الى

Resultat der vorläufigen Pfannkuchenzählung" vor. Hoffen wir also das Beste.

Schließlich werden fte mit 10 gegen 8 Stimmen gestrichen. Statt Buchbinder( Futteralmacher, Ledergalanterie. und Rar tonagenarbeiter)" ist beantragt zu sezen: Buchbinder , Leder­ferner, galanterie und Kartonagearbeiter Buchbinder ( Etuis, Futteral, Kartonagenarbeiter)." Derflegte Antrag wird zurüdgezogen, und nachdem man auf allen Seiten einig, daß die hier genannten Branchen doch zu homogene Elemente seien, um fte wie in der Vorlage auch in der Wirklichkeit unter einen Hut plaziren zu können, wird beschloffen, nur die ,, Buchbinder " zu beglücken, und die andern der Freiheit" preiszugeben. Die Buchdrucker" sollen fürder dem Befähigungsnachweis unter. ftellt, die Büchsenmacher und Büchsenschäfter" hingegen frei sein.

in die City befürchtete. Von Greenwich und Deptfort haben ich angeblich starte Vollsmaffen auf London zu in Bewegung gefest, welche auf dem Wege vielfache Beschädigungen an Eigenthum anrichteten. Um weiteren Ruheftörungen vorzu­beugen, find ftarle Polizeikräfte aufgeboten worden und wird für alle Fälle auch Kavallerie bereit gehalten. In Deptfort fanden starke Ansammlungen statt; die Brüden werden indessen von zahlreichen Polizeimannschaften besezt gehalten, um zu ver hindern, daß die Maffen nach London hineingelangen. Der Umstand, daß den ganzen Tag über in allen Theilen Londons dichter Nebel herrscht, läßt die Situation beunruhigender er­scheinen, als diefelbe unter anderen Umständen wohl aufgefaßt werden würde. Wie es heißt, find gegen mehrere Sozialisten führer(?) Haftbefehle erlaffen worden.( Nach unserem Wissen ist auch nicht ein wirklicher Sojialist an dem ganzen Tumult betheiligt. D. R. )

-

Die irische Presse äußert sich über Gladstone's Wahlmanifeft sehr unbefriedigt und zwar ftimmt darin der parnellitische und der loyale Theil derselben ganz überein. So fagt u. A. die Irish Times": Es ist flar genug, daß, wenn nicht über Mr. Gladstone's schließlichen Plan privatim mehr bekannt ist, als man seinem Manifest entnehmen fann, wir in feiner Adreffe wenig mehr finden, als daß eine Enquete in einer oder der anderen Form angestellt werden soll, ehe er fich überhaupt eine bestimmte Bolitit bilden fann, und daß bis da hin Mr. Gladstone gänzlich auf Treu und Glauben hinzu nehmen ist." ,, Daily Expreß " in Dublin fragt anläßlich der von Mr. Gladstone vorgeschlagenen Erhebungen über die Bu­ftände in Jrland: Verlangt Mr. Gladstone jezt noch über Verbrechen in Jrland belehrt zu werden? Ist es nicht Jeder mann, die radikalen Minister mit eingeschlossen, bekannt, daß in Jrland Kontratte nicht mehr erfüllt werden? Hat Mr. Gladstone niemals von Boycotten" gehört? Es ist in der That miderlich, zu jegiger Beit ein derartiges Gerede hören zu müffen.

-

Zur Warnung für Gleichgefinnte möge das Schidial des Handelsmannes Sch. dienen, der fürzlich in einer Strafs sache als Beuge im Kriminalgebäude zu erscheinen hatte und hier, wie es vielen Beugen geht, den ganzen Vormittag feftge halten wurde. Hierüber schon in höchst ärgerlicher Stimmung, fam er mit dem betreffenden Beamten bei ter Verrechnung der Beugengebühren in Differenzen. Sch. wies die ihm offeritte Summe annähernd drei Mart mit Verachtung und Entrüftung von sich und behauptete, daß die Erfüllung seiner Beugenpflicht ihm einen Schaden von über 20 M. zugefügt habe. Er stehe, wie er behauptete, jeden Markttag, und an einem solchen war der Termin gewesen, auf dem Tönbofsplaye mit Grüntram aus, erziele eine Einnahme von 70 bis 80 M. und verdiene daran 33% pet. Da eine Einigung mit ihm nicht zu erzielen war, wurde ihm bedeutet, daß er seine An sprüche auf schriftlichem Wege geltend machen könne. Neulich erhielt Sch. ein amtliches Schreiben und war nicht wenig empört und erstaunt, als ihm mitgetheilt wurde, daß er in Bu funft das Vierfache der bisherigen Steuern zu zahlen habe; denn nach den von ihm fürlich einem Beamten gegenüber gemachten Angaben sei er viel zu niedrig eingeschäßt.

