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Die Festung Widdin ist, nach einer Beschreibung in der N. Fr. Pr.", schon durch ihre überaus günstige natürliche Lage auf einem erhöhten Plateau, in Mitte einer fumpfigen Niederung sehr start. Die Festung lann, wenn der Angreifer nicht über eine Flottille auf der Donau   verfügt, nur von der Landseite eingeschloffen werden, so daß die Zufuhr der Be dürfniffe der Bertheidiger von dem gegenüber befindlichen, auf dem rumänischen linken Donau  - Ufer gelegenen Städtchen Ka lafat stets möglich ist. Als noch die Türken in Widdin waren, batte die Feftung eine doppelte Umwallung. Die äußerste Enceinte, welche sich mit ihren beiden Flügeln an die Donau  lehnte, war durch Bastionen verstärkt und mit einem Graben umgeben. Das Porterrain lonnte stellenweise unter Wasser ge legt werden. Der innere Wall hatte acht Bastionen, sieben Ra belins und einen mit Mauerwerk verkleideten Graben. Dieser Graben war 17 Meter breit und 5%, Meter tief und konnte von der Donau   aus fast ganz unter Wasser gesetzt werden. Gegen die Landseite hatte Widdin vier Thore und gegen die Wafferſeite sechs sogenannte Boternen. Die Hauptstärke von Widdin bestand darin, daß, wenn das Vorterrain inundirt wurde, bie Unnäherung nur auf den vier in die Festung führenden Straßen möglich war.

Nach einer Depesche aus Konstantinopel   hat der Fürst von Bulgarien   der Pforte angezeigt, daß er, sowie das bul garische Volt sich dem Sultan unterwerfe und a Rumelien von den bulgarischen Truppen geräumt werde. Der Sultan, durch diese Antwort be friedigt, hat unverweilt den Ministerrath einberufen.

Holland.

In Holland   ist man seit lange über die deutsche Kolonial­politit in Sorgen. Man befürchtete nichts weniger, als Deutsch  land tönnte fich eines schön' n Tages Java und die ganze Um gegend aneignen und schließlich, falls die Holländer das nicht geben wollen, die gesammten Niederlande   dazu. Der ,, Nordd.

8tg." wird über diese Besorgniß folgender Beitrag aus maag geschrieben:" Die Karolinenfrage hat ein geheimes Unbehagen in gewissen Kreisen der hiesigen Bevölkerung hervor gerufen, indem man daselbst die Besorgniß hegt, es möchten eines Tages auch Zweifel bezüglich des Befigtitels gewiffer ats den Niederlanden gehörig betrachteter Kolonialgebiete im Indischen Ozean zu Tage treten."

Parlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

Parlamentarisches.

Die polnische Fraktion wird heute folgende Interpellation im Reichstage einbringen:

Seit einigen Monaten werden österreichische und ruffische Unterthanen, welche die öffentliche Ordnung und Sicherheit in keiner Weise gefährdet haben, aus dem preu­Bifchen Staatsgebiet maffenweise ausgewiesen und zwar an geblich aus dem Grunde, weil durch dieselben eine Verschie bung der konfeffionellen und sprachlichen Verhältnisse hervor gerufen werde. Da dieses Vorgehen das Verkehrsleben benach­barter Länder stört, die Gepflogenheiten der internationalen Gastfreundschaft außer Acht läßt, Tausende von Familien in ihren innigsten Beziehungen und Interessen fränkt und schädigt und in einem offenen Widerspruch mit völlertech lichen Ver trägen und der Verfassung und Gesetzgebung des Reiches steht, wird an die Reichsregierung die Frage gerichtet, ob und in welcher Weise dieselbe im Bereiche ihrer Kompetenz der weiteren Ausführung der verfügten Maßregel wirksam be­gegnen will?"

