Faktoren von einer Seite gezogen worden, welche inmitten des legteren steht und alle dasselbe beeinfluffenden Elemente wohl au beurtheilen vermag. Alle von den prinzipiellen Gegnern der herrschenden Wirthschaftspolitik erhobenen schweren Bedenten erhalten somit wieder einmal aus der praktischen Erfahrung beraus thre volle Bestätigung." Was aber nun? Mit dem Freihandel ging es nicht, mit dem Schutzoll noch weniger; die Herren find also mit ihrem Latein fertig und es wird ihnen wohl oder übel nichts anderes übrig bleiben, als endlich wirk­liche Sozialreformen anzubahnen.

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Der Neistagsbeschluß in Sachen der Maken­ausweisungen veranlaßt die offiziösen Drgane zu den pofftrs lichften Sprüngen. Die Norddeutsche", deren Chef der Ges heime KommiffionBrath" Bindter ist, veröffentlicht jest lang athmige Altenstücke über die polnische Erhebung von 1863 und das Verhalten Napoleons   au derselben. Was damit eigent lich bezweckt werden soll, ist selbst den Nationalliberalen noch nicht ersichtlich. So bemerkt die ,, Magd. Zig.":" Der Bw d dieser Veröffentlichungen ist nicht ganz llar. Wenn Napoleon  Die Oppofition gegen feine innere Bolitit als eine Schwächung feiner äußeren Bolitit betrachtete, so hätte er eben eine beffere innere Verwaltung einrichten sollen. Solche Klagen werden von jedem Diktator erhoben."- Die Germania  " erlaubt fich, bet diefer Gelegenheit darauf hinzuweisen, daß Herr Pindter jene polnische Erhebung selbst mitgemacht habe. Er soll ehe­mals österre chischer Offizier gewesen sein und an den Revo lutionstämpfen des Jahres 1863 in den Reihen der Aufstän dischen thätigen Antheil genommen haben. Nun tritiftet fich Herr Bindter selbst und im Verein mit dem Desterreicher Schweinburg( Redakteur der offiziösen B. P. N.") untersucht er deutsche Politiker auf ihre Reichsfeindschaft! Solche Bus stände werfen ein grelles Schlaglicht auf die Moralität" offiziöser Publizistik.

Sur internationalen Austellung in Paris   hat der Verein deutscher Eisen- und Stahlindustrieller in seiner dies­jährigen Generalversammlung einstimmig die Erklärung ab gegeben, daß die Veranstaltung einer neuen internationalen Ausstellung in Baris im Jahre 1889 nicht den Wünschen der Hoffentlich wird die Deutschen   Eisenindustrie entspreche." Betheiligung von Seiten der sonstigen Industriellen desto energischer betrieben.

Bet der Reichstagsnachwahl im Kreise Ratibor   ist Dejanica von Gliszcynski( Bentrum) gewählt worden. Der Kreis hat seit 1877 ftets flerifal gewählt.

Ueber die jüngsten Vorgänge auf den Samoa- Inseln  meldet eine Depesche aus London   folgendes: Der frühere eng­lische Konsul auf Samoa  , Churchward, ift in San Franzisko eingetroffen und berichtet über die jüngsten Vorgänge auf Sa moa folgendes: Mullin Point in City Apia   war seit lange der Siz der Regierung von Samoa   und war in den Befis des früheren deutschen   Konsuls Weber gelangt, welcher der Regierung von Samoa   das mit ihr auf Ländereien ge machte Pfandgeschäft fündigte. Der Rönig hatte zuvor ein Bretsangebot für diese Ländereien gemacht, welches jedoch von Weber abgelehnt worden war. Der König war infolge defen genöthigt, an einem anderen Dite in Apia   feinen Wohnfig au nehmen. Weber wurde von dem deutschen   Konsul Dr. Stübel unterstügt, welcher darauf in Folge einer Jnsultirung Deutsch  lands dem König unterfagte, die Samoaflagge irgendwo in Apia   zu entfalten. Der König weigerte fich, die Flagge ein zuziehen, worauf Dr. Stübel an der Spige bewaffneter Ma trosen eines deutschen   Kanonenbootes die Samoaflagge unge achtet des Protestes des britischen und amerikanischen   Ronfuls herunterzog. Dieser Bericht Churchward's, so wird zu dem Berichte offiziös bemerkt, bethätigt die gleich anfangs gegenüber übertriebenen Darstellungen der Vorgänge auf Samoa   geäußerte Vermuthung, daß es fich bei denselben lediglich um Wieder herstellung der vom Könige widerrechtlich rückgängig gemachten Pfandnahme handeln könne und daß alle Berichte, welche von einer Annegion sprachen, selbstverständlich völlig grundlos

waren.

