der immer kleiner werdenden Gruppe großlapitalistischer Rheder und Rhedereigesellschaften. Immer mehr gewinnt die AftienGesellschaft, die Genossenschaft mächtiger Unternehmer, Boden und immer tiefer sinken die Löhne. Die durchschnittliche Monatsheuer des Vollmatrosen( neben freier Beköstigung) ist von 69 M. im Jahre 1874 auf 43 M. im Jabre 1880 gesunken, und betrug 1884 auch nur 48 M. Das Risiko der Arbeit des Seemannes ist bekanntlich ein großes, die Thätigkeit ist eine äußerst anstrengende, und die Unfallversicherung für Seeleute ist vorläufig ja nur ein frommer Wunsch. Der Nationalreichthum ist aber gestiegen, d. h. die Unternehmer heimsen reiche Profite ein.
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Die sozialdemokratische Partei ist augenblicklich wie der Danziger Kurier" schreibt damit beschäftigt, die lezte Lücke auszufüllen, welche das Sozialistengefes in ihre Orgas nisation gerissen hatte. Die schweizerische Volfsbuchhandlung in Hottingen Zürich , welche den Sozialdemokrat" verlegt, verfendet eben einen Prospekt, welcher die Herausgabe einer Sozialdemokratischen Bibliothet" ankündigt, die wie die " Demokr. Bl." mittheilen, zu möglichst billigem Preise das Beste der sozialdemokratischen Broschürenliteratur in einheit licher Form der Lesewelt zugänglich machen soll. Damit wird die lezte Waffe der revolutionären Partei wiederhergestellt, welche das Ausnahmegesetz zerbrochen hatte. Die Sache soll nach einem großen und umfassenden Plan angegriffen werden; es wird bereits eine lange Reihe von Broschüren angekündigt, mit deren Herausgabe in rascher Folge vorangegangen werden foll. Wer einigermaßen mit den tausendfachen Schwierigkeiten eines buchhändlerischen Unternehmens dieser Art bekannt ist und wer dabei erwägt, daß die sozialdemokratische Agitation damit vorgeht in fedem Troß gegen die deutsche und österrreichische Polizei, der wird wohl die legten Illufionen über die Wirksamkeit des Sozialistengefeßes fahren laffen müssen. Wenn übrigens die Sozialdemokratische Bibliothek", wie selbstverständlich, sich hauptsächlich mit der Gegenwart und ihren Bedürfnissen bes schäftigen wird, so wird sie doch auch die bemerkenswerthesten Flugschriften der revolutionären Arbeiterbewegung aus früheren Jahrzehnten wieder abdrucken. Dieser Theil ihres Programms ist von einem allgemeineren Interesse; er füllt eine seit lange von allen wirklichen Sozialpolitikern schmerzlich beklagte Lücke aus. Selbst unsere öffentlichen Bibliotheken enthalten mit sehr wenigen Ausnahmen fast gar nichts von den literarischen Kundgebungen der arbeitenden Klassen und ihrer Vorkämpfer; Das Kapital" von Marr und das System der erworbenen Rechte" von Lassalle find das Aeußerste, wozu man sich etwa verfteigt. Theils akademischer Düntel, welcher erst dicke Folian ten als vollbürtig anfieht, theils die seltsame Vorstellung, daß was von der Polizei verboten, auch bei der Wissenschaft werthlos fei, hindert eine richtige Auffassung der Pflichten, welche öffentliche Bibliotheken nach dieser Richtung haben. Schwer lich hält auch nur eine deutsche Bibliothek den ,, Sozialdemokrat", obgleich derfelbe nach hundert Jahren als die weitaus wichtigste Quelle zur Geschichte der Arbeiterbewegung unter dem Sozialistengeset einen recht hohen Werth für die Wissenschaft haben wird."
Ueber die Berliner Konservativen läßt sich das ,, Bayes rische Vaterland" folgendermaßen aus: Die Berliner Konfer vativen liegen einander recht ordentlich in den Haaren und fagen fich gegenseitig die schönsten Sotisen ins Geficht. Das enfant terrible ist wieder der bekannte Herr Cremer, der einst von Berliner Zentrumsleuten eigens nach Bayern geschickt wurde, um die Sigltödterei" mit Berliner Wind zu treiben und die bayerischen Dickschädel zu vermöbeln." Wir haben damals diesen preußischen Fuchs aus Bayern ausgeräuchert, daß er das Wiederkommen vergaß und jetzt vermöbelt" er unter den Berliner Konservativen", denen er die schönsten Dinge an den Kopf wirft, weil er nun auch von ihnen an die Wand gedrückt zu werden fürchtet. Einer seiner patriotischen Adjutanten will gegen das Ungeziefer"- die Konservativen" nicht oder anticremerscher Richtung sind gemeint das fich in lästiger Weise überall festbeiße", gleich gar Quecksilber falbe" angewendet wissen. Man steht, an höflichkeit laffen es die Herren auch unter sich ganz bedeutend fehlen; sie werden einander wohl selbst am besten kennen und zu schäßen wiffen.
