burch direkte Uebertragung der bösartigen Keime, welche die Krankheit verursachen, vor fich geht, und da es ferner fein geeigneteres Mittel zur Uebertragung der Krankheit giebt, als das Küfen, und da endlich das Küffen bei allen Gelegen heiten Sitte geworden ist, so ist es gewiß nicht auffallend, daß diese Krankheit so leicht epidemisch wird, wenn auch hier. mit nicht gesagt sein soll, daß alle Diphtheritisfälle vom Küffen berühren. Das Eine aber ist zu beherzigen: man gehe in dieser Beziehung weniger zärtlich mit unseren Kindern um!"
einen Bruch des linken Unterschenkels. Die Frau wurde von gewählt. zwei unbekannt gebliebenen Herren mittelst Droschte nach ihre bes Fadver Wohnung gebracht. Am 27. d. M. zog fich der Kutsche Berein bet de Schwerdt auf dem Güterbahnhofe der Niederschleftich Marlönlichen( S schen Eisenbahn dadurch eine bedeutende Verlegung des Kopfe teiten, brad zu, daß er beim Verladen auf dem von der Rampe nach dem trage, diese Wagen führenden Brett fehltrat und in Folge deffen inrathung zu Fallen mit dem Kopf auf die Wagenleiter schlug. Azu über laffe
Die Dienstbotenfrage ist eine der brennendsten in unserer Stadt und in unserem ganzen sozialen Leben. Neben vielen anspruchsvollen und übermüthigen Dienstboten in unserer Stadt giebt es eine vielleicht noch größere Anzahl ebenso an spruchsvoller und vielleicht noch übermüthigerer Herrschaften, deren Ansprüche an die Dienstboten im umgekehrten Verhält niß zur Höhe des bedungenen Lohnes und zur Höhe ihrer eigenenen gesellschaftlichen Stellung und Bildung stehen; der Dier stbote ist ihnen ein Arbeitsobjekt, das möglichst ausgenugt werden muß, oder auch ein bequemes Ableitungsmittel für die schlechten Launen aller Mitglieder des zahlreichen Herrschaftspersonals. Unter den zahlreichen Wohl thätigkeitseinrichtungen unserer Stadt befindet sich ein Dienstboten Syndikat bisher nicht, und doch ist ein solches nöthig 3war steht dem Gesinde auch nach dem Gesez das Einschreiten der Polizei zur Seite, gegen Pflichtverletzungen der Herrschaft, allein ein erfolgreiches Eingreifen der Polizei ist unter Berliner Verhältnissen taum zu denken und ehe ihm von hier aus Hilfe geleistet wird, kann der Dienstbote von einer frivolen Herrschaft zum Selbstmord getrieben werden.
27. d. M., Abends, fiel die unverehelichte Marie Sennede dann die dem Hause Barnimstraße 7 die vom Hausflur nach dem Kelle Berliner S führende Treppe hinab, wodurch fie fich so erhebliche Bersammlung e legungen am Kopfe zuzog, daß fie bald darauf im Kranten auf der T hause Am Friedrichshain verstarb.- Am 28. b. M., Nad noch mit, mittags, wurde der obdachlose Arbeiter Bincara im Flur des Roffermacher Hauses Grimmstraße 33 todt aufgefunden. Als Todesurface tellen unbel ist Herzschlag festgestellt worden. Am 28. d. M., Abend Seld der B wurde ein Dienstmädchen im Hause Belleallianceplatz 5 fran illusorisch g angetroffen. Da dieselbe gestand, Gift genommen zu haben, cht angesch so ordnete der herbeigerufene Arzt Gegenmittel an, weld Frage jedoch ohne Erfolg blieben, da nach 15 Minuten bereits der fachvereine Tod eintrat.