-Nach dem im Reichstag vertheilten Etat beträgt die Erhöhung der Matritularbeiträge 21 513972 M. Als Fehlbetrag des Etatsjahres 1884-85 find anstatt 5 735 303 M. nur 3 829 984. eingestellt. Die Differenz wird vermuthlich in dem Anleihegesez, welches noch nicht vorliegt, seine Erklärung finden. Für das Reich sheer beläuft sich der Mehrbedarf an fortdauernden Ausgaben auf 4 559 191 M., an einmaligen auf 5 776 866 M., also auf 10 335 857 M. Da neben werden aus der Anleihe, bezw. bereiten Fonds im ordentlichen Etat 9 272 996 M., im außerordentlichen Etat 23 017 961 M. gedeckt. Die gesammten Mehrausgaben für das Reichsheer belaufen fich demnach auf 19 069 022 M. Für die Marine wird aus den laufenden Einnahmen eine Mehr­ausgabe von 2 698 334 M.( Dauernde 4318 334 M. mehr, einmalige 1 620 000 M. weniger) aus der Anleihe 9073 900, also im Ganzen mehr für 1886/87 6 132 834 M. gefordert. Im Marine- Etat hat die Begründung der Mehrforderung für Personal und Schiffe, deren Beröffentlichung aus der Bundes rathsvorlage großes Aufsehen erregt hat, eine wesentliche Ab­schwächung erfahren; namentlich fehlt der Hinweis auf eine weitere Steigerung der Ausgaben im Busammenhang mit der Kolonialpolitit.

Kommunales.

w. Der Magistrat hat beschlossen, die städtischen Gas, anstalten dahin mit Anweisungen zu versehen, daß bei etwaiger Wiederverpachtung der Reinigungsrückstände aus den Res torten 2c. in die Bachtverträge die Bedingung aufgenommen wird, daß diese Rückstände nicht innerhalb des Weichbildes von Berlin   verarbeitet werden dürfen, da die chemische Fabrik in der Schulzendorferstraße, welche diese Rückstände bisher ge pachtet hatte, unliebsamer Weise durch die Verarbeitung derselben den Bewohnern der dortigen Gegend wegen der un

2. Sigung vom 20. November, 2 Uhr. Am Tische des Bundesrathes v. Boetticher. Nach geschäftlichen Mittheilungen und Erledigung zahl­reicher Urlaubsgesuche wird ein Schreiben des Reichskanzlers, in Vertretung vom Schatsekretär v. Burchard gezeichnet, ver lefen, nach welchem in der Sigung des Bundesrathes vom 15. Juni d. J. die derzeitigen Mitglieder der Verwaltung des Reichs Invalidenfonds, deren Wahlperiode mit dem 1. Oktober angenehmen Ausdünstungen lästig geworden ist. b. J. ablief, für weitere drei Jahre wiedergewählt find: der bayerische   Bevollmächtigte v. Stengel, der württembergische v. Schmid und der badische Scherer.

Bevor das Haus zur Präsidentenwahl schreitet, muß nach

Abftand

der Geschäftsordnung der Namensaufruf vorgenommen werden, um die Beschlußfähigkeit des Hauses festzustellen. Da dieselbe aber dem Augenschein nach unzweifelhaft ist, so wird auf den Antrag v. Benda's im Interesse der Beitersparung davon gegen die von leiner Seite Einspruch erhoben wird. flon durch Afflamation findet nicht statt, dem Vernehmen nach, weil einige welfische Abgeordnete einem darauf gerichteten Antrage um des früheren ersten Präsidenten willen, von dem fie in einem bestimmten Falle nicht genügend geschützt worden zu sein behaupten, im Plenum widersprochen hätten. Es muß

genommen, eine Abweichung von der Geschäftsordnung,

aljo

Die erwartete Wiederwahl des Bureaus der letzten Ses­

zur

Bettelwahl geschritten werden.

Bei der Wahl des ersten Präsidenten wurden 214 giltige Stimmen abgegeben, davon 203 für Herrn v. Wedell Biesborf, die übrigen 11 zersplitterten sich: v. Franden ftein erhielt 3, Langwerih v. Simmern und Haenel je 2, von Malgabn Gülg, Braun, Bebel und Us   je 1; unbeschrieben, alio ungiltig, waren 35 Zettel. Auf die Frage des den Wahl­alt leitenden Abg. v. Franckenstein, ob er die Wahl annehme,

erwidert

Beweis

von

Vertrauen. den Sie mir dadurch gegeben haben,

w. In der geftrigen Stzung des Magistrats gelangten die Etats der höheren Lehranstalten für Knaben pro 1886/87

holfen und ihnen Gelegenheit goboten wird, ihre Arbeits fraft" lohnend zu verwerthen. Nicht haben sie mehr nöthig, für ihren eigenen Bedarf oder Wohlthätigkeits Bazare zu ar beiten", fie werden fortab die Arbeiten", die mit Mühe und Fleiß" in Konzerten, Kaffeegesellschaften oder in sonstiger ftrapaziöser Weise angefertigt werden, zu Gelde machen. Es wird fortan zum guten Ton" gehören, nur noch Damen­arbeiten" zu laufen. Die Nachfrage für Eintäufe zum Weihe nachtsfeste ist ja schon vorhanden, also vorwärts, meine Damen! Hier giebt es etwas zu verdienen! Hoch lebe die hebung der Frauenarbeit!"

