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Parlamentarisches.
Zwei weitere Gesehentwürfe zur polnischen Frage Wie soll end dem Abgeordnetenhause zugegangen. Die erfte betrifft die Hand die Bestrafung der Schulverfäumnisse im Gebiete der Schul nen Bara ordnung für die Elementarschulen der Provinz Preußen vom et werden. Dezember 1845 und des Schulreglements vom 18. Wat 1801 Herrn Ab für die niederen katholischen Schulen in den Städten und auf Mir steht dem platten Lande von Schlesien und der Grafschaft Glat, Oneten, an und lautet: age erledigt Was mit
§ 1.
Der§ 4 der Schulordnung für die Elementarschulen der egen meine Broving Breußen vom 11. Dezember 1845( Befersamml. 1846 inen rechts, S. 1) und die Lit. a be3§ 39 des Schulreglements vom men geben, 18. Mai 1801 für die niederen katholischen Schulen in den ein, wo es Städten und auf dem platten Lande von Schieffen und der auslaffen tafschaft Glog werden aufgehoben, welcher Seite preußischen Risdeutung citer einzu
An ibre Stelle tritt der§ 48 des Allgemeinen Landrechts Theil II Titel 12.
§ 2.
Dieses Gesez tritt mit dem 1. April 1886 in Rraft, unbe habet des Rechtes der zuständigen Behörden, schon vor diesem
ntwort de Termin Polizeiverordnungen zur Bestrafung der Schulverfäum
dig. Minnie, mit verbindlicher Straff vom 1. April 1886 ab, zu erfelbft venlaffen. benden Pro
Der zweite Gesetz- Entwurf betrifft die Ausstellung und er fann e da Dienstverhältnist der Lehrer und Lehrerinnen an den uns ift ffentlichen Bollsschulen im Gebiet der Provinzen Westpreußen ozeffe durch und Bosen und des Regierungsbezirks Oppeln . Derselbe be
Eine ander Rechtspflege icht wider
ftimmt:
1. Die Anstellung der Lehrer und Lehrerinnen an öffentlichen Volksschulen gebührt dem Staate allein. Alle hinsicht ge oder soll ich des Ernennungs, Berufungs , Wahl- und Vorschlagsnicht fiber tetes bei Belegung von Lehrer und Lehrerinnenstellen an Bollsschulen entgegenstehenden Bestimmungen find aufges
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§2. Gegen Lehrer und Lehrerinnen an öffentlichen Voltefhulen fann die in§ 13 8 ffer 1 des Gesezes, betreffend die Dienstoergehen der nicht richterlichen Beamten 2c., vom 21. Juli 1852 bestimmte Disziplinarstrafe verhängt werden.
$ 3. Der Staat übernimmt rüdfichtlich der Unterhaltung der Boltsschulen auf dem Lande diejenige Verpflichtung, welche durch die Vorschrift des§ 33 Titel 12 Theil II des Allgemei nen Landrechtes den Gutsherrschaften auf dem Lande gegen über ihren damaligen Unterthanen auferlegt wurde.
in Straft.
84 Dieses Gese tritt mit dem Tage der Verkündigung
geben. Beiden Entwürfen ist eine längere Begründung beige.
Die Petitionstommission des Reichs.
trafbares Vergehen vorliegt, wird die Untersuchung ergeben. Auch der Dresdener Bahnhof war vorgestern Abend der Schauplag eines Unglücksfalles. Der auf dem Güterbahnhofe beschäftigte Arbeiter Michael Kalweit wurde von einem bereits beladenen, rückwärts rollenden Arbeitswagen zwischen den Wagen und einen Lowry gequetscht. Seinen sofort herbei. eilenden Kameraden gelang es, den Unglücklichen nach wenigen Minuten aus seiner entseglichen Lage zu befreien, doch hatte R. bereits derartige schwere Verlegungen erlitten, daß er be wußtlos zusammenbrach und in die Charitee geschafft werden mußte. Sein Zustand ist ein hoffnungsloser.
