land und Nordamerika   legten Protest ein. Ein Massakre der deutsch   n Kaufleute soll, wie von englischer Seite gemeldet wird, nur durch die Intervention der erwähnten Konsuln ver- hütet worden sein. Ob diese aus englischer Quelle ge- f offene Nachricht in allen Punkten zutrifft, muß vorläuffg ahingestellt bleiben. Eine Besetzung der Inseln, zu dem Zweck, sie unter deutsches Protektorat zu stellen, kann wohl kaum stattgefunden haben, da vom Ende der siebziger Jahre zwischen Deutschland  , England und den Vereinigten Staaten  ein Vertrag besteht, wonach Sainoa's Selbstständigkeit nicht durch Annexion beseitigt werden soll. Die Entschetduvgsgründe des Papste» in der Karo» linenfrag« werden jetzt von spanischen Zeitungen veröffent- licht. Der Papst stützt sich bei der Entscheidung darauf, daß die Inseln schon im 16. Jahrhundert von Spanien   entdeckt und daß die spanische Regierung zu verschiedenen Zeiten Hand« lungen zum Wohl der Eingeborenen vollzogen habe, welche darauf schließen laffen, daß sich die spanische Nation in der Ucberzeugung befinde, ein Souveränetätsrecht über die Insel zu besitzen. Außerdem sei aus verschiedenen Schriftstücken. welche sich in den Archiven der Propaganda befinden, erficht- lich, daß Spanien   einen wohlthätigen Einfluß auf die Be« wohner dieser Inseln ausgeübt habe. Auf Vorschlag des Papstes ist die Einigung auf folgender Grundlage zu Stande gekommen: 1) Die deutsche Regierung anerkennt die Priorität der spanischen   Okkupation der Karolinen  - und Palaosinseln. 2) Die Grenzen find gebildet durch den Acquator und den 11 Gr. n. Br. und den 133 Gr. und den 164 Grad ö. L. (Greenwich  ). 3) Die spanische Regierung verpflichtet sich, um den deut» schen Unterthanen die vollständige Lreibeit des Handels, der Echifffahrt und der Fischerei im Bereich der Karolinen   und Palaos zu gewährleisten, auf jenen Inselgruppen analoge Be« stimmungen anzuwenden, wie sie in den Artikeln I, 2 und 3 des Protokolls, betreffend den Sulu- Archipel  (Madrid  . 11. März 1877), vorgesehen und in dem Protokoll vom 7. März 1885 wieder aufgenommen worden find. Diese Bestimmungen find in Kürze folgende: Jim Karolinen- und Palau  -Archipel find Handel und ehr und Fischfang vollkommen frei. Deutsche   Schifft und deutsche Untertbanen dürfen nicht angehallen werden, irgend einen bestimmten Hafen anzulaufen; eS können von ihnen leine Abgaben irgend welcher Art erhoben werden. Die spanischen   Behörden haben sich jeder Ein- Mischung in die Angelegenheiten deutscher   Schiffe zu enthalten und dürfen auf keine Weise und unter keinem Vörwand die freie Einfuhr und Ausfuhr aller Arten von Waaren, ohne irgend welche Ausnahme, verhindern. Nur in den von Spanien   okkupirten Punkten kann die spanische Regierung Zölle errichten, EanttätSmaß« regeln und andere Einrichtungen treffen, so lange die thatsächliche Okkupation der Punkte dauert. Aber Epa« nien verpflichtet sich, dort die Behörden und Einrich« tungen zu erhalten, welche nothwendig find, um den Bedürfnissen des Handels zu genügen. Diese Zölle dürfen jedoch nicht höher sein, als die sonstigen, im Vertrage vorgesehenen Tarife. Auch an diesen Punkten dürfen- aber keine besonderen Verfügungen betreffs deutscher   Unterthanen erlaffen werden. Zur Vermeidung von Reklamationen muß Spanien  in jedem einzelnen Falle die thatsächlich erfolgte