filalischen" c. Instituten. Solche einseitige Anschauung führt zum vollständigen Ruin und Untergang unseres Gewerbes, fowie der legten geringen Rechte, die wir noch haben. Statt daß wir Mechaniker die Avantgarde, die Pionire in Bezug auf Die Bionire in Bezug auf Organisation und Regelung, sowie Besserung unserer Lage bil­den und andern Gewerken als Muster dienen sollten, find wir noch nicht einmal organisirt, haben noch nicht einmal das Be dürfniß, uns zu organisiren. Soll dies so weiter gehen? Nein, Kollegen, organisiren wir uns, lernen wir unsere Lage erkennen und suchen wir sie zu bessern. Zu diesem Zwecke ist von Kollegen eine große öffentliche Versammlung sämmtlicher Mechanifer, Optiker, Uhrmacher, chirurgischer und anderer In ftrumentenmacher zum Montag, den 16. d. M., Abends 8 Uhr, Kommandantenstraße 57, einberufen mit der Tagesordnung: 1. Vortrag über: 3wed und Ziele der Fachvereine. 2. Mit­theilungen, den Unterstützungsverband deutscher Mechaniker 2c. betreffend. 3. Diskussion. Kollegen! Fehle keiner in dieser Versammlung! Mehrere Mechaniker.

Baple'id Bäter und befreiten jungen Leute verjährt hat Bost öffent at derselle liche Urkunden gefälscht und zum Zweck der Täuschung, und zu fein um fich einen Vermögensvortheil zuzuwenden, davon Gebrauch gefcheben gemacht. 13 Angeklagte, darunter eine Frau, ließen durch Bost seife in de ihre zum Militär angesezten Verwandten fret machen, und Bost gen in de batte bei dieser ihm sehr geläufig gewordenen Prozedur das nette Sümmchen von 5000 bis 6000 m. verdient, da jeder erunglüdder 12 Mitangeklagten ihm 500 bis 600 M. für die Be 184a befreiung der Militärpflichtigen zahlte. Die zwölf Personen find einem von der Bestechung beschuldigt; fte stellen die Sache so dar, als ob men, schne Boft fich ihnen angeboten; während dieser behauptet, er habe fich Arm bra nur auf Bitten der Leute dazu verstanden. Einige der Mitangellag Bergfiraten behaupten, sie hätten geglaubt, Poft würde die Befreiung durch chäftigt Fürsprache erreichen; an eine Unrechtmäßigkeit will Keiner ges toot au dacht haben. Ein Landsmann macht die charakteristische, ziem feiner ich schlau gewählte Bemerkung, so ein dummer Bauer" wife wurde na nicht genau, wie viel ein Amtsdiener zu erreichen im Stande Lage Na fei. Bost, ein intelligent aussehender Mann, ist im Wesent betrunken lichen geständig. Die Anflage vertritt Staatsanwalt Spengler; gefunden als Vertheidiger fungiren die Rechtsanwälte Justizrath Be cht, wotengen, Juftizrath Ristemaker, J. Dythoff, Dr. Kublenbed und Durde na Bellentamp. Bon 10 Uhr Vorbis 434 Uhr Nachmittags ben Tag mit einer Unterbrechung von nur 30 Minuten dauerten die att, indem Blaidoyers der Vertheidiger und jest une Da bis zu dieser Beit die Fragebogen noch nicht fertig gestellt waren, so wurde eine Bause gemacht, welche 20 Min. bauern sollte, sich aber auf 1 Stunde ausdehnte. Diese Fragebogen waren etwa 50 Bogen start, und waren für jeden hall den Geschworenen in Betreff des Post 7 Haupt- und

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3 Nebenfragen, mildernde Umstänge betreffend, für jeden der ern weg dauptfrage, auf Bestechung gerichtet, sowie eine Nebenfrage, ichts auf mildernde Umstände, so daß im Ganzen 154 Fragen in nach Betracht famen. Nach der Rechtsbelehrung seitens des Präft­denten, die bis 71% Uhr währte, zogen fich die Geschworenen

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Nach 5 stündiger Be­tathung verkündete der Obmann das Verdift der Geschworenen, nach welchem die Schuldfragen bejaht wurden. Die Staatss von seine anwaltschaft beantragte gegen den früheren Amtsdiener Post

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hafelünne 7 Jahre Buchthaus und Ehrverluft auf gleiche Lauer, bei den Angeklagten eine Geldstrafe von 300-500. it der dem der Vertheidiger des Hauptangeklagten Poft auf