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Ueber das Kamerungebiet hielt diefer Tage Herr v. Hammerstein, ein Forstmann, der fich einige Beit in Kamerun  aufgehalten, in Uelzen   einen Vortrag. Auch er erflärte, daß für den Kleinen deutschen Landwirth dort leinerlei Aussicht auf Erfolg sei, daß das Klima die eigene Arbeit des Europäers völlig ausschließe. Die einzige Hoffnung fest, nach der Freis. Beitung", Herr v. Hammerstein daher auf den Plantagenbau, der aber nur dadurch möglich sei, daß man die Eingeborenen durch ,, einen gelinden 3wang" zur Arbeit anbalte. Die portu giesische Regierung habe auf ihren von ihm ebenfalls be­fuchten Kolonien diese Frage in durchaus befriedigender Weise burch Freilauf von Sllaven gegen die Verpflichtung, auf eine bestimmte Reihe von Jahren bestimmte Arbeiten zu leisten, gelöft: Herr v. Hammerstein hat bereits an zuständiger Stelle in einer eingehenden Denkschrift diese Verhältnisse flat gelegt und die Regelung der Arbeiterfrage im angedeuteten Sinne anheimgegeben." Die Agitation unserer Kolonialschwärmer für Einführung einer verschämten Sllaverei in den deutschen  Schuggebieten wird immer zudringlicher.

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nicht dem Gespött der malitiösen Sungen der vornehmen Gesellschaft ausgesetzt werden.

Mama, verzeihe mir," so rief Regina noch einmal in wilder Verzweiflung; hastig griff sie nach den Händen ihrer Mutter und zog dieselben von ihrem Geficht weg.

In Bezug auf das Branntweinmonopol wird der Boff. Beit." aus München   geschrieben: Die Stellung, welche bas bayerische Ministerium dem Branntweinmonopol gegen­über im Bundesrath einzunehmen gedenkt, scheint einen ganz plaufiblen Grund zu haben, den, es mit Niemandem zu ver berben. Stimmt das Ministerium dafür, so macht es seine Stellung gegenüber dem Landtage schwierig; stimmt es das gegen, so würde es vielleicht mit dem Fürsten Bismard eine fleine Rarambolage erlelden, was es vor allem vermeiden will. Enthält fich die Regierung aber der Abstimmung, so hat fte es weder mit dem Einen, noch mit dem Andern verdorben. Nach der Verfassung des Reiches würde übrigens, wie man die Sache hier in parlamentarischen Kreisen auffaßt, diese Stellung der bayerischen   Regierung ihren späteren Stand­punkt nicht präjudiziren, und man glaubt hier, daß es selbst möglich wäre, daß die bayerischen Vertreter im Bundesrath gegen das Monopol stiaimen tönnten- indem sie einer Breffion des Landtages nach dieser Richtung hin folgten und daß das Ministerium nach Annahme des Monopols durch den Bundesrath und den Reichstag  , welch lettere ja allerdings faum zu erwarten ist, dann doch in der bayerischen Kammer Auch von für Aufgabe des Reservatrechts plaidiren würde. Seiten der sächsischen Regierung dürfte dem Monopol Oppo fition gemacht werden. Die Dresd  . Nachrichten", das ver­breitetste konservative Blatt in Sachsen  , behaupten ganz pofitio, daß die Regierung der Fabrikatsteuer den Vorzug gebe. Dem Daß die Regierung der Fabrikatsteuer den Vorzug gebe. Dem nach wird das Monopol schon im Bundesrathe eine größere Gegnerschaft finden.

Mein Rind," sagte Frau Wilson endlich mit ge­brochener Stimme, mein Rind, Du hast mich schwer be­trübt. Was soll ich Dir jetzt noch Vorwürfe machen, jett läßt sich an der vollendeten Thatsache nichts mehr ändern. Jch bedaure Dich mehr, wie ich Dir zürne, und ich selbst fann mich von einem gewissen Theil der Schuld nicht frei sprechen. Vor allen Dingen muß Deine Ehre wieder hergestellt werden. Niemand darf erfahren, was ge= schehen ist."

