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Tagebl" behrlichen, sondern für das Volkswohl geradezu unheilvollen| Genußmittel in ganz hervorragendem Maße geboten erscheint. Weiter wird ausgeführt, daß, während andere nothwendige Breußen Gegenstände des Konsums in den legten Jahren einer höheren men ge Besteuerung unterworfen find, der Branntwein nicht nur auf weifeln der vor 30 Jahren normirten niedrigen Besteuerung steht, fondern durch die verbesserte Ausbeute des verfteuerten Rob materials, noch entlastet ist. Dazu genießt er in den meisten preußischen Provinzen das Privilegium, der Gemeindebesteue ung entzogen zu sein. Deutschland   steht unter allen Staaten allein in dieser besonderen Schonung gerade des Branntweins. h Gill Da ist es thatsächlich zu einem bringenden Wunsche weitefter Kreise der Nation geworden, daß endlich dem Reich und damit auch den Einzelstaaten sowie den Gemeinden diese Einnahme. Sistischer quelle voll und ganz erschloffen werde. Freilich werden die Schwierigkeiten, die zu überwinden sein werden, nicht ver tannt, aber solche Hindernisse sind bei jeder Art der Besteue tung zu überwinden gewesen. Die Beit ist gelommen, wo endlich diese für die sozialen und finanziellen Intereffen der ganzen Nation so bedeutsame Frage gelöst werden muß, und da wird auch für fie die richtige Lösung gefunden werden. , bevor In dieſem festen Vertrauen vereinigen wir uns zu der drin­genden Bitte: Hoher Reichstag   wolle seinen Einfluß dahin geltend machen, daß das Reich zu einer erheblichen Erhöhung Der Branntweinsteuer in irgend einer Form überge he, damit auch den Einzelstaaten die Möglichkeit gegeben wird, die Laften der Gemeinden zu erleichtern. Iserlohn  , den 16. No ember 1885 Der Magiftrat:( Unterschriften). Die Stadt­verordneten:( Unterschriften)."

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Lokales.

In der neuen Seffion des Reichstages wird eine wesentliche Verbesserung in der Beleuchtung des Sigungs­ales eintreten. Nachdem schon in der letzten Seffion das ger, das Leſezimmer und die größeren Kommiſſions immer eine elettrische Beleuchtung erhalten haben, wird diefelbe nunmehr auch auf den Sizungssaal ausgedehnt

werden.

Eine wichtige Erwerbung hat nach dem Frlf. Journ." Die Berliner   Museums- Berwaltung gemacht. In den Stein­brüchen von Solnhofen   soll ein neues fast unversehrtes Eremplar des Archäopteryg, jenes urweltlichen Vogels aufge funden und nach Berlin   für 20 000 Mt. verkauft sein. Das Stelett liegt auf einer 46 Em. langen und 38 Cm. breiten Platte. Der Archäopteryx bildet bekanntlich den Uebergang von den Sauriern zu den Bögeln. Er vereinigt Charattere der Flug eidechie mit denen der Vögel.

Ein Urtheil des feuschen Dr. Sigl über uns fündige Berliner  . Der vielgenannte Dottor schreibt: Die P. T. Berliner find anderen Staubgebornen bekanntlich in allen Dingen um brei Dußend Nasenlängen voraus. Daß fie auch in der Narrheit vor Andern ein Stüd voraus haben, hat bei ihrer angebornen Intelligenz wohl einen noch unbekannten physiologischen Grund. Aus einer neuesten Statistik der Narr beit geht hervor, daß durchschnittlich auf 1000 Personen ein Rarr trifft, in Berlin   aber schon auf 600. Daß die Berliner  uns auch in der Narrheit über" find, ist zwar minder schmei chelhaft, aber es ist so. Suum cuique! Herr Sigl muß

es ja wiffen!

