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Beilage zum Berliner Volksblatt.

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Deutschlands   Beruf in der Oekonomie der weltgeschichtlichen Entwickelung."

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Ueber dieses Thema hielt, wie wir in Nr. 211 d. Bl. kurz berichteten, der Reichstagsabgeordnete Frohme am 31. Aug. ewegung Unser Bericht war nach der Frantf. 3tg." in 12 Beilen zu dem Todestage Laffalles in Bodenheim   einen Vortrag. fammengefaßt, welche natürlich nur ein sehr ungenügendes Snnung Bild geben fonnten. Herr Frohne theilt uns nun mit, daß Diitglied jene tnappe Wiedergabe seines ca. anderthalbstündigen Referats nnung den Inhalt und die Tendenz desselben nicht genau erkennen ngen de laffe und so zu mancherlei Mißdeutungen Anlaß gegeben habe. gebracht Wir werden deshalb von ihm ersucht, Folgendes zu veröffent­zu ver lichen, und kommen diesem Wunsche hiermit nach. von dem

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Herr Frohme schreibt Allerdings habe ich von Aller­weltsouſelet" und von kosmopolitischer und philanthropischer Schwärmerei" gesprochen, aber, wie 500 Buhörer mir bezeugen fönnen, wahrlich nicht im Hinblick auf die echte und wahre Humanität, die im Handeln für das Wohl der Menschheit fich bethätigt, und auch nicht im Hinblick auf das sowohl in der Theorie wie in der Praxis feststehende Prinzip der Inter­Mein Vorwurf der Allerweltsduselei und Schwärmerei richtete sich gegen Jene, die für die Menschheit alles Mögliche fühlen, oder zu fühlen vorgeben, aber für die Wohlfahrt des eigenen Voltes, die doch unter den gegebenen Verhältnisseu immer zunäch it ins Auge zu fassen ift( gerade so, wie die Wohlfahrt der Familie vor der des Staates geht und so eben viese erst begründet), nicht das Ge ringfte t bun und uns so- nach Leffings schönem Wort begreiflich machen:

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1

Wie viel andächtig schwärmen leichter als Gut handeln ist; wie gern der schlaffste Mensch Andächtig schwärmt, um nur- ist er zu Zeiten Sich schon der Abficht deutlich nicht bewußt Um nur gut handeln nicht zu dürfen."- Jedes Volt hat seine kosmopolitischen und philan­thropischen Schwärmer benen nichts mehr ein Gräul ist, als der praktische Sozialismus, der in Wahrheit das Lebens intereffe der ganzen Menschheit bildet und demgemäß auch seine internationale Bethätigung finden muß.

Wurm Weiter brachte ich dann folgenden Gedankengang- ich Ralereien sitirte wörtlich noch meinem Vortrags- Manuskript, dessen ich eschwär Fälschung Ausdruck: mich stets bei Behandlung diffiziler Fragen bediene zum Salvano urch eine

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Donnerstag, den 17. September 1885.

verschiedenem Beruf bestimmten Völker find geneigt und fähig, fich in ein höheres Ganzes zu vereinigen. Swischen mehreren Völkern, welche Gegensäge im Leiblichen und Natürlichen, im Geistigen und Vernünftigen, in Wissenschaft und Kunst, in so­zialen und politischen Einrichtungen ausdrücken, tritt vermit­telnd ein Voll und zwar dasjenige, welches mit dem vollstän digen Bilde der Menschheit und mit der menschlichen Bestim mung am meisten übereinstimmt.

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Im Lebensgeschicke der Staaten ist es wie in der Natur, für die, nach dem finnvollen Ausspruche Goethes, es im Be wegen und Werden fein Bleiben giebt und die ihren Fluch gehängt hat an das Stillestehn. Stilleftehn ist Untergehn. Wohl den Nationen, die diesem Fluche nicht verfallen find, für die es nach den ewigen Gefeßen der Natur und der Ges schichte noch ein Vorwärts" giebt ein Vorwärts zu höherer Stufe der Kultur und somit einen geschichtlichen Beruf im Dienste der Menschheit. Mögen abgelebte Völker ihren Erin­nerungen leben und prahlen mit ihrer Vergangenheit lebensträftige Völker müffen nach immer neuen Er folgen ringen, den Blick fest auf die Bukunft gerichtet; müffen fich, erfüllt vom Bewußtsein ihrer mensch

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lichen Würde und Bestimmung, beseelt vom Odem der echten und wahren Humanität, bethätigen in der Dekonomie der welt­geschichtlichen Entwidlung. Wie des Himmels Sterne fest und ficher ihre Bahnen ziehn, unwandelbaren Gefeßen folgend, Theile eines einzigen Systems, so auch die Nationen und Staaten. In ihrer Entwicklung, ihrem Aufgang, ihrem Be­stehen und ihrem Niedergang giebt es feinen Bufall, sondern immer nur das naturgefeßmäßige Spiel der lebendigen Kräfte.