Damit vertagt fich die Kommission bis Sonnabend 11 Uhr. In der Petitionstommission des Reichstags tamen heute folgende Gegenstände zur Berathung: Der Ver ein deutscher Lohnfuhrwertsbefizer bittet um Abänderung der $$ 36 und 76 der Gewerbeordnung dahin, daß eine Zuziehung aus ihrer Mitte gewählter Vertreter bei Festsetzung von Droschfentarifen und Reglements gefeßlich normirt werde, wie es faktisch durch die Behörden bereits jest geschieht. Diese Betition wird als ungeignet zur Erörterung im Plenum er flärt, da eine Nothwendigkeit zur Aenderung des jeßigen ge­feglichen Zustandes nicht nachgewiesen ist. Eine Betition um Einführung eines Obft und Gemüsezolles wird als erledigt erklärt durch die erst am 17. März 1885 im Reichstage statt. gehabten ablehnenden Verhandlungen über denselben Gegen­ftand. Deutsche Aerzte und Apotheker petitioniren um ein Gefeß auf Verbot der Verbreitung aller Druckschriften, Bro­schüren, Annonsen, Reklamen u. f. w., in denen es sich um Empfehlung von Geheimmitteln handelt. Die Kommission er flärte jedoch diese Petition für ungeeignet zur Erörterung im Plenum, da sie nicht feststelle, was unter Ge heimmitteln alles zu verstehen ſet. Gine Beti fion um niederrheinischer Grundbefizer ersucht eine weitere Erhöhung des erft 1879 für Räse von 10 auf 20 M. erhöhten Eingangdaolls auf 30 M, weil dieses Jahr durch die holländische Konkurrenz der Käsepreis enorm billig geworden ist. Da fich aus den statistischen Uebersichten ergiebt, daß die deutsche Käseausfuhr von 1880-1884 ftets größer gewesen ist, als die Einfuhr, auch seit Erlaß des Zolltarifs, von 1879-1884, der Durchschnittspreis vom Käse wesentlich höher als früher gewesen ist, so vermochte die Kommission in abweichenden Thatsachen, die wohl im jüngst abgelaufenen Jahre fich geltend gemacht haben konnten, noch leinen genügenden Grund zu einer neuen Bollerhöhung zu erkennen und beschloß, die Petition für ungeeignet zur Erörterung im Plenum zu erklären, ebenso eine Betition um unentgeltliche Ueberlaffung der stenographi. schen Reichstagsberichte an alle öffentlichen Vereine, welche Lesezimmer eingerichtet haben, gegen gleiche Ueberlaffung der Drucksachen dieser Vereine. Sur Vervollkommnung des Bildes der Beschäftigung der Petitionstommission sei noch die Eingabe eines einzelnen deutschen Staatsbürgers erwähnt, der sich zu der schriftlichen Erklärung verpflichtet fühlte, daß die Ab stimmungen des oppontionellen Reichstages in feiner Weise Die Anschauung der Mehrheit des deutschen Volles deckten, worauf der Referent, Abg. Up, beantragte: Unbeschieden zu den Atten", wie auch geschah.