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Seitens der Bezirksregierung ist jetzt angeordnet wor

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rung eintreten lassen, so wünschenswerth es aus vielen Grün­den auch wäre, das Osterfest an einem bestimmten Sonntag im Jahre feiern zu können. Es folgt nun hieraus, daß, wenn der 21. März auf einen Sonnabend fällt und vor Mitternacht der Vollmond eintritt, das Osterfest am Sonntag, 22. März, gefeiert wird, und daß, wenn der Vollmond einen Tag früher eintritt, neunundzwanzig und einen halben Tag bis zum Er scheinen des nächsten Vollmondes, also bis zum 18. April gewartet werden muß, so daß, wenn dieser 18. April auf einen Sonn tag fällt, das Osterfest erst am Sonntag, 25 April, abgehalten werden tann. Dieser lettere Fall tritt nun im nächsten Jahre ein. Der Vollmond im Frühlingsanfang tritt am Sonnabend, 20. März, Morgens um 4 Uhr, also vor der Tag und Nacht gleiche, ein, und der darauf folgende Vollmond fällt auf Sonn­tag, 18. April, Abends 4 Uhr, demnach feiern wir erst am 25. April Ostern. Die Fälle, an welchem das Osterfest auf die beiden äußersten Termine, am 22. März und am 25. April, fällt, fommen in jedem Jahrhundert nur einmal vor. In dies fem Jahrhundert feierte die chriftliche Welt im Jahre 1818 am 22. März das Osterfest, und im Jahre 1886 wird sie es am 25. April feiern. Jm vorigen Jahrhundert war im Jahre 1761 Ostern am 22. März und im Jahre 1734 am 25. April, im kommenden Jahrhundert wird man im Jahre 1970 Ostern am 22. März und im Jahre 1943 am 25. April feiern, wenn die jezigen firchlichen Bestimmungen dann noch Giltigkeit haben sollten. Reiner der vielen Millionen Chriften, die auf unserer Erde verstreut leben, hat das Dfterfest am 25. April gefeiert, da seitdem 152 Jahre verflossen sind und die wenigften der jezt lebenden Generation werden an diesem Tage wieder Ostern feiern, da erst nach 57 Jahren der Tag wiederkehren wird. Uebrigens beruhen die gesetzlichen Bestimmungen des Dfterfestes auf sehr alten Mondtafeln, so daß, wenn man den wirklichen Mond den Berechnungen zu Grunde legte, sich das Osterfest oft um eine Woche verschieben würde.

Mittel gegen Froftbeulen. Dr. Dyrenfurth in der Tgl. Rosch." giebt folgendes Mittel biergegen an: Gegen rostbeulen haben wir eine Legion von angepriesenen Mitteln

Beweis genug, daß ihre Heilkraft viel zu wünschen übrig läßt! Denn wären auch nur einige davon wirklich so wunder bar hilfreich, so würde sich doch Niemand noch nach anderen umsehen! Dem Einen hilft dies, dem Anderen jenes. Und so wollen wir denn zu Nuß und Frommen unserer Leserinnen eine Anzahl von Mitteln aufführen, welche fich in vielen Fällen als heilsam bewährt baben. Die Röthe an erfroren gewesenen Nasen, Dhren und Wangen weicht beharrlichen Abreibungen mit Kampferfpiritus allein, oder mit einer Mischung von 12 Theilen des legteren mit einem Theil Safrantintlur.- Für gründliche Heilung des Frostes empfiehlt man: Un gegobrenes Bier, am besten Weißbier, wird bis zur Syrups­bide eingekocht, dann der erfrorene Theil damit bestrichen, lodere Baumwolle darüber gelegt und mit Leinen verbunden, gleichviel ob die Frostbeulen offen find oder nicht; das Mittel ist alle Abende frisch aufzulegen. Die hart gewordene Salbe auf der Wunde soll durch warmes Waffer erweicht und abge­

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F.