g. Zur Charakteristit der Geschäfte der Heirathsvermittler in Berlin , welche in lezter Beit viel von fich reden gemacht, diene folgender thatsächlicher Vorgang: Ein in der Friedrichstraße wohnender Bankbeamter, welcher noch un verheirathet ist. erhielt vor einiger Zeit während seiner Abwesenheit den Besuch einer Dame, die ihn zu sprechen wünschte, Da nun der Bantbeamte nicht anwesend war, so hinterließ die Besucherin die auf einen Bettel in schrecklichster Orthographie geschriebene Mittheilung, daß fie ihn in einer sehr wichtigen Angelegenheit dringend zu sprechen wünschte. Der Bankbe amte war neugierig gemacht und stattete der Unbekannten einige Tage darauf in ihrer weit im Osten belegenen Wohnung einen Besuch ab. Nach einigen Winkelzügen und vielen Entschuldis gungen kam die Dame mit der Erklärung heraus, daß fie zufällig in Erfahrung gebracht hätte, der Bantbeamte wolle fich verheirathen und da ste nun glaube, ein passendes Mädchen mit einer großen Mitgift für ihn zu lennen, so habe sie den Bantbeamten zur Besprechung der Angelegenheit zu sich ge beten. Kerber, welcher während seiner in den Jahren 1870/74 Da das betreffende Mädchen ein Vermögen von an
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r. Eine furzfichtige Dame, die am Mittwoch Einkäufe auf dem Gendarmenmarkt besorgte, und sich vor einer Fleischerbude tief auf die Fleischvorräthe niedergebeugt hatte, verlor plößlich beim Sprechen ihr- Bebig, und war bei ihrer Kurzfichtigkeit auch nicht im Stande dasselbe wieder zu finden; nur ettannte fte, als der Fleischer ihr eine Reihe schöner Zähne aus einer Mulde zwischen frischen Eisbeinen und Schweine Ohren hervorlangte, daß dies nur die eine Hälfte ihres tostbaren Ge biffes sei. Weitere Nachforschungen unter den Pfoten, Ohren und Schnauzen der Schweinefleisch Mulde waren aber resultatlos und die Dame deren Antlig von der Nase abwärts plöglich um mehrere Jahrzehnte älter erschien, mußte sich mit dem Ver sprechen des Fleischers begnügen, die andere Gebißhälfte beim Auffinden ihr zurückzuliefern. Sd lönnte se ja doch höchstens als Knochenbeilage zugeben", meinte scherzend der dicke Fleischer. Ein Augenzeuge dieses Vorfalls behauptet, von den Damen, die bei dem Vorfalle zugegen waren, hätten mehrere mit er schrockenem Gesichte nach ihrem Munde gefaßt. Er wird sich wohl geirrt haben!
Gerichts- Zeitung.
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Ein äußerst raffinirter Fall von versuchter Erpreffung beschäftigte gestern die Straflammer hiesigen Landgericht Dieses Vergehens angeklagt ist der Maurergeselle Johan Straßburg im Els. absolvirten Militärdienstzeit die Bekannt schaft einer Portierstochter Josephine Müller gemacht hatte Dieser Person, welche sich einem schlechten Lebenswandel geben hatte, war es gelungen, verschiedene junge Leute in Nege zu loden; unter denselben befand sich ein Student Medizin, welcher in den Jahren 1880-1882 die Univerf von Straßburg besuchte und sich im vorigen Jahre hier Arzt niederließ. Erst nach längerer Bekanntschaft wurden de jungen Mediziner die Augen geöffnet, und von dieser Zeit in Rothader zog er fich von der Müller zurück und gewährte ihr tro ab, in welch feine Unte teferitte. 17 Im Sommer vorigen Jahres übe und Luftet
i. Der Kraftturner Bohlig, welcher hier in Berlin eine sehr belannte Persönlichkeit war und durch seine phänomenalen Leistungen auf dem Gebiete physischer Kraftentwidlung alles bisher Dageweſene übertraf, ist nach einer hierber ges langten brieflichen Nachricht aus Hamburg dort am Gelentrheumatismus schwer erkrankt und geht jest an Krüden . Eine völlige Wiederherstellung ist nach Ausspruch der Aerzte ausge schloffen. Boblig stammte aus der Rheinpfalz und war urfprünglich Apotheker. Er besaß Anerkennungen von den höchften Herrschaften und produzirte sich zuletzt vor dem Kultus minister Herrn von Goßler, der selbst ein eifriger Turner ist und täglich seine Hanteln in Bewegung sett.
