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Ein neues Billetsystem auf unserer Stadtbahn wird wie folgt in Vorschlag gebracht. Bei dem innigen Interesse, das für Alles, was unsere neueste Verkehreentwidelung angeht, allenthalben bethätigt wird, scheint es angebracht, dem recht diskutablen Gedanken, welcher dem neuen System zu Grunde liegt, ein wenig näher zu treten. Nach dem heute giltigen Syftem find die Billets schon beim Betreten des Abfahrts plages zum Kupiren verzuzeigen und beim Berlaffen der An funftsstelle wieder vorzuzeigen. Nun trägt aber die Stadtbahn mehr den Charakter des Dmnibus- und Pferdebahnbetriebes,
benn fie vermittelt den Verkehr zwischen Straßen und Stadttheilen, und es find zwischen zwei Stationen immer nur einige Minuten Fahrzeit erforderlich. Daher ist auch in erster Linie bie schnellste Abfertigung bei dem Billetverkauf Hauptbedingung, enn der Zeitaufwand bei diesem nicht außer Verhältniß mit dem unterbrochenen Bugverkehr und der Kürze der Fahrdauer ftehen soll. Abgesehen davon, daß die jeßige Art des Billet fens bei dem Stadtbahnbetriebe überhaupt zu umständlich er heint, indem die Billets, ungeachtet der bereits stattgehabten Berringerung auf 1500 Sorten, doch immer nur zur Fahrt
toischen bestimmten Stationen berechtigen und daher
meift einzeln am Schalter gekauft werden, geräth der Beit
aufwand beim Billetlösen gewöhnlich ganz außer Verhältniß, wenn starter Andrang, hervorgerufen durch den Einzellauf, an ben Schaltern stattfindet. Es lann dann vorkommen, daß das Lösen eines Billets ebenso viel Zeit und noch mehr, wenn in wischen ein Bug abfuhr, beansprucht, als das Gelangen zum Biele dauert. Erwägt man die Unbequemlichkeiten und Unan nehmlichkeiten, welche das Warten an ten unbefesten Schaltern
gewiffen Stunden des Tages und das womöglich daraus ervorgehende Verpaffen eines Buges mit fich bringt, so läßt hwohl behaupten, daß der beabsichtigte Bwed des Stadtbahn betriebes noch nicht vollkommen erreicht, und daß daher eine
Vereinfachung im Billetwesen noch sehr zu wünschen ist. Andeinend hat man auch schon seit Eröffnung der Stadtbahn die foeben angeführten Unvollkommenheiten berücksichtigt, indem fich von den anderen Billets dadurch, daß bei Abnahme von man sogenannte Bündelbillets einführte. Diese unterscheiden mindestens 10 Stüd für eine bestimmte Strede Rabatt von
10
pet. gewährt wird. Man erhält also z. B. für 90 Pfg. 10 Stud Billets à 10 Bfg., giltig zwischen den darauf vorge brudten Stationen. Hiermit ist aber dem Publikum durchaus och nicht ausreichend gedient, denn die beschränkte Benugungs. fähigkeit solcher Billets( wie der jezigen Stadtbahnbillets überbaupt) bleibt immer noch zu störend, und wird damit vielleicht auch ein gemmniß für die weitere Entwickelung des
Stadtbahnverkehrs. Schwerlich wird man dem Bublikum, wel ches fich erfahrungsgemäß von der Benugung fomplizirter Ein richtungen am liebsten fern hält, zumuthen, fich solche Bündel. billets für verschiedene Strecken zu laufen und fich damit herumzutragen. Ein vollkommener Umschoung, meint nun der Einsender, ließe sich in diesen Verhältnissen bequem herbetführen, wenn man fich entschließen fönnte, zu dem Fahrmarlen Syftem überzugehen. Der Grundgedanke bei diesem System besteht darin für jeden Einheitssag des jezt gelter den Tarifs der Stadt- und Ringbahn eine Fahrmarte zu benußen und dadurch das Lösen der Billets für eine bestimmte Strede und bie jest vorgeschriebene