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Swei Tage nachher entstand eine Schlägerei zwischen Ballara­Kriegern und den Bewohnern der Stadt, worauf leptere Truppen aus dem Lager von Omdurman zu Hilfe riefen. Um Die Rämpfenden zu beschwichtigen, begab sich Abdullah bloß mit dem Koran in der Hand in deren Mitte, erhielt aber da bei von rüdwärts einen Stich in den Leib und sant sogleich zusammen. Sterbend trug man ihn in den Palast zurück. Aus dem Kampfe gingen schließlich die Battara als Sieger geringste hervor und find noch heute die Herren von Khartum . Dame auf Fall, in er Arbeit

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Kommunales.

1882/83 gezogenen Erinnerungen und betr. die von der Stadt­Hauptkaffe im April/ Juni Quartal 1885 geleisteten Vorschüsse. Vorlage zur Beschlußfaffung, betr. den Final- Abschluß über die Kaffenverwaltung der Hauptkaffe der städtischen Werke pro 1. April 1884 85. Vorlage zur Beschlußfaffung, betreffend den Finalabschluß der Haupttaffe der städtischen Werke über die Kaffen Verwaltung der städtischen Gasanstalten pro April 1884/85. Vorlage, betreffend die im Rechnungsjahre 1. April 1884/85 bei der Stadthauptkaffe vorgekommenen Etatsüber­schreitungen. 13 Rechnungsfachen. Vorlage zur Beschluß­Vorlage zur Beschluß­faffung, betreffend den Ankauf der sogenannten Dammmühlen­Grundstücke. Außerdem findet in dieser Sigung um 5 Uhr die Einführung des neugewählten Stadtverordneten Eltefte statt. In der nicht öffentlichen Sigung der Versammlung gelangen zur Verhandlung: Berichterstattung über zwei Naturalisations für die Gewerbe- Deputation. Vorlage zur Beschlußfaffung, betr. die Bewilligung von Erziehungsgeld für 2 Kinder eines den Ablauf der Wahlzeit eines Bürger- Deputirten bei der verstorbenen Steuererhebers. Vorlage zur Beschlußfaffung, betr. Armen- Direktion. Vorlage zur Beschlußfaffung, betr. Bewilli gung einer lebenslänglichen Unterstüßung für den Maschinen­meister eines Hospitals. Vorlage zur Beschlußfassung, betr. die Weiterbewilligung von Erziehungsgeld für 3 Kinder eines verstorbenen Gemeindeschullehrers und betr. die Weiterbewilli­gung des bisherigen Erziehungsgeldes für 3 Kinder eines ver­torbenen Oberlehrers.

Die Stadtverordneten- Versammlung hält ihre erste Sigung nach den zweimonatlichen Ferien am Donnerstag, den 3. September, Nachmittags 5 Uhr, ab mit folgender Tagesord- gefuche. Vorlage betr. die Neuwahl eines Bürger. Deputirten nung: Vorlage, betreffend die Verleihung des III. städtischen Stipendiums an einen Studirenden. 9 Naturalisationsgesuche. Borlage, betreffend die Aufnahme von 9 Personen in das Ni­folaus Bürger- Hospital. Berichterstattung über die Vorlage, betreffend die Erwerbung des von dem Grundstücke Ließmann­Straße 6/7 und Georgenkirchstraße 30 zur Straßenverbreiterung freigelegten Terrains. Wahl eines Mitgliedes für die Bau­Deputation. Vorlage zur Beschlußfaffung, betreffend das Brojekt zum Neubau einer höheren Bürgerschule auf den Grund­füden Alexandrinenstraße 5, 6 und 11. Vorlage zur Beschluß­faffung, betreffend die Veranstaltung eines Festes im Rathhause zu Ehren der internationalen Telegraphen Konferenz. Vorlage zur Kenntnißnahme, betreffend den Fortgang der Kanalisations­und Aptirungsarbeiten in dem April/ Juni Quartal 1885. Vor­baben filage zur Beschlußfaffung, betreffend die Erwerbung des an der Tinifterium

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ußen die Georgenkirchstraße und an der Friedenstraße belegenen, früher

Sametti 'schen Grundstücks und die Abänderung der Bauflucht­ie Gründe linie der Straße 35( bei der Bartholomäuskirche). Vorlage zur te dänische Beschlußfaſſung, betr. die Durchlegung der Büschingstraße von der Arbeitgebeöchftestraße höchftestraße bis zur Friedenstraße. Vorlage zur Beschluß­out, da faffung, betreffend die Weiterführung der Charlottenstraße von der Georgenstraße bis zum Weidendamm. Vorlage zur Kennt­nust with einungis nignahme, betreffend die Bauabnahme der über den Landwehr­

