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weitere Depesche aus Lima von Nachmittags 3 Uhr meldet: Es ist Alles geregelt, eine Kommission ist ernannt worden, welche den Oberbefehl über das Heer übernehmen und die fe auf der Wahlfollegien zur Vornahme der Wahlen für den neuen unsti und Rongreß einberufen soll. Eine allgemeine Amnestie ist thisch ge proflamirt worden. polnisch lt, blond, e und ve rnen Ver

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und der Reichskanzlei.

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Lokales.

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für die die sogenannte Museumsinsel fich doch schlecht eignet. Es wäre sehr erwänscht, wenn bei der Bewilligung der betr. Rate im Reichstage gleich diese Umstände mit zur Sprache gebracht würden. Für den Neubau einer Kaserne für zwei Feldbatterien auf einem verfügbaren fiskalischen Grundstücke find ebenfalls 300 000 Mt. als zweite Rate angefeßt; die erste betrug für die Vorarbeiten nur 10 000 Mt. Dies die Haupt züge der Motive. Für den Neubau eines Wärterhauses und eines Waschhauses mit Desinfektionsanstalt bei dem 1. Garnison Lazareth wird eine erste Rate von 80 000 M. eingestellt. Die Gesammtloften belaufen fich auf 168 000 Mt. Die bisher von den Wärtern innegehabten Räume in der Anstalt selbst sollen für Krankenzwede verwendet werden. Der legte Posten- 35 000 Mart- wird wird als erste Rate zur Projektbearbeitung

zum Neubau von Militär- Magazinen in Berlin beansprucht. Es handelt sich hier um überaus großartige Bauprojekte. Durch den Bau der Kaiser- Wilhelmstraße wurde die Aufgabe der Magazine am Königsgraben, in der Neuen Friedrichstraße und Alexanderstraße nothwendig. Der Fiskus befigt zwar auch die Magazine in der Magazinstraße 3-11, die letteren find aber jetzt so eingebaut und schwer zugänglich, daß an ihre Ver­legung gedacht wird. Projektirt waren demnach zwei große Fourage Etabliffements in der Nähe des Spreelaufes, eins im Nordwesten, das andere im Südosten der Stadt. Aber der Etat enthält die tröstliche Versicherung, daß sämmtliche Bau­ausführungen aus dem auf 4 725 244 M. farirten Virlaufs­erlöse der aufzugebenden fiskalischen Grundstücke gebedt wer ben tönnten. So tritt denn das Reich als Bauherr für das Jahr 1886-87 mit einem Gesammt- Betrage von 4490 000 Mart auf.

Das Reich tritt in dem Etat für das Jahr 1886 bis 1887 als ein stattlicher Bauherr in Berlin auf. Der Löven antheil der Forderungen fällt natürlich, wie die Nat. Btg." schreibt, auf das Reichstagsgebäude . Hier find zwei Millionen eingestellt. Davon entfallen auf die Fertigstellung des Erd­ulawy be gefchoffes über die früher bewilligte Million binaus noch 600 000 Mart; die Kosten der Aufführung des Rohbaues des berg und bauptgeschosses bis zur Bwischengeschoß Gleiche an beiden Damaligen böfen find auf etwa 600 000 Mart veranschlagt; 400 000 Mart miniftratio rem Aufwerden gebraucht für die Anlieferung eines Theiles der Wert fteinarbeiten zu den äußeren Fronten des Hauptgeschosses und 882 unter nicht weniger als 400 000 Mart für die Beschaffung von pieder auf Rüftungen und Hebewerkzeugen für Herstellung von Architektur­Berhaftung und Konstruktionsmodellen u. s. w. Das Reichsamt des te getauft Versehen Innern, deffen Etat das Reichstagsgebäude angehört, fordert ferner 420 900 Mart als zweite Rate zur Erweiterung des Ils er bann Dienstgebäudes des statistischen Amtes. Mit einem Heinen Boften nur figurirt der Etat des Reichskanzlers Eine Untersuchung des Dienst­bezüglich seiner iner Ver gebäudes Wilhelm Straße Nr. 77 Buziehung Der Beamten Der Berliner Feuerwehr bat die Nothwendigkeit verschiedener baulicher Veränderungen ergeben. Der Koften anschlag beläuft sich auf 11 000 m.- Die Bost- und Tele­Poft graphen Verwaltung fordert einen Bruchtheil der im Ganzen für Bauzwede geforderten 4 Millionen auch für Berlin . Sowohl im Reichspostamt wie im Post Beitungsamt werden bringend neue Diensträume beansprucht. Die im vorigen Jahre geforderte Erwerbung des Grundstücs Leipzigerstraße 17 war Tom Reichstage abgelehnt worden. Das Bedürfniß nach Raum weiterung sei indeffen inzwischen dringender hervorgetreten. Deshalb find neue Räume gemiethet worden, und zwar in dem pause Mauerstraße 71, für 14 320 M. jährliche Miethe. Dieses Grundstück eignet sich um so mehr, als es an die bereits im Besitz des Postfiskus befindlichen Grundstüde fich nschließt und bei späterer Neubebauung der Grundstücke Leipzigerstraße 16 und Mauerstraße 72/75 nicht gut entbehrt erden fann. Das Haus ist jetzt fäuflich. Der für seine Größe, 516 Quadratmeter, festgesezte Preis von 330 000 m. erscheint dem Fistus als ein angemessener. Auch Reichsdruckerei reicht für das Bedürfniß nicht mehr aus. Es namentlich an Raum zur Aufstellung neuer Maschinen,