Der Handelsausweis für Januar unterscheidet fich nicht wesentlich(?) von dem der Monate des verflossenen Jahres. Die Einfuhr in dem genannten Monat betrug 28 983 000 ftrl., was einen Ausfall von 6 686 000 ftri. oder zirka 18% pet. gegenüber der entsprechenden Beit des Vorjahres ausmacht. Die Ausfuhr britischer Erzeugniffe ftellte fich im Januar dem Werthe nach auf 17 213 000 2ftrl., b. t. 897 000 Lftrl. oder etwa 5 pCt. we niger als im entsprechenden Monat von 1885. Der Import Don zolfreien Nahrungsmitteln hat einen Ausfall (!!) von 2 196 631 erlitten. Ebenso hat die Einfuhr von Hanf, Wolle und Baumwolle eine Abnahme zu verzeichnen. Es zeigt dies die ungünstige Lage der Textilindustrie. Der Jms port von Rohauder hat sich quantitativ um 24 pet. vermindert, während er infolge der Preissteigerung im Werthe um 14 pet. zugenommen. Die Abnahme der Ausfuhr vertheilt fis auf alle Artikel mit Ausnahme von Metallen. Bei Eisen, Stahl und Weißblech beträgt die Zunahme etwa 7%, pSt.; Amerila war der bedeutendste Abnehmer. Der bedeutendste Ausfall zeigt sich bei Baumwollstoffen, was hauptsächlich ver ringerten Verschiffungen nach der Türkei , China und Bengalen zuzuschreiben ist, während der Export nach Bombay, Brafilien und einigen anderen Ländern eine Bunahme aufweift.- Die Abnahme der Einfuhr von Lebensmitteln spricht deut licher als dickleibige Bücher von dem Nothstand im vereinigten Königreiche.

-Da es den Anschein bat, daß alle Abgeordneten, deren Namen in irgend einer Weise mit der neuen Verwaltung er wähnt werden, ohne Ausnahme Anhänger der Bill find, welche die Ehe mit der Schwefter der verstorbes nen Gattin gefeßlich macht, so hat der Abg. Mr. Heneage beschloffen, die erste fich darbietende Gelegenheit zu ergreifen, um die Aufmerksamkeit der Regierung auf diese Maßregel zu lenten. Die fragliche Bill ist die älteste im Parlament, und vom Unterhause oftmals angenommen worden, jedoch nur, um vom Oberhause stets verworfen zu werden.

Amerika.

-

Lokales.

r.

An

Burd

v. Ga

Et

rung be

liden 2

betr. bi

bettern

Ti

für 188 Tommi

Antr

fortgefe

Bur

Meine anderen

febr un

trete.

haben, treten, batte,

Berban

Der Sh

geordne

bat, ba Debatte

aber w

mich be

jubel

Diefe

Die Au

Dernich

über be

allerdin

fcheinen

bitten;

nicht zu

Hause

Von einem notorischen Diebe war ein schlaues Manöver ersonnen worden, um sich, wenn er beim Stehlen e tappt werden sollte, wenigstens der Strafe des schweren Dieb. ftable zu entziehen. Er hatte ausgemittelt, zu welcher Beit der Befiger einer reich ausgestatteten Wohnung gewöhnlich nicht zu Hause war, auch fich falsche Schlüffel, welche die Eingangs thüren zu dieser Wohnung leicht öffneten, zu verschaffen gewußt Eines Tages überredete er nun einen fremden, unbescholtenen Menschen durch die Vorspiegelung, die Wohnung sei die ſeinige, er fönne die Thüren derselben aber nicht aufschließen, weil e fich soeben die Hand heftig verftaucht habe, ihm mit den falschen Schlüffeln die vom Eigenthümer verlassene Wohnung zu öffnen. Nachdem der Fremde diesen Wunsch erfüllt hatte bedankte fich der Dieb höflich bei ihm und begab sich darauf in die ihm nun offen ftebende Wohnung, deren Thüren hinter fich zuwarf. Dies Benehmen war dem Fremden aber doch verdächtig vorgefommen. Er wartete einige Beit vor dem Hause, sah den Mann, dem er eben gefällig gewesen, na Verlauf von etwa einer halben Stunde, sich scheu umjehen mit einem Badet in der Hand das Haus verlassen und wirkte jegt deffen Arietirung. Bei dem Diebe mu einige werthvolle Sachen gefunden, welche aus der W nung gestohlen waren. Besagtes Manöver hatte aber nicht die vom Diebe erhoffte Folge. Er wurde trot fein Vertheidigung, daß er die befohlene Wohnung nicht mitte falscher Schlüffel geöffnet habe, also nicht wegen schweren Dieb ftahls bestraft werden könne, boch wegen dieses Verbrechen verurtheilt, weil das Gesetz nur verlange, daß die Eröffnung mittels Gebrauchs eines falschen Schlüffels bewirkt werde, allo nicht vom Diebe selbst ausgeführt worden sein müsse, um ihm bie Strafe des schweren Diebstahls zuzuziehen. Die erhöhte Strafbarkeit, so heißt es im Urth il, finde ihre Rechtfertigung in der Art und Weise der Ausführung des Diebstahls, indem aus einer Wohnung, deren Inhalt der Berechtigte durch den vermeintlich von ihm beherrschten Verschluß des Lotals gegen fremde Aneignung besonders sichern wollte, gerade durch n wendung eines nachgemachten Eröffnungsmittels gestohlen wird. Als Thäter im Allgemeinen erscheint auch derjenige, welcher Verwirklichung seines Entschluffes die Thätigkeit einer britten, unbewußt ohne Dolus handelnden Berson mißbraucht und nicht durch eigene förperliche Kraftanwendung den gefe lichen Thatbestand vollzieht. Da in solchen Fällen die ander Person lediglich als Werkzeug des Angeklagten, der die fremde Hand statt der eigenen Hand in Bewegung bringt, in Betracht tommt, haftet auch nur der lettere als Thäter des von bolose begangenen Verbrechens. Gründe für Nichtanwendung diefes strafrechtlichen Brinzips bei einem schweren Diebfia find nicht erfindlich.

