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Ingeflag mehrerer Beamten- Kollegen, die als Beugen fungirten, wurde bend in nun ein Dolument aufgelegt, in welchem per 2. je Vereine und Versammlungen. greifen und Hungerlöhnen herausgegriffen und an die Wand
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uf mehre Freunde N. die Hälfte des eventuellen Gewinnes der mit verliert Serie und Nummer angeführten Loose auf die Dauer eines stellte Jahres für den Betrag von fünfzig Gulden überließ, der auch in lebri sogleich bezahlt wurde. Geld, wovon die Frau nichts weiß!" er Beri fagte Herr X. schmunzelnd, indem er den Fünfziger einsteckte. aufatbm Das ist bei dem mageren Taschengelde, das unsereins zur Berfügung hat, immer gut. Bur Feier des freudigen Ereig, niffes erlaube ich mir übrigens, die Herren für Sonntag Nach mittags zu einem Gläschen Wein zu laden." Das Weinchen war gut, der Jmbiß dazu nicht minder, und an dem erwähnten Sonntag Nachmittag ging die Hälfte der fünfzig Gulden drauf, die andere Hälfte war nach einigen Tagen der erfien gefolgt, n Schön und das Geld, wovon die Frau nichts wußte, war den Weg alles Geldes gegangen. Das war im Monat April dieses des Jahres; bei der lezten Biehung der Wiener Kommunal- Loose Bildnis war aber eines der Loose des Herrn X., dessen Gewinnst er elm, ausverkauft hatte, mit einem Gewinne von 40 000 fl. gezogen wor Auf fei den. Man kann sich die Aufregung in dem Bureau der beiden now in Kollegen vorstellen: Herr N. tanzte vor Freude im Simmer herum und Herr X., der Beftger des Looses, wußte nicht, ob er wegen des Gewinnes ein freudiges oder wegen der für einen Pappenstiel verkauften Hälfte desselben ein trauriges Ge ranlagte ficht machen sollte; bald aber sollte auch die Freude des Herrn vorräth R. eine Trübung erfahren. Die Frau des X. erklärte nämlich der be auf die Schreckenstunde, daß fie die Hälfte des Gewinnftes effen ha abzutreten habe entels feien ihr Eigenthum, da werde absolut nichts daraus, die Loose und ihr Gatte habe nicht das Recht ines fle gehabt, etwas zu verlaufen, was nicht ihm gehöre. Thatsäch , verwen lich find die Loose unter dem Namen der Frau bei einem Unter Bant- Institute deponirt. Der Käufer des Spielantheils hat Lombini der Frau vergebens androhen laffen, er werde die Kriminal ert fen. anzeige gegen ihren Gatten erstatten, es half nichts; denn in unter der Vertheidigung von 20 000 fl. werden Weiber zu Hyänen. fämmie die Sache enden wird, ist nicht vorauszusehen; vorläufig n ähnli hat Herr N. gerichtliche Schritte eingeleitet, daß das betreffende en Orig Loos nicht eher herausgegeben werden dürfe, als bis ſein Anals ſpruch, den er gerichtlich geltend macht, entschieden sein dem b wird.
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Soziales und Arbeiterbewegung. Kollegen! Die vereinigte Kommiffion zur Wahrung der Inter
gedrückt werden müßten. Wie in Folge hiervon Herr Sünders mann als Referent noch in seinem Schlußworte andeutete, wird fich daber die Lohnlommission mit der Frage beschäftigen, ob es fich nicht empfiehlt, gegen die betreffenden Werkstätten der Reihe nach das System der Arbeitssperre in Anwendung zu bringen. Nach lebhafter Diskussion nahm die Versammlung einstimmig eine Resolution an, wonach fie in Anbetracht der bisher erzielten Erfolge erklärt, an der Resolution vom 3. b. M. festzuhalten und dahin zu streben, die jeßige Bewegung zu einem guten Ende zu führen." Zur Zeit find die Forderungen in 48 Werkstätten mit ca. 213 Gefellen bewilligt, in 23 Werts ſtätten mit ca. 50( jest streifenden) Gesellen nicht bewilligt.