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Polizei- Bericht. Am 17. d. Mts., Nachmittags, wurde Der Bahnarbeiter Kolbe auf dem Schlesischen Bahnhofe beim Ueberschreiten der Geleise von der Lotomotive eines einfahren den Buges erfaßt und zur Seite geschleudert, wobei er einen dreifachen Rippenbruch erlitt, so daß er nach der Charitee ge bracht werden mußte. Am 18. d. Mts., Abends, wurde ein 13 Jahre alter Knabe beim Paffiren des Laufiperplazes von einem unbekannt gebliebenen Knaben plößlich überfallen und durch einen Messerstich in den Oberarm bedeutend verlegt. Am 19. d. Mts., Morgens, stürzte fich ein Mann, anscheinend in Folge von Geistesgeftörtheit, aus dem Fenster seiner in der Neuen Königstraße 2 Tr. hoch belegenen Wohnung auf den Bürgersteig hinab, erlitt dabei jedoch nur einen Bruch des rechten Oberarmes und einige Quetschungen an der Stirn. An demselben Tage, Vormittags, wurde der Arbeiter Lüdke, als er in Alt- Moabit durchgehende Pferde aufhalten wollte, von denselben überrannt und überfahren, so daß er einen Bruch des rechten Unterschenkels erlitt und nach dem Kranken hause in Moabit   gebracht werden mußte. Am Nachmittage gerieth ein 12 Jahre alter Knabe, als er in der Köpniderstraße furz vor einem Pferdebahnwagen über die Straße lief, unter die Pferde und wurde überfahren, erlitt jedoch keinerlei Ver legung. Einige Stunden später wurde ein Mann in einem Kellerraum des Hauses Behrenstraße Nr. 43/44 erschossen aufgefunden.

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Gerichts- Zeitung.

P. Die Frage, ob ein Engros Schlächter als Handwerker oder Kaufmann anzusehen, beschäftigte gestern die 2. Straf tammer des Landgerichts II. Vor dem Forum dieses Gerichts war auf Grund des Konkurs- Paragraphen des Strafgesetz buches gegen den Engros Schlächter Friedrich Wilhelm Hilpert aus Friedrichsberg wegen einfachen Bankerotts Anklage erhoben worden. Hilpert, über dessen Vermögen am 8. April d. J. vom Amtsgericht Berlin   II der Konkurs eröffnet worden ist, betrieb bis dahin in Friedrichsberg sein Geschäft als Schlächter in großem Maßstabe, indem er die von ihm ges tauften Schweine im Bentral- Vichhof schlachten ließ und daß ausgeschlachtete Fleisch theils als solches, theils als verarbeitete Wurstwaare verlaufte, wobei er einen durschschnitt lich auf 4000 m. pro Woche berechneten Umfaß erzielte. Trop dieses Geschäfts Umfangs hatte Hilpert die Einrichtung einer Buchführung niemals für nöthig erachtet; allerdings hatte er seinen im Geschäft thätigen Sohne die erforderlichen Abrech nungen und etwa nöthig gewordenen Schreibereien überlaffen, da er selbst weder lesen noch schreiben kann und der Sohn frug nun in seiner Brieftasche allenfalls zusammenhanglose Notizen als Ersatz für die mangelnde Buchführung jederzeit in der Rocktasche, denn die Abrechnungen mit den Kunden bezw. Viehhändlern geschahen meistens prompt allwöchentlich bis kurz vor Eröffnung des Konkurses, bei welchem ca. acht Lieferanten mit 19,977 Mart für die an Hilpert gelieferten Schweine betheiligt waren und bei dem Stand des Konkurses, dessen Passiva und

it Ausnahme der höheren Bürgerschule zur Feststellung. Die Gesammteinnahme für diese Anstalten( im Ganzen 20 an der Bahl) beiqufen fich auf 1 268 005 M. Es find an Cinnabme an Schulgeld aus den 11 Gymnaften einschließlich des Pro­gymnaftums 657 800 M. in Anschlag gebracht. Die beiden Ober- Realschulen sollen 103 300 M. und die 7 Realgymnafien 459 700 M. bringen. Es ist hierbei eine Gesammtschülerzahl von 13 738 Schülirn angenommen. Die Gesammtausgaben find angenommen auf 2332 905 M., wovon auf die 11 Gymnasienna 18,000 M. und 4-5000 Mart betrugen, mehr oder