Der heimischen Industrie droht ein neuer Schlag.

Gin in Konditor- und Bäderkreisen verbreitetes Fachblatt

v. Karb

ich mi

natürlid

gemein

fit ea

genomm

fagender

baus b

Döllig g

Dazu ir

fondern

bimetall

preußisch

pärlich

thn die

ein recht

lann.

babt, un

Rebt

un

Derfehen

Derren,

Theil m

Ainalmer

Denten

neben

ihm

Eine entsegliche Brutalität ist am Montag Abend der Schillingstraße verübt worden. Gegen 11 Uhr Abend tamen drei Männer auf dem Trottoir daher, ihnen entgegen fam ein Mann, der die brei in der üblichen" Weise an rempelte. Einer von den Dreien verbat" ich dieses Benehmen da drehte fich der Mann um, griff den Einen von den Dreien und zwar gerade den Kleinsten heraus, warf denselben Boden und trat ihm mit dem Stiefelabfat ins Geficht. markerschütternder Schrei belehrte die Gefährten des Verlegten daß etwas Entfegliches geschehen sei, aber sie waren im Augen blid ganz lonſternirt; erst als der Verlegte schrie: Dein Auge! Mein Auge! Ich habe mein Auge verloren!" machten fie fich daran, den Thäter festzuhalten. Dieser wehrte

bringt die auf statistische Erhebungen geftüßte Nachricht, daß der Pfannkuchen Konfum in Berlin einen erheblichen Rückgang erleide, ja vielleicht ganz auf den Aussterbe Etat gesezt sei. Swar in der Sylvesternacht hat er sein Terrain behauptet, aber zu Fastnacht ist eine auffallende Verminderung des Verbrauchs zu fonstatiren, eine um so auffälligere Verminderung, als die starte Bunahme der Bevölkerung eigentlich eine starke Bunahme des Konsums erwarten ließ. Was die Gründe dieser Theil nahmslosigkeit find, ist allerdings bis jest nicht ermittelt wor den. Sollte fich herausstellen, daß die englischen Marmeladen­Cates oder ähnliches importirtes gefülltes Gebäck die Ver anlaffung find, so würde sich vielleicht ein Boll zu Gunsten des nationalen Pfannkuchens" empfehlen. Ah, man schäze diese Bedeutung des Gebädes nicht zu gering. Lange ehe das Deutsche Reich errichtet worden, lange ehe Berlin fich zu dem Rang einer Weltstadt emporgeschwungen, gehörte der Berliner Pfannkuchen zu den Pionieren, die den Ruf Berlins hinaus trugen in alle Welt. An den Ufern des Mississippi, an den meerumspülten Geftaden San Frangiskos, in den Hochlanden Schottlands und an der Newa eisstarrendem Laufe überall fand man die Berliner Zephyrwolle, das Berliner Blau und als Dritten im Bunde den Berliner Pfannkuchen als die Ruhmesverkünder und Herolde unserer guten Stadt. Wer seinen Einzug ,, brüben" in die neue Welt hält, lann an den Giebelwänden zehnstöckiger Gebäude in Riesenlettern die An­Die Berliner Wolle fündigung der Berlin Wool" finden.

