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- Die Mitglieder der Rechten der Kammer haben nun auch ein Wahlmanifest erlassen, welches folgendermaßen beginnt: Die Abgeordneten der Rechten der Kammer an die Wähler. Die Wahlperiode wird demnächst eröffnet. An Stelle der Arrondissementswahlen hat man die Listenwahlen gesezt. Ihr werdet Euch beffer denn je in turzer Zeit über den Gang der Regierung und die von den Männern der Majorität feit acht Sabren angewandte Politif aussprechen können. Diese Bolitit resumirt fich in folgenden Worten: Das Defizit- die 706, binge wa Itmaßregeln- der Krieg.  - Nun folgt eine Pflege) 262 längere Anklage gegen die jetzige Regierungspolitik und die 480, agen Aufforderung, nur Anhänger der Rechte in die Deputirten O, Landsberg   lammer zu wählen, da diese es beffer" machen wollen. Schweidni heim a. Rh 261, Lüne

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Spanien  .

Hoe du Aus Madrid  , 25. August, erhält die Köln  . Beitung" von einem Augenzeugen folgenden Bericht über die Straßenkund­gebung, welche an jenem Tage vom Prado aus ihren Anfang nahm:

Im Laufe des Nachmittags sammelten fich auf dem Prado und in deffen Nähe, von dem schönsten Wetter begünstigt, viele Hunderte von Menschen, welche anfangs in einzelnen Gruppen lebhaft unter fich verhandelten und allmälig zu einer Maffe von etwa 2000 Personen anschwollen. Um 5 Uhr wurde von einem anscheinend dem Handwerkerstande angehörenden Manne inmitten des Prado eine Doppelfahne entfaltet; die felbe zeigte, in zwei Hälften getheilt, auf der einen Seite die ſpaniſchen, auf der andern die französischen   Nationalfarben und trug die Inschriften: Viva Espana, Viva Francia! Mit stür­mischen Vivas wurde dieselbe begrüßt. Die Menschenmenge feste fich nunmehr nach dem Plazo de Mayo, wo sich bereits von der Calle Geronimo wieder verschiedene Gruppen mit spa­hischen Fahnen und Bannern versammelt hatten, in Bewegung. Hier wurden besonders von einer Droschte aus, in welcher sich mehrere Herren und ein älterer Offizier, anscheinend Haupt. mann, befanden, Reden an die Boltsmenge, besonders von dem Offizier, gehalten. Bald gefellte fich zu diesem Trupp noch ein it in Stra Reiter in Zivil, mit einer spanischen Standarte in der Hand, von Arbei inimallohn

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feine eigenen Angelegenheiten zu verwalten, werden wir für Solche, die fich bestreben, dies herbeizuführen, alles Andere unmöglich machen. Es giebt nichts Unmögliches für ein einiges Landes. Das englische Parlament muß eine von zwei Alter= und entschlossenes Land und für die ehrliche Vertretung dieses Recht, sich selber zu regieren, gewähren, oder es als eine Kron­nativen wählen. Es muß Irland   entweder das vollkommene folonie ohne parlamentarische Vertretung regieren. Alternativen müffen auf die Länge zu einem und demselben Biele führen, nämlich zur wirklich nationalen Unabhängigkeit Frlands. Menschlich gesprochen ist nichts in der Welt vorhanden, was unseren Erfolg verhindern kann, als Unmäßigkeit unserseits. -Mit dieser Redewendung lam Parnell auf das Wieder aufleben der agrarischen Ausschreitungen in verschiedenen Gegenden Jrlands zu sprechen. In meiner Stellung," sagte solche Vorkommnisse, wie die, welche jüngst stattgefunden haben, er, bin ich verpflichtet, meine Ueberzeugung auszudrücken, daß enormes Uebel und Unheil für die Sache der irischen Nationalität erzeugen." Parnell mahnte schließlich das irische Volk dringend, von Ausschreitungen abzustehen, da dieselben Auge hätten, nur verzögern würden. Gleichzeitig mahnte er die Verwirklichung des Zweckes, den alle irischen Patrioten im die Gutsherren, fich der Mäßigung zu befleißigen und in der Eintreibung der Pachtzinse nicht zu strenge vorzugehen.