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fanal im Zuge der Hohenzollernstraße errichteten Fußgänger­brücke. Vorlage zur Kenntnißnahme, betreffend die Verwendung der Erträge der Friedrich Wilhelm- Stiftung pro 1884/85. Borlage zur Beschlußfassung, betreffend den Verlauf einer der Kaltsteinbruch Sozietät gehörigen Barzelle in Tasdorf . Vor­lagen zur Kenntnißnahme, betreffend die Regulirung der Greifs­walderstraße und betreffend die Asphaltirung der Alten Jatob Straße zwischen der Kommandantenstraße und der Roßstraße. Vorlage zur Beschlußfaffung, betreffend die Veräußerung der auf den Grundstücken Hausvoigteiplap 3 und 4 befindlichen Baulichkeiten zum Abbruch und die Regulirung, Pflasterung und Entwässerung der neuen Verbindungsstraße zwischen der Laubenstraße und dem Hausvoigteiplay. Vorlage zur Beschluß­faffung, betreffend die Eröffnung einer Barallelklaffe für die 3. Klaffe der höheren Bürgerschule. Vorlage zur Beschluß­faffung, betreffend die Beschaffung von 12 neuen Sprengwagen. Borlage zur Kenntnißnahme, betreffend die Genehmigung der Wahl des Stadtv. Bizmann zum dritten Kommunal- Land­tags. Abgeordneten- Stellvertreter der Stadt Berlin . Vorlage zur Renntnißnahme, betreffend die Asphaltirung des Großen Jüden bofes. Vorlage zur Beschlußfaffung, betreffend die definitiveBewilli gung der Kosten für den Bau des Verwaltungsgebäudes in Der Kleinen Frankfurterstraße. 6. Vorlagen zur Kenntnißnahme, betreffend einige Abänderungen im Betriebe der Großen Ber liner Pferdeeisenbahn und betreffend die pro 1885 erfolgte Bu­erkennung von Preisen aus der städtischen Stiftung zu Preis­aufgaben für Studirende der hiesigen Universität. Vorlage ur Kenntnißnahme, betr. den Geschäftsbetrieb der Sparkasse im April/ Juni- Quartal 1885. Vorlage zur Beschlußfassung, betr. die Verrechnung der für dienstunfähige Feuerwehrbeamte an Stelle der Pension bewilligten Beträge. Vorlage zur Kennt nißnahme, betr. die Anfrage von Mitgliedern der Versammlung bezüglich der Kanalifirung der Prenzlauer Allee. Vorlage zur

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Im 8. Kommunal- Wahlbezirt, den jezt der Stadt­verordnete Herr Bickenbach vertritt, ist in einer deutschfreifinnigen Wähler Versammlung am Montag Abend Herr Vortmann zum Kandidaten für die bevorstehende Stadtverordnetenwahl pro­flamirt worden.

Die Geschäftsordnung der Stadtverordneten- Ber­sammlung soll neu gedrudt und außer der unlängst be schloffenen Aenderung bezüglich der Geheimhaltung der in den nicht öffentlichen Sigungen gepflogenen Verhandlungen auch einige bdellatorische Aenderungen aufgenommen und namentlich festgestellt werden, daß die Stadtverordneten Versammlung nur dann beschlußfähig ist, wenn die Hälfte der 126 betragenden Stadtverordneten in der Sigung erschienen ist. Außerdem sollen Bestimmungen aufgenommen werden, bezüglich des Ver­fahrens, durch welches Personen, welche die Wahl als Kommunal beamte ablehnen, oder ein städtisches Amt vor der Zeit nieder­legen, von diesem Amt entbunden werden können.