Verfallzeit in Wegfall zu bringen. Das nach wären nur 34 Billetsorten nöthig und der ganze jest bestehende Billetapparat von 1500 Sorten würde sehr bedeutend vereinfacht werden können. Die Form und Farbe der Marken tönnte die Verwaltung beliebig wählen. Sämmtliche Marken würden nun aber neben der Beibehaltung des Aufdrucks der verwaltenden Direktion, der laufenden Kontrolnummer und des Trockenstempels der Direktion zum Schuße gegen Fälschung in großen deutlichen Ziffern den Aufdruck des Tarifbetrags enthalten. Auf der Rüdseite dieser Fahrmarke würden dann noch am zweckmäßigsten das Stadt und Ringbahn- Stations Berzeichniß und die Fahrpreise aufzudruden sein. Das Kuvir und Kontrolverfahren bei diesem Marlensystem ist einfach und besteht darin, daß die Billetfchaffner auf der Abfahrtstation beim Betreten des Einsteigeplages durch den Marteninhaber vermittelst einer besonders zu diesem Zwecke eingerichteten Bange den Anfangsbuchstaben( oder das Zeichen) der Abfahrt ftation in die Marte drückt oder vielmehr herausschneidet; 3. B. F. Friedrichstraße( Babnhof), wobei außerdem das Datum der Benußung aufgedrückt wird. Auf der Ankunft Station würde der die Marke abnehmende Schaffner, wie bisher, zu prüfen haben, ob der Reisende die tarifmäßige Fahrt nicht überschritten hat, was er, da er den Tarif genau inne hat, nach den deutlich ausgeschnittenen Anfangsbuchstaben_sohat, nach den deutlich ausgeschnittenen Anfangsbuchstaben sofort feststellen fann. Offenbar schließt sich ein solches Markenfyftem dem Charakter einer Stadtbahn beffer an, als das iepige. Jeder, der die Stadt- und Ringbahn öfter benußen muß, ta aft sich mit Vergnügen einen Vorrath solcher Marken, wie man Briefmarlen tauft. Er fann dann von jeder belie bigen Station abfahren, ohne etwa erst am Schalter warten zu müssen, und fann nach Belieben seine Fahrt fürzen oder verlängern, wenn der Fahrmartenbetrag fich nur mit dem Tas rife deckt.
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Wie nothwendig polizeiliche Prüfung der Waaren auf dem Weihnachtsmarkt ist, geht aus dem legten General bericht über das Medizinal und Sanitätswesen der Stadt Berlin hervor. Außerordentlich leichtfertig", heißt es dort, ,, wird mit den Verzierungen der Pfeffertuchen, wie ihre Packete umgegangen. Es fanden sich auf zahlreichen Pfefferluchen auf geklebt: Bilder mit Schweinfurter Grün und Chromgelb gellebt: Bilder mit Schweinfurter Grün und Chromgelb giftigen Farben), und der Buderguß war fogar direkt über diese Giftfarben übergefloffen und übergegoffen." In dem legten Berichtsjahre wurden über 500 Gegenstände auf dem Weihnachtsmarkte geprüft. Nur in je zwei Fällen konnten Spielsachen und Buderwaaren unbeanstandet gelassen werden. Allerdings find die mit den Weihnachtseinläufen beauftragten Beamten angewiesen nur solche gefärbten Waaren auszuwählen, deren Farben schon äußerlich fich als gifthaltig zu lennzeichnen scheinen. Die Fabritation billiger Spielwaaren hat von den Fortschritten der Chemie wenig Gebrauch gemacht; vielfach wurden alte Vorräthe von giftigen Farben unter neuere gift freie Fabrikate gemischt. An Zuderwaaren selbst waren meist aulässige Saftfarben oder organische metallfreie Farben ver wendet, nur Bitrinsäure fand fich in grünen gepreßten Blättern, fogar überzudert in grüner Misafarbe vor. Dagegen ließ fich in den Umhüllungen von Zuckerwaaren, Pfefferkuchen und Chokolade eine ganze Auswahl von Giftfarben nachweisen.