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Aus Sachsen . Die von dem Abg. Auer beabsichtigten Versammlungen in seinem Wahlkreis Glauchau - Meerane find fámmtlich auf Grund von§ 9 des Sozialistengesetes verboten worden. Die Motivirung des Verbots bezeugt so recht die Willkür, mit welcher die Polizei auf Grund des Sozialistengefeßes vorgehen kann. So heißt es in dem Entscheid des Glauchauer Stadtraths: In Berücksichtigung des Umstandes daß die für diese Versammlung als Referenten benannt Herren Reichstagsabgeordneter J. Auer aus Schwerin and Phil. Müller aus Darmstadt sich zur Zeit wegen sozialistischer Umtriebe und bez. Zuwiderhandlungen gegen die§ 128 und 129 des Reichs- Straf Gefes Buches vor dem föniglichsächsischen Landgericht zu Chemnitz in Untersuchung befinden, übringens dieselben auch wegen politischer Vergehen bereits vorbestraft find, hierdurch aber zum Mindesten, so lange nicht eine rechtskräftige Freisprechung derselben wegen der in der zur Zeit schwebenden Untersuchung ihnen zur Laft gelegten Ver
Ein viertausend Fuß hoher Berg ist immer noch feine außergewöhnliche Bodenerhebung, wo aber eine einzige fentrecht emporstrebende Fläche eine solche Höhe erreicht, da wird die ganze Erscheinung imposant, erhaben.
Stumm blidten Weatherton und sein Freund aufwärts, ihre augenblickliche Lage und die Gefahr, der sie kaum ents ronnen waren, hatten sie vergessen. Es war, als ob diefes Stück Erbrinde einen unwiderstehlichen Bauber auf sie ausgeübt und sie auf derselben Stelle festgebannt habe. Selbst Raft war diesem Bauber in so hohem Grade unterworfen, daß er seinem Erstaunen keine Worte zu geben vermochte und er vergeblich auf einen der ihm sonst so geläufigen originellen Vergleiche fann.
Kairut und seine vier Krieger standen, den Oberkörper auf ihre langen Bogen und den einen Fuß auf das andere Knie stüßend, da und schauten mit so triumphirendem Ausdruck auf ihre weißen Gefährten, als sei es ihr eigenstes Verdienst, daß diefer abgesonderte Rest des Hochlandes dem Einfluß des Waffers und der Zeit so lange Widerstand geleistet habe. Der Schwarze Biber dagegen wurde ungeduldig, und indem er zur Eile trieb, fragte er den Mohavehäuptling, wie weit sie noch von dem Kolorado entfernt seien.
Die durch ein Zeichen nach dem Stand der Sonne ers theilte Antwort lautete befriedigend, und bald darauf setzte sich der 3ug wieder in Bewegung.
Nach einer ferneren beschwerlichen Wanderung von ungefähr einer halben Stunde wurde der Boden der Schlucht ebener, die Seitenwände traten weiter zurück, und bei der nächsten kurzen Biegung erweiterte sich dieselbe sogar zu einer umfangreichen Ebene.
Diese Ebene war ebenfalls von Furchen und Rinnen durchzogen, dagegen erhoben sich auf deren gegenüberliegender Seite eben solche Felsformationen, wie die Reisenden hinter fich zurückgelaffen hatten.
gehen erfolgt ist, die Annahme gerechtfertigt ist, daß die Ver fammlung zur Förderung sozialdemokratischer auf den Umfturz der bestehenden Staats- oder Gesellschaftsordnung gerichteten Bestrebungen dienen soll."
Auf Grund des Sozialistengesetes ist die nicht periodische Druckschrift Proletarier Lieder, gesammelte Dichtungen von Maurice Reinhold von Stern , Jersey City , Januar 1885" von der herzogl. anhaltischen Regierung ver botin worden.