1 262 503 M. entfallen, so daß für dieselben ein Zuschuß von 571 761 M. gewährt werden muß. Für die beiden Ober- Real­schulen erreicht die voraussichtliche Ausgabe die Höhe von 221 779 M., es ist demnach ein Zuschuß von 110 759 M. er forderlich. Die 7 Realgymnafien find mit einer Ausgabe von 832 745 M. vorgesehen und erfordern einen Zuschuß von 366 502 M. Der Magistrat genehmigte die einzelnen Spezial. Etats.

Bei den hiesigen Standesämtern find in der Woche vom 8. bis 14. November cr. zur Anmeldung gekommen: 274 Eheschließungen, 812 Lebendgeborene, 36 Zootgeborene, 552 Sterbefälle.

nehme die Wahl an und sage Ihnen zugleich für den erneuten abg. v. Wedell. Piesdorf: Meine Herren! Ich einen verbindlichsten Dank. Ich spreche zugleich meine große ausgeschmückt wird. Dieselben sollen in den oberen Theilen Foube insbesondere darüber aus, daß eine so große Zahl von Simen fich auf mich vereinigt hat. Meine Herren! Ich

Die Bau- Deputation, Hochbau- Abtheilung, hat, wie Die Nat. 8tg." meldet, dem Magistrat vorgeschlagen, dem zu. zustimmen, daß, ebenso wie es in neuerer Beit bei anderen Schulen geschehen ist, auch die Aula der neuen Margarethen schule in der Ifflandstraße mit künstlerisch ausgeführten Bildern der Felder zwischen den Pilastern der drei von Fenstern nicht Durchbrochenen Wände Blaz finden, grau in grau auf einem Schulunterricht der Mädchen darstellen. Die Ausführung soll dem Historienmaler Peters zu Steglit übertragen werden, und würde mit allen Nebenausgaben rund 3700 m. loften. Der Magistrat bat beschlossen, die Bewilligung dieser Summe aus

Wiederhole das Versprechen, das ich schon im vorigen Jahre goldfarbigen Grunde ausgeführt werden und Szenen aus dem

eben habe, daß ich mit allen Kräften bestrebt sein werde, die Würde des Reichstags zu wahren, fußend auf dem Boden unbedingtefter Unparteilichkeit, die Ordnung zu schirmen und den Fortgang der Verhandlungen zu fördern. Wie schwer die Aufgabe ist, die mir hiermit gestellt ist, hat die Erfahrung mir jur Genüge gezeigt; fie hat mir auch gezeigt, wie leicht es felbft beim beften Willen ist, Fehlgriffe zu machen. Ich bitte She deshalb um Ihre gütige Nachficht und im Intereffe einer befriedigenden Erledigung unserer Geschäfte um Ihre wohl wollende Unterstügung.( Beifall auf allen Seiten des Hauses.) Bum ersten Vizepräsidenten wird Freiherr Frandenstein mit 224 von 239 Stimmen wieder Rewählt es erhielten Schelbert 6, U 5, v. Benda, Graf Bernstorff, Hänel und Graf von Bismard je eine Stimme; Bettel waren unbeschrieben, also ungiltig.

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weniger Stachtheile hatten. Im Audienztermin erhob Hilpert den Einwand, dag er ein Kaufmann im Sinne des Straf gefeßes nicht sei. Das Gutachten des Konkursverwalters Fischer, der ein detaillirtes Bild des von dem Angellagten betriebenen Geschäfts entwarf, unterfiligte diesen Einwand. Das Urtheil lautete dem Antrage des Staatsanwalts gemäß auf Freisprechung, da der Geschäftsbetrieb des Angeklagten als ein faufmännischer nicht anzusehen set.

