der 6. forderte eine lebhaftere Distusfion heraus, in welcher schließlich die Gegner dieser Bekimmung Sieger blieben. Bes merkenswerth ist die Aeußerung eines Herrn Superintendenten Meinhold aus Cammin in Hinterpommern:

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Er sei dafür, daß die Trunkenheit nicht nur nicht als Milderungsgrund, sondern als Verschärfungsgrund bei begangenen Verbrechen angesehen werden müffe. Er sei aber der Meinung, daß eine wesentliche Aufgabe in dieser Be­ziehung der Kirche zufalle. Es werde daher sehr wenig nügen, wenn die Sonntagsruhe gefeßlich eingeführt werde und nicht gleichzeitig die Sonntagsfeler. Was nüßt es so etwa fuhr Der Redner fort. wenn die Arbeiter nicht zur Arbeit, aber auch nicht zur Kirche gehen. Allerdings erachte ich es für noth­wendig, nicht blos das Branntweinsaufen der niederen Klassen, sondern auch das viele Bier und Weinsaufen der besseren Klaffen zu bekämpfen. Noch vor Kurzem habe ich bei einer filbernen Hochzeit die Wahrnehmung gemacht, daß vor jedem Kouvert 8 Weingläser ftanden.( Hefterkeit.) Ja, meine Herren, wo soll denn das hinführen. Außerdem möchte ich an meine Kollegen vom geistlichen Amt die Mahnung richten, dafür zu wirken, daß die Predigten der Geistlichen möglichst interessant werden. Wir wollen es uns nicht verbehlen, daß iezt die Pre­Digten vielfach sehr langweilig find.( beiterfeit.) Ja, meine Herren, darüber lann man lachen, noch mehr aber ist Ursache vorhanden, daß man darüber weint. Wenn der Paftor langweilig in seiner Predigt ist, dann können wir uns nicht wundern, wenn die Leute, anstatt in die Kirche, lieber ins Wirthshaus gehen.

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Der Herr Superintendent giebt also zu, daß auch von den befferen Klaffen viel gesoffen" wird, eine Thatsache, die längst öffentliches Geheimniß ist. Aber ist es denn nicht recht mert würdig, daß man der Hauptsache nach nur immer vom Brannt­wein genuß ſpricht? Auch Punkt 5 der Vorschläge will nur, daß dem Branntwein zu Leibe gerückt werde und zwar mittelst einer recht hohen Steuer, die von dem Verkäufer erhoben werden soll. Auffallend ist es auch, daß die frommen Syno­dalen beim Erwähnen der vielen Weingläser in eine heitere Stimmung geriethen, vielleicht hatte mancher von ihnen schon öfter Gelegenheit, mehr Weingläser beisammen zu sehen. Wenn nun aber der Herr Superintendent weiß, daß auch die befferen Klaffen viel faufen, so fann ihm andererseits wohl faum entgangen sein, daß dieselben viel leichter ihren Rausch verbergen lönnen, als die minder Wohlhabenden. Wenn die Arbeiter oder Handwerker einen zuviel getrunken haben, so heißt es, fie find besoffen", während dem Herrn Gutsbefizer oder Fabrikanten unwohl" geworden ist. Und selten wird es vorkommen, daß die Legferen im Zustande des Unwohlseins" fich zu Fuß auf die Straße begeben, da fie in der Regel in der glücklichen Lage find, ein Gefährt benußen zu können. Ebenso wenig find derartige Leute in den gewöhnlichen Wirthshäusern anzutreffen. Und wer möchte es ristiren, einen hochgestellten Mann aus der befferen Gesellschaft als Ge wohnheitstrinter" zu bezeichnen oder gar eine Unter bringung in ein Trinterasyl zu beantragen? Sicherlich Nie­mand, auch der Herr Superintendent und seine Genossen würden Das schwerlich wagen. Die von den frommen Leuten verlangten scharfen Bestrafungen treffen daher fast ausschließlich den sogen. gemeinen Mann dessen Dasein sich ohnehin schon freudelos genug geftaltet.

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Und haben denn die Herren Pastoren auch einmal an die Ursachen gedacht, welche Schuld tragen an der Ausbreitung des Lasters der Trunksucht? Sind es nicht in den meisten Fällen Noth und Verzweiflung, welche den armen Mann zur Schnapsflasche greifen lassen? Und wenn das der Fall, ist es dann nicht um so verwerflicher, zu beantragen, daß die Trunken­heit als Verschärfungsgrund bei Bergeben gelten soll?