Be« setzung eines Punkies der deutschen   Regierung anzeigen, auch eme Bekanntmachung in den Zeitungen von Madrid  und Manila   erlassen. Zölle und sonstige Bestimmungen dürfen erst acht Monate, nachdem fi« erlassen find, in Krall treten.._ Der Schlußartikel des Protokolls besagt, daß vre Beftrm- mungen dieses Ausgleichs in Kraft treten werden, wenn inner- halb von acht Tagen der(am 17. Dezember erfolgten) Unter­zeichnung von keiner der betheiligten Mächte ein Einspruch er- hoben worden ist._ Nach einer offiziösen Auslassung derNordd. Alla. Ztg. ist aber der endgiltige Abschluß noch nicht erfolgt. Es herßt da; Nachdem durch den Abbruch der Sitzungen der spanischen  Kortes und durch die Ankündigung ihrer Auflösung der end- giltige Abschluß der Karoriuentrage vertagt ist, sind die Ver- Handlungen darüber als noch schwebende anzusehen, und wird nach diplomatischem Brauche die Veröffentlichung derselben voraussichtlich bis zum erfolgten Abschluß verschoben werden. Zur Geschichte der- Karolinenfrage meldet da» Deutsche Tagebl." auS angeblich zuverläffiger Quelle folgen» des:Die dekannte Wendung, welche die ganze Angelegen- heit nahm, ist, wie wir erfahren, lediglich auf die Halluna der an dem Handel auf den Karolineninseln in erster Linie mter« esfirten deutschen   Kaufleute besonders derer in §amburg zurückzuführen. Dieselben hatten zuerst in einer Wh von Berichten dem Reichskanzler den Rath gegeben, nichts werden, so trieb der Hunger ihn endlich auf die Bahn de» Verbrechens, und es währte nicht lange, da saß er neben dem Mörder des Antiquar», der zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheili war, am Spinnrade. Die Generalin konnte nur schwer sich überwinden, dem Mansie zu begegnen, der Arabella seine Tochter nannte, aber Siegfried erfüllte da« Versprechen, welches er dem Amerikaner gegeben hatte. Er selbst fühlte Halm in den Familienkreis; der starke Man» mit dem gebräunten, wetterharten Gesicht zitterte wie ein Kind und die Thräne« stürzten ihm unaufhaltsam aus den Augen, als er vor dem blendend schönen Mädchen stand. Schweigend blickte er sie an, und in diesem thränen- feuchten, halb fteudizen und halb wehmuthSoollen Blick lag doch etwas, wa« das Herz Arabella'S mächtig berührte; die Stimme der Natur machte sich geltend. Arabella reichte ihm die Hand, er zog sie an sich und küßte sie auf die Stirne, und sie ließ es geschehen. Und dann erzählte er in schlichten, ergreifenden Worten seine einfachen und doch so folgenschweren Erlebnisse, er berichtete, welche Gründe ihn und seine Frau bewogen hatten, daS Kind der Generalin abzutteteten, er schilderte die Reue seiner Frau und sein eigene« Heimweh, und als er mit seinen Mittheilungen zu Ende war, da reichte auch die Generalin ihm versöhnt dre Hand. Er wollte ja keinen Anspruch auf sei» Kind erhebe», er war zufrieden, wenn man ihm erlaubte, in der nahen Stadt sich anzufiedela, er fand dann doch Gelegenheit, von Zeit zu Zeit Arabella zu sehe«. Seine Bescheidenheit und die Freudigkeit, mit der er dem Glücke des geliebten KindeS jedes Opfer brachte, gewannen ihm alle Herzen, und bald entdeckte der Oberst auch, daß Ferdinand Halm sich drüben in der Landwirtschaft gediegene Kevntaisse erworben hatte, die mit praktischem Verstand und strenger Gewissenhaftigkeit gepaart waren. Mit Zustimmung der Generali» bot er ihm de» Ver« walterposten