Eine öffentliche Versammlung der Malergehilfen tagte am Donnerstag Abend in Gratweils Bierhallen unter Vorfis des Herrn Regerau. Herr Harms referirte über die Fachschule des Gauvereins der Maler Berlins , welche errichtet wurde, um die technische Ausbildung der Gehilfenschaft nach Kräften zu fördern. Redner theilte mit, daß der neue Kursus dieser Fachschule am Sonntag, den 18. Oftober, in der Aula der städtischen Schule, Köpniderstr. 124, beginnt und be merkte, daß der Zutritt zur Schule an diesem Tage jedem Kollegen zur Drientirung gestattet sei. Das zu entrichtende Schulgeld beträgt für Vereinsmitglieder monatlich 2,50 M.während Nichtmitglieder 5 M. monatlich zu zahlen haben. Meldungen zur Theilnahme an dem Unterricht werden im Vereinslokale, Alte Jalobftraße 83, entgegengenommen. Der Referent forderte zu recht zahlreicher Theilnahme an dem Unterricht auf, da derselbe der Gehilfenschaft große Vortheile biete und geeignet sei, auch dem Gauverein neue Mitglieder zuzuführen. Herr Reperau schloß sich diesen Ausführungen an und wies darauf hin, daß nur durch eine starke Organisation dem fortwährenden Sinken der Arbeitslöhne entgegengewirkt werden könne. Nur ein festes Busammenhalten biete Barantie, im kommenden Sommer eine Steigerung der Arbeitslöhne mit Erfolg herbeiführen zu können. Herr Harms widerlegte die Anficht vieler Kleinmeister, welche meinen, der Gauverein arbeite gegen ihre Interessen. Es set dies ein Jrrthum und deshalb höchst bedauerlich, daß es Kleinmeister gebe, welche versuchten, ihre Gehilfen vom Verein fern zu halten. Es sei gerade mit Zweck des Gauvereins, auch die Interessen der Kleinmeister gegenüber der drückenden Konture renz der Großmeister zu wahren. Nachdem sich noch einige Redner an der Diskussion betheiligt hatten, forderte Herr Küfter zur zahlreichen Unterzeichnung der Petition für das Arbeiterschutzgesetz auf, da diese Petition in nächster Zeit dem deutschen Reichstage zugestellt werden solle. Herr Rezerau sprach sich ebenfalls für das Arbeiterschutzgesetz aus und bes dauerte, daß es wohl Thierschußgefeße, aber fein Arbeiterschußgeset gäbe, der Mensch stehe demnach- so bemerkte Rednerauf einer niedrigeren Stufe als das Thier. Nach diesen Worten wurde die Versammlung geschloffen, da der übermachende Beamte dieselbe auflösen wollte.
Aufruf an sämmtliche Möbelpolirer Berlins ! Berufsgenossen! Es ist wohl an der Zeit, daß wir einmal in der heutigen Arbeiterbewegung um uns blicken und sehen, ob denn auch die Organisation der Möbelpolirer gleichen Schritt mit den übrigen Gewerkschaften gehalten hat, oder ob wir darin zurüdgeblieben find, und wenn wir dieses mit recht flarem Blid thun, so wird es uns deutlich in die Augen fallen, daß wir vieles nachholen müssen, um dahin zu gelangen, wo andere Berufe schon stehen. Wir sehen z. B., daß Buchdrucker, Metallarbeiter, Schmiede, Schuhmacher u. f. w., Verbände über ganz Deutschland haben, daß Buchbinder, Tapezirer, Bildhauer, Maler und Dachdecker dergleichen anstreben, und unser Beruf, wo vielleicht hier in Berlin 1000 Personen darin beschäftigt find, ist in drei Vereine zersplittert, zersplittert im wahren Sinne des Wortes; denn wie will man es anders nennen, wenn diese drei Vereine laum ein Drittel der oben genannten Bahl repräsentiren, und von diesem Drittel erst die Hälfte fich an den Vereins Versammlungen betheiligt. Darum ist die unterzeichnete Kommission auch der Anficht, daß es so nicht weiter gehen fann; die einzelnen Kräfte reiben sich mit der Zeit auf, und bei der Gleichgiltigkeit, wie fie unter der Mehrzahl der Berufsgenoffen herrscht, wäre es mit unserer Organisation vorbei, wenn es nicht unter den Möbelpolirern noch Männer gebe, die für eine feste Organisation aller Möbelpolirer eintreten. Kollegen! Wodurch haben wir es dahin gebracht, daß die Nacht- und Nachfeierabends- Arbeit aufgehört hat? Durch die Vereinigung; wodurch