| ristiren. Er steht vor der Wahl: entweder seinem Amte als Hofprediger oder seiner agitatorischen Thätigkeit zu entsagen. Und wenn der Rath, den ihm die Norddeutsche vor Monaten gab, fich auf die chriftlich- soziale Bartel zurückzuziehen, da mals nur ein wahltattisches Manöver war, so ist er neuerdings im Intereffe Stöder's ganz ehrlich gemeint. Seine unbe dingten Anhänger hatten wohl gehofft, er werde seinem firch lichen Amte entfagen und fich ganz der Agitation widmen; nach den Aeußerungen der Kreuz- 3tg." aber scheint er sich zum Gegen theil entschloffen zu haber.. Er bleibt Hofprediger und will nur seine Agitation einschränken. Wie wir ihn zu kennen glauben, leitet ihn dabei gewiß die Absicht, auch in der schein baren Burüdgezogenheit und nach einer Anstandspause das alte Geschäft, vielleicht in etwas mäßigeren Formen, wieder fortzu seßen. Die Konservativen werden, so meint die Frantf. 3tg.", bis auf den verhältnismäßig fleinen Kreis seiner fanatischen Anhänger, seinen Rückzug nicht sehr bedauern. Jm Reichstag und Landtag hat Stöder ihnen nie etwas genugt, er bat nur Anfangs denjenigen Fraktionsgenoffen, die doch zu vornehm find, um in seine Versammlungen zu gehen, das Vergnügen bereitet, einige Vorträge im Jargon dieser Versammlungen ane zuhören. Das fennt man jezt und Niemand hat darnach mehr Verlangen; daher ist Herr Stöcker seit Jahr und Tag in beiden Barlamenten eigentlich ein sehr stiller Mann; parlamens tarisch gearbeitet hat er nie, dazu fehlt es ihm an Kenntnissen, und nicht einmal in den Generalbebatten über sozialpolitische Vorlagen bat dieser Mann, der sich als Sozialreformer aufs spielt, das Wort ergriffen. Er ist im Reichstag und Landtag entbehrlich, felbft nach der Auffassung seiner tonservativen Freunde. Auch in der politischen Agitation ist seine Rolle fo ziemlich ausgespielt, und Diejenigen, die ihn bisher, öffentlich oder heimlich, dabei begünstigt haben, werden vergeblich vers suchen, fich feinen jezigen Rückzug als Verdienst anzurechnen. Sie laffen ihn nur gehen, weil er seine Schuldigkeit vollständig gethan hat und anfängt, ihnen mehr unbequem als nüglich zu sein. Der Antisemitismus und die damit zusammenhängende reaktionäre Bewegung ist durch ihn eine Macht geworden, fräftig genug, um allein und in scheinbar anständigeren Formen bestehen zu können. Der Rückzug des Herrn Hofpredigers ist Deshalb praktisch ziemlich bedeutungslos.
In schwere Lebensgefahr geriethen vorgestern Nach mittag mehrere Gasarbeiter, welche in einer Grube vor dem Hause Lüßowstraße 67 mit dem Legen eines Verbindungsrohres beschäftigt waren. Durch ein Versehen oder durch einen un glücklichen Bufall war nämlich, ohne daß die Leute es recht zeitig bemerft hatten, die Hausenblase, welche das Buströmen des Gases während der Arbeit der Leute verhindern soll, geplagt. Durch das Ausströmen des Gafes wurden die der Röhre zunächst befindlichen Arbeiter betäubt; die anderen vers suchten nun, thre gefährdeten Genoffen aus der Grube zu schaffen, wurden aber selber von dem Gase überwältigt und ftürzten befinnungslos über die Leiber der bereits Gefallenen. Glücklicherweise war die gefährliche Situation der Arbeiter so fort bemerkt worden. Baffanten sprangen zu Hilfe und zogen die Betäubten aus der Grube, schafften fie ins Haus und riefen ärztliche Hilfe herbei. Auch wurde die Feuerwehr alar mirt, welche binnen kurzem erschien und wenigstens durch Stopfen des Rohres das weitere Ausströmen des Gases und damit eine mögliche Feuersgefahr verhinderte. Von den Ver unglückten find fünf glücklich wieder zum Bewußtsein zurüc gebracht worden, zwei andere mußten nach dem Krankenhause überführt werden. überführt werden. Einer diefer legteren, der breißigjährige Arbeiter Sträunel, ist dort bereits gestorben. Er hinterläst eine junge Frau, die er erft fürzlich geheirathet hatte. Der andere Verunglückte befindet sich noch immer in großer Lebens gefahr, da er von Natur ein fräntlicher Mensch ist und erst furz vorher aus dem Krankenhause entlassen worden war. Das Unglüd hatte eine große Aufregung in der ganzen Nachbarschaft hervorgerufen und eine zahllose Menschenmenge war binzugeftrömt, welche wegen der flundenlang dauernden Wiederbelebungsversuche das Haus umlagerte.