an, mit herzlichem Dank für diese Güte»ahm Halm da« Anerbieten an, durch das er alle seine Wünsche im reichsten Maße erfüllt sah. Er mißbrauchte diese Güte nicht, gewissenhaft verwaltete er sein Antt, und so vertraulich auch da« Verhältniß zwischen ihm und Arabella sich gestaltete, vergaß er doch nie, daß sie seine Gebieterin war. Franz wollt« den Posten des Gärtners schneidig vorzugehen. AlS aber der Konflikt mit Spanien   aus­brach, wichen sie ängstlich zurück und erklärten, fie könnten ebenso gut unter spanischer Herrschaft gedeihen. Auf die vom Fürsten   Bismarck an sämmftiche Interessenten gerichtete Frage, ob fie bereit wären, für die Karolinen   die Regierung selbst zu führen, da daS Deutsche Reich diese neue Ve, antwortung nicht auf fich nehmen könne, antworteten fie, wenn man ihnen nicht einen kaise-ltchen Staat bis zum Gendarmen und Schutzmann herab eimichte, könnten fie unmöglich eine Annexion der Inseln weiterhin dilligen. Darauf erklärte dann Fürst Bismarck  , wenn die Nächstdetheiltgten so wenig Interesse für diese Angelegenheit zeigten, so werde man auch deutscherseits nicht für fie gegen Spanien  , mit dem daS Deutsche Reich zahl reiche Handelsbeziehungen verknüpften, amennen." Die Kaufleute, speziell die Hamburger, werden nun wohl auch das Wort ergreifen. Im JnftizanSschnsse des Bunde srathes ist der An- trag Hamburgs wegen Verfolgung von Schuldnern im Aus- lande und Beschlagnahme ihrer im Julande lagernden Waa- ren, angenommen worden. Eine ältere Streitfrage zwischen Preußen und Mecklenburg  -Ettelitz wegen des Dechower Kanals ist gleichfalls von demselben Ausschuß erörtert, aber noch nicht erledigt worden. In der Bndgetkommisston de» Reichstages gab Staarssekretär Dr. Stephan interessante Aufschlüsse über den Umfang und den finanziellen Ertrag der Fernsprech- a n st a l t e n. Zur Zeit existiren deren in 81 Städten mit rund 13 000 einzelnen Anschlüssen; in 10 anderen Städten ist die Einrichtung in Vorbereitung. In Berlin   bestehen rot. 4000 Anschlüsse, für welche täglich etwa 48000 Verbindungen hergestellt werden. Die Ausdehnung von den großen Elädlen auS auf deren Umgebungen weist gute Erfolge auf. Augen- blicklich ist die Verbindung von Dortmund  , Düsseldorf   und Elberfeld   mit dem rheinisch-westfälischen Jndustriebezirk in Vor­bereitung. Versuche, die Fernsprechanstalten auch auf größere Entfernungen, z. B. Berlin�   Hannover   und Berlin   Breslau  anzuwenden, find im Gange. Die finanziellen Ergebnisse ge- stalten sich also: 1882/83 Ausgaben 316000 Mark, Ein» nahmen 600000 Marl  ; 1883/84 Ausgaben 488 000 Mark. Einnahmen 1080000 Mark; 1884/85 Ausgaben 642 000 M., Einnahmen 1 350 000 Mark. Eine Ermäßigung der Gebühren glaubte Herr Stephan gleichwohl nicht in Ausficht stellen zu können, da eS unumgänglich sei, die oberirdischen Drähte durch unterirdische zu ersetzen, womit demnächst begonnen wer- den solle. Die Unfallverstchernng für land- nnd forftwirth- schaftliche Arbeiter, wie fie vom BundeSrathe an den Reichs­ tag   gelangt ist, hat gegen ftühere Vorschläge wesentliche Aenderungen erhalten. In Berücksichtigung der vom Reichs- tage geäußerten Wünsche sollen nämlich die Familienangehörigen des Betriebsunternehmers der obligatorischen Unfallversicherung nicht unterliegen, wenn fie von dem Familienhaupte, unge­achtet ihrer Beschäftigung in