nach dem berühmt gewordenen Worte von der Zukunfts­mufit", welches sich gegen die sozial- politischen Anwandlungen des Fürsten Bismard richtete, mußte der Finanzminister fich ins Privatleben zurückziehen. Dabei sei bemerkt, daß Herr Bitter auch ein tüchtiger Musikfeuner und der Wagner'schen Bulunftsmufit abhold war. Man rühmt jest vielfach seine Milde und Humanität. Dabei soll aber nicht verschwiegen bleiben, daß er als Regierungspräfident von Schleswig mit einer geradezu erstaunlichen Härte gegen die Arbeiterbewegung vorging und zwar längst vor dem Ausnahmegeset. Vielfach wird von der jetzt herrschenden Richtung erklärt, das Aus­nahmegeses sei deshalb erforderlich, damit die Sozial- He­form durchgedrückt und die Arbeiter beruhigt würden; Herr Bitter hielt die Verfolgung der Sozialdemokraten für noth wendig, damit die heutige manchesterliche Gesellschaft nicht ge­fährdet werde. Man sieht daraus, daß Gründe so billig find wie Brombeeren.

Die letzten strengen Maßregeln der Verwaltung in Elsaß Lothringen haben in Paris viel böses Blut erregt, mehrere dortige Blätter fordern auf, Gleiches mit Gleichem zu vergelten, so hat auch die Ausweisung des Grafen Ladislaus Bamoysti( eines franzöfifchen Bürgers und ehemaligen fran­zöfifchen Soldaten) einen Artikel im Blatte ,, Paris " veranlaßt, welcher mit der Drohung schließt: Da es von Pruffiens bei uns wimmelt und die Franzosen in Deutschland wenig zahl reich find, so wäre es billig, mindestens vier Unterthanen des Königs von Preußen für einen von preußischen Behörden bes läftigten franzöftschen Bürger auszuweisen. Lernen wir doch endlich uns Achtung zu verschaffen; wir find stark genug dazu."

Die finanzielle Lage des Königs von Baiern ist in letter Beit vielfach Gegenstand eingehender Besprechungen ge wesen. Es wurde darauf hingewiesen, daß fie eine äußerst mißliche sei und daß es geboten erscheine, daß die baierische Voltsvertretung fich mit dieser Angelegenheit schließlich be schäftigen müsse, weil der König teinen Vorstellungen Gehör gebe. Anscheinend im Zusammenhange hiermit berichten ver schiedene Blätter: Rürzlich weilte Prinz Luitpold, Dheim des Königs von Baiern , in Berchtesgaden und machte von da aus einen Abstecher nach Hohenschwangau , wo zur selben Zeit der König weilte. Er ließ sich bei diesem zu einer Besprechung anmelden. Nachdem er eine Viertelstunde im Vorzimmer ges wartet hatte, wurde ihm der Bescheid: Se. Majestät sei für niemanden zu sprechen. Prinz Luitpold erwiderte, er habe wichtige, unaufschiebbare Dinge mit dem König zu sprechen, öffnete das Gemach und trat ein. In diesem Augenblicke vers schwand der König durch eine andere Thür des Gemaches, indem er die Thür hinter fich verriegelte."

Es

Die mündlichen Vernehmungen über die Abschaffung der Sonntagsarbeit nehmen in Berlin ihren Fortgang. Eine der intereffantesten Vernehmungen war jedenfalls die der Kauf­leute, dieselbe fand im Beisein des Oberregierungsraths Fried heim und mehrerer Mitglieder der Gewerbebeputation des Magistrats vor dem Gewerberath v. Stülpnagel statt. waren vertreten das Aeltestenkollegium der Raufleute, Verein Berliner Kaufleute und Industrieller, Verein junger Kaufleute zu Berlin , Verein junger Droquisten, Verein der Berliner Kolonialwaarenhändler, Freie Drganisation junger Kaufleute und der Apothekerverein. Kaufmann Rosenthal von der Freien Organisation bemängelte zunächst, daß nicht alle Vereine junger Kaufleute eingeladen wären, Gewerberath v. Stülpnagel bittet dies beim Polizeipräsidium schriftlich zu begründen, um even tuell noch eine neue Versammlung einberufen zu können. Kaufmann Goldschmidt vom Verein junger Kaufleute ist pers sönlich gegen die Majorität seines Vereins für die Sonntags­tagsruhe. Der Verein junger Droguiften, der Verein für Ko lonialwaarenhändler, die freie Drganisation junger Kaufleute sprechen fich für das Verbot der Sonntagsarbeit aus, der Ver ein Berliner Kaufleute und Industrieller ist dagegen; das Aeltestenkollegium giebt leine bestimmte Ansicht zum Ausdrud. In dem Bedürfniß für die Sonntagsruhe find alle Delegirten einig, obgleich die Mittel und Wege, die vorgeschlagen wer den, sehr divergiren.

