Sie überfielen die Europäer und tödteten 20 derselben, darunter drei Väter der Mission von Huilla. Viktor Gerard, ein Engländer, entfam mit seiner Tochter, aber zwei seiner Kinder wurden ermordet. Die französischen Priester hatten sich nach Coanhama begeben, ohne die portugiesischen Behörden davon in Kenntniß zu setzen.

Holland.

Ueber die Zustände auf Atchin, jenem holländischen Eldo­rado, wo schon so viele Hunderte unserer Landsleute Gesund­heit und Leben verloren haben. verlautet nur höchst selten haben alle Ursache, von den Erfolgen" ihrer kolonialen Armee etwas in der europäischen Preffe. Die holländischen Blätter indische Blätter verirrt sich nur höchst selten ein wahrheits­in den überseeischen Befizungen zu schweigen, und selbst in getreuer Bericht über die Verhältnisse in den Gegenden, in ten, einem freiheitliebenden Volle sein Land zu entreißen. welchen die Holländer nunmehr seit 12 Jahren vergeblich trach­Bwei Fünftel des europäischen Theiles der holländischen Armee besteht sicher aus Deutschen , es mag manche Berliner Familie auch einen Angehörigen in jenen fernen Ländern haben. Wir halten es daher für unsere Pflicht, hin und wieder authentische Mittheilungen von den Kämpfen und Gefahren zu veröffent­lichen, denen unsere Landsleute dort drüben ausgesezt sind. Das Werbedepot in Harderwyt bildet für viele Abenteuer­luftige und solche, die aus bitterer Noth nach diesem legten Rettungsanter greifen, immer noch ein verlockendes Bild. Möge daher die nachfolgende Episode, die wir nach dem Soer. Hand." schildern, als Warnung für junge Leute dienen. An das ge nannte Blatt schreibt ein Soldat: ,, Auch am 11.( Juni) erlitten wir einen Verlust von drei Verwundeten, wovon zwei schwer. An demselben Abend fand in dem Hospital zu Rotta Radja( der Hauptstadt von Atchin!) ein falscher Allarm statt, der zwar noch ziemlich gut abgelaufen ist, für Manchen aber doch recht traurige Folgen hatte. Einer der Kranken, sei es, daß er träumte, sei es, daß er irgend etwas Verdächtiges hörte, rief: Ada orang Atjeh - Es find Atchinesen hier!" In Folge deffen entstand eine unbeschreibliche Panit. Krante und Verwundete flogen, soweit fie dazu im Stande waren, aus ihren Betten und stürzten nach den Ausgängen, Einzelne sprangen durch die Fensterscheiben, wodurch fie fich natürlich ernstlich verwundeten, Andere, die wegen gebrochener Glieder verpflegt wurden, vergaßen ihren hilflosen Zustand und fielen bei ihren Bettstellen nieder, fie zogen fich hierdurch neue Brüche zu, weil sie sich, obgleich sie sich nicht rühren konnten, von ihren Schlafpläßen herabgleiten ließen. So erging es einem Korporal der Artillerie, dem das eine Bein amputirt war. Niemand zweifelte denn auch daran, daß wirklich Atchinesen eingedrungen waren, um so mehr als einige heftig blutende Mannschaften sich bei der Wache mel deten diese Verwundungen waren, wie fich später heraus­stellte, durch Glasscherben verursacht. Die Verwirrung erreichte ihren Höhepunkt, als eine der Schildwachen auf den Ruf: Orang Atjeh" einen Schuß abgab. Glücklicher Weise gelang es dem Personal, die Flüchtenden zum Stehen und zur Frühstücken gänzlich einzustellen. Das Frühstücken sei denn doch mehr eine üble Gewohnheit, als ein wirkliches Be­dürfniß. Lebt man vom Frühstücken? Nein... Die Schwierigkeit war dabei nur, wie hoch hinauf das Frühstücken eingestellt werden sollte. Ob bis zum Sekretär inklusive oder exklusive. Denn auch bei Sekretären war leider!

Vor diese Schwierigkeit gestellt, beschloß der auskunfts­

Doch nein, der Leser möchte aus dieser Anfangsformel vielleicht schließen, es solle ihm da ein Märchen erzählt die hergebrachte Frühstücksstunde gewisse Pädchen hervor schon wiederholt ein Hang zum Frühstücken auf Papier be werden. Ein altes Ammenmärchen nach bekannter Melodie, gehen, deren äußere Papierhülle die Zeitung von vorgestern merkt worden. gut genug, um Kinder damit einzuschläfern. Und die Ge schichte ist doch wahr, ich gebe ihm mein Wort darauf, lichen Meinung geziert war, sondern mit größeren und klei­neren Fettflecken von unregelmäßiger Form, wie sie dem Dieser lettere verrieth sich übrigens gleich bei Beginn der Amtsstunden durch einen eigenthümlichen, nicht leicht zu miß­deutenden Duft. Die Nase frühstückte in Folge dessen um drei Stunden früher, als der Gaumen. Die etwas prickeln den Ausströmungen der 3ervelatwurst vermengten sich da mit dem zarten Duft der Rettige, das vornehme Aroma der

erzählt, der hat sie unter seinen Landsleuten gehört, und Nährwerth des betreffenden Inhalts entsprechen mochte. erhielt für seine Schwägerin die Ermächtigung, in einem

zu

Boologie unseres Beamtenthums solche Heringe vorkämen. Hinten weit im Frankreich des zweiten Raiserreichs da war

unerwünscht, wenn auch in der

freilich vieles möglich.

Einen anderen Anfang also, um der lieben Glaub

würdigkeit willen.