Die vom Rongreß verfolgte feinoselige Gesetzgebung gegen die Mormonen bat die Mormonen Einwanderung aus Europa wesentlich beschränkt. Seit November find hier feine Mormonen angelangt, und auch die Schiffsagenten sagen, daß Die bezügliche Gesezgebung eine beschränkende Wirkung auf die Pläne Vieler gehabt hat, die fich nach der Salzseestadt zu begeben beabsichtigten. In Seattle , im Territorium Wa shington, trieb vor einigen Tagen ein Volkshaufen die in der Stadt beschäftigten Chinesen nach dem Dock und awang fie dort, fich an Bord eines nach San Franzisko be stimmten Dampfers einzuschiffen. Das Fahrgeld für 100 Shi nesen wurde von ihnen bezahlt, nachdem der Versuch, frete Fahrt für die Chinesen zu erzwingen, mißlungen war. Die Chinesen lauerten auf Ded zusammen und zeigten großen Schreden. Der Gouverneur erließ eine Broklamation, welche aber feinen Anklang fand. Bräfident Cleveland ist ersucht worden, nach dem Orte Truppen zu senden. Die Zivilbehör ben haben den Dampfer zurückgehalten und find entschlefsen, Die zwangsweise Entfernung der Chinesen zu verhindern. Man befürchtet, daß es zu Blutvergießen kommen dürfie.

Parlamentarisches.

fich

was

nen to im De

worben

gabe, f

nicht au

banbelte offenbar Babrun abenover

at, fon

baß ich

wurde aber mit Hilfe herbeleilender Leute überwältigt und nad dem in der Schillingstraße belegenen Polizei Bureau gebracht wo seine Verhaftung erfolgte. Der Verlegte wurde zu dem Augenarzt Dr. Becher gebracht. Er befand sich in einem schrecklichen Zustande. Db das Auge zu retten sein wird, lann vorläufig noch nicht festgestellt werden. Der Verlegte ist ber Kellner Frohmann, felt langen Jahren im ,, Alhambra Theater beschäftigt. In seiner Wohnung, Weinmeisterftrage 2, 3 Treppen, fist eine jammernde Frau mit 6 fleinen Rind Die nun für lange Beit des Ernährers beraubt find. Familie befindet sich deshalb schon in gedrückter Lage, Frohmann erst im vorigen Jahre das Unglück hatte, den zu brechen, wodurch er längere Zeit verdienstlos wuide. Recht unangenehm muß es für den Absender ein Briefes sein, wenn er einen größeren Geldbetrag in einen Allgemeinen zu gehen pflegt, gerade im eigenen Vaterlande gewöhnlichen Brief legt und dieser Brief wegen falscher Abreffe nichts mehr gelten soll. Und deffen sollte fich Berlin schämen. weder bestellt, noch dem Absender zurückgegeben werden tann

und das Berliner Blau lönnen ja heute noch als die Kern punkte der Berliner Tapifferie und der Berliner chemischen In­duftrie gelten, an die der gewaltige Export dieser Branchen fich im Allgemeinen angefegt hat. Der Zusammenhang des Berliner Pfannkuchens mit einer ganzen Erportbranche ist in­Deffen nicht ganz flar. Selbst in früheren Jahren, als man Die Berliner im Auslande noch mit Vorliebe als Berliner Windbeutel" Ilaffifizirte, hat man sie nicht auf das Konto der Konditoren geschrieben. Es scheint demnach, daß der Pfann fuchen für fich allein dasteht, losgelöst von jeder anderen Ge meinschaft, ein Prophet, der, wie es leider den Propheten im