Eine Anzahl elfäffischer Fabrikanten hatten wegen Erhöhung des Eingangszolles auf Weberligen petitionirt. Vom Handelsminifterium aufgefordert, fich gutachtlich zu äußern, hat jezt die Hirschberger Handelskammer wie aus Schleften ge meldet wird ihr Gutachten dahin abgegeben, daß für ihren Bezirk ein Bedürfniß für Erhöhung des Eingangszolls auf Weberligen nicht vorliegt, hat aber hinzugefügt, daß Intereffe der Webereien werde durch eine Bollerhöhung auf diesen Artikel nicht geschädigt werden, weil die Herstellung der Lizen in Deutschland für den inländischen Bedarf vollkommen ausreichten und wohl nur in Ausnahmefällen deren Bezug vom Aus­lande stattfinde. Unter diesen Umständen wäre ein Ein gehen auf den Wunsch der Petenten wohl nicht nöthig.

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Zur Enquete über die Sonntagsarbeit wird aus Königsberg i. P. gemeldet, daß dort sämmtliche Handwerker der Stadt, sowie mehrerer fleinre Nachbarstädte durch Arbeit­geber und Arbeitnehmer vertreten, im Sizungssaale der bortigen Regierung zur Abgabe ihrer Erklärungen bezüglich des

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Verbots der Sonntagsarbeit eingeladen worden find. Der größere Theil der Arbeitgeber erklärte fich für Beibehaltung Des jezigen Zustandes, also für Arbeit am Sonntage, falls da zu die Nothwendigkeit vorliegt. Dagegen trat der größere Theil der Arbeitnehmer für vollständige Ruhe der Arbeit an den Sonntagen ein, so beispielweise Fleischer und Schuh­macher.

