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sendung
Bahn Wilhelm Carstens und den Delikateswaarenhändler Kuß vor bie Schranken der 87. Abtheilung des Schöffengerichts. Die eibebrief gegen fie erbobene Antlage lautet gegen erfteren auf An ngen mit fertigung verfälschter Nahrungsmittel, gegen Beide auf Verlauf Bahn berfälschter Nahrungsmittel unter Verschweigung dieser That tefte bes ache. Carstens hat im September v. J. sein Gewerbe als zur Ab Bierbefchlächter angemeldet und verfertigt seit dieser Zeit u. a. tich den nadwürfte, welche er an hiesige Restaurateure, 32 Stüd für Daß der M. verlaufte. Reftaurateur Gustav Schulz, Destillateur in dem Scherff und Kaufmann Gottfried Küssow, welche diese Wurft leib des on Carstens bezogen haben, belundeten, daß ihnen derselbe ation des on der Verwendung von Pferdefleisch zu denselben keine geftalten Rittheilung gemacht habe. Der zweite Angeklagte bezog von zeitung" bem Roßschlächter Kreuziger dieselben Würfte und lieferte fie es leider einen Runden zu gleichem Preise. Während die meisten der chrift elben von der Qualität der Würste unterrichtet gewesen find, die aus elundet Reſtaurateur Röhr, daß er von deren Bestandtheilen fchwerer eine Ahnung gehabt. Die Sachverständigen bekundeten, daß die Abnehmer schon aus dem geringen Preise auf die Qualt Taße aber ät der Wurst hätten schließen müssen. Der Staatsanwalt te benden eantragte gegen Carstens 150, gegen Ruß 100 M. und Bubli lationsbefugniß, der Gerichtshof erkannte aber auf Freisprechung
zu
Betheis
ut waren,
fo ange fachen nicht nachgewiesen werden konnte.
zu Ein
fich lodt tgegebene Am 16. Mädchen nach der in Badd men. Be abm bie
Der Apothefer Barth als„ Dr. Eisenbarth". Unter Der Anklage des Betruges und der Medizinalpfuscherei stand berzeit der Apotbeler Johannes Ferdinand Barth vor dem Schöffengericht, wurde überführt erachtet und wegen des ersteren Bergebens zu 100 M., wegen des zweiten zu 50 M. event. zu entsprechenden Freiheitsstrafen verurtheilt. Er legte die Be tufung ein und gestern hatte die fünfte Straffammer die Sache Stellung als Expedient in einer medizinischen Glashandlung prüfen. Der Angeklagte nahm im vorigen Jahre eine ein Sie lege Ruriomied aus dem Holsteinischen, in welchem der Schreiber, elegte enn eines Tages erhielt er ein Soreiben von einem 80 jährigen auf eine frühere Geschäftsverbindung mit dem Adressaten sich
nter dem
Den Rorb
Folgen eines
von Gerichts wegen insgesammt 5 Sachverständige geladen. Die bei dem Unfall gegenwärtig gewesenen Arbeiter bestätigen, als Beugen vernommen, daß der Kefsel defekt gewesen und aus dem bei demselben liegenden Mauerwert Waffer hervorge drungen sei. Der Hauptoorwurf aber trifft den Angeklagten drungen set. Der Hauptoorwurf aber trifft den Angeklagten in der Vernachlässigung der Vorschriften§ 120 der GewerbeOrdnung über die Brüfung von Dampflefseln; danach hat er die rechtzeitige Brüfung durch Wafferorud unterlassen. Der Vertheidiger Justizrath Hirsch stellt dem gegenüber, daß es möglich sei, daß nicht in der nachgewiesenermaßen schlechten Beschaffenheit des Keffels, sondern in anderen unbekannten Urfachen die Veranlassung der Explosion zu suchen sei. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme beantragte der Staats anwalt 6 Monate Gefängniß, indem er ausführte, daß der Angetlagte mit dem Leben seiner Arbeiter frevelhaft gespielt hätte. Bum Schlußwort aufgefordert, bemerkte der Angeklagte als Entgegnung auf die Ausführungen des Staatsanwalts, daß er mit dem Leben seiner Arbeiter feineswegs frevelhaft gespielt, vielmehr stets das materielle Wohl des Einzelnen, wie der„ gesammten arbeitenden Klaffe" erstrebt habe; er bitte deshalb den Gerichshof, fich von den Ausführungen des Herrn Staatsan walts nicht präottupiren zu laffen. Das Urtheil des Gerichts hofes lautete nach längerer Berathung wegen beider Vergehen fahrläfftiger Tödtung und Körperverlegung auf 1 Monat Gefängniß.
