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Es find Kriegsfälle denibar und sie liegen gar nicht fern, wo Der Kreuzerfrieg eine Rolle spielen kann, die reichlich so einflußreich auf den Friedensschluß ist, wie die Rolle, welche die Banzerschiffe spielen. Um einen extremeren Fall anzuführen: Wenn wir in einen Krieg gerathen mit einer Macht, der wir zu Lande nicht beikommen tönnen, so haben wir faft tein anderes Mittel, als die wirksame Führung des Kreuzerkrieges. Wir würden in einem solchem Falle unsere Panzerschiffe und unsere Torpedobooie brauchen, um die feindliche Flotte, falls der Feind eine befigt, in seine Häfen zu treiben, อน Die Entscheidung aber würde im Kreuzerkriege liegen. Führt man Krieg, so will man den Gegner dahin bringen, daß er das thut, was er nicht will und was wir wollen. Dahin bringt man ihn aber nur, wenn man ihm das Kriegführen so verleidet, daß es ihm eher über wird als uns. Wenn man einem feindlichen Staat, geçen den man friegerisch vorgeht, die Banzerflotte zerstört, so ist das ein erheblicher Schaden; er fann nicht mehr mit großen Schiffen auf dem offenen Meere auftreten, einer und der andere seiner Küstenpläge wird bombardirt werden. Aber dieses Annähern an eine feindliche Küste wird schwerlich eine energische Nation zum Friedensschluß bringen. Anders liegt die Sache, wenn ich im Stande bin, den Seehandel der feindlichen Nation durch den Kreuzerfrieg so zu schädigen, daß der Import aufhört, daß vielleicht der Getreidebedarf abgeschnitten wird, daß aller Handel darniederliegt. Dann wirkt das nicht blos auf die geschädigten Küstenstädte, sondern auch tief hinein auf das Land, und dann fann ich eine Stimmung beim Feinde ers zeugen, die ihn dahin bringt, diejenigen Bedingungen anzunehmen, die ich von ihm fordere. Nun trennen fich ja die Dinge in Wirklichkeit nicht so: hier Panzerkrieg und da Kreuzer trieg, sondern sie gehen in einander über. Ich will nur darauf hindeuten, was wir mit einer einigermaßen brauchbaren Kriegs. flotte im Jahre 1870 bäiten leiften fönnen, um unseren Gegnern die Zufuhr von Waffen und Munition über den Dean abzuschneiden. Wir konnten das nicht, weil wir die Schiffe dazu nicht hatten. Ich möchte also den Abg. Richter bitten, den Standpunkt aufzugeben, daß im Riiege friegsbrauchbare Schiffe nicht zu besegen wären.( Beifall.)
Abg. Kalle: Auf die Kolonialpolitik gehe ich nicht weiter ein. Jm Uebrigen hat der Chef der Admiralität bereits zutreffend geantwortet. Es handelt fich nicht um Vermehrungen, fondern um die Befriedigung der nothwendigsten Bedürfnisse.
Referent Ridert fonstatirt, daß weder vom Bentrum noch von anderen Parteien gegen seine Anträge Widerspruch erhoben oder Gegenanträge gestellt feien.
Kupfer, Bronze 2c. mitnehmen, bat fich in Folge der früher| vorgekommenen großen Veruntreuurgen als durchaus noth wendig herausgestellt. Auch der Ueberbandnahme alter Arbei ter in den Werften muß vorgebeugt werden, weil gerade auf den Werften oft große Arbeiten ohne jede Betriebsunterbrechung binnen furz bemeffener Fristen ausgeführt werden müssen. Uebrigens nehmen auch Privatfabriken nicht gerne alte Arbeiter; ebensowenig stellt der Staat so leicht alte Beamte an. Uebrigens wird seitens der Werftverwaltung durchaus buman verfahren. Auf der ältesten unserer Werften, der in Danzig , beträgt die Bahl der Arbeiter unter 50 Jabren 52,1 pet.; awischen 40 und 50 Jahren 23,6 pCt.; zwischen 50 und 60 Jahren 6,2 pCt.; zwischen 60 und 70 Jahren 7,4 pCt., und über 70 Jahre 0,7 pCt. Aus diesen Zahlen kann eine Benachtheiligung der älteren Arbeiter gewiß nicht gefolgert werden.
