25. Kommunal- Wahlbezirk. Stadtbezirk 166: Stralauer Blag 1-23 und 29-35, Roppens ftraße 1-4 und 88-94, Fruchtstr. 1-8 und 83-86, die Mühlenstraße, der Rummelsburger Play, Frant furterbahnstraße( inkl. am Schlesischen Bahnhof  , Süd­seite), Breslauerstr. 15 und 16, An der Schillingbrüde, öftliche Seite. Stadtbezirk 167: Chauffee nach Stralau vom ehemaligen Thore bis zur Weichbildgrenze, Warschauerstraße von der Spree  bis zur Frankfurter Bahn( inkl. am Oberbaum), die Straße 37, Markgrafendamm von der Chaussee nach Stralau bis zur Weichbildgrenze, die Straßen 39, 40, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 49 und Platz H. der Abtheilung XIV des Bebauungs Plans.( Zu diesem Bezirk gehört das Terrain der Ost und Schlesischen Bahn von Wars schauerstraße bis zur Weichbildgrenze.) Stadtbezirt 174: Fruchtstr. 23-38 und 50-66, Rüders­

Dorferstr 34-40, Rönigsbergerstr. 1-8, Memelerstr. 38. Stadtbezirk 175: Memelerstr. 24-37 und 39-55, die Ver­längerte Königsbergerstraße, die Gubenerstraße. Stadtbezirk 176: Die Poſenerstraße, die Verlängerte Poſener

der fortwährend aufsteigenden Reaktion glaubt der Herr, daß nunmehr der geeignete Beitpunkt gekommen sei. Und da Herr Ackermann nicht die etwaige Blamage an seinen Namen allein binden möchte, so läßt er den Anstoß zu einem erneuten An­trage auf Einführung von Arbeitsbüchern durch die biederen Handwerker Handwerker geben. Dieselben find nämlich wieder einmal zu allerlei löblichem Thun  " in Köln  auf einem Handwerkertage" zusammen gewesen und haben dortselbst allerlei schöne Beschlüsse gefaßt und zwar die üblichen in Bezug Ausbreitung der Innungen und des Be­fähigungsnachweises. Dann aber haben die Zünftler noch bes schlossen: bei dem Reichskanzler, sowie beim hohen Reichstage durch Petition dahin vorstellig zu werden, daß die Ein­führung obligatorischer Legitimationen für jedes Alter, worin der Arbeitsantritt sowohl wie der Termin der Entlassung verzeichnet ist, herbeigeführt werde." Das ist nun zwar fein gutes Deutsch, auch hat man das verpönte Wort ,, Arbeitsbücher" sorglichst vermieden und an seine Stelle Legitimationen gefeßt, doch wissen die reaktionären Herrn, was sie damit besagen wollen und bei den Herren Ackermann und Kleist- Regow fällt die Saat auf guten Boden, so daß der nächste Reichstag einem erneuten Antrage auf Einführung der Arbeitsbücher für sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen nicht entgehen wird. Soviel aber steht fest, daß durch die thatsächliche Einführung derselben, die einer neuen Bevormundung der Arbeiter gleich kommt, große Erbitterung in den Arbeiterkreisen erregt würde.

von Dönhof und die verehelichte General  - Lieutenant von Wrech, 1763 wurde es Eigenthum des Bankiers Schulz und 1776 ward es Der General Tabats- Rompagnie über­laffen. Nach Aufhebung derselben ging es wieder in den Besit des Fiskus über, der es im Jahre 1791 dem Berliner   Ma gistrat zur Einrichtung eines Stadtgefängnisses schenkte, welches auf dem hinteren Theil des Grundstückes erbaut wurde und unter dem Namen der Stadtvoigtei bekannt ist. Das Vorder­haus wurde für die Polizeiverwaltung bestimmt, die es bis zum heutigen Tage inne hat. Früher nannte man nur die Häuser Nr. 7 bis 13 Am Moltenmarkt", die übrigen ,, Bei Die der Salzhalle", deren zwei in der Nähe belegen waren. Krambuden, welche ehemals hier zu finden waren, wurden im Jahre 1698 fortgenommen, als der Mollenmarkt zum Parade­plaz bestimmt wurde. Im Jahre 1728 ließ König Friedrich Wilhelm I.   nach Schlüter's Modell die Bildsäule seines Vaters auf dem Markt aufstellen und bestimmte, daß der Mollenmarkt fortan Der Königsplay" heißen solle. Der Name tam aber nicht in Aufnahme, weil die Bildsäule des Königs bald wie­der fortgenommen wurde. Da die Ueberstedelung des Kgl. Polizeipräsidiums nach dem neuen Gebäude am Alexanderplatz  bei einer 3-4jährigen Bauzeit gegen das Jahr 1890 zu er­warten ist, so würde das Polizeipräsidium beinahe 100 Jahre auf der gegenwärtigen Stelle domiziliren.

ftraße, Memelerstraße von der Rüdersdorferstraße bis Nr. 23 und 56-65, Rüdersdorferstr. 52 und 53. Stadtbezirk 177: Memelerstr. 1-14 und 66-83, die Straßen 4, 13, 17, 18, 20, 21, 22, 23, 24 und 25, Plat B und K, Straße 7 von Straße 9 bis Memelerstraße, Straße 10 von Straße 7 bis zur Weichbildgrenze, Straße 12 von Memelerstraße bis Straße 24, Straße 14 von Straße 12 bis zur Weichbildgrenze, Straße 19 von Straße 12 bis zur Eisenbahn, sämmtlich in Abtheilung XIV des Bes bauungsplans belegen, Warschauerstraße von der Nieder­Schlesisch Märkischen Bahn bis zur Straße 9, die Broms bergerstraße, die Pillauerstraße, Rüdersdorferstr. 54-70. Stadtbezirt 178: Borhagenerstraße von Frankfurter Allee   bis Weichbildgrenze, Straße 9 von Straße 7 bis zur Weich­bildgrenze, Warschauerstraße von Straße 9 bis Frants furter Allee, Straße 7 von Straße 9 bis Frankfurter Allee  .

26. Kommunal- Wahlbezirk. Stadtbezirk 157: Straußbergerstr. 1-8 und 36-52, Lands bergerplat 1-4, Friedenstr. 32-40 und 92-96. Stadtbezirk 158: Friedrichsbergerstr. 2-26, Friedenstr. 41 und 43, 44-46 und 85-91.

Stadtbezirk 160: Friedenstr. 47-72 und 82-84, Pallisaden­straße 39-50 und 53-65, Koppenstraße von Pallisaden straße bis Friedenstraße, Straße 42 von Friedenstraße bis Tilfiterstraße, Straße 46. Stadtbezirk 161: Große Frankfurterstr. 1-11 und 127-141, Fruchtstr. 39-49, Pallisadenstr. 51-52, Friedenstr. 73-81.

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g. Gerichtsvollzieher haben in legter Zeit wiederholt die ihnen von einem Kaufmann zugesandten Waaren im Anschluß an Bwangsversteuerungen öffentlich meistbietend versteigert, ohne daß für die gedachten Waaren die Wanderlagersteuer entrichtet war. In Hinsicht auf diese Fälle sind die Orts­Polizeibehörden höheren Orts darauf aufmerksam gemacht worden, daß nach dem Erkenntnisse des königl. Kammergerichts zu Berlin   vom 7. April 1881 unter einem Wanderlager" im Sinne des Geseges, betreffend die Besteuerung des Wander­lagerbetriebes vom 27. Februar 1880, nicht nur Waaren von bedeutender Menge zu verstehen find, die von vornherein dazu bestimmt find, in verschiedenen Verkaufsorten feilgeboten und verwerthet zu werden, daß es vielmehr zum Begriffe eines Wanderlagerbetriebes genüge, wenn von einem größeren Waaren­lager abgezweigte Bruchtheile, auf deren Größe es nicht weiter antommt, nach einem anderen Dit zur Verwerthung gesandt und dort unter den in§ 11 vorgeschriebenen Umständen feil­geboten werden. Für einen derartigen Geschäftsbetrieb ist mithin die Waarenlagersteuer zu entrichten. Die Gerichts vollzieher dürfen die Versteigerung von Waaren eines Wander­lagers nur dann übernehmen, wenn ihnen die Entrichtung der Steuer für den Wanderlagerbetrieb nachgewiesen ist. In den vorliegenden Fällen waren die betreffenden Gerichtsvollzieher wegen Uebertretung der angezogenen Bestimmung in Ordnungs­strafe von 15 bezw. 20 Mart zu nehmen. Die Ortspolizei­behörden werden schließlich angewiesen, die Befolgung dieser Vorschriften genau zu überwachen und Uebertretungsfälle sofort zur Anzeige zu bringen.

Stadtbezirk 179: Frankfurter Allee   75-121, Tilfiterstraße von Frankfurter Allee   bis Straße 44, Weidenweg ( Straße 45) von Friedenstraße bis Tilsiterstraße, die Möglinerstraße. Stadtbezirk 180: Frankfurter Allee 65-74 und 122-134, die Liebigstraße, Straße 59 von Straße 58 bis Eldenaer straße, der Play N., Petersburgerstraße von Straße 44 bis Frankfurter- Allee  , Thaerstraße von Frankfurter Allee  bis Eldenaerstraße, Weidenweg von Tilsiterstraße bis Liebigstraße, Straße 58 von Plaz N. bis Straße 59. Stadtbezirk 181: Die in Abtheilung XIII des Bebauungs

Blanes belegenen Straßen 56a, 58a, 59b, 63, 63a, 66a, 66b, 67, 67a, 69 und Plaz R., Frankfurter- Allee 1-64 135-150, Edartsbergstraße von Liebigstraße bis Straße 58a, die Proskauerstraße, die Eldenaerstraße, Thaer ftraße von Eldenaerstraße bis Ringbahn.

Lokales.

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Aus einer Laus macht man so gern einen Elephanten, besonders wenn man dadurch den Arbeitern etwas anhängen kann. Wird da aus Müncheberg   ein Vagabunden geschichtchen erzählt und von der Franifurter Dder Beitung" gedruckt. Das Geschichtchen lautet: Ein reisender Handwerksgesell fam fürzlich zu einem Meister in Müncheberg   und bat um ein Geschent. Der Meister sagte, daß er ihm wohl Arbeit, aber ein Geschent nach den In­nungsstatuten nicht geben könne. Der Gesell erwiderte darauf in einem sehr heftigen Tone: Arbeit will ich nicht, sondern ein Geschenk, und arbeiten brauche ich nicht, dafür ist die Verpflegungs. station. Sie tönnen mich nicht zum Arbeiten zwingen!" Der Meister ließ fich darauf sein Arbeitsbuch geben, ging mit diesem nach der Polizei und denunzirte wegen Bettelns. Bald erschien daselbst auch der Gesell und forderte die Herausgabe seines Arbeitsbuches. Statt dieses zu erhalten, wurde er verantwortlich vernommen, verhaftet und dem Gericht überwiesen. Das Klagen der handwerksmeister über die Arbeitsscheu der reisenden Gesellen nupt nichts. Nach den Statuten der Innungen soll das Verabreichen von Geschenken des einzelnen Handwerksmeisters gänzlich aufhören, und doch giebt es immer noch Meister, welche der sogenannten ,, Umschau" huldigen und so das Betteln unterstützen. Verpflegungsstationen und ein erfolgreiches Betteln, nun das fann allerdings verlockend sein für den Faullenzer." Solche Albernheit druckt nun auch die ,, Voss fische Beitung" ab, um dadurch die ,, Arbeitsscheu der reisenden Gesellen" zu dokumentiren. Die Sache aber liegt doch einfach so. Man hat es hier mit einem arbeits­scheuen Individuum zu thun, für welches man die reisenden Gefellen" nicht verantwortlich machen darf. Dann aber auch passirt es manchem reisenden Gesellen, daß er in einem Meisters haus um ein Geschenk anspricht das ist eine alte ehrsame Handwerkersitte!, wo er dann sogleich an dem ganzen Exterieur" erblickt, daß er dort nicht arbeiten tann. In vielen solchen Häusern und Werkstätten nämlich fieht es wie in einem Schweineftall aus. Aber die herrschende Preffe ist nun einmal arbeiterfeindlich und so wird auch hier einmal wieder aus einer Laus ein Elephant gemacht.

th. Gründung einer neuen Bierbrauerei in Berlin  . Wie verlautet, besteht ein Projekt, in Tempelhof   auf dem Kreideweiß'schen Terrain zwischen der Ringbahn und der Straße Nr. 1 eine Bairisch Bierbrauerei zu errichten, welche sogenanntes echtes" Bier brauen soll. Die Produktion ist auf 75 000 bis 90 000 hektoliter und die Kosten auf 900 000 M., fomie 280 000 m. für eine Mälzerei und 250 000 M. als Bes triebskapital angenommen. Das Kapital soll durch private Beichnungen aufgebracht werden, um dann das Unternehmen in Form einer offenen Handelsgesellschaft, nicht aber als Aftien­gesellschaft, zu betreiben.

Vor etwa zwei Monaten wußte man von einer kleinen Ueberschwemmung zu erzählen, in welcher das Riesengebäude der Königl. technischen Hochschule in Charlottenburg   geschwebt haben sollte. Ein Professor, so hieß es, habe vergessen, nach dem Händewaschen den Wasserleitungshahn zu schließen, und als man am nächsten Tage in der Hochschule erschien, habe man die Wahrnehmung machen müssen, daß der betreffende Saal im zweiten Stock, das darunter liegende Zimmer in der ersten Etage und ein Raum im Parterre- Geschoß meterhoch überschwemmt waren. Wie fich jest herausstellt, waren die entstandenen Beschädigungen ernsterer Natur, als man damals glaubte. Drei Decken und Fußböden mußten völlig durch­brochen und neu hergestellt werden, und diese Arbeiten haben, wie wir erfahren, einen Kostenaufwand von mehreren tausend Mart erfordert, die nunmehr man spricht von 5000 m. nach definitiver Entscheidung des Ministers Herrn v. Goßler der Herr Profeffor für seine verhängnißvolle Vergeßlichkeit zu tragen hat. Glücklicherweise trifft das Mißgeschick denselben, den immerhin ansehnlich Begüterten, nicht allzu hart.

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Belle- Alliance- Theater. Troß aller Anstrengungen, welche die Direktion gemacht, das ungemein beliebte schwedische Doppel Quartett bis zum Schluß der Sommer- Saison an ihr Institut zu fesseln, tönnen die Künstler doch nur noch an 6 Abenden daselbst konzertiren, da sie kontraktlicher Verpflich­tungen halber schon am Donnerstag, den 27. d. M, ihre Heim­reise antreten müssen.

Recht unschön und nicht ungefährlich ist die bei uns vielfach beliebte Art des Transports kleiner Kinderleichen nach den Friedhöfen. Aermere Leute, welche nicht in der Lage sind, die Kosten für einen Leichenwagen zu zahlen, tragen den kleinen Sarg unter dem Arm oder auch auf der Schulter, oder schieben ihn in einem Kinderwagen vor fich her und auf den nach unsern Kirchhöfen führenden Straßen fann man beständig Dugende dieser Leichentransporte beobachten, die dem Wesen einer Großstadt wenig entsprechen, und das Pietätsgefühl verlegen. Es ist keine leichte Arbeit, den Sarg und die Leiche eines etwa ein Jahr alten Kindes den nicht selten stundenlangen Weg zum Kirchhof zu tragen und in welche Verfassung bei dem häufigen Ausruhen, Umwechseln und Nie­bersetzen die kleine Leiche geräth, das kann man sich vorstellen. Für einen Vater, der so in Schweiß gebadet, die Leiche seines Kindes in die Erde senkt, ist diese Situation die denkbar untröstlichste. Gefährlich aber wird die Sache, wenn es sich um den Transport solcher kleinen Leichen nach den Leichen­häusern handelt, und zwar wegen der Ansteckungsgefahr. Man muß es gesehen haben, wie eine Frau mit ihrem etwa zwölfjährigen Sohne sich abquält, die Leiche ihres jüngsten an Diphtherie   verstorbenen Kindes fortzuschaffen, und zwar in dem schmucklosen Sarge, der zum Tragen nicht die geringste Hand­habe bietet. Ein mitleidiger Stein- oder Lastfuhrmann erbarmt fich der Leute und gestattet ihnen, den kleinen Sarg auf sein Fuhrwert zu setzen, das dann weiter holpert und den fleinen Sarg oben in eine beständige hüpfende Bewegung verfeßt. Ist bei solcher Art des Leichentransportes die Ansteckungsgefahr nicht am allergefährlichften?- Man fümmert sich in den ein­zelnen Parochien sehr genau um die Taufe der Kinder; wäre es da nicht leicht, auch beim Tode der Kleinen menschliche Barmherzigkeit zu üben gegen deren arme Eltern, indem man für einen würdigen Transport der kleinen Leichen sorgt? Es wäre wahrlich feine zu große Ausgabe für unsere Parochien, wenn jede derfelben in zweckmäßiger Form die Besorgung solcher Leichentransporte übernähme, was um so eher geschehen tönnte, als ja das Meldewesen ohnehin noch in den Händen der Küster ruht.

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Aus Brüssel   wird berichtet, daß in Braine le Chateau die große Baumwollen- Fabrit von Banham vollständig nieder gebrannt ist. Die nadten Mauern find nur stehen geblieben. Der Schaden beläuft sich auf über 300 000 Franks, 300 Ar beiter sind beschäftigungslos.

Der Großmogul scheint mit der Zahl seiner Aufführungen im Friedrich- Wilhelmstädt. Theater auch die Zahl seiner Freunde wachsen zu sehen. Die legten Vorstellungen waren so außer gewöhnlich stark besucht und fanden so stürmischen Beifall, daß das Projekt vor der Premiere der Wolf'schen Operette Rasada Bugstücke der legten Saisons aufs Repertoire zu segen, vor läufig fallen gelaffen wurde und der Großmogul heute das Jubiläum der 125. Vorstellung begehen kann, ohne sich sum Da zur Zeit Berlaffen des Repertoirts rüsten zu müssen.

Aus London   wird geschrieben, daß die in den Baumwolls und Jute Webereien der Firma R. Boldow u. Co. beschäftigten Arbeiter die Arbeit wegen Verweigerung einer Lohnerhöhung von 5 Prozent niedergelegt haben. Sie motiviren ihre Forde rung durch die Aufbefferung des Weberei- Geschäftes. Die Ar beitgeber weigern fich entschieden, dem Verlangen der Arbeiter zu entsprechen und scheint demnach der Streit ein sehr lange dauernder zu werden. Die Zahl der Streifenden beträgt nahezu 2000 Mann.

nicht nur die einheimischen Berliner  , sondern auch viele Fremde das Friedrich- Wilhelmstädt. Theater besuchen, hat die Direktion beschlossen, die Albums, welche sich einer großen Beliebtheit er­freuen, so weit der Vorrath noch reicht, heute Abend gratis zur Vertheilung gelangen zu laffen. Den vielen Fremden wird das geschmackvoll ausgestattete Büchlein ein freundliches An­denken an den heiteren Abend sein, den ihnen der Großmogul bereitet hat.

Vermischtes.

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Ein sauberer Priester. Italienische Blätter berichten über eine Affaire, welche in der Bevölkerung der fizilianischen Stadt Messina   eine ungeheure Aufregung hervorgerufen hat. Dort wurde nämlich vor einigen Tagen der Hauptpfarrer in der Parochie Saponara, einer der beliebtesten Prediger und Kanzelredner der Stadt, Namens Sebastiano Luca, verhaftet. Das Verbrechen, deffen dieser ehrwürdige Mann angeklagt, oder richtiger gesagt, durch die thatsächlichen Beweise bereits vor der Verhandlung überführt ist, hat mit der an der Nonne Barbara Ubryt begangenen Unthat viele Aehnlichkeit, nur ist daffelbe in Folge des Umstandes, daß das Opfer des Un­menschen eigene Schwester ist, nur noch furchtbarer und grauenerregender. Mit Hilfe eines halb blödsinnigen. Bruders hatte Luca seine Schwester vor bereits mehreren fie dort Jahren in ein enges Verließ geschleppt, mit einer starten Eisentette an die Mauer befestigt, um fie in dieser schrecklichen Lage ein Leben fristen zu lassen, das sich nicht beschreiben läßt. Und der Grund dieser teuflischen Hand lungsweise des Priesters? Habsucht, gemeine niedrige ab sucht war das Motiv, welches den Elenden zu dem unmensch Seine Schwester hatte ein nicht lichen Verbrechen reizte. unbeträchtliches Vermögen, das seiner Luca's Verwaltung anvertraut war, und welches die Aermste, da sie sich verheirathen wollte, von ihrem Bruder zurückforderte. Als Luca feine begann er der Verkündiger des göttlichen Wortes ausschweifendes Leben zu führen; er lebte mit mehreren Bauern dirnen in offenem Kontubinate, ohne daß seine Aufsichtsbehörde von diesem Treiben Notiz genommen hätte. Ja, man sagt sogar die italienischen Journale sprechen es ohne jede Re serve aus daß der Bischof von Messina   von dem Ver brechen seines Untergebenen gewußt habe, aber nur deswegen gegen ihn nicht eingeschritten sei, weil er den verhaßten Staats behörden nicht Gelegenheit geben mochte, gegen einen Diener der Kirche vorzugeben. Die Staatsanwaltschaft hat jedenfalls beschlossen, den Bischof als Zeugen in dieser Sache mit zu ver nehmen und eventuell seine Mitwissenschaft um das graufige Verbrechen festzustellen. Das arme Opfer, das man in einem Buftande auffand, deffen nähere Schilderung man uns erlaffen wird, wurde zuerst in's Hospital gebracht, wo aber bald darauf tonstatirt werden mußte, daß der Geist der Unglücklichen in Folge der ausgestandenen fürchterlichen Qualen unheilbar um nachtet ist. Sebastiano Luca, der fich gegen die Verhaftung wie ein Wahnsinniger sträubte und das Volk zu seiner Hilfe gegen die Organe der öffentlichen Sicherheit aufs zureizen fuchte, wurde in Fesseln in das Gefängniß trans portirt.

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Dieſes Die Berliner   Snehagen un pantheon Soziales und Arbeiterbewegung. Schwester in der gedachten Weise auchdolich gemacht hatte,

15. b. M. ab find bereits Einschränkungen des Fahrplans in Kraft getreten. Die Fahrt um 1 Uhr 30 Min. von Spandau  nach Bichelswerder und Schildhorn sowie um 2 Uhr 30 Min. von Schildhorn nach Spandau   ist fortgefallen; der Dampfer, welcher bisher um 9 Uhr Abends von Wannsee   in der Richtung nach Spandau   abgelassen wurde, fährt jest bereits um 8 Uhr von dort ab. Die Potsdamer   Dampfschifffahrts- Gesellschaft veranstaltet noch nach wie vor jeden Sonntag Vormittag 9 Uhr und Nachmittags 22 Uhr, sowie Wochentags nur Nach­mittags 22 Uhr ihre regelmäßigen Fahrten nach Pichels. werder, Wannsee  , Pfaueninsel  , Moorlate, Satrom, Glienecke und Potsdam  . Die Dampfer gehen Sonntags 6 Uhr und 8 Uhr Abends, Wochentags nur 54 Uhr Nachmittags von Potsdam   nach Spandau   zurück.