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milbernde Strafe angetragen und hervorgehoben hatte, daß im erhältniß zu der Strafe, die ein Mörder seiner Frau erhielte,

8 Jahre Buchthaus, die Strafe ſeines Klienten, der nur zweier hungen fich schuldig gemacht, zu hoch beantragt sei, und lens der andern Vertheidiger eine mildere Strafe für ihre Shugbefohlenen beantragt war, zog sich der Gerichtshof 5 Min. vor 2 Uhr zur Feststellung des Urtheils zurüd. 20 Min. vor 3 Uhr Nachts verkündete der Präsident das Urtheil, welches genau nach dem Antrage der Staatsanwaltschaft lautete. Das zahlreich anwesende Bublikum harrte bis tief in die Nacht mit Spannung auf den Ausgang der Sache. Soziales und Arbeiterbewegung.

deutenden Nationalökonomen Robbertus. 3war finden fie Die Schußzöllner zitiren oft zu ihren Gunsten den be­in allen feinen Werken nicht eine Stelle, welche pofitio den Scuzzoll befürwortet, dagegen aber recht viele, wo Robbertus Den Freihandel" scharf angreift. Wenn wir nicht irren, hat er das Wort Freihandelshaufirburschen", welches Marr wohl fuerit aufgebracht hat, mit besonderem Wohlgefallen zitist, wenn et von Braun, Bamberger u. s. w. sprach. Nun find aber unfere Schutzöllner dennoch vollständig auf dem Jrrwege, wenn fie glauben, daß Robbertus Schußzöllner set. Sie haben eben nicht beim Lesen der Schriften desselben achtgegeben, was Robbertus unter Freihandel" versteht; bei ihm deckt das Bort den Begriff Manchesterthum. Robbertus versteht unter Freibandel unser ganzes von der Konkurrenz beherrschtes birthschaftliches Leben und nicht bloß den Gegensatz zum Schutzzoll. In diesem Sinne sei das Wort Freihandel falsch, es müffe

Große Kommunalwähler Versammlung für die Wahlbezirle 25 und 26. Montag, den 16. d. M., Abends 8 Uhr, in Mohrmann's Salon( Königs- Bank), Große Frant­furterstraße 137. Referent: Herr Schloffer Emil Franke. Korreferent: Herr Tischler Gustav Voigt. Die Tagesorde nung wird in der Versammlung bekannt gemacht.

Große Kommunalwähler Versammlung des 38 Wahlbezirks. Sonntag, den 15. November, Vormittags 11 Uhr, im Wedding Part, Müllerstraße 178. Tagesordnung: 1. Die bevorstehende Stadtverordneten Wahl. Referent: Herr Stadtverordneter Gördi. 2. Diskussion. 3. Aufstellung des Kandidaten und Ansprache deffelben.

Große Kommunalwähler- Versammlung für den 19. und 21. Wahlbezirk. Sonntag, den 15. November, Borm. 10 Uhr, im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakobftr. 37. Tagesordnung: 1. Ansprache der beiden Kandidaten: Herr 3ubeil für den 19. und Herr Serafelbt für den 21. Kommunalwahl Bezirk. 2. Korreferent Stadtv. Herr Fris Gördi. 3. Diskussion. Sämmtliche Wähler, ohne Unter. schied, find eingeladen. Die Herren Schem und Grabe, bisherige Vertreter, find brieflich eingeladen.

Arbeiter- Bezirksverein der Oranienburger Vorstadt und des Wedding . Montag, den 16. November, Abends 8% Uhr, im Wedding Park, Müllerstr. 178: Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Baate über die ,, Uebervölkerungsfrage". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. 4. Fragelasten. Gäste willkommen.

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Deffentliche Formerversammlung Sonntag, Vormit­tags 10 Uhr. Tagesordnung: Vortrag. Diskussion. Der Stand des neugegründeten Fachvereins. Geschäftliches. Frage faften.

Fachberein der Rohrleger. Generalversammlung Sonne tag, den 15. November, Vormittags 10 Uhr, bet Wolf und Krüger, Staligerstr. 126. Tagesordnung: 1. Vierteljährlicher Rechenschaftsbericht. 2. Vorstands- und Kommissions- Wahl. 3. Vertheilung der neuen Statuten. 4. Rechenschaftsbericht des Arbeitsnachweise- Bureaus.