Erfolg werden die Herren übrigens schwerlich selbst von ihren Mitteln erwarten, denn was wird erreicht, wenn der Branntwein verlauf mit einer hohen Steuer belegt wird, der Branntwein brenner aber rubig weiter fabriziren barf? Nur eine Verschlechterung des Fusels, weiter nichts! Merkwürdig, daß die frommen Herren dem Schnaps nicht an der Quelle zu Leibe gehen wollen; warum verlangen fie nicht einfach, daß die Schnapsbrenner eine recht hohe Steuer von jedem Hekto­liter zahlen sollen? Aber mit diesen scheinen es die Herren Paftoren nicht verderben zu wollen. Und doch wäre eine solche Steuer ficherlich viel gerechter, als die Besteuerung beim Verlauf. Kommt noch hinzu, daß die Bestrebungen dieser frommen Leute noch niemals dahin gingen, dem Volle ein nahrhaftes Glas Bier zugänglich zu machen. Es kann ihnen doch nicht unbekannt sein, wie sehr der Schnapstonsum überall dort abnimmt, wo auch der arme Mann in der Lage ist, fich ein gutes Glas Bier zu beschaffen. Doch von solchem Streben teine Spur, im Gegentheil findet man, daß diese Herren mit ihrem Anhange immer dabei find, wenn es gilt, das Bier resp. die zu demselben gehörigen Surrogate mit neuen oder höheren Steueru zu belegen und somit dem Branntwein­genuß indirekt Vorschub leisten.

Bum Schluß berührt dann der Herr Superintendent noch die Sonntagsruhe: Was nügt die Sonntagsruhe, wenn nicht gleichzeitig die Sonntagsfeier eingeführt wird!" so ruft er be­

gefangenen darf ich nur dann erlauben, wenn ich hoffen barf, burch denselben wesentliche, für die Untersuchung wich­tige Ermittelungen zu machen."

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Und ist das hier nicht der Fall? erwiderte der Gutsbesitzer rasch. Ich biete Ihnen meine Unterstüßung

an

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Aber Sie zweifeln dabei an der Schuld des Ver­hafteten."

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Ja, so lange, bis ich überzeugende Beweise für die felbe gefunden habe. Und diese Beweise hoffe ich in der Unterredung mit dem Angeklagten zu finden."

Siegfried schüttelte ablehnend das Haupt; die frühere Abneigung war wieder mächtig in ihm erwacht, er fonnte bem Verdacht nicht gebieten, daß besondere, ihm unbekannte Beziehungen zwischen dem Gutsbesitzer und dem Verhafteten obwalten mußten.

trübt aus, indem er seinen Rollegen zugleich den Rath ertheilt, doch nicht so langweilig zu predigen, daß die Leute lieber ins Wirthshaus als in die Kirche gehen. Ein recht interessantes Eingeständniß, daß die Predigten der Herren Geistlichen so langweilig find. Der Herr Superintendent wird doch gewiß nicht übertreiben. Uns ist das ganz erklärlich, es rührt daher, daß diese Herren vielfach nur sehr geringe Kenntniffe von dem eigentlichen Volksleben haben, deshalb auch das Monotone in ihren Reden, deshalb auch das unpassende Verhalten auf den Synoden. Der Wunsch, daß das Volf gefeßlich gezwungen werden soll, in die Kirche zu wandern, wird natürlich ein frommer Wunsch bleiben und den freiwilligen Besuchern dürften die Vorgänge auf der Synode doch etwas die Augen öffnen. Auch den Indifferentesten muß schließlich klar werden, welchen Bielen diese Herren zusteuern.

Politische Uebersicht.

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Ein Gespräch über die soziale Frage" lautet der Titel einer Broschüre, welche den Beifall der Nordd. Allg. 8tg." gefunden hat. Aus den bandwurmartigen Auszügen, die fich in der Nordd." befinden, ist erfichtlich, daß dem Ver­faffer der Schrift daran liegt, die sozialdemokratischen Forde rungen als utopistische zu charakterifiren. Dies dürfte ihm bei den Lesern des offiziösen Blattes auch wohl gelingen, da die­felben ohnehin auf dem Standpunkt des Verfassers stehen. Im Uebrigen aber ist kaum anzunehmen, daß solche Schriftstücke ge­eignet sind, auch nur einen Sozialdemokraten von seiner Ueberzeugung abzubringen. Da die Sozialdemokraten a Is folche fich nicht in eine Bolemit einlassen tönnen, weil ihnen das Ausnahmegeses den bekannten Maulforb vorgeschrieben hat, so wird sowohl die Nordd.", als auch der Verleger dar auf verzichten müffen, daß der in der Broschüre abgelagerte Quart" sozialdemokratischerseits angerührt wird.