In den Orten Trivio, Provinz Genua   und Voltri  , Provinz Caserta   ist die Cholera ausgebrochen, und zwar schon seit hat, tagtäglich energisch zu erklären, daß der Gesundheitszustand, Wochen, was indeffen die ministeriellen Organe nicht verhindert von einem und dem anderen verdächtigen Falle abgesehen, im ganzen Lande ausgezeichnet sei. Nach Boltri wurde, wie der Voff. Btg." geschrieben wird, die Krankheit vor etwa dritthalb Wochen durch einen aus Marseille   geflüchteten Reisenden ein­geschleppt, der, auf der Fahrt von Ventimiglia   nach Genua  plöglich unwohl geworden, in dem von Genua   noch etwa 15 Kilometer entfernten Städtchen abgesezt wurde und wenige Stunden später starb. Die Eisenbahnverwaltung ordnete in Folge der Anweisung der Regierungsbehörde die Verbrennung des Waggons, in dem der Verstorbene gereift war, seiner Effekten und der sonst von ihm gebrauchten Gegenstände an; allein sei es nun, daß die Arbeit nachlässig ausgeführt wurde, oder bei den mit derselben Beauftragten Habgier ins Spiel fam: die Wagen­polster entgingen dem Feuertode. Thatsache ist es, daß wenige Tage später weitere drei Personen von der Cholera befallen und binnen wenigen Stunden hinweggerafft wurden. Nun wurde um die Wette desinfizirt, und wer immer mit den Todten in Berührung gewesen war, wurde förmlich gemaß­regelt, was indeffen nicht verhinderte, daß am Donnerstag, den 27., neue Erkrankungen vorkamen, denen noch am selben Tage zwei Sterbefälle und am 28. ein dritter folgten. Hinsichtlich der Art und Weise, wie die Cholera in Trivio eingeschleppt wurde, verlautet folgendes: Am 6. Juni traf in Trivio eine alte Frau aus Marseille   ein. Wenige Tage später erhielt alte Frau aus Marseille   ein. Wenige Tage später erhielt dieselbe durch die Post eine Sendung von Kleidungs­stücken, und dieser wird der hierauf erfolgte Ausbruch der epidemischen Krankheit zugeschrieben. Der Bürger meister des Drtes hielt die Sache verborgen, und erst am 25. dieſes Monats erhielt die Unterpräfektur von Formia Mittheilung, daß in Trivio viele Cholerafälle, deren vier bereits tödtlich verlaufen wären, aufgetreten sei. Am 27. ergab sich ein sogenannter fulminanter Fall, indem ein zwanzig fähriges Mädchen nach wenigen Stunden dem Uebel erlag. Am 28. Tamen vierzehn verdächtige Krankheitsfälle und vier bestimmt festgestellte Cholerafälle vor. Nun ist die Regierung energisch eingeschritten, der Bürgermeister wurde abgesezt und die vollständige solirung Trivio's durchgeführt, was leicht anging, indem das Dörfchen von der übrigen Welt ganz abge sondert auf einem Berggipfel gelegen ist. Die Standal Angelegenheit Dorides. Becchi hat den Striegsminister veranlagt, die Beamten seines Reffort durch Rundschreiben davon zu ver­ständigen, daß diejenigen, die es sich in Zukunft beifallen laffen sollten, in den Zeitungen auf die kriegsministerielle Verwaltung bezügliche Nachrichten und Akten zu veröffent­lichen, fich damit der Gefahr ausseßen, ihres Dienstpostens ent­

welcher von jest ab gleichsam die Führung des Zuges übernahm. Von dem Denkmal del Dos de Moya, angesichts dessen der Sot der Soobige Offizier und einige feiner Genossen in der Droschte meh­Den Städi tere Reden hielten, bewegte fich Der Bug wieder über den Prado zurüd, um nach der Plaza de Cibelis zu ge elegentlich langen. Hier war wohl der Hauptsammelpunkt, denn alsbald en 600 Malamen von der Puerta del Sol die Alcala herunter große e Stadt erst erwähnten Zuge zusammen. Unter den mehr als 50 Fahnen waren auch einige in Gold gestickte und mit der königlichen Krone versehene zu bemerken. Auch hatten sich noch mehrere Wagen zugefellt, sodaß der Bug iegt schon auf 10 000 geschätzt werden konnte, welche Bahl sich stetig durch Neugierige ver­mehrte. Die Menge war aus allen Gesellschaftstreifen zu­an wohl Jammengesett, es waren viele Dffiziere, welchen eine gewiffe fezt zu werden. Führung anheimzufallen schien, aber fast kein einziger Soldat der Bevöldabei. Bei den endlosen Viva Espana" wurden stets sämmt. Bt stattfind 8; fo wa n; auch a lebhafter leiner B

