Fluß der Parteien, für die Bukunft erhoffen darf. Ohne nähere Bestimmung würde diese staatliche Aufsicht Behörden aufallen, welche in ihrer politischen Busammensetzung und Gefinnung dem Wechsel unterworfen sind und von Aende. rungen im System der Regierung beeinflußt wer den. Bei dem jeweiligen Präsidenten des Herrenhauses darf ich mehr als bei anderen Stellen Unabhängigkeit von wechseln. den politischen Strömungen vorausseßen."
Ueber den russischen Utas, betreffend die Auswei fung derjenigen Deutschen aus Rußland , die bis zum Beginn des russischen Jahres 1886 nicht in den rusftfchen Unterthanenverband eingetreten find, ist bisher nichts Neues bekannt geworden. Der Korrespondent des Dzienni erklärt, er habe die Nachricht von Jemand, der den Ulas gelesen haben will, und mit Verpfändung seines Ehrenwortes versichert, er sage die Wahrheit.
Auf Grund des Sozialistengefeges verbietet die königl. Regierung zu Schleswig die nichtperiodische Druckschrift: ,, Was will die Arbeiterpartei? Ein offenes Wort an die Arbeiter, Handwerker und Kleinbauern in den fleinen Städten und auf dem Lande von Wilhelm Hafen clever in Halle a. G." Drud von Schönfeldt u. Harnisch in Dresden . ( Die genannte Schrift wurde bekanntlich in Schleswig- Holstein maffenhaft verbreitet. D. R. )
Der Abschluß der Militär- Konvention Braunschweigs mit Preußen steht, nach dem ,, Braunschw. Tagebl.", unmittelbar bevor, und es dürfte fich der braunschweigische Be vollmächtigte zur Unterzeichnung des Vertrages demnächst nach Berlin begeben. Eine Folge der Konvention wird außer der Verlegung des 92. Regiments nach Braunschweig die Ünifor. mirung des letteren nach preußischem Vorbilde sein, nur die Achseltlappen werden ein braunschweigisches Abzeichen erhalten. Auch werden die Dffiziere des braunschweigischen HusarenRegiments in Zukunft die österreichische Militärmüße ablegen, an ihre Stelle wird die Form der preußischen Difiziermüße treten, und außerdem werden die Offiziere preußisches Portepee erhalten. Das Ernennungs- und Beförderungsrecht geht auf den Kaiser über.
Die elfäffischen Abgeordneten werden fich, wie die Freis. 8tg." wiffen will, gegen das Monopol erklären, weil fte der Ansicht sind, die ca. 22 000 im Elsaß bestehenden fleineren Brennereien würden durch Einführung des Monopols vernichtet werden. Gestern hatten fich zum ersten Male feit dem Auftauchen des Monopolprojekts aus Anlaß der Ausweisungsfrage wieder elfäfftsche Abgeordnete im Reichstage blicken lassen.
Eine intereffante diplomatische Enthüllung veröffent licht in Rom der italienische Senator Cadorna, früher italienischer Gesandter in London . Dieselbe bezieht sich auf die italienische Neutralität von 1870. Cadorna weist darin nach, daß schon Monate vor dem franzöfifch- deutschen Kriege zwischen England und Jtalien ein Neutralitätspakt bestand, welchen er selbst in London negoziirt hatte. Diese Enthüllung wird von der italienischen Presse sehr beifällig aufgenommen. Es wird bellagt, daß die Regierung damit so lange hinter dem Berge gehalten habe. Auch in Frankreich hat diese Enthüllung einen gewiffen Einbrud gemacht, zumal Cadorna ausdrücklich erklärt, Daß Italien auch dann nicht intervenirt haben würde, falls die Franzosen fiegreich nach Berlin gezogen wären.
Oesterreich Ungarn.
Die Fiumaner fog. Hochverrathsaffaire schrumpft nach den neuesten Nachrichten sehr tläglich zusammen. Der Gerichtshof hat das gegen die vier jungen Kroaten eingeleitete Verfahren bereits eingestellt, da die Untersuchung ergeben hat, daß es fich bloß um eine gemüibliche Konversation zwischen den Soldaten und den vier Kroaten " gehandelt hat und von einer Aufreizung zum Aufstande nicht die Rede gewesen ist!