geblich über 100 000 Tbalern haben sollte, so ert ärte fich der Bantbeamte nicht abgeneigt, der Sache näher zu treten. Hier. auf gab die Dame dem Heirathskandidaten zu verstehen, daß fie zwar keine Heirathsvermittlerin von Profeffion sei, fie aber bei dem Geschäft" etwas verdienen müsse, da noch mehrere Perfonen, darunter ein Herr von Stellung, bei der Vermitte Jung intereffirt seien. War auch die Summe von 5000 Tha lern etwas hoch, welche die Provision bilden sollte, so unters schrieb der Bankbeamte schließlich doch den ihm vorgelegten, gleichfalls orthographisch sehr unrichtigen Revers, nach wel chem gedachte Summe einen Tag nach der Hochzeit mit dem fungen Mädchen bezahlen sollte. Als dies Geschäft erledigt war, theilte die Dame dem Bankbeamten mit, daß sie selbst ihn nicht in die betreffende Familie einführen könne, dies vielmehr jener Herr von Stellung thun würde, nachdem sie zuvor erst mit einem anderen Herrn über den Stand der Sache gesprochen habe. Damit war zunächst der Besuch erledigt. Nach Verlauf mehrerer Tage erhielt der Bankbeamte von der Dame die Mittheilung, fich mit ihr in einem näher bezeichneten Restaurant zu treffen, da ste ihn mit dem Herrn von Stellung befannt machen wolle. Er traf auch die Dame in dem Restaurant an, doch führte sie ihn nicht direkt zu jenem Herrn, sondern in ein anderes Lokal, um den Bantbeamten hier mit einem dorthin bestellten Manne bekannt zu machen, welcher die Bekanntschaft mit dem näher erwähn ten Herrn herbeiführen sollte. Das geschah denn auch. Die Hoffnungen des Bankbeamten, nun endlich am Biele zu sein, fanfen ganz bedeutend, als dieser Herr die Einführung in die Familie als leineswegs so leicht erklärte und erst noch einmal eingehend bei den Eltern sondiren wolle, er werde ihm einen Bescheid ertheilen. Obgleich bereits eine längere Zeit vers strichen ist, so hat der Bantbeamte bis heute keinen Bescheid von jenem Herrn gesehen. Dagegen brachte er in Erfahrung, daß fich besagte junge Dame inzwischen mit einem Herrn ver heirathet hat, der schon seit langer Zeit in der Familie ver fehrte und daß die Eltern des jungen Mädchens niemals Ber fonen einen Auftrag ertheilt haben, eine Heirath der Tochter zu vermitteln. Dieser Fall zeigt also zur Evidenz, auf wie schwachen Füßen oft die Beziehungen" der Heirathsvermitt. ler zu den vermögenden heirathsfähigen Töchtern achtbarer Familien stehen.
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zu heirathen. Vorher hatte sich der lettere an den ju Got ates fa
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ftügungen mehr. raschte Frl. Müller von Paris aus ihren früheren Anbe mit der Mittheilung, daß fie seinetwegen nach Belin tomm würde. Gleichzeitig schrieb fie aber an den Angeklagten, ihre frühere Bekanntschaft mit ihm erinnernd, einen glühend Liebesbrief. Dabei scheint fie offenbar erwogen zu haben, fie in Berlin eine feste Stüße haben müffe, wenn fie ni ausgewiesen werden wollte. In Berlin angekommen, bem fie den Angeklagten, fich mit ihr zu verloben und bald dara Arst gewandt, um Auskunft über den Charakter seiner Br zu erlangen. Wiewohl ihn dieser dringend von einem ern Verhältniß mit der Müller abrieth, ging er mit ihr dennoch Ehe ein. Ehe ein. Bunächst belästigte Frau Kerber ihren frübe Anbeter in so anhaltender Art, daß derselbe schließl auf den Rath eines Rechtsanwalts einen Vergleich ba mit ihr schloß, daß er ein Opfer von 600 Mart bra und Frau K. fich verpflichtete, Beilin zu verlassen. Dadur war der Arzt nur aus dem Regen in die Traufe gelomme herzugeben, widrigenfalls er deffen früheres Verhältniß zu fe Frau an die große Gloce bringen würde. Ja, der Angellag ging in seinen Drohungen so weit, daß er die erlangte
Durch das mangelhafte Befestigen der Dachschiefer wurden gestern früh gleich nach 27 Uhr drei Menschenleben in ernste Gefahr gebracht. Der Thatbestand ist folgender: Als unser Gewährsmann um die angegebene Zeit den oberen Theil der Wrangelstraße paffirte, vernahm er über sich ein verdächtiges Rascheln. Den Blid in die Höhe richtend, sah er, wie von dem Dach des Hauses Nr. 60 ein ganzer Schieferstein her
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niedersaufte und, frachend in tausend Splittern zerspringend, Denn jetzt stellte der Angeklagte an ihn das Verlangen, 900imas an
auf die Bordschwelle fiel. Nicht allein, daß unser Bericht erstatter fich nur wenige Schritte von der Aufschlagsstelle ent erstatter fich nur wenige Schritte von der Aufschlagsstelle entfernt befand, standen kaum drei Schritt von dem Stein ein Mann und eine Frau auf derselben Bordschwelle, in eifrige Unterhaltung vertieft.
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niß von der beabsichtigten Verlobung seines Opfers benu und durchblicken ließ, daß er die Verlobung selbst durch theilungen an die Braut zu verhindern suchen würde Ganzen schrieb der Angeklagte 10 Drobbriefe und f fogar aus, für das Verlaffen Berlins eine Entschädigung 600 M. anzunehmen; er hoffte, seinen Willen durchſe fönnen und zwang dadurch den Bedrohten, die Hilfe der lizei in Anspruch zu nehmen. Im Termin machte der flagte den Eindruck eines geistig etwas geftörten Menschen, nahm auch der Beuge an, daß eine andere Person hinter demselbe stehe, da der Inhalt der Briefe nicht den geiftigen Fäbigle des Angeklagten entspreche. Der Gerichtshof verurtheilte nur vier Monaten Gefängniß und einjährigem Ehrverluft.
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selben unter genügender Berücksichtigung dieses Umftandelaffen, fo
h. Dem Tode durch Erfrieren nahe wurde in der Nacht zum Donnerstag gegen 3 Uhr von zwei Herren ein 22jähriger dürftig gekleideter Mann in der Leipzigerstraße gefunjähriger dürftig gekleideter Mann in der Leipzigerstraße gefunben, wo derselbe, in die Ede eines Bauzaunes gedrückt, schlief. Der eine Herr, ein Arzt, überfab sofort die gefährliche Situation, und es gelang ihm nach vielen Bemühungen, den Bewußtlosen ins Leben zurückzurufen. Die Erklärungen des Unglücklichen ins Leben zurückzurufen. Die Erklärungen des Unglücklichen enthielten die alte traurige Geschichte. Seit längerer Zeit ohne feste Arbeit und seit einigen Tagen obdachlos, hatte der junge Mensch mehrere Male im Asyl genächtigt, war aber dann zurüdgewiesen worden. Während der letzten sehr talten Nacht durchlief er ziellos die Straßen, bis er endlich, Schutz vor dem schneidend falten Winde suchend und völlig erschöpft zusam menbrach. Mittlerweile hatten sich noch einige Personen gesammelt, die den Bedauernswerthen mit mehreren Mark beschenkten und ihn in einem Café mit warmen Getränken erquidten.
r. Ein Dienstmädchen versuchte am Montag Abend, fich im Louisenstädtischen Kanal zu ertränken; ein junger Kaufmann, der ihrem Treiben schon einige Beit zugesehen hatte, ergriff fie in dem Moment an den Kleidern, als sie sich von der Treppe an der Königin Brüde aus ins Waffet flürzen wollte. Als Ursache thres Entschlusses gab die Lebensmüde bie fortgesezt schlechte Behandlung durch ihre in der Klosterstraße wohnende Herrschaft an; diese Behandlung sei unerträglich ges worden, seit fie( das Mädchen) die Stellung gelündigt habe; in den lezten Tagen habe die Herrschaft ihr unter Anderem auch den Diebstahl einer Krystall- Broche zur Laft gelegt und thr mit der Polizei und mit dem Gefängniß gedroht, bis fich die vermißte Broche endlich in einem Bett wiedergefunden. Von den fortwährenden Vorwürfen und Drohungen sei ihr der Kopf so wüst, daß fie ins Waffer gehen wolle, da fie teinen Verwandten oder Bekannten in Berlin habe, den sie um Schuß anrufen könne. Aus der angesammelten neugierigen Menge sprach man dem Mädchen Muth zu und suchte ihr das Thörichte ihres Entschlusses flar zu machen. Schließlich ent Schloß sich das Mädchen, eine in der Josephstraße dienende Landemännin aufzusuchen, die fich ebenfalls bei ihr über die schlechte Behandlung seitens ihrer Herrschaft beklagt hatte.