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Für die preußischen Staatsbahnen find vom Arbeits­minister folgende Bestimmungen getroffen worden: Entsprechend der im§ 48 des Bahn- Polizei- Reglements für die Eisenbahnen Deutschlands   gegebenen Vorschriften ist zur Verständigung des Wagenpersonals mit dem Lokomotivpersonal bei allen Zügen bie Anbringung einer mit der Dampfpfeife der Lokomotive oder mit einem Weder an der letteren verbundene Bugleine vorzu seben, welche bei Personenzügen über den ganzen Bug, bei ges mischten Bügen, Militär- und Güterzügen bis zum wacht habenden Fahrbeamten geführt werden muß. Bei Bersonen sügen darf von Einlegung von Nothleinen nur Abstand ge nommen werden, wenn dieselben mit durchgehenden Bremsen ausgerüftet find, welche bei einer Bugtrennung selbstthätig in Wirksamkeit treten und es außer dem Lokomotivführer auch dem wachthabenden Fahrbeamten und Reisenden ermöglichen, den Bug zum Stehen zu bringen. Bei den mit Zugleinen versehenen Bügen find in den Koupe's Anschläge folgenden Inhalts anzubringen: Auf der in der Fahrtrichtung rechts gelegenen Seite des Buges ist außerhalb unter den Fenstern eine Bugleine angebracht, an welcher in Fällen dringender Ge fahr so lange zu ziehen ist, bis die Lokomotiopfeife ertönt." In Bügen mit selbstthätigen Brems n find in den Koupé's fol gende Anschläge anzubringen: Um sofortiges halten des Buges zu veranlassen, ist in Fällen dringender Gefahr der Hebel in der Bieilrichtung zu drehen." In beiden Fällen folgt dann noch die Strafandrohung bei mißbräuchlicher Benußung dieser Einrichtungen. Die angedrohte Strafe ist von 30 auf 100 M. erhöht. Die Aufschriften der Anschläge sollen in lateinischen Buchstaben in rother Farbe hergestellt werden, die Ueberschriften groß und fett gedruckt.

Mama," schluchate Regina, hättest Du mir heute nicht verziehen, so wäre ich morgen nicht mehr unter den Lebenden gewesen. Heute hatte ich jenem Manne geschries ben, ich hatte ihm meinen verzweifelten Zustand offenbart, ich hatte bestimmt geglaubt, ihn heute im Theater zu treffen. Er ist nicht gekommen, er hat kein Lebenszeichen von sich gegeben, vielleicht treibt er schon wieder mit einer Anderen sein freches Spiel."

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Er wird Dich heirathen, mein Rind", entgegnete Frau Wilson entschlossen, verlaß Dich darauf. Er wird Dich heirathen, um Dich sofort wieder zu verlieren, noch heute werde ich das nöthige veranlassen. Morgen wird er hier sein, um bei mir um Deine Hand anzuhalten, und dann werden wir ihm die Bedingungen vorschreiben."

Dem Bundesrath ist vor längerer Zeit der Entwurf einer faiserlichen Verordnung betreffend die Verwendung von Blet und 3int bei der Herstellung von Nahrungs mitteln, Genußmitteln und Verbrauchsgegenständen vorgelegt worden. Die Ausschüsse für Handel und Verkehr und Justiz­wesen haben jest an Stelle der Verordnung einen Geset entwurf beantragt, deffen Hauptbestimmungen wie folgt

Sie sprach mit stolzer Zuversicht, eine drohende Falte hatte sich auf ihre weiße Stirn gelegt. Sie selbst fühlte fich in ihrem Mutterstolz tief getränkt, sie hatte die fefte, unumstößliche Absicht, Alles daranzusehen, um die Ehre ihrer Tochter wiederherzustellen. Jetzt durfte sie sich nicht als schwaches, unschlüssiges Weib zeigen, fie mußte festen, unerschütterlichen Willen befizen. wenn sie das erringen wollte, was ihr unumgänglich nothwendig erschien.

lauten:

