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umfiel und regungslos liegen blieb. Nunmehr wurde wiederum der vorbesagte Schloffer auf den Thurm hinaufgeschickt und dieser kehrte mit dem Kadaver eines wahren Brachterem plars zurück, denn die Flügelspigen von einem Endpunkt zum anderen hatten, ausgespannt, eine Breite von 1,64 Mitr. Herr M. hat den erlegten Taubenräuber dem hiesigen Verein für Thierschuß präsentirt und dafür eine Prämie von 25 Mt. er­halten. Und der Schloffer?

g. Ein mit großer Frechheit ausgeführter Einbruch er folgte am Freitag Nachmittag zwischen 1 und 3 Uhr in das Pfandleihegeschäft von Müller in der Elsafferstraße. Um die angegebene Zeit pflegt die Pfandleihe stets verschlossen zu sein. Als die Inhaber wieder in das Geschäft traten, fanden fie die

gorridorthüre geöffnet und bemerkten zu ihrem nicht geringen beſtehend in Uhren, Ringen sc., fehlten. Die Sachen befanden fich unter Verschlug in einem Glaslasten. Auffallend erscheint es, daß feine Sachen gestohlen sind, welche in dem Geschäft Don Personen verpfändet waren, sondern nur solche Objekte, welche dem Pfandleiher gehörten. Den Thäter vermuthet man in einer Person, welche als Gehilfe dort früher beschäftigt ge­wesen ist und die fich einen seiner Beit verloren gegangenen Schlüssel zum Geschäfte angeeignet hat. Der Polizei ist von dem Vorfall bereits Mittheilung gemacht worden.

Zu einem am Schöneberger Ufer wohnenden Arzt lam vor etwa 8 Tagen ein älterer Herr, der sich ihm als Ge­heimer Regierungsrath a. D. und Verwandter vorstellte und im Laufe des Gesprächs die Richtigkeit seiner Angaben bezüg lich des verwandtschaftlichen Verhältnisses durch Einsendung feines Stammbaumes zu bestätigen versprach. Er erzählte, daß er fich auf der Durchreise von Kolberg nach Leipzig befinde und bat um Gewährung eines Vorschusses von 7-8 M., den et von Leipzig aus zurückschiden wollte, da ihm das Reisegeld Inapp geworden sei. Der Arzt tonnte sich zwar auf seinen an geblichen Verwandten nicht erinnern, lieh demselben aber traf er den Schwindler auf der Straße und brachte ihn zur nächsten Polizeiwache, wo in der Person des Letteren der wegen Betruges bereits mehrfach bestrafte Bürgermeister a. D. Nau mann festgestellt wurde.

gericht verurtheilte ihn auch zu 20 M. Geldbuße, indem es an­nahm, daß mit jenen Worten dem Beamten der beleidigende Vorwurf einer rechtswidrigen Handlung gemacht werden sollte. Auf die hiergegen eingelegte Berufung erkannte die 5. Straf fammer gestern auf Aufhebung des ersten Erkenntnisses und Freisprechung des Angeklagten. Nach Ansicht dieses Gerichts­hofes ist in jenen Worten die Absicht einer Beleidigung nicht ohne Weiteres zu erkennen, vielmehr laffe sich wohl annehmen, daß mit jenen nicht glücklich gewählten Worten nur angedeutet werden sollte, daß über den Beamten Beschwerde geführt werden würde. Eine solche Beschwerde sei aber das Recht fedes Staatsbürgers.