Schinkenschnitten wurde nur zu oft gedeckt von dem strengen Wohlgeruch der reiferen Schweizerkäse. Es wird Menschen

in Frankreich ist anerkanntermaßen das Ministerium für nehmes Arbeiten gewesen sein in diesen Räumen, da es in

wichtigen Exzellenz

reiche Beamte, ausweichend zu handeln. Ein würdiger Amis­diener, der schon lange eine Auszeichnung verdient hatte, Nebengebäude des Hotels eine kleine Garfüche für das Früh­stück dieser Herren zu errichten. Das war bald geschehen und nun lief Schlag zwölf Uhr das ganze hungrige Völkchen hinab, seinen Frühstücksappetit nach dem hohen Orts be­willigten Modus zu beschwichtigen.

Nein, nicht das ganze Völlchen. Es ist wohl betrübend, aber es kann doch nicht verschwiegen werden, daß einzelne Persönlichkeiten insgeheim der neuen Verfügung zuwider handelten. Sei es, daß sie beſſer ihre Rechnung dabei fanden, oder daß Manche von Geschäften überbürdet der über

Eines der wichtigsten und unentbehrlichsten Ministerien überflüssige Angelegenheiten. Wir wollen es einstweilen so denselben sogar nicht amtlich geduftet habe, sogar nicht flüssigen Angelegenheiten" gibt es ja immer so viele nennen, um fein Ressort unnöthig zu beleidigen. Es ist ein schartekenhaft und attenmäßig, sondern herzstärkend und magen- bei ihrem alten Verfahren blieben und nach wie vor auf fehr hübsches, wohlorganisirtes Ministerium, mit einer voll- erquidend, geduftet nach dem täglichen Brod des Vaterunsers Papier frühstückten. Unnöthig zu sagen, daß der Herr Kon­

gerichteten Sektionen, mit Chefs und Räthen und Sekretären,

an der Spike, mit mehreren bequem ein­

Steuerzahler fann vor dem Hotel dieses Ministeriums vor übergehen, ohne seine helle Freude daran zu haben.

und nach Manna in der Wüste.

3u diesen Menschen gehörte aber seltsamer Weise ge­

-

"

zipist X. einer von diesen Ungehorsamen war. Aber das follte ihm einmal beinahe übel bekommen.

mit Ronzipiften, Ranglisten und Diurnisten. Rein französischer rade das Oberhaupt dieses Departements nicht. Die Exzellenz Aftenstaub überrascht. Ganze Stöße unerledigter Atten

für überflüssige Angelegenheiten fand es eines Morgens in hohem Grade überflüssig, daß es in ihrem Ressort wie in einem Wurstladen oder einer Käsebude rieche,- sie brückte

Es war auch ein gutes Leben in diesem Hause, eine Den besten Beweis dafür bot ein Diurnist, der in dieser dings nur dem Unterstaatssekretär; hätte sie diese Aeußerung rubige tonservative Existenz, bei der man alt werden konnte. sich in der That so nichtamtlich aus. Sie sagte es aller Eigenschaft fünfundsechzig Jahre alt geworden war. dem Herrn Konzipisten X. gegenüber gewagt, so würde dieser war, daß die Herren Beamten auch frühstückten. Wie? eine lungen nachsagte, vermuthlich geantwortet haben: Nur eine Schattenseite hatte dieses Leben, und die rauhe Republikaner, ſogar kommunistische Anwand­Schattenfeite? unterbricht mich ein schaler Epikuräer, der das

Verzehnfachen doch Exzellenz gefälligst meine Bezüge

Eines Tages hatte ihn die Frühstücksstunde im dicksten Aftenstaub überrascht.

häuften sich auf seinem Tisch, aber auch der Magen wartete auf Erledigung, und zwar mit dem Vermerk ,, statim", b. i. fogleich". Der Magen aber ist der Vorgesetzte aller Vor­gefeßten und so that Herr X. wieder einmal den altgewohnten Griff in die Tasche des Ueberrocks am Kleiberrechen. Was er hervorholte, war diesmal ein auffällig längliches und flaches Päckchen. Es konnte aber unmöglich kürzer und brauchte durchaus nicht dicker zu sein, denn sein Inhalt war ein eine förmliche Forelle. Seine Farbe spielt in den feinsten bräunlichen und schwärzlichen Schattirungen; ein Hering zum Malen. Und dabei war er gar nicht so mager, wie man theil Fleisch und sogar einen Anflug von Fett, gerade so viel, daß es nicht durch die Papierhülle schlug. Vollends

Frühstücken für eine der wenigen Lichtseiten des menschlichen und mein Frühstüc soll nur noch nach Straßburger Pastete Hering. Jawohl, ein geräucherter Hering. Ein reizender Fisch, Daseins hält. Aber ich ziehe das düstere Wort nicht zurüd, und Hummer duften." bie Schattenseite bleibt. Oder wäre damit etwa zu viel ge

-

Der Herr Unter- Staatssekretär aber traf nun Anstalten, diefer würdige Staatsbeamte der er sich in höherem Auftrage unterziehen sollte. Einen

Jagt, angesichts einiger Dugende von Personen, welche, das Ressort zu desinfiziren, im Uebrigen gewiß höchst ehrenwerth, die menschliche Schwäche fand wirklich keine ehrbarere Bezeichnung für die Funktion, sich einen Hering gemeiniglich vorstellt, er hatte im Gegen hatten, jeden Morgen ihr Frühstück in's Bureaux mitzu­bringen? Eine menschliche Schwäche, welche dadurch fozu- Augenblick dachte er daran, bei seinen Untergebenen das