demselben Betriebe, Lohn oder Gehatt nicht empfangen. Sie sollen nur dann alsArbeiter" anzusehen sein, wenn fie Lohn erhalten. Im Uebrigen aber soll es dem Betriebsunternehmer überlassen bleiben, ob er seine Angehörigen freiwillig verfichem will oder nicht. Das Familien- 'aupt ist ichon auf Grund zivilrechtlicher Bestimmungen zur Fürsorge für seine Angehörigen auch bei Betriebsunfällen ver« pflichtet. Der eoent. Ausschluß der Angehörigen hat die Wir« kung, daß nicht nur die Zahl der versicherungspflichtigen Per­sonen, sondern auch die der zur Betheiligung an den Berufs- genoffenschasten verpflichteten Betriebe vermindest wird. Da- durch würden gerade die kleinsten Betriebe im Wesentlichen aui der Verstcherung ausscheiden. Au» Hamburg   wird folgendes mitgetheilt: Am ver« floffenen Sonntag find die hiesigen Sozialdemokraten wieder aewaltig rührig gewesen. Sie verbreiteten in den kleinen Städten und Dörfern im 6. und 8. holsteinischen, im 3. hamburgrschen und im lauenburgischrn und haarburgischen Wahlkreise, trotz des in Masse gefallenen Schnees ein Flug- blatt, betllelt:Was will die Ardeiterpartei? Ein offenes Wort an die Arbeiter, Handwerker und Kleinbauern in den kleinen Städten und auf dem Lande, von Wilhelm Hasenclever  ", wie es heißt, in 20000 Exemplaren. Einige von den Verbreitern sollen polizeilich notirt worden sein. *.* DieKleinen" in den Balkanstaaten sollen nun end- giltia zur Raison gebracht werden. Rußland, man denke, das heilige" Rußland! hat bei denGroßen" den Antrag gestellt, dre ersteren zu einer allgemeinen Abrüstung zu zwingen. Serbien  , Bulgarien   und Griechenland   sollen durch eine Kol- lektivnote der Mächte gleichzeitig dazu aufgefordert werden und nach einem Telegramm aus London   steht die Absendung dieser Note bereits unmittelbar bevor. Welche Gründe un- serenErbfreund" zu diesem Vorgehen veranlaßt haben, ist noch nicht ersichtlich. Originell ist es gewiß, daß die Großen monatelang brüten mußten, bevor fie zu diesem einfachen Ge- nicht übernehmen, er konnte sein Graue« vor dem Häuschen im Park nicht überwinden, so blieb er denn bei seine» Pferden, die ihm geduldig zuhörten, wenn er auch die unglaublichsten Geister- und Gespenstergeschichten erzählte, von denen der neue Verwalter gar nicht« wissen wollte. Än dem Unglauben Anderer lag ihm nichts, nur von Marianne konnte er keinen Spott ertragen, und die Ursache war leicht zu errathe«, als er nach einiger Zeit, von dem Oberst unter' stützt, sich als Fuhrunternehmer in der Stadt niederließ und Marianne als sein Weib he-mfühite. Ella von Lossow trauerte ihrem Verlobten nicht»ach, den Gerüchten, die über diese Verlobung in Umlauf waren, trat der Baron   mit aller Entschiedenheit entgegen, und als er erfuhr, daß Herr von Barnekow   sich ein besonderes Vergnügen daraus machte, diese Ge« rüchte zu verbreiten, ruhte er nicht, bis dieser Glücksritter entlarvt, in allen Kreisen unmöglich gemacht und genörhigt war, den bisherigen Schauplatz seine« gefährlichen Wirken» zu verlassen. Und als dann der zum Landrath ernannte Polizei- Präsident um die mit einem reiche« Rittergut gesegnete Hand des FreiftäuleinS von Lossow warb, erhielt er ohne Zögern das Jawort, und in derselben Woche, in derSiegftied seine geliebte Braut zum Altar führte, wurde auch die Hochzeit Ella's mit dem Landraih gefeiert. Und bei beiden Festen ließ eS sich der Zustizrath Walther nicht nehmen, in feiner trockenen Weife einen humoristischen Trinkspruch auf daS Brautpaar auszubringen. danken gelangen konnten. Wenn derselbe mit dem geh Nachdruck zur Anwendung kommt, so werden die Klemei. hören müssen mit dem Strampeln, während die Großen weiter rüsten. Sollte es denn nicht auch bei w möglich sein, dem Ungeheuer Militarismus ein Ende zs> reiten? Oesterreich Ungar  ». Das Auftreten der kroatischen Opposition im Land Agram ist, wenn auch nicht zu billigen, so doch sicher zu> schuldigen, angestchis des Vorgehens der kroatischen Regio" So wird dem Wiener  Vaterland" von einem Korrespo" auS Agram geschrieben: Wenn einmal eine Geschichte der Fälschung der öffentl Meinung durch die Wahlen geschrieben werden wird, so l darin Kroatiens   an erster Stelle gedacht werden. Wa»L zu Lande von den Regierungsorganen in Anwendung> Gewaltmitteln Behuf« Unterdrückung der wahren Volksmeii» geschieht, das verdient in erster Reihe genannt zu wer» Einen neuen Beleg, wenn e« nach den Landtagsdebatten ii die vorjährigen Neuwahlen noch eines solchen oedürfen so- bietet die gestern vollzogene Landtagswahl in Banija Karlstadt. Der Wahlbezirk Banija war bislang durchs verstorbenen Abgeordneten Wilhelm Hätz vertreten,.r getö der Regierungspartei an. Es ist sehr natürlich, daß nach lediguna des Mandates die Oppofitton Anstrengungen m« um diesen Bezirk zu erobern; zu diesem Behufe verfügte der Kandidat der unabhängigen Nationalpartei, der h Apotheker Katkic, in den Wahlbezirk, um sich den Wal  vorzustellen und wie übl.ch ihrem Vertrauen zu emvft Dies ist gewiß ein erlaubter Vorgang: allein gestrenge Herr Vizegespann war anderer Meinung, fand, daß der oppositionelle Kandidat dai Volk, leite" undaufwiegele", und ließ ihm zu wissen machen,- die Gendarmerie Befehl habe, ihn aufzugreifen und nach A« zurückzubringen. Aber nicht nur dem Kandidaten der Opposl! erging es so, auch Advokat Dr. Jordan, welcher Kandidatur Katk.c' unterstützen wollte, empfing einen> lichen Befehl, der in deutscher Uebersetzung etwa wie lautet: Herrn Dr. Anton Jordan, Advokat in Karlstadt  . Es mir zur Kenntniß gelangt, daß Sie im Vereine mit He R. Katkic, Äpolheker aus Agram, den Wählern des W» bezirkes Banija destruktive Lehren erthe len. AuS diesem' lasse erhält die könial. Gendarmeriestalion, sowie die Gemeb vorstehung den Auftrag, Sie, falls Sie bei einer sola Handlung ertappt werden sollten, aufzugreifen und hierher»> zuführen, wo man gegen Sie nach dem Gesetze vorgehen w» Königliche Vizezespanschaft in Karlstadt  . Kovacevic Äußer diesen Androhungen gefiel es dem genannten B treter der politischen Behörde, noch diverse Verhaftungen opposttionellen Wählern anzuordnen, was Alles er als H de« Gesetzes eher hätte verhindern müssen. Jedenfalls wer die Vorgänge bei dieser Wahl im Landtage zur Sprache fontf und es wird dann interessant sein, die Details dieses fai Wasiganges zu vernehmen. Spanien  . Schon wieder wird von einem Aufstande berichtet,# leicht für die jetzige Regierung verhängnißvoll hätte weA tönnen. In der Nähe ver Stadt Cafthagena, hart am M b> findet fich daS Fort St. Julien, welches von einer klein Adtheilung Soldaten, die fich unter dem Kommando(g Gouverneurs befinden, besetzt gehalten wird. DteseS w, wollten die Aufständischen überrumpeln und daS gelang I auch. In der Nacht vom 10. bis zum 11. d. M. näherten? dieselben unter Führung eines Sergeanten dem Fort," Thor   ihnen von einem Sergeanten der Besatzung, welä den Plan eingeweiht worden, geöffnet wurde. Schnell dr dre Aufiläadischen ein und es gelang ihnen, den Gouv festzunehmen und fo daS Fori in Besitz zu nehmen. 