beirathet und sich auf diese Weise immer eine ziemlich bedeu. fende Mitgift erschwindelt.

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Unfälle im Mont Cenis   Tunnel. Es ist seiner Beit wenig befannt geworden über den unheimlichen Betäubungsfall, welcher am 21. Oktober das gesammte Bersonal eines durch ben Mont Cenis   Tunnel fahrenden Güterzuges traf. Ein gleicher Fall hat sich schon wieder, am 12. Dezember, in dem felben Tunnel ereignet. Der am genannten Tage um 9 Uhr Abends von Modane abgehende Güterzug Nr. 1005 tam an einer Stelle im Tunnel, welche 3,5 Kilometer vom Tunnel eingang bei Modane entfernt ist, zum Stilstehen und muß während längerer Zeit fich immer auf dem gleichen Punkte bes funden haben. Der auf dem zweiten Geleise in entgegengesetter Richtung fich bewegende Fakultativgüterzug Nr. 2022 wurde burch Petarden des Bahnbewachungspersonals auf den Vorfall aufmerksam gemacht und hielt an. Im Buge Nr. 1005 fand man nun das gesammte Begleitungspersonal, das aus 12 Mann bestand, in einen betäubungsähnlichen Schlaf versunken. Selbst­verständlich wurde dasselbe in aller Eile nach Bardonecchia  befördert, wo es um 10 Uhr 10 Min. anlangte. Glücklicher weise fonnten alle zwölf Mann gerettet werden. Der Unfall wird auch in diesem Falle den schlechten atmosphärischen Ver­hältnissen des Mont Cenis- Tunnels, der nicht, wie der Gotthardtunnel, fich ventiliren lann, zugeschrieben. Glücklicher, aber immerhin zufälliger Weise ist, so viel bekannt, bis jest tein Personenzug in ähnlichen Fall gekommen, wie diese Güterzüge.

Ein Rabenvater. In Schalladorf in Nieder- Defterreich hat man in den legten Tagen ein Verbrechen entdeckt, welches die Bewohner des fleinen Ortes in Aufregung versetzt und mit

Heute: Die Jüdin.

Theater.

Opernhaus.

Schauspielhaus.

Heute: Die Journalisten.

Deutsches Theater  .

Heute: Ein Tropfen Gift.

Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Heute: Die schönen Weiber von Georgien  .

Refidenz- Theater.

Heute: Clara Soleil. Vorher: Die Schulreiterin.

Wallner- Theater.

Heute: Frau Direktor Striese.

Belle- Antance- Theater.

Heute: Lucinde vom Theater.

Walhalla  - Operetten- Theater.

Heute: Mamsell Angot.

Biftoria- Theater.

Heute: Meffalina.

Central- Theater.

Heute: Der Stabstrompeter.

Louisenhädtisches Theater.

Heute: Die Etumme von Portici  .

Heute: Theodora.

Oftend- Theater.

Theater der Reichshallen.

Täglich: Aufreten sämmtlicher Spezialitäten.

American- Theater.

Täglich: Auftreten sämmtlicher Spezialitäten.

Kaufmann's Varieté.

Täglich: Große Spezialitäten- Vorstellung.

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gerechter Erbitterung gegen den Urheber, einen 72jährigen wohlhabenden Wirthschaftsbefizer und dessen Familie, erfüllt hat. Der Wirthschaftsbefizer Josef Wittrich hat seinen 39 Jahre alten Sohn Johann aus erfter Ehe, einen gelernten Kaufmann, der fich aber später infolge Berwürfnissen mit seinem Vater dem Trunt ergab im Einverständnisse mit seiner zweiten Frau und zwei erwachsenen Töchtern, die je ein ansehnliches Heiraths. gut zu erwarten hatten gut zu erwarten hatten in einem engen Verschlag im Keller durch nahezu 1% Jahre eingesperrt gehalten und durch Verabs reichung unzureichender und schlechter Nahrung in Schmut und Koth dem langsamen Tode preisgegeben, um denselben wegen eines aus erster Ehe ihm zufallenden Legates bei Seite zu schaffen. Der Todtengräber vernahm an einer Stelle des Friedhofes wiederholt ein flägliches Wimmern aus der Tiefe. Seine Nachforschungen ergaben, daß dasselbe aus dem bis unter den Friedhof reichenden Weinkeller Wittrichs tommen mußte. Da der Eigenthümer jeden Butritt zum Keller verweigerte, wurde auf Anzeige bei dem kompetenten Gericht eine Untersuchung angeordnet und der Keller gewaltsam erbrochen. Ein entsetz liches Bild des Jammers zeigte sich da der Gerichtskommission. Jm äußersten Winkel des Kellers lag in einem Bretterverschlag, der nur oben eine kleine Deffnung hatte, die in Schmuß und Schlamm zusammengetauerte Jammergestalt des verschollen ge goltenen Sohnes. Die Kleider waren bereits abgefault und Die langen Haupt- und Barthaare bingen gebleicht über den zum Theil nadten, doch mit einer Schlammfrufte überzogenen Rörper herab. Die Augen waren tief eingefallen, und das Geficht aufgedunsen und zur Untenntlichkeit entstellt. Der Un glückliche, dem die Erinnerung an beffere Tage faft geschwunden war, wurde ins Krankenhaus nach Buaim transportirt, während

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bas so grausame Elternpaar eben dahin dem Gerichte übers geben wurde.

Kleine Mittheilungen.

Hamburg  , 26. Dezember. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag fand in der Pulverfabrit Düneberg bei Geest hacht eine Explosion statt. Fünf Arbeiter wurden getödtet. Von den Berunglückten ist einer verheirathet. Das Gebäude, in welchem die Explosion stattfand, ist vollständig zerstört. Ueber die Entstehung ist noch nichts betannt.

Posen, 28. Dezember.( Unglüdsfall.) Ein Wagenpußer von der Oberschleftschen Eisenbahn, Namens Rindt aus Jerzyce, wurde am 24. b. M. in der 7. Abendstunde auf dem hiesigen Bahnhofe von einer Lokomotive in der Weise überfahren, daß Kopf und Arme vom Körper getrennt wurden und der Tod natürlich sofort eintrat. So find denn gerade am Weihnachts­abend, der sonst so viele Menschen glücklich macht, die junge Frau und das einzige Kind des Verunglüdien ihres Ernährers beraubt worden.

Graz, 23. Dezember.  ( Explofton.) Gestern früh flog in der Dynamit und Rheritfabrit in St. Lambrecht  ( Obersteier) die Waschhütte unt r furchtbarer Detonation in die Luft. Dret Arbeiter waren todt, drei wurden verwundet. In dem von der Fabrit anderthalb Kilometer entfernten Markte wurden viele Fensterscheiben zertrümmert, im Stifte und der Stiftskirche allein mehr als zweihundert.

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