In Folge Antrages des Deputirten( früheren Ministers) Frère Drban hat der jegige Minister des Innern der Kammer eine amtliche Statistit der Erfolge" des neuen Schulgesetzes seit seinem Bestehen( Oktober 1884) zugehen laffen, das einen erbaulichen Einblick in die kleritalen Maßnahmen giebt. Nach ihr sind die Gehälter von 3316 Elementarlehrern um 959 220 Franks gekürzt worden. Abgesezt wurden 880 Lehrer mit Wartegeld; aufgehoben 877 Elementarschulen mit 15 325 Schülern, 1079 Fortbildungsschulen mit 21 775 Schülern und 228 Kleinkinderschulen mit 7898 Rindern. Adoptirt wurden als staatliche Schulen( also dem Klerus und der Partei die weitere Erhaltung abgenommen) 1465 fleritale Privatschulen, von denen 827 von weltlichen Lehrern und 638 von Mönchen und Nonnen geleitet werden.
Herr Grevy ist aus seiner Reserve herausgetreten und hat fich mit einer Botschaft an die Kammer gewandt. Veranlassung bazu soll die legte Ministerkrise gegeben haben. Herr Grevy betont in derselben die Ohnmacht der monarchischen Regierungs form und hebt hervor, daß die Republik die einzig mögliche Regierungsform fei. Sm Uebrigen enthält die Botschaft nichts Wesentliches. Eine Amnestie aller wegen politischer Ber geben Verurtheilten ist nicht erfolgt, es haben vielmehr nur einige Begnadigungen stattgefunden. Unter den Begnadigten befinden sich auch Louise Michel und Fürst Krapotkin. Den
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sich mit dem letzten Rest von Energie an diesen schwachen Hoffnungsschimmer an, fie verbarg es sich nicht, daß jener Mann zwar einen unheimlichen, faft fagenartigen Ein brud auf fie gemacht hatte, fie empfand eine beinahe aber gläubische Furcht vor ihm, weil er, ohne sie jemals ges fehen zu haben, so genau mußte, daß sie gut fang, hatte sie doch keine Ahnung, wie leicht er Renntniß vnn diesem Umstande erhalten hatte, dennoch wollte fie es wagen, fie hatte eben nichts mehr zu verlieren.
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Die rumpelnde Droschte hielt endlich vor ihrem Hause. Abgespannt und matt stieg fie nach ihrem Bimmer empor, wenige Augenblide später hatte sich ein tiefer, bleierner Schlaf auf ihre müden Augenlider gesenkt, und es war schon spät am Tage, als sie erwachte.
In einer dunklen, schmutzigen Quergaffe, welche zwei der glänzendsten Straßen Berlins verbindet, stand noch vor kurzer
Beit ein kleines, zweistödiges Haus von nur vier Fenstern Front. Die beiden oberen Etagen hatte der Direktor Weber gemiethet, im Parterregeschoß befanden sich Lagerräume.
Die Sonne warf bereits einen trüben Schein durch bie blinden Scheiben, als der Direktor am folgenden Mors
gen erwachte.
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In dem Simmer, in welchem er geschlafen hatte, herrschte eine grauenhaufte, wüfte Unordnung. In der einen Ede stand sein eisernes Bettgestell, in demselben befanden fich Betten von efelerregender Unfauberkeit; zwei Spinden, ungleich an Form und Größe, beren geöff nete Thüren allerlei Runstreiter Requisiten erkennen ließen, verbargen die zerriffene Tapete der anderen Wand, ein kompakter eichener Tisch stand in in einer ande ren Ede. Verschiebene halb zerbrochene Stühle machten ben Raum keineswegs behaglicher. Auf einem der Stühle stand ein Waschbecken mit gebrauchtem Waffer.
Der Direktor Weber erhob sich gähnend. Er fab fich mürrisch in der Stube um und brummte dann vor sich hin:
verurtheilten Bergleuten in Montceau- les- Mines ist nur ein| Arbeiterorganisationen, als das Inszeniren von Streifs, Strafnachlaß bewilligt. Einiges Aufsehen erregt die Ermor bung des Bräfetten für das Eure- Departement Barreme; der selbe wurde erfchoffen in einem Eisenbahnwaggon aufgefunden. Man ist sich noch nicht llar, ob der Mord aus Rache verübt wurde, oder ob ein Raubmord vorliegt.
