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Schlägerei,

Nr. 266.

Freitag, den 13. November 1885.

II. Jahrg

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt

In Beint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen.

Bange

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Abonnementspreis für Berlin   frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. che erlitten Boßabonnement 4 M. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

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Vorwärts.

Redaktion: Beuthstraße 2.

Insertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 1. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 the Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annonces Bureaux  , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

Rücksicht auf die vorhandenen Kräfte gekauft worden, und wie Vielen droht nicht großer Verlust, wenn die wirth­schaftlichen Faktoren, welche die Preissteigerung veranlaßten, nicht mehr in dem früheren Maße wirken! Die Klagen

Gegenüber den Rückwärtsbestrebungen, die jetzt auf allen Gebieten unseres öffentlichen Lebens hervortreten, theil eise sogar mit glänzenden Augenblickserfolgen gekrönt sind, der Landwirthschaft, soweit sie überhaupt berechtigt sind, es gut, zuweilen an die kolossalen Fortschritte zu ers finden zum großen Theil in der früheren tollen Spekulation innern, welche die Kulturvölker in den letzten Jahrzehnten ihre Begründung. Gegen solche Ereignisse helfen keine Ge gemacht haben und zwar vollkommen unabhängig von treidezölle. momentan an der Herrschaft befindlichen Regierungs­Bu feiner 3eit hat sich z. B. das deutsche Bürgerthum pibe entwidelt, als unter der Reaktionsära ver fünf

Fer Jahre.

in Fluß und mit wahrhaft schwindelnder Schnelligkeit voll­

Auf politischem und wirthschaftlichem Gebiete ist Alles

toir

Entdeckung der enormen Gold- und Silberschäße in Auſtra Die Entwerthung der Metalle, hervorgerufen durch die lien, Ralifornien u. f. w. hat an der Steigerung des Werthes von Grund und Boben gleichfalls schuld, aber zu gleicher Beit auch an der ungemeinen Steigerung des Preises aller Ronfumartikel.

Bezüglich des Einflusses der Verwendung der Dampf­

Ursachen dieser Umbildung find mannichfach, doch wollen dieser Faktoren flar vor Aller Augen. Die Produktion ist

wir einige herausgreifen:

burch die Zunahme der Beoölkerung; Die Steigerung des Grund und Bodens, hervorgerufen

deffen eingetretene Preissteigerung;

bie Entwerthung der eblen Metalle und die in Folge

tugung der Dampfkraft und die dadurch bewirkte Ver

mehrung der Produktion;

in das Ungemessene gestiegen und die Bedürfnisse der Men schen haben zugenommen, für deren Befriedigung raftloses Schaffen eingetreten ist, welches immer zu erhöhterer Pro­

duftion führt.- Die Unterschiebe der Preise, welche früher durch die Entfernungen hervorgerufen waren, haben aufge sich hört, die Preise werden mehr und mehr nivelirt- bas ist der Einfluß der Eisenbahnen. Rurz die Umgestaltung und Neugestaltung der mensch­lichen Gesellschaft, namentlich ihrer wirthschaftlichen Beziehungen und Thätigkeitsformen geht in reißender Ge­

Abkürzung der Entfernungen. bie Erbauung der Eisenbahnen und die dadurch bewirkte

-

Bon diesen Erscheinungen, welche im Laufe der legten schwindigleit und in steigender Progreffion vor sich. Reine

argumentirt. Das offiziöse Blatt schließt die beiden Arti tel mit den Worten: Wir fönnen unser Urtheil hiernach nur da­hin zusammenstellen, daß das Hallesche Erkenntniß gegen die talsten Bestimmungen derselben. Die Reichsverfassung ist, wie bekannt, nur auf Grund eines Kompromisses zu Stande ge kommen, der eben diesen Artikel 32 betraf. Ein Abgeordneter, der Privatdiäten annimmt, verlegt diesen Kompromiß und bricht die Verfassung. Wir zweifeln nicht daran, daß auch in unserer Rechtsprechung diese Auffassung schließlich zum Ausdrud gelangen wird."