§ 1. E, Trint- und Kochgeschirre, sowie Flüssigkeitsmaße dürfen nicht 1) ganz oder theilweis aus Blei oder einer in 100 Gewichtsthellen mehr als 10 Gewichtstheile Blet enthal tenden Metalllegirung verfertigt, 2) mit einer in 100 Gewichts theilen mehr als einen Gewichtstheil Blei enthaltenden Metall legirung verzinnt oder mit einer in 100 Gewichtstheilen mehr als 10 Gewichtstheile Blei enthaltenden Metalllegirung gelöthet, 3) mit Email oder Glasur versehen sein, welche bei halbstün. bigem Rochen mit einem in 100 Gewichtstheilen 4 Gewichts theile Eiftgfäure enthaltenden Effig an den letzteren Blei abgeben. Bur Verfertigung von Bierdruckvorrichtungen sowie von Siphons für tohlensäurebaltige Getränke dürfen nur Metalllegirungen verwendet werden, welche in 100 Gewichts­theilen nicht mehr als einen Gewichtstheil Blei enthalten. §2. Bur Herstellung von Mundstücken für Saugflaschen, von Warzenhütchen und Trinkbechern darf blei oder inthaltiger Kautschud nicht verwendet sein. Kautschud nicht verwendet sein. Das gleiche Verbot findet auf Schläuche für Bierleitungen mit der Maßgabe Anwendung, daß zinkhaltiger Kautschud nur bei Schläuchen für Bierdrud vorrichtungen ausgeschloffen ist. Bur Herstellung von Spielwaaren darf bleihaltiger Kautschud überhaupt nicht, zinthaltiger Kautschud in solchen Fällen nicht verwendet sein, in welchen nach Größe oder Gestalt der Spielwaaren zu besorgen ist, daß dieselben von den Kindern in den Mund genommen werden. Ausgenommen von dem

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gefeges und mit 70 gege diesen Fall hatte. Da fennt, so wa

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Verbote zinthaltiger Kautschucks b'elben Spielbälle.- Nahrungs und Genußmittel dürfen nicht unter Verm folcher Geschirre oder Gefäße hergestellt, verpackt oder wahrt sein, welche ganz oder th il veis aus Metalllegi der im§ 1 Absatz 1 Nr. 1 bezeichneten At perfer it auf der Innenseite mit einem Metallüberzug oder Binde der im§ 1 Ab az 1 Nr. 2 bezrisneten Ait oder mit oder Glasur der im§ 1 Abf# 1 Nr. 3 bezeichneten fchen find. Jngleichen dürfen zur Aufbewahrung und padung von Nahrungs- und Genußmiteln nicht Gef bleis   oder inthaltigen Kautschukoerschlüßen oder Gefäß welchen fich Rückstände von bleibaltigem Schrote befinden solche Metallfolien verwendet sein, welche in 100 Ge theilen mehr als einen Gewichtstheil Blei enthalten. Da einigungen bot erstedt fich jedoch nicht auf die Verwendung von Berathung d folien zur Herstellung von Kapseln und verfchloffenen Gebie Landbill § 4. Mit Geldstrafe bis 31 150 M. oder mit af trischer Bacht bestraft: 1) wer Gegenstände der in den§§ 1 bis 3 der Konserva Bst -Chamberl neten Art den daselbst get offenen B ft mmungen zuw werbsmäßig berstellt; 2) wer Gegenstände, welche den wahr sei, da mungen der SS 1 bis 3 zuwider hergestellt, aufbewahrt die englische  verpadt find, gewerbsmäßig verkauft oder feilhält; 3) we Gewäffer au drucksoorrichtungen der im§ 1 Absatz 2 und§ 2 bejei angriffs geg Bourke erwi Art zur Leitung von Bier verwendet.§ 5. Gleiche worden. Ch trifft Denjenigen, welcher zur Herstellung von Nahrung Genußmiltein bestimmte Müb steine an der Mabfla esandte in eine derartig Blei oder bleibaltigen Stoffen ausbeffert oder derartig Bourke erfu befferte Mühlsteine zur Herstellung von Nahrungs nußmitteln verwendet. Ferner soll neben diesen auch auf Einziehung der vorschriftswidrig hergestellten stände, sowie benutten Mühlsteine erkannt werden.- züglichen Vorschriften des sogenannten Nahrungsmittel von 1879 finden bei Buwiderhandlungen gegen diese Anwendung. Der Beitpunkt des Infrafttretens des ift vorbehalten.