Abg. Hänel: Ich muß sagen, daß mir Klagen von Werftarbeitern, wie fte Abg. Liebknecht vorgetragen hat, nicht zu Dhren gekommen find. In Betreff der Arbeiterentlaffungen meine ich, daß auch die Marineverwaltung fich nach dem Be darf an Arbeit zu richten hat. Das Recht auf Arbeit, das bier einmal proflamirt ist, fann auch eine Reichsverwaltung nicht durchführen. Ueber die Entlassungen selbst darf man fich daher wohl nicht beschweren, sondern nur über die Art und Weise, wie fie erfolgt find. Es handelte fich hier nicht um gewöhnliche Tagelöhner, die rasch wieder Arbeit finden, sondern um gehobene und auch nicht ganz junge Arbeiter. Van hätte deshalb mit den Entlassungen nicht flogweise vorgeben sollen, wie das besonders im Juli geschehen ist. Weiter hätte man auf das Alter Rüdficht nehmen sollen, und in diesem Falle hätte es fich auch wohl gehört, daß man den deutschen Arbeitern eine besondere Berücksichtigung hätte zu Theil werden lassen. Sch bezweifle die wohlwollenden Absichten des Chefs der Admiralität und der Werftverwaltung feineswegs. Ich habe deshalb auch gegen fie feine Anklagen erheben, sondern nur die Gefichtspuntte geltend machen wollen, die bei der Entlaffung von Arbeitern Berücksichtigung finden sollten.
Abg. Hammacher: Der Abg. Richter hat behauptet, das wahrscheinlich auch ich froh wäre, von Angra Pequena lostommen zu fönnen. Wenn Herr Richter es für nothwendig hält, persönliche Angelegenheiten in die Debatte zu ziehen, so muß er es fich auch gefallen laffen, daß der von ihm Angegriffene die Thatsachen Klarstellt. Die südwestafrikanische Ge fellschaft, wie fie fich im vorigen Jahre unter meiner wesent. lichen Mitwirkung gebildet hat, ist feineswegs ins Leben gerufen, um in den Schußgebieten Geschäfte zu treiben, das weiß Herr Richter so gut wie ich, sondern um die Ehre der deutschen Kolonisation zu retten.( Burufe lints). Belanntlich war der fühere Befißer dieser Kolonien, die unter den Schuß der deutschen Flagge gestellt waren, im Begriff, feine Rechte dem Auslande zu übertragen. Um dies zu ver hüten, find deutsche Männer zusammengetreten und haben die füdwestafrikanische Gesellschaft gegründet. Keiner derselben hat eine Scheu davor, hier von Herrn Richter fritiftrt zu wer ben und legt den geringsten Werth darauf, wie Herr Richter Darüber urtheilt. Aber darauf lege ich Werth, zu fonstatiren, daß das Motio, welches diese Personen zusammengeführt hat, lediglich ein politisches und patriotisches gewesen ist.( Buftimmung rechts.)
Abg. Richter: Ich habe auch nicht mit einer Silbe angedeutet, daß Herr Hammacher fich an dieser Gesellschaft be theiligt hätte oder betheiligte, um Geschäfte zu machen, wenn bies an fich auch nichts Unehrenvolles oder Unerlaubtes wäre. Er und die anderen Herren haben hier a fonds perdu Mittel bewilligt, und die Fonds find ja auch perda. Wenn Herr Hammacher uns bei dieser Gelegenheit verfichert, daß die Ge sellschaft die Ehre der Kolonialpolitik habe retten wollen, so ist das wieder ein Beichen für die innere Schwäche dieser ganzen Kolonialpolitit, Wenn die Ehre und die Zukunft der deutschen Kolonialpolitik zunächst davon abhängt, daß Herr Hammacher und einige reiche Leute in Berlin zusammentreten und 200 000 Mart à fonds perdu zusammenschießen, wie ist dann eine solche Kolonialpolitit beschaffen, die in Deutschland gestellt ist auf das Wohlwollen einiger bemittelten Herren? Dann sollten wir uns wahrlich büten, uns allzusehr darauf einzulassen.
Abg. Liebknecht bestreitet, daß er besondere Anstrengungen gemacht, um Beschwerdematerial von den Werftarbeitern zu erlangen. Was er vorgetragen, sei ihm von Arbeitern freiwillig zugetragen worden.
Das Kapitel wird bewilligt, und auch im Uebrigen das Ordinarium nach den Kommissionsbeschlüssen genehmigt.