Entscheide lag folgender Thatbestand zu Grunde: Bei den Reichstagswahlen im Herbste v. J. ftanden in biefiger Stadt der Welfe Brüel   und der Sozialist Meister zur Stichwahl. Im Vorstande des konservativen Vereins empfahl Rechtsanwalt Freudenstein Eintreten für den welfischen Kandidaten und ers hielt dafür in einem Artikel des Hannov. Kourier" die Bes zeichnung des enfant terrible" ber fonservativen Partet.. strengte eine Beleidigungsklage gegen den verantwortlichen Re dalteur des Kour." Dr. zum Berge an, in Folge deffen diefer vom Schöffengericht zu 50 Mark Geldbuße verurtheilt wurde. Das Landgericht hob das Urtheil wieder auf und erkannte ebenso wie das Oberlandesgericht auf Freisprechung, da in der Bezeichnung des Privattlägers als enfant terrible der konsers vativen Partei eine Beleidigung nicht zu finden ist, weil jene Bezeichnung, wenngleich fte eine ungünstige Beurtheilung des politischen Wirkens des Privatklägers enthält, doch des objektiv injurirenden Charakters, d. h. der Fähigkeit, die Ehre des Privatklägers zu verlegen, entbehrt. Die Begründung des Land­gerichts lautet an der betreffenden Stelle: Der Ausdruck en­fant terrible einer Partei bezeichnet eine Person, welche ohne dahingehende Abficht der eigenen Partei durch ihr Verhalten Verlegenheiten bereitet. Nun enthält zwar die Behauptung, daß Jemand seine Partei durch seine Aeußerungen und sein Auftreten in unangenehme peinliche Lage zu bringen pflegt, ein recht ungünstiges Urtheil über die Handlungsweise des Be treffenden, aber die Hinzufügung, daß derselbe nicht abfichtlich die peinliche Lage hervorrufe, daß sein Wille nicht darauf gerichtet sei, daß das Resultat seines Auftretens vielmehr ohne oder gegen seinen Willen sich ergebe, schließt die Annahme aus, daß mit jener Behauptung seine Ehre getränkt werden solle."

Göttingen  , 18. November. In der heutigen Sigung ber fall, der sich in der Nacht vom 10. auf den 11. Juli d. J. in Straffammer unseres Landgerichts fand der mysteriöse Strafs Der benachbarten Ortschaft Bollensen augetragen, seinen Abs schluß. Derselbe ist psychologisch sehr interesant. Der Kupfer schmied Paul Opis aus Magdeburg  ( Braunehirschstraße 22b), welcher am 10. Juli auf der Buderfabrik Uslar Arbeit gefun­den hatte, hatte sich am selben Tage Mittags beim Gastwirth Schlote in Bollensen als Koftgänger eingemiethet. Gegen 10 Uhr Abends, nachdem er gegeffen und getrunken, begab er sich in das obere Stockwerk in die Kammer, in welcher er sein

Lager mit einem Arbeitsgenoffen theilen sollte. Neben dieser Rammer liegt die Räucherlammer. Als bald darauf Schlote's

aushälterin, eine Wittwe Rien, die Räucherlammer betrat, um Schinten abzuschneiden, erschien Opis, nur mit Hemd und hose bekleidet, und machte ungehörige Angriffe auf die Wittwe. Diese wehrte fich und rief um Hilfe, besonders rief ste laut nach Schlote, welcher auch die Treppe hinaufeilte und gerade die Kammer betrat, als Opit die Laterne der Rien zerschlug der Kammer und arriß ihm das Hemde, indem er ihn gleichzeitig und dadurch auslöschte. Schlote ergriff nun den Opit, warf ihn aus gegen das Geländer stieß, welches im oberen Korridor die Treppe umschließt. Als Opiz darauf in seine Kammer zurüd

fehrte, blutete er an der Hand und sagte, Schlote habe ihn

löst werden. Devergie's Salbe gegen Froſtbeulen besteht aus Fett 30 Gramm, Kreosot, Bleieffig, Opiumtinktur 10 bis 30 Tropfen Morgens und Abends auf die angeschwollenen Theile zu streichen und mit etwas Leinewand zu befestigen. Schlefter empfiehlt heiße Umschläge von geriebenem Schwarzbrod, Effig, und je nach der Maffe 2-4 Loth gepulvertem Alaun zu einem Brei gekocht, diesen auf Leinwand gestrichen und so heiß, wie er vertragen werden kann, über den erfrorenen Theil zu schlagen, und so oft er abgekühlt ist, zu wechseln und damit 8-16 Stunden unausgefegt fortzufahren.spitzt, bemerkt worden. Unterdeffen hatte fich Opis angekleidet

ben, daß die Polizeibehörden bei sämmtlichen Betroleum. händlern 2 mal im Jahre, bei sämmtlichen Detailverkäufern Don Petroleum alle 2 Jahre und, falls es angezeigt ist, noch deren Untersuchung mittelst des Abel'schen Petroleumprobers Frostbeulen an Händen und Füßen besteht in einer Abkochung veranlaffen, sofern diese Händler resp. Detaillisten nicht glaub­haft nachweisen, daß fie in dem betreffenden Zeitraum eine folche Untersuchung selbst veranlagt haben, welche in ihrem eigenen Intereffe liegt, um der etwaigen Bestrafung auf Grund Der laiserlichen Verordnung vom 24. Februar 1882 wegen Berlaufs von feuergefährlichem Petroleum und§ 8 des Gesezes Dom 14. Mai 1879 zu entgehen.