Soziales und Arbeiterbewegung. Dafür sorgen zu wollen, daß aus allen Klavier- Werl­

Zum Tischlerstreit in Dessau . Ueber den Stand des Streits veröffentlicht die Gesellen Kommission folgendes: Kollegen, Arbeiter! Unsere Arbeitseinstellung hat am 8. d. M. begonnen und ist die Lage heute noch dieselbe, denn die Innungsmeister beharren bei ihrem Entschlusse. Eine genaue Bahl der Arbeitslosen läßt sich noch nicht bestimmen, da noch täglich Kollegen hinzukommen. Die Innungsmeister geben sich alle erdenkliche Mühe, um uns zu zersplittern, doch wir wissen nur zu gut, daß es nur Mittel sein sollen, um Bwist unter uns zu säen. Lange kann der Kampf nicht dauern, denn den Meistern brennt es schon unter den Nägeln und fie suchen von außerhalb Kräfte heranzuziehen; doch fie haben damit kein Glück, denn wir sind auf unserer Hut und find die Kollegen ent­schloffen, die Arbeit nicht eher aufzunehmen, bis die Werkstatt Ordnung entfernt und die zehnstündige Arbeitszeit bewilligt ist. Mit petuniären Mitteln find wir schlecht bestellt, darum, Kollegen, thut Eure Pflicht, denn Dessau hat seine Schuldig feit immer nach besten Kräften gethan. Wir wissen wohl, was für Anforderungen schon an Euch gestellt worden sind und was es heißt, bei dem fargen Lohne immerfort zu unterstüßen. Aber wir sind auf Euch angewiesen, darum verlaßt uns nicht und haltet Buzug nach hier fern; folgt nicht dem Rufe einzelner Annonzen, welche von solchen Unternehmern aus gehen, die eben nicht bewilligen wollen. Wir wissen Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Mit kollegialischem Gruß die Kom­misfion der Tischler in Dessau . Briefe und Anfragen find zu richten an A. Wagner, Steinstraße 25. Geldsendungen an Carl Gendrich, Askanische Straße 8.

Der wegen Diebstahls und Betruges mehrfach be ftrafte Buchhandlungsgehilfe B. war seit 12 Jahren bei dem Redakteur eines hiesigen Fachblattes als Buchhalter beschäftigt, und hatte als solcher die Raten- Rechnungen einzutragen, aus Der Streit der Berliner Steinträger ist beendet und zuschreiben und seinem Chef oder dem Kassirer zur Unterschrift werden alle diejenigen, welche noch im Befiße von Liſten zum Dorzulegen. Die fertigen Rechnungen wurden dann einem Unterstützungsfonds sind, gebeten, diese Listen an den Unter­Raffirer übergeben. B. hat nun in lezter Beit die ausgezeichneten oder an das Zentralbureau oder an die bekannten chriebenen Rechnungen mit dem Namen seines Chefs selbst Bahlstellen- Inhaber abzuliefern, damit die Abrechnung bald­unterschrieben und die Beträge für sich einkaffirt. Die unter- möglichst erfolgen tann. Otto Rennthaler, SO., Bücklerstr. 10. schlagene Summe beträgt über 2000 Mt. B. wurde wegen schwerer Urkundenfälschung verhaftet.

weier Frauenspersonen ersucht, welche am 7. bezw. am 8. Juli d. J. als Leichen aus dem Genfer See am quai des Eaux- vives herausgezogen worden find. Die Wäsche der einen K. M. 6 und C. M. gezeichnet, als besonderes Merkmal wurde eine große Brandnarbe an der linken Hand der Todten wahr

genommen.