Spanten.
Bis jest sollen achtzehn Personen, die sich an dem Aufruhr in Kartagena betheiligt haben, in der Nähe der Stadt festgenommen sein( wie eine Depesche aus Madrid meldet, find indes bereits 8 derselben wieder in Freiheit gesezt worden); es wird behauptet, unter den Anstistern hätten fich u. A. der Sekretär Borilla's und der föderalistische Republikaner Galvez befunden, welch' legterer einer der Leiter der intransigenten Erhebung in Kartagena vom Jahre 1873, als Anstifter des Butsches zu bezeichnen sei, wogegen man andererseits wissen will, daß Paul Angula, der fürzlich steckbrieflich verfolgte Ver schwörer, dem Aufstande ebenfalls nicht fern stehe. Dem General Fajardo hat das linte Bein oberhalb des Kniees abgenommen werden müffen. Das Befinden des Generals soll au Besorgnissen um sein Leben feine Veranlassung geben. Wie ein Berichterstatter der Times" erfahren haben will, soll zu ähnlichen Zweden für Ende des Monats Januar ein Butsch an der Nordgrenze geplant sein. Verschiedene Nachrichten stimmen nunmehr barin überein, daß die Borilliften mit dem Aufstande in Kartagena mindestens direkt nichts zu thun gehabt hätten, sondern derselbe einzig und allein das Werk der föderalistisch. republikanischen Bartet gewesen sei. Ob diese Annahme richtig, muß einstweilen dabingestellt bleiben.
König Milan hat eine Amnestie erlassen. Näheres wird darüber der ,, N. Fr. Pr." wie folgt berichtet: Der Gnadenatt erftredt fich auf alle politischen Verbrecher, deren mehr als zweihundert in den Strafanstalten des Landes und in der biefigen Feftung inhaftirt waren. Unter den wegen des jüng ften Aufstandes Verurtheilten befanden sich auch Beral Tho borovic, den die serbische Dmladin als den serbischen Gam betta" bezeichnete, dann Baja Mihailovic, ein Neffe des alten Ex Ministers und Rathgebers des Königs Milan, Stephan Er Ministers und Rathgebers des Königs Milan, Stephan Mihailovic, Rofta Tauschanovic, der gewesene Bürgermeister von Pirot , in dessen Hause Fürst Alexander von Bulgarien während der Dktupation Wohnung genommen hatte. Alle Genannten waren Mitglieder des radikalen Bentral- Komitees inBelgrad und wurden vom Bajcarer Standgerichte zum Tode verurtheilt, später aber zur Freiheitsstrafe begnadigt. Unter den Begnadigten befindet sich auch der zum Tode verurtheilte, aus Rußland zurückgekehrte Lehrer Mihailo Stuparevic, der fich vor einigen Tagen selbst gestellt hatte. Die Freilaffung der Begnadigten gestaltete fich zu einem allgemeinen Freuden fest. Für die Begnadigten waren viele Schlitten und Privat Equipagen beigeftellt, um sie so rasch als möglich in den Kreis ihrer Angehörigen zu bringen. Diese Begnadigungen bilden einen seltsamen Kontrast zu den Füfilladen, welche vor einigen Tagen an einer Truppe Soldaten, die fich angeblich widerbaarig gezeigt hat, vollzogen wurden. Die jeßigen Begnadi gungen find jedenfalls erfolgt, um die erregten Gemüther wieder etwas zu beruhigen.
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Der Abg. Goldsmid will eine Wahlreformbill einbringen, welche alle Unterschiede zwischen Hausbefizern und Einwohnern abschafft und in großem Maße das Wahlrecht ausdehnt. Auch will die Vorlage die Polizei wahlfähig machen, und den zur Erlangung des Abstimmungsrechts erforderlichen Zeitraum der Ansässigkeit von 12 Monaten auf einen Monat ermäßigen.