Mit der Großen Berliner Pferdebahn- Gesellschaft hat der Magistrat Verhandlungen über eine Anzahl von der Stadtverordneten- Versammlung gewünschter Verkehrserleichte rungen, Betriebsänderungen gepflogen, aus welchen der Versuch mit der Einführung von Arbeiterbillets hervorgegangen ist. Andere Anträge haben bis jetzt feinen Erfolg gehabt, so nament­lich nicht der Antrag, durch Ausgabe von Tagesbillets den von der Arbeit zurückkehrenden Personen auch für die Abendstunden eine Ermäßigung des Fahrgeldes zu gewähren. Mit Versuchen zur Verhütung des Eindringens der Zugluft in das Innere der Wagen ist die Direktion fortgesezt beschäftigt, dagegen sieht der Magistrat zu der gewünschten Einrichtung von Rauchkupees teine Veranlassung. Die Einrichtung eines Korrespondenz­Systems ist wiederholt Gegenstand der eingehendsten Erwä gungen mit dem Polizei Präsidium gewefen; die Entscheidung ist aber dahin ausgefallen, daß das Theilstrecken- System den Vorzug verdiene. Bu einer Herabseßung der Tarife hat sich Die Pferdebahndirektion außer Stande erklärt, da im Allgemei nen dem Fahrtarife der minimale Preissaß von 5 Pf. für 1000 Meter Bahnstrecke zu Grunde liegt. Hoffentlich findet man Mittel, um die Pferdebahngesellschaft zu zwingen, den be­rechtigten Wünschen der Bürgerschaft dennoch Rechnung zu tragen.

Lokales.

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Zur Warnung wird der Bresl. 8tg." von dem Stadt­verordneten Apotheker Jul. Müller in Breslau folgendes ge= schrieben: Gine recht leidige Plage in unseren Häusern find häufig die Schwaben , doch nicht so schlimm, daß die Bewohner fich ihretwegen in Lebensgefahr seßen sollten, und doch geschieht bies gar nicht selten. Ein in meiner Nähe jüngst vorge fommener Fall, bei welchem eine ganze Familie aus diesem Grunde glücklicher Weise nur vorübergehend- erkrankt ist, veranlaßt mich, nachstehenden von mir in Vorträgen wieder holt behandelten Gegenstand öffentlich zur Sprache zu bringen: Nur zu häufig wenden sich die Familienhäupter, welche von Schwaben heimgesuchte Wohnungen innehaben, an die soge nannten Rammerjäger; denn dieſe," so beißt es, bringen die Schwaben am schnellsten weg". Womit? Nun, meist fie Gemische streuen Des Der furchtbarsten Giftes, weißen, arsenigen fte nur Säure( gefeßlich sollen schwarz gefärbten Arsenit verwenden) mit Mehl oder Zucker in Rigen und auf Wände, unbekümmert, welchen Nachtheil dieses

Beschlußfaffung, betr. den Verkauf der Baulichkeiten auf dem Brundstück Dorotheenstr. 12 und Georgenstr. 32 zum Abbruch. Borlage zur Kenntnißnahme, betr. die Uebersicht der durch die Hadtischen Gasanstalten im April/ Juni- Quartal 1885 gespeisten Flammen. Vorlage zur Beschlußfaffung, betr. den Verkauf der Königsmauer 59, Neue Friedrichstr. 81, 81a und 81b und Rönigsmauer 1-4, Neue Friedrichstr. 80 und Königsmauer 7/9, Neue Friedrichstr. 79, 79a und Königsmauer 17 zum Abbruch. Vorlage zur Beschlußfaffung, betreffend die Einseßung einer Kommission als Volkszählungs Kommission. Borlage zur Beschlußfassung, betr. die Herstellung einer Ab­trittsanlage auf der Eisenbahn- Betriebsstation an der Lands­ berger Allee . Vorlage zur Beschlußfaffung, betr. Die definitive Bewilligung der Kosten für den Bau eines Feuerwehrwacht gebäudes in der Reichenbergerstraße. Vorlage zur Beschluß­faffung, betr. den Anlauf des der Petri- Kirchengemeinde ge= hörigen Theiles des alten Jakobi Kirchhofes in der Küraffter straße. Vorlagen zur Kenntnißnahme, betr. die Beantwortung ihrer Aufgabe, die Schwaben zu tödten, kommen fie ja nach;

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gegen den Final Abschluß der Stadt Hauptkaffe pro 1. April

häufig hinterlassen sie auch solches Gemisch zum ferneren Ge

Rampf oder auch bloße kleinliche Neckereien hätten unter- mehr als ausreichendes Brod zu erwerben. Da indessen die brechen mögen.

ben ersten und ebelften Werken einer schöpferischen Hand.­Wie viel anders war es doch unter den Menschen,

erlernt,

Das Wiedersehen.