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Seitdem der Druckerei die Herstellung der neuen Stempelmarken übertragen ist. Durch Miethen von Räumen in der Umgegend ist Der Reichsbruckerei überall umfangreiche und loftspielige Um­bauten nothwendig machen. Eine Gelegenheit zu günstigem Anlauf eines Grundstücs bietet sich nun in dem Hause Alte Salobftraße 113. Besonders seine Lage läßt es geeignet er Scheinen. Der Kostenpunkt sol 360 000 M. fein. Das Aus wärtige Amt fordert die zweite und legte Rate von 90 000 M.

I

fein Wunder, daß die zarten Organismen, jeder gefunden, frischen und belebenden Luft entbehrend, verkommen, daß die Wangen erbleichen, daß die Kinder ein frankhaftes Aussehen gewinnen. Die größeren freilich tummeln sich draußen in der frischen Luft, diese haben nicht in dem Maße unter den Bu ständen zu leiden, wie die ,, Kleinen", welche gerade der größten Sorgfalt und Pflege bedürfen. Auf die Gesundheitspflege wird leider noch immer viel zu wenig Gewicht gelegt. Eine umfaffende, tägliche Lüftung der Wohnung darf auch im Winter nicht unterlassen werden. Erst gelüftet und dann ges heizt, von dieser Regel sollte teine rationelle Hausfrau ab­weichen. So wird der Winter so gut oder so schlecht ver­bracht, wie es eben geht und wenn der Frühling kommt und laue Lüfte wehen, wenn die Sonne wieder hoffnungsvoll zum Fenster bereinlächelt, dann find die Leiden des Winters schnell vergeffen; Niemand denkt daran, auszuziehen, dann heißt es, haben wir es den Winter über ausgehalten, werden wir es wohl im Sommer auch aushalten. Wenn aber der Herbst tommt und der Oktober da ist, dann giebt es tein Halten mehr, dann wird mit Sad und Pack die Wanderung anges treten und ein neues Winterquartier" bezogen.

R. Vorsicht beim Einkauf von Spielsachen. Bahlreiche Unglücksfälle haben leider bewiesen, daß die zum Bemalen von Spielzeug benugte Farbe oft aus gifthaltigen Stoffen zu fammengefeßt ist. Der Privatbeamte Ballmann, Marienstr. 6, hatte am Mittwoch von einem Händler auf der Straße ein billiges Spielzeug getauft, einen Affen zum Schieben auf einer Stange und damit seiner Kleinen Tochter eine freudige Ueber­raschung gemacht. In der Nacht darauf erkrankte das Kind an heftigem Fieber und Krämpfen, es mußte jedenfalls an der Farbe des Affen geleckt haben, denn der herbeigeholte Arat fonstatirte eine Arsenifvergiftung, welche das kleine Mädchen an das Bett feffeln wird."