Eine Wanderversammlung der Bigarren und Tabak­arbeiter Berlins findet morgen Abend 8 Uhr in Buß ' Salon, Gr. Frankfurterstr. 87, statt. T.- D.: 1. Vortrag des Herrn Prediger emer. Kendziora über die Nothwendigkeit der Ar­beitervereine. 2. Der neugegründete Unterstüßungsverein deutscher Tabalarbeiter. Referent: Herr Benner.

Fachverein der Berliner Barbier- und Friseurgehilfen. Versammlung Montag, den 16. November, Abends 10 Uhr, im Restaurant Königsgraben 19. Gäfte find willkommen.

Zentral- Kranten- und Sterbefasse der Tischler und verwandten Berufsgenossen. Dertliche Verwaltungsstelle Berlin B. Mitglieder Versammlung Montag, den 16. Novem ber, Abends 8 Uhr, in Krieger's( früher Conrad's) Salon, Wafferthorstr. 68. Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbericht vom 3. Quartal. 2. Raffenangelegenheiten. Sonnabend, den

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28. November, findet ein von den Mitgliedern obiger Ver­waltungsstelle veranstaltetes Tanz- Kränzchen in Drschel's Salon,

bann heißen: Handelsfreibet. Man tönne ein scharfer Sebastianstr. 39, statt. Der eventuelle Ueberschuß ist für die ertlären. Er selbst sei monarchischer Sozialist und stehe den Bablftellen und bei den Vorstands Mitgliedern, Herren

Invaliden der Kaffe bestimmt. Billets find Sonnabends auf a M. 0,50, Damen a M. 0,25, zu haben.

bot für die Handelsfreiheit ein. Die beste Seite an dem Freihandel( Manchesterthum) sei eben die Handelsfreiheit. So oder ähnlich sprach sich Robbertus schon in seinem Offenen Briefe an das Leipziger Arbeiterfommitee aus. Dann sagt er noch in seinen Briefen an Rudolf Meyer:" Der Umsatz der Brobutie und Waaren ist im innern nationalen Verkehr ganz, haben Butritt. im internationalen Verkehr möglichst frei zu laffen; also 3. B. Wegfall der Schlacht und Mahlsteuer,

Burdommen.

Szöllnern überhaupt immer sehr schlecht mit ihren Bes en auf Robbertus. Wir werden darauf noch ab und zu

Fachberein der Berliner Etuiarbeiter. Versammlung am Montag, den 16. November, Abends 8 Uhr, im Restaurant Sahm, Annenstr. 16. Vortrag des Herrn Dr. Lütgenau: ,, Von der deutschen Sprache in alter und neuer Zeit." Gäſte

berablegung der Eisenzölle." So geht es unseren Versammlung. Tagesordnung: 1. Statutenberathung zu dem

Die polnischen Arbeiter wandern den Zugvögeln gleich legt für einige Monate in ihre Heimath, um gleich den Bugs Dogeln im nächsten Frühjahr in Sachsen einzutreffen. Auf

Möbelpolirer Berlins . Sonntag, Vormittags 10 Uhr, bei Breuer, Gr. Frankfurterstraße 74/75. Große öffentliche neuen Verband der Möbelpolirer. 2. Verschiedenes.

Zentral- Kranten- und Sterbekasse der Tischler 1c., ( E. H. Nr. 3 zu Hamburg ), Ortsverwaltung Berlin C( Halle fcher und Potsdamer- Thor- Bezirkt). Mitglieder- Versammlung Montag, den 16. November, Abends 8 Uhr, Schwerinstr. 26, in Gründer's Salon. Tagesordnung: 1. Wahl des ersten Schriftführers und eines Revisors. 2. Kaffenangelegenheiten.

feit einigen Tagen zu Hunderten, von wo fte per Möbelwagen Verschiedenes. Quittungsbuch legitimirt. na dem Oft und Schlesischen Bahnhof befördert werden. Den Scheidenden wird feine Thräne nachgeweint, es sei denn Don den Rittergutsbefizern und Domänenpächtern in der Pro­ving Sachsen, die ihre billige Arbeitskraft ausgenügt haben. Doch auch diese mögen sich beruhigen, da fie diese Arbeits­häfte im Frühjahr ja wieder erlangen. Es ist schlimm für die befigen Arbeiterfreise, daß die polnischen Arbeiter die Löbne( oberer Saal) ab. Süden und eine an das Viehische grenzende Bedürfnißlosigkeit eigen. Das ermuntert eine große Anzahl von Befißern und Unternehmern, entgegen jeder vernünftigen Rulfurentwidelung, durch Einführung niedriger Löhne die heimischen Arbeiter zu einer ähnlichen Bedürfnißlofigkeit zu bringen. Und über solche Bedürfnißlofigkeit freuen sich dann noch die hier in der Pro Ding zahlreich vorhandenen Vertreter einer echt christlichen

Kranten- Unterstützungsbund der Schneider. Mitt­woch, den 18. d. Mis, Abends 8% Uhr, Versammlung der Berliner Mitglieder.( Siehe Inserat am Dienstag.)