Nur wenige Mitglieder der von Jansen und später von Elliot geführten Emigrantenkaravane waren in Fort Utah geblieben. Die meisten hatten sich nach den ihnen ange­wiesenen Ländereien hinbegeben; andere, die ein Gewerbe selbst, oder auch in entstehenden Dorfschaften untergebracht wáren, je nach Bedürfniß, in der Salsee- Stadt worben, und wieder andere, welche nicht durch engere Familienbande gefesselt wurden, waren bei schon angesiedelten des zadig Mormonen in Dienst getreten, oder hatten sich auch sogleich

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Mormonen größtentheils noch weniger, als sie selbst, mit dem Geschützwesen vertraut waren, fie dagegen auf Manövern Einzelnes gefehen und abgelauscht hatten, was ihnen jetzt einen Anhalt bot, so füllten sie ihre Stellen als Bombardiere genügend aus. Was sie aber selbst noch nicht wußten, das lernten sie allmälig in ihrem täglichen Verkehr mit den beiben Haubigen, die, sobald sie auf entsprechende Art mit wohl ausererzierten Leuten bemannt sein würden, nach irgend einem noch nicht ausreichend befestigten Engpaß geschickt werden sollten.

Ihre Lage war daher nichts weniger als glänzend. Sie ertrugen dieselbe indessen mit einer Art von philofophifcher Geduld; verdienten sie doch nothbdürftig ihr tägliches Brod, und außerdem war ja Niemand da, der sie früher gekannt,

In ihren Erwartungen, unter den Mormonen und Mor­moninnen eine hervorragende Rolle zu spielen, und in der Hoffnung, durch neu erfundene glänzende Uniformen nicht nur ihren Freunden Bewunderung abzugewinnen, sondern

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brauch. Nun muß man wiffen, wie häufig diese weißen Mischungen aus Irrthum für Zucker oder Mehl angesehen werden und Vergiftungen herbeigeführt haben; man muß be rüdfichtigen, wie sehr solche Gemische stäuben, also auf diese Weise in unsere Speisen gelangen, ferner wie Fliegen c. Theilchen dieses Pulvers auf unsere Nahrung übertragen fönnen, um dieses Verfahren, das sich ja in erster Linie in unseren stets gut geheizten und in Folge deffen von den Schwaben mit besonderer Vorliebe gepflegten Küchen vollzieht, auf das Entschiedenste zu verdammen. Entschiedenste zu verdammen. Man Bedenke doch, daß Ar­senit nie seine enorm giftige Wirkung verliert, daß es verboten ist, mit Schweinfurter Gründas ist eine Arsenit enthaltende grüne Farbe gefärbte Tapeten zu verwenden, daß uns Apos thefern nicht gestattet ist, Arzneien, welche die kleinsten Mengen dieses Giftes enthalten, ohne ausdrückliche ärztliche Verordnung zu wiederholen, und man wird mir dann gewiß Recht geben in der Behauptung, daß es ein strafbarer Leichtsinn ist, in Wohnräumen und Küche dieses Gift, sei es gefärbt oder ungefärbt, ausstreuen zu laffen. Womit", so werden die geehrten Leser nun aber fragen, bekommen wir diese Plage weg?" Die Antwort ist nicht schwer: Vorerst lasse man einen Ofenseßer oder Maurer kommen und von diesem etwaige Riffe und Fugen an Defen und Dielen auf das Sorgfältigste ver gipfen; dann streue man ein Gemisch von gleichen Theilen

Insektenpulver und Borax in die Rizen 2c. Abends ein und tehre früh die Leichen weg; sollte dies nicht ausreichen, so taufe man gegen Ueberreichung eines unterschriebenen Giftscheines Phosphorlatwerge, schmiere diese auf Brot, lege die Schnittchen Abends auf Papier in die Küche 2c., stecke früh die Papiere mit den nicht gefressenen Stücken in den Dfen, wiederhole dies einige Abende, und man wird dasselbe erreichen, was der Kammerjäger mit seinem furchtbaren Arsenik erzielt.