haben wir seiner Zeit unsere Lohnbewegungen so glänzend durchführen können, von wem wurde eine Krantentafse ins Leben gerufen, welche die Möbelpolirer unabhängig von anderen Gewerkschaften macht? Nur durch die Vereinigung, und es ließe fich noch Vieles an führen, was durch die Vereine geschaffen und hervorgerufen ist. Jeder ehrliche Kollege muß anerkennen, daß Großes durch die bisherige Organisation geschaffen ist; aber größeres tann geschaffen werden durch einen Verein aller Möbelpolirer. Seit längerer Zeit ist schon die Frage: tönnen nicht alle Möbelpolirer, gleichviel welcher Branche, zusammen einen Verein bilden? öffentlich und privatim besprochen worden und in allen Vereinsversammlungen, wo dieser Punkt auf der Tagesord. nung ftand, war man für eine Bentralisation der Möbelpolirer. öffentlich zur Sprache bringen und hat demzufolge zu Sonn effen der Möbelpolirer will nun diese Angelegenheit auch tag, den 18. d. M., Vormittags 10 Uhr, bei Breuer, Gr. Frantfurter 74 und 75, eine öffentliche Versammlung sämmtlicher Bolirer anberaumt, und erwartet nun aber auch das Erscheinen bestehenden aller Kollegen. Auf der Tagesordnung steht: 1. Genügen die zweckmäßiger, Vereine der Möpelpolirer, oder ist es nur einen Verein aller Polirer zu gemacht.) 2. Verlesung der Petition zum Arbeiterschußgeset. bilden.( Der Referent wird in der Versammlung bekannt 3. Verschiedenes. Kollegen! Nun liegt es an Euch, zu zeigen, wie Ihr darüber dentt; wollt Ihr, daß unser Lohn und Ar beitsverhältniß derart geregelt werden soll, daß jeder Polirer im Stande ist, seinen Verpflichtungen gegen Staaf, Gesellschaft und Familie gerecht zu werden, wollt Ihr, Kollegen, daß ein Verband der Berliner Möbelpolierer geschaffen wird, welcher Recht suchenden den freien Rechtsschutz gewährt, der dem Zuden Arbeitslosen unterstüßt und ihm Arbeit nachweist, dem sein gereiften Wanderunterstüßung gewährt und die so brennende einer guten Bibliothet und durch Abhaltung von Fach- und Lehrlingsfrage regelt, wollt Ihr ferner, daß durch Beschaffung anderen wissenschaftlichen Vorträgen der Geist der Kollegen unter einander geweckt und genährt wird, so erscheint alle Mann für Mann am Sonntag, den 18. Oktober cr., Vormittags präzise 10 Uhr, bei Breuer, Große Frankfurterstr. 75, und gebt Eure Stimme für die Gründung eines Verbandes der Möbelpolierer ab. Kein Möbelpolirer darf fehlen bei der Versammlung, die Wichtigkeit erfordert das Erscheinen Aller. Kollegen! Laßt Euch nicht überreden, an diesem Sonntage zu arbeiten, denn es soll Jedem Gelegenheit geboten, sein, seine Ansicht frei in der Versammlung zu äußern und nicht, wie es so häufig geschieht, daß die größten Schreier am Biertisch in den Versammlungen schweigen. Darum ersuchen wir, die Ver sammlung in allen Werkstätten bekannt zu machen, damit ein Jeder sich so einrichtet, daß er sich nicht mit am Sonntag ar beiten müffen", entschuldigen kann, denn an diesem wichtigen Tage arbeitet lein Möbelpolirer, es sei denn, er thäte es aus Indifferen tismus und gerade Diejenigen, welche uns bisher aus Eigendünkel fern gestanden haben, find in ihrem eigenen Intereſſe auf diese Versammlung aufmerksam zu machen. Ebenso find die Herren Selbstständigen, sowie die Schwarz- und Ovalpolirer freundlich eingeladen. Und nun zum Schluß noch ein Wort. Kollegen! Wollt Ihr mit den anderen Gewerkschaften mit und nicht zurückhleiben, wollt Ihr ernsthaft mit Hand ans vereinigen soll, wollt Ihr ferner auch denjenigen die Waffe Wert legen, welches zwei Branchen, die bisher getrennt waren, aus der Hand reißen, welche immer mit der Ausrede bei der Hand find, fte würden sich wohl unserer Organisation an weil es ja doch nichts wird und andere Ausreden mehr. Wir schließen, aber der Kollege so und so geht darum nicht bei, wollen und dennoch verbinden! Die vereinigte Kommission zur Wahrung der Intereffen der Möbelpolirer Berlins .