Kaffel, 19. November. Der Hinrichtung Lieske's wohnte auch sein Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Fester von Frant furt a. M, bei. Derselbe besuchte den zum Tode Verurtheilten am Dienstag früh vor seiner Hinrichtung. Bei seinem Anblic brach Lieske in Weinen aus. Herr Doktor", sagte er ,,, ich habe meine Vertheidigung mit Füßen getreten." Diese Be merkung bezog fich auf den bekannten Wuthausbruch nach seiner Verurtheilung im Gerichtssaal. Der Vertheidiger hielt seinem ehemaligen Klienten nochmals die Reihe der erdrückenden Bes nahen Todes ein Geständniß abzulegen. Lieste aber erwiderte laftungsmomente vor und forderte ihn auf, angesichts des beständig: Ich war an dem betreffenden Tage nicht in Frant furt." So hat er bis zum legten Augenblide seine Unschuld betheuert.

den beim Bau erzielten Ersparniffen bei der Stadtoerordneten Vereine und Versammlungen.

Versammlung zu beantragen. Wir meinen, daß es auch ohne diese Bilder gehen würde und daß man die erzielten Ersparniffe" zu befferen Zweden verwenden sollte.

Lokales.

th. Probatum est. Endlich hat auch für die reichen Frauen die Stunde der Erlösung geschlagen. Ein weiblicher Messias ist ihnen im Potsdamer Viertel erstanden, welcher ihnen Hilfe und Rettung bringen will. Wer sich hineinzu­ihnen zu Gebote stehenden Mittel dennoch zur Arbeit" greifen

Der polizeilichen Auflösung verfiel die am Dienstag, den 17. November, Köpniderftr. 150-151 tagende Versamms lung des Vereins zur Wahrung der Intereffen der Fabrik und Handarbeiter, in welcher Herr Michelsen über Die Tendenzen und Bestrebungen der Gesellschaft" referirte. Redner erörterte in seinem Vortrage, wie die heutige Gesell­schaft an so vielen franthaften Symptomen leide, wie oft der Einzelne seinen Nebenmenschen zu übervortheilen suche und wies darauf hin, auf welche Weise diese frankhaften Erschei nungen zu beseitigen seien, wobei er die Worte eines der bedeutendsten Nationalökonomen aller Zeiten, die Worte Stuart Mill's   sitirte, nämlich: Die Krankheit der Menscheit ist nur dann zu heilen, wenn man die Ur

Abg. v. Frandenstein: Meine Herren! Ich danke Shnen für das Vertrauen, welches Sie mir durch die Wahl denken vermag in die Lage dieser Aermsten, welche trotz aller Jum ersten Vizepräsidenten bewiesen haben. Ich werde vers fuchen, diesem Vertrauen nach Kräften zu entsprechen. müssen, um die tödtliche Langeweile zu vertreiben, wer bedenkt, sachen dieser Krankheit öffentlich diskutirt." Referent ging

es im Saal schon dunkel geworden, da trat die neue Einrich Während dieses Wahlattes, der gegen 4 Uhr schloß, war tung der elektrischen Beleuchtung durch zehn Siemens'sche Bogenlampen so plöglich und glänzend in Kraft, daß auch die bobe Beriammlung sich einstimmig des üblichen Ausdrucs der Ueberraschung nicht erwehren fonnte.

erhielt 2, Richter 1 Stimme.

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daß diese Arbeiterinnen" so lanae umsonst arbeiten mußten, leine finanzielle Verwerthung für ihre Arbeiten" hatten, der wird gewiß im höchsten Maße erbaut sein von der neuen Gründung, die fich in folgender Weise beim Publikum ein führt: Für alle Damen Berlins  , die fich mit Handarbeit be. schäftigen, wird es von Interesse sein zu erfahren, daß es ihnen jest möglich ist, Arbeiten, die mit Mühe und Fleiß ge

Bum zweiten Vizepräsidenten wird Abg. fertigt find, auch verläuflich(?) unterzubringen. Bu diesem Soffmann mit 207 von 210 giltigen Stimmen wiederge wählt, 7 Bettel waren unbeschrieben; Langwerth v. Simmern  

Wahl mit Dant an und werde ehrlich und gewissenhaft bes

Bwed ist ein neues Unternehmen ins Leben getreten, welches mit permanenter Ausstellung täglich Annahme und Verkauf sämmtlicher weiblichen Arbeiten verbindet und dessen Prin

Abg. Hoffmann: Ich nehme die auf mich gefallene zip ift, die Frauenarbeit zu heben,(!) ohne daß die Damen

strebt sein, das mir abermals geschenkte ehrenvolle Vertrauen

nöthig haben, Miethe, Standgelb oder irgend welche also ohne die geringften Unkosten,

nach besten Kräften zu rechtfertigen. Dabei bitte ich um Ihre( mehr können die Damen  " wahrhaftig nicht verlangen) werden Rachficht und gütige Unterstüßung.( Beifall.)