hr. Jm Verein zur Wahrung der Interessen der Klavierarbeiter erläuterte Herr Michelsen die in dem Arbei terschuß gefeßentwurf aufgestellten Forderungen, betreffend die Buchthausarbeit, den Maximalarbeitstag, die Abschaffung der Sonntags und der Kinderarbeit und die Beschränkung der Frauenarbeit. Der Vorsitzende theilte dann die Zuschrift des fönigl. Polizei- Präsidenten mit, in welcher derselbe den Vor­stand des Vereins auffordert, den beigelegten, die Enquete über die Sonntagsarbeit betreffenden Fragebogen auszufüllen und bis zum 25. d. Mts. zurück zu senden, und am Schluß bemerkt, daß auf die gutachtlichen Aeußerungen der Arbeiter- Korporationen und Vereine die Regierung ein ganz besonderes Gewicht lege. Nachdem der Vorfißende die zu beantwortenden Fragen verlesen, bat er die anwesenden Kollegen, stätten dem Vorftande Materialien zur Beantwortung der Fragen zugehen, da der Vorstand zu diesem Zweck in der nächsten Woche drei Sigungen abhalten werde. Herr Henke theilte die Antworten mit, die er im Auftrage der Kollegen in seiner Fabrit auf dem Fragebogen gegeben. Dieselben gehen dahin, daß die Abschaffung der Sonntagsarbeit für die Klaviers arbeiter teine Nachtheile, sondern nur Vortheile und gute Folgen für die materielle und fittliche Lebenshaltung der Klavierarbeiter haben würde und in der Klavierfabrikation: ohne jede Einschränkung durchführbar sei. Herr Michelsen u. A. bestätigten die Richtigkeit dieser Erklärungen. Den Kollegen, welche mittheilen, daß in ihren Werkstätten den Ars beitern der Fragebogen noch nicht zugestellt sei, wurde der Nath ertheilt, den Arbeitgeber darüber zu interpelliren, event. beim nächsten Polizei- Revier um einen Fragebogen zu bitten.

Die Mittheilung, welche Herr Riedel machte, daß ihm vom Fabrikanten Herrn Friedrich Schmid, Manteuffelstraße 28, während der 37 Wochen, in denen er bei demselben in Arbeit gestanden, immer der ganze Wochenbeitrag für die Orts frankenkasse vom Lohne in Abzug gebracht worden sei und daß er deshalb bei der Abrechnung auf die Quittung den Vers mert gesezt: Unter Vorbehalt meiner Rechte", wurde mit Beifall aufgenommen. Der Vorsitzende machte es jedem Kollegen zur Pflicht, in solchem Falle gegen den Arbeitgeber wegen des nicht bezahlten Drittels des Krankenkassen- Beitrages flagbar zu werden.

Der Tischler Künzel hatte zu Sonntag nach Keller's Salon( Andreasstraße 21) eine öffentliche Arbeiterversammlung berufen, um, wie sich derselbe in der Versammlungsanzeige ausdrückte, gegen den Hauptkasfirer der Tischler- Lohnbewegung, Rödel, wegen vielfach von demselben begangener Unrechtmäßigs teiten Anklage zu erheben. Es mochten etwa 1500 Personen versammelt sein, Rödel selbst war auch anwesend. Gleich bet der Bureauwahl entstand ein solcher Tumult, daß der beauf­fichtigende Polizeioffizier mehrfach mit der Auflösung drohte und Künzel schließlich die Versammlung auf 5 Minuten ver

Vereine und Versammlungen. tagen mußte. Nachdem jedoch endlich Tischler Zubeil zum