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Das französische Listenwahlsystem hat, wie die ,, Bolts. zeitung" schreibt, die von seinen Urhebern schwerlich beabs fichtigte Folge gehabt, eine Einigung der franzöftschen, zunächst der Pariser Sozialisten herbeizuführen, die bekanntlich in lang­jährigem Hader getrennt leben. Der Pariser Gruppenverband jährigem Hader getrennt leben. Der Pariser Gruppenverband der Arbeiterpartei, das revolutionäre Bentraltomité, die Syn­dilatstammern, der Verband der sozialistischen Freidenfer, die unabhängigen sozialistischen Vereine, die Liga zur Abschaffung der stehenden Heere ic. haben fich vereinigt, eine einzige und gemeinsame Kandidatenliste aufzustellen. Ausgeschloffen hat fich nur eine Drganisation, nämlich der sozialistische Arbeiter. verband. Richtung Brouffe Joffrin, von dem wir da Brouffe unterschiedlich Anarchist und Gewerkvereinler gewesen ist im Augenblid nicht sagen können, ob er auf dem rech ten oder linken Flügel des sozialistischen Heeres marschirt. Db der gemeinsame Wahlverband große Erfolge erzielen wird, steht dahin, und ebenso zweifelhaft ist es, ob die vorläufige Eini­gung für taktische Zwecke zu einer grundsäßlichen Einigung der fozialistischen Setten führen wird. Die eine Frage hängt theil­weise von der anderen ab, wenn auch freilich nicht in dem Sinne, daß eine Bejahung der ersteren auch eine Bejabung der letzteren in fich schließen würde. Bemerkenswerthe Wahl erfolge würden die Anfänge der Einigung nicht sowohl kräfti­gen, als vernichten; dazu find die Ansichten in den einzelnen Organisationen zu verschieden und vor Allem auch zu unklar. Die baare und blanke Phrase, unter welcher sich Jeder, der fte gebraucht, etwas anderes denten kann, beherrscht die franzöfifche Arbeiterbewegung allzu ſehr und ebenso der unausrottbare, in fleinen Selten weit mehr als in gro­Ben Parteien zu befriedigende Drang der Einzelnen, Rollen zu spielen. Die deutschen Sozialdemokraten haben ihren fran zöfifchen Kameraden denn auch schon oft bitter genug vorge halten, es sei schließlich ein sehr harmloses Vergnügen, alle zwanzig oder dreißig Jahre eine große Straßenschlacht zu schlagen, wenn man nicht die Ausdauer und Energie für die geistige und systematische Propaganda befize. So schilt Bebel auf den ,, unfeligen" Glauben, durch eine glüdliche Barrikaden­schlacht in Paris den Sozialismus zur Herrschaft bringen zu tönnen, und fügt hinzu: Dieser Glaube, wurzelnd in dem feurigen und lebhaften Naturell unserer Nachbarn, das mehr burch rasche That, als durch langsame, gründliche und umsichtige Arbeit zum Biel zu gelangen fucht, hat jene häufigen, gewalt samen und heroischen Kämpfe erzeugt, an denen Frankreich allein fast reicher ist, als alle andern zivilifirten Länder der Welt zusammengenommen, und die troß allem bewiesenen Heroismus, trog aller Seelengröße und Aufopferung heute den Sozialis mus in Frankreich kaum stärker erscheinen laffen, als er vor dreißig Jahren bereits war." Bis jest ist die Aussicht gering, daß die franzöfifchen Sozialisten sich durch solche bitteren Kri tifen werden befehren und beffern lassen; ihre besondere Art und Weise steckt ihnen zu tief im Blut, und wenn sie auch von allen chauvinistischen Regungen frei find, so stehen sie wenig unter dem geistigen Einfluß ihrer deutschen Gesinnungs­

so wäre sie doch nicht im Stande gewesen, ein Wort hervor­zubringen. In ihrem Kopfe wirbelte Alles durcheinander, und die Bunge schien ihr am Gaumen festgetrocknet zu sein. Die Gegenwart des halbzivilisirten Indianers, der so ge­läufig englisch sprach, trug indeffen, trotz der furchtbaren Drohungen, viel dazu bei, ihr etwas von der Faffung wieberzugeben, welche sie angesichts der von ihr so ge­fürchteten und gar fie mißhandelnden Mohaves gänzlich ver Loren hatte.

Gut, Mistreß, damit Ihr seht, daß ich es ernstlich meine, sage ich Euch, daß das Leben von Leuten auf dem Spiele steht, deren Schatten mehr werth ist, als alle Mor­monen sammt ihren hunderttausend Weibern zusammen genommen. Steht auf jeßt," sagte er dann in gebieteri­schem Tone.

Demoiselle Corbillon schauderte, warf einen Blick der Verzweiflung auf die fie umgebenden wilden Physiognomien, die mit einem undurchdringlichen Ernst auf sie hinstarrten, und dann erhob sie sich.

Gut," sagte der Delaware wieder, gelange ich durch Eure Hilfe in den Besitz der Sachen, die ich suche, so soll fein Haar Eures Hauptes gekrümmt werden. Kennt Ihr die Wohnung des Rommandanten?"

" Ich kenne sie," stammelte die Französin, verzweiflungs­voll die Hände ringend.

,, Befindet sich Jemand in derselben?"

"

Seine eigentliche Wohnung ist leer."

Führt mich dahin, aber wagt es nicht, mir zu ent­springen, mein Arm reicht weit;" und indem er sodann Kairul durch Zeichen aufforderte, mit zwei von seinen Kriegern zur Bewachung des Gefängnisses zurückzubleiben, wintte er den anderen beiden Mohaves, ihm zu folgen, worauf er die Gouvernante am Arm ergriff und sie in der von ihr angedeuteten Richtung nach Elliot's Wohnung hinüberzog.

Unbemerkt gelangten sie in's Haus, und nachdem sie fich in der Franzöfin Gemach mit Licht versehen, entdeckten fie auch bald Weatherton's und Raft's Sättel und Waffen, und sogar den schweren Rutlaß, dessen Verlust der alte

genoffen.