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In den Baltanländern hat sich die Situation geändert. Die Erklärung des englischen Gesandten, b Regierung im Bunde mit den übrigen Mächten einen auf die Türkei   verhindern würde, hat insofern Erfolg als die schon geplante Altion vor der Hand noch unte ist. Inzwischen haben nun auch die Vertreter der Mächte dem griechischen Minister Delyannes eine Rolle überreicht, in welcher es heißt, daß die Mächte, da land feine legitimen Motive zu einem Angriffe auf die habe, kein Vorgehen Griechenlands   zur See geftatten da ein solches die Interessen des Friedens gefährde offiziöse Norddeutsche" nimmt auch Veranlaffung, den schen Heißspornen einen deutlichen Wint in folgenden zu geben: Wir find überzeugt, daß weder Deutschla auch die übrigen Großmächte es dulden werden, daß fleineren Mächte, welche lediglich durch ihre Vermitte daffen worden sind, eine brandstiftende Bolitik einschlo den Frieden Europas   gefährde. Ein Krieg zwischen de und Griechenland   würde ein Ereignis sein, deffen fich gar nicht absehen ließe, und im Interesse des euro Friedens werden die Großmächte sich daher verpflichtet England bei seinem Vorgehen in Griechenland   energisch ftüßen." Im englischen Unterhause ließ die Regierung off Mittheilung machen, daß auf Antrag Englands die fech mächte in Ahen eine Rolletitonote überreicht hätten, geftattet werden würde; die Antwort Griechenlands  cher erklärt wird, daß ein Flottenangriff gegen die Türl nicht eingelaufen. Die griechischen Kriegsfreunde ihre Hoffnung nunmehr auf den baldigen Regierung England zu feßen. Ein Telegramm aus Athen   vom melbet: Auf ein an Gladstone gerichtetes Telegramm de der hiesigen Stadtverwaltung, in welchem die Hoffnung du fördern, b gesprochen war, Griechenland   werde in Gladstone in müthigen Bertheidiger finden, hat letterer telegraphic er hoffe lebhaft, Griechenland   werde fich bedenken, bevor in Konflitt mit den wohl erwogenen Rathschlägen der ten Mächte ſege. Die Weisen Griechenlands   werden auf Gladstone vergeblich rechnen müssen und es wi nichts übrig bleiben, als den Säbel wieder in die S

ftecken.

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Kopenhagen  , 24. Januar. Das gerichtliche Urtheil den Buchdrucker Julius Rasmussen wegen des von am 21. Oftober v. J. begangenen Mordversuchs geg Staatsminister Estrup ift gestern veröffentlicht worde lautet auf vierzehn Jahre Buchthausstrafe und Bablu Gerichtstoften. Als Wilderungsgrund ward der Umf genommen, daß der sonst wohlgeftante Angeklagte politischen Streitigkeiten in Dänemark   erregt und zur B seiner That angetrieben worden sei.

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Das Follething weicht trop aller Maßregeln dem Standpunkte ab, den es zur Vertheidigung faffung eingenommen hat. Nachdem es in der vor Sigung gegen die verfassungs widrige Verhaftung Ber  teftirt harte, trat es in die Berathung des provisorischen

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Mama, Du verzeihst mir wirklich?" fragte Regina in der Wohnung des Benefizianten, Langeftr. 23 fann ich nich

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" Jawohl, gute Nacht!"

Gute Nacht, Mama."

Mutter und Tochter küßten sich leidenschaftlich, dann fuchte Regina ihr Lager auf.

Frau Wilson saß noch bis tief in die Nacht an ihrem Schreibtisch. Lange Beit faß fie in tiefes, schmerzliches Sinnen verfunten, dann ergriff fie haftig die Feder und warf einige Beilen für den Kommerzienrath Winkler auf das Papier.

( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und Leben.

Nachdem Don Cesa" heute im Walhalla- Theater das Jubiläum seiner 75. Aufführung gefeiert hat, werden am Freitag Die Glocken von Corneville" ihre melodischen Klänge wieder ertönen laffen. Das Sonntags Regiment führt dann wieder die resolute ,, Mamfell Angot".