Das Jahr 1886 ist in falendarischer Beziehung des halb bemerkenswerth, weil in demselben das Osterfest am 25. April gefeiert wird, an dem spätesten Tage, an welchem es nach der chriftlichen Zeitrechnung überhaupt gefeiert werden

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von 2 Pfund Eichenrinde mit 10 Pfund Waffer bis auf ein Drittel eingekocht, mit Zusatz von 2-4 Loth Alaun. Dies Mittel soll im Spätherbst sogleich angewandt werden, sobald bas erste Juden entsteht; täglich zwei bis drei Bäder- Stunden lang zu brauchen. Einreibungen von Petroleum allein, oder mit der Hälfte Terpentinöl vermischt bei alten Frostbeulen; bei frischen und schmerzhaften Umschläge von Blei­waffer. Bei rothen Händen Bäder in einprozentiger Rarbol lösung, wochenlang fortzusetzen, doch muß die Haut noch unver legt sein, da sonst Karbolvergiftung entstehen könnte. Ein in Süddeutschland   viel angewandtes Geheimmittel hat die württembergische Regierung dem Pastor Wahler vor langen Schweinefett je 1 Pfund, mit 4 Loth Eisenoxyd gekocht, sodann gellärt, 4 Loth Terpentin und 1 Quart Bergamottöl zugefegt; Damit die franken Theile 1-2 mal täglich zu belegen. Bei offenen Geschwüren Bintsalbe auf Charpie gestrichen. Viel das andere wirklich helfen!

mit einem Meffer gestochen, während die Haushälterin die Möglichkeit zugiebt, dies bei der Abwehr mit dem Schinken meffer gethan zu haben. Schlote, welcher inzwischen Licht heraufgeholt hatte, betrat nun die Kammer des Opis, warf ihn in eine Ede und forderte ihn auf, sein Haus sofort zu ver laffen. Auf dem Fußboden der Räucherlammer, des Korridors, der Opig'schen Schlaflammer und am Bett in derselben find noch an demselben Abend zahlreiche Blutspuren, weithin vers und fam nun die Treppe hinab, seine Sachen auszugsbereit mit fich tragend. Einen Koffer trug er in der Hand, auf wel chem das blutige Hemde lag, zwei Röcke über dem Arm, einen neuen Hut in der Hand, einen älteren auf dem Kopfe. Unten trat ihm Schlote entgegen und nahm ihm einen Rod ab als Bfand für die zerschlagene Laterne, sezte seinen Koffer vor die Thür und warf dann den Opis selber aus der Hausthür und die davor befindliche sechsstufige Steintreppe hinab, daß es, wie ein Beuge aussagt, man so brudste". Gleich nach dem Hinauswerfen wurde Don Bera sonen in Der ftraßenwärts gelegenen Gaststube, auch vom Schlafgenoffen in der oberen Kammer und von einem Gaste, welcher in dem hinter dem Schlote'schen Hause liegenden Pavillon logirte, ein Hilferuf gehört, dann Webgeschrei und ein Schlag, als ob man einen Dchsen todtschlagen höre", ver nommen. Opiz' Schlafkamerad will in dem Hilferufe deffen Stimme erkannt haben. Der Gaft im Pavillon sah während des Schlagens eine dice Masse auf dem Mistplage des Schlote'schen Hauses fich bewegen und hörte von dort her Schlagen und Rufen. Als es dann still geworden, will er awei Männer bemerkt haben, von denen der eine nach Norden zu auf einen Feldweg entsprungen, der andere auf die Chauffee nach Uslar   zu. Bald darauf ist Schlote auf der Chauffee von Uslar   her mit einem dicen Knüppel vor seinem Hause vorbei laufend gesehen worden und dann betrat er durch die Hinters thür seines Hauses die Gaststube, nachdem inzwischen schon die Gäste in der Nähe des Hauses vergeblich den Geschlagenen gesucht hatten. Schlote erschien dann etwa um 1 Uhr Nachts