3 einigen Stunden rückten von Eatthagrna 5 Komvas�e« n das Fort vor, der General Fajarda ließ die Kompagnien dessen in einer gewissen Entfernung Halt machen, und% sich nur mit vier Gendarmen naher an das Fort, um diemf ständischen zur Uedergabe zu bewegen. Letztere gaben Feuer und verwundeten den General durch 4 Schüsse. indessen die Unmöglichkeit erkannten, tn dem Fort Widers»" zu leisten, w-il fie durch die Besatzung nicht unterstützt den, so entfloben fie nach dem Meere, wo ein Schiff# lag, welches sie den Verfolgern entführte. Afrika  . In Süd- Afrika   hat fich eine Republik   unter dem Upingtonia" gebildet, über deren Entstehung der englis� ReKicrung folgend« Mittheilungen zugegangen find: wrffer Jordan, ein«aufmann, der vorgiebt. einen Theilf Ovampoland dem Häuptling dieses Territorium» abaekaü� Kaden, bat das(Aebiet in Dunkle Gestalten. Erzählung aus dem sozialen Leben der Gegenwari von tii-chdrus»trtototo Karl Zielte.|3 Sie lachte frech und stieß dann mit ihrem Manne an. Sei doch lustig, Alier," rief fie übermüthiq,ich werde nicht husten, verlaß Dich darauf, so lange Du ver- «üaftig bleibst." Der Mann erwiderte nichts, fein eingefallenes,«n- sympathisches Geficht wurde nur um eine Rüanze blässer. .ES ist gut," sagte er endlich,ihn' was Du lasse» kannst, jetzt gehen wir schlafen, wecke daS Kind/ j Er erhob sich hastig, kurze Zeit darauf waren g Lichter in dem weitläufige» Gebäude erloschen. Der S<f hatte sich Aller bemächtigt. Der folgende Morgen sah die Gesellschaft bei ihrer k wohnten Thatigkeii. Ja dem Städtchen war Jahrmarkt der Direktor Weber versprach sich von demselben eine siehe Ernte. Auf d<m freie« Platze, auf welchem dieses Volks? vor sich grnz, hatte man der Kunstreiteraefellschaft die»' theilhafteste Stelle angewiesen, der Direktor verstand e»' nur, sich und die Leiflungen s-iner Leute in das vow hasteste Licht zu setzen. AnS drm großen Wagen waren die Bestandthnle ziemlich umfangniche« Leinewandzeltes hervorgeholt wor� und Alle waren emsig beschäftigt, den Schauplatz'r Thätigken herzurichten. An der Vorderfeite de« Zeltes prangte eine grö'' Malerei. In den grellsten Farben war die Mensche« große Gewichte in den Händen hielt._ Im Laufe des Tages füllte fich allmälig der Landleuie aus der Umgegend waren zu Wagen gekom� um ihre Einkäufe zu besorge», sie gingen staunend uvd% Pfeifen rauchend durch die Bud°nre,hen, und all�ö hatte sich«ine ziemliche Menschenmenge vor dem 3*0« Kunstreiter angesammelt. Leise flüsternd tauscht«"U du mehr oder weniger geistreiche» Bemerkungen aus,. man an das Bild knüpfte, und die biedere« bewohnet äußerten nicht unerhebliche Zweifel darüber,. ei überhaupt möglich wäre, ein decartize« Kunststück r Stande zu bringen. Vorläufig herlscktte noch tiefe Stille hinter dem. ,< hange. DaS Publikum fing bereit« an, ungedulb� werden, höhnische Rufe wurden laut, trotzdem reztt nichts. Im Innern de« Leiaewandz-sie» hatte e« ein« stü�* 1 Szene gegebe». w Die Wuth de« Direktors über die unverblümter» würfe, welche ihm feine Frau am vorhergehende»