Zur Revolution in Oft- Rumelien wird der ,, National­Beitung" aus Philippopel vom 19. September telegraphirt: Fürst Alexander trifft über den Schiplapaß ein; die Milizen find bereits vereidigt. Der Fürst von Bulgarien wird allge­mein als Landesherr ausgerufen.

Ein anderes Telegramm aus Bukarest vom selben Tage meldet: Hier eingegangene Nachrichten sagen, die Rumelier hätten die strategisch wichtigen Punkte der türkischen Grenze besetzt, die Telegraphenleitungen zerstört und die Brücke bei Mustapha Bascha in die Luft gesprengt.

Wie die Dinge liegen, gewinnt es den Anschein, als wenn der Aufstand der Oftrumelier eine lange vorher abgefartete Unternehmung ist.

Aus Kamerun bringen Wiener Blätter die Nachricht, daß der Gouverneur, Freiherr von Soden, obgleich er erst einige Wochen dort angelangt war, schon fieberleidend angetroffen worden sei. Wenn das am grünen Holz geschieht, wie soll's am dürren werden?"

Rußland.

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Die baltische Monatsschrift, die in Reval erscheinende Nordische Rundschau" von Erwin Bauer, ist, der ,, Köln . 3." zufolge, auf Befehl der Oberpreßverwaltung wegen ihrer Stellungnahme zum Regierungstonflitt unterdrückt. Aber mals steht ein großartiger Unterschleif Prozeß besor. Angeklagt ist die Simbirstische Militär- Bekleidungskommission, und zwar wegen Annahme unbrauchbaren Tuches. Eine Anzahl höherer Offiziere, Beamten und Lieferanten haben den Staat gemein fam um mehrere Millionen betrogen. Die Verhandlungen werden diesen Monat in Kasan beginnen.

Bootsmann von allen seinen Sachen am meisten betrauert hatte.

Frankreich .

Ueber eine Anarchistenversammlung in Lyon wird dem Temps" geschrieben;" Die Versammlung zeichnete fich durch die bei den Anarchisten gewohnte heftige Redeweise aus. Sechs- oder siebenhundert Personen höchstens fanden sich ein. Der Bürger Dugelay berichtete über die von den Deles girten bei den Gemeinderäthen gemachten Besuche und über Die Gemeinderathsfizung, und gab seine Entlassung als Mits glied des Jnitiativausschusses, dessen Zweck eine Agitation zu Gunsten der Errichtung von Nationalwerkstätten gewesen sei. Ein Hauptredner der Anarchisten sprach dann mit unerhörter heftigkeit, und beschuldigte den infamen Gemeinderath", ein Blutvergießen unter den Arbeitern beabsichtigt zu haben, daß nur durch deren friedliche Haltung verhindert worden sei; aber die Stunde der Befreiung werde bald schlagen u. s. w. Der Bolizeikommissar unterbrach den Redner mehrmals vergeblich. Der folgende Redner Duteil übertraf noch den vorangegange nen an deftigkeit, und erklärte, er werde jest Soldat werden, und wenn ihm sein Vorgesezter etwas befehlen werde, was gegen sein Gewissen sei, so werde er sein Gewehr nehmen und thn tödten. Als Mittel zur Lösung der sozialen Frage schlug Duteil die Einführung der freien Liebe und Zerstörung aller amtlichen Register und Eigenthumseintragungen vor, damit einem Jeden Alles gehöre. Um 1/41 Uhr Nachmittags wurde die Versammlung geschlossen. Am Ausgang verhaftete die Bo­lizei Duteil und Chanet wegen Aufreizung zum Aufruhr."- Damit einem Jeden Alles gehöre" da zeigt sich so recht der anarchistische Unfinn!

Die Mohaves beluben sich mit den zur Reise unentbehr­lichen Gegenständen und eilten geräuschlos zu ihren Gefährten lichen Gegenständen und eilten geräuschloß zu ihren Gefährten zurück. Der Schwarze Biber dagegen verließ das Haus nicht eher, als bis er durch die gezwungenen Dienste seiner Ge­fangenen in den Besitz eines kleinen Sackes Pinole gelangt war. Als er dann aber Demoiselle Corbillon bedeutete, wieder mit nach dem Gefängnisse hinüber zu kommen, da sank ihm diese händeringend zu Füßen. The fie indessen Beit gewann, in lautes Klagen und Flehen auszubrechen, funkelte des Delawaren Meffer dicht vor ihren Augen, und bebend und schwankend schritt sie vor ihm her, der Stelle zu, wo fie einem sicheren Tode anheimzufallen erwartete.