Der Titel wird bewilligt. Der Antrag Möller wird gegen die Stimmen der Deutschfreifinnigen und Sozialdemo fraten abgelehnt. Dem Antrage der Kommiffion gemäß werden folgende Abstriche gemacht: 7500 M. bei Tit. 6 Ded offiziere"; 53 460 M. bei Tit. 10 Löhnung und Bulagen für 2 Matrosendivifionen"; 24 804 M. bei Tit. 11,, Löhnung und Bulage für 2 Werftdivifionen"; 50 000 t. für Eeezulagen und 100 000 M. für Instandhaltung der Schiffe; 27 700 M. bei Der Naturalverpflegung; 5562 M. für Servis.
Bei den einmaligen Ausgaben beantragt die Kommission, statt zweier geforderten neuen Kreuzer nur einen zu bewilligen, und dem gemäß 600 000 M. zu streichen.
Aeußerungen habe ich die Warnung gelefen, man solle une den Bezug Marine doch nicht zur Marine erster Klasse maden wollen, meit durch würde es doch nicht machen fönnen. Dabei ist immer Vorau werden da fegung, daß wir eine tüchtige Marine zweiter Klaffe hätten. De dem 5. J mag bei Festsetzung des Flottengründungsplanes richtig Infrafttret wesen sein, was inzwischen seitens Rußlands und Italie nach den b geschehen ist, hat bewirkt, daß wir faktisch auf einer Mari Karenzzeit Dritten Ranges angelommen find.( hört! hört! rechts.) 6 c. geh lege Werth darauf, dies vor dem Lande zu konstatiren. Statuten ist im Lande ein gewisser Jdealismus für die Flotte vorhand Absatz 4 d aber wenig Verständniß für die realen Machtverhältnisse. tönnen, die bitte Sie, bringen Sie uns nicht unter eine Marine Dritte w. Di Ranges.( Beifall recht.) Blakes u
Abg. Windthorst erflärt, er werde nicht nur für die von der Kommission beantragte Streichung stimmen, sondern auch für Streichung des anderen Kreuzers, weil die beiden Schiffe in Folge der Kolonialpolitit gefordert werden. Ehe man nicht größere Klarheit über die ferneren Ziele dieser Politik habe, werde das Zentrum Mehr bewilligungen dafür überhaupt nicht zustimmen.
Auf eine Anregung des Abg. Hänel über Gleichstellung der Werftschreiber mit den Subalternbeamten bezüglich des Wohnungsgeldzuschusses erklärt ein Kommissar, daß eine solche Gleichstellung nach Lage der Gesetzgebung nicht möglich sei.
Referent Ridert weist darauf hin, daß ein Zusammenhang der Position mit der Kolonialpolitik nicht nachgewiesen und auch in der Kommiffion nicht zur Sprache gekommen sei. Chef der Admiralität v. Ca privi bestätigt dies als richtig.
Beim Kap. 60( Werftbetrieb) bringt Abg. Liebknecht ( Soz.) die Entlassung von Arbeitern aus den faiserl. Werften zur Sprache. Es sei zuzugeben, daß bei den Werften das Prinzip der Ausbeutung nicht so intensiv ausgebildet set, wie bei der Privatindustrie. Gleichwohl beklagten sich die Arbeiter, wie er zahlreichen an ihn gerichteten Briefen entnehme, über außerordentliche bureaukratische Härte.
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Abg. Windthorft erwidert, aus den der Pofition im Etat beigefügten Erläuterungen ergebe fich gerade die Richtigteit seiner Anschauung.
Der Antrag der Kommission wird angenommen.
Die Kommission beantragt, die für einen neuen Aviso als erfte Nate geforderten 800 000 M. zu streichen.
Die Distusfion wird geschlossen. Da die Abstimmugistrat besd zweifelhaft ist, so wird zur Auszählung geschritten. Diese nach den ergiebt bei 83, Ja" gegen 96 Nein" die Nachtbeschlußfähig boch ftellen des Hauses. w. Un In Folge deffen wird um 5 Uhr die weitere Berathu legenden auf morgen 1 Uhr vertagt. auf den N loffen, fi Der Drts beantragt, geschulten
Die Abgg. v. Saldern- Ahlimb und Hammacher befürworten die Bewilligung der Forderung. Im Interesse der Küstenvertheidigung ist der Bau eines neuen Avisos drin gend erforderlich.
Abgeordnetenhaus.