weil dieser nicht seinen vollen Namen und seine Wohnung

vermerkt hatte. So liegt bei der kaiserlichen Dber- Poftdirektion

anderen

artitel

Teuchtet,

wenn S

Lang ge

Allem

3 doch

ein beim Boftamt 12( Bimmerftraße) ein mit Helene" unter zeichneter und an C. Belemann in Dresden gerichteter ein facher Brief, welcher wegen unrichtiger Adrefftrung nicht be stellt werden konnte und in dem sich beim Deffnen 20 Mart vorfanden. Meldet fich nicht die schöne Absenderin, dann ve

Undant ist eine Untugend, die man sonst an uns nicht zu tabeln pflegte. Hängen wir nicht mit rührender Treue an den ältesten Schauspielerinnen? Warum dieses Abwenden von den ältesten Fastnachts- Attributen? Und man muß es dem Ber. liner Pfannkuchen laffen, daß er eine weitverzweigte Familie Darstellt, die allen Ansprüchen von der Hütte bis zum Palaft genügen sollte. Von den vertrodneten, rungligen Miniatur pfannkuchen, die bei den Paraden auf dem Tempelhofer Felde verlauft werden der Staub der ,, vier für einen Nickel" Chauffee ist von dem grobförnigen Buder, mit dem er bestreut, nicht zu unterscheiden bis zu dem in der Jungfräulichkeit seines Gußüberzuges lachenden vornehmen Vetter find alle Abstufungen vertreten. Bald ftrömt er jenen undefinirbaren

Die XV. Kommission zur Vorberathung des Antrages der Abg. Adermann, Biehl, Size und Gen., betreffend die Abänderung der Gewerbe ordnung vom 1. Juli 1883( Befähigungsnachweis), berieth in ihrer 3. Sigung gestern über den Absatz II des§ 1 der Vor­lage, welcher diejenigen Gewerbe namentlich aufzählt, zu deren felbstständiger Ausübung in Bukunft der Befähigungsnachweis erbracht werden soll Die Verhandlung wird fortgesetzt bei Böttcher und Faßbinder( Schäffler)". Es find inzwischen zwei Verbesserungs- Anträge eingegangen, einer von Kleift Regow, Ackermann, Hize, Letocha, der andere vom Ab­geordneten Haberland, welche besweden, einerseits das Ver­zeichniß zu vervollständigen, andererseits Die einzelnen Gewerbe präziser zu bezeichnen. Es hatte sich eben bei den vorangegangenen Berathungen ergeben, daß sich die Herren Antragsteller über die Beschaffenheit und Benennung fehr vieler Gewerbe ganz unflaren Vorstellungen hingaben, weshalb fte ihre Arbeit in der beregten Weise zu, perbessern" sich be mühten. So hatte der Regierungsvertreter, Geheimerath Lohmann, geltend gemacht, daß die Fassung Böttcher und Faßbinder" zwei verschiedene Gewerbe zu bezeichnen scheine, in welchem Falle es finnlos, die bialettische Ergänzung in Klammern zu seßen. Herr Haberland

-

-

Früchte die Nase. Und trot alledem beginnt man an ihm zu

fällt der Betrag dem Postarmenfonds.

Briefkasten der Redaktion.

Die Argu

haben fo

bes Beg

Mustun

ober jer

bie

( Sebr

behaupte gebanten

nie beha

babin g Driginal mitgliede folchen

beantragt nunmehr die Faffung: Böttcher( Faßbinder, Schäffler, sein, wenn nicht die von den Vätern überkommene Sitte! Was theilen, daß alle die erwähnten Gerüchte und Vermuthungen

"

