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Stadtv. Kalisch steht der Sache sympathischer gegenüber. Kopfverlegung erlitt und eine Glasscheibe in der Eingangsthür Auch er verkennt die Schwierigkeiten nicht, dieselben seien zerschlagen wurde. Die beiden Arbeiter wurden zur Wache jedoch nicht unüberwindlich. Er ist damit einverstanden, fiftirt, bald aber wieder entlassen, da der Wirth einen Strafdaß das Gewerbegericht die erfte und legte Instanz bilde antrag gegen fie nicht stellte. Wir haben da einen neuen und nur eine Kaffation zulässig sei. Redner erklärt fich Beleg, mit welcher Unverfrorenheit gewiffe Reporter underferner für Erhebung einer fleinen Kostengebühr, welche der bürgten Gerüchten Verbreitung verschaffen, und von der Kritik. verlierende Theil zu zahlen habe; dadurch würde eine Belastung loftgkeit, mit welcher diese Sensationsnachrichten" von einem des Etats vermieden und auch vielleicht unnüßen Klagen vor- Theil der Preffe aufgenommen werden. Man bedenkt nicht, gebeugt werden. Daß derartige aus der Luft gegriffene Nachrichten das Ansehen unserer Stadt und ihrer doch sonst so gutmüthigen Bevölkerung schwer schädigen.
Stadto. Singer hält die Befürchtung, daß fich möglicher weise auch in Berlin die Interessenten an der Wahl der Schied richter nicht betheiligen, für ausgeschloffen; die Betheilis gung würde hier jedenfalls eine recht lebhafte werden.
Oberbürgermeister v. Fordenbeck ertiärt es für geseglich zulässig, die Berufung aufzuheben; die Kaſation des Urtheils müffe jedoch möglich sein. Er schlägt vor, die Antragsteller mögen den Entwurf eines Ortsstatuts, betreffend Errichtung eines Gewerbe- Schiedsgerichts, ausarbeiten, welchen dann eine Sublommission vorzuberathen habe. Diese Subtommission folle dann dem Plenum der Deputation Bericht erstatten, worauf alsdann in die General und Spezialdebatte eingetreten werden soll. Die Deputation erklärt fich mit diesem Vorschlag einverstanden und vollzieht darauf Die Wahl der Sublommission, in welche auch zwei der Antrag steller, die Stadtv. Herold und Tupauer gewählt werden.
Lokales.
Bäter un liche Urtu um fich ei gemacht.
niger war nun befagter junger Mann, der die Päple's Familie schon seit einiger Zeit tennt. Schwerlich hat derfell mohl jemals daran gedacht, daß dieser Bettel zu fein wiederholten Siftirung in einer Mordsache, wie geschehen führen würde. Der junge Mann war glüdlcher Weise in de ihre zum Lage, nachzuweisen, daß er den graufigen Vorgängen in de batte bei Dreyfeftraße gänzlich fern steht. nette Si
Polizei Bericht. Am 12. d. M. Vormittags verunglüdber 12 der Arbeiter Röpfe in der Gasanstalt Müllerstraße 184a befreiung be durch, daß er beim Berschlagen von Kohlen, um einem von der Bestec Lager herabfallender großen Kohlenstück auszuweichen, schnell Boft fich il zur Seite sprang, dabei zu Boden fiel und den Arm bra nur auf Bi -Am nächsten Tage Vormittags wurde im Keller Bergfira ten bebaur Nr. 23/24 ein in der Bintgießerei von Lippold beschäftigt Fürsprach weſener, aber einige Tage zuvor entlaffener Arbeiter todt au dacht habe gefunden. Derselbe hat sich anscheinend in Folge seiner lich schlau beitslosigkeit mittelst Cyantali vergiftet. Die Leiche wurde nad nicht gena dem Obduktionshause geschafft.- An demselben Tage Nad jei. Bost mittags wurde ein obdachloser Arbeiter, anscheinend betrunterlichen geft auf dem Hausflur Mühlenstraße Nr. 46a liegend, gefunden als Verthe und nach der Wache des 45. Polizei- Reviers gebracht, wotengen, J nach einer halben Stunde verstarb. Die Leiche wurde na Bellenlan dem Obduktionshause geschafft.- Am Abend deffelben Tag mit einer fand Margarethenstraße Nr. 8 ein fleines Feuer statt, inden Blaidoyeri Möbel und Betten in einer Kellerwohnung auf bis jest une Da bis mittelte Weise in Brand gerathen waren. Die Feuerwe gestellt wa