diener F. verhaftet. Derselbe hatte in einem pseudonymen Wegen versuchter Erpressung wurde gestern der Haus Briefe von einem hiesigen Fabrikanten, den er unfittlicher Eine öffentliche Versammlung der Malergehilfen Handlungen beschuldigte, die Zahlung von 30 Mark verlangt. Berlins in Gratweil's Bierhallen beschäftigte sich mit der Der Bedrohte übergab das Schreiben der Kriminalpolizei, der Tagesordnung: 1. Wie stellen fich die Maler dem Gehilfen. es gelang, den Briefschreiber zu ermitteln und festzunehmen. Ausschuß der Innung gegenüber? 2. Verschiedenes. Herr Derselbe hat eingeräumt, daß seine Beschuldigung vollständig Rüßner referirte in der gut besuchten Versammlung über den aus der Luft gegriffen sei. ersten Punkt der Tagesordnung und legte den Malergehilfen zu Genf hat die Lage des Gehilfen- Ausschusses flar. Er zeigte, daß mit der Innung feine Einigkeit zu erzielen sei, um die vorhandenen Mißstände abzuschaffen und in Folge dessen der Ausschuß nicht in der Lage wäre, seine Pflichten und Obliegenheiten als Ge­hilfenausschuß der Innung für die Gehilfenschaft Berlins aus­hilfenausschuß der Innung für die Gehilfenschaft Berlins aus­üben zu können. Es hatten fich mehrere Redner anderer Ge werte dahin ausgesprochen, daß fie im Gesellenausschuß ihres Gewerts auch nicht in der Lage wären, mit den Innungen einig zu werden. Von Herrn Reßerau wurde hervorgehoben, daß die Prinzipäle der Innung persönlich eingeladen wären, jedoch nicht erschienen seien, um ihre Rechte zu vertreten. Es wurde von Herrn Gehrke noch betont, die Innung hätte nur Lehr. linge, um fie als Arbeitsleute" auszubilden, denn für Arbeitsmann bekommen. Redner Ein Innungs- Meister hatte, so führt an, einen Lehrling 8 Monate in der Lehre und hatte denselben entlassen, weil der Meister sagte, er wäre als Maler nicht zu gebrauchen. Der Gehilfen- Ausschuß hatte dem Prinzipal 300 Mart Strafe auferlegt bei Nichtannahme des Lehrlings. Der Gehilfen Ausschuß vertrete die Rechte der Malergehilfen Ber­ lins und werde das Verhalten der Innung der Behörde unters breiten. Der Ausschuß würde sein Amt niederlegen; sollte die

Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater. Fräulein Elise Schmidt's Wiederauftreten hat fich Sonntag am Friedrich Wilhelmstädtischen Theater unter beifallsfrohester Assistenz eines überaus zahlreichen Publikums vollzogen. Die freundlichste Begrüßung wurde der lustigen ,, Tante Laleika" zu Theil, welche an diesem Abend alle Register ihres bezwingenden Humors spielen ließ und wahre Lachsalven entfesselte. Die Komit im Großmogul hat wiederum ihre fiegreichste Repräsentantin zurüc erhalten und fie läßt im Verein mit der einschmeichelnden Mufit und der glanzvollen Ausstattung noch viele vergnügte Theater abende erwarten. Der Besuch hat übrigens in den lezten Tagen eine wesentliche Steigerung dadurch erfahren, daß viele Berliner iegt erst aus den Bädern und Sommerfrischen zurückkehren und es selbstverständlich nicht unterlassen, von den vielgepriesenen

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musikalischen und dekorativen Reizen des Großmogul fich selbst Innung eine Versammlung einberufen, so würden die Maler­

gespendete Lob.

den Ausschuß wählen. Ein Antrag Regarau's lautet: Die Polizeibericht. Am 15. d. Mts. Vormittags stürzte ein heutige öffentliche Versammlung der Maler Berlins fordert die Steinträger auf dem Neubau Birkenstraße Nr. 10 in Folge noch im Gehilfen- Ausschuß befindlichen Gehilfen auf, ihr Amt

-

mit dem heutigen Tage niederzulegen und dieses dem Ge werberath As unterbreiten. ชน die Malergehilfen einen Gehilfen- Ausschuß wählten, waren Sie der Meinung, daß dieser Ausschuß gemeinsam mit der Innung zur Ver­befferung der Lage des gesammten Malergewerbes wirken und

Bruchs eines Brettes des Fußbodenbelages aus der 4. in die 2. Etage hinab und erlitt so erhebliche Verlegungen am Kopfe, an den Armen und Beinen, daß er nach dem städtischen Arankenhause in Moabit gebracht werden mußte. An dem felben Tage wurde der Bau- Aufseher Stein in der am Kleinen Thiergarten an der Thurmstraße befindlichen Baubude todt auf gefunden. Aeußere Verlegungen waren an der Leiche nicht nicht dazu zu bewegen, eine Verbesserung unserer beiderseitigen fichtbar, und scheint ein Schlagfluß die Todesursache gewesen Lage herbeizuführen, sondern ist nur auf sein eigenes Intereffe zu sein. Die Leiche wurde nach dem Obduktionshause ge

schafft.