Polizeibericht. Am 3. d. M., Vormittags, brachte fich ein Mann in seiner Wohnung am Laufigerplay in einem An­fall von Verfolgungswahnsinn mit einem Meffer mehrere Schnittwunden an beiden Vorderarmen bei, so daß er nach der Charitee gebracht werden mußte. Um dieselbe Zeit wurde

eine Frau in ihrer Wohnung in der Eisenbahnstraße erhängt vorgefunden.- An demselben Vormittage fiel der Maurer lehrling Haberstroh beim Abbrechen des Gerüftes am natur­historischen Museum, Invalidenstr. Nr. 43, aus Unvorsichkeit aus dem zweiten in den ersten Stock hinab und erlitt dabet eine Gehirnerschütterung, so daß er mittelst Droschke nach der Charitee gebracht werden mußte.

th. Im Winterquartier. Der große Oktober- Umzug, welcher alljährlich das Nomadenleben eines großen Theiles der Berliner Bevölkerung recht anschaulich zu Tage treten läßt, wird hauptsächlich bedingt durch das Streben jedes Einzelnen, ein Quartier zu erhalten, das die größtmöglichste Garantie bietet, auf die bestmöglichste Art und Weise darin überwintern zu können und hierzu gehört vor allen Dingen, daß es ,, warm" ist. Nichts ist allerdings unangenehmer, als im Winter eine falte" Wohnung inne zu haben, die allen Bemühungen, es fich in derselben ,, mollig" zu machen, Hohn spricht. Gar häufig hört man die ernstgemeinte Versicherung: Noch einen solchen Winter überlebe ich nicht!" und die Hoffnung, es diesmal beffer getroffen zu haben, läßt alljährlich am 1. Oftober tausende von Menschen geduldig alle Widerwärtigkeiten eines Umzuges ertragen. Wie weit die gehegten Erwartungen fich erfüllen werden, muß allerdings erst die kommende Zeit lehren. Der Monat Oktober, wenn braußen noch eine erträgliche Temperatur herrscht, scheint auch zu den schönsten Hoffnungen berechtigen zu wollen, in der Stube ist es recht gemüthlich", die Küche wird gehörig warm" lediglich von dem Feuern in der Maschine, wie es zum täglichen Kochen erforderlich ist, man wünscht fich im Stillen Glück, es diesmal so gut getroffen zu haben und faßt den fühnen Plan, den Winter über in der Rüche zu, fampiren", um die Feuerung in der Stube zu er sparen. Doch wenn der rauhe November in das Land zicht, Die brausenden Stürme die Fenster packen und schütteln, daß fie klirren, und die Efe hinunter­heulen, bann fängt es auch in der so an genehmen Wohnung an, recht unangenehm zu werden, man macht nach und nach die wenig erbauliche Entdeckung, daß man womöglich aus dem Regen in die Traufe gekommen ist, daß der Wind durch Thür und Fenster zum mindesten gerade so ftart hereinpfeift, wie in der verlassenen Wohnung, daß man wieder wie im Eisfeller" wohnt, mit einem Wort, daß man

für den Erweiterungsbau des Dienstgebäudes des Auswärtigen Amtes, sowie zu einem damit im Zusammenhang stehenden Anbau an das Dienstgebäude des Reichsamts des Innern. Nach dem Etat von 1884/85 betrugen die Gesammtloften 240 000 9, von denen 150 000 M. ichon im vorigen Jahre fich nichts gebeffert hat. Aber was hilft es? tan ist nun ein

waren.

6

Der Militär Etat tritt mit einer ganzen

bewilligt Reihe von Forderungen auf. Es werden zunächst 300 000 m. zum Terrainerwerb und die Projektbearbeitung für den Neu­bau einer Kaferne des 2. Garde- Feld- Artillerieregiments be ftimmt. Die Gesammtkosten werden sich dem Anschlage nach auf 11 Millionen belaufen. Das betreffende Regiment hat feine Raserne jest am Kupfergraben. Wie aus den Motiven vorstehender Forderung erhellt, ift fte, nachdem fie frei ge­orden, zur Aufnahme des 4. Garde Grenadier- Regiments be ftimmt. Db und welche militärischen Rücksichten dafür mit. rechen, in der Mitte der Stadt die Kaserne zu halten, ift