,, Ich kann nicht glauben, daß Sie diese Beweise er­halten werden," erwiderte er ,,, im Gegentheil muß ich an­nehmen, daß eine Unterredung des Angeklagten mit Ihnen nur die Untersuchung erschweren, und den ersteren veranlaffen würde, bei seinem Leugnen zu bes harren. Damit will ich feineswegs ein persönliches Miß­trauen gegen Sie ausgesprochen haben, dasselbe wäre ja burch nichts begründet, ich habe als Untersuchungsrichter bie Erfahrung gemacht, daß eine strenge, einsame Haft das wirts samste Mittel ist, den Troß eines verstockten Verbrechers zu beugen."

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Ueber den Herrn Gneist urtheilte die Köln  . 3tg." schon im Jahre 1874 folgendermaßen: Der Mann ist wegen Ueberscharfsinn in praktischen Dingen gar nicht zu gebrauchen und bewegt sich in beständigen Widersprüchen. Wir haben und bewegt sich in beständigen Widersprüchen. Wir haben Schon oft erklärt, daß wir auf die Unterstügung des Herrn Gneist gar feinen Werth mehr legten, da man niemals ficher sei, daß er nicht binnen vierundzwanzig Stunden gerade das Umgelehrte behaupte. Herr Gneist gehört zu gar keiner politi­schen Partei, gehört gar keiner bestimmten Farbe an, sondern Schillert wie der Opal in allen möglichen Farben. Kein Mensch versteht ihn, und er versteht sich selbst nicht. So ein natio, nalliberales Blatt!

Sie wenden also auch die geistige Tortur an?" " In gewissen Fällen bin ich dazu gezwungen, Herr Rabe, es wäre Thorheit, solche Leute mit Glacéhandschuhen

Ein Mord soll mit Hilfe eines Matrosen von der Kor vette Gneisenau" in Kapstadt   verübt worden sein. Die dor tige Regierung wollte denselben verhaften, was jedoch von dem Kapitän der Gneisenau" und dem deutschen Konsul nicht zu gelaffen wurde. Die Angelegenheit ist zur Kenntniß der deut chen Regierung gebracht worden und wird die Behörde in Kapstadt   zunächst deren Bescheid abwarten, bevor sie weitere Maßregeln ergreift.

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Zur braunschweiger Regentenwahl verlautet, daß der Staatsminister Görg Wrisberg in der heutigen Sigung des Landtags im Namen des Regentschaftsrathes den offiziellen Vorschlag zur Regentenwahl machen wird. Die Regentenwahl selbst erfolgt jedoch erst am Mittwoch, den 21. d., und zwar ebenfalls in öffentlicher Sigung.

giltigen Anstellung nach dem gewöhnlichen, durch Erledig lommen, b eintretenden Auffteigen in die höheren Besoldungsstufen Tularistischer noch nicht zum Genuffe eines bestimmten, ihrer Amtsge Aus N sprechenden Antheilssages des Durchschnitts- Besoldung tung alle 8 haben gelangen können. In ähnlicher Weise wird, wo und Umgeg tinnen angestellt sind, auch für diese die Gehaltsre Armee. auf der Grundlage der Festseßung eines Durchschnit der Besoldung für eine Lehrerinnenstelle zu erfolgen Im S Dieser Durchschnittssag wird angemessenerweise auf 75 Mas Abula, vom Hundert des Durchschnittssaßes einer Lehrerſtelle Digma eine segen sein. Schaffung sei