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Weimar , 21. Oktober. Heute fand vor der zweiten Straf fammer des Landgerichts eine Beleidigungsflage gegen die Weim. 8tg." statt. Das Kommando des 5. Thüringischen Infanterie- Regiments Nr. 94 hierselbst hatte Klage erheben laffen wegen einer Korrespondenz aus Eisenach , in der der Posten auf der Wartburg mit Bezug auf eine späte Feuermeldung be schuldigt wurde, gefchlafen zu haben. In Folge der Angabe des verantwortlichen Redakteurs, daß er zur Seit des Eingebens und Veröffentlichens jener Korrespondenz in Weimar nicht anwesend gewesen, ward Freisprechung von der Staatsanwaltschaft beantragt und vom Gerichtshofe genehmigt. Hierzu bemerkt die Boff. Btg.":" Die Weimar . 8tg." ist das Ne aierungsblatt" bes Großherzogthums. Gegenüber der sonst ge übten Braris und den gefällten Entscheidungen des Reichs gerichts in Bezug auf die Thäterschaft der verantwortlichen Redakteure oder die besonderen Umstände", welche diese mar'schen Staatsanwaltschaft überraschen."
deutendes für die Naturwissenschaft geleistet habe. Reicher Beifall lohnte den Redner für seinen fesselnden Vortrag. Ez wurde sodann eine aus 7 Mitgliedern bestehende Kommission gewählt, welche den Arbeitsnachweis leiten soll. Derselbe bes findet fich Andreasftr. 3, bei Herrn Oppermann und ist ge öffnet an Wochentagen Abends von 8 bis 9 und Sonntag Vormittags von 9 bis 10 Uhr. Die Arbeitsvermittelung ge schiebt unentgeltlich. Den streikenden Drechslern lonnten wegen des schwachen Kassenbestandes nur 5 M. bewilligt werden, es wurde jedoch noch eine Tellersammlung für dieſelben veran staltet. Ein Antrag, in öffentlichen Mitglieder Versammlungen auch Gäften das Wort zu gestatten, wurde angenommen. Der Vorfizende machte noch bekannt, daß am 14. November ein Familienkränzchen im Vereinslokal stattfindet, zum Besten der Weihnachtsbescheerung für die Kinder der Mitglieder und bat um rege Betheiligung. Die nächste Versammlung findet am 2. November in obigem Lokale statt.