Der Kutscher

Am 15. ds. Mts. Nachmittags verunglückte Siebenwirth auf dem Grundstück Thurm­

Straße Nr. 34 dadurch, daß er neben seinem mit Möbeln beladenen Wagen gehend, ausglitt und überfahren wurde. Er erlitt eine bedeutende Verlegung des rechten Oberschenkels und wurde nach dem städtischen Krankenhauſe in Moabit ge

bracht.

Am

einem Anfall von Geistesgestörtheit aus dem Flurfenster seiner in der Thurmstraße in der dritten Etage belegenen Wohnung auf den Hof hinab und erlitt dabei außer erheblichen inneren Verlegungen einen Bruch des rechten Oberschenkels. Er wurde nach dem Krankenhause in Moabit gebracht..

16. d. M. Mittags stürzte sich ein Mann in

An

bedacht. Durch die Handlungsweise des Vorstandes der Innung find die Malergehilfen gezwungen, von jezt keinen Mann mehr in den Gehilfenausschuß zu senden, höchstens nur aus dem Gauverein der Maler Berlins . Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Hierauf wurde zur Unterzeichnung der Petition für das Arbeiterschutzgesetz aufgefordert. Ferner wurde mit­getheilt, daß der Streit der Leipziger Kollegen noch nicht been­bigt wäre, dieselben hätten am 5. d. Miis. einen Verein ge= gründet.

hr. Im Fachverein der Töpfer( bei Seefeld, Grenadier. ftraße 33) wurde am Sonntage die Frage der Abschaffung der Sonntagsarbeit in sehr gründlicher Weise ventilirt. Der Borsigende, Berr Bormann, und ſehr über.

Lage Nachmittags wurde ein Mädchen beim Verlassen eines zeugend nach, daß im Töpfergewerbe stichhaltige Gründe dafür, Omnibus in der Potsdamerstraße von einer Droschke umge stoßen und überfahren. Es erlitt dabei anscheinend nur leichte gebracht werden können, daß die Abschaffung der Sonntags­Verlegungen an den Beinen, mußte jedoch mittelst Droschke nach seiner Wohnung gebracht werden.- Um dieselbe Beit

Dem

Um dieselbe Zeit

arbeit im materiellen und fittlichen Interesse der Töpfergesellen wünschenswerth und ohne jede Einschränkung durchführbar sei, und daß nur der Mangel an richtigem Verständniß für ihr

los und frank auf dem Bürgersteige liegend betroffen und nach wahres Intereffe viele Gesellen noch abhalte, für gänzliche Bes

Krankenhause im Friedrichshain gebracht.

Gerichts- Zeitung.

seitigung der Sonntagsarbeit einzutreten. Nachdem dann der Vorsitzende das dem Vorstande zugegangene Schreiben des Polizei­Präsidenten Herrn v. Madai, in welchem dieser den Vorstand auf­fordert, den beigelegten die Enquete über die Sonntagsarbeit be­