Wo trauten die Berliner den ersten Kaffee? Diese Frage ist fürzlich in einem Beitungsartikel dabin beantwortet worden, daß dies anno 1721 in dem königl. Waschhause am Luftgarten geschehen sei. Wenn man bedenkt, daß bereit 1679 in Hamburg ein Kaffeebaus entstanden ist, daß schon 1675 am Hofe des Großen Kurfürsten in Berlin das Kaffeetrinken Usus war, wird man zugeben müssen, daß der Zeitraum bis zu dem angeblichen Gründungsjahre des ersten Kaffeehauses in Berlin etwas lang ist. Es scheinen denn auch schon vor dem Jahre 1721 Kaffeehäuser in Berlin eriflirt zu haben. Wenigstens findet sich in der Chronit von Berlin " von A. Braß folgender Paffus: Auch hatten die französischen Refugiés besonders seit dem Jahre 1704 eine große Menge von Kaffeehäusern an gelegt, deren Gründung von dem Grafen Wartenberg begünstigt wurde, indem die Staatseinkünfte von diesen VergnügungsLokalen bedeutenden Nußen zogen."
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löschte das Feuer in furzer Zeit.
Gerichts- Zeitung.
Dauern fo Fragebogen Fall den 3 Nebenfr
P. Mißhandlung eines Zeugen vor Gericht. D13 Fälle
9X13
Tischler Julius Emil Ernst Kornitschka war gestern wege Diebstahle von der 1. Straflammer des Landgerichts 1 Jahr Buchthaus verurtheilt worden und sollte nach K. nun im Gerichtssaal bei dem im Beugenraum figende in ihr E Urtheile- Publitation in seine Belle zurückgebracht werden. Strumpfwirker Albert Müller vorbeigeführt wurde, stürzte fich plötzlich und unerwartet auf den Zeugen, den er ununt nach welche brochen durchprügelte, bis der Gerichtsdiener ihn von sein Gegner trennte. Eine sofort anzubringende Beschwerde lehnte
Gegen den Schreibkrampf wurden schon mancherlei Balliativmittel angepriesen, doch hat sich nach vielen Erfahrungen gegen dieses ebenso läftige, als meist berufftörende Uebel einzig und allein nur ein geeignetes orthopädisches Verfahren bewährt. Eine ohne alle Unkosten auszuführende, derartig erprobte Methode besteht nach Ackermann's W. Gew. 3tg." in folgendem: Man nehme in Ermangelung von sogenannten Turnhanteln einen gewöhnlichen messingenen Mörserpiftill( Stößel) in die rechte Hand, strecke den Arm nach abwärts und führe mit dem Handgelenke ununterbrochene drehende Bewegungen nach rechts und links aus, wobei man den stets gestreckten Arm zeitweise rechts und dann wieder gerade vor sich hin in eine horizontale Lage hebt, ohne mit den drehenden Bewegungen der Hand auch nur einen Augenblick inne zu halten. Dieses partielle Muskelturnen hebt das Uebel in einigen Tagen, besonders wenn der Betreffende beim Schreiben die Regel beachtet, daß die Feder nur leicht und nicht frampfhaft zu halten ist, und daß der erforderliche Druck einzig und allein nur mit dem ersten Gliede des Beigefingers auszuüben ist, während der Daumen nur als Auflage, nicht aber als Preffe des Federstieles zu dienen hat.