Die Bewohner der Rosenthaler Vorstadt werden auf den seit zwei Jahren bestehenden Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Borstadt aufmerksam gemacht. Derselbe verfolgt den Zweck, die Interessen seiner Mitglieder in materieller und geistiger Hinsicht zu fördern und zu wahren. Dieser Zwed soll erreicht werden durch Vorträge politischen, wirthschaftlichen und allgemeinwissenschaffentlichen Inhalts. Dieselben find unbe dingt nothwendig, um den Arbeiterstand aufzuklären über seine Lage und ihm zugleich den Weg zu zeigen, dieselbe zu verbessern. Um thatfräftig und förderno in dieser Beziehung einzu greifen hat der Verein eine Bibliothek begründet, welche chon 200 Bände zählt und läßt dieser erfreuliche Anfang auf ein gedeihliches Fortentwickeln schließen, wenn die Bezirks genoffen der Bibliothek ferner ihr Wohlwollen und ihre Unterftüßung schenken. Jeder, der Intereffe für die Arbeitersache hat, der durchbrungen ist von dem Bewußtsein, daß nur durch festes Busammenhalten, durch eine gute Organisation der Ate beiter die Verbefferung der Lage der arbeitenden Bevölkerung herbeigeführt werden kann, muß fich einem Arbeiter- Bezirksverein anschließen und für dessen Verbreitung Sorge zu tragen. Der Beitrag für unsern Verein ist gering, er beträgt viertelfährlich nur 50 Pf. und hoffen wi, daß diese geringe Summe wohl jeder überzeugungstreue Arbeiter opfern tann, Arbeiter. Handwerker der Rosenthaler Vorstadt, werft den Inverein an, reicht uns brüderlich die Hand zu gemeinsamem Wirken, dann werden wir auch im Stande sein, zum Heile für Die gesammte Menschheit eine Verbesserung unserer Lage her beizuführen. Leider gelingt es uns augenblicklich nicht, in der Rosenthaler Vorstadt für unseren Verein ein passendes Lokal zu finden. Wir sehen uns deshalb veranlaßt, unsere Versamm lungen, wie im vorigen Jahre so auch in diesem, nach der Schönhauser Allee 156 zu verlegen und findet die nächste Ver fammlung am Montag, den 26. Oftober cr., Abends 8 Uhr, statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Kendziora über Kulturgeschichtliches aus dem Beitalter der Reformation" 2. Ansprache des Kandidaten für den 34. Kommunalwahlbezirk Herrn Emil Böhl. 3. Verschiedenes. Neue Mitglieder werden tionslisten für den Arbeiterschutzgesetz- Entwurf, welche ausge füllt find, abzuliefern. Neue Listen fönnen in Empfang ge nommen werden. Der Vorstand des Arbeiter- Bezirksvereins Der Rosenthaler Vorstadt.
m Padel in Tönning , En Tage Meditamente zu senden. Herr Barth tam der Aufeneperion forderung schleunigst nach und sandte Pulver und Tropfen Thäterschaft ausschließen, muß die Liebenswürdigkeit der Wei- differentismus von Euch, schließt Euch dem Arbeiter Bezirks
nthaltend
Nachnahme
abgenom an den franken Mann in Tönning mit einem Schreiben, in I fit von dem er die lindernde Wirkung seiner Medikamente hervo: hob, Bert au Er vergaß aber nicht, dafür einen Betrag von fünf Mart per r 197419 tur gewissenhaft ein, spürte aber keine Besserung; im Gegen urtheilt. Die Beleidigung hat Grillenberger auf dem Bureau
zu erheben. Der Batient nahm Bulver und Mir
Eppe eine thell, es wurde schlimmer und der Krante nahm wieder seine Buflucht zu seinem früheren Arzt, dem Tönninger Kreisphyfi eiluna de tus. Dieser untersuchte die erwähnten Arzneien und da ihm Each Caj diefelben verdächtig vorkamen, so sandte er sie dem Berliner er Tbei Bolizei Bräsidium ein, welches seinerseits die Meditamente dem lle Joie Gerichtschemiler Dr. Bischof zur Analyse übergab. Dr. Bischof Kriminal Hellte feft, daß die Tropfen aus Baldriantinttur und KrähenDrausfid ugentinttur( nux obmica) bestanden, das Pulver dagegen fchweijit geöhnlichem Bullrichsalz identisch war, 20. b. tinen Busat von Kohle gegeben hatte. Ein zweites, dem enfutich Batienten überfandtes Pulver war falizyliaures Natron. Dr. nach beschof Schäßte den Gesammtwerth der Medikamente auf 40 Pf., Tauf den und erblickte die Antlagebehörde in der Handlungsweise des genthüme angellagten die Kriterien des Betruges.
dang
Angeklagte,
um es weniger leicht fenntlich zu machen,
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Nürnberg , 19. Oftober. Der Reichstagsabgeordnete Grillenberger wurde wegen Beleidigung des t. Bezirksamts. affeffors Frhrn. v. Andrian Werburg zu 25 M. Geldstrafe ver des Beamten begangen, wohin er gekommen war, um sich wegen einer behördlich verfügten Beschlagnahme zu beschweren. Bes merkenswerth ist die denunziatorisch gehäffige Art, in welcher der angeblich freifinnige Fränt. Kur." in seinem Prozeßbe richt gegen Grillenberger Partei nimmt; das schäbigste Reptil fönnte in dieser Beziehung nicht mehr leisten, als dieses gif tige Kaninchen."