6. Sizung vom 26. Januar, 11 Uhr. Am Ministertische v. Putttamer, Friedbe an Stelle Lucius, und Kommissarien.
muß, folche
Das Haus fezt die zweite Berathung des Etats Antrag ab 1886/87 fort und zwar beim Spezialetat der Domain w. N verwaltung. Beim Titel: Einnahmen aus Domain Dorwerken 14 164 013 M. bemerkt
Längerer B Stadtbahn
Bahnhof günftigen tädtische Brüde im feben, da fonderen zu prüfen.
Abg. v. Minnigerode: Die Erträge der Neuven über die tungen zeigen ein Blu von 200 000 M. 24 Domainen ba einen Mehrertrag geliefert. Der Löwenantheil hiervon mi Hälfte fällt aber auf 2 Domainen. Bei 19 Domainen erheblicher Rückgang zu konstatiren. Was soll bei dem weite Rückgang der Landwirthschaft aus unseren Domainen werde Das giebt zu denken.
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Abg. Dirichlet( dir.): Als neulich Herr v. gerode zum Etat sprach, hielt er ein Drittel Reichstag zwei Drittel Landrathschaftsrede, Alles, nur leine preu Etatsrede.( Widerspruch rechts.) Ich hätte damals ba geantwortet, aber die Ritterlichkeit unserer benachbarten gouvernemental gewordenen Partei macht ja in dem blicke Schluß der Diskussion, wo fie den Gegner angeg hat. Ich möchte die Herren von der Rechten doch bitten lich aufzuhören, fich als Staatspensionäre zu betrachten. haben im Reichstage Ihre Bölle durchgefeßt, mehr als bi gierung Anfangs wollte. Trogdem flagen Sie immer Sie behaupten, die Interessenten der Landwirthschaft die Majorität des Landes, und nun verlangen Sie diese Majorität unterstügt werden solle auf Koften Minorität. Ich will dem Herrn Minister nur auf
Abg. Meier( Bremen ): Man hat aus Sparsamkeits. rücksichten die Bewilligung der Forderung versagt. Das ist eine falsche Sparsamkeit, gerade vom Standpunkte der Sparſamkeit muß ich die Bewilligung der Forderung empfehlen. Im Jahre 1884 fab fich die Admiralität gezwungen, vom Lloyd einen Dampfer au chartern, weil sie feinen Aviso zur Verfügung hatte. Derselbe war faum zurückgekehrt, als er aufs Neue gechartert wurde und noch ein zweiter dazu. Beide Dampfer baben natürlich ihre Aufgabe nur in unvollkommener Weise erfüllen lönnen, weil fie nicht für einen solchen Zweck erbaut waren. Solche Fälle werden sich wiederholen, und Sie werden erfahren, daß dieser Forderung gegenüber Sparsam feit nicht angebracht ist. Wir gebrauchen schnellere Schiffe, Die alten Avisos find nicht mehr im Stande, den Dienst so zu versehen, wie sie sein sollten; und dieser neue Aviso soll zugleich als Torpedofänger dienen. Die englische Regierung baut jest 10 solcher Torpedokreuzer mit einer Geschwindigkeit von 16% Knoten, während unsere Avisos nur eine Geschwindigkeit von 13-14 Knoten haben. Unsere Schiffe find also den Schiffen anderer Nationen gegen über nicht mehr im Stande, das zu leisten, was fie leiften
Besonders hart sei die Bestimmung, daß kein Arbeiter über 40 Jahren in Arbeit genommen werde. Troß der Versicherung des Chefs der Admiralität, daß mit den Arbeiterentlassungen sehr schonend werde vorgegangen werden, seien auch in diesem Jahre zahlreiche Arbeiterentlassungen unter erschwerenden Um ständen so wegen Bugehörigkeit zur Sozialdemokratie und felbft gegenüber tranfen Personen vorgekommen. Die Be handlung der Arbeiter sei vielfach eine überaus harte.„ Spit bubenbande" sei eine ehrenrührige Beschimpfung, die sich selbst ein Arbeiter nicht brauche gefalen zu lassen. Auch die Lohn abzüge wegen Verspätungen und peinliche Untersuchungen gäben zu lebhaften Klagen Anlaß. So habe man Arbeiter untersucht, ob fie Schnapsflaschen bei fich trügen. Nach Einführung des Monopols würde man fie wohl im umgekehrten Sinne unters fuchen.( beiterkeit.) Redner verliest zum Erweise seiner Behaup tungen mehrere Briefe von Werftarbeite.n.