In dem Gefängniß befand sich noch Alles in demselben Bustande, in welchem der Delaware es verlassen hatte, nur baß die Mohaves jezt alle fünf vor der Deffnung ver sammelt waren und, nachdem sie die Sättel und Waffen hinausgereicht, auf weitere Anordnungen des Schwarzen

Biber harrten.

Amerika.

Ein heftiger Swiespalt ist, wie die Elb. 8tg." meldet, unter den Anarchisten in der Union ausgebrochen. Das in Philadelphia erscheinende Anarchistenblatt Die Zukunft" be schuldigte nämlich Johann Most des Verrathes und dieser ist natürlich die Antwort nicht schuldig geblieben. Das Phila delphier Blatt soll Moft vorgeworfen haben, daß er an der Entlarvung und Verurtheilung Julius Lieste's die Hauptschuld trage. Er habe der Staatsanwaltschaft alles Material über­liefert, was zu Lieske's Schuldigsprechung geführt habe. Behn Tage nach ihrem Erscheinen befände fich die Freiheit ", welche in ihren Spalten die Geheimnisse des Ordens preisgebe, in den Händen des auswärtigen Amts in Berlin . Most selber laffe fte dahin erpediren. Most hat dafür tu seiner sattsam bekannten Weise quittirt und der Streit hat sich nun aus den Spalten der Blätter in die Versammlungen der Newyorker und Philadelphier Gruppen übertragen. Als bei einer Sigung der legteren ein Redner aus Newyork das Wort ergreifen wollte, wurde er von seinen Genoffen" aus der Stadt der Bruder liebe" gehörig durchgebläut und mit verbundenem Kopfe seinem Herrn und Meister zurückgeschickt. Es ist wirklich jammerschade, daß Herr Most nicht selbst nach der Quäkerstadt gegangen ist, aber das bessere Theil der Tapferkeit dieses Helden ist bekannts lich die Klugheit.

Dieser schien nunmehr die größte Eile zu haben, denn über eine halbe Stunde war schon seit ihrem Eintreffen auf dem Fort verstrichen; doch unterließ er nichts, was zu ihrer Sicherheit hätte beitragen fönnen. So fesselte er zuerst mit einer unbeschreiblich faltblütigen Rube die wimmernde Fran­zösin an Händen und Füßen, worauf er ihr ebenfalls einen Knebel in den Mund schob. Auch den Baron, der durch die Wandöffnung hereinkroch, machte er auf Weatherton's An­rathen in dieser Weise unschädlich, ohne indessen, wie bei den Anderen, die fesselnden Riemen und Stricke auf, schmerz­hafte Art anzuziehen und festzuschnüren.

Nachdem die Mohaves sodann in's Freie hinaus­geschlüpft waren, schaute er sich noch einmal mit zufriedener Miene um.

3wei Stunden Vorsprung ist genügend für uns," fagte er laut genug, um von den Gefangenen verstanden zu werden, und hoffentlich wird vor dieser Zeit Niemand zu werden, und hoffentlich wird vor diefer Zeit Niemand erscheinen, der Euch von Euern Banden befreit."

Silitemater!" ließ sich plöglich John's dringende Stimme vernehmen ,,, Alles bereit, aus der Ferne schallt das

Lokales.