Wer also übersteht oder ignorirt, was er dem eignen Volle schuldig ist, sich nicht bemüht um sein Wohl, über die zunächst liegenden Aufgaben hinausgreift, der wird der Menschheit nichts nußen können. Was würde man sagen zu einem Menschen, der die eigene Familie vernachlässigt, fie tyrannisirt und dem Elend preisgiebt, und troßdem immerfort behauptet: Die Bes glückung des Staates, der Sieg der Sittlichkeit und des Rechtes fei das Biel feines Strebens. Man würde ihn, der das Menschliche in den ihm zunächst angehenden Wesen nicht achtet Menschliche in den ihm zunächst angehenden Wesen nicht achtet und ihnen gegenüber seiner menschlichen Pflicht nicht genügt, einfach verachten.

Das soziale Leben der Menschheit offenbart sich uns als eine förmliche Quelle der mannigfaltigsten individuellen und forporativen Bestrebungen. Wir sehen, wie aus dem Privats leben des Einzelnen das Familienleben, aus diesem das Ges meindeleben, aus diesem das Staatsleben und daraus endlich das Leben der großen Staatenfamilie und der ganzen Erden­bevölkerung sich gestaltet. Jeder dieser Theile, insbesondere der Staat, spielt in der geschichtlichen Dekonomie seine besondere Rolle, hat eine besondere Aufgabe zu erfüllen zu einerlei Zweck: er hilft das eiserne Schicksal der Menschheit gestalten, ihren natürlichen, entwicklungsgeseßlichen Beruf erfüllen. Unter diesem Gesichtspunkte haben wir z. B. die Geisteswerke Rousseau's  , Voltaire's, Helvetius' 2c. in ihrer nächsten Wirkung auf die französische Nation und dann die Bethätigung dieser Nation in ihrer Wirkung auf die Menschheit zu betrachten.

Jedes Volk kann und soll auf seine Weise die ganze Be­ftimmung der Menschheit umfassen und ein treues vollständiges e Batine Bild der ganzen Menschheit sein.*) Dennoch waltet auch bei fedem Bolle ein ihm eigenthümlicher Beruf, ein eigenthümliches Talent, oder doch ein bestimmter Kreis von Talenten vor, und alles übrige Menschliche bildet es im abnehmenden Ver­ältniß aus, so wie es sich von seinem Berufe ent fernt. Schon die Natur weckt durch die eigene Anlage des Bollsgebietes, durch ihre Güte und durch Bedürfnisse, welche fie hervorruft, durch Klima, Bodenverhältnisse und Nahrung und Der damit zusammenfallenden leiblichen und geistigen Bil Dung**) in einem jeden Volle ein bestimmtes vorwaltendes Rauch Streben. Ja, die Vertheilung des gesammten Berufes der schwung Menschheit unter die einzelnen Völker der Erde ist zu ihrer Menschheit. bret über tann sich seinem vorwaltendem Berufe um so ausschließlicher des 31. August angemessen

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mener andere Völker, die es umgeben, auch ihre besonderen Bortrefflichkeiten ausüben, welche ergänzende Theile der ganzen menschlichen Vollkommenheit sind, und je inniger fich die für einander bestimmten Böller vereinen. Alle von der Natur zu

Dresden   1811. Brgl. Friedr. Krause Das Urbild der Menschheit", **) Buckle ,, Gesch. d. Zivilisation" 1. Bd. 1.- 5. Kapitel. Herder deen zur Philosophie der Gesch." 5.- 8. Buch. Die Würde des Menschen." ,, Staatslehre" und er Frage Reben an die deutsche Nation" xc. 2c.

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( Ein Blatt auf ein Grab.)

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Genau dasselbe ist zu sagen, und wird in Zukunft noch weit mehr zu sagen sein, von dem Einfluß der Geistes Heroen unserer Nation auf dieselbe und von den Wirkungen des von ihnen bestimmten Volksgeistes auf das Schicksal der In dieser Hinsicht nun stüße ich mich der Bedeutung bei meinen Ausführungen auf welche Vorbilder jenes einzig wahren Patriotismus find, der dem eigenen Volte auf dem Boden der Freiheit und des Rechtes genug thut, um der jenes Patriotismus, der den Gegensatz Menschheit willen, jenes Patriotismus, der den Gegensat bildet zu dem Chauvinismus, der im blöden Na­tionalitäts- Dünkel und Vorurtheil fich äußert, und so ein täuschender Verführer ist.