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An alle Berliner Stuckateure und Berufsgenossen! Kollegen! Euer eigenstes Intereffe veranlaßt uns, ein brin gendes Wort an Euch zu richten. Da sich seit einiger Zeit in öffentlichen Versammlungen der Wunsch fundgegeben hatte, hier in Berlin eine Organisation sämmtlicher Stucateure herbeizus führen, deren Aufgabe die Wahrung ihrer Berufsinteressen sein sollte, ein Mangel, der in den hochgehenden Wogen der Gegen alichus wart sich um so mehr fühlbarer macht, ie mehr wir beobachten fönnen, wie alle Berufszweige in regem Eifer bestrebt find, ift, fich als Körperschaften zu organisiren, wie das ganze Handwerk mitten in einer Bewegung begriffen ist, die man so recht den Dr. Fampf um's Dasein" bezeichnen fönnte. Es war recht bes schämend für uns, als aus verschiedenen Städten Deutschlands wo schon längst Stuckateur Vereine vorhanden waren uns Anfragen über die Verhältnisse der Berliner Stuckateure ergingen, als verschiedene Vereinigungen einen Anschluß an den Berliner Stucateur- Verein" und schließlich eine Zentralisation fleben fämmtlicher deutschen Stuckateure anzuregen uns empfahlen und wir leider gestehen mußten, daß die Berliner Stuckateure noch er müffe nicht organifirt seien. Die Leßten mußten wir sein, anstatt ilde gedaß von Berlin aus die Anregung an andere Städte hätte ge Freifpfchehen sollen. Kollegen! Wollen wir zurückbleiben, wo Ger andere längst rüftig vorwärts schreiten? Oder find wir es unserem Berufe nicht schuldig? Wollen wir uns denn versteden, wenn wenn wir um uns herum alle Gewerbe, feine alle Arbeiter, ja selbst die Arbeiterinnen mitten im sozialen Schaffen und Streben stehen sehen? Wollen wir denn gar nichts thun, unsere Lage erkennend, dafür zu sorgen, daß wir wenigstens auch tampfbereit einfteben fönnen für die InAmts tereffen unseres Berufs, die so mannigfaltig find, daß ein großes 1 thut Stück Arbeit unser wartet? Daß es höchste Beit ist, eine Veren über einigung herbeizuführen, haben einige unserer Kollegen erkannt, 3 berfund in unseren öffentlichen Versammlungen fand der Entschluß, men eine Organisation Berliner Stucateure" in's Werk zu setzen, bin gwarme Fürsprache und lebhaften Widerhall. Bereits find auch te ihm die ersten Schritte gethan. Etwa 100 Kollegen beabsichtigten, einen aus dem Refte des Alten Stuckateur Vereins" einen Fachverein Berliner Stucateure" zu bilden. An Euch, Kollegen, ist berdruß ie es es nun, nicht rubig zuzusehen, wie fich das wohl gestalten möge, sondern zu lommen, zu helfen, Euch anzuschließen, das Loosen mit unsere Vereinigung das ganze Studgewerbe umfaffe. Alle
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ing baollt Ihr theilnehmen an der Errichtung unseres Vereins, Alle n Men Ihr kommen, unsere Versammlungen besuchen, unsere Ab
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fichten zu hören, Eure Wünsche und Anfichten uns fund zu thun, Alle sollt Ihr auch die Verantwortung mit tragen helfen für Alles, was wir unternehmen, denn nur was aus der GeGesammtheit herausgeschaffen wird, das hat Beſtand und muß Die die angedeihen. Nehmt das Beispiel Euch an unseren Meistern.