Namen des Vereins auf dem Fragebogen werde zu er

treten wurde, daß in den Ofenfabriken beim Brennen der

batte fich gestern mit der Frage zu beschäftigen, ob eine Bes zusenden, und die zu beantwortenden Fragen verlesen hatte, gab Die Berufungs - Kammer des hiesigen Landgerichts treffenden Fragebogen auszufüllen und bis zum 25. d. M. zurüd­mann sagt: Das werde ich Ihnen besorgen!" Die vor der amten Beleidigung tonsumirt ist, wenn man zu einem Schuß- Herr Thieme noch die Antworten, welche der Vorstand im hiesigen Börse poftirten Schußleute haben die strikte Instruktion, theilen haben. Auch die Ansicht, die von zwei Rednern ver darauf zu acht, daß während der Börsenzeit die Passage vor Dem Börsengebäude nicht gehemmt wird und es ist in Folge Racheln die Sonntagsarbeit nicht abgeschafft werden könne, deffen das unnüße Verweilen auf dem Bürgersteige vor der Börse untersagt. Ein hiesiger Bankier, welcher gegen diese all­gemeine Vorschrift gefehlt hatte, wurde von dem betreffenden gewiesen. Schußmann furzer Hand wegen Straßenpolizei- Kontravention zur Wache fiftirt. Er fühlte fich dadurch beschwert, da er diese Siftirung für eine unberechtigte hielt und verlangte auf der Bolizeimache Auskunft über die Persönlichkeit des Schußmanns. tönnten, den Mitgliedern auferlegt werden möge, theilte der Diese wurde ihm gegeben und als der Polizeibeamte ihm dann Vorsitzende mit, daß der Vorstand zu einem diesen Antrag ab= feine Nummer nannte, antwortete ihm der Bantier, welcher an nochmals mit einem gewissen Nachdruck seinen Namen und nahm, daß er damit gehöhnt werden sollte: Seien Sie ohne Sorge, die Sache wird Ihnen schon besorgt werden." Er wurde Auflösung der Streitkommission fürs Erste noch im jezigen

Deshalb

wegen

wurde von vielen anderen Kollegen, auch von einem, der in Velten in einer Ofenfabrik abeitet, als eine nicht richtige zurück­gewiesen. In Bezug auf den in der vorigen Sigung ge tellten Antrag, daß ein wöchentlicher Beitrag von 25 Pfg. be­bufs Ansammlung eines Fonds, aus welchem während des Winters arbeitslose Kollegen laufende Unterstüßungen beziehen

lebnenden Beschluß gekommen sei. Die Versammlung ſtimmte nach Anhörung der Gründe diesem Beschluß zu. In Bezug auf den Arbeitsnachweis wurde beschloffen, daß derselbe auch nach

ersten, Klavierarbeiter Kreuz zum zweiten und Drechsler Hildes brandt zum dritten Vorsitzenden gewählt worden waren, nahm die Versammlung einen etwas ruhigeren ruhigeren Charakter an. Der erste Redner, Tischler Tischler Künzel, äußerte fich etwa folgendermaßen: Ich bezeichne es zunächst als Lüge, daß ich die Ausweisung Stellmanns betrieben habe. Ich habe hauptsächlich deshalb gegen die Neuwahl der Lohnkommission in der legten Deles girten Versammlung Protest erhoben, weil einmal gar nicht vorher bekannt war, daß die Neuwahl vorgenommen werden sollte und weil ich andererseits vorerst Klarheit in allen Dingen haben wollte.( Große Unruhe.) Eine solche Klarheit ist aber in feiner Weise vorhanden. Einmal ist in der Dele girten- Versammlung verschwiegen worden, daß die von den Gesellen gegründete Werkstatt mit Unterbilanz arbeitet und zweitens hat fich Herr Rödel, obwohl in der Kaffe ein Defizit von 34 Mart vorhanden ist, von neuem Gehalt bewilligen laffen. Ich muß ferner erwähnen, daß über einen vor einiger Beit bei einer Matinee erzielten Ueberschuß von 300 M. nicht Rechnung gelegt worden ist. Rechnung gelegt worden ist.( Stürmisches Cho!) Meine Herren, ber Revisor Knothe wird Ihnen meine Angaben be­ftätigen und Ihnen außerdem noch mittheilen, in welcher Weise mit den bei den Versammlungen gesammelten Geldern verfahren worden ist.( Stürmisches Oho!) Es wird mir vors geworfen, daß ich bisher geschwiegen habe. Ich erkenne an, Daß dieser Vorwurf gerechtfertigt ist. Man hat mir mit einigen paar Glas Bier, die man für mich bezahlte, den Mund ver schloffen.( Lärm.) Allein, da man von Neuem ein Attentat gegen die Berliner Tischlergesellen versucht wird, so will, so fann ich nicht länger schweigen. Meine Herren! Ein Mann, der an der Spiße einer Arbeiterbewegung stehen will, muß makellos dastehen. Herr Rödel hat vier Monate lang eine Maitreffe ausgehalten und mit dieser fast allabendlich Cham­pagner gefneipt".( Großer Lärm.) Meine Herren! Ich Ihnen hierfür Beweise bringen. Der Redner nennt den Namen der Maitresse, die augenblicklich in der Charitee liegen soll, und bezeichnet auch den Weinkeller, in dem die Orgien stattgefunden haben sollen. Er fährt als dann fort: M..! Ist es nicht ein Standal, daß in dieser Weise die mühsam zusammengebrachten Arbeitergroschen vers praßt werden?( Beifall und Zärm.) Man macht