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Der Fachberein der Stellmacher Berlins hielt 26. Oftober im Vereinskolal, Inselstraße 10, eine regelmäß Versammlung ab. Auf der Tagesordnung stand: 1. Bor des Herrn Kreuz. 2. Verschiedenes. 3. Fragetasten. Da Kreuß nicht erschienen war, wurde zum 2. Bunft: Berfa benes" übergegangen. Da der zweite Borfigende Herr Schr I nicht erschienen war, so wurde Herr Damke provisorisch gema Herr Elein stellte den Antrag, zum Zweck eines Vergnüge ( Wiener Maskenball) ein Komitee zu wählen. Nach erreg Debatte wurde dieser Antrag angenommen und die beschwer Gehlser, Elein, Damfe, Glaubig, Singert, Barthel und höl
Alhambra- Theater. Heute findet die vorlegte Aufführung von„ Der Sohn des Seiltänzers" statt. Am Sonn tag wird dann zum ersten Male das Drama in 6 Aften von Felix Pyat Der Lumpensammler von Paris ", welches in Paris auf dem Theatre de la Porte St. Martin mit außer ordentlichem Erfolge gegeben wurde und eine lange Reihe von Wiederholungen erlebte, zur Aufführung gelangen.
sprungen war und, nachdem er seine abgeschossene Büchse zur Seite geworfen hatte, in der rechten Hand einen Re volver, in der linten ein breites Bowiemesser schwingend, Anstalt traf, ganz allein das Versteck zu stürmen. Dabei wiederholte er fortwährend mit heiserer Stimme sein:„ Nieder mit den Mördern!" mogegen die nachfolgenden Reiter durch Ruf und Zeichen dem Ausbruch des Rawpfes vorzubeugen trachteten.
Polizeibericht. Am 26. d. M., Abends, wurde die 47 Jahre alte Wittwe Heincius vor dem Hause Neue Königstraße Nr. 43 von einem großen Hunde umgerannt und erlitt dabei
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Diese nidten bejahend, stellten sich aber so auf, daß eine beabsichtigte Erneuerung der Feindseligkeiten gebeu sie Holmsten, im Fall er in die Oeffnung treten sollte, zu hätten. Im Gegentheil, die Männer, welche Holmften na geeilt waren, begaben sich wieder zu ihren Pferden ht. Es be
erwarteten, ohne sich aus der Schußlinie der Flüchtlinge i
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von dem Felsblod entfernt, und die Kugel schlug gerade entfernen, die Ankunft eines andern Reitertrupps, ber hen wit
Wiederum krachte ein Schuß nur wenige Schritte weit
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neben dem Eingang gegen die schroffe Mauer.
Der Knall war aber noch nicht verhallt, da sprangen die fünf Mohaves, wie eben so viele losgelassene Teufel, mit
Nur mit Mühe war es Weatherton und Falt unterdeffen gelungen, den Delawaren, der beinahe ein Opfer von Holmsten's Wuth geworden, zurückzuhalten, den wie wahnsinnig zu ihnen heraufeilenden Mormonen niederzu schießen. Wußten sie doch selbst nicht, was sie von der Sache denken sollten. Dort die Leute, die um jeden Preis Blut vergi ßen zu verhindern wünschten, hier Jemand, der mit ben unverkennbarsten feindlichen Absichten auf sie eindrang und offenbar einen Kampf auf Leben und Tod herbeizus führen beabsichtigte. Aus Holmsten's Aeußern aber glaubten fie entnehmen zu dürfen, daß er in letter Verzweiflung sein Leben daran fette, diejenigen zu vernichten, die als 3eugen gegen ihn auftreten konnten.
aus der oberen Schlucht um die Ede herumlenkte und mit den dort noch versammelten Reitern vereinigte.