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liche Stöcke und Schirme hoch in die Luft gehoben. Der Ges fammtzug bewegte fich in langsamer Gangart die Alcala hin auf. Vor dem Hauſe des Ministerpräsidenten Canovas hielt Der Trupp, der mehr erwähnte Dffizier und andere Redner ließen begeisterte Ansprachen vom Stapel und mehrere Ber jonen begehrten endlich Einlaß in den Balast, dessen Ballone mit mehreren Herren und Damen, die dem Zuge ruhig zusahen, be legt waren. Der Ministerpräsident ließ jedoch die Bittsteller ab­weisen und gab Befehl, das große Hausthor zu schließen. Jest ent­spann sich ein wüthendes Gebeul und Gezische unter der aufge­regten und in ihrem vermeintlichen Patriotismus getränkten Menge. Es begannen 10-15 Mann die äußern Fenstergitter zu erklettern und suchten so auf die Ballone der obern Stoc

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fonen eiligst flüchteten. Man drang nun durch die offenen Fenster in die Bimmer ein, zog die Jalousien hoch und suchte dann nach Möglichkeit die Fenster wieder von außen zu ließen. Nachdem nunmehr von den Ballons aus einige An­achen an die Vollsmenge gehalten worden, welche stets durch

Bulgarien  .

Auch die Bulgaren   haben ihren nationalen Gedenktag. Sie feiern nämlich den 2. August, da an diesem Tage vor fiebzehn Jahren der Insurgent Hadschi Dimitre mit allen seinen fiebzehn Jahren der Insurgent Hadschi Dimitre mit allen seinen Leuten den Heldentod gefunden. Die Stelle, wo Hadicht Dimitre fiel und begraben liegt, befindet sich auf dem Buz gludscha genannten Berge der Stara Planina  , drei Stunden von Kasanlit entfernt und die bulgarischen Blätter stimmen darin überein, daß das Fest, das seit drei Jahren gefeiert wird, heuer zum ersten Mal einen revolutionären Charakter ange nommen hat. Unter Assistenz der Geistlichkeit, die greise Mutter des Nationalhelden an der Spize, zogen viele Tausende, dar unter die Schüler in der alten Insurgenten Uniform und mit den Fahnen der alten Insurgenten, viele Korporationen und Vertreter aller Bulgaren  " nach dem heiligen Berg, nach dem bulgarischen Jeruſalem  ", wo ein Bottes en terrängt

wurden. Einer der Kränze wurde niedergelegt im Namen einer Million Bulgaren  , die Stlaven in Makedonien   find." Schließlich wurde das Drama Stefan Karadscha  " aufgeführt, deffen Held bekanntlich der Waffengefährte Hadschi Dimitre's war, und allerlei Luftbarkeiten beschloffen den großen Tag, dessen Bedeutung, wie man aus Sofia   meldet, darin bestand, daß sich zum ersten Male nach dem Berliner   Vertrag die bul Fahne vereint sahen, die diesmal auch einige in Makedonien  Einen sehr revo getnechtete Söhne Bulgariens   beschüßte." lutionären Charakter wird die Geschichte wohl nicht gehabt haben; wäre das der Fall, so würden sich die Geistlichen nicht an dem Feste betheiligen.