Auf den Antrag des Abgeordneten Windthorst

Graf

Abelmann

in eleganten Räumen(!) im elegantesten Stadttheil Berlins  (!!) die eingelieferten Arbeiten zum Verkauf gestellt. Angenommen

werden durch Attlamation zu Schriftführern gewählt: werden Tapisserien und Weißftidereien, Wäsche, Woll- und

Ensoldt, Hermes, Graf von Kleist  ,

Bu

Don Kulmia, Birklin, Porsch und Wichmann. Quäftoren ernennt der Präsident die Abgg. Kochann und Bräfident die Anzeige davon an Se. Majestät den Kaiser so­

fort erstatten.

ber, bie feit Schluß der legten Seffton verstorben find, der Abgg. Mohr, Graf zu Stolberg- Stolberg   und Graf Saurma­

Phantaste Artikel, Häfeleien, Buß- und konfettionirte Weiß waaren, Malereien, überhaupt Allts, was Frauenhände her vorbringen. Die Damen bestimmen selbst die Preise für ihre Arbeiten( Andere müssen nehmen, was fie friegen), werden vom Verkauf umgehend benachrichtigt und ihnen der Erlös zur Verfügung gehalten; andererseits bleibt ihnen das Recht, nicht Selbstverständlich(!) haben die Damen bei jedem Gegenstand auf Nachbestellung(!) zu rechnen. Da Nachfrage für die Eins läufe zum Weihnachtsfest schon vorhanden, wird um schleunige Einsendung von Arbeiten ersucht. Welches Eldorado er

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nunmehr des Näheren auf die heutige Produktions weise ein und versuchte nachzuweisen, wie der Arbeiter in der heutigen vielgerühmten hochsivilifirten Beit immer mehr herab­finte. Der Arbeiter müsse bestrebt sein, seine Lage auf geseg liche Weise zu verbessern. Es sei durchaus nothwendig, daß fich Jeder den heutigen Verhältnissen anpasse, nichts sei ver tehrter als ein starres Festhalten am Konservatismus. Als nun der Vortragende das Wort Demokratie gebrauchte und dasselbe näher erörtern wollte, erfolgte die Auflösung der Ver­sammlung auf Grund des§ 9 des Gesetzes vom 21. Oktober

1878.

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Verbotene Vereinsversammlung. Die zum 18. b. M. einberufene Versammlung des Bezirksvereins des werkthätigen Volkes der Schönhauser Vorstadt, in der Herr Michelsen über Die feindlichen Tendenzen der Gesellschaft" referiren sollte, ist auf Grund des§ 9 des Reichsgefezes gegen die gemeingefähr lichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oftober 1878 verboten, weil wie es in der betreffenden Verfügung heißt durch Thatsachen die Annahme gerechtfertigt ist, daß die Versammlung zur Förderung sozialdemokratischer auf den Um sturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung ge richteter Bestrebungen bestimmt ist. Gleichzeitig eröffnete der Wirth dem Vorfißenden des Vereins, daß er sein Lokal für Versammlungen des Vereins aus bekannten Gründen nicht

Schließlich erweist das Haus dem Andenken der Mitglies rasch genug verkaufte Gegenstände jederzeit zurückzufordern. mehr hergeben könne.

Belich die letzte übliche Ehre. Schluß 4% Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 2 Uhr.

forge für Beamte.)

( Rechnungsvorlagen und Gesezentwurf, betreffend die Für öffnet sich da unseren Damen"! Welch' ein Glück für unsere

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Damen", daß endlich einem lang gefühlten Bedürfniß abge­

Ortstrantentasse der Möbelpolirer Sonntag, den 22 November, Vormittags 10 Uhr, Grüner Weg 29, bei Seeger, Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht des Rendanten. 2. Ergänzungswahl des Vorstandes. 3. Anträge und Beschwerden. 4. Wahl der Revisions Kommission. Bur Legitimation ist das Delegirten. Mandat vorzuzeigen.