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Alle ausgegebenen Bons haben zu dieser Borstellu tigkeit.

Wie gegen Zola  , so ist auch gegen Busna den Roman Germinal" dramatistrte, von der Bat flagebehörde die Anflage wegen Verlegung der Sittli hoben. Gleichzeitig wurde die Konfistation jener Buches verfügt, in welcher die intriminirten Stellen find. Belanntlich wurde seinerzeit auch das Drama doch nicht aus Gründen der Sittlichkeit, sondern aus fozialpolitischer Natur. Die Affaire macht viel von und die Buchhändler gehen eben daran, eine neue von Germinal  " zu bruden.

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Ueber Runge, den Entdecker der Anilin 1810 als Leb

theilt einer feiner Freunde und Berehrer, welcher Mitte der sechziger Jahre in Dranienburg tennen

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der Neuen Apotheker- 3tg." mancherlei Intereffante

eigener Anschauung oder nach Runge's Worten mit. nehmen diesen Mittheilungen folgendes: In Jena  ,

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fennen gelernt, war sogar Burschenschafter gewefen Chemie studirte, hatte er turz vor Kogebue's Lob aud dem nie als ,, Demagoge" verhört worden. Wie wir Für den Zigeunerbaron  " ist das Friedrich Wilhelm zugeschrieben, der ihm wegen seiner Untersuchunge ftädtische Theater in der Lage, dem Komponisten mehrere Pflanzengifte beigelegt worden war. Er meinte nämli man ihn in ganz Jena   nur als Dr. Gift" tannte, fel unter diesem Namen in die Prostriptionslifte einge dann später umsonst gesucht worden und somit unbebe blieben. Wir möchten, so hübsch das auch klingt,

Driginal- Ungarn zur Verfügung zu stellen. Reinhold Wellhof, welcher hier die in Wien   von Girardi freirte Rolle des Schweinemagnaten Soupau spielt, bewegt sich am Drte der Handlung", auf beimathlichem Boden; Jani Szifa bat seine ersten schauspielerischen Sporen auf der Bühne seines Vater landes erworben; Herr Steinberger ist ein Budapester Kind und Berline Drucker, sowie Fräulein Stein find durch mehr jähriges Engagement an dem Befter deutschen   Theater in ungarisches Leben ebenfalls eingedrungen.

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Im Alhambra Theater wird das vierattige Charakter Gemälde von Emil Gallert, Die beiden Harfenmädchen", mit großem Efolg gegeben. Das Stück ist von Herrn Seefeld mit Fleiß und Sorgfalt in Szene gesezt.

Im Alhambra- Theater gelangt am nächsten Sonnabend zum Benefiz des beliebten Komiters Th. Bez das Voltsstück Kindesliebe, oder der Brandstifter" aur einmaligen Aufführung.

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vermuthen, daß Runge legteres seiner Belanntschaft mit verdankte, die wir an dieser Stelle auch erwähnt find selbst hat das Nähere in feinen ,, chemischen Briefen" au beschrieben, die aber längst vergriffen und außerdem f von Fachleuten gelesen worden sind. Diese Epifo Ruffa Tic

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Intereffe erregen. Runge hatte mit Kazen Versuche vermochte, und Goethe, der dies durch Doberein

fahren, wollte fich Sache zeigen laffen. schwarzen Frack

von dem

jungen

Chemite

So lich fich denn Runge

und

lichft, die Kaze unter den Arm, Nachmittags 3 nebst Philisterhut

ging

Goethe

Geh' jezt zur Ruhe, mein Kind," sagte fie zu ihrer Das Südk ift awar nicht neu, aber eines der angkräftigsten gemeiner Aufstand erhob sich aber auf dem Marktplat

Tochter, Du wirst derselben bedürfen. Ich selbst werde heute Abend noch die nöthigen Schritte thun."

Schauspiele, so daß ein ausverkauftes Haus zu erwarten ist. Studenten, alarmirt durch den Ruf Dr. Gift", vert Der Vorverkauf der Billets findet an der Theaterkaffe, sowie den Weg und ließen ihn erst ziehen, als er sein Endzie

gerade bie

Steppe, er

Laufenden, befland fein faftigiten fich das gan und vermehr

fie dem Wir

achtet ber no

Futter unter

Frühjahrs a