Die Bauunternehmer rechnen bereits jegt im vollen Ernst mit einem Streit der Bauarbeiter im nächsten Jahre. Das Organ der Arbeitgeber, die Baugewerks Beitung", fübrt Klage darüber, daß es gar nicht möglich sei, die Lohnhöhe für bas fünftige Jahr im Voraus zu bestimmen. Sie hat in Erfahrung gebracht, daß im kommenden Frühjahr die Zimmerleute die Lohnbewegung eröffnen werden und zwar mit der Forderung einer Herabsetzung der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden bei einer Erhöhung des Stundenlohnes auf 50 Pfg. Gelingt es den Zimmerein, diese Forderung durchsuseßen, dann werden fich die Maurer und anderen Bauarbeiter dieser Lohnbewegung anschließen. Wird die Verminderung der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden durchgesept, so bedeutet das für Berlin eine Vermehrung der Arbeitskräfte bei den Maurern um 1500, bei den Bimmerern um 600 und bei den übrigen Bauarbeitern um 1000 Personen. Bei dem in Aussicht genommenen Verfahren können die Maurer zunächst eine abwartende Haltung einnehmen; gelingt die Lohnbewegung der Bimmerer, so fallen die Früchte derselben auch den Maurern in den Schooß. Bus dem find die Zimmerer bei einem Streit insofern beffer gestellt, als sie einen solchen länger ertragen, da fie an Bahl geringer und ihre Streit- Kaffen gefüllt find, mithin länger vorhalten, als die der zahlreicheren Maurer. Das Organ warnt deshalb schon jezt die Bauunternehmer zur Vorsicht, namentlich bei Submisfionen. Es ist jedenfalls nöthig, von diesem Verfahren Notiz zu nehmen. Von einer gerechten Prüfung der Forde rungen der Arbeiter ist mit feiner Silbe die Rede. Die Herren brauchten nur die höheren Löhne ihren fünftigen Berechnungen zu Grunde zu legen und die zweischneidige Waffe des Streits wäre vermieden. Statt dessen trifft man Vorkehrungen, um die Folgen des Streits von den Bauunternehmern abzuwenden. Nun, hoffentlich kommen diese Herren dann nicht mit dem Ein wande, fie hätten die Forderungen der Arbeiter nicht rechtzeitig gelannt, um fich danach einrichten zu können.
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Sauptfrage
auf milder Betracht fo Denten, die tathung ve
anmalticha hafelün Dauer, bei Rambem milbernde Berhältniß
Der Beuge, ein ehemaliger Freund des Angeklagten, ab. In welch schamloser Weise die Unerfahrenheit der vinzialen, welche nach Berlin kommen, um sich einen Dien suchen, von dem fürzlich verhafteten Stellenvermittler u Liermann ausgebeutet wurde, dafür lieferte eine Verhandlung einen Beweis, die gestern vor der 90. Abtheilung des Schöff gerichts stattfand. Liermann wurde vorgeführt, umf meinschaftlich mit seinem früheren Buchhalter William
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meifter wegen versuchten Betruges zu verantworten. Im Feb d. J. tam die unverehelichte Holzhüter von Coswig nach B und wandte sich zur Erlangung eines Dienstes an das Jägerstraße belegene Engagements Bureau des Angel Liermann. Es wurden ihr von dem Angeklagten sofort abgefordert und nach längerem Bögern ließ fie fich aut gabe derselben bewegen. Nach einigen Tagen erhielt in der That einen Dienst und versäumte fie ihrem Versprechen, auf dem Bureau sofort An
Lohn fie erhalte und erhielt zur Antwort 120 Mart".