Der jeßige Vizelönig von Jrland, Lord Carnarvon hat feine Demiffion eingereicht. Der Rüdtritt erfolgte angeblich nicht wegen Differenzen mit dem jezigen Kabinet, sondern nur well Carnarvon schon im Voraus ertlärt habe, den Boften nur bis zum Zusammentritt des Parlaments behalten zu wollen. Mehrere Blätter glauben, daß der Poften in Bulunft ganz in Wegfall tommen werde und daß somit Carnarvon der legte Vizelönig von Jrland gewesen sei. Mehrere Londoner Blätter melden, das Stabinet babe beschlossen, mehrere Beftim mungen des aufgehobenen irischen Zwangsgeseßes wieder in Rraft zu sezen, um die vorgekommenen Vergewaltigungen ein. zelner Einwohner zu unterdrücken.
Amerika.
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Aus New York wird der Nordd. Allg. 3tg." geschrieben: Unter, Boycotting" das Wort läßt sich ungefähr mit Ver. vehmung, in die Acht" oder„ in Verruf erklären" verdeutschen
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unter Boycotting " also versteht man befanntlich dasjenige Verfahren, welches zuerst gegen den irischen Grundbefizer Boy cott angewandt worden, nach hem es auch benannt wurde. Der Ausbruck ist heute zwar noch in feinem Wörterbuche zu finden, aber er befindet sich hier in Aller Munde, denn die hiesigen Arbeiter Organisationen ziehen neuerdings im Kampfe mit dem Kapital den ,, Boycott " als Waffe dem Streit bei Weitem vor. Das Boycott- Verfahren ist geradezu Mode geworden. Giebt es doch hier ein Wochenblatt( The Boycotter"), das sich aus schließlich damit befaßt, seine Leser bezüglich der eingeleiteten Boycott Verfahren auf dem Laufenden zu halten! Das Boy cotten ist nicht nur weniger loftspielig für die betreffenden
Nun, gemüthlich ist es hier gerade nicht."
An dieses Zimmer schloß sich eine fast dunkle Rüche, die nur durch ein ganz schmales Fensterchen einen fleinen Lichtstreifen vom Hofe aus erhielt.
Hollah, Alte," rief jetzt der Direktor in die Rüche hinein, vorwärts, ich muß ausgehen."
Nur immer Geduld," hörte man die fettige Stimme der Frau Weber sagen, ich kann doch nicht heren!"
Naum sie fast vollständig einnahm. Der Roloß trat jezt in die geöffnete Stubenthür, deren
Sie fah entfeßlich aus. Um ihr ungewaschenes Geficht mit den großen wässerigen, verschwommenen Augen hing ihr bas ungekämmte Haar in dichten Strähnen herab, fie war
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es tann auch in Fällen angewendet werden in denen ein ftand unmöglich wäre. Augenblicklich ist die biefige überrascht, ja faft entsegt über die von Boycottern err Erfolge. Kurz hinter einander haben einer deutendsten Bierbrauer, der Direktor des Thalia T sowie die Herausgeber dreier deutscher Blätter em müffen, daß fie dem Treiben der Boycotter gegenüber machtlos find vorläufig wenigstens. Beim Boycot so schreibt The Boycotter" halten wir es für einem Mann finanziell, geschäftlich oder politisch zu Wir find dafür, daß man ihn dort treffe, wo er am em lichsten ist. Wir sind dafür, daß man ihn unbarmher die Wand drüde!" Hieraus ist zu ersehen, wie es g wird, gleichzeitig aber auch, daß das Verfahren in Deu schwerlich denkbar wäre. Als der Bierbrauer Dölzer cottet wurde, da ſagte man den Wirtben, die deffen zapften: Ihr müßt anderes Bier anschaffen, sonst die Arbeiter nicht mehr bei Euch." Als Theaterdiret berg ein Drcheiter von Deutschland importirte, statt der hiesigen Mufiler Union zu engagiren. da gab die Labor- Union( ine Vereinigung sämmtlicher Gewer den Befehl: Boycottet das Theater und alle