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Vorwurf, daß ich nicht arbeite. Leider belomme ich mir der Bemühungen, in Berliu keine Arbeit; ich habe meine Familie durch meine Betheiligung an der Tischler- Lohnbewegung ruinirt und bin nun genöthigt, als verheiratheter Mann den Wanderstab zu ergreifen. The ich aber von Berlin fortgehe, halte ich es für meine Pflicht, meinen Kollegen Aufklärung zu geben. Was ich gesagt habe, kann ich beweisen. Ich ersuche, behufs Prüfung der gesammten Angelegenheit eine unparteiische Untersuchungs- Kommission au wählen. ( Beifall und Gelächter.) Tischler Bock: Es ist sehr eigen­thümlich, daß hr. Künzel erst jezt mit seinen Enthüllungen hervortritt. Daß Herr Künzel durch seine Betheiligung an der Lohnbewegung seine Familie ruinirt hat, ist unwahr. Einmal erhielt Herr Künzel als Kommiffionsmitglied wöchentlich 27 Mr. und außerdem ließ er fich noch für jeden Gang, außer den Fahrkosten, eine Mart bezahlen. Einmal wurde Herr Künzel mit der Besorgung eines Kranzes beauftragt, der auf das Grab eines verstorbenen Kollegen gelegt werden sollte; für diese Besorgung verlangte Herr Künzel 4 M. 50 Pf.( Rufe: Hört! hört!) Sie sehen also, daß auch Herr Künzel sich nicht scheut, von den Arbeitergroschen zu leben, wenn er fie erhalten kann. Tischler Knothe: Am 3. Fea

bruar 1884 wurde ich zum Revisor gewählt und fann hier durch Beläge beweisen, daß von dieser Beit ab bis zum 20. Juli desselben Jahres bei den verschie benen Tischlerversammlungen, die im Zentrum, Norden und Nordosten Berlins getagt haben, insgesammt 1251 M. 65 Pf. durch Tellersammlungen eingingen. Hier find nicht mitgerechnet Die Tellersammlungen von den Versammlungen, die im Westen und Osten Berlins stattgefunden haben und es wäre sehr gut, wenn alle Revisoren mit Belegen hier vortreten würden, denn Herr Rödel, der die gesammelten Gelder einfach in die Kaffette schüttete und legtere zuschloß, hat Niemandem über die Gelder Abrechnung gegeben. Als ich Herrn Rödel einmal über die Verwendung der Gelder befragte, antwortete derselbe: Darüber lönne er öffentlich keine Auskunft geben.( Gelächter. Rufe: Pfut!) Troß der erwähnten toloffalen Einnahmen hat fich innerhalb dreier Monate noch ein Manko von 251 Mt. 20 Pf. ergeben. Ich ersuche Sie ebenfalls, die Ange­legenheit einer zu wählenden Untersuchungs- Kommission zu unterbreiten. Es sprach hierauf noch eine ganze Reihe von Rednern, die theils für, theils gegen Rödel Partei nahmen.­Klavierarbeiter Kreuz bedauerte, daß die Angelegenheit gerade jest furz vor den Berliner Kommunal- Wahlen zum Austrag gebracht werde.- Tischler Halberg bemerkte: Die Tischlers