Polizeibericht. Am 7. b. Mis. Nachmittags fiel der in Der Kaltbrennerei von Guthmann, Röpniderstr. 48/49, beschäf
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Herr Stöder beabsichtigt, fich von der politischen Bühne zurückzuziehen. Allerdings nicht ganz, wie wir bereits kurz bes richteten, denn der Leitung der christlich sozialen Partei will er treu bleiben, und auch das ist eine politische Thätigkeit. Man muß annehmen, daß er nur die demagogische Agitation und die Judenheze, soweit fie fich nicht im Rahmen der chriftlichtigte Arbeiter Henschel, als er einem anderen Arbeiter beim fozialen Partei betreiben läßt, aufgeben will, alfo denjenigen Theil seiner bisherigen Thätigkeit, durch den er als Hofprediger Theil feiner bisherigen Thätigkeit, durch den er als Hofprediger den meisten Anstoß erregt hat. Er wird demnach genau den Weisungen folgen, die ihm in der Norddeutschen wiederholt ertheilt worden sind und die er und seine Freunde Anfangs Schroff zurückgewiesen haben. Ein freiwilliger Verzicht ist es nicht. Herr Stöder war gezwungen, eine Henderung seiner bisherigen Gesammtthätigkeit eintreten zn laffen, wenn er nicht in der einen oder anderen Weise öffentlich Schiffbruch leiden wollte. So unbemerkt, wie seine Freunde es darzustellen fich bemühten, find die Thatsachen, welche durch die berühmten" Stöckerprojeffe enthüllt wurden, seitens seiner firchlichen Vorgesezten doch nicht geblieben. Die Frage, ob eine Disziplinar Untersuchung gegen ihn einzuleiten fet, tft offisiell angeregt worden und nur sehr mächtigen Einflüffen hat er es zu danken, daß fie diesmal noch zu seinen Gunsten entschieden worden ist. Ein zweites Mal darf er eine solche Entscheidung nicht mehr
"
Nein," sagte der Schließer rasch, aber wenn Sie es wünschen, fann ich mich danach erkundigen. Ich glaube, aß er ein gefährlicher Mensch ist, der Andere benutzt, so lange er Vortheil davon hat und ihnen dann einen Fuß habe."
tritt giebt."
Der Gefangene nidte.
" Ich schreibe ihm nicht mehr," erwiderte er, was ich
erhalten habe.
thm jetzt noch zu sagen habe, das könnt Ihr ihm mündlich mittheilen. Sagt ihm, in dem heutigen Verhör sei von jenen tausend Thalern die Rede gewesen, die ich von ihm Er foll überlegen, ob er diese 3ahlung glaubhaft begründen kann, ich fürchte, er wird es nicht föns sen, und der Affeffor verlangt jetzt die Enthüllung des Ges
geimniffes."
So kommen Sie diesem Verlangen nach," sagte der
follen
Wozu? Nabe wird meine Worte verstehen?" Vielleicht könnte ich Ihnen einen guten Rath geben." " Ich danke dafür, ich weiß jest, was ich zu thun Wenn die Anderen, außer Rabe, gewarnt werden
Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Sagt ihm ferner, ich verlauge bie Photographie; er hat sie mir ver
sprochen, sein Versprechen soll er halten."
geweibt?"
It die Frau Siebel nicht auch in das Geheimniß ein Der Blick des Amerikaners heftete sich durchdringend auf den Fragenden, der noch immer eine gleichgiltige Uns befangenheit heuchelte.
Schließer mit scheinbarer Unbefangenheit, weshalb wollen diese Bermuthung?" Sie Andere schonen, wenn Sie selbst dafür den Kopf ins
Loch halten müffen?" Ihr versteht das nicht!"
" Ist das Geheimniß denn auch für Sie gefährlich?" Für mich? Ja, aber doch nicht so sehr, wie für an
bere Berfonen!"
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Für Rabe?"
" Frau Siebel?" erwiderte er. Wie kommt Ihr auf
Sie selbst haben früher einmal von dieser Frau gesprochen; sie ist meine Schwägerin."
Ah, das wußte ich nicht!"
Sie können deshalb unbesorgt sein. Das hoch müthige Weib hat sich mit uns auf einen Fuß gestellt, ber nichts weniger als freundschaftlich genannt werden kann; wir wünschen ihr nichts Gutes, und sie wäre wahrhaftig die
baß er etwas thut, um fein Wort einzulösen, und ich habe den Tag tommt," leine Luft, mich am Narrenfeil führen zu laffen, bis ich ver urtheilt bin. Wie das Urtheil lauten wird, weiß ich, der
Hinauflarren von Rohlen nach den Feuerungen im 1. Stod durch Schieben nachhalf, etwa 3 Meter hoch von der Karrbahn herab und brach das Bein, so daß er nach Bethanien gebracht werden mußte. Am 9. d. Mts. früh stürzte fich eine Frau aus dem Fenster ihrer in der Wollinerstraße 3 Tr. hoch bele genen Wohnung auf den Hof binab und war auf der Stelle foot. Um dieselbe Zeit fiel der Schornsteinfegergeselle Kers gel in Folge Ausgleitens vom Dache des Hauses Alte Schöne hauserftr. 36/37, auf den Hof hinab und erlitt so schwere Vers legungen, daß er während des Transports nach dem Hedwigs Krankenhause verftarb. Die Leiche wurde nach dem Dbdul tionshause geschafft. An demselben Vormittag stürzte ber beim Abbruch des Speichergebäudes in der Kleinen Bräft dentenstraße 7 beschäftigte Arbeiter Linde aus der Höhe des zweiten Stockes auf das Schußbach hinab und erlitt das durch einen Bruch des linken Ellenbogengelents, so daß er nach dem Hedwigs Krankenhause gebracht werden mußte.