nicht dabei gefagt. Indeffen flingt diese Absicht wenig er freulich. Man hatte fich der Hoffnung bingegeben, daß dieses weite Terrain, welches fich zwischen die Linden, die Universität nd den Norden Berlins schiebt und winflige Straßen enthält, Parzellirt und zu breiten Straßenzügen verwendet werden würde. Die Friedrichstraße betäme eine neue Parallelstraße; die jenseits der Kaserne beginnende Artillertestraße ist bereits ver breitert worden, fie tönnte bis direkt nach den Linden fortge= führt werden. In der That beweist die Anlage der Stadt bahnbrüde in der Stallstraße, daß man diesen Wunsch damals gebegt hat. Ursprünglich sollte dort das Reichstagsgebäude errichtet werden. Das ist glücklicher Weise nicht geschehen. Der nach Durchführung einer breiten Straße verbleibende Blag wäre das geeignete Terrain für die neuen Museenbauten,

" Noch Einer tennt das Geheimniß," sagte die Gene

u wollen schien.

-

mal da, und da heißt es aushalten, denn im Winter noch ein­mal umzuziehen dieser Gedanke ist zu ungeheuerlich, als daß ihn Jemand auszudenken sich einfallen ließe. Und wenn nun der Winter ernsthaft Einzug, hält mit Eis und Schnee gestöber, dann beginnt die schwierige Arbeit, der Kälte" das Eindringen in die Wohnung zu wehren. Die Fensterflügel werden mit Watte, Moos oder Strohleisten ausgepolstert, die Fugen verstopft, Sägespäne werden aufgeftapelt, die Thür wird in ähnlicher Weise verbarrikadirt, furzum, alle Vorkehrungen werden getroffen, jedem Lüftchen den Einzug zu verweigern und die Wohnung fast hermetisch gegen die Außenwelt abzusperren. Die so präparirte Wohnung bildet nun das Winterquartier, in dem die Menschen hausen, wie der Dachs in seinem Winter­bau. Wie folgenschwer eine solche Absperrung aber in hygte nischer Beziehung auf die Bewohner eines solchen Winterquar tieres wirft und wirken muß, darüber denken die wenigsten nach. Durch die Vorkehrungen und das Bestreben, sich gegen Die eindringende Rälte zu schüßen, wird eine genügende, wenn nicht jegliche Ventilation unmöglich gemacht, die so noth­wendige tägliche Lüftung der Wohnung wird gefliffentlich unterlaffen, alle Koch, Schlaf und sonstigen Dünste vers bleiben in Den Wohnräumen und erzeugen jene schreckliche Atmosphäre

man

zu

welche Teider nur häufig in fleinen Wohnungen findet und die gerades zu überwältigend auf jeden Fremden wirkt. In diesem Dunstkreise werden nun die Kinder Monate lang gehalten,

talin, beren glühender Blick die Gedanken Rabe's ergründen fannst."

bie Brauen noch brohender zusammenziehend.

Hat die Wärterin Dir das auch gefagt?" fragte Rabe,

Ja. Dieser Dritte ist Halm, ben das Gericht der Er morbung meines derzeitigen Hausarztes beschuldigt."

"

Er ist unschuldig."

Rannst Du das so sicher behaupten, dann weißt Du auch, wer das Verbrechen begangen hat."

Ich behaupte nur, daß Halm schuldlos ift." " Das muß bewiesen werden, und der Beweis fann

werben."

wissen, ob Du das vor dem eigenen Gewissen verantworten wiffen, ob Du das vor dem eigenen Gewissen verantworten

,, Und wenn ich es tönnte, so würde dadurch doch nichts geändert und gebeffert, Adelaide ."

#

Bist Du der Verschwiegenheit des Verhafteten sicher?" Ich glaube, es fein zu dürfen."

" Und würde die Enthüllung des Geheimnisses auch Dich vernichten?"

Vielleicht."

nur durch die Entlarvung des wirklichen Mörders geführt ist rein."

Rabe's.