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Seit geraumer Beit haben sie sich vereinigt, um gemeinsam thre Intereffen zu berathen, zu vertreten und im Nothfalle zu wahren. Sollten wir's nicht auch? Wir laden Euch dringend Der Frein: Schließt Euch an! Wiffet, daß in der Einigung eine mächtige Stärte liegt und das einzige Mittel, unsere Interessen n's Womit Nachdruck zu vertreten. Der Vorstand des Fachvereins fich zu
reren Gewerkvereinen anderer Bezirke find ihnen erhöhte Bei
Die Spinnereiarbeiter von Oldheim haben den legten Vorschlag zur Beendigung der Arbeitseinstellung, daß ste nämeräulich in einen Lohnabzug von 10 pCt einwilligen sollten, vor emporbehaltlich einer Ermäßigung des Abzugs auf 5 pCt. nach Abich, all lauf eines Vierteljahrs, falls dann eine hinreichende Besserung Kairul des Geschäfts eingetreten sei, einstimmig verworfen. Von meh sein, aräge zur Fortſerung der Arbeitseinstellung zugesagt worden. urze geschloffen wird, hat nach der vorgenommenen Berechnung eine Indiane Million Franks Ueberschüsse erzielt. Dies den spieß übrigen Arbeitgeber zur Anerkennung unserer Forderungen
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ürgerlichen Angstmeiern zur Beruhigung, welche glauben, daß Wille Weltausstellungen Defizits verursachten. Die Berliner find
it einanbrigens bis jezt mit ihren Ausstellungen auch immer recht Art, latt gefahren.
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An alle Buchbinder und Kontobucharbeiter. Kollegen! streitig die Ueberzeit und Sonntagsarbeit. Um dieſes in geEiner der schädlichsten Uebelstände unseres Berufes ist unstreitig die Ueberzeit und Sonntagsarbeit. Um dieſes in geliche System aus der Welt zu schaffen, ist hierfür ein Mehrzuschlag von 25-33% pet. feſtgefeßt. Es ist jetzt schon vorauszusehen, daß eine wesentliche Beschränkung dieses UebelKollegen nur einen Dienst erweisen fönnen, da naturnothwendig standes eintreten wird, wodurch wir unseren arbeitslosen mit jeder Einschränkung der Ueberzeit und Sonntagsarbeit mehr Arbeiter eingestellt werden müssen. Unser Vorgehen in dieser Sache ist insofern von Erfolg gekrönt, als die Innung unsere Forderungen gebilligt und ihre Einführung mit dem 10. November beschlossen hat. Es gilt jezt auch, unsere zu veranlassen und laden wir deshalb alle Kollegen zur endgiltigen Beschlußfaffung in dieser Sache zu einer öffentlichen Versammlung am Sonntag, den 18. Oktober, Vormittags 10% Uhr, in den Arminhallen", Kommandantenftr. 20, ein. Die Herren Nicht Innungsmeister, sowie der Innungsvorstand find ebenfalls freundlichst eingeladen. Es ist Pflicht jedes
einen en Vereinigten Staaten von Nordamerita hat Kollegen, am Plaße zu sein, um dadurch zu bekunden, daß es
jeit dem Vorjahre bedeutend nachgelaffen. So geht aus dem
alte niebericht der Konsular- Agentur der Vereinigten Staaten zu b, mit fenden Bezirke für 1 Million 84,000 Dollars Kammgarnwaare m Sch Waare im Geschäftsjahre 1884/85 nur 859,000 Dollar betrug;
rührt,
mission der Buchbinder und Kontobucharbeiter. M. Ohnesorge,
Bera hervor, daß im Geschäftsjahr 1883/84 aus dem betref. August- Straße 26b. nach Amerila ausgeführt wurde, während die Ausfuhr in dieser
bei Harmonilas war der Unterschieb noch größer, in dem legten jem fü Jahre für 26,000 Dollar gegen das Vorfahr mit 44,000 Doll. Fabrikanten hatten fich etwa ein Dußend, darunter 5 Mit In einigen Fabrikaten ist eine geringe Steigerung eingetreten, 6 gellen och decken dieselben lange nicht den Ausfall in den anges ubel fegebenen Waaren. Das amerikanische Konsulat erzählt auch in einem Berichte, daß besonders in der Kammwollindustrie zahl reiche Arbeiterentlaffungen in lester Beit stattgefunden hätten nb eine größere Anzahl von Webstühlen außer Betrieb gesezt vorden seien. Eine übermäßige Konkurrenz habe zur Ueber produktion geführt, so daß schließlich die aufgestapelten Waaren ungemein billigen Preisen hätten abgegeben werden müssen. Also überall dasselbe Bild.