Vereine und Versammlungen. aufgenommen. Auch werden die Mitglieder ersucht, die Beti
Der Arbeiter- Bezirksverein für den Often hielt am Dienstag, den 20. b. M., seine regelmäßige Mitgliederversammlung, die von zirka 1000 Personen besucht war, in Keller's Lokal, Andreasstraße 21, unter Vorfis des Herrn Tabert, ab. Herr Schriftsteller Baate sprach über" Die Bevölkerungsfrage." Er machte auf den Unterschied, der zwischen wirklicher und so, genannter Volkswirthschaft bestehe, aufmerksam. Für die Nafionalökonomen der herrschenden Richtung sei das„ Gut", die Waare", der Mittelpunkt aller Betrachtungen, während wahre Wissenschaft den Menschen in die Mitte stelle und das größt möglichste Glück für die größtmöglichste Anzahl der Menschen herbeizuführen trachte. Die Manchesterleute hätten für alle Uebel, besonders für die Armuth und das Elend der großen Maffe, nur immer die eine Erklärung, diese Uebel seien unvers meiblich, und der Mensch solle fich nicht zwischen die Natur und ihre Geseze stellen, die fosilitäre Richtung" der Na tionalökonomie aber suche den Nachweis zu führen, daß die Maffenarmuth Die Folge Der bestehenden SozialGesellschaft sei. Diese gegenfäßliche Stellung zeige fich deutlich in der Uebervölkerungsfrage",
ren wat außerdem Mischungen von Arzneien abgegeben und dazu noch und über Debitamente, welche selbst fonzessionirte Apotheker nur auf tliche Berordnung abgeben dürfen( Tinct. nucis vomicae) fo wohnhafs burde gegen Barth auch Antlage wegen Medizinalpfuscherei boben. Was den legten Punkt betraf, so wies der Vertheiger, R.-A. Grau, nach, daß dies Vergehen bereits verjährt Pro bar, als die erste richterliche Handlung wegen desselben erProteste. Den Betrugsfall anlangend, hob der Vertheidiger m Die vor, daß der die Vorspiegelung fascher Thatsachen enthal rauf tebe Brief des Angeklagten erst nach der Bezahlung des Boffi editaments in die hand des Beschädigten gelangi ist, daß dieser Umstand unmöglich für die Willensbestimmung des ter filnehmers von Einfluß gewesen sein könne. Staatsanwalt Paus. Oppermann erklärt, daß er leider den Anträgen und Ausfüh verfassung der Die na tungen des Vertheidigers zustimmen müsse. Tot der Gemeins hiftorifährlichkeit der Kupfuscherei sei derselben mit dem Betrugs die mit dem Augenblide entstanden sei als mit dem Auf en Leiftu agraphen nur schwer beizukommen, und von dem zweiten Ges tommen des Privateigenthums an Grund und Boden die Erde
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gemäß.
An die Schmiede Berlins und Umgegend. Kollegen! Wieder sehen wir uns veranlaßt, einen Appell an Euch zu richten, um Euch zum fräftigen Handeln aufzurütteln. Einem jeden ist wohl die äußerst traurige Lage in unserem Gewerbe flar, wem gingen die traurigen Zustände nicht nahe, weiter und immer weiter werden die Arbeitslöhne zurüdgedrängt, wenn wir uns nicht feft organifiren. Kollegen! Am Sonntag den 25. Oktober, Vormittags 1012 Uhr. findet eine DelegirtenVersammlung in Sahm's Lokal, Annenstr. 16, statt. Es ist die erste Delegirten Versammlung, die wir haben. Mit Spannung sehen die anderen Gewerke auf une, an uns ist es nun, die Ehre unserer Gewerkschaft zu wahren. Wählt so schnell als möglich für jede Werkstatt einen Vertreter, dem Ihr Euer Vertrauen schenkt und schickt ihn am Sonntag zur Versammlung. Besonders ersuchen wir die Herren Schirrmeister, dafür zu sorgen, daß jede Werkstatt vertreten ist. Kollegen rechnen auf eine energische Agitation von Eurer Seite. Leat alle persönlichen Differenzen bei Seite, wo es gilt, unsere Intereffen zu wahren. Seid einig und helft uns eine beffere macht start. Mit kollegialischem Gruß die Lohnkommission der: Schmiede Berlins .