Wieder umzudte ein höhnisches Lächeln die Lippen Weshalb siehst Du mich so sonderbar an?" fragte er. Wenn ich weiß, daß ein Schuldloser verhaftet und ange tlagt ist, weshalb soll ich es nicht behaupten dürfen?"

auf, über die ich nicht nachdenken mag. Du, der Verhaftete Willy, Willy, es steigen Ahnungen in meinem Innern

mir

" Dann rathe ich Dir, bei Zeiten Deine Person in Sicherheit zu bringen, ich werde dem Sturm muthig bie Stirne bieten, ich kann es, denn mein Gewissen

"

,, Und Ella v. Lossow?" fragte Rabe spöttisch. " Willst Du auf diese Verbindung nicht verzichten?" " Ich wäre ein Thor, wenn ich es thäte." So willst Du auch die Familie v. Lossow in das Verderben mit hineinziehen?" sagte die Generalin vorwurfs­voll. Die Verlobung ist noch nicht veröffentlicht, ein Rüdtritt also auf beiden Setten noch möglich, und ich Lofſow würde Dir wegen diefes Nüd Rück­Es ist überhaupt noch sehr fraglich, ob jene Bedingungen erfüllt und Deine Erhebung in den Adelsstand genehmigt wird."

und die Wärterin im Befige eines Geheimnisses, welches trittes nicht zürnen.

nicht enthüllt werden darf, mit dem mir aber dennoch

gebroht wird! Was soll ich dazu sagen?"

Vor allen Dingen gebe ich Dir auf mein Ehrenwort

Die nöthigen Schritte sind geschehen, nun muß das

es ernstlich wahren, so

Vereine und Versammlungen.

Fachverein der Tischler. Montag, den 7. Dezember, Abends 8 Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28, außerordentliche Generalversammlung. T.- D.: 1. Beschluß­faffung über Abänderung des Vereinsstatuts. 2. Distuffton über Errichtung von Bahlstellen. 3. Antrag, betreffend Unter­stügung zureisender Kollegen. 4. Verschiedenes. Quittungsbuch legitimirt. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Billets zu dem am ersten Weihnachtsfeiertage in Keller's Gesellschafts­fälen, Andreasstraße 21, stattfindenden Weihnachtsvergnügen des Vereins, bestehend aus Konzert, Theatervorstellung, Ge fangvorträgen und Ball, find in der Versammlung zu haben.

Die Lohntommission der Schlosser und Berufsgenossen Berlins und Umgegend hat zum Sonntag Vormittag bei Kellers, Andreausstr. 21, eine öffentliche Generalversammlung sämmtlicher Schloffer und Berufsgenoffen einberufen, um über die so sehr gedrückten Verhältnisse des Schloffergewerts zu bes rathen . Die Kommission hat zu dieser Versammlung einen Referenten bestellt, welcher die Mängel und Schäden im Schloffergewerbe, sowie die Mittel zu deren Beseitigung be sprechen wird. Die Lohnkommission ersucht die Schloffer Berlins , für recht zahlreichen Besuch dieser Versammlung nach Kräften zu wirken. Die Tagesordnung, welche heute an den Anschlagfäulen steht, ist eine äußerst wichtige.

Verein der Einsetzer( Tischler). Sonntag, den 6. Des zember, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstr. 44: General versammlung. Tagesordnung: 1. Rranfenunterstüßung der Bereinsmitglieder in gewerblichen Streitigkeiten. 3. Fragetaften. Vereinsmitglieder. Referent Kollege Hentel. 2. Rechtschuß der

Gleichzeitig werden die Mitglieder ersucht, zu der am betreffs der Vorstandswahl recht zahlreich zu erscheinen. Sonntag, den 20. d. M. ftattfindende Generalversammlung

Diejenigen Frauen und Mädchen, welche noch ausge füllte Listen zur Petition, betreffend Einführung der gesetzlichen Sonntagsruhe und Kinderschuß, in Händen haben, werden dringend ersucht, diese Liſten in den nächsten Tagen an fol gende Adressen gelangen zu laffen, da die Petition dem deutschen Reichstage zugestellt werden soll: Frau Kreuz, Staligerstr. 28; Frau Stagemann, Barnimftr. 20; Frau Steindorff, Mariens straße 14, und Frau Ihrer, Keffelstr. 28.