Der Besitzer eines der ersten Berliner Konfektions­Bazare war dieser Tage in Paris und löfte- wie der B. E." erzählt-am dortigen Bahnhof zu seiner Rückreise ein Billet erster Klaffe. Zwei nobel gekleidete Franzosen, die sich in der Nähe des Schalters aufhielten, eilten sofort nach ihm an das Schalterfenster und nahmen ebenfalls Billets erster Klaffe. Kaum hatte der Berliner Plaz genommen, als auch die beiden Franzosen fich's im Rupee bequem machten und den Fabrikanten in eine Unterhaltung zu ziehen suchten. Da plöt lich winkte der Schaffner des Wagens, ein Belgier von Geburt, den Berliner zu sich heran, so daß dieser veranlaßt wurde, den Wagen zu verlassen. In furzen Worten theilte ihm nun der Schaffner mit, daß er sich in der gefährlichen Gesellschaft von zweien der berüchtigsten französischen Falschspieler( Bauerns fänger) befände, die ihre Opfer auf der Reise chloroformiren und berauben sollen, falls sie diese nicht zum Spiel animiren und gehörig ausrupfen tönnen. Unser Berliner athmete auf, verließ, dem Schaffner dankend, schnell das Kupee, das die beiden Industrieritter auch schon an der ersten Station vers ließen. Warum warnt die französische Polizei nicht öffentlich vor solchen ,, Reisenden"?

Die von der Katastrophe bei Tegel durch den Verlust ihres Laboratoriums so schwer geschädigten Feuerwerker Gebr. Massow veranstalten am Sedantage im Schweizergarten im Verein mit den beiden Pyrotechnifern A. Seeburg und E. Bonander ihr legtes diesjähriges Kriegs- und Frontenfeuer­werk, endigend mit dem zum ersten Male zur Darstellung ges langenden pyrotechnischen Kriegspanorama: Die Beschießung von Straßburg . Daffelbe wird in 2 Tableaux pyrotechnisch­militärisch unter Mitwirkung von ca. 150 Personen aufgeführt werden. Außerdem finden vor und nach dem Feuerwerk großes Doppel Militär Konzert, Schlachtmusik, Theatervorstellung, Das Volksbelustigungen aller Art und Tanzkränzchen statt. Entree zu dieser Extra Festlichkeit ist auf 50 Pf. festgesezt. Billets vorher 40 Pf.

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b. Die bei Ausbruch des Maurerstreits mehrfach aus­gesprochene Befürchtung, daß viele Hauseigenthümer aus Ans laß der geringen Mehrforderung der Gesellen die Miethen bes deutend erhöhen würden, ist leider nur zu rasch in Erfüllung gegangen. Ganz besonders macht sich dieser Preisaufschlag bei fleinen und Mittelwohnungen fühlbar, denn für diese werden oftmals Miethen gefordert, daß man über die Unverfrorenheit der Herren Wirthe staunen muß. In einem Hause an der Spandauerbrücke verlangt der Wirth für eine vier Treppen hoch belegene Hofwohnung, aus Stube und Küche bestehend, eine Jahresmiethe von 450 M.; für die nämliche Wohnung in der 2. Etage sogar 525 M. Schüttelt man ob solcher Forderung bedenklich den Kopf, dann heißt es: daran sind die hohen Löhne der Maurer schuld. Aber auch in alten Häusern, die vor langen Jahren mit billigem Material und bei niedrigen Arbeitslöhnen gebaut worden find, hat man die Miethspreise ganz unglaublich erhöht und als Grund hierfür wird dann einfach angegeben, daß ja alles andere theurer werde und die Wohnungen allein doch nicht billig bleiben könnten. Theuere Wohnungen und theuere Lebensmittel, aber niedrige Arbeitslöhne!

g. In der Prenzlauerstraße erregte vorgestern Nach­mittag ein Mann Aufsehen, dem anscheinend beide Füße ein­mal abgefahren waren und der nun nur noch auf Beinstumpfen läuft. Wahrscheinlich um das Mitgefühl der gesunden Men­

Von Weatherton's Anwesenheit auf dem Fort hatten fie keine Ahnung. Die Nachricht von seiner Rettung würde sonst wohl nicht ohne nachhaltigen wohlthuenden Einfluß auf ihre gedrückte Gemüthsstimmung geblieben sein. Doch gerade dieses wurde von Seiten der Mormonen nicht ge­wünscht, und mit vieler Ueberlegung trafen Jansen und Elliot folche Maßregeln, daß die beiden unglücklichen Aben­teurer sogar nicht einmal durch Zufall über den wahren Sachverhalt aufgeklärt werden konnten.