Dant
davon zu machen, nachzukommen. Burmeister fragte fte, wi schreiben Sie mal auf diesen Bettel an jener Stelle Sh den Inhalt des ihr vorgelgten Bettels zu prüfen und mu nicht wenig bestürzt, als ihr Burmeister denselben vorlas. De
Namen hin." Das vertrauensselige Mädchen unterschrieb,
Polen aus der Poladet. Der Schauplaß der nachfol genden Begebenheit ist ein Riefenhotel Berlins . Vor wenigen Tagen trifft aus Warschau ein Ehepaar auf der Hochzeitsreise ein, nicht mehr in den Tagen der rofigen Jugend, aber auch noch nicht allzusehr angejahrt, er ein Bierziger, fie eine angemessene jüngere Wittwe. Die ihm angebotenen Räume im zweiten Stod genügen nicht, es müffen Salons im ersten Stod sein, für die auch gesorgt wird. Die Leutchen gehören, wie seitdem durch das Zeugniß des russischen Konsuls festgestellt worden, zu den bekanntesten Familien der polnischen Großstadt. Schon am Vormittage des Lendemain" fam es wischen ihnen zu einer Entfremdung. Die junge Frau erhielt Beweise dafür, daß er bis unmittelbar vor der Hochzeit seine Neigung einer Anderen oder mehreren Anderen zugewendet, furzum, man ging in nicht sehr erbaulicher Stimmung zur table d'hote. Der junge Ehemann versucht hier seinen Merger hinunterzutrinken. Es gelingt ihm das bis zu dem Grade, daß er jedes geleerte Glas mitten in den Speisesaal schleudert. Mit Mühe und Noth gelingt es, ihn in seinen Salon zu lan ziren, in den seine Frau sich schon vorher geflüchtet. Hier setzt er seine Wurfübungen fort, indem er seine Uhr und Kette
Die Pflasterungsarbeiten auf dem Belle Allianceplatz find gestern Abend nach mehr als achtwöchentlicher Dauer beendet worden. Der Verkehr hat durch diese allerdings nicht zu umgehende Neupflasterung häufig, besonders an Martitagen, erhebliche Erschwerungen erlitten. Nun die Neupflasterung aber glücklich durchgeführt worden, wird sie überall als eine höchst erfreuliche Verbesserung erkannt, die dem ohrehin herrlichen Blaze nech den lezten Mangel benimmt, der ihm anhaftete.
Herr Moritz Bernstein, Bigarrenmacher, Rosenthaler ftraße 71, erfucht uns, zu fonstatiren, daß er mit dem in der geftrigen Nummer als Denunziant genannten Moris Bernstein nicht identisch ist.
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felbe lautete folgendermaßen: 20 Mart zahle ich an M. Liermann hier ohne jede weitere Einrede als Provision die mir besorgte Stelle und zwar bis zum 1. April d. Vergebens erhob die Holzhüter nun Einsprache gegen
eine Lampe schleudert, jehr zum Schaden beiber fouivirenden Gegenstände. Es bleibt nichts übrig, als ihn durch Bureden dazu zu bringen, in Begleitung eines Hotel Angestellten eine Spazierfahrt durch den Thiergarten und in die Umgegend an zutreten, eine möglichst ausgedehnte Spazierfahrt. Sobald er bas Haus verlassen, beginnt die junge Frau ihre Koffer zu
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unverschämte Forderung, Liermann verwies fie auf ein