1885
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Damnf- oder Wasserkraftbefizer eine Arbeitsstelle, wo thre Schleifgeräthe an eigenen Treibriemen aufhängen und ohne weitere Bevormundung oder Beaufsichtigung arbeiten Eine Kontrole, aber meistens eine sehr welche eingehende und scharfe Kontrole, wird nut seligkeit bei Ablieferung der fertigen Arbeit geübt zugeschr Aus den im Vorhergehenden angegebenen Gründen werden berg, I denn auch die meisten Stuhlwaarenarbeiter nach den Bestim Dur 2c. mungen der Gewerbeordnung ais selbstständige Hand Verkehr Ein Weißbuch über die Karolinen - Frage soll nun der werter betrachtet, und weil die Schleifer, wie gesagt, mit gerichtli früheren offiziösen Ankündigung gemäß dem Reichstage vorgeDampf- und Wafferkraft arbeiten, so müssen fie für ihre Ge gediehe legt werden. Die bis jetzt in dieser Angelegenheit veröffent- hilfen und Lehrlinge auch Beiträge zur Unfallversicherung Urtheile lichten Schriftstücke sollen nur einen fleinen Theil der diesbe fteuern. Da nun nach§ 49 ad I des Statuts der Be Regieru treffen? stimmungen über die Ausdehnung der Ver züglich vorhandenen ausmachen. sicherungspflicht der Rheinisch Westfälischen Ma schienenbau- und Kleineisenindustrie Berufsgenossenschaft" der Abg. D Berufsgenossenschaftsmitglieder- laut Ge wegen nehmigung des Reichsversicherungsamts vom 28. September fragte, berechtigt find: sich selbst mit einem verantw Jahresbeitrage bis zu 5000 Mt. gegen die Fol thuung genvon Betriebsunfällen zu versichern, so steht den Schleifermeistern die meisten arbeiten ohne Gehilfen die Selbstversicherung zu, womit aber die Herren Sektion denen man fürzlich die Vertrauens- und Vorstandsämter in 433 000 der Genossenschaft angewiesen hat, in ihrer Majorität nicht forge g einverstanden find. In einer vor einigen Tagen abgehaltenen Barodet Vorstandssigung der Rheinisch- Westfälischen Maschinenbau Majorit und Kleineisenindustrie- Berufsgenossenschaft" wurde nämlich vier De De eine Petition beschloffen und abgeschickt, in welcher das Reichs ffrutiniu versicherungsamt gebeten wird: die Versicherungs Raditale Beiträge für die selbstständigen Schleife Blätter von den Inhabern der Dampf und Wasser schleifereien zu entnehmen, die dann selbstver fort schr ständlich die Prämien auf die Miether abwälzen müssen. Und warum haben die Herren die Petition an das Reichs versicherungsamt geschickt? Nun, sie haben mit ihren Beweg gründen nicht hinterm Berge gehalten: die Schleifer sollen nunmeh nämlich das Stimm= und Wahlrecht in de Ferry fd Er brau Genossenschaft verlieren, darum muß ihnen die Beutelfd durch das Gesez zuerkannte Selbst Haufen ständigkeit formell genommen werden. J aus To das nicht offen gesprochen? Solche Gegner läßt man fich in der gerne gefallen! Unseres Erachtens ist aber da Schaaren, Reichsversicherungsamt gar nicht befugt, au der es v bem mehr unabhängigen Verhältniß von Ver lösen wi miether und Miether, wie es zwischen den Schleifere Briffon befizern und den Schleifern besteht, das abhängig ist eselbe Verhältniß von Arbeitgeber und Arbeitneh welchen mer willkürlich zu tonstruiren. Sollte das Reich fo vernic verficherungsamt im Sinne der Petenten entscheiden, so würd Unversta der Reichstag jedenfalls auch noch ein Wort mitzusprechen haben und der Desterreich Ungarn . ordneten