Folgen der Tournure. Daß die Tournure oft schon ergößliche Szenen herbeigeführt hat, ist männiglich bekannt, daß dieselbe aber auch geeignet ist, unter Umständen sehr peinliche Fälle herbeizuführen, bewies uns ein Vorkommniß, welches dieser Tage in einem unserer eleganteften Konzert- Etablissements eine geradezu stürmische Heiterfeit hervorrief. Saß da eine junge, hübsche Dame mit ihrem Gatten und zwei Kindern im Ronzert. Die fleinen, sogenannten Wiener Stühle geftatteten der Dame ein feftes Auffigen infolge der Tournure, und um bas theure Kleid zu schonen, nicht, und so saß dieselbe auf dem Stuble nur wie angebaucht". Blöglich bittet eines der Kinder die Mama um etroas Bier, und bei dem Ergreifen des Glases rutscht der Stuhl durch die Vorwärtsbewegung des Körpers auf dem glatten Parquet nach hinten und die Dame fällt zum Schreden aller Umstßenden unter den Tisch, das gefüllte Bier glas auf ihr Kleid und die schneidigen bellen Unaussprechlichen ihres Gatten ausleerend. Nachdem man hilfsbereit der Dame wieder auf die Beine" geholfen und sich allerseits überzeugt hat, daß derfelben bei dem Unfall ein förperliches Leid nicht geschehen, bricht alles in heiterfeit aus- verständiger Weise Die Betroffenen mit. Aber das Amusement mar dahin, die Familie benutte die nächste Bauſe, um zu verschwinden und wahrscheinlich daheim der Kunst der Fleckenreinigung und Trock nung obzuliegen. An dem gestörten Vergnügen aber war nur allein die schändliche Tournure und nach Meinung der Dame die noch schändlicheren fleinen Wiener Stühle schuld.
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und Schneidermeister eingeladen worden. Herr Kaufmann Guttmann als Referent war der Meinung, daß die Kaufleute und Schneidermeister bis jest nichts Bofitives in der Angelegen heit gethan, sondern dem Prinzip der Verschleppung gehuldigt hätten. Er rieth den Mäntelnäherinnen, fich nicht länger paffiv zu verhalten, sondern aktiv vorzugehen und zur ultima ratio zu greifen, zum Streit. Es sei zwar das erste Mal, daß Die Frauen und Mädchen hierzu ihre Zuflucht zu nehmen ge wungen selen, doch würde die ganze Arbeiterschaft und alle billig denkenden Menschen ihnen helfend zur Seite und hinter ihnen stehen. Die Frage set nur die, wie fich die Kaufleute und Schneidermeister beim event. Ausbruche partieller Streits verhalten würden; ob die Schneidermeister die streitenden Nähe rinnen in Arbeit nehmen und nicht für die gesperrten Geschäfte arbeiten, sowie ob die Kaufleute event. Streits begünstigen und materiell unterstüßen würden und verlangte Res ferent hierüber eine Erklärung. Frau Büge Die Mäntelnäherinnen ständen den Schneidermeistern jezt nicht mehr als Bittende, sondern ihren gerechten Lohn Fordernde gegenüber.( Beifall.) Herr Schmidt( Vorsitzender der Kom miffion der Kaufleute und Schneidermeister) theilte mit, die Kommiffion babe Ermittelungen angestellt, ob ein Rothstand unter den Mäntelnäherinnen wirklich bestehe und habe gefun den, daß die Mäntelnäherinnen theilweise nicht soviel verdienen, um fich ehrlich ernähren zu können, sowie daß dieselben theil weise den geforderten Lohn von 2 Mart pro Tag verdienen. Mit dem aufgestellten Lohntarife tönne fich die Kommission nicht einverstanden erklären, da die Leistungsfähigkeit der Arbeiterinnen wohl in Betracht gezogen werden müsse. Die Kom mission habe demzufolge eine engere Kommission gewählt zur Ausarbeitung eines Lohntarifes und werde diese denselben seiner Beit einer Versammlung von Raufleuten und Schneider meistern unterbreiten. Auch er sei der Meinung, daß troß der vorhandenen Ueberproduktion in der Mäntelbranche ein Breis aufschlag von 50 Pfennigen bis 1 Mart wohl stattfinden könne. Er brachte in Vorschlag, eine Mäntelnäherinnen- Kommission zu mählen, welche mit der Lohntariftommiffion der Kaufleute und Schneidermeister gemeinsam einen Lohntarif ausarbeiten solle. Von einem Streit rieth er gegenwärtig ab. Erft sollten Auch alle Mäntelnäherinnen dem Verein beitreten. wäre die Sommersaison, nur Sommersaison, welche sechs Wochen daure, wenig geeignet für einen Streit. Buchdrucker Werner war der Ansicht, daß die Frage, ob ein Rothstand vorhanden sei, eine verschiedene Auffaffung zulaffe. Wenn die Kommission gefunden habe, daß theilweise von den Mäntelnäherinnen noch 2 M. pr. Tag verdient würden, so habe fie vergeffen, daß 2 M. pr. Tag ein Minimallohnsat sein solle und außer Acht gelaffen, in welcher Arbeitszeit die 2 M. verdient würden. Herr Schmidt tonftatirte, daß eine Arbeitszeit von 10 Stunden, nicht aber Mecklenburger Tage gemeint seien. Die Frauen sollten fich nicht von Leuten aufwiegeln lassen, die nichts vom Fache verstehen. Frau Büge nahm demzufolge Veranlassung, nur noch Kaufleuten und Schneidern das Wort zu geftatten. Bum Schluffe einigte man fich dahin, eine Lohnkommisfion der Mäntelnäherinnen behufs Proflamirung eines General fireits zu wählen, und findet zu diesem Bwed am Freitag eine öffentliche Versammlung statt.
