wird darüber telegraphirt: Rochefort bedroht nunmehr den Lord Lyons mit Ohrfeigen, welche dem englischen Botschafter öffentlich applizirt werden sollen. Die Nachricht der France ", daß man über die Wirkung der Drohungen Rochefort's besorgt und daß von Seiten der englischen Botschaft polizeilicher Schutz reklamirt worden wäre, ist, wie vorausgesehen wurde, durch aus unbegründet. Lord Lyons ist übrigens von Paris ab­wesend."

Seltsamerweise ist Olivier Pain gestern auch vor einem englischen Gerichtshofe in Cochin( Ostindien) genannt worden, ohne daß der Zusammenhang der beiden Angelegenheiten zunächst irgendwie ersichtlich wäre. Hierüber liegt folgende telegraphische Mittheilung des Reuter'schen Bureaus" vor:

Bombay, 19. Auguft. Der Prozeß gegen den vor einigen Wochen in Cochin als russischer Spion verhafteten Kanovics wurde heute vor dem Instruktionsrichter zu Cochin beendet. Da der Gefangene nicht im Stande war, die geforderte Bürg­schaft zu leisten, so wurde er zu sechs Monaten Gefängniß ver­urtheilt. Bei dem Verhör gab Kanovics zu, daß er vor furzer Beit in Egypten gewesen sei und Pain kannte, verweigerte je doch dem Richter die Auskunft, wann er Pain zum letzten Male gesehen habe.

Lokales.

cr. Herr Julius Müller und die Staatsbürger Zeitung. Vor einiger Beit erschien in der Staatsb.- 3tg." ein Artikel, der in Arbeiterfreisen überall große Verwunderung erregte. In der Nr. 178 des genannten Blattes vom Sonn­tag, den 2. August cr., befand sich nämlich folgendes:

größtmöglichsten Sorgfalt zu Ende zu führen. Wie bekannt, I umsant. Wäre der Kopf nicht durch den Hut einigermaßen

ist es der Kommission nicht gelungen, das Gesammtmaterial gegen Müller aufzubringen, es fonnten ihm von der Kommission direkte Betrügereien nicht nachgewiesen werden. Wahrscheinlich Direkte Betrügereien nicht nachgewiesen werden. Wahrscheinlich wußte Herr Müller das zu der Zeit, als der famose Artikel in die Welt gefeßt wurde, noch nicht, sonst hätte er sich be= stimmt gehütet, sein böses Gewissen zu verrathen und die " Staatsbürger Btg." zur Mitwifferin seiner Herzensgeheimnisse zu machen, die sich nunmehr, nachdem man sich jetzt über Herrn Müller klar geworden, als eine recht wenig verschwiegene Freundin erweist. Wenn bisher noch irgend ein Zweifel über Herrn Müller bestehen konnte, so ist er wohl durch eine der artige Handlungsweise gelöst, jedenfalls hat er durch sein Bündniß mit der Staatsbürger- 3tg." bewiesen, daß er im Stande ist, die Arbeitersache überhaupt zu verrathen.

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Herr H. Guttmann, Graveur, Dresdenerstr. 90, ersucht uns mitzutheilen, daß er nicht mit dem Herrn Gutmann identisch ist, welcher sich nach dem Bericht über die Versamm­lung Schmädicke contra Müller in bedingtem Sinne zu Gunsten Müllers geäußert hat.

treten.

g. Einer hiesigen Heirathsvermittlerin ist kürzlich durch die Mutter einer ihrer Klientinnen ein nicht übler Streich gespielt worden. Die 22 Jahre alte Tochter einer wohlhaben ben Baumeisterswittwe in der B.- Straße, dem Westen Berlins , wollte in den heiligen Stand der Ehe treten und war zu diesem Behufe mit einer Heirathsvermittlerin in Beziehung ge­befen. Dieser Frau war es auch gelungen, für die heiraths­luftige junge Dame eine paffende Partie" in der Person eines allerdings schon älteren Fabrikanten zu finden, nachdem die junge Dame der Heirathsvermittlerin einen Provisionsrevers in ansehnlicher Höhe ausgefertigt hatte. Das von der Heiraths­vermittlerin eingeleitete Rendez- vous der beiden Vermittelten verlief zur vollen Zufriedenheit und schon dachte man an die Vorbereitungen zur standesamtlichen Trauung, da lernte der Bräutigam die mit einem größeren Vermögen ausgestattete Muttter der jungen Dame fennen, eine noch hübsche, üppige Frau, und verliebte fich in fie derartig, daß er auf die Frau, und Hand der Tochter verzichtete und nun mit vollen Segeln in den Hafen der Ehe mit der Mutter segelt. Die Tochter ist um ihren Bräutigam und die Heirathsvermittlerin um ihre schöne Provision gekommen.

Die Angelegenheit des Drechslers Julius Müller wirbelt in Arbeiterkreisen viel Staub auf, so daß die in dieser Affaire bevorstehende Versammlung sich wohl zu einer höchst eigenthümlichen gestalten dürfte. Müller soll nämlich, wie uns von gut unterrichteteter Seite mit­getheilt wird, in der Kommission, die zur Prüfung seiner Kaffenverwaltung eingesezt ist, die Drohung ausgestoßen haben, daß er, wenn man ihn ,, untergehen" laffen würde, einen andern Unterzeichner der Erklärung gegen den Tischler Gustav Rödel, die Wahrung der Ehre der Berliner Arbeiter betreffend, wegen ähnlicher Finanz­operationen", wie die seinigen, entlarven würde. Da er hierbei einen der ersten Berliner Agitatoren der Sozial demokratie im Auge hat, möchte man jest Müller gern aus Berlin entfernt wissen, um ihm auswärts ein Feld für seine Thätigkeit zu eröffnen und um die ganze Sache in Berlin einschlafen zu lassen. Die Einnahmebücher Müller's sollen bereits, auf welche Weise konnte noch nicht genau ermittelt werden, vernichtet sein." Diese Auslaffungen fonnten, wenn man nicht an die blühende Phantasie irgend eines Reporters glauben wollte, nur durch eine grobe und gefliffentliche Indiskretion in die Deffentlichkeit gelangt sein. Dieselben beruhen, nebenbei be­mertt, auf unwahrheiten. In der vorgestrigen Volksverfamm­lung in Sanssouci , in welcher bekanntlich über Herrn Müller und dessen Kaffenführung und sonstige Manipulationen mit erdrückender Majorität der Stab gebrochen wurde, sprach nun der Vorsitzende, Herr Buchdrucker Werner sein durchaus ge­rechtfertigtes Befremden darüber aus, wie die Stsbgr. 8tg." zu derartigen Aeußerungen fäme. Es lag bisher ein undurch dringlicher Schleier über der ganzen Angelegenheit, und wenn man auch allerlei Vermuthungen über den Urheber jener Nach­richten aussprach, so war es bisher doch unmöglich, eine be­stimmte Person mit Sicherheit als den Autor bezeichnen zu fönnen. Die Untersuchungskommission hatte Schritte gethan, um die Quelle zu ermitteln, aus welcher die gegnerische Presse ihre sensationellen Mittheilungen schöpfte, diese Bemühungen waren indeffen vergeblich gewesen. In der vorgestrigen Volts. versammlung tamen diese Sachen bekanntlich gleich bei Beginn der Verhandlungen zur Sprache, und beim Verlesen des be wußten Artikels theilten wohl sämmtliche

Anwesenden

die Entrüstung, welcher der Vorfißende in beredten Worten Ausdruck gab. Währenddessen saß der eigentliche Thäter kalt­blütig in der Versammlung, hörte ruhig zu und hatte schließ­lich die Stirn, fich in seiner Weise gegen die fich massenhaft gegen ihn richtenden Angriffe zu vertheidigen. Der wirkliche Urheber des Artikels war nämlich kein Anderer als Herr Julius Müller selbst. Die Staatsb. 3tg." schließt nämlich ihren gestrigen Bericht über die Versammlung in Sans­ souci mit folgender redaktioneller Bemerkung:

-

geschüßt gewesen, der Aermste wäre wohl kaum mit dem Leben Savongelommen. Trogdem waren die Kontufionen am Kopfe derartig, daß S. durch seine Kameraden nach der Kgl. Klinik geschafft werden mußte.

R. Dem Nachtwächter Kologursti in Rirdorf ist es am Mittwoch zwischen 3 und 4 ühr Morgens auf seinem Patrouillengange geglückt, zwei jener Kirchhofsdiebe anzutreffen, welche in roher, pietätloser Weise die Gräber thres schönsten Schmuckes berauben und die so leicht erworbenen Blumen weiter verkaufen. An der Ecke der Hermann- und Thomas straße traf der Wächter zwei Personen, Vater und Sohn, mit zwei Säcken vollgepfropft mit Blumen aller Sorten, welche fie auf dem Thomas Kirchhofe abgeschnitten hatten. Der Bater, ein Handelsmann Paul aus Berlin , ergriff die Flucht, während der 19 jährige Sohn mit sammt den gestohlenen Blumen nach dem Amtsgefängniß gebracht wurde.

Gegen die verkommenen Subjekte, welche fich dazu bergeben, prostituirten Mädchen Zuhälterdienste zu leisten, wird in neuerer Zeit, insbesondere seitdem das Reichsgericht dieses Thun als Kuppelei im Sinne des§ 180 des Strafgesetzbuches bezeichnet hat, mit unnachfichtlicher Strenge seitens der Kri­minalpolizei vorgegangen und zur Verhaftung in den meisten Fällen selbst dann geschritten, wenn der Buhälter feste Wohnung hat. Erfahrungsmäßig find von den durch ihre rohen Be­schüßer eingeschüchterten Mädchen wahrheitsgemäße Aussagen nicht leicht zu erlangen, sofern nicht die Festnahme des Bu hälters erfolgt. Gestern wurde der mehrfach bestrafte Photo­graph Ritter wegen versuchter schwerer Erpressung festgenommen, weil er ein Mädchen, das sich nicht geneigt zeigte, ihn zu er nähren, nicht nur seit Wochen auf der Straße verfolgt, son­dern auch brutale Gewaltatte gegen sie ausgeführt hat, indem er eine Bierflasche auf ihrem Kopfe zerschlug und mit ge= zücktem Meffer auf sie eindrang.

Ob wohl Herr Müller jetzt noch einmal die edle Dreiftigkeit haben wird, bei uns in unserm Redaktions­lokal den Unschuldigen spielen zu wollen?" Hiernach kann es also wohl kaum einem Zweifel unters liegen, von wem der obige Artikel herrührt. Er enthält, wie jeder Unbefangene zugeben wir, eine direkte Drohung gegen die Untersuchungs- Kommission, es sollte durch denselben eine Selbstredend dieselbe ausgeübt werden. Pression auf dieselbe verfehlten die Auslassungen vollständig ihren Zweck, die Kom­mission hat sich nicht abschrecken laffen, ihre Arbeiten mit der

ar. Bei dem Neubau am Bahnhof Alexanderplat, auf dem alten Meyerbeer'schen Grundstück, gegenüber dem Sedan- Panorama, wurde bekanntlich vor einiger Zeit ein Ar beiter durch Herabfallen einer größeren Steinmasse schwer vers legt. Im Anschluß an diesen Unglückssall stellte die Polizei Baufommission eine Untersuchung an, bei welcher fich gleich zeitig ergab, daß die Söhes um zeitig ergab, daß die Höhe des Hauses ohne Dachstuhl das vorgeschriebene Maß bereits um 1 Meter überschritten hatte. In Folge dessen wurde der Weiterbau sofort inhibirt, und erst in den legten Tagen ist er von der zuständigen Behörde wieder frei gegeben worden. Gestern waren auch schon Ar beiter mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt, und nunmehr mird mit allen Kräften die Fertigstellung des prächtigen Baues erfolgen.

Das Stralauer Fischzugsfest wird nun doch in alt­hergebrachter Weise stattfinden. Das Landrathsamt des Nieder­barnimschen Kreises hat den in dieser Angelegenheit gegen die ortspolizeiliche Verfügung petitionirenden Stralauer Eingesessenen den schriftlichen Bescheid zukommen lassen, daß das Fest 3 Tage, am 23., 24. und 25 d. Mts., stattfinden kann. Die Buden auf der Festwiese bleiben bis Sonntag, den 30., stehen, an welchem Tage dann das Erntefest stattfindet.

eine eigene Menage; und wenn es auch manchmal knapp hergeht, verzage ich doch nicht gleich. Bin ja an Noth ge­wöhnt von Jugend auf und hoffe, daß bald bessere 3eiten fommen werden. Ich habe aber schon gemerkt, daß allein nichts zu machen ist. Hab' nämlich eine eigene ,, boutique " - bei diesen Worten leuchtete ein männlicher Stolz aus seinen Augen-und wenn ich fortgeh, muß ich zuschließen, und wenn ich zu Hause bleib, fann ich nicht in den Straßen um alte Kleider handeln. Darum komm ganz ohne Sorge zu mir, wir wirthschaften dann beide zusammen. Du hilfft mir und ich helfe Dir," rief er fröhlich lachend.

Der Herr Graf. Eine interessante Berichtigung findet die Nordd. Allg. 3tg." in der Nr. 20 der Kurliste Wester­land". Dieselbe lautet: Auf amtliche Veranlassung wird hier­durch zur Kenntniß gebracht, daß der in Berlin , Stralauerstraße wohnhafte Aler. Mendelsohn sich laut Anzeige des Gendarmen Stein zu Westerland in die Fremdenliste fälschlich als Graf Schlippenberg, Berlin " eingetragen, unter letterem Namen auch die Kurtare bezahlt hat und demgemäß in die Kurliste Nr. 8 aufgenommen ist. Die Direktion.

,, Severin, ist das Dein Ernst," stammelte Jeanne. Selbstverständlich, in solchen Dingen scherzt man nicht," antwortete dieser fast beleidigt. Dabei schaute er mit tiefem Ernst auf Jeanne; und deutlich sah man jetzt auf seinem Anilih die Spuren der Sorge und Noth, die der schwere Kampf um das Dasein schon so scharf auf diese jugendlichen 3üge gezeichnet hatte und die ihn auch um einige Jahre älter erscheinen ließen.

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Berunglückt find gestern Vormittag auf dem Neubau des Grundstücks Thaerstraße 1, an der Ecke der Frankfurter Allee , der Zimmermeister 8. und der Maurer N. Ersterer wollte beim Legen der Ballen der ersten Etage einen derselben durch Seitwärtsrücken in die richtige Lage bringen, glitt jedoch mit den Händen von den Ballen ab, fiel rückwärts zwischen dem Neubau und dem straßenwärts aufgestellten Schutzdach herunter und riß im Fallen den auf einer Leiter stehenden N., der einen Spießbaum befestigte, mit hinab. Spießbaum befestigte, mit hinab. Beide Personen, die a scheinend innere Verlegungen erlitten, wurden nach ihrer Woh nung gebracht.

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Als am 16. d. M. Abends im Schweizergarten ein Feuerwerk abgebrannt wurde, standen außerhalb des Gartens in der Straße am Friedrichshain mehrere Personen, von denen vier einen unbekannten, anständig gekleideten, anscheinend etwa angetrunkenen Herrn umringten und ihm, ohne daß er es be merkte, das Portemonnaie aus der Hosentasche zogen. anderer Zuschauer, ein hiesiger Maler, hatte dies aber wahrge nommen und verfolgte die fich eiligst entfernenden Diebe bi zur Friedensstraße und sah, daß dieselben hier den Inhalt des Portemonnaies theilten. Zwei der Diebe wurden auf Verans laffung des Malers festgenommen, die beiden anderen ent famen. Der Bestohlene, dessen Persönlichkeit nicht fet gestellt worden ist, wird ersucht, sich bei der Kriminalpolize zu melden. Eine von den Berliner Einbrechern in erschreckender Weise bevorzugte Straße scheint die am Botarischen Garten liegende Goebenstraße zu sein. Erst turze Zeit ist seit den

Ein Unglücksfall, der den Tod eines Menschen zur Folge hatte, ereignete sich, wie der B. B. C" mittheilt, gestern Nachmittag gegen 5 Uhr. Als um diese Zeit ein mit zwei Pferden bespannter Lastwagen in die Lurus- Papierfabrik von Kuzner u. Berger, Kastanien- Alle 71, einfahren wollte, scheuten die Thiere plößlich, rasten, bevor es noch dem Portier gelang, die Hausthür zu öffnen, mit voller Gewalt gegen die lettere und zertrümmerten die Scheiben derselben vollständig. Der Kutscher stürzte vom Wagen und wurde so überfahren, daß er auf der Stelle todt blieb. Beide Pferde kamen zu Fall. Das eiue derselben verendete bald darauf, während das andere schwer verlegt worden ist.