Hat nun jeder Volksgeist in der Dekonomie der weltges schichtlichen Entwickelung seine besonderen Funktionen, welches ist dann unsere, des deutschen Velles, Mission? Ich habe Diese Frage beantwortet mit dem von Lassalle   so eingehend definirten Ausspruche Fichtes: Von den Deutschen   aus

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genug vom Aberglauben, diefem natürlichen Erbtheil des Phantasiemenschen, des Künstlers?

Mit Canon geht die mächtigste Künstlernatur von hinnen, dwelche dermalen im weiten Bereiche der deutschen Kunft zu finden war. Er war ein gebieterischer, muskelstarker Geist, gemacht, um alle Hindernisse niederzufiampfen. Er lebte nach dem künstlerischen Fauftrecht, er griff gewaltsam durch, mochte auch Alles um ihn her in Trümmer gehen. Er war eine Hechtnatur, der Schrecken jedes künstlerischen Karpfen

II. Jahrg.

wird dargestellt werden ein wahrhaftes Reich des Rechtes, wie es noch nie in der Welt erschienen ist, in aller der Be geisterung für Freiheit des Bürgers, die wir in der alten Welt erblicken, ohne Aufopferung der Menschen als Sklaven, ohne welche die alten Staaten nicht bestehen konnten: für Freiheit, gegründet auf Gleichheit alles deffen, was Menschen­antlig trägt. Nur von den Deutschen  , die seit Jahrhunderten für diesen großen Zweck da sind und ihm langsam entgegen reifen: ein anderes Element für diese Entwickelung ist in der Menschheit nicht da." Von den Deutschen   aus­gehen, und nicht lediglich für sie" so fügte ich hinzu foll der Geist der vollendeten Freiheit, gegründet auf Gleich­heit alles deffen, was Menschenantlig trägt, also für alle Wölter ohne Unterschied.

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Ich bewies sodann, daß die Erfüllung dieses großen Bweckes, unseres geschichtlichen Berufes deffen wir uns nicht überheben sollen, an welchem wir aber wohl uns überheben dürfen, um Troft und Stärkung zu finden nur möglich sei durch Verwirklichung des vollen und ganzen Menschenrechts, durch den Sieg der Solidarität der Interessen; ich bewies ferner, daß alle Nationen daran ein gleiches Intereffe haben und daß sonach die von Lassalle   geschaffene spezifische deutsche Arbeiterbewegung in Wahrheit eine Bewegung für die ganze Menschheit sei, denn was die deutschen Arbeiter angebe, das gehe die Arbeiter aller Länder an; was in thr

zum Ausdruck gelange, das sei, obwohl seine Form von nationalen Besondernheiten bestimmt werde, doch das

allumfassende rein Menschliche, fie sei identisch mit der Mensch­heitsbewegung, welche abziele auf die Verwirklichung des Grundsaßes: Die Bildung der Dinge durch eigene Kraft ist der wahre und einzige Rechtsgrund des Eigenthums".

Das waren meine Ausführungen, so und nicht anders habe ich gesprochen, die übrigens Jeder bei einiger Ueberlegung und gutem Willen selbst aus der zitirten knappen Zeitungsnotiz hätte entnehmen können. Da aber Mißdeutungen sich bemert­bar gemacht haben, so habe ich geglaubt, ihnen durch diese Ausführungen ein für alle Mal begegnen zu sollen, damit fie nicht in die Kreise meiner Wähler hineingetragen werden.

Die verehrliche Redaktion dieses Blattes aber möge ent­schuldigen, daß ich, veranlaßt durch die musterhafte Unpartei lichkeit, die fte stets bei Besprechung öffentlicher Fragen be obachtet, ihren Raum durch diese Ausführungen mehr in Anspruch nehme, als es im Verhältniß zu der betreffenden Inappen Notiz üblich erscheint. Doch es handelt sich um eine Frage vom allgemeinſten Interesse und da habe ich mir erlaubt, der verehrlichen Redaktion eine Ausnahme zuzumuthen. Besten Dank für die Erfüllung dieser Bumuthung! Bockenheim   bei Frankfurt   a. M.

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Karl Frohme  .

Politische Uebersicht.