Aus Achim( Hannover ) wird der Wümme- 3tg." geschrieben: Vor Kurzem fand hier die Beerdigung des Bigar renarbeiters D. ftatt, welche in Folge der sie begleitenden Vorgänge ein außergewöhnliches und allgemeines Aufsehen er regt hat. Der sonst so stille und friedliche Akt wurde durch das Verhalten des hiesigen Pastors zu einer Art Demonstration und veranlaßte das Einschreiten der Polizei, wodurch die Trauerfeierlichkeit natürlich arg gestört werden mußte. Der Paftor hatte den franken D. kurz vor seinem Tode besucht und ihn aufgefordert, das Abendmahl zu nehmen, was D. jedoch bestimmt verweigerte. Als D. nun gestorben war, wurde in Folge deffen das übliche firchliche Geläute verweigert und zwar auf Befehl des Pastors, der seinerseits verreist war, aber diese Anordnungen noch vorher für den event. Fall getroffen hatte. Selbstverständlich war unter solchen Umständen auch nicht auf die Bewilligung des Grabgeläutes bei der Beerdigung und eine Leichenrede zu rechnen. Daber beschlossen die Turner, zu einem guten Theile Berufsgenossen des Verstorbenen, ihren Kollegen, der stets als ein ehrenwerther, rechtlicher Bürger des Drtes geachtet worden sei, zu Grabe zu geleiten. Sie er schienen am Beerdigungstage hinter dem Sarge, der auch von Turnern getragen wurde, in ihrem weißen Leinenanzuge mit einer schwarzen Binde am Arm und führten die Fahne in Flor gehüllt mit. Kaum war der Leichenzug aber auf der öffentlichen Straße angelangt, als ein Gendarm an den Fahnenträger herantrat und ihm ohne Weiteres im Namen des Gefeßes die Fahne abforderte. Der Mann weigerte sich und erklärte, wo die Fahne bleibe, bleibe er auch. Er wurde ver haftet und sammt der Fahne abgeführt. Natürlich war darüber Das ganze zahlreiche Gefolge in Bestürzung und Unordnung gerathen und fam erst nach einiger Zeit wieder zur Ruhe. Der Fahnenträger wurde vor einen der Herren Gerichtsaffefforen geführt, nach kurzem Verhör indeß vorläufig wieder auf freien Fuß gefeßt. Der Gendarm aber war eiligst zum Kirchhof gerannt, wo man inzwischen angekommen und im Begriff war, die Leiche zu versenken. Daß er dort willkommen gewesen, oder wesentlich zur Erhöhung der Andacht beigetragen hat, wird man faum behaupten dürfen. Die ganze Geschichte hat begreiflicherweise die Gemüther sehr erregt. Uebrigens soll die Sache noch ein Nachspiel bekommen, da man Beschwerde erheben will.
Der Strom mußte sich also zwischen ihnen und den jenseitigen Höhen befinden. Weatherton und Falk erkannten bies sogleich; fie vernahmen sogar ein dumpfes Getöse, welches aus dem Innern der Erde hervorzubringen schien und nur von dem wildbrandenden Wüstenstrome herrühren
Der Militäretat Bayerns für 1885/86 erfordert 44 335 735 M. Die Matrikularbeiträge find da noch nicht mitgerechnet. Das Vaterland" bemerkt dazu: Bis 1859 mußten wir uns mit lumpigen 6 Mill. Gulden begnügen, und als der Kriegsminister Lüde wegen der Ereignisse von 1859 8 Millionen verlangte, schrie Alles: Bayern müsse da zu Grunde gehen. Er erhielt aber die geforterten 8 Millionen doch, und dabei blieb es bis 1866. Die Liberalen unter Führung Völls versprachen von der preußischen Spiße" und der ,, Einigung" unter der Pickelhaube_goldene Berge, zum Min desten allgemeine Entlastung". Man ward geeinigt", und die militärische Entlastung findet in obigen 44 Millionen ihren Ausdruck! Eine bittere Frucht der damaligen ,, nationalen" Schwärmerei und bezw. politischen Eselei.
In Betreff der Ausweisungen von Ausländern hat die Stadtverordneten- Versammlung in Königsberg folgende Resolution angenommen:„ Die Stadtverordneten Versamm lung wolle den Magistrat ersuchen, mit thunlichster Be schleunigung eine Vorstellung an den Herrn Minister zu richten, um von demselben die definitive Sistirung der Ausweisungen zu erlangen, durch welche nicht allein unter uns lebende Ausländer, sondern auch einheimische Geschäftsleute und ante Bürger geschädigt werden."
§ Solingen, 7. Oftober. Wenn auch bei hiesigen Sotaltsten fich unverkennbar das Bestreben geltend macht, die in der Stahlwaarenindustrie noch vorherrschende Hausarbeit durch Die Fabrikarbeit zu verdrängen, so hat man bis dato damit verhältnißmäßig noch wenig erreicht, denn sobald die Konjunkturen fich nur in etwas zum Besseren gestalten, schütteln die an Unabhängigkeit gewöhnten Arbeiter das Bevormundungssystem ab und schaffen wieder auf eigene Faust. Auch selbst bei denjenigen Arbeiten, die Dampf- oder Wafferkraft er heischen, fann von einer eigentlichen Fabrikarbeit nicht die Rede sein. Die Schleifer, welche je nach dem Gegenstande, den ste bearbeiten, Steine bis zu 30 und 40 Bentner gebrauchen, miethen fich nämlich mit wenigen Ausnahmen von einem
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fonnte, zu welchem 3wed Kairuk fie aber gerade hierher geführt hatte, war mehr, als sie zu errathen vermochten. Bergeblich forschten sie nach Bergeblich forschten sie nach einem Ausweg; gegen Norden wie gegen Süden wurde die thalähnliche Erweiterung von den mächtigen Plateaus abgeschlossen, und nirgends zeigte sich auch nur die leisefte Möglichkeit für fie, wieder auf die Oberwelt zu gelangen. Der Weg zurüd war ihnen abgeschnitten, indem der Schwarze Biber eine der Hauptsproffen aus der bekannten Felfenleiter herausgesprengt hatte, ein weiteres Bordringen aber in den nach dem Plateau hinaufführenden Schluchten, durch die auf einander folgenden schroffen und unerfteiglichen Abhänge, selbst mit den größten Hilfsmitteln unausführbar gewesen wäre.
Ein beängstigendes Gefühl beschlich sie bei diesen Gedanken, trotzdem die Mohaves ihrer Sache so vollkommen gewiß zu sein schienen und mit der ihrem ganzen Stamme eigenthümlichen forglosen Fröhlichkeit ihnen vorauf und zur Seite schritten.
Raum waren fie also aus der Schlucht herausgetreten, fo lenkte Rairul auf die nächste Rinne zu, und nachdem sie einige hundert Schritte in derselben zurückgelegt hatten, wurde ihnen die weitere Aussicht schon wieder durch haushohe, an den Mündungen der Nebenschluchten vielfach zerklüftete Seitenwände entzogen.
Rairul wendete sich weder rechts noch links, und nur gelegentlich blieb er einen Augenblick stehen, um die Delawaren auf flache, feucht glänzende Schlammschichten auf merksam zu machen, welche, je weiter fie vordrangen, um so mehr an Umfang und Stärke gewannen. Es war dies so mehr an Umfang und Stärke gewannen. Es war dies ein sicheres Zeichen, daß die Fluthen des Kolorado zuweilen so tief in die Schluchten hineinreichten und dann, da dem dort gestauten Wasser der Abfluß, mithin auch die Bewegung fehlte, dieſem gestattete, seine schweren Bestandtheile abzusetzen.
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Die Regierung hat dem Abgeordnetenhause ein Geset Fluth er betreffend die Verlängerung der zeitweiligen Einstellung de geöffnet Wirksamkeit der Geschworenengerichte für die Gerichtssprenge Pa Wien, Korneuburg und Wiener Neustadt bis zum 30. Jum mittag u 1886, vorgelegt. In den Motiven heißt es:
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Der
Uebereinstimmend wurde anerkannt, daß die sozial- revol den Stic tionäre Bewegung im Laufe dieses Jahres in ihrer Bethal schlüssig gung nach Außen zum Stillstande gekommen ist. Von ma schreiben gebender Seite wird aber in Abrede gestellt, daß die Wirkung Republiko der ergriffenen Ausnahmsmaßregeln soweit gediehen ist, das anempfeh man ihrer bereits entrathen könnte; eine dauernde Belehrung weide. der von den sozialistisch revolutionären Bestrebungen e griffenen Kreise ist in Betracht der Kürze der Dauer dies Maßnahmen und der Gewaltthätigkeit, mit welcher diese Part vorigen aufgetreten ist, nicht anzunehmen; es wird als eine Gefa wonach d bezeichnet, die getroffenen Vorsichtsmaßregeln jest aufzugebe der drei Die in der Suspension der Geschworenengerichte bestehend nahme ge Ausnahmsverfügung wird als ein wirksamer Schuß der Gesel spondenz schaft bezeichnet, dessen dieselbe dermalen noch nicht entbehren fan auch in f Die Regierung beabsichtigt, dem Reichsrath einen Gesetzen fonen affi wurf, womit Bestimmungen gegen gemeingefährliche sozialis gehören. sche Bestrebungen getroffen werden, vorzulegen. In diese führen ih Entwurfe wird eine Bestimmung in der Richtung enthalten lettisch o sein, daß die Hauptverhandlung wegen strafbarer Handlungen mit den welche auf diesen Bestrebungen beruhen, dem Geschworenenge ments od richte entzogen werde. Dieser Entwurf wird in den hohen schen Spr Häusern des Reichsrathes erst in der ersten Hälfte des Jahres in dieser baltischen 1886 zur Berathung fommen können.