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Der Wand hängendes zeichniß das in belangen feien Termine mit Mädchen, fich zu zahlen geweigert und auch sie, die Holzbiter würde die ganzen Schrecken und enormen Kosten eines Bivi prozesses fennen lernen. Die Holzhüter war vernünftig gen die Affaire zur Anzeige. Es waren eigenthümliche Ausreb paden. Sie läßt den Direktor des Hotels zu fich bitten. Mit welche die. Angeklagten gebrauchten, um sich aus der Schling dem Lumpen bleibe ich nicht zusammen. Ich habe noch einen ziehen. Auf der Rüdseite des von der Holzhüter untereid Reverses befand sich nämlich ein gedruckter Vermert, da durch das Bureau des Liermann engagirten Personen mit Ausschluß des Berbrochenen und des Champagners, sable letteren 5 Prozent des Jahreseinkommens als Provi ich. Die andere Hälfte mag er bezahlen." Und also geschah zahlen hätten. Die fofort bei der Einschreibung zu able
Blutdürftige Sensationsnachrichten. Vor einigen Tagen brachte ein hiesiges Blatt folgende, scheinbar der Mel dung eines Reporters entstammende Nachricht: Erstochen wurde gestern bei einem Streite der Schantwirth des Lokals Ede Teutoburgerplas und Fehrbellinerstraße. Den einen der Thäter hat man bereits ergriffen, und auch dem andern ist man auf der Spur." Dem gegenüber ergab die Erhebung des Thatbestandes, daß in der Ecdeftillation Templinerstraße 14 awei angeheiterte Arbeiter, in Streit gerathen, Standal machten; fie widersetzten sich der Aufforderung des Wirthes, das Lokal zu verlassen, so daß es zu einer Schlägerei zwischen ihnen und dem Wirth famm, wobei der letztere eine ganz unbedeutende
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Im Deutschen Theater wird heute, Sonntag, Tropfen Gift" und morgen, Montag, Gracchus" gegeben. Ferner bringt dns Repertoir dieser Woche außer Wiederholungen von Ein Tropfen Gift" noch Aufführungen von Prinz Friedrich von Homburg" und am nächsten Sonntag Die Räuber".
Baß auf meinen früheren Namen. Ich reise sofort nach Warschau . Lassen Sie die Rechnung ausstellen. Die Hälfte,
es. Als der Gatte am Abend etwas ernüchtert heimkehrte, ets fuhr er den iesigen Stand der Dinge. Es schien ihn nicht sehr zu alteriien. Noch am Abend sah man ihn in einem vor
sechs Mart seien nur als Entschädigung für Annonzen zu betrachten, behauptete Liermann, und wenn man
2.1.1
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turalverpflegung für ein Dienstmädchen auf jährlich 400
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nicht ins Hotel zurückgekehrt. Aber man weiß, daß er nicht verunglückt ist, daß er sich vielmehr sehr wohl zu befinden. scheint. Das ist die Geschichte einer in Berlin unterbrechenen Hochzeitsreise eines jungen Ehepaares aus Warschau .
nehmen Restaurant à deux soupiren. Seitdem ist er übrigens veranschlage und hierzu 120 M. Lohn rechne, so feien 26 3
gerade 5 pSt. des Jahreseinfommens.
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Bureau gerechnet, erklärte Herr Liermann und beide n flagte behaupteten, fie hätten als reelle Geschäftsleute geb Der Gerichtshof war anderer Meinung, denn er ver g. Seit einigen Tagen verkehren zwischen Berlin , Süd- theilte Liermann, der bereits eine erhebliche Anzahl Borfirafe ende und Groß Lichterfelde wieder die beiden eingestellt ge binter fich hat, zu zwei Monaten, Burmeister zu 14 Zage
wesenen Früh- Lokalzüge, und zwar: Bug Nr. 252 Berlin ab 5,35, Südende an 5,47, Groß Lichterfelde an 5,53; Bug Nr. 253 Groß- Lichterfelde ab 6,0, Südende an 6,6, Berlin an 6,18.