Weatherton selbst hatte dadurch mitzuleiden, denn seitdem die Karavane eingetroffen war, wurde ihm nur zur nächtlichen Stunde der Aufenthalt im Freien gestattet, und auch dann begleitete ihn stets noch eine doppelte Wache, wodurch diese einsamen Spaziergänge mehr eine Dual, ag ein Genuß für ihn wurden, und nur aus Gesundheits­rücksichten für sich und seinen alten, getreuen Raft verstand er sich dazu, von der ihm gewährten Vergünstigung Gebrauch

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den in den Pässen aufgestellten streitbaren Männern zngesellt. und vor dem sie hätten erröthen müssen. Senug, es war noch keine Woche nach dem Eintreffen der Raravane verstrichen, da bot Fort Utah wieder den Anblick Don früher. Nur die in der Nähe des Utah - Sees weidenden Heerden hatten sich etwas vergrößert, auf dem Ufer des Timpanogas ftanden noch zwei bis drei 3elte und eben so auch ihren Feinden eine heilige Scheu einzuflößen, fanden Hertha nichts über ihn. Dieses war um so leichter viele verdeckte Wagen, und endlich waren auf dem kleinen

fie sich also bitter getäuscht. Die Erinnerung an die leßte Hügel vor dem Fort die beiden Berghaubigen und Munitions: Nacht in New- York raubte ihnen alle Lust und Neigung, wagen aufgefahren worden, wo sie beständig von einer ihre persönlichen Vorzüge als Mittel zu zarten Eroberungen wenig soldatisch, aber nichtsdestoweniger kriegerisch aus­fehenden Gestalt bewacht wurden.

zu benutzen, und was den verlockenden militärischen Glanz anbetrifft, da waren sie schon froh, bei dem durch Söhnen neu eingewanderter Mormonenfamilien in dem Fort Mangel an Stoffen, sich überhaupt noch bekleiden zu Was an einzelnen Leuten, hauptsächlich an erwachsenen den unterbrochenen Handelsverkehr fühlbar gewordenen selbst hatte untergebracht werden können, das war aller dings zurückbehalten worden. Man bezweďte nämlich, die

können.

Sie waren barum aber nicht schlechter geworden; im

reifere Jugend im Gebrauch der Handwaffen, vorzugsweise Gegentheil, es traten immer häufiger Momente bei ihnen Ber in der Bedienung der Geschüße zu üben, bei welcher ein, in welchen fie mit sehr wenig Genuathuung auf ihre Beschäftigung die beiden heruntergekommenen deutschen Edel- Vergangenheit zurückblickten und sich ernstlich fragten, ob

es war zu spät; sie

zu machen.

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Wie man seine Anwesenheit und Gefangenschaft vor den beiden Edelleuten geheim hielt, so erfuhr auch und erklärlicher, weil außer Jansen, Rynolds und Elliot kaum noch drei andere Personen Weatherton's Namen kannten. Man wußte wohl allgemein, daß Awei Männer, in welchen man Spione vermuthete, in der festen Blockhütte gefangen gehalten wurden, doch bei der strengen Disziplin unter den Mormonen kümmerte sich Nie­mand darum, wer sie seien und woher fie gekommen. Man vermied sogar, darüber zu sprechen, weil man die Ueber­zeugung hegte, daß die Oberen der Gemeinde nichts vers

fäumen würden, was nur irgend Bortheil bringen oder brohendem Nachtheil vorbeugen tönne.

Leute sich nicht nur nüßlich machten, sondern auch allge- fie, wenn noch einmal an die Schwelle des Lebens fich sogar vor ihrem Onkel bedauernd über dieselben aus mein als eine gewiffe Autorität betrachtet wurden. Sie gestellt, nicht einen andern Weg einschlagen würden? Doch hatten zwar beide in ihrer Heimath nicht bei der Artillerie

hatten ihren Lebenszweck verfehlt

und schickte mit dessen Erlaubniß Speisen von ihrem Tisch zu ihnen hinüber. Sie befürchtete nämlich, daß die Gefans geftanden, in welchem Falle fie sich wahrscheinlich dafür und waren ihren tief gewurzelten und von gewissenlosen genentoft auf alle Fälle nur eine äußerst einfache, wenn nicht entschieden haben würden, anstatt als gewöhnliche Söld- Händen sorgfältig gehegten und gepflegten, aber verwerflichen gar eine unzureichende sei. linge in fremde Kriegsdienste zu treten, als Feldmesser, Vorurtheilen und ihrem ebenso verächtlichen Dünkel zum Eisenbahningenieure, Lehrer oder sogar Raufleute sich ihr Opfer gefallen.

( Fortsetzung folgt.)