-
Untersuchungsrichter jeßt von mir verlangt. Sagt das Alles dem Bruder der Generalin, er soll mir die Photographie und den ficheren Beweis, daß ich nicht verurs theilt werde, liefern, dann will ich mich gedulden und schweigen."
Daß Sie nicht verurtheilt werden? Kann er dae? Ich glaube es nicht. Und auf einem anderen Wege werden Sie Ihre Freiheit auch nicht erhalten; ich habe feine Luft, einen Fluchtversuch zu begünstigen, wenn man mir auch eine große Summe dafür böte."
Und ich werde darauf nicht eingeben," erwiderte der Gefangene rasch, was hätte ich davon? Ich dürfte nia in meine Heimath zurüdkehren, und wenn ich wieder einge= fangen mürde, so wäre der Fluchtversuch der sicherste Beweis meiner Schuld. Glaubt Rabe, auf diesem Wege sein Ber sprechen einlösen zu müssen, so fagt ihm nur, das sei eine vergebliche Hoffnung."
Der Schließer nickte und verließ die Belle, und als er eine halbe Stunde später abgelöst wurde, beeilte er sich, seinem Verbündeten den wichtigen Inhalt dieser Unterredung zu berichten. Siebel hatte fofort seinen Plan entworfen. Wir müssen jeßt handeln," sagte er, die Katastrophe
und für ist nahe, der Gefangene wird sich nicht lange mehr ge Bersprechungen mich hingehalten, aber ich sehe nicht, ob sie auch in's Gefängniß spaziert, wenn das Geheimniß an
Sie gewiß!"
Ein triumphirender 3ug glitt über das Geficht bes Schließers, er war mit dem Resultat seiner Forschungen
theilnehmenden Ton anschlug. Kann man Ihnen benn die fragen und forschen durfte, wenn er nicht das Mißtrauen " Buchthaus?" fragte der Schließer, der jetzt einen zufrieden, aber er sah auch ein, daß er jegt nicht weiter
des Gefangenen weden wollte. Einstweilen hatte er genug
Bab, ein guter Untersuchungsrichter findet Beweise, erfahren, er mußte die weitere Befriedigung seiner Neugier wo feine find," sagte der Amerikaner achselzuckend. Nabe auf eine spätere 3eit verschieben.
fein, welche fie wollen."
Wenn diese Frau droht, das Geheimniß zu enthüllen,
ben ersten Tagen, so werde ich rücksichtslos das Geheimniß so glaubt nicht daran," sagte der Amerikaner; sie wird es thue und nicht länger bamit warte, die Folgen mögen dann selbst. Ich für meine Person brauche keine Rücksicht zu
Wollen Sie mir nicht mehr vertrauen?"
bulden. Und erfolgt diese Katastrophe ohne unsere Mits wirkung, bann haben wir das Busehen, und alle Mühe war umsonst."
"
Und was foll geschehen?" fragte der Schließer. Wann tommt Ihr mit Rabe wieder zusammen?" Heute Abend."
erwarten."
" So führt ihn in Eure Wohnung, ich werde dort ihn
Ihr
Und was weiter?" fragte Schmalz erschreckt. Wollt ihn durch rohe Gewalt zwingen?"
ihn.
enthüllen. Vielleicht ist es überhaupt beffer, daß ich das nicht wagen, denn der erste vernichtende Schlag träfe fie Ueberlaßt es mir, die Sache zu ordnen, wir wollen Beide
nehmen, und wenn ich nicht Andere schonen wollte, fo würde ich längst die Mittheilungen gemacht haben, die ber
Nein, so weit sind wir noch nicht," unterbrach Siebel Rohe Gewalt würde uns nicht ans 3iel bringen.
( Fortsetzung folgt.)