Don

wenn er

bigung&

Regierun

bas, fich

elgenem

Die Zauf

beigebrad

fegen un

und feb

baben, u

Stand a

wenn m

Don men

ber Bi

bie zuid

J. B., H. K. u. 2. W., hier. Sie fragen an, warum gemacht hat, bald umspielt der liebliche Duft aromatischer fich hören laffen und knüpfen daran allerlei Vermuthungen, der Abg. v. Vollmar bisher im Reichstag nichts habe von in hiesigen Arbeiterkreisen furftren sollen. Wir lönnen Ihnen nach eingezogenen Erfundigungen an fompetenter Stelle mit Erdichtungen und Phantastegebilde find. Der Abg. v. Bollmat ift seit Mitte November durch den sächsischen Landtag in An fpruch genommen und ist bisher nur ausnahmsweise und vor das häufige bin und herreisen unmöglich macht. Abgeordneter übergehend im Reichstag gewesen, weil sein Körperzuftand ihm v. Vollmar ist schon seit Anfang Dezember als Redner für ben Rintel'schen Antrag seitens der Fraktion bestimmt, der Antrag ist aber bis jest wegen Erkrankung des Antragstellers nod nicht zur Verhandlung gelommen. Sobald der fächfische Land tag geschloffen ist, was anfangs nächsten Monats gefcheben

tönnt Ihr Besseres dafür an seine Stelle feßen? Und wer steht dafür, daß ein späteres herzloses Geschlecht nicht auch an dem Punsch zu rütteln beginnen wird, dem unzertrennlichen Genoffen des edlen Gebädes. Wer weiß, wenn erst das Spiritusmonopol da ist, ob Arat und Num nicht ebenfalls auf den Aussterbeetat des Konsums gesetzt werden müssen. Und damit eröffnet sich wieder eine betrübende Perspektive für unsere Kunstindustrie, namentlich für die Goldschmiedekunst. Was nügt uns die Bowle, wenn aus ihr nicht getrunken wird, wie viele Jubiläen werden ihren Bwed verfehlt haben, wenn an ihnen nicht mit erhebender Inschrift und von befracten Deputationen ein solches Kunstwert überreicht werden wird. Am Ende hören dann gar die 37% jährigen Schauspieler. Doch wir verlieren uns da in düstere jubiläen auf Bukunftsbilder. Die erschütternde Runde von der schwindenden Bopularität des Pfannkuchens hat uns verängftigt gemacht. Noch ist indeffen alle Hoffnung nicht aufzugeben, noch fehlen die amtlichen Siffern über jene Statiftit, es liegt erst das

Rufner), Kleift. Rezom und Gen. hingegen ,,, Böttcher( Faß Kein Mitglied der Kommiffion weiß in binder, Schäffler)." beffen zu erklären, was unter Rufner" zu verstehen sei, wes halb der Antragsteller seinen Antrag zurüdzieht und der von Kleift Regow und Gen. zur Annahme gelangt. Die ,, Brauer" werden, obgleich fie im Antrage figuriren, fallen gelaffen, nach dem die Gegner der Vorlage geltend gemacht, daß dies Ge werbe im Kleinbetrieb meift Leuten ausgeübt würde, die zu feinem Meister in die Lehre gegangen feien, und kleift Regow felbft für ihre Nichtbefäbigung" plaidirt hatte. Für die Freilaffung der Brunnenmacher" wurde angeführt, daß man zur Errichtung eines Brunnens, je nach seinem 8wed und seiner Beschaffenheit, einen sogenannten Brunnenmacher brauchen könne, die nicht ohne eine regelrechte Lehrzeit durchgemacht zu haben, aus anderen Berufen hervor gehen, aber oft auch genöthigt fet, einen Baumeister oder In­genieur zu wählen, so daß die Aufnahme unter dieser Be zeichnung zu den größten Ungelegenheiten führen werde.

dürfte, wird v. Bollmar nach Berlin fommen.

Auch fenben

Driginal

nicht su

ich ben

Prinzen- Allee 7. Sie dürfen die Berichte, wenn fie aufgenommen werden sollen, nur auf einer Seite des Papier Sie wohl in Zukunft die Berichte etwas früher ein. Annongen werden pro Beile mit 40 Bf. berechnet. Das vorliegende Inferat würde, wenn die Firma in zweizeiliger Schrift fein sollte

schreiben. Die hintere Seite muß frei bleiben.

2 Mait 40 Pf. toften.

Verantwortlicher Redakteur R. Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

Hierzu eine Beilage

in ber

Dorff au

nicht aug

Derrn

Aroßen S

su lefen

Bethen,