Unbefugte Zeitungsleser. Anknüpfend an eine in un serem Blatte unter dem Titel„ Rezept gegen Beitungsborger" erfchienene Mittheilung schreibt man: Es giebt auch unbes fugte Beitungsleser und die Verkäufer von Journalen, Ge
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Osnabrück, 10. November.( Schwurgericht.) Ein eigen thümliches Bild entrollte, der Dsn. 8tg." zufolge, die gefi Schwurgerichtsverhandlung, die in später Abendstunde mit Beweisaufnahme und der Vernehmung von 14 Beugen fchlo und die heute mit den Parteivorträgen, Plaidoyers wiede begann. Biemlich paltiarchalische Verhältnisse scheinen früher schäftsleute, die auch sonst nicht gerade auf Rosen gebettet Verhandlungen ergaben. Ein als Amtsdiener angefiel beim Amte Haselünne geherrscht zu haben, wie die gefirig führungen dieser Werke stellen dem Fleiße des Bersonals gewiß ist gemeiniglich mit einem anderen fleinen Betriebe verbunden, trauensstellung ein, wie fie laum einem zweiten Beamten e find, wiffen davon ein Lied zu fingen. Der Zeitungshandel Mann, es ist der Hauptangeklagte Post, nimmt eine B
Louisenstädtisches Theater. Nicht weniger als brei neue Opern hat die Direttion in vergangener Woche herausgebracht. Mozart's unsterblichen Don Juan", Auber's Stumme von Portici" und Verdi's Rigoletto". Die wohlgelungenen Auf
bas beste Zeugniß aus, wie fie anderseits das Interesse des Publilums wach halten. Der Erfolg blieb allen drei Opern treu, und wurde namentlich das Quartett im 4. Att des Rigoletto" stürmisch dacapo verlangt. In Vorbereitung: Boildieu's liebliche Oper Die weiße Dame", Donizetti's
geräumt wird. Nicht nur, daß er als Brivatfekretär Kreishauptmanns fungirt, er bearbeitet auch selbstständig
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tragische Oper Lucrezia Borgia " und ebenso wird der lange Hand nimmt, durchfliegt oder auch behaglich zu Ende lieft. Die mit I. bezeichneten Sachen bearbeitet der Streishauptmann
in Berlin nicht gesehene Bampa" von Herold neu einstudirt. Das abwechselungsreiche Repertoir bringt es mit sich, daß die Wochentage stets gut besuchte Häuser aufweisen, während die Sonntagsvorstellungen bisher stets das Theater ausverkauft
zeigten.
Bigarren und Tabaksverlauf u. dgl. Da tommt es denn häufig vor, daß ein Runde seinen täglichen Einkauf in diesen, nicht übermäßig viel Gewinn bringenden Artikeln besorgt, und dabei gleich, als ob es sich von selbst verſtünde, die Beitung, die auf dem Tische zum Verkauf bereit gehalten wird, zur Der Verkäufer ist machtlos solchem Unfug gegenüber, getraut er fich auch nur ein Wort fallen zu lassen, so etwas wie Schmußerei", so verliert er seinen Kunden und kann dessen ficher sein, daß er von den Kreisen des betreffenden Herrn als notorischer Flegel gemieden werden wird. Er muß es schweigend dulden, daß der Einlauf einer Bigarrette dem Ersteher Beranlaffung giebt, den ganzen Vorrath von Journalen durchzu stöbern. Wehe ihm aber, wenn der Abnehmer einer Bigarre
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laufende Verwaltungssachen. Dies fonstatirte der als Beuge vernommene Amtssekretär 3. D. Brüning, welcher erzählt einlaufenden Sachen werden mit I., II. und III, bezeichnet die mit II. der Sekretär und die mit III. der Amtsbiener. Boft trieb nebenbei auch die Geschäfte eines Rechtstonfulenten diger Mann, der auch ein fleißiger und foulanter Bureauer beiter war. Man glaubte auch, daß Post großen Einfluß balle Aften Bugang und er benuste die günstige Gelegenheit, um findet, daß diese leine Luft habe! Bis das letztere konstatirt sollen. Wollte ein Landmann einen zum Militär ausgehobenen Fälschungen vorzunehmen, die man für unmöglich hätte balten Sohn frei haben, so wandte er sich an Poft; dieser ftrich ein fach den Namen des betreffenden jungen Mannes