Reichsverfaffung verstößt, und zwar gegen eine der fundamen­

Zur Reform der Rübensteuer. Der im preußlichen Finanzministerium aufgestellte Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Reform der Rübensteuer, deckt sich vollständig mit der dem Reichstage vor zwei Jahren gemachten Vorlage. Von einer Besteuerung der Melasse ist auch jest nicht die Rede. Der Weg durch den Bundesrath an den Reichstag   wird der Vor­lage unter diesen Umständen nicht schwer werden.

Eine Interpellation des Zentrums betreffs die Gil­tigkeit des Jesuitengefeges in den deutschen Schußgebieten wird nach dem Weftf. Merkur  " sofort nach dem Beginn der

neuen Reichstagsfeffion eingebracht werden.

Der Entwurf des Etats des Reichsschazamts für 1886/87 schließt in den fortdauernden Ausgaben mit 155 534 666 Mart, also gegen das Vorjahr mit einem Mehr von 54 883 444 Mart ab. Die darunter enthaltenen Ueber weisungen an die Bundesstaaten belaufen sich aus dem Er­trage der Bölle und der Tabatsteuer auf 128 600 000 Mart, das find gegen 1885/86 mehr 43 620 000 Mart; der Reichs­stempelabgaben auf 22 375 000 Mart, das find mehr 9 945 000 den son

Jahrzehnte auf unser wirthschaftliches Leben eingewirkt haben, Macht der Erde kann solchem Vorwärtsstürmen mehr ftigen Veränderungen ist hervorzuheben die Erhöhung des wäre schon eine allein hinreichend gewesen, eine Umwälzung Halt gebieten, denn dieses Vorwärts ist durch die kaiserlichen Dispositionsfonds zu Gnadenbewilligungen aller hervorzubringen; alle zusammen fonnten natürlich nur um Triebfedern der menschlichen Gesellschaft selbst bebingt und

o großartigere Wirkungen zu Tage fördern.

Das Wachsthum in der Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten so start gewesen, wie noch nie. So wuchs im

bestimmt.

Mag die Reaktion ihr Aeußerstes thun, sie spielt nur bie Rolle der Heuschrede in der Fabel, die auf den Wagen

Dorigen Jahrhundert in Preußen die Menschenzahl pro Jahr hüpft, um ihn zum Stehen zu bringen. Unbekümmert um

alles reaktionäre Geschrei, um alle reaktionären Gegen­Gang, immer

Art von 900 000 Mart auf 2 400 000 Mart zur Bestreitung der auf Grund des allerhöchsten Erlaffes vom 22. Juli 1884 au bewilligenden Unterstützungen an nicht pensionsberechtigte Invaliden des Krieges von 1870/71, sowie eine Minderaus gabe von 184 996 Mart bei den Rayons Entschädigungsrenten. Bei den einmaligen Ausgaben, welche mit 7 300 000 Mart abschließen, ift die erfte Rate des Beitrags des Reichs zu den eingestellt. Bei den Einnahmen, welche zusammen auf 200 068 Mart gegen 68 877 Mart im Vorjahre veranschlagt find, wird aus dem Münzwesen, und zwar anläßlich der Ausprägung von Einpfennigftücken, ein um 128 000 Mart höherer Gewinn erwartet.

und Quadratmeile um ca. 7, während um die Mitte diefes Jahrhunderts das Wachsthum sich auf 70 fteigerte. Die bemühungen geht das Rad der Zeit fest und stolz seinen Kosten des Bollanschlusses Bremens   mit 3 000 000 Mart neu

Bermehrung tommt allerdings den großen Städten zu gute, doch in den letzten Jahren verbreitet sich dieselbe auch auf bas platte Land; dadurch ist der Preis an Grund und Boden ungemein gestiegen. Ein bestimmtes Haus in Berlin  , wel Loftete 1863 fchon 92 000 Thaler, 1874 aber 205 000! Der

Vorwärts, vorwärts.

Politische Uebersicht.

Der Reichstag   wird, den Berichten verschiedener Blätter

Staatsminister v. Bötticher eröffnet werden. Im Präfidium

Patins   der preußischen Domänen stieg von 1849 bis 1864 zufolge, durch den Staatssekretär im Reichsamt des Innern, Sudhihnittlich um 50 Prozent, was einen Rückschluß auf und in der Zusammensetzung des Bureaus des Reichstages find bie reissteigerung im Grundbesig gestattet. Wieviel Ver

mogen ist da ohne jebe wirthschaftliche Leistung, ohne jebe

erworben

Veränderungen nicht zu erwarten.

Die Abweisung des Fistus bei den Diätenprozessen

Anfrengung, einzig und allein durch die günstige Ronjunktur hat der Nordd. Allg. 8tg." arge Herzbeklemmungen verur

worden!

Wieviel

it aher auch im Wirbel der Spekulation,

an Grund und Boden

271

serbotex­

Feuilleton.

Die Hand der Nemesis.

Roman

Don Ewald August König  

.

ohne

sacht und fie sucht sich deshalb durch zwei Leitartikel Luft zu verschaffen, in welchen fie gegen die Erkenntnisse der Gerichte

Ueber Wahlawang wird der Bollsatg." folgendes mit getheilt: Nur wenigen Lesern der Volkszeitung" dürfte es belannt sein, daß in Deutschland   ein Gemeindewesen eriftirt, in welchem die obligatorische Verpflichtung für jeden Wähler besteht, bei den Gemeinderathswahlen seine Stimme abzugeben. Natürlich geht die Verpflichtung nicht so weit, daß er einen bes stimmten Namen in Vorschlag bringt, er tann sich auch der Stimme enthalten, aber er muß bei Strafe zur Wahl kommen und seinem Willen Ausdrud verleihen. In Apolda   ist nämlich die Gemeinderathswahl ausgeschrieben und zwar dies­

"

Um Dich vor dem Elend zu bewahren!"

Wir haben kein Glück gehabt," fagte die Frau, leicht Haupt wiegend, wenn ich nicht krank geworden wäre,

Schnaps trinkt, so kann ihm das doch Niemand übel nehmen." Und woher hat er das viele Geld?" fragte Siebel. das bann Hm, ich glaube, er wird von einem Verein unter­Ihr glaubt das, mit Sicherheit wißt Ihr's wohl

ftüßt." nicht?"

Ich fümmere mich nicht darum," sagte der Wirth achfelzuckend, was gehen mich die Privatangelegenheiten

"

Und seht Euch heute noch nach Arbeit um," fuhr meiner Gäste an? Und ich würde auch von der Unter Hochmuth fort ,,, wer arbeiten will, der kann jeden Tag ans fügung nichts erfahren haben, wenn er nicht ein Goldstüc tommen, ein tüchtiger 3immermann ist immer gesucht. Wenn gewechselt hätte." Thr ein ordentlicher Mensch geworden seid, dann hab' ich nichts dagegen, daß Eure Familie Euch wieder aufnimmt,

aber eher bulbe ich's nicht."

So, so, ein Goldstück," erwiderte Siebel gedehnt. War's wirklich ein echtes Goldstüď?"

"

Wär's falsch gewesen, hätt' ich's nicht angenommen, trinkt Ihr denn gar nichts?"

Ein heiseres Lachen war die Antwort des Vagabunds, bin oft genug mit falschem Geld angeführt worden. Aber

Der Vagabund warf einen lüfternen Blick auf die

Stabttheils, in welchem das Gefängniß lag, Siebel hatte Flaschen, er schien mit einem Entschluß zu ringen, es

also nicht weit zu gehen, um dasselbe zu erreichen.

befand, schien er aus früherer 3eit zu kennen; er ging Die Branntweinschenke, die sich neben der Anstalt hinein und bot dem Wirth wie einem alten Bekannten die

Panb.

mußte ihm unfäglich schwer fallen, der Versuchung zu wider­ftehen.

" Jeht nicht," sagte er, indem er haftig sich umwandte, es ist noch zu früh, und wenn ich einmal anfang', bleib' ich auch fizen. Bis später!"

Er verließ die Raeipe und der Ausbruck seines Gesichts

Hier fand er eine bessere Aufnahme als im Hause verrieth, daß er sehr zufrieden mit fich war. Bochmuth's, aber was er über die Verhältnisse feines Schwa gers und feiner Schwester erfuhr, lautete nichts weniger als

erfreulich.

Aber seine Miene verfinsterte sich wieber, als er in die Wohnung feiner Schwester trat, und sein Blid auf das franke Weib und die in Lumpen gehüllten

Er schüttelte mehrmals den Ropf, während der Wirth Rinder fiel. Bericht erstattete und seine Fragen beantwortete; er Die Rinder wichen scheu zurüd vor dem fremben Es war Unfinn, fich an solchen Mann zu hängen," Manne, beffenie sau exfannte ihn augenblicklich, ihr Blid dessen Neußeres allerdings kein Vertrauen einflößen aber Frau

murrte er ,,, fie hätte eine bessere Partie machen können!" ber Wirth, feit einigen Tagen hat er die Tasche voll ,, Na, es wird wohl wieder beffer werden," erwiderte

ruhte ftarr, voll fieberhafter Erwartung auf ihm.

Hugo!" sagte fie mit zitternder Stimme. Kommst Du wirklich zurüd?"

Er beugte sich über sie und füßte fie auf die Stirne. Armes Weib," erwiderte er bewegt, Deinetwegen

"

Und davon bekommt Ihr wohl das Meiste, wie?" So schlimm ist's nicht, er hat ein Herz für seine hätte ich hier bleiben müffen." Brau und Rinder, und wenn er auch täglich seinen Meinetwegen?"

Dann wär's noch immer dasselbe Elend gewefen," fiel Siebel ihr in's Wort. Weshalb mußtest Du auch diesen Mann heirathen, Helene?"

,, Rennst Du ihn?"

" Nein, aber er ist Gefängnißwärter

Und muß er deshalb ein schlechter Mensch sein?" " Das fag' ich nicht, aber ein armer Teufel ist er jedenfalls."

,, Armuth ist keine Schande," erwiderte die Kranke, ihn ernst und voll anblidend, und tausend Andere sind ärmer als wir. Robert ist ein ordentlicher Mensch, nur mitunter etwas unzufrieden, aber das läßt sich ja entschuldigen. Und wie bist Du heimgekommen?"

er,

Der Vagabund fuhr mit der Hand über die Stirne. Hab' nicht viel aufgesteckt in der Fremde," antwortete die Arbeit wird schlecht bezahlt-"

"

Und weshalb hörten wir gar nichts von Dir?" " Was sollte ich schreiben? Gutes fonnte ich nicht bes richten, und Schlechtes wollte ich nicht schreiben, das Weib hätte sich darüber gefreut."

,, Warst Du schon bei ihr?"

" Ja."

Und wie empfing fie Dich?"

Sie ist noch immer dieselbe. Elegant war fie wie eine Gräfin, woher sie das Gelb nimmt, mag der Teufel wiffen. Hat fie fich gar nicht um Dich gekümmert?" In den Augen der Kranken blitzte es zornig auf. Bei mir ist sie nicht gewesen," sagte fie, und wenn

fie

gekommen wäre, dann hätte ich ihr meine Meinung

gerabe beraus gefagt. Ich möchte auch wissen, wer ihr das viele Geld giebt und wofür sie es bekommt."

Jetzt wohnt sie bei einem alten Rnasterbart, mit dem fie sehr befreundet zu sein scheint," nichte der Bagabund. Hochmuth heißt der Kerl, na, ich werde schon dahinter kommen. Hat Dein Mann Dienst?"

,, Er muß gleich kommen."