Ein Thränenstrom schoß jetzt aus den großen, dunklen Augen des Mädchens und rann die Wangen herunter. Be­schämt verdeckte sie ihr Gesicht mit den Händen, um die stummen und doch so beredten 3eugen ihrer Aufregung zu verbergen. Umsonst!-Die Thränen netten ihre Hände, fie tropften zwischen die Finger hindurch und fielen in ihren Schooß.

Aber Jeanne! warum weinst Du?" rief Severin ganz bestürzt; ich mein' es wirklich gut mit Dir. Sieh, ich hab' Dich immer gern gehabt und will auch immer gut mit Dir sein. Sag'

,

-

N. Ein herabfallender Hammer traf den im Erdgeschoß eines Neubaus in der Niederwallstraße beschäftigten Bimmer mann S. so unglücklich auf den Kopf, daß er sofort leblos

" Romm," sagte endlich Severin; wir müssen uns eilen, wenn wir noch einige Lumpen sammeln wollen."

Pfeilschnell sprang jezt Jeanne empor, und da sie den Lumpensammlerstod nicht mit sich hatte, durchwühlte sie mit ihren Händen die Kehrichthaufen. Sie that das mit solchem Eifer, daß es schier schien, als hätte sie drei Paar Hände. Die Freude, das Glück wirkten zu mächtig auf sie ein und spornten sie zu solcher Thätigkeit an, daß unter ihrer Be­spornten sie zu solcher Thätigkeit an, daß unter ihrer Be­rührung gleichsam Alles flog.

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legten großen Einbrüchen dort vergangen, und schon wieder wird der Nat.- 3tg." von einem solchen gemeldet. Am Sonntag in den Abendstunden wurde das Haus Goebenstr. von Dieben heimgesucht und hier in die Wohnung einer ve wittweten Frau Amtsgerichtsrath B. eingebrochen. In Ab wesenheit der Besizerin gelang es den Dieben, das vorg fundene Baargeld( 200 M.) und einen Bowlenlöffel im Werthe von 130 M. mitzunehmen. Eine Spur der Diebe hat ma bisher noch nicht gefunden.

Klein und dunkel war der Raum, in welchen Severin nach vollendeter Arbeit seine kleine Gefährtin führte. Fenster fehlten vollständig, nur durch das Deffnen der Thüre drang Luft und Licht in die kellerähnliche Höhle. An den Wänden hingen und auf dem Fußboden lagen alte Kleider und altes Gerümpel im bunten Durcheinander.

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R. Wie Einer doppelt Haare lassen mußte. In de Barbierladen Friedrichstr. 101 trat ein elegant gefleid Bruder Studio, um sich rafiren zu lassen. Als er eben einge seift, tritt ein Exekutor ein, zeigt dem jungen Mann Schreiben vor und nimmt ihm Uhr und Kette ab; recht e leichtert trat dann der Student den Heimweg an.

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R. Von Schöneberg kommend, suchte gestern Aben 6 Uhr der Kutscher einer Equipage, mit einem Herrn und eine Dame, auf dem Wege nach dem Botanischen Garten an eine hochbeladenen Heuwagen vorüberzufahren; in diesem Mome aber stürzte der schief geladene Wagen um und begrub b Equipage mit ihren Insassen im duftenden Heu. Die lebendig Verschütteten wurden bald wieder unverlegt ans Tageslicht g

zogen.

a. Der Starte rühme sich nicht seiner Stärke, steht i der Bibel. Ein Bauerssohn aus Lantwig that es aber bod neulich in Mariendorf am Schanktisch; er sei Ulan gewefen und die gewaltigste Ohrfeige rühre ihn nicht. Er forderte einen Mariendorfer auf, es zu probiren; dieser holte aus und be starke Ulan lag auf dem Boden.' Wüthend stürmte er in de Garten, bewaffnete fich mit einer Bohnenstange, die er kun gerecht als Lanze hantirte und rannte in blinder Wuth na

Jeanne den Vorschlag, mit ihm in dem Faubourg spazieren

Weil unsere Hochzeit heute ist," fügte er halb laut hinzu. Sie sahen sich an und wurden verlegen. Särt lich strich Severin über die erröthende Wage des findlic verschämten Mädchens.