r. Die auffallend zahlreichen Fälle von Kurzsichtig feit bei Schülern haben bereits seit längerer Zeit die Auf­merksamkeit der Schulbehörden auf fich gezogen, um die Ur sachen dieser Erscheinung zu ermitteln. Neuerdings wird auf ein beachtenswerthes Moment, und zwar zunächst von ärztlicher Seite hingewiesen. Von augenärztlichen Autoritäten werden die durch Linien besonders vorgerichteten Schreibhefte, Beichen­hefte und Schreibtafeln, besonders aber die mit quadrirten Linien versehenen Rechenhefte als ganz besonders den Augen der Schüler schädlich bezeichnet. Erfordert das Schreiben in solchen Heften schon an sich eine beständige Aufmerksamkeit, die nicht erlahmen darf, wenn nicht sofort Fehler entstehen sollen, so ist das Festhalten bestimmter Punkte, die in zahl­reicher Menge besonders in den Beichenheften zur Bildung von Figuren angegeben werden, für die Augen der Schüler ganz besonders anstrengend und nicht minder wird die Thätigkeit der Augen angestrengt bei dem anhaltenden Gebrauch der fleinquadrirten Rechenhefte; selbst ein Erwachsener, der es vers sucht auf solchem Papier zu rechnen, und nicht sehr gesunde Augen hat, wird bald diese Anstrengung dadurch merken, daß ihm Verwechselungen der in einiger Entfernung unter oder nebeneinanderstehenden Kolonnen paffiren. Für Kinder ist diese Arbeit natürlich mindestens ebenso an­ftrengend und wirft auf die Entwickelung der Sehkraft in der nachtheiligsten Weise zurück. In Desterreich, wo über diese Angelegenheit die eingehendsten Erörterungen stattgefunden haben, ist vom Kultusministerium die Verwendung solcher lis niirter Schreib und Beichenmaterialien in allen Bolls und Mittelschulen verboten worden; gewiß Grund genug für unsere Schulverwaltung, der Sache ernstlich näher zu treten.

Gegen die Verfügung der Eisenbahn- Direktion Magdeburg bezüglich der Frauen- und Nichtraucher- Koupees hatte auch der Magistrat in Potsdam unterm 4. September eine Eingabe gemacht. Hierauf ist von der Eisenbahn- Direktion folgende Antwort ertheilt worden: Dem Magistrat erwidern wir auf das gefällige Schreiben vom 4. d. M. I. 156 9

Geschnatter der Utahs und das Getrappel der Pferde ihrer Mormonenfreunde herüber!"

Der Delaware löschte die Lampe aus, und schweigend glitt er zu seinem Gefährten hinaus.

Er traf die ganze Gesellschaft auf der andern Seite des Timpanogas versammelt. Auch die Mohaves waren bort. Sie hatten fich wieder mit ihren Waffen und Geschenken beladen und wollten offenbar wissen, wohin die Fremden, mit welchen fie unter so seltsamen Umständen zusammenges troffen waren, sich wenden würden.

Diese schienen indessen selbst noch nicht über die Rich tung ihres Weges einig zu sein, denn als der Schwarze Biber sich in den Sattel schwang und an die um ihn Hal­tenden die Frage richtete ,, wohin?" da antwortete Weatherton: Nach dem Lager der Vereinigte Staaten - Truppen," während Falt fich für eine entgegengesette Richtung entschied, und Raft beschwor, daß es ihm durchaus gleichgiltig sei, und wenn der Weg zur Hölle führe.

"

Die Delawaren beriethen darauf etwa eine Minute in ihrer eigenen Sprache, einigten sich indessen schnell, denn der Schwarze Biber wendete sich gleich darauf wieder, an Weatherton.

Wir haben keine Wahl," sagte er ernst, ernster, als wie er am ganzen Abend gesprochen; seit drei Tagen fizen uns die Utahs auf der Fährte; wir müssen ihnen zu ents tommen suchen, oder alle unsere Mühe ist vergebens. Die Mohaves haben eben so wohl Ursache, ein ferneres 3u sammentreffen mit den Mormonen zu vermeiden, als wir; fie stehen aber noch ruhig hier, als gäbe es für sie weber Utahs noch Mormonen. Sie müssen einen sichern 3ufluchtss ort fennen; folgen wir ihnen daher."

Weatherton überlegte noch und wollte dem Delawaren Vorstellungen machen. Er dachte an Hertha und hoffte, auf seiner Flucht gegen Norden wieder mit ihr zusammenzus treffen. Da drang das Bellen der Hunde, welche die dem vermeintlichen Mörber Rynold's nachsehende Bande bei sich führte, deutlicher durch die stille Nacht, und wie auf ein verabredetes Signal sette sich die Gesellschaft in Bes wegung.

Die Mohaves, die Absichten des Schwarzen Bibers er

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