lann. Auf dem ersten ökumenischen Kongil, welches im Jahre Jahren abgelauft; seine Hauptbestandtheile find: Ochsen- und 325 nach Chrifti Geburt in der alten Stadt Naicä in Vorder­aften abgehalten wurde, ward bekanntlich von den dort ver Jammelten Bischöfen der chriftlichen Gemeinden, um einen ge meinsamen Tag für die Auferstehung des Heilandes zu haben, befchloffen, das Osterfest an demjenigen Sonntag zu feiern, leicht wird aus dieser Blumenlese von Heilmitteln eins oder nächsten Vollmond nach der Frühlings- Tag- und

Lag

Machtaleiche folgt, und wenn dieser Vollmond selbst auf einen Sonntag fallen sollte, dann an dem darauf folgenden Sonn Um dabei alle Frrungen zu vermeiden, wurde der März, an welchem im Jahre 325 gerade die Frühlings. und Nachtgleiche eintrat, ein für allemal als die Zeit

Der Frühlings- Tag- und Nachtgleiche angenommen. In diesen Bestimmungen hat die christliche Kirche bisher niemals eine Aende

" Darüber hätte Ella früher nachdenken müffen!"

Gewiß, aber ist es nicht immer so? Die Gründe, die

taiben tönnen."

Gerichts- Zeitung.

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Hannover  , 16. November. Die Frage, ob die Bezeich, nung ,, enfant terrible" beleidigend sei, wurde dieser Tage vom Celler   Oberlandesgericht als Berufungsinstanz verneint. Dem

der Freiherr von Lossow gegen diese Verbindung anführte, Attuar mit einer fühlen Verbeugung. werben Ella zum Nachdenken angeregt haben und diese Gründe liegen fo nahe, daß wir sie wohl mit Sicherheit er

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bald Rabe stand unter dem Portal, er empfing ben Haus­arzt mit einem vertraulichen Händedrud, Siegfried und den Der Rutscher hat mir bereits mitgetheilt, daß ein Selbstmord vorzuliegen scheine," eröffnete der Arzt das Ge spräch. Sie theilen diese Ansicht wohl?"

"

Lossow hat auf Onkel Willy stets große Stüde   gehalten," sagte die Generalin, und eine leichte Falte fache spricht ja dafür. bes Unmuths zeigte sich zwischen ihren Brauen.

" Auf den Verwalter, liebe Mama," fuhr Arabella fort; sein Verwaltungstalent hat er stets anerkannt, ob er aber auch den Menschen so hoch schäßt.

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Gewiß, Bella! Das geht ja aus seiner 3usage her

" Ich weiß nicht, ob wir das so zuversichtlich behaupten bürfen. Aber es mag sein, und ich will ihm nicht wünschen, daß er ihn von einer anderen Seite fennen

Man darf auch nicht

Was

Ich muß fie theilen," erwiderte Rabe ruhig, die That­Als man mir die Auffindung der Leiche berichtete, begab ich mich in das Haus des Gärtners, und im ersten Moment glaubte ich, den alten Mann müsse eir Schlagfluß getödtet haben. Aber gewisse Merkmale, die auch Ihnen sofort auffallen werden, ließen mich erkennen, daß eine Vergiftung die Tobesursache ist, und da

läßt sich wohl nur ein Selbstmord annehmen."

Die Herren befanden sich, während Rabe dies sagte, bereits auf dem Wege zum Park.

"

, Und wenn Sie glauben, dies mit solcher Sicherheit behaupten zu können, weshalb wünschten Sie eine gericht liche Untersuchung?" fragte Siegfried.

"

"

Bon welcher Seite, Bella?" fragte Frau von Stud mann vorwurfsvoll. Franziska scheint mehr geplaudert zu Alles glauben, was geschwäßige Dienstboten reden. mich persönlich betrifft, so würde ich niemals zu dieser Ver- blid auf das Dienstpersonal." bindung gerathen haben, die Verschiedenheit der Charaktere beunruhigt mich; wenn die Beiden es verstehen, diese Vers schiebenheit allmälig auszugleichen, so ist meine Besorgniß

beseitigt."