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Nach kurzer Zeit trat das junge Pärchen Arm in Am aus der rue Ste. Marguérits, in welcher sich ihre im höchsten Grade ungesunde Wohnung befand, in die sonnige rue du Faubourg St. Antoine. Sie waren wunderlich a zusehen, diese beiden Menschen. Severin, in blauen Lein wandhosen und eben solcher Jacke, hatte sich im Vollbewußtsein seiner Manneswürde eine 3igarette angezündet und blie ab und zu mit ungeheuerem Selbstgefühl den bläulichen Rauch in die Luft.

fohlschwarzen Haare in zwei dicken Flechten um den

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Jeanne hatte sich, so gut es anging, gesäubert und die ,, Es fieht nicht Alles so sauber aus, wie es fein gelegt. Gegen die heiße Junisonne schüßte sie ein braunes sollte, weil mir die Wirthin gefehlt," entschuldigte sich mit rothen Punkten bedrucktes Kattuntüchelchen, unter wel chem die großen schönen Augen im höchsten Glück hervor strahlten. Das Herz wollte ihr fast zerspringen vor Freud und so oft es nur anging, fagte sie mit seligem Ausdrud

Severin.

o, oui mon mari( o, ja mein Mann).

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Das hat nichts zu sagen," entgegnete Jeanne sehr eifrig. Ich bin schon groß und alt genug, um Alles zu ordnen und im Stand zu halten, Severin!" rief sie be­Was fümmerte es die 3wei, wenn ihnen die Leute theuernd, und ihre Stimme zitterte von allebem, was ihr dankbares Herz bewegte: Du wirst nie zu bereuen haben, und zu erstaunt nachblickten? Sie waren in ihrem reinen daß Du mich zu Dir genommen haft. Sie drückten sich Glück hoch erhaben über jedwede spöttische oder gar dann willige Bemerkung. Stolz durchstreiften sie den Faubourg Beide fest und verständnißinnig die Hand machten sie sich eifrig daran, schmuzige Lumpen und Papiere, in welchem das rege werkthätige Leben unaufhörlich pod von denen viel in einer Ecke aufgestapelt waren, zu sortiren. und hämmert. Hier fühlten sie sich glücklich und heimis Severin erzählte dabei, von den schönsten Hoffnungen befeelt, weil sie unbewußt selbst ein Glied dieser rastlos pulfirenden wie er sich emporzuarbeiten gedenke.

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Er war mit einer ziemlichen Portion Schlauheit und

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Der geborene Faubourger liebt den Faubourg über Alle willst Du nicht mit mir kommen?" Berechnung ausgestattet, der höchstens fiebenzehnjährige Nur ungerne betritt er die großen glänzenden Boulevard

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O ja, ja"- antwortete jett Jeanne mit vor Schluchzen erstickter Stimme. ,, Verzeih' mir, Severin, aber ich weine, weil Du so gut mit mir bist." Mit ihren thränenfeuchten Händen griff fie nach seiner Hand und preßte dieselbe dankbar, indem sie immer wiederholte: Weil Du so gut mit mir bist, so gut, so gut." Es dauerte noch einige Beit, ehe sich Jeanne gesammelt hatte; denn dies unverhoffte Glück hatte sie weit mehr angegriffen, als vorher all ihr bitteres Leid.

Bursche, und es war ihm schon zuzutrauen, daß er sich und

und so auch Séverin. Aus einer engen dumpfen

seine Gefährtin durch alle Drangfale des Lebens durch- trat er in die andere, ungeachtet der erdrückenden Schwile schlagen würde.

Es that ihm ordentlich leib, wenn er gewahr wurde,

Severins Herz war übervoll von Lust und Freude über hier und da die Mauertelle und Spißhacke sich eines ali

die plötzliche Veränderung seiner Lage. Er mußte lächeln, wenn er dachte, daß Jeanne, die er immer so gern gesehen, jetzt seine kleine Frau sei. Es war ihm rein unmöglich, jetzt seine kleine Frau sei. heute umher zu gehen und um alte Kleider zu handeln. Nein heute sollte wirklich ein Festtag sein; und er machte

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grauen Häuserkomplexes nach dem anderen bemächtigte, an dessen Stelle der Menschheit und des Fortschritts digere Wohnftätten zu errichten.

( Schluß folgt.)

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