Gesch die es jezt besuchen! Und als die Beitungen Herold Dorker Beitung" und" Revue"( ein Abend, resp. und Sonntagsblatt) in Verruf erklärt waren, weil di derselben nicht der Union angeborten, da zogen die G leute aus Angst vor den Boycottern thre Anzeigen Blättern zurück. Die Herausgeber der legteren erkläre im Herold": fie hätten fich den Forderungen der Labor- Union fügen müssen, weil viele ihrer Anzeige und ein Theil der Leser fie im Stich gelaffen. Das 1 barste bei der Sache aber ist, daß die cotteten auch noch die Kriegstosten" be mußten. Brauer Dölzer bezahlte 800 Dollar Amberg 400 Doll. und Beitungsherausgeber Ma Wolffram 500 Doll. an die Central Labor Union Arbeiter Vereinigung) als Entschädigung dafür, daß cotter Blafate drucken ließen. Diesem Geschäftsman fte, r müsse seine Geschäftsverbindung mit Dölzer lö jenem ertlärten fie, er dürfe nicht mehr ins Theate oder nicht mehr in den gedachten Beitungen inferite er nicht selbst durch die Central Labor- Union vielleicht 50 000 organifirte Arbeiter durch Delegaten fein mögen in die Act gethan werden wolle! fich lebhaft vorstellen, wie die hiesige sozialistische über die mittelft Einschüchterung von der Central Lab errungenen Siege fräbt, obgleich die Sozialisten in ganisation die verschwindend Kleine Majorität bilden streets Handelsagentur bat zuerst statistische Daten Boycotten in den Bereinigten Staaten gesammelt un ben in Bradstreets Journal" veröffentlicht. Darnad in den letzten beiden Jahren in den Vereinigten Sta gesammt 237 Boycottverfahren( gegen Beitungen, garren, Teppichs, Kleider, Nägel, Schuhwaaren Silberwaaren, Stärke, Badpulver, Piano- und B fanten, Schnittwaarenhändler, Mahlmühlen, Hotels, B Druckereien, Bäckereien, Dampferlinien, Verleger Straßenbahnen u. f. m.) eingeleitet, wovon 114 Gange find, während in 99 Fällen die Boycotter fe in 24 Fällen unterlagen."
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Parlamentarisches.
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bell
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Die zweite Sigung der Kanalfommission tage beschäftigte fich mit den technischen Fragen baues. Die verschiedenen Anfragen von den Ver verschiedensten Barteien wurden im Allgemeinen zu ftellung der Fragesteller feitens der Regierungsvert wortet und auch festgestellt, daß die geplante anderen gleichfalls projeltirten den Vorzug genießt Kommiffionsmitglieder durchweg Laien in solchen betten find, so verstand es sich eigentlich von felbft fpeziellen technischen Fragen faum berührt wurden. Frage der Uebertragung des Kanalbaues seitens des den preußischen Staat ergriff der Abg. Hasencle Wort und stellte eine Resolution in Aussicht, nach w Reich den preußischen Fiskus als Baumeister, von Redner behauptete, daß derselbe einen Geldfad an Herzens habe, verpflichten solle, bei dem wahrscheinlich Submissionsverfahren den Unternehmern die Bedin stellen, den bei dem Kanalbau bescha Arbeitern mindestens den in Holstein lichen Tagelohn zu zahlen. Andernfalls eintreten, daß die Unternehmer bedürfnißlosere Arbeit ringeren Lohn engagirten und dadurch die Lohn in Holftein auch im Allgemeinen verschlechter Reich aber habe die Pflicht, bei dem Bau eines R
bestheile zu berücksichtigen und dieselben nicht aur auch die allgemeinen Kulturverhältnisse in einem f au laffen. Die Arbeiterklaffe trüge bei den geg Steuerverhältnissen im Reiche am meisten zu den
Kanalbaus bei, deshalb sei es eigentlich selbstverständ