in den schen Listen, fertigte dann eine Urkunde an, welche den To des jungen Mannes bescheinigte, sendete dann diese Urhunde Unterschrift und Amisstegel trug, als legal anfab, nahm nu an das Bezirksfommando, und dieses, welches das Attest da auch seinerseits die Streichung des Namens vor, jo das Zeitungsverläufer durch unbefugte Leftüre an seinem fargen referveschein II. Klaffe an, unterschrieb die Namen des seines Daseins in Freiheit freute. War dem Poft diese fonder generals und des Bivilvorsigenden der Obererfaglommifion, legte zugrübeln, das Schriftstück, so daß der Shein für eine beglaubige schrift galt. Gefeßlich war dieselbe indeß werthlos, denn ein
Projektirtes Repertoire der königlichen Schauspiele vom 15. bis 22. November 1885. Im Opernhause. Sonn. tag, den 15. November: Der Trompeter von Säffingen; Montag, den 16.: Baar und Bimmermann; Dienstag, den 17.: Der Prophet( Herr Niemann); Mittwoch, den 18.: Undine; Donnerstag, den 19.: Der Barbier von Sevilla , Wiener Walzer ; Freitag, den 20.: Der Wildschütz; Sonnabend, den 21.: Fidelio; Sonntag, den 22.: Die Meistersinger( Herr Niemann). Im Schauspielhause. Sonntag, den 15. November: Auf Begehren: Fiesto; Montag, den 16.: Ein Sommernachts. traum; Dienstag, den 17.: Das Tagebuch Gastrecht, Kleine Mißverständnisse; Mittwoch, den 18.: Viel Lärmen um Nichts; Stiftungstest Sonnabend, den 21.: Das Teftament des großen Kurfürsten; Sonntag, den 22.: Nathan der Weise.
ift, muß sich der Verkäufer ein Vergnügen daraus machen, mit den neuesten Erscheinungen der Tagesliteratur aufzuwarten, natürlich gratis! Abhilfe thate noth, aber fie liegt nicht in der Macht einer höheren Stelle, sondern, wie so vieles Andere, im Bereiche eines jeden Einzelnen. In London befinden sich Aufschriften an gewiffen Stellen, die weiter nichts enthalten, als die Worte: Decency forbids ( Der Anstand ver bietet..."), weiter nichts. Die Punkte nach den beiden
11
Donnerstag den 19.: Torquato Taffo; Freitag, den 20.: Das Worten besagen in diesem Falle mehr, als alle polizeilichen Militärpflichtige als Todter registrirt war, während er fid
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In dem vielbesuchten Kaiser Panorama Baffage gelangt neben der malerischen Reise durch Savoyen und der intereffanten Montblanc- Befteigung eine Wanderung durch Bayern zum ersten Male zur Ausstellung. Die wunderbare Schärfe und außerordentliche Blaftit, welche bei diesen Ansich
Verbote. Der Unftand verbietet allerdings nur Leuten, die für anständig gelten wollen daß man den armen Erwerb schädige.
Bekanntschaft mit einem Ermordeten werden kann, daß muß jegt zu seinem Leidwesen ein junger Mann erfahren, welcher
g. Wie verhängnißvoll unter Umständen die einstige das Schriftstück dem Sekretär vor und dieser unterschrieb, ohne nach
und
in einem größeren Geschäft der Friedrichstraße angestellt ist. solches Duplilat fonnte nur von der Obererfaßtommiffion au
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Rollegen!
einzelter ut gegenüber berricht ein
selbst der Sekretär sagt vor Gericht, dem Amtsdiener Bot hätte die Anfertigung der Duplitate der Erfagrefervefcheine
awet find für die
ten zur Geltung fommen, überrascht jedes noch so verwöhnte Unter den Papieren der ermordeten Frau Geheimsekretär gestellt werden. Indeß auch diese Manipulation gelang
Auge und es drängen fich in der That einem Jeden Zweifel auf. ob man es hier nur mit bildlichen Darstellungen oder plastischen Arbeiten zu thun hat.
A.
Paepke wurde u. 2. ein Bettel gefunden, nach welchem die Ermordete 10 M. verliehen hatte, worüber der Empfang beschei
nigt worden war. Der Darlehnsnehmer und Empfangsbeschei- obgelegen. Nachweislich in 18 Fällen
uns. Arbe
threr nich
fertigt mer
Barte ex
Stätten, in
haupt nur
Bertitätten
gezahlt wir