Viele der aus Preußen Ausgewiesenen find begeborenen 3 in überaus mißliche Lage gekommen, daß die russis Saletta, D Behörden ihnen wegen nicht genügender Legitimation Maffauah a Eintritt nicht gewähren wollen. Sie haben ihre bish Ciampini u Arbeitsstellen in Preußen aufgeben müssen, und könne nach Rufit, ibre Stellen zum großen Theil bereits anderweitig befe Todte befin jest zum Winter feine anderen Stellen bekommen. Dab Derwundet, demselben, diese Aermsten zum Theil verheirathet, so daß fie famm Familien zum Winter der bittersten Noth ausgesetzt find fein soll, D Verhältnisse werden fich, wie die Bos. Sta." bemerkt, worden ist. Martini( 11. November) besonders in Westpreußen   verschlin Blättern als da dort an diesem Tage in üblicher Weise die lan Dienstkontrakte ablaufen und nun zu befürchten ist, da Arbeitgeber zu diesem Termine an Stelle der Ausweisung bedrohten Dienstleute andere Leute ei

werden.

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Der bes Unfallo

nehmer auch

Zu der von der Regierung projektirten Errid übersehen sch von Gewerbekammern wir offizios geschrieben: Die die eine Ba der Regierung, unter Mitwirtung der Provinzen Ge führen, um lammern, welche eine organifirte Gesammtvertretung Bauausführ Erwerbsleben thätigen Bevölkerung bestimmter Lande nehmen und darstellen, in's Leben zu rufen, ist noch nicht vollſtänd nur für fich wirklicht. Eine Minderheit der Provinzen beziehungsw des Baugem diesen gleichstehenden kommunalen Körperschaften hat die bei fold ihr in dieser Hinsicht gemachten Vorschlägen gegenüber ab auf diese B verhalten; insbesondere trifft dies für die Provinzen wendung fin land, Bosen und Schleswig- Holstein   zu. Für einige unglüden, al Provinzen, Schleften und Sachsen  , steht die Beschlus erforderlich, stimmend entschieden haben, die Annahme der Regier betreffende 1 sofor schläge zu erhoffen. In denjenigen Landestheilen, Deren ablehnende Beschlüsse der Provinziallandtage werden Gewerbe, Landwirthschaft und Handel einer ent Auguft erftr geringwerthigeren Organisation begnügen müffen. fanden in 83 den Vertretung nicht ganz entbehren, wohl aber fich schaffter a nämlich nichts übrig bleiben, als für diese Landes mittel: Kate Stelle der geschloffenen und festen Organisation der G blüthe, Bud kammern die losere Einrichtung gewerblicher Konferen Weinproben Sige der höheren Verwaltungsbehörde treten zu laffen der Gewürzu Konferenzen stehen zu den Gewerbekammern etwa in D Don Verfälsch hältniß, wie die technischen Konferenzen bei den Gi laden in end direktionen zu den an ihrer Stelle eingeführten Bezi derart von I eine oberfläd

Die preußische Generalfynode, welche gegenwärtig in Berlin   tagt, hat trop des Widerspruchs des Präsidenten" des Oberkirchenrath ibre früher schon erhobenen Ansprüche auf Mit­wirkung bei der Besetzung der Kirchenregimentlichen Aemter und der evangelisch theologischen Profeffuren wiederholt. Die Red ner der Synodalmehrheit begründeten die Beschlüsse damit, daß dieselben von der Freiheit" und" Selbstständigteit" der Kirche erfordert würden; in Wahrheit bezweden fie, alle Freiheit in der Kirche soweit solche überhaupt vorhenden ist ver­mittelst unbegrenzter Selbstständigkeit der die Synode beherr schenden extremen Minderheit zu unterdrücken. Dem Anspruch schenden extremen Minderheit zu unterdrücken. Dem Anspruch betreffs der Professuren fehlt vollends auch jede scheinbare theoretische Begründung, denn es find Profeffuren an Staats­anstalten, mit welchen letteren die Synode gar nichts zu schaffen hat.

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Ueber die Gehaltsregelung der Volksschullehrer auf der Grundlage der Festseßung eines Durchschnittſages hat fich der Unterrichtsminister in einem Erlaffe bestimmt ausgesprochen. Auf Grund der Feststellung eines Durchschnittssages muß eine Bestimmung des Höchst und Mindestgehalts und eine Ab­stufung der Besoldungen von der mindesten bis zur höchsten stattfinden. Der Mindestsaß wird zwischen 66% und 70 vom Hundert, der Höchstsatz zwischen 133 und 130 des Durch, schnittsages dergestalt festzusetzen sein, daß eine Steigerung von dem niedrigsten bis zum höchsten Sage um 100 be ziehungsweise 85,7 vom Oundert eintritt. Daneben wird em pfohlen, zugleich ergänzende Amtsalterszulagen für die Fälle pfohlen, zugleich ergänzende Amtealterszulagen für die Fälle in Aussicht zu nehmen, in welchen Lehrer, obwohl nach ihrer gesammten Dienftführung und nach ihren Leistungen einer Be förderung und Verbesserung im Amtseinkommen würdig, nach Burücklegung gewiffer Amtszeit abschnitte seit ihrer ersten end­

Stuckmann! Vielleicht werden Sie später einmal meiner Warnung sich erinnern."