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Wahluachrichten aus Sachsen  . Die Erfaßwahlen zum Landtage find nunmehr vorüber und wenn auch noch nicht alle Resultate vorliegen, so ist doch bereits erfichtlich, daß die Bar teiverhältnisse fich wenig verändert haben. Im Dresdener 1. Bezirk( Altstadt) haben die Konservativen den langjährigen Deutsch freisinnigen Vertreter Walther beftegt, während im 4. Bezirk  ( Neustadt) der Sozialdemokrat Ka den den konser­vativen Kauffer verdrängte. Hingegen ist es den vereinigten Konservativen und Liberalen im Wahlkreise Leipzig  - Land ge= lungen, den bisherigen Abgeordneten Liebknecht durch einen Ordnungskandidaten zu erseßen. Die Sozialdemokraten haben und Chemniz- Land) gewonnen; im Wahlkreise Zwickau  - Land haben sie ihren bisherigen Sit behauptet. Es werden jetzt 5 Sozialdemokraten, und zwar: Bebel, v. Vollmar, Stolle, Geyer und Kaden im sächsischen Landtage figen. Den Wahlkreis Zwickau   Land vertrat bisher der soz. Rechtsanwalt Puttrich, der sich frankheitshalber vom politi­schen Leben zurückgezogen hat.

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Der Bundesrath hielt am Montag unter dem Vorsitz des Staats- Ministers, Staatssekretärs des Innern v. Bötticher seine erste Plenarsizung nach der am 4. Juli d. J. erfolgten

Er war im Sattel so zu Hause, daß er als Küraffier- Offi­zier quittiren mußte, weil er sich einmal hatte verleiten lassen, bei einer herumziehenden Kunstreitertruppe auf ungesatteltem Pferde eine Dilettanten- Produktion zu improvifiren. Er war ein leidenschaftlicher Jäger und Fischer, insbesondere auch ein vollkommener Pistolenschüße, der einst das vielfach be zweifelte Kunststück ausführte, eine Gemse mit der Pistole zu schießen; Graf Hans Wilczeck, der bei diesem Schuß zugegen war, hat denselben eigenhändig auf der Stirnplatte der

Der Tod scheint die Wiener   Kunst von Grund aus de­moliren zu wollen. Jedes Jahr wirft er eines ihrer glän­enden Häupter in den Sand. In drei Wochen erst wird es ein Jahr, daß Hans Makard starb; zwei Jahre sind es laum, daß Heinrich Ferstel   jung ins Grab stieg; heute folgt teiches, in jüngeren Jahren zumal, als sein unbändiges betreffenden ,, Gamskrückel" bescheinigt, welche noch vorhan­ihnen Canon, erft 57 Jahre alt, plöglich, wie vom Blik Temperament, sein jäh aufflammender Born noch elementa- den sind. Spanies sefällt. Diefer derbe Kraftmensch, der durch die zierlichen, rischer loszubrechen pflegten. Im sechzehnten Jahrhundert eleganten Beitgenossen wandelte wie mit einer Löwenhaut hätte er seine Gegner mit der Pistole zum Schweigen ge­um die Schultern und die Keule des Herakles in der fno- bracht, wie der Feuerkopf Benvenuto Cellini  ; im fiebzehnten tigen Fauft. In der Alkestis  " des Euripides   erscheint eine hätte er sie unter den Tisch gezecht oder gebort, wie der tolle Figur wie Canon, eben Herakles in eigener Person, um den Franz Hals  . Im neunzehnten wurde er so, wie wir ihn ige Rüdibhaftigen Tod zu Paaren zu treiben, und Thanatos muß Alle gekannt haben, der breitſpurige Mann mit der gewalti­gen Suada, die zwanglose Rostümfigur in den pludbrigen

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schmählich weichen. So hatte man auch eine unbe­- nachdem immte, instinktive Vorstellung, wie Meister Canon dereinst Gewändern und hohen Stiefeln, den Leib vom halborienta groben Sensenmann am Kragen nehmen würde und end Men ihm seine Sense an den dürren Rippen zerbrechen, um

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noch ein paar Hundert Jahre rüftig weiter zu malen. Bie lange ist es her, daß wir diese Rüftigkeit noch bewun als er feine ungeheueren Pinsel an seinem letzten

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lischen Gürtel umspannt, im Sommer ein nach Europa   ver lischen Gürtel umspannt, im Sommer ein nach Europa   ver irrter westindischer Sklavenbaron in schneeweißer Leinwand, mit Gamaschen und Sombrero, aus dem Gewühl einer gan­zen Straße weithin hervorstechend. Seine innere Haltung und Erscheinung stand im vollen Einklange mit der äußeren.