Weatherton hatte sich von Raft das Fernrohr gebe
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ber Gewandtheit von Razen nach dem Felsblod hinauf, und lassen, um die neuen Anfömmlinge genauer zu betrachten
mochten die hinter ihnen befindlichen Freunde ihnen auch zurufen, die emporkletternben Mormonen ihrem Beginnen burch Zeichen Einhalt zu thun versuchen, fie verstanden das Eine so wenig, wie das Andere. Blitzschnell rissen sie die Sehnen mit den befiederten Rohrpfeilen an die Ohren, sins gend schlugen die straffen Schnüre gegen das zähe Bogenholz, und fast gleichzeitig drangen fünf mit fägenförmig ausgezackten Karniolspitzen bewaffnete Schäfte in Brust und Hals des unglücklichen Mormonen.
Reble, noch einmal schoß er seine Pistole in die Luft ab, und dann sank er hinten über. The er aber noch im
( Fortsetzung folgt.)
Indem er immer näher rückte, unterschieden sie seine Sturz den Boden berührte, glitten die Mohaves an seine den auf das Angenehmste enttäuscht.
Seite; dumpf krachend fielen einige Keulenschläge auf seinen Schädel, welche den Todesschrei augenblicklich verstummen machten, braunen Gestalten wieder eben so schnell hinter dem Felsblod.
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R. C. Das war vorgestern nach langer, langer Beit einmal wieder ein Abend, wo im Wallner Theater fo berzlich gelad Er wankte, ein gräßlicher Schrei entrang fich seiner wurde, wie in der Blüthezeit dieses Musentempels. Wir wollen es nicht verschweigen, daß wir uns, nachdem erft fürlich eine mit einer gewissen Beängstigung dorthin begaben. Wir wu von Heinrich Heinemann hatte einen vollständig durchschlage de Die verschwanden die riesenhaften den Erfolg, und eine nörgelnde, böswillige Kritit tann an selben absolut nichts ändern. Allerdings ist es richtig, daß fiche; dem Stück durchaus teine lüfternen Schlüpfrigkeiten fanden A Auf diese That, die von allen im Thale Anwesenden lichen Leben gegriffenes Luftspiel, so wie es der Berliner liebt und war eben ein harmloses, aber frisch und fröhlich aus dem wid gewandt von Stein zu Stein aufwärts, als wenn die Wuth beobachtet worden war, folgte ein dumpfes Schweigen. wie es jedem Menschen gefallen muß, der überhaupt noch bey über ihr voreiliges, in ihrer Lage jedoch nicht ungerechts das Theater verließ, so zeigte er dadurch nur, daß man den letzten Schuß aus seiner Drehpistole abfeuernd und eine fertigtes Einschreiten einen Vorwurf zu machen; noch Berlin ein Dichtermonopol noch nicht fennt, und er mag e weniger fam es den Delawaren oder Raft in den Sinn, dem Heimwege getrost neidischen Herzens darüber nachgeba " Schont ihn!" riefen die anderen Mormonen, die, die von Siegesbewußtsein strahlenden wilden Krieger eins haben, worauf eigentlich der Unterschied zwischen ungefünfteltem aus der frohen Laune des Publikums selbst entsproffenem und
Büge genau, in Folge dessen sie den Delawaren auf's drin gendste riethen, Alles aufzubieten, ihn lebendig in ihre Se walt zu bekommen, anstatt ein Ende mit ihm zu machen. Sein Gefidt hatte eine aschfahle Farbe angenommen, weißer Schaum stand vor seinem Munde, und indem Schuß auf Schuß aus seinem Revolver trachte, sprang er so leicht und
,, Nieder mit den Mördern meines Freundes!" ächzte er,
unten angekommen, von ihren Pferden sprangen und ihrem rasenden Gefährten den Abhang hinauf nacheilen
zuschüchtern oder gar zu beleidigen. Aber mit besorgnißvoller Spannung blidten sie zu den Mormonen und ben fie begleitenben Ütahs hinüber, von welchen sie nunmehr wähnten.
Materials" hergestellten Beifall beruht.
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..Schont ihn!" sagten auch Falt und Weatherton zu jede Neigung zu einer friedlichen Ausgleichung gewichen Luftspiel einige Episoden finden, die beffer unterblieben Doch nirgends bemerkten sie Vorbereitungen, die auf braucht waren, indessen fieht man auf denjenigen
wollten.
den Delawaren, schont ihn, er wird bald genug seinen
letten Schuß abgegeben haben."
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