Wir
fichtspunkte aus verhindert das zu späte Einschreiten die gebüh- otkupirt und der Allgemeinheit entzogen wurde, der größte Theil Bukunft erstreben. Gedenkt des Wahlspruches: Nur Einigkeit rende Bestrafung. Der Gerichtshof erkannte diesen Anträgen der Bevölkerung sei hierdurch in Beftglosigkeit und in AbEine Anklage wegen Hausfriedensbruchs, die in Bodens gerathen und die Ausdehnung der Produktion sei Schlächterfreifen viel besprochen worden, gelangte gestern in der
von dem Intereffe der letteren und nicht von den Bedürfnissen der Maffe abhängig geworden. Der Arbeit sei von ihren
weiten Instanz vor der 5. Straflammer des Landgerichts I zur Verhandlung. Der Angeklagte, der jüdische Schächter Produkten nur ein Antheil zugewiesen worden, gerade groß
der jüdischen Schlächter zu revidiren, um sich davon zu über zeugen, daß die als foscher bezeichneten Waaren mit dem vor Erdefleil luchte er zu diesem Zwecke auch den Laden des Schlächters völkerung geschriebenen Stempel versehen find. Am 10. März d. J. be Wetse meisters Louis Jacob in der Kommandantenstraße und fand deschlächt hier 2 Stüd Ochsenzungen, an denen er den fraglichen Stempel gefordert und nicht erblicken fonnte. Als Herr Jacob von ihm darauf auf rathen ,
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gends me
über
mertfam gemacht wurde,
Die Stempel foeben abgewaschen
entgegnete derselbe, daß worden wären, der
genug, um den Arbeiter leistungsfähig zu erhalten. Mit dem Wachsen der Bevölkerung habe die Abhängigkeit der Befizlosen von den Befißenden immer mehr zunehmen müssen. Der oberflächlichen Betrachtung sei nun dieses Wachsthum der Beals die Ürsache der Arbeitslosigkeit und Der Armuth erschienen, man habe Ehebeschränkungen Den Arbeitern Enthaltsamkeit ange, fte thre Lage verbeffern wollten. Am unverhülltesten seien derartige Anschauungen durch den anglitanischen Geistlichen Malthus ausgesprochen worden. Der schen Anschauungen über und führte aus den Thatsachen der auch der ernsthaftere Kern der Malthus 'schen Vorstellungen,
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Große öffentliche Versammlung sämmtlicher Drechsler und verwandten Berufsgenossen am Sonntag, den 25. DI tober, Vormittags 10 Uhr, in Buß' Salon, Große Frant furterstr. 87. Tagesordnung: 1. Der Beschluß der Versamm lung vom 19. Oktober und die weiteren Erfolge unserer Lohn bewegung. 2. Verschiedenes. bewegung. 2. Verschiedenes. Alle in den einzelnen Bran chen des Gemerts beschäftigten Kollegen find eingeladen, be sonders die der Schirmbranche! Die Bahlstellen befinden
-
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fich an den bekannten Stellen, Sonnabends von 8-10 Uhr Abends.