in solchem Falle das Reich auch den Arbeitern
Aus Kunst und Leben
Eine Erbschaftsgeschichte hat einen Abschluß der wieder einmal zeigt, daß bei Aufstellung bäumen mit größter Vorsicht verfahren werden muß nicht mehr Schaden als Nugen will. Die Gef Erbschaft fteht aus wie ein Roman und doch ist fie bi heit. Vor ungefähr 6 Jahren las der evangelif Wölfle in Borberg in einer Beitung, daß in Berlin bruder Berndt verstorben sei, ohne gerichtsfeiti Erben zu hinterlaffen. Laut der Kirchenmatrifel Großeltern deffelben aus Borberg im Großberjogt Der Pfarrer verständigte den Bürgermeister davon vieler Mühe wurde ein Stammbaum angefertigt, der Bürgermeister einer der Haupterben mit 26 an Pfarrer und Bürgermeister reisten nach, Berlin , einen Eid dahin geleistet, daß ihnen, außer den felben endlich das Erbe von etwa 170 000. aug Pfarrer erhielt als Roftenerfat 6000 Mart. Der und deffen drei Brüder jeder etwa 17 000 Mart vertheilte sich auf die anderen 24 Erben, auch mu Chegattin boch ein ziemlich vertrauter sein mußte, konnte fich Prozesse gegeben. Die Summe war also vertheilt Selbst der Direktor Weber, dem der Anblid feirer angemeldet, doch berechtigt waren, sonst hätte es wie ein Bliz aus heiterem Himmel die Nachrichte Nur vorwärts schnell, meine Kleider," sagte er ärger noch eine Erbin gemeldet habe, die auf Herausa
hüllte eine, von Schmutz starrende, alte Nachtjacke ein, auf bes Direktors mit ziemlicher Leidenschaft dem wenig appetit lichen Vergnügen des Tabakschnupfens sich hingab. Ihre unförmlichen Füße steckten in ungeheuren, abgetretenen Filz
nur mit einem zerrissenen Unterrock bekleidet, ihren Oberkörper Ueberwindung zahllofer Schwierigkeiten und nad
eines gelinden Schauders nicht erwehren.
"
lich, ich muß den Klavierspieler sprechen, wir bekommen heute Nachmittag, wahrscheinlich Besuch. Laß' Dich dann
Bug
obm
ett
ganzen Summe flage, weil fie um einen Grab naber
fei. Anfangs lachte man dazu, aber es war Zwei Jahre dauerte der Prozeß, der vorigen
bitten
Monat
nur nicht sehen, sonst fann ich niemals die gehörigen Kräfte Urtheil des Landgerichts Mosbach entschieden wurd für unser neues Geschäft engagiren. Und daß oben Alles haben die Eiben die ganze Summe an die Frau
in Ordnung gebracht ist, wenn ich zurüdkomme," fügte er brohend hinzu.
"
Wirb was Rechtes sein, was Du wieder im Sinne
ersetzen.
Die
Erben mag ihre Empfänge verbraucht haben und Küche hinaus, wo man sie eifrig herumhantiren hörte. haft, brummte die zärtliche Gattin und ging dann in die Frage, ob die anderen ebenfalls hierfür Erfag leifle
( Fortsetzung folgt.)
so beneideten Erben heraufbeschworen.
Rolonialwaaren- Bettung" berichtet, bat bie
Zum Kaffeehandel. Wie die inhanbel Limburg den Beschluß gefaßt:" Das Geschäftsge
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20. Dito Statistis Wählern
1. Wahlb pCt., im 38,2 pŒt
9. Wbz. pSt., im 863. 41,9
im 17. 35,7 pt. 22. Wbz. pCt., im Wb. 38, im 30. pCt., im
b. 32,
im 38. 9 43,6 pCt.
ben einge 62,9 pCt.
4. Wbz. 5 im 7. 201 im 10. 63,0 pбt. von den
1. Wbz. pCt., im 72,0 pSt.
9. Wb. pCt., im Wbz. 740
ben 3196 gleich 74:
schiedener
wodurch s geschädigt Auftlärun macht dai burger G burger F wiederbolt haltenen haben, wel als extr Kaffees schlechtem färbten B geliefert. ift zentral Werth vo
a 0,95 worden. Manados
und gelb, Minderwe babe also stellte un wurde. einzustehen
gehe zur
Publitum geschädigt Lebet
Sabres erl
„ La Natu
Fischhallen padter Fif
am 15. ve meter lang halb man er fich ball Merkwürdi am Trotal Scheinlich awischen G