seiner Wege folgen, nicht auf dem der Schwarsfä sondern auf dem der rosigen Schilderung. Ich fann heute keine allgemeine Nothlage der Landwirthschaft zu wohl aber, daß es vielen Einzelneu schlecht geht. Sie den Zwischenhandel abgeschafft, Ste haben uns vom markte abgeschloffen, und nun fehlt Ihnen der Absat find die Thatsachen, das ist die praktische Erfahrung, ftets verlangen und der Sie sich doch nicht völlig versch sollten. Auch in Bezug auf den vom Vorrebner so betonten Rückgang der Bachtpreise kann ich nicht einstim ( Beifall.)
follten. Wenn wir unserer Marine enge Grenzen ziehen müssen, so sollten wir innerhalb derselben boch suchen, unsere Schiffe in den vollkommensten Bustand zu versegen und so die Streitfähigkeit derselben zu erhöhen, so daß, wenn auch unsere Flotte nur llein ist, wir doch in einzelnen Fällen Aussicht Flotte nur llein ift, wir doch in einzelnen Fällen Aussicht baben, fiegreich aus einem Kampfe hervorzugehen. Hier liegt ein Fall vor, wo wir nicht sparen, nicht Inidern sollten; es wäre das nur eine verkebite Sparsamkeit. Diesmal hat die Admiralität die Dampfer noch zu mäßigen Preisen erhalten, weil die Schifffahrt darniederlag. Ist das nicht mehr der Fall, so würden fich die Preise ganz anders gestalten. Aus Spar famkeit bitte ich Sie daber, die Forderung zu bewilligen.( Leb hafter Beifall bei den Nationalliberalen und rechts.)
Chef der Admiralität v. Caprivi: Ich bin insofern von Der Rete des Abg. Liebknecht befriedigt, als ich erwartet hatte, daß, wenn ein Führer der Sozialdemokraten unter 7000 Werft arbeitern die Gravamina gegen die Verwaltung zusammen. fucht, und fich dabei leoiglich auf die subjektiven An gaben der Beschwerdeführer stügt, eine ganz andere Blumenlese dabei herauskommen würde, als sie uns hier eben vorgeführt wurde. Ich kann mich jetzt auf Einzelbeiten nicht einlassen; die Bartei des Vorredners war in der Kommisston nicht vertreten; dort hätte ich eher auf solche Dinge eingeben fönnen. Die Disziplin auf den Werften muß im Interesse der gesammten Marine durchaus eine straffe fein; und ich habe weit mehr dagegen zu kämpfen, daß die mensch liche Gutmüthigkeit da, wo mit Reichsgeldern und nicht mit eigenen Geldern gewirthschaftet wird, über das erlaubte Maß hinausgeht, als dagegen, daß fie dahinter zurückbleibt. Die Kontrole der Arbeiter in Bezug darauf, daß sie nicht etwa
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mir vorgeworfen, daß ich meine Schilderungen rofig und fleit damit
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färbe, je nachdem ich eine Vorlage einzubringen habe. muß sagen, von Rechtswegen hätte ich diesen Vorwi von einem abgeordneten, der seit Jahren den Verha lungen des Reichstages und des Landtages folgt, nicht gesezt sein dürfen. Ich habe schon wiederholt hervorgebob daß es keineswegs ein Gegensaß ist, au betonen, das wirthschaft und Grundbefis fich in einer Nothlage während ich auf der anderen Seite fonstatire, daß sich in wirthschaftlichen Bettieben große Fortschritte vollzogen Das ist lein Gegensatz. Unsere Getreidepreise find niedriger als selbst in London . Dagegen sind die Lö ben lezten Jahren um 35, ja bis 70 Prozent geftiegen. find alle diejenigen Ausgaben geftiegen, welche unab find vom Willen des Besizers. Wenn nun auf der Seite die niedrigsten Preise, auf der anderen Seite Betriebskosten stehen, so ist es ganz unzweifelhaft, daß fid Lage der Landwirthschaft verschlechtert hat. Wenn der Vorrebner sagt, daß die Bollpolitik überall nur Migerfolge zuweisen hat, so ist er uns den Beweis schuldig gebliebendzuleb wenn das Getreide in Folge der Hölle nicht im geftiegen ist, so frage ich, wie würde es erf gestiegen ist, so frage ich, Dieselben mit unserer Landwirthschaft stehen? rechts.) Durch die Bollpolitik ist der Zwischenbandel niedrigeres Niveau niedrigeres Niveau gebracht und
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Die Spefulation ist eingeschränkt worden, was ich nur für eine günftig icheinung halte, da ohne die Bollpolitit wahrscheinli über diesen gesammten Ronjuntionen eine Maffe Getreide Deutschland gebracht wäre. Es ist auch zu beachten, b gesammte landwirthschaftliche Bevölkerung auch Steuer direkte Steuern erleichtern. ift und daß die Einnahmen der Bölle den Landwi
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Aber wenn Sie sagen, Bollpolitit gar nichts genügt bat, so find das Behaup Die in feiner Weise bewiesen find. Ich glaube mich Bemerkungen beschränken zu können und erwarte den beweis.
gesprochen, wird der Etat der Domainenverwaltung gene Nachdem noch verschiedene Abgeordnete nichts Befo ebenso der Etat der Forstverwaltung.