An derfelben Stelle der Havel bei Schildhorn, an welcher am Sonntag, wie bereits berichtet, ein Berliner einbrach und ertrant, rourden gestern zwei Leichen, welche dort an die Oberfläche des Waffers getreten waren, eingefroren gefunden und mußten von Fischern herausgezogen werden. Die eine, eine männliche Leiche, war noch wohl erhalten, und es wurde bei ihr ein Notizbuch gefunden, aus deffen Inhalt her vorging, daß der Verunglückte ein Fischhändler gewesen, denn es enthielt Notizen über verkaufte Fische, die legte vom 15. Januar 1886. Die andere war eine welbliche und zeigte Berstümmelungen; die eine hand fehlte gänzlich. Die Klei dungsstücke, die fie trug, schienen gute gemelen zu fein. Die Leichen wurden nach der Leichenhalle des Kirchhofs für Ver
tages beschloß, dem Plenum Uebergang zur Tagesordnung unglüdte im Grunewald gebracht. Fernerhin theilten wir vor aber sämmtliche Petitionen für Wollzoll zu empfehlen. einigen Tagen mit, daß auf der Unterhavel unweit von Gatow , Lafür stimmten auch einige Sentrumsleute und Konservative.
Kommunales.
Berliner städtische 50 Millionen- Anleihe. Der
Ausschuß der Stadtverordneten- Versammlung zur Vorberathung der Magiftratßvorlage wegen Aufnahme einer Obligationenan leibe im Betrage 50 000 000 M. hielt am Mittwoch Abend unter Vorfiz des Stadtverordneten Vorsteher Büchtemann eine Sigung ab. Als Magistratskommiffar war der Kämmerer Runge anwesend. Die mehrstündige lebhafte Debatte drehte fich au melft um die Frage, ob die Verzinsung der Anleibe nach der Bo: lage des Magistrats mit 4 pet. oder mit 3% pCt. jährlich erfolgen folle. Schließlich wurde mit einer Stimme Mehrheit, gegen 7, der Vorschlag des Magiftrats, die Anleihe mit 4 pCt. verzinsen der Stadtverordneten- Versammlung zu empfehlen, angenommen. Auch die Binszahlungen find nach der Magi fratsporlage auf den 1. April und 1. Oftober bestimmt wor den. Ein Antrag auf Auslegung der Anleihe zur Subscription wurde ebenfalls abgelehnt und sollen vielmehr die bisherigen Anleihebedingungen bestehen bleiben, so auch in Betreff der usloosung, des Aufrufs und der Amortisation verloren ge gangener Anleihefcheine, der Ausfertigung neuer Binsscheine aß eine w Ferner wurde nach dem Magistratsvorschlage bestimmt, Der beindie Amortisation mit 1 pet. jährlich des ursprünglichen erft ein leibefapitals und den ersparten Zinsen stattfinden und am April 1890 beginnen, somie, daß die auszugebenden Anleihe Ideine auf 5000., 2000 R., 1000 W., 500 m., 200 M. und
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Da fich die Verhandlungen in der gestrigen StadtDerordneten Versammlung sehr in die Länge gezogen haben, so Linnen wir erst morgen einen ausführlichen Bericht über die
felben bringen.
Lokales.
Bostalisches. Während bei den nicht auf Bahnhöfen ge= genen Stadtpoftanstalten Berlins an den Wochentagen bie
und zwar gegenüber der Schmiede, im Eise eine weibliche Leiche eingefroren liegt. Kürzlich wurden auf Veranlaffung des Amtes in Rubleben Anstalten getroffen, um den todten Körper, der mit dem Hinterkopf aus dem Eise hervorragt, fortzufchaffen. Die abgesandten Leute mußten aber unverrichteter Sache wieder zurüdlebten, oa fie wegen der Unsicherheit der Eisfläche fich da
jener Stelle nicht zu nähern vermochten. Es ist noch unauf gellärt, auf welche Weise die Leiche dahin gelangt ist. Man vermuthet aber, daß dieselbe mit der Frau eines Berliner Ge schäftsmannes identisch ist, die dort vor längerer Zeit freiwillig den Tod gesucht hat.
Aus dem Berliner Studentenleben. Ein Jünger Aeskulaps, der ein kleines Stübchen einer vierten Etage im Quartier latin bewohnt, lag am Montag früh noch fest unter der Betttede, als sein Freund und Kollege eintrat. ,, Ein herrlicher Wintermorgen, Bruderherz, das wäre so etwas zu einer Frