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Sonntag, den 15. November 1885.
II. Jahrg
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das Berliner Volksblatt
feint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 f. Boftabonnement 4 Mr. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 f. ( Eingetragen in ber Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)
Bedaktion: Beuthstraße 2.
Insertionsgebühr
beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 f Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 the Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Expedition: Zimmerstraße 44.
Programme der verschiedenen Parteien ansehen.
Die Kandidaten der Arbeiterpartei und wir wollen diefelbe beantworten, indem wir uns die ſervativen im Reich und diese Parole überträgt die Bürger zu den bevorstehenden Kommunal
wahlen sind die folgenden: Heinrich Nöske, Tischler,( 8. Bez.) Adalbert
firaße 89.
Da haben wir zunächst die liberale Majorität", die in den letzten Tagen mit ihrem Wahlaufruf auf dem Plan erschienen ist.
Nichts wie Nebensarten, Selbstberäucherung und Anflagen gegen bie nicht der Majorität angehörenden Mit - glieber ber Stadtverordneten Versammlung enthält dieses
Oskar Krohm, Medailleur,( 10. Bez.) Berg Schriftstüd.
mannstraße 19.
straße 55.
Jul Singer, Kaufmann,( 12. Bez.) LindenFerdinand Mitan, Tischlermeister,( 14.
Wienerstraße 29.
Von den für die Kommunal Verwaltung hochwichtigen, in den letzten Jahren angeregten Fragen teine Spur, nur die gehorsamste Bitte um gefällige Wiederwahl; es wäre doch auch gar zu schrecklich, wenn einige dieser Herren den
die geborfample Bitte um, gefällige Bieberwahl; es wäre
Bez.) Schmud ber golbenen Kette entbehren sollten.
frit Bubeil, Tischler.( 19. Bez.) Waldemar-|
Straße 73.
Adalbertstraße 71.
Da die liberale Majorität nun kein Programm aufstellt, sondern meint, die Bürgerschaft müsse von ihrer bisherigen Thätigkeit entzückt sein, so wollen wir den Herren sagen, Thätigkeit entzückt fein, so wollen wir den Herren sagen, was uns an ihnen nicht gefällt.
Robert Herzfeldt, Gelbgießer,( 21. Bezirt) lichen Grundfäße" der Herren, die wir für die Gemeinde
Bunächst und in allererster Reihe find es die ,, manchesterebenso wie für das Land und das Reich für verderblich
Emil Franke, Schloffer,( 25. Bez.) Saar - halten.
brüderstraße 6. Gustav Voigt, Tischler,( 26. bergerstraße 32.
Wir wollen nicht, daß immer und immer wieder Attien gesellschaften gemeind Unternehmungen, verlangen, daß nicht die tionäre" sondern die Stadtgemeinde" die Vortheile kom
partei" auch auf die städtische Verwaltung.
-
Stlavische Demuth vor der hohen Obrigkeit, da wo mannhaftes Eintreten für die verfassungsmäßig garantirten Rechte der städtischen Behörden am Plage wäre, turz um, ein fonservatives Regiment ist das Streben der Bürgerpartei und fein Arbeiter fann und wird sich finden, der bas bischen Freiheit" für das Linsengericht einer Schein reform auf wirthschaftlichem Gebiete" verkaufen möchte. Wen also sollen die Arbeiter wählen?
Die Antwort ist klar: Die von ihnen selbst aufgestellten Kandidaten."
Die Arbeiterpartei allein hat ein Programm, welches der Gesammtheit dient, sie allein stellt Forderungen, die zu erfüllen eine Pflicht der Gerechtigkeit ist. Reform der Miethssteuer".
gesellschaften in städtischen Betrieb."
Uebernahme der von der Stadt monopolifirten Aktien
" Errichtung eines Gewerbe- Schiedsgerichtes." Aenderung des jetzt bestehenden Submissionswesens." Uebernahme der Sanitätswachen in städtische Vers
waltung."
Bez.) Münche- shelf shaften monopoliſirt werden zur Ausbeutung Benah Wahlrechts auch für die Kommunalwahlen."
"
"
Auguft Steindorff, Sattler,( 28. Bezirk) munaler Anlagen bezieht. Marienstraße 14. Dann ist es die Läffigkeit und der Widerwille gegen die Reform der Miethssteuer", welche die Herren Dr. Stryd Gottfried Schulz, Gelbgießer,( 32. Bezirk) und Genossen seit der Etablirung ihrer Herrschaft in der Stadtverordneten- Bersammlung zeigen, welche uns beweisen,
Wienerstraße 11.
Straße 133.
Emil Böhl, Vergolder,( 34. Bezirk) Acker- baß die heutige Majorität nicht gewillt ist, eine Steuer,
Otto Ballmüller, Gürtler,
Veteranenstraße 28.
( 40. Bezirk)
Zu den Stadtverordneten- Wahlen.
beren Ungerechtigkeit zum Himmel schreit, abzuschaffen oder wenigstens deren drückendste Härten zu beseitigen.
Wir werden uns für heut an diesen beiden Fragen bezüglich der Majorität genügen lassen, für uns sind diefelben maßgebend für unser Urtheil, daß die Interessen der großen Majorität unserer Stabt, der arbeitenden Bevölle rung, von der liberalen Partei nicht nur nicht vertreten,
In wenigen Tagen wird in Berlin wieder gewählt fondern geradezu verlegt und mißachtet werden. werben und zwar dieses Mal unter Betheiligung der Ar beiterpartei, weil trotz des, elenbesten aller Wahlgefeße"
nannie Fürst Bismard einst das Dreillaffenwahlsystem Verlangen bie Aussicht vorhanden ist, in der britten Abtheilung bermittelt der biretten Wahl die 3ahl der dieser Partei werden sie, ihren angeboren den Stadtverordneten erheblich zu vermehren. Ben sollen die Arbeiter wählen?
Diese Frage interessirt uns, deren Aufgabe darin be belebt, bie Interessen der Arbeiter zu vertreten, am meisten
Extend verboten.1
231
Feuilleton.
Die Hand der Nemesis.
Roman
Don
Ewald Auguft König.
( Fortsetzung.)
bebaure Sie wirklich, Verehrtester," lachte Barnes
Und die sogenannte Bürgerpartei"? Nun und nimmer werden diese Leute das ber Arbeiter, wirthschaftliche Reformen Basis einzuführen, erfüllen. Stets ihren reaktionären Grundfäßen gemäß, wahrhaft freiheitlichen Forderungen ablehnend gegenüber ftehen, wie die Verhandlungen der letzten zwei Jahre genug fam bewiesen haben.
Indirekte Steuern" das ist das Losungswort der Ron
Frau Generalin, und ich kann mir nicht wohl denken, daß bies eine angenehme Situation sein soll."
Und dennoch möchte ich mit Ihnen nicht tauschen, Barnelow!"
,, Wirklich nicht? Ich bin mein eigener Herr-" Bugegeben, aber Ihre Existenz ist sehr problematisch, mein Bester. Fallen im Spiel die Würfel nicht zu Ihren Gunsten"
So geduldige ich mich, bis Fortuna mir wieder lächelt," Niemand kann erwiderte Barnetom in scherzendem Tone. Niemand kann
Und wenn es nun einmal Ihnen
"
Errichtung von Voltsbadeanstalten."
Einführung des gleichen und direkten
Durch die Erfüllung dieser Forderungen werden bessere Bustände für unsere Stadt herbeigeführt werden und nur berjenige, der diese Forderungen vertritt, dient nach unserer Ueberzeugung der Bürgerschaft wahrhaft.
Die Arbeiter Stadtverordneten haben während ihrer vertreten, sie haben stets ihre Stimme erhoben, wo es galt, zweijährigen Thätigkeit treu und muthig dieses Programm die Rechte und Forderungen der Arbeiter zu vertheidigen und zu erweitern, fie haben gegen alle Anträge und Be schlüsse, die nicht mit ihrem Programm zu vereinbaren find, ges fprochen und gestimmt.
Die Vertreter der Arbeiter waren bemüht, die Gelder der Stadt nur zu wirklich nüglichen 3weden zu verwenden; fie haben es abgelehnt, Fefte zur Bewirthung Fremder zu veranstalten, fie haben die Stadtrathsgehälter nicht erhöht, fie haben gegen die Gratifitationen für hochbesoldete Baus beamte gestimmt, dagegen haben fie, leider erfolglos, die Erhöhung der Löhne für städtische Arbeiter verlangt und find, ebenso nuglos, dafür eingetreten, daß Magistrat und Stadtverordnete den gewerkschaftlichen Angelegenheiten, Streits u. f. w. mehr Aufmerksamkeit und Theilnahme zuwenden mögen.
Die Sache der Berliner Arbeiter ist es nun, ihre Ver treter in der Stadtverordneten- Versammlung zu unterstützen, und wem sein und seiner Angehörigen Wohl am Herzen
Hand über die brennenden Augen fireichend ,,, bie Karte hätte einmal doch auf meine Seite fallen müssen. Sie hatten ein ganz unverschämtes Glüd, Barnekow! Wie groß war ber Baarbestand, mit dem Sie das Spiel begannen?"
500 Thaler, Verehrtester!"
So viel enthielt mein Portefeuille auch, und diese ganze Summe wanderte schon in der ersten Stunde in Ihre Hände."
" Sie hätten's babei bewenden lassen sollen," fagte Barnekow achselzuckend.
" Spielen Sie nicht mehr, wenn Sie eine Bagatelle ver
lom, ber aus Rücksicht auf seine feinen Lackstiefel jeden verlangen, daß das Glüd ihm bis ans Ende seiner Tage Schritt vor der Ausführung ängstlich prüfte, bin ja oft treu bleiben soll, das wäre, aufrichtig gestanden, sehr lang loren haben?" genug in demselben Falle gewesen, um Ihre Stimmung weilig." wirbigen zu fönnen. Aber was wollen Sie machen? Reiten Sie in dieser Stunde heim, so wird Ihre Frau bleibt?" Schwester aus dem Morgenschlummer emporfahren und beim Frühstück mit einem höchst ungnädigen Gähnen über ich lege mich frumm, immer aber bleibe ich mein eigener Migräne flagen, sie weiß alsdann mit mathematischer Herr, und nichts hindert mich, dem schönen Wahlspruch: Gewißheit, daß Sie die Nacht am grünen Tisch verbracht après nous le déluge! treu zu bleiben."
Jaben. Rommen Sie aber erst nach dem Frühstück heim, so
bat bas Unwetter Sie gezwungen, im Hotel zu übernachten.
nicht stehen laffen, das werden Sie einsehen."
dauernd untreu ,, Bah, dann müssen die guten Freunde aushelfen, oder
Sie find unverbefferlich, Barnelow!"
Und auf der halb überschwemmten Straße tann ich Sie doch möglich, daß ich über Jahr und Tag ein solider Landjunter
und blickte starr in die Ferne.
Herr von Barnetom strich mit der schmalen Hand, an
Antlig
" Das will ich nicht behaupten. Es ist sehr leicht
bin, die Wandlung tann plöglich erfolgen, sie hängt ganz auf einander allein bavon ab, ob meine zufünftige Gemahlin so arm is wie ich, oder ob sie ein Rittergut besitzt. Herr von Barnetom war bei ben legten Worten vor
ber ein Brillant blißte, über den blonden Vollbart, einem Haufe stehen geblieben, er holte einen Schlüssel aus
Ich würde es ganz so wie Sie gemacht haben, aber doch nicht ganz so, ich hätte nicht so leidenschaftlich doublirt. Das darf man wohl wagen, wenn man eine halbe Million zum Fenster hinaus werfen kann, aber bei so geringen
Mitteln
,, Sie werden mir einräumen, daß dies lediglich meine Sache ist!" Gewiß, dagegen läßt sich ja gar nichts einwenden Ich wollte Ihnen nur einen guten Rath geben."
,, Für die freundliche Absicht danke ich," erwiderte Rabe, beffen Stirne fich immer finsterer umwölfte; wir wollen abrechnen, Barnekow, damit ich weiß, was ich Ihnen
Schulde."
und ein ironisches Lächeln glitt dabei über sein bleiches der Tasche und öffnete die Thüre, und da seine Wohnung beffen bie Raffeetassen und schob dem Freunde die Num
toegen. Nehmen Sie mir meine Offenheit nicht übel, wir
im Erdgeschoß dieses Hauses lag, so befanden die beiden
Ich habe Sie immer bedauert, Rabe," fuhr er fort, Derren i gleich barauf in einem elegant und behaglich Rreise Sprichwörtlich geworden ist, sondern Ihrer Stellung ordentlichen Junggesellenwirthschaft zeigte. nicht beshalb, weil Ihr Unglüd im Spiel in unserem eingerichteten 3immer, das überall die Spuren einer un find ja unier uns, und ich darf mich wohl rühmen, Ihr licht einzulassen, und holte aus dem anstoßenden 3immer
befter Freund zu sein
"
Bas wollen Sie damit sagen"
Meiner Stellung wegen?" fiel Rabe ihm ins Wort.
Er zog fein Portefeuille aus der Tasche und legte es vor sich auf den Tisch; Herr von Barnekow füllte unterflasche und die Buckerschale hin.
,, Daß ich Ihnen die Summe augenblicklich nicht zahlen fann, werden Sie wissen," fuhr er in sarkastischem Tone fort, Sie sind ja so genau in meine Verhältnisse einge
Herr von Barnekow öffnete die Jalousien, um das Tages- weiht" eine Raffeemaschine nebst allem nöthigen Zubehör. In Gedanken versunken, sah Rabe ihm zu, wie er die Spirituslampe anzündete und geschäftig den braunen Trant
Threr Frau Schwester nur Verwalter find? Sie stehen so 3igarre anbot, zündete er sie mechanisch an.
gut wie der letzte Pferdeknecht unter der Kontrole der
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"
,, Und daß Spielschulden Ehrenschulden sind-" Wollen Sie mich beleidigen?"
Hm, können Sie leugnen, daß Sie auf dem Gute der Levante bereitete, und als der Freund ihm jetzt eine zitternder Hand die nur halb gefüllte Taffe voll bis an den
Ich kann's noch nicht begreifen," sagte er, mit der
Im Gegentheil, Rabe, bitte, regen Sie sich nicht auf." Der Gutsbesiger nahm die Rumflasche und goß mit
Rand, dann warf er ein Stück Bucker hinein.
,, Die Aufregung fönnen wir uns allerdings ersparen,