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Der Sanitätsverein für Arbeiter beiderlei Ge schlechte hält seine erste Versammlung am Sonntag, den 15. b. M., Vormittags 9 Uhr, in den Gratwell'schen Bierhallen

Ortstrankenkasse der Bildhauer, Stucateure und Gips­figuren Fabrikanten. Dienstag, den 17. d. M., Abends 8 Uhr. Generalversammlung im Louisenstädtischen Konzerthause", Alte Jakobstr. 37. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Anträge betr. Statutenänderung. 3. Kaffen- Angelegenheiten. 4. Ersagwahl des Vorstandes. 4. Verschiedenes. Den Mit gliedern 1. Klaffe ist der Butritt geftattet.

Die Lage der Eisenindustrie in Schlesien ist eine un­gemein tribe. So liegt in Oberschlesien nach dem Wochen­berichte ber Breslauer Morgenzeitung" das Geschäft in Roh elfen gänglich barnieder, Mangel an Bedarf und an Ver trauen berrichen bei unglaublich niedrigem Preisstande vor. Die Borräthe betragen mehr als 600 000 Bentner und die Pro Duftion übersteigt den laufenden Inlands- Bedarf. Walzeisen bleibt ebenfalls vernachlässigt. Die Preislage ist troftlos, die Aussichten auf Besserung durch eine Koalition beginnen zu duftion dem Verkaufe vorziehen, zumal die Drientwirren den winden. Die Werke müssen eine verminderte Pro nach icheinen auch größere Arbeiter Entlassungen zu bevor einzigen Export nach den Donau - Ländern bedrohen. Da Vereine und Versammlungen. und andere Instrumentenmacher ergeht folgender Aufruf: An die Mechanifer, Optifer, Uhrmacher, chirurgische Sollegen! Wohl in feinem Gewerbe stehen die Arbeiter vers einzelter und unentschloffener den großen Fragen unserer Beit Begenüber als in der Mechaniferbranche; in feinem Gewerbe berricht ein solcher Raftengeist und Indifferentismus wie bei uns. Arbeiten z. B. Kollegen in einer Werkstatt, in der nach ihrer Anschauung etwas bessere Instrumente oder Apparate ge fertigt werben, so blicken dieselben von einer weit höheren ftätten, in denen wohl gar nur ,, elektrische Klingeln" oder über Barte" erhobenen Haupies auf die Kollegen derjenigen Werk haupt nur in Eisen gearbeitet wird und gerade die letteren Berkstätten find es, in denen ein noch eher annehmbarer Lohn Bezahlt wird als in den feinmechanischen Ateliers" und phys

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Eine Versammlung der Mäntelnäherinnen, einbe rufen vom Verein der Arbeiterinnen Berlins , findet am Dienstag Abend 8% Uhr im Salon zum deutschen Kaiser", Lothringerstr. 37, statt. Außer den Mäntelnäherinnen haben nur Kaufleute und Schneidermeister Zutritt.

Bezirksverein des werkthätigen Voltes der Schön­hauser Vorstadt. Mittwoch, den 18. d. M., Abends 8 Uhr, in Meister's Lotal, Schönhanser Allee 161, Versammlung. T.- D.: 1. Vortrag des Herrn Michelsen über Die feindlichen Tendenzen der Gesellschaft". 2. Verschiedenes. 3. Fragetaften. Gäste willkommen. Neue Mitglieder werden aufgenommen. ( Näheres Inserat in der Dienstagsnummer.)

Bezirks- Verein der arb. Bevölkerung des SW. Berlins. Montag, den 16. November, Abends 8 Uhr, in den Kaiserhallen", Alte Jablobstr. 120, Versammlung. T.- D.: 1. Politischer Vortrag des Herrn Laste. 2. Verschiedenes. Gäfte willkommen.

Unterstügungsverein deutscher Schuhmacher. Mon tag, den 16. d. Wits., Abends 8 Uhr, in Bratweil's Bier­hallen, Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Ver fchiedenes. 3. Ausgabe der neuen Statuten. Gäfte find will­tommen. Da das Einschreibegeld nunmehr nur noch 25 Pfg­beträgt, so ist es den Kollegen leicht gemacht, der Vereinigung beizutreten.

Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metall­arbeiter. Dienstag Abend 9 Uhr: Versammlung der Filial vorstände, Königsgraben 19.

Deffentliche Versammlung sämmtlicher selbststän digen Korbmacher Montag, den 16. November, bei Simund, Linienftr. 8.

Verein der Maschinisten und Heizer. Heute Nachmittag 5 Uhr, Neue Jakobftr. 24/25, Versammlung. Statutenberathung.

Fachverein der Tischler. Montag, den 16. November, Abends 8 Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28, außerordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: 1) Antrag, betreffend Wahl einer Fachkommission. 2) Was ge­denkt der Verein hinsichtlich der Gewerkschaftsbewegung in nächster Zeit zu thun? 3) Antrag des Vorstandes, Statutens änderung betreffend. 4) Verschiedene Vereinsangelegenheiten. Quittungsbach legitimirt. Neue Mitglieder werden aufge

nommen.

Verein zur Wahrung der Interessen der Tischler. Montag, den 16. November, Abends 8 Uhr, Naunyn­ftraße 44, Versammlung. Neue Mitglieder werden aufge

nommen,

Verein zur Wahrung der materiellen Interessen der Fabrit- und Handarbeiter. Versammlung Dienstag, den 15. November, Abends 81% Uhr, bei Böttcher, Köpnicer ftraße 150/151. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Michelsen. 2. Monatsbericht der Revisoren. 3. Abrechnung vom Stiftungsfest. 4. Verschiedenes. Gäste find gern gen sehen. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

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Vermischtes.

Wegen verschmähter Liebe. Aus der Todtenkapelle des Rochusspitals in Pest wurde vor einigen Tagen ein hübsches Mädchen zur ewigen Ruhe bestattet. Es hieß Emma Rosner und hat fich in der dortigen Honvedlaserne erschossen. Die Unglückliche war eine Waise, aus Szakalbaza gebürtig, zulegt in Groß- Becsteret wohnhaft und stand im 24. Lebensjahre. Vor sechs Jahren hatte sie die Bekanntschaft eines in Groß­Becsteret garnisonirenden Honved Offiziers gemacht und hatte zu demselben eine heftige Leidenschaft gefaßt. Vor einiger Zeit wurde der Offizier nach Budapest versett. Emma folgte ihrem Geliebten, doch dieser mochte das Verhältniß nicht weiter fort seßen. Das Mädchen wollte aber von einer Trennung nichts wissen und beschloß, fich lieber das Leben zu nehmen. Sonntag Abends stattete Emma dem Offizier einen Besuch in der Hon vedkaserne ab, doch fand sie ihn nicht zu Hause, da er in die Oper gegangen war. Anstatt die Kaserne zu verlassen, ließ fie Die Wohnung des Offiziers aufsperren und machte es fich dort bequem. Bald darauf wurde aus der Wohnung die Detonation eines Schuffes vernommen. Als die wachhabenden Soldaten in die Wohnung drangen, fanden sie das Mädchen bereits leblos auf dem Boden liegen. Es hatte sich aus einem Res volver eine Kugel mitten durch das Herz gejagt. Als der Offizier nach Haufe tam, begegnete er eben der Tragbahre, in welcher seine todte Geliebte in die Leichenkammer des Rochus fpitals gebracht wurde.

50jähriges Eisenbahnjubiläum. Am 7. Dezember d. J. findet in Nürnberg die erste Semisätularfeier des Eisen­bahnwesens in Deutschland statt. Bekanntlich wurde am 7. Dezember 1835 die erste deutsche Eisenbahn, diejenige von Nürnberg nach Fürth , den Betriebe übergeben, ohne daß man damals ahnte, daß damit der Anfang zu einer so ungeheuren Umgestaltung des Verkehrswesens gemacht sei, welche heute vollzogen ist.

Briefkasten der Redaktion.

St. R. 96. Jawohl.

E. 6. in P. Der Brief ist beantwortet worden und die betreffenden Nummern sind bereits vor 3 Wochen abgesandt. Auch das Eingesandte ist eingetroffen und wird in den näch ften Tagen veröffentlicht werden.

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B. F., Chauffeeftr. Der Schall pflanzt fich im Waffer fchneller, wohl vier Mal so schnell, aber nicht stärker und auch nicht weiter fort, als in der Luft.

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