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hfs. Zum Drechsler- Streit fand am Donnerstag in der Gr. Frantfurterstr. 87 unter dem Vorsitze des Herrn Prause eine öffentliche Versammlung der Drechsler und Berufsgenoffen ftatt. Von den gleichfalls eigeladenen Drechslermeistern und gieder des Innungsvorstandes, einige Innungsmeister und 3 nicht der Innung angehörende Meister eingefunden. Doch be Legterwähnten an der Debatte, während die Repräsentanten theiligten fich, trop wiederholter Aufforderung, nur die drei dem fie auch dann nicht abließen, als der Vorsitzende der LohnDer Innung bei ihem beredten Schweigen" verharrten, von fommiffion die Erklärung abgab, hiernach zu der Annahme genöthigt zu sein, daß die Innung der Bewegung nicht sympathisch gegenüber steht. Die drei in die Diskussion eingreis fenden Meister, die Herren Goerchner, Rauth und Biedermann, begegneten sich übrigens übereinstimmend mit mehreren Rednern aus dem Gesellenkreise in der Ansicht, daß zuerst die allerschlechtesten„ Schundbuden" mit ihren Schleuder
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In einer öffentlichen Kommunalwähler- Versammlung im 34. Kommunal- Wahlbezirt, welche am Mittwoch Abend in Bettin's Salop, Brunnenstr. 34 tagte, referirte Herr Stadtverordnete Tupauer über die bevorstehenden Kommunalwahlen. Dem Referate folgte eine Diskussion, in welcher sich sämmtliche Redner für die Aufstellung eines Arbeiterkandidaten für den 34. Wahlbezirt aussprachen. Hierauf wurde von der Versammlung der Vergolder Böhl einstimmig zum Kandidaten für ben genannten Wahlbezirk proflamirt. Derselbe hielt eine kurze Ansprache an die Versammelten, in welcher er sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und zur Annahme der Kandidatur bereit erklärte. Nach einem Schlußwort des Referenten, welcher zur Entfaltung einer rührigen Agitation für den Kandidaten aufforderte, wurde die Versammlung unter Hochrufen auf die Arbeiter Stadtverordneten und den Kandidas ten geschlossen.
Die Zahlstellen der Lohnkommission der Drechsler und verwandten Berufsgenossen befinden fich: 1. Kleine Ham burgerstraße 27( Ecke Elsasserstraße); 2. Wein und Gollnow firagen- Ede bei Rödlich; 3. Weberstraße 34; 4. Große Frant furterstraße 1 bei Doff; 5. Langestraße 34; 6. Röpniderstraße Nr. 171, Ede, bei Gubl; 7. Naunynstraße 38; 8. Reichens bergerstraße 24 bei Schröder; 9. Staligerstraße 65 bei Munste 10. Prinzen und Annenstraßen- Ecke bei Funte ; 11. Stall schreiberstraße 41-42 bei Schwanz; 12. Fischerstraße 29 im Lotal; 13. Mittenwalderstraße 57 bei Schubert; 14. Alexanderstraße 25 bei Mönch. möglichst am Sonnabend Abend abzuliefern Wir ersuchen, die umlaufenden Listen Lohntommission. R. Sündermann, Gitschinerstr. 61, I. J. A.: Die Der Vorstand des Fachvereins der Schneider bringt sämmtlichen Kollegen zur Kenntniß, daß in der Fachschule des Vereins der sechste Lehrkursus im Buschneiden beendet ist. Ein neuer Lehrkursus hat am 15. Oktober begonnen. Kollegen, welche an dem Kursus noch theilnehmen wollen, tönnen fich täglich bis spätestens zum 1. November melden beim Lehrer Herrn Mallwig, Krausenstr. 41, Deutsche Schneider, Alademie: Genoffenschaft der Schneider, Bimmerstraße 30; desgleichen bei Frenzel, Kassirer, Charlottenstr. 79. Hof 1 Tr. und in der Vers Sammlung des Fachvereins am 26. Oftober bei Gratweil's, Kommandantenstraße. Das Honorar für Mitglieder beträgt 15 Mart.
Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Drechsler und verwandten Berufsgenoffen Deutschlands ( E. H. Nr. 48, Ham burg), örtliche Verwaltungsstelle Berlin B. Mitglieder- Ber fammlung Sonntag, den 18. Oktober, Vormittags 10 Uhr, Mariannenstraße 31-32( Induſtriehallen). Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Kaffen Bericht. 3. Verschiedenes. Die Bahlstellen befinden sich: I. Reichenbergerstraße Nr. 24 bei Schröder; II. Staligerstr. Nr. 65 bei Munste ; III.( Neus eingerichtet) Prinzen und Annenstraßen- Ede bei Funte. wohnen, daselbst vom 1. November ab auch noch eine ZahlAußerdem wird für die Mitglieder, welche in Rirdorf stelle errichtet werden, über welche in der Versammlung näheres bekannt gemacht wird. Ueberall werden die Beiträge nur Sonnabends von 8-10 Uhr Abends in Empfang ge nommen. Kranken- und Medizinscheine werden nur ausgestellt bet Herrn Aug. Holefleisch, Manteuffelstr. 44 vorn 4 Treppen und nur Wochentags Abends von 18-19 Uhr.
Fachberein der, Tischler. Montag, den 19. Oktober, Abends 8 Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünftr. 28, ordentliche General- Versammlung. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Bericht des Vorstandes, der Bevollmächtigten und Arbeitsvermittler. 3. Ersagwahl des Vorstandes und der Arbeitsvermittelungs Kommission. 4. Kommifftonsberichte. 5. Ana trag auf Abänderung des Statuts( Erhöhung der Beiträge und Zahlung einer Unterflügung an Arbeitslose). 6. Ver schiedenes. Quittungsbuch legitimirt, neue Mitglieder werden aufgenommen. Billets zu dem, heute( Sonnabend) in der Berliner Ressource, Kommandantenstr. 57 stattfindenden Tanz Kränzchen find zu haben bei den Mitgliedern Hedmann, Man teuffelstr. 40 IV; Böhm, Johanniterftr. 10 Hof III; Walter, Stallschreiberstr. 18, II. of II; Schulz, Memelerstr. 83; Thierbach, Neue Königstr. 72 und Wedekind, Gartenstr. 145.
Ortstrantentasse der Tischler und PianoforteArbeiter. Die Wahl von 53 Vertretern zur General Vers ſammlung für diejenigen Kaffenmitglieder, welche in dem Bezirk des Kasfirers Richter arbeiten oder als freiwillige Mitglieder ibre Beiträge an denselben zahlen, findet am Sonntag, den 18. Oftober cr., Vormittags 10 Uhr, im Saale des Herrn Keller, Andreasfiraße 21, fiatt. Wahlberechtigt und wählbar find nur großjährige Mitglieder. Der Zutritt ist nur gegen Vorzeigung des neuen Duittungsbuches gestattet.
Zentral- Kranken- und Sterbefasse der Drechsler ( E.. 48), örtliche Verwaltungsstelle Berlin C. Sonntag, ben 18. Oftober, Vormittags 10% Uhr, in Hendrich's Lokal, Lindenstr. 106. Vierteljährige Generalversammlung.