-

Händellatschen und Viva Espana erwiderte, wurde auf einem Gasarm des Hauptballons und auf dem am zweiten Stock bes findlichen Staatswappen die spanische Fahne angebracht; ein besonders fühner Kletterer suchte sogar zum dritten Stock mit einer Fahne zu gelangen, fonnte jedoch dort keinen geeigneten garischen Brüder von beiden Seiten des Balkans unter einer Gegenstand finden, um dieselbe zu befestigen, und kehrte daher unter lautem Jubel der Menge wieder zurück. Die Eindring­linge fletterten dann wieder an den Fenstergittern herunter, um auf die Straße zu gelangen, und der Zug ging weiter nach Dem Café Sulza  , Alcala 36, wo die sämmtlichen Ballone fest Buerta del Sol. Hier theilte sich die Menge allmälig in mehrere fleine Büge, die nach verschiedenen Richtungen hin unter ständiger Begleitung einer dichtgedrängten Volksmasse abzogen. Der Sinn der gehaltenen Reden war meist immer derselbe: Deutschlands   Eingriffe in alte spanische Rechte, welche

Puntte

worden wären.

Großbritannien  .

Der Lordmayor von Dublin   gab vor einigen Tagen im Stadthause den Mitgliedern der irischen parlamentarischen Bartei ein Bankett, bei welchem Parnell eine längere Rede hielt. Er bemerkte u. A.: Es wird uns von hoher Autorität eine Unmöglichkeit für gesagt, daß es eine Unmöglichkeit eine Unmöglichkeit für Frland ist, das Recht der Selbstregierung zu erlangen. Wenn

gerüstet hätten, oder daß vielleicht Vorbereitungen Jansen hatte sich kaum vor seiner Nichte blicken lassen. zu einer energischen Vertheidigung des Plages selbst getroffen Nachdem er ihr den gewaltsamen Tod Rynolds' mit dürren, Nachdem er ihr den gewaltsamen Tod Rynolds' mit dürren, wurden in alter Weise verrichtet; die jungen Mannschaften Die gewöhnlichen Tagesbeschäftigungen seinem ernsten Charakter entsprechenden Worten mitgetheilt, er in ein dort, in übten sich außerhalb des Forts im Gebrauch der Waffen Elliot's Gegenwart, Alles, was von Rynolds hinterlassen und in der Führung und Bedienung der mit Maulthieren bespannten Geschüße, und nur in dem Benehmen der Leute selbst befundete sich eine gewisse Verstörtheit, wie

fammentrat.

eine genaue Uebersicht derjenigen Dokumente und Papiere

auch dadurch, daß eine Anzahl älterer Männer mehrfach lichen Registers, das Vermögen von Hertha und deren zu einer Berathung im Haufe des Kommandanten zu­

Den Gebanken, daß vielleicht betreffs feiner Befreiung ihn gefaßt. Einestheils durfte er annehmen, daß man seiner verhandelt werde, verwarf er fast eben so schnell, wie er Person teine so hohe Wichtigkeit beilege, um dadurch das ganze Fort Utah zu alarmiren, anderntheils stand zu er­lässigen und ihn vorkommenden Falls, wenigstens zum Schein, einem Verhör unterwerfen würde.

Schwester bildeten.

Sie fanden Alles genau so, wie sie erwartet hatten. Es fehlte an dem Vermögen nichts. Auch die Art und Weise, in welcher dasselbe allmälig von New York   aus, wenn die Gefahren des Krieges beseitigt sein würden, nach dem Salzsee befördert werden solle, ob nun baar, als Viehheerden oder als in der Salzfee Stadt auf

-Im liberalen Lager ist ein 3miespalt ausgebrochen. Herr Chamberlain sucht den Radikalen mehr herauszukehren und hat zu diesem Zweck ein sozialistisch angehauchtes Pro­gramm aufgestellt, während seine Parteigenossen, u. A. Lord hartington, nicht mit machen" wollen. Es geht zu den Wahlen, das erklärt Alles. Nach den Wahlen werden sich die Herren schon wieder zusammenfinden.

ibing stod Amerita.

Das erst vor Kurzem in Brasilien   gebildete neue kon­fervative Rabinet hat, wie unterm 28. Auguſt aus Rio de Janeiro   gemeldet wird, von der liberalen Majorität der Des putirtenkammer bereits ein Mißtrauensvotum erhalten. Der Premierminister de Cotegipe hat nach dem Votum angekün digt, daß die Kammer aufgelöst werden würde. Leztere ift erst am 1. Dezember v. J. gewählt worden.