Siegfried verbeugte sich schweigend und ging hinaus, ohne ihm eine Antwort zu geben, und Rabe vergaß in der Aufregung des Augenblicks sogar das Geleite, welches die Gastfreundlichkeit ihm zur Pflicht machte.

bahnräthen."

Baugewerbe

Zur Balkan  - Krise liegt jegt eine offiziöse Kund aufklären mu in der Nordd. Allg. 8tg." vor. Das Auswärtige unreinigt. S theilt denstruppigen Keinen" folgende Vermahnung weniger als Die Vorgänge, welche uns über die von den Bo fand sich reis der Berliner   Signaturmächte in Ronftantinopel untern fonnte. Schritte berichtet werden, geben in erfreulicher Weise Die Er schluß dieser Mächte, den unter ihnen bestehenden Kreisen des Preß und 2 stand aufrecht zu erhalten, einen unzweifelhaften Die Beschlüsse der Botschafter find von der gemeinsa der wird die finnung der Mächte getragen, daß die schwerwiegenlichkeit gefüh über Krieg und Frieden nicht von einem Stimmung Heinemann auf der Ballanbalbinsel abbängig sein kann. In dem bloße Andeut randum   erklärt der für die Aufrechterhaltung des Friede geblich von j der Wohlfahrt der Völker allein verantwortliche e das Signal Areopag in ebenso bestimmter wie feierlicher We arbeiten. D bem berechtigten oder unberechtigten Ehrgeiz ihrer Andeut Stämme auf der Ballanhalbinsel nicht die Der Angetlag zugestanden werden könne,

den Frieden dewalt Heinem Mächte nach ihrem Belieben in Gefahr zu bringen die er übrige fie untereinander oder mit der Türkei   Händel   anfan Justizminifte dabei, entweder abfichtlich oder unabfichtlich, außer Rüdi bat auch die

dafür, in den Nuditäten 1

Politik die Großmächte nöthigen tönnten, in den Str phäl. Mert." greifen und ihren sonst so sorgsam behüteten Frieden Dauerte, wert Ein solches Unterfangen der fleinen Ballanstaaten Recht die ernsteste Burückweisung durch ganz Europa  An dem Frieden der Großmächte find deren sämmtliber, weld hörigen in einer Bahl von mehr als 300 Millionen während Griechenland  , Serbien   und Bulgarien   ne

die Jos, Lede Magdalena,

rumelien zusammen höchstens 6 Millionen Einwohner Josef mit de

phitung an lungen fich n der Fürst be

von denen in jedem einzelnen dieser Staatsgebilde fiche zehnte Theil nicht einmal der herrschenden Nationalit Es ist jedenfalls eine unbillige Zumuthung Muth hat, se

ber

Millionen Europäer sich der Gefahr ausseßen sollen Wohlthat eines nach dem Stande ihrer Zivilisation Friedens verzichten zu müssen, weil drei kleine Balle von kaum 6 Millionen Bewohnern plößlich auf den

bi

ba

Kunst den fürchten sehr,

Es ton

Generalin di rasch erhielt

Siegfri ber Rammer

möchte ich Dich darauf aufmerksam machen, daß träumte Glüd vielleicht nichts weiter als eine gana ist. Weißt Du denn, ob Deine Liebe G findet? Ja, kannst Du mit Sicherheit behaupten, Gefühl wirklich und wahrhaftig die echte mabre die freudig jeben Kampf mit allen ihr feindlichen 3ofe im Ve Ein höhnisches, verächtliches Lächeln umspielte feine aufnimmt und jedes Opfer, das von ihr geforb Lippen, während er mit verschränkten Armen am Fenster muthig bringen fann?" stand und dem Affeffor nachschaute, der mit raschen Schritten von bannen wanderte.