in Afrika Löwen gejagt( mit dem Grafen Wilczek) und in Europa   auf seinem Bettrand fißend die Nächte hindurch Philosophie und Geometrie studirt, in Brafilien tropische Pflanzen getrocknet und im Wiener   Sezirsaal anotomische

Eine törperlich und geistig so vielfach entwickelte Mens fchennatur muß in jedem Sirkel, in den sie eintritt, Auf­fehen erregen und einen unterjochenden Einfluß ausüben. In der That war dies der Fall, wenn auch die expansive Kraft Canon's, namentlich in früheren Jahren, als er noch nicht die allgemeine Anerkennung als Künstler genoß, zu mancherlei Busammenstößen jeder Art führte. Daß er aus allen diesen Wechselfällen eines romantischen, ja abenteuer­lich bewegten Lebens ungeschädigt und immer größer und gefestigter hervorging, ist gewiß der unwiderlegliche Beweis einer martigen, ganzen Organisation. Vieles in diesem zick= zackweisen Lebenslauf ist für den Zuschauer bunkel. Schon um seine Abstimmung schwebt ein gewisses Sagengewölt. Seine bunten Erlebnisse in Nähe und Ferne werden wohl niemals historisch genau geschildert werden Ein Bohemien von feltener Größe hat jedenfalls in dieser genialen Natur­anlage_gesteckt, welche mit hundert Händen nach allen Seiten ausgriff, um brauchbaren und unbrauchbaren Stoff jener Art mit geistigem und sinnlichem Heißhunger an sich zu

Bentner wiegt? War es vielleicht eine vorbedeutungsvolle ziplinen gewesen, hatte Jeden gekannt und Alles getrieben, ffer diefe Bert ward? Als er es fertig gemalt hatte, hatte er auch e in diügung, daß der Kreislauf des Lebens" dieses sein letztes physisch den Kreislauf seines persönlichen Lebens zu Ende Chole gelebt. Er hat es nicht geahnt und selbst ein Pessimist von Beruf hätte diese Ratastrophe bei einem so lebenquellenden Beichnungen gemacht, in Madrid   an unvollendeten Rubens- raffen, unbekümmert, ob derselbe jemals verbaut werden Manne nicht voraus vermuthet. Es liegt etwas Unheims bildern die Maltechnik seines Abgottes analyfirt, in Algier   würde. Schon sein Entwicklungsgang als Maler läßt dies liches in der Vorgeschichte jenes noch immer nicht gemalten leidenschaftlich gefischt und jedes Stüd seiner Beute mit dem friedhof Stoßen Dedenbildes im neuen t. I. Runstmuseum. Matart richtigen lateinisch- griechischen Namen angerufen. Er war fchlichte erhält den Auftrag, es zu malen, während Canon das des er Jäger die eine Skizze dazu entworfen, jenen Himmel voll Licht, naturhistorischen Museums erlangt. Aber Makart   hat kaum

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mit dem goldenen Sonnenwagen darin, als ihm der Pinsel aus der Hand fällt, er ist todt. Nun erhält Canon Auftrag; der ist kein Mann, um jung zu sterben. Aber laum beginnt er, den Stoff in seinem Hirn zu wälzen, da trifft auch ihn der Blitz aus blauem Himmel. Wer wird nach ihm die fatale Erbschaft antreten? Wer ist dazu frei

in der That geschickt zu Allem. Er deklamirte in früherer Beit mit seiner gewaltigen Stimme so wirkungsvoll, daß jeber Hörer überzeugt war, es sei in ihm ein großer Helden spieler verloren gegangen. Er war ein Taschenspieler, der Staunen erregte, besonders mit seinen Kartenkünften. Er war ein ausgezeichneter Roch und bewirthete, wie Alexander Dumas, die Freunde mit selbstkomponirten Muster- Diners. Er war ein solcher Turner, daß er in noch reifen Jahren trok einer gewiffen Leibesfülle frei über ein Billard hinwegsprang.

erkennen. Er hat niemals eine regelrechte Schule durchge­macht; nur wenige Wochen oder Monate hielt er es in Wien   bei Waldmüller oder in Paris   bei Delaroche   und Horace Vernet   aus. Der Rahl'sche Einfluß blieb schließlich doch der mächtigste, wenigstens am Anfang seiner Studien; nicht die direkte Lehre Nahl's selbst, sondern der Umgang mit dessen Schülern, denen er dies und das so nebenher ab= lernte. Sein unvergleichlicher malerischer Instinkt ließ ihn Alles im Fluge erhaschen. Er selbst hat mir, angesichts feines leßten Monumentalbildes, aufrichtig bekannt, Gustav Gaul  ( dieser treffliche Künler stand zufällig babei) habe ihn gelehrt