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Mit welcher Inhumanität der Kampf bei der Ar­beitseinstellung im Berliner   Baugewert seitens der Innungsmeister geführt wird, geht aus dem Organ des Verbandes, der Baugewerkzeitung" hervor. Bei Besprechung der von den Maurern beschlossenen Baufperre" heißt es in fenem Organ wörtlich: Daß der Kampf von der gesammten Arbeitgeberschaft aufgenommen werden wird, steht außer allem Bweifel. Wir meinen, den gesperrten Meistern sind sofort von anderer Seite Gesellen zu schicken, und wenn sich diese Ge­sellen weigern, so sind sie zu entlassen. Die Namen der Gesellen, welche die Sperrmaßregeln aus­führen, sowie diejenigen der Rädelsführer aber müssen vervielfältigt und sofort zur Kenntniß aller Arbeitgeber gebracht werden. Mag daraus ein größerer Arbeitsausschluß ent­Mag daraus ein größerer Arbeitsausschluß ent­stehen, so ist dies eine Maßregel, welche um so schneller zum Biele führt, je energischer ste angewandt wird." Und solche unmoralische Gehäffigkeit wird noch von verschiedenen soge nannten ,, arbeiterfreundlichen" Blättern gut geheißen.- Pfui,

g. Das Gebäude des Königl. Polizei- Präsidiums auf dem Moltenmarkt wird nun auch einer Renovation unterzogen, vielleicht die legte, die es vor der Ueberfiedelung dieser Be­hörde nach ihrem am Alexanderplatz   neu zu erbauenden Palast erfährt. Bei dieser Gelegenheit wollen wir bemerken, daß das Haus Moltenmarkt 1 schon im 16. Jahrhundert ein furfürst­liches Gebäude war, das um das Jahr 1572 der Kurfürstliche Kanzler Lampert Diſtelmeier und im Jahre 1645 der um das Salzwesen in Berlin   und in der Mark Brandenburg verdiente Graf von Lynar bewohnte. Nachher besaß es der Ober- Mar­schall von Grumbkom und als dieser verstorben war, tam es in Den Befit des General  - Feldmarschall Reichsgrafen von Barfuß, der große Anbauten vornahm und den damals bis zur Spree belegenen Garten verschönern ließ. Nach dem Ableben seiner Wittwe kam das Gebäude an den General- Lieutenant Grafen Verantwortlicher Redakteur R.

Teufel!

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Ahnungsvoll. Der Herausgeber einer neuen Zeitung in Annaberg   in Sachsen   erklärt im Leitartikel der ersten Nummer, daß sein Unternehmen nicht Papier liefern solle, um Wurft hineinzuwideIn, sondern um die öffentliche Meinung nicht in den Schlaf kommen zu laffen, um geistig anzuregen. Nach dieser Musterleistung glauben wir doch, daß die neue Beitung ein Wurstblatt wird.

Arbeitsbücher. Viele der Leser erinnern sich noch des Antrags Ackermann im Reichstage auf Einführung der Arbeitsbücher für alle Arbeiter. Gegenwärtig brauchen nur die jugendlichen Arbeiter solche Legitimationen zu führen; die Ausdehnung derselben auf alle Arbeiter würde eine neue Ueberwachungsart der Arbeiter durch die Meister und Unternehmer bedeuten. Der reaktionäre Abgeordnete Ackermann hat den Antrag noch nicht wiederholt, obwohl er sich dahin aussprach, da seine Niederlage eine allzu große war. Doch bei Gronbeim in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

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Hierzu eine Bellage

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