Für das Arbeiterschutzgesetz find vom Gauverein der Maler Berlins 1118 Unterschriften gesammelt und an das Bureau des Reichstages abgeschickt worden.

Dich so sehr, daß Arabella die gerichtliche Untersuchung wünschte?"

Weil zu solcher Untersuchung durchaus kein Grund vorhanden war."

,, Siegfried hat das ja sofort erkannt-"

Ich glaube das nicht," sagte Nabe unwirtsch. Seit dem der Assessor zum ersten Male unsere Schwelle" über schritten hat, finde ich meine frühere Ruhe nicht wieder. Nicht für mich bangt mir, sondern für Dich; es wäre ents fchieden besser gewesen, Du hättest der Familie des Generals Dich nicht wieder genähert. Jetzt sieh zu, wie Du mit diesen hochmüthigen Herren fertig wirst, ich werde später mein Haus rein halten."

"

Du führst eine ganz seltsame Sprache," erwiderte die Generalin entrüstet. Nichts berechtigt Dich zu diesem brüsten Auftreten, im Gegentheil, Siegfried ist Dir freunds lich entgegengekommen.

,, Die Freundlichkeit des Heuchlers!" sagte ihr Bruder mit verächtlichem Achselzucken. Ich habe die Maske gleich durchschaut, man hat hier spioniren wollen und fand man nicht, was man fuchte, so gelang es vielleicht, die Berbin dung mit Arabella anzubahnen."

"

Und dieses Urtheil willst Du in allem Ernste über Siegfried von Stuckmann fällen?"

bie Erklärung, daß unser Geheimniß sich keineswegs auf Resultat abgewartet werden. Jebe Familie hat ihre Geheims habe auch ihn sofort durchschaut, seine Absichten konnten jenes Verbrechen bezieht, in dieser Hinsicht darfst Du also niffe, Adelaide , in die ein Fremder nicht eingeweiht werden tubig fein. Sodann rathe ich Dir noch einmal, nicht foll, fo haben wir auch das unsrige, und wenn wir weiter nachzuforschen, zahle der Wärterin die Penfion, bann wird der Schleier wohl niemals gelüftet werden."

Was es auch sein mag, Willy, ich kann ohne Furcht

bas schöne Haupt erhebend. Ich bin mir keiner Schulb

werden

wir in in unserem Kreise den Frieden erhalten. Weshalb muß der Assessor v. Studmann seine Nase überall haben? Weshalb soll jeder

auf mein Leben zurüdbliden," erwiderte die Generalin, Vorfall gleich gerichtlich untersucht werden? Selbst da, wo

bewußt, und so wüßte ich auch nicht, wofür mir eine Sühne und aus der unschuldigsten 3eugenausfage tann eine An

Rlarbeit und Gewißheit."

weiter zahlen, mag die Frau reben, ich erhalte dann endlich fern halten, fte benken stets

Ich kenne die Menschen beffer wie Du, Adelaide , ich mir nicht verborgen bleiben. Weißt Du schon, wie man in der Stadt über bas Testament spricht? Freilich, Du kannst es nicht wissen, Niemand wird es Dir mittheilen." " Und was spricht man?" fragte die Generalin, die hoch aufgerichtet mit würdevollem Stolz ihrem Bruder gegen über stand.

auferlegt werden fönnte. Ich werde die Penfion nicht flage formulirt werden. Beamte foll man sich möglichst worden, und jetzt glaubt man durch die Abtretung bes

Du würdest bas bitter bereuen." Dann müßte ich für die Schulb eines Andern

an ihre ihre Amtspflicht und suchen überall nach einer Gelegenheit, Rarriere zu

machen.

"

bügen, vielleicht für Deine Schuld, Du mußt selbst Frau von Studmann topfschüttelnd. Weshalb ärgert es

Du denkst an den Selbstmord Georg's," erwiderte

Das Teftament soll schon gleich nach dem Tode des Generals gefunden worden sein, es ist bis heute zurückgehalten Grundbefizes die längst ersehnte Aussöhnung und zus gleich mit ihr eine nähere Verbindung zu ermöglichen." ( Fortsetzung folgt.)