Deffentliche Versammlung der Bauanschläger, Ein seger und Parquetbodenleger am Sonntag, den 25. Oft., Bormittags 10 Uhr, bet Gratweil, Kommandantenstraße 77/79. Tagesordnung: Auf welche Weise können die Bauhandwerker
Angeklagte wollte dies nicht glauben, die Gemüther erbitten Vortragende ging nun zu einer eingehenden Kritik der Malthus - ihre Lage verbessern. Feftiglimmer mehr und als Abraham der mehrmaligen Aufforde
after eind
ten ung, bas Lokal zu verlassen, teine Folge leistete, schob Jacob Bevölkerungs- und Produktionsgeschichte den Nachweis, daß n fehr ohne Weiteres vor die Thür. Jacob denunzirte den Abraham außerdem noch wegen Hausfriedensbruchs, der lettere daß die Vermehrung der Menschen in allen Fällen die Bu wurde aber vom Schöffengerichte freigesprochen, indem das Be
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nehmen des Denunzianten als inforrett bezeichnet wurde. Der
Aber auch aus der
nahme der Existenzmittel überholen würde, wenn ihr freier Spielraum gegönnt würde, durchaus falsch sei. Nicht über
Zentral- Kranken- und Sterbekaffe der Drechsler und verw. Berufsgenossen Deutschlands , Verwaltungsstelle Berlin A. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß fich die, Sonnabends Abend 8 10 Uhr geöffneten Bahlstellen in folgen den Lokalen befinden: 1. Naunynftr. 78 bei Krone; 2. Lange
Staatsanwalt legte die Berufung ein, indem er ausführte, daß mäßige Vermehrung, nicht Kargheit der Natur, sondern Trägs ftraße bei Guhl; 4. Weberstr. 34 bei Guido; 5. Große Frant berhalb eine amtliche Thätigkeit beendet war. Aber auch aus der zweiten Instanz ging Abraham als Sieger hervor, denn noch in Foor die Beweisaufnahme beendet war, zog der Staatsanwalt
beschwere Berufung zurüd.
Sile
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beit und Unwissenheit, sowie die auf ihnen beruhenden politi schen und wirthschaftlichen Zustände seien die wahre Quelle des Lafters und des Elends. Eine höhere Form der sozialen Verfassung werde Produktion und Konsumtion ins Gleichgewicht zu bringen haben. Spreche man von Ueber
fürlich geführter Beweis dafür, daß die Verfassung der Gesellschaft den wahren Bedürfnissen derselben nicht mehr
P. Durch die Explosion eines Knochen- Dampf- Koch- völferung in einem Lande, so sei das ein unwill Apparates verunglückten am 5. Mai d. J. in der chemischen fabril des Stadtraths Dr. Cohn zu Charlottenburg , Kaiserin urde in der Weise benutzt, daß durch das Mannloch eines Dem weich um Apparat gehörigen Refsels die auszukochenden Knochen neingeschüttet und dann, nachdem der Apparat geschloffen, noch eingehend die Ansicht zurückgewiesen hatte, es fönne ein 3 nicht fe ampf hindurch gelaffen wurde. An jenem Tage und einige
lugufta- Allee, brei dort beschäftigte Arbeiter. Der qu. Apparat entspricht. Jede Maßregel, die auf eine Abnahme der Bevöl
verlor
jebodh nid
eit vorher schon zeigte der Reffel des Apparates Riffe, welche
ferung hinziele, würde die natürliche fortschreitende Entwicklung der gesellschaftlichen Bustände stören. Nachdem der Redner
mal ein Beitpuntt eintreten, wo die gewaltig angewachsene menschliche Bevölkerung nicht mehr der Natur die nöthige
rbas pf ausfirömen liegen. Dies veranlagte die beim Kochen Nahrung abzuringen im Stande sein werde, schloß er mit der verfande äftigten Arbeiter, durch den Werfführer dem Befizer der Mahnung, gegen die Trägheit des politischen und sozialen Se Sinbergen, bevor sie die Arbeit fortsegten, Mittheilung sosiale Verbesserungen müßten eintreten, die freilich etwas
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abrit, Stadtrath Dr. Cohn, von
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machen, da sie nicht mit Unrecht eine
vorausfaben.