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Nächste Sigung Mittwoch 12 Uhr.( Antrag 116 betr. die geheime Wahl.) Am Donnerstag soll der
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Achenbach wegen der Ausweisungen zur Verhandlung
Kommunales.
8.
Tagesordnung für die Sigung der Stadtve neten- Versammlung am Donnerstag, den 28. Janua Nachmittags 5 Uhr. Drei Naturalisationsgesuche von 10 Mitgliedern für die Schuldeputation und von gliedern für die Deputation zur Verwaltung der Kanalifa werle- Berichterstattung über die Borloge, betr. Die haltung der für den Grundstücks- Erwerbungsfonds Bestimmungen Bestimmungen Berichterstattung über die Borlage
erlaf
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Vermiethung einer Wohnung im Rathswaagegebäude
Chef der Admiralität von Caprivi: Jn jeder Art der Kriegführung ist es von Wichtigteit, daß die Nachrichten über den Feind sicher eingeben. Zur See ist aber das einzige Mittel des Verkehrs das Auge, da giebt es leinen Telegraphen, da fann man feine Kundschafter, teine Spione gebrauchen, ich muß das feindliche Geschwader sehen. Was ich mit dem Auge fehe, ist allein von Werth, und diese Augen find die Avisos. Die von 1873 find aber nicht mehr zu gebrauchen, weil der eind schneller geworden ist, ein lahmes Pferd fann mir auf Vor posten nichts nüßen. Wenn ein Krieg ausbräche, würden wir einen Aviso vor dem kleinen, einen vor dem großen Belt und einen gegen Nordwesten gebrauchen. Das find allein brei Avisos. Hier find wir also so schwach, wie es sich mit dem Reichsintereffe nicht verträgt und ich muß schon von diesem Standpunkte aufs Dringendste die Bewilligung erbitten. Ich ftimme mit dem Herrn Abg. Meier darin überein, daß die Dekonomie hier schädlich wirken fönnte. Noch schlimmer würde es sein, wenn wir bei einer Mobilmachung genöthigt wären zu requiriren, zu kaufen, im Auslande zu laufen, tann würden wir größere Summen ausgeben, als jetzt gefordert werden und doch nut Schiffe taufen, welche fich zur Hälfte des wahren Werthes stellen. Die taiferliche 70 ift in Bezug auf Ersatzs und Neubauten einer auffallenden Sparsamfeit vorgegangen. Für Ersatzbauten find Durchschnittlich jährlich 22 Millionen. verwendet worden. Wenn man das Schiff material nur zu 150 Millionen und die Durchschnittsdauer eines eisernen Kriegsschiffes zu 30 Jahren annimmt, so würden wir jährlich 5, bei einer Abschreibung von 4 pSt., wie fie, wenn ich nicht irre, der Bremer Lloyd jährlich vornimmt, sogar 6 Millionen an Igen müffen. Wir find her also am äußersten Bunkt der Gerade heute würden wir, wenn Bescheidenheit angelangt.
Alexanderplatz - Vorlage, betr. die Aufnahme einer Vorlagen, betr. die Stizzen zum Neubau je Gemeinde Doppelschule in der Mühlenstraße 49.50 und
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wir einen brauchbaren Aviso in den fremden Gewässern hätten, dieser Sigung um 7 Uhr die Wahl von zwei unbefol
viel billiger fortkommen; weil aber das dort liegende Schiff nichts mehr nüßt, müssen wir Summen aufwenden, welche fich an der hier geforderten Summe durch angehängte Nullen aus
Stadträtben statt.
Ian daß s. 8. veröffentlichte Restript vom 9. Tegember brüden würden. In der Preffe und anderen öffentlichen wonach die im§ 6 Nr. 2 des Krankenversicherungsgefes w. Die Ratenzzeit der Krantentassen. Im An
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