Gleichzeitig wurde seitens der Abgg. Plener, Heilsbergeführt, u. Gen. folgende Interpellation wegen der Erzeffe in Böhmen torisch ist. eingebracht:
Die Wie vermag die Regierung ihre bisherige Unterlaffung be Gewährung eines ausreichenden Schuges der Deutschen bie Mor Böhmen zu rechtfertigen und welche Haltung will sie fünftig aussichtlic hin gegenüber den seit sechs Jahren entfesselten nationale Regierung Kämpfen in Böhmen und der immer mehr bedrohten Stellungtragung der Deutschen in diesem Lande einnehmen? nach Eröf
Die Tschechen ihrerseits versuchen den Spieß umbon Kreis drehen; auch fie interpellirten durch den Abg. Dr. Rieger, b
lichen Bl Boden der Schlucht zu einer niedrigen Abflachung, nur dabffenbar, diese, weniger umfangreich, von keinen Rinnen mehr zerrissenblick de war, überhaupt einen ganz andern Charakter trug.
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Sie
Als Falt und Weatherton die erste Aussicht auf di Eine halniederung erhielten, wußten sie nicht, worüber sie mehhöhung hi erstaunen sollten; ob über den mächtigen Felsenterüben F welchen die stufenweise über einander liegenden Gestein lagen nach allen Seiten hin amphitheatralisch abschloffentberblicken ob über die ausgedehnte lichtgrüne Binsenwaldung, weldweiter ob die mit feuchtem Schlamm bedeckte Niederung anmuthporbrach, schmückte, oder über das donnernde Getöse, mit welchen das Th hinter der Binsenwaldung der Kolorado in seinem engeiber eine Felsenbett dahintobte.
Sie beoba
Unwillkürlich blieben sie stehen; denn das, was ich endlic sahen, war zu verschieden von dem, was zu erbliden fie Bogen de wartet hatten. Hier die rothen Felsenmauern, dort in bonals mit wunderbarsten Schattirungen, immer duftiger hinter einanbbstufung emporstrebend, die ungeheuren Plateaus, und zu allem diefenoie er fid lieblich kontrastirend, das heitere Grün der Binsen, weldläche pfei die hinter den westlichen Plateaus versinkende Sonne e fich ge Scheiden noch zauberisch mit ihren legten Strahlen veriner furz goldete. hor eintro
„ Ich
Wiederum stand Kairut still, um einen Triumph agen schi feiern über das sichtbare Erstaunen seiner weißen Gefährte und über die Beifallsbezeigungen der Delawaren für Sicherheit, mit welcher er sie bis hierher geführt hatter theibet hat Nach kurzem Harren schritt er weiter, und immer
bilefindel, ine Weile
füblicher Richtung an dem Binfenfelde herum näherten f fich endlich in weitem Bogen dem Kolorado . Ein blauenn die F Reiher hob sich vor ihnen aus dem Dickicht und zog Schauspiel heiserem Schrei und gemessenem Flügelschlag nach dem nördlich erloren Ende des Thales hinüber; ein Flug großer weißer Tauchen eine Fin folgte ihm nach, die einzigen lebenden Wesen, welche fiches unfere Sit diesem abgesonderten Winkel niedergelassen hatten. waren gewiß nicht weniger verwundert, hier in ihrer
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Nach Zurücklegung von anderen zweihundert Schritten, famkeit von Menschen gestört zu werden, als diese, bie be auf welcher Strede ein ferneres Senten des Bodens nicht Wildniß auf solche Art belebt zu finden. Doch die Theil
bemerkbar gewesen, erreichten sie endlich das Ende der letzten rothen Sandstein- Abstufung.
nahme, welche die Vögel erweckten, wurde verdrängt,
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lenschense
Den
r Delam
or wies.
Wie weiter oben, so öffnete sich auch hier der auf einer Kleinen Felserhebung niederließ und seine freund Kairut, der eine furze Strede vorausgeeilt war, fich plöslid,
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Gro
Itialstür