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Wahrneh
eine Explos der Fabrit
Fortschritte mit aller Entschlossenheit anzufämpfen. Ernsthafte
anders zu sein hätten, als die modernen Kolonisationsbestre. bungen, in denen man das Heilmittel der Uebervölkerung ge
figer die Leute angewiesen haben, weiter zu arbeiten, ebenso funden zu haben vorgebe. Großen Beifall zollte die Versamm enig soll der explodirte Kessel auf atmosphärischen Druck ge affenfört oder vermöge der überaus dünnen Reffelwendung brauch
er bildend
orm tennen
Endeffen
bie Haupt
gewesen sein, einen stärkeren oder mittleren Druck nach
lung dem Referenten für diesen interessanten Vortrag. An der Diskussion betheiligten fich in hervorragender Weise die Herren Christensen, Labert, Voigt, Berndt und Wasewig. Ein Ananstalten, wurde angenommen.
brelanger Benugung auszuhalten. Einer der verlegten Ar trag, eine Tellersammlung für die streikenden Drechsler zu vers
enben Walle nicht zu ge
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lich gemad
ben monatelang auf dem Krantenlager zugebracht.
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Der Fachberein sämmtlicher an Holzbearbeitungs
at gegen Herrn Cohn Anklage erhoben wegen fahrlässiger Maschinen beschäftigten Arbeiter hielt am 19. d. Dits.
rperverlegung in zwei Fällen und wegen fahrlässiger Tödtung einem Falle. Vor den Schranken der Straffammer des
B
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eine gut befuchte Mitglieder Versammlung Köpniderstr. 150 bei Böttcher ab. In derselben hielt Herr Kendziora einen beis Reformation für die Kultur Geschichte"." Redner mies an der die Kitche eine Bedeutung gehabt, sondern daß fie auch Be
ndgerichts II erhob der Angellagte den Einwand, daß er, fällig aufgenommen Vortrag über:" Die Bedeutung der mieb beordert, um die Reparatur auszuführen. Bum Hand der Geschichte nach, daß die Reformation nicht nur für
waren seitens der Vertheidigung und
furterftr. 1 bei Doß; 6. Alexanderftr. 25 bei A. Moench. Das erfte Stiftungsfest findet am 28. November bei Reller's, Andreasstr. 21, statt.
Deffentliche Versammlung der Lurus Papier Präger und Papier - Schläger am Sonntag, den 25. Oktober, Vormitt. 10% Uhr, in Seefeldt's Salon, Grenadierstr. 33, Tagesord nung: 1) Vortrag des Herrn Stadtv. Gördi. 2) Distuffion. 3) Statuten- Berathung. 41 Wahl eines provisorischen Vors standes. 5) Verschiedenes.- Bahlreiches Erscheinen eines jeden Kollegen ist Ehrenfache.
Fachverein der Stellmacher. Montag, den 26. Oktober, Abends 8 Uhr, Versammlung in Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Kreuz. 2. Verschiedenes. 3. Fragefaften.
Tischler- Verein. Heute Abend 8%, Uhr Kottbuserstr. 4a. Vortrag des Herrn Leffer.
Fachverein der Korbmacher. Sonntag, den 25. Ottober, Vormittags 10% Uhr, Adalbertstraße 21, Generalversammlung. Tagesordnung: Vierteljahresbericht, Vorstandswahl, Vereins angelegenheiten.
Fachverein der Tischler. Montag, den 26. Oftober, Abends 8 Uhr, im Rothafer's Lokal, Belle- Alliancestraße 5, Versammlung. T.- D.: 1) Vortrag des verrn Dr. Lütgenau. über: Mensch und Klima. 2) Jft eine 9stündige Arbeitszeit durchzuführen? Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste willkommen. Es wird gebeten, pünktlich um 8 Uhr zu erscheinen.
Die Versammlung des Vereins der Sattler und Fachgenoffen am Sonnabend, den 24. d. M., fällt zu Gunsten Des für den verunglüdten Kollegen Nowad veranstalteten Kränzchens, welches in Nieft's Salon, Kommandantenstraße 71-72, stattfindet, aus. Billets zu dem Kränzchen sind noch beim Vorstande zu haben. Die nächste Versammlung findet am 31. Oftober statt und wird an dieser Stelle genauer bekannt gemacht.