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Lokales.

1. Gegen die Kagenplage, von welcher der Stadttheil längs dem Kottbuser Ufer seit länger als einem Jahre heim­lichen Weise, dürfte durch Bufall ein sehr zweckmäßiges und einfaches Mittel gefunden worden sein. Bekanntlich hatte sich auf den dortigen Stättepläßen eine große Anzahl Razen heimisch gemacht, die ordentliche Naubzüge in die steller und Wohnungen der benachbarten Häuser anstellten, wo sie der Schrecken aller Hausfrauen wurden, indem sie die aufbewahrten Vorräthe an Fleisch, Milch c. aufspürten, die Singvögel er­würgten und anderen Unfug verübten. Einige wachsame Hunde, die man in einigen Häusern hielt, konnten gegen die flettern­den Kazen nichts ausrichten. Vor einigen Tagen war der Befiger eines dortigen Blazes genöthigt, einen fleinen ver steckten Flecken, auf dem die Kazen ganz besonders ihr Wesen getrieben hatten, wegen des unerträglichen Geruchs zu des infiziren; er verwendete hierzu das bekannte röthliche Karbol Bulver und seit jener Beit sind die Kaßen von jenem Blak verschwunden. Auch auf anderen Plägen ist der gleiche Ver­such mit demselben guten Erfolge gemacht. Es scheint, daß die Kaßen den durchdringenden Karbolgeruch nicht vertragen fönnen und sich vor demselben zurückziehen. Die Thatsache dürfte für Viele beachtenswerth sein.

Eine nachahmenswerthe Anordnung hat die Düffel­dorfer Straflammer getroffen. Das ,, Düffeld. Volksbl." schreibt darüber: Bisher mußten alle Angeklagten ohne Ausnahme vor der Straffammer auf der durch einen Brettervorschlag ges ficherten Anklagebant plagnehmen, mochte der Angeklagte nun ein richtiger Gauner von Profeffton, Einbrecher, Mörder oder ein geachteter Kaufmann sein, der gegen die Vorschriften der Gewerbeordnung gefehlt hatte. Alle mußten auf das Bänk chen". So auch zwei hiesige Fabrikanten, welche sich gegen die Vorschriften über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in den Fabiifen vergangen haben sollten. Einer der Herren protestirte zwar dagegen; allein es war einmal so Verfügung, weshalb er es vorzog, seinen Rechtsanwalt die Sache allein führen zu laffen. Die Herren wandten fich beschwerend an den Justiz minister. Die Beschwerde scheint Erfolg gehabt zu haben; benn jezt haben sich nur die in Haft befindlichen Angeklagten in die Bank zu verfügen, die anderen stellen sich neben den Tisch der Rechtsanwälte vor die Anklagebant."

1. Daß einer nicht Deutsch   verstehe, ist bei uns zu Lande ein Vorwurf, den man als gleichbedeutend mit der Be schuldigung des größten Maßes von Dummheit betrachten kann: und doch kann es vorkommen, daß ein biederer Berliner   weit beffer die lateinische als deutsche   Bezeichnung für eine Sache fennt, wie fich dies vor einigen Tagen recht drastisch bei einer

und mit Elliot's Petschaft, um es gelegentlich in die Hände der obersten Behörde niederzulegen und dieser die weitere Verfügung zu überlassen.

Mag er ein treuloser Vormund gewesen sein," sagte er zu Elliot, indem er das Packet wieder verschloß," mag er bas Vermögen seiner Mündel leichtsinnig zu seinen eigenen 3weden benutzt haben, was er für das Seinige erklärt hat, das sollen weder meine, noch Hertha's noch beren Schwestersohnes Hände besudeln. Das Glück war ihm günstig, und ich bin zufrieden, daß die Kapitalien noch voll­ständig vorhanden sind."