Damen

Die Frau Generalin wünschte fie," antwortete Rabe. Aus besonderen Gründen?"

Um Gewißheit zu erhalten; sie wünschte es im Hin­

,, Hatte der Gärtner Gründe, die ihn zu dieser That bewegen konnten?"

Fenster, die Unterhaltung ftoďte, das Thema, welches am nächsten lag, den Selbstmord Georgs, wollte keine der beiden

Arabella wiegte zweifelnd das Haupt und trat an's folchen Umständen Werth für Sie haben."

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berühren.

fie nicht aussprechen mochte, und die Generalin konnte eben­Arabella hatte ihre befonberen Gedanken darüber, die

nicht an den Selbstmord glauben.

tragt hatte, wurden doch durch dieselbe alle Vermuthungen

Die Gründe, die ich anführen möchte, ftüßen sich eben nur auf Vermuthungen, ich weiß nicht, ob dieselben unter " Gewiß," erwiderte Siegfried, jedenfalls wünsche ich fie zu hören."

Sie werden fich erinnern, daß der alte Mann meinen Rammerbiener beschuldigte, ihn bestohlen zu haben, es handelte sich dabei hauptsächlich um Papiere, auf die ber Gärtner einen besonderen Werth legte. Die Anklage mußte

hatte, wollten ihr nicht einleuchten, und es war ihr jetzt Mann auf, die gerichtliche Untersuchung zu beantragen. Ich

thuung schulbe, den Ankläger rücksichtslos zu entlassen. Darauf hin drohte Georg mit der gerichtlichen Untersuchung, wenn nicht binnen drei Tagen die Papiere wieder in seinen Händen seien."

Das Alles ist mir bekannt," warf Siegfried ein. Nun wohl, der Termin war gestern Abend abgelaufen, und dem Gärtner mochte es inzwischen wohl flar geworden sein, daß ihm heute die Entlassung bevorstand"

Würde in diesem Falle nicht die Frau Generalin ihn in Schuß genommen haben?"

Sie durfte es nicht, die Anklage beruhte ja offenbar auf Berleumdung, und die Autorität muß gewahrt bleiben. Wollte man einen Diener das hingehen lassen, so würde feine Bosheit sich bald gegen die Herrschaft selbst richten."

Man hatte die Hütte jetzt erreicht, Rabe öffnete die Thüre und führte seine Begleiter in das kleine Schlafzimmer des Gärtners.

Auf dem Fußboden vor dem Bett lag die Leiche, in fich zusammengetrümmt und mit verzerrten Zügen. Gift!" fagte der Arzt augenblicklich. Das Ende muß ihn überrascht haben, als er schon im Todeskrampf das Bett noch zu erreichen suchte."

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" Sehen wir nach, ob wir noch einen Ueberreft des Giftes finden," erwiderte Siegfried.

Der Arzt beugte sich über die Leiche und beschäftigte sich eine geraume Zeit mit ihr, die Durchsuchung des Schlaf­zimmers ergab kein Resultat.

Die Herren traten jezt in das Wohnzimmer und ents deckten hier auf dem Tische eine noch halb gefüllte Flasche und ein Glas.

Die Gründe, die ihr Bruder für denselben angeführt ich zurüdweisen, aber zugleich auch forderte ich ben alten ein bedeutendes Quantum Blausäure ergeben."

Der Wagen tehrte endlich aus der Stadt zurück, Willi

machte ihn darauf aufmerksam, daß nur in diesem Falle eine Untersuchung stattfinden könne, und daß ich, wenn die Haussuchung feinen Beweis für die Anklage ergebe, der tief beleidigten Ehre meines Rammerdieners die Genug

Da hätten wir ja, was wir suchen," saate der Arzt, nachdem er Flasche und Glas unter die Nase gehalten hatte. Branntwein oder Spiritus, der sehr start nach Blausäure duftet, ich glaube, eine chemische Analyse würde

Siegfried befahl dem Aktuar, Flasche und Glas zu versiegeln und setzte darauf seine Nachforschungen fort. ( Fortsetzung folgt.)