Arabella wiegte finnend das goldblonde Köpf ,, Weshalb auch mußte er zurüdfehren?" sagte er leise. worten kann," erwiderte fie tief aufathmend, aber Du richtest ba Fragen an mich, die ich mid darüber nachdenken, damit ich selbst Klarheit und G Er wanderte einige Male auf und nieder, dann ging erhalte. Ist es Dir nicht aufgefallen, daß Onl

Er hätte brüben, bleiben sollen!"

er durch mehrere mit fürstlicher Pracht ausgestattete Zimmer in den Seitenflügel des Schlosses, in welchem das Boudoir feiner Schwester lag.

Die bicken Teppiche, die überall die Fußböden bedeckten, dämpften den Schall der Schritte; vor einer nur zur Hälfte zugezogenen Portière blieb Rabe stehen.

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sehr unfreundlich, gegen den jungen Herrn war

8"

,, Er ist das gegen alle fremden Personen, die

ihm eingeführt worden sind."

W

,, Aber nicht in dieser geradezu verlegenden ,, So scharf dürfen wir das nicht auffaffen," Generalin begütigend, Oberst von Studmann,

ba

Und di

nichts Eilige

Leibten Rödh Fuße   ftand,

Marian

ber auf dem

Nacht mit e Franz, der von Allen

verachtet wu Daß di

sprochen, uni war natürli biefer Best benutzte.

Sein Blid fiel in das trauliche, mit Pflanzen der Siegfrieds, hat durch seinen maßlosen Stolz meinen beleidigt, und daß Onkel Willy ihm das night wählte, wel

Tropenzone reich geschmückte Boudoir der Generalin.

Die schöne Frau saß auf dem Divan, ihr Arm hielt Arabella umschlungen, und ihr Blid ruht voll mütter. licher Liebe und Besorgniß auf dem erglühenden Antlig bes Mädchens.

fann, müssen wir ja begreiflich finden."

nicht auf den Sohn übertragen. " Mag er dem Oberft grollen, er darf die war unser Gast, Mama, wir hatten ihn eingelaba bet. Und so oft er das thut, muß ich ftets baran

Liebft Du ihn wirklich?" fragte sie mit leise zitterns verlegte Onkel Willy auch die Rücksichten, bie er a

ber Stimme.

Mama, wenn es wahr ist, daß die Liebe plößlich im Menschenherzen erwachen fann, daß ein Blid, ein Wort ge­nügt, um den schlummernden Funken zu hellauflodernber

daß er hier nur gebulbet ist"

Bella!" "

Meine liebe, gute Mama, wenn dies

ein

anfaffen zu wollen. Ich muß Sie bitten, mich jetzt zu ent- Gluth anzufachen, dann muß ich das Gefühl, welches befelis Gedanke ist, dann verzeihe ihn mir, aber ich fann schuldigen, meine Amtspflichten rufen mich, ich habe keine gend mich durchströmt, Liebe nennen," erwiderte Arabella, zurüddrängen, Onkel Willy beschwört selbst ihn in

Minute mehr zu verlieren." Der Guts befizer hatte die Brauen finster zusammen­

bie leuchtenden Augen aufschlagend.

Frage mich nicht, wie der herauf."

Rabe hatte genug gehört, mit unhörbaren

gezogen, ein stechender, feindseliger Blid traf den jungen auch nicht, wenn ich diesem füßen Gefühle mich hingebe, ging er auf demselben Wege, auf dem er gelomm

Mann, der rasch auf die Thüre zuschritt.

zurück, die verzehrende Gluth des Haffes loberte

" Ich richtete bte Bitte an Sie, um Ihnen einen Ge- vielleicht schon jetzt in der Ferne aufsteigen, um mir dieses bunklen Augen.

fallen zu erzeigen, die Untersuchung Ihnen zu erleichtern," fagte er, benn an dem Verhafteten nehme ich persönlich burchaus kein Intetesse. Aber wie Sie wollen, Herr von

,, Wer könnte Dir deshalb zürnen!" sagte die Generalin bewegt. Ich gewiß nicht, mein theures Kind, aber dennoch

Diese

terin war, n

Befinde, zur Legenheiten Arbeit gemi

man durch 1 Der Unterha Das i

fchichte jetzt

das Gespräd

und fich in

wart damals wir vom Hi

vergessen."

Der alt

beugte Gefta