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Wenn er nun die ihm anvertrauten Gelder bei seinen gewiffenlosen Spekulationen eingebüßt hätte?" fragte Elliot, der, weniger rechtlich als Jansen, und bekannter mit Rynolds' betrügerischem Charakter, sich nicht gescheut haben würde, die mit den Kindergeldern gewonnen Summen den

warten, daß man die gebräuchlichen Formen nicht vernach zustellende Dampfmaschinen, war pünktlich, hier als Rath, Kapitalien wieder beizufügen.

bort als feste Bestimmung angegeben worden. Genug, in allen Anordnungen ließ sich ein berechnender und ge­diegener Sachwalter gar nicht verkennen; dagegen stellte fich ganz wider Erwarten heraus, daß Rynolds selbst im Besitz eines größeren Vermögens gewesen, als er jemals zuge

Aus einer Anzahl von Briefen, die von Abraham in New- York   an ihn gerichtet worden waren und die sorgfältig

Hätte er fie verloren, so wäre das ein Unglück ge wesen," antwortete Jansen, seine Stirn in düstere Falten legend, jedenfalls berechtigt uns eine solche Annahme nicht, auch nur einen Sent von seinem Eigenthum zu anzufassen." Elliot schwieg; er mochte sich erinnern, daß er im Bes griff stand, mit Holmsten einen noch viel größeren Betrug auszuführen, und wenn auch seit Rynold's Tod eine große Furcht von seiner Seele genommen war, so befand er sich doch

So erging er sich in Vermuthungen mancher Art und ob­Heimkehr eine Aenderung in seiner Lage, vielleicht gar, auf Hertha's Verwendung, seine Befreiung zur Folge haben würde, standen, oder als Andere ihm zugetraut hatten. so empfand er auf der andern Seite wieder Trauer darüber, feine verabredete Busammenkunft mit Hertha durch das un­erwartete Erscheinen ihres Onkels hintertrieben zu wissen. geordnet zwischen den Dokumenten lagen, ging übrigens her noch unter dem Einfluß jener Stimmung, die bei seinem freien Fuß gefegt und ebenso schnell aus dem Thale   der vermehren, gerade nicht sehr schwierig gewesen. Namentlich die ernsthaftesten Drohungen hervorgerufen worden war. Mit Besorgniß gedachte er der Möglichkeit, sogleich auf vor, daß er in der Wahl seiner Mittel, seine Schäße zu legten Zusammensein mit dem Ermordeten von diesem durch Mormonen zu den Vereinigte Staaten  - Truppen hinüber ver wiesen zu werden. Er wäre in solchem Falle vollständig frauten Geldern den Grund zu seinem eigenen Reichthum daher Jansen, als dieser den übrigen Theil der vor ihm und unabänderlich von Hertha getrennt gewesen, und gelang gelegt, ohne seinen Schußbefohlenen mehr als die allernie­liegenden Papiere, welche die

Hoffnung.

hatte er durch gewagte Spekulationen mit den ihm anver­

brigften Zinsen zu berechnen.

es ihm später auch wirklich, sie wieder aufzufinden, dann war ihr Geschid voraussichtlich schon besiegelt, und ihm blieb weiter nichts mehr, als die Erinnerung an einen ent­Schwundenen Jugendtraum, an eine süße, aber getäuschte übung religiöfer Vorschriften handelte, trennte mit der

fchaft.

Der Tag war träge und eintönig dahingegangen, und weithin erstreckten sich die Schatten von Berg und Hügel über den stillen Utahsee und die denselben einfassende Land­

Jansen, deffen strenge Rechtlichkeit eben so unerschütter­lich war, wie sein eiserner Wille, wenn es sich um die Aus­größten Sorgfalt Alles, was seinen Bruderkindern und Deren Erben gebührte, von dem, was auch nur annähernd als Rynolds Eigenthum betrachtet werden konnte. Nachdem er sodann genaue Verzeichnisse über Alles angefertigt, ver­fiegelte er Rynold's Eigenthum doppelt, mit seinem eigenen

Mit einer fast frankhaften Spannung beobachtete er

tausend Dollars enthielten, abermals in zwei Theile von einander absonderte und dabei immer eine neben ihm liegende Liste zu Rathe zog, wodurch der eine Theil erheblich größer

als der andere wurde.

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Als er damit zu Ende gekommen, siegelte er auch diese in besondere Packete ein, worauf er auf das eine den Namen Hertha Jansen" und auf das andere ,, Editha Holmsten und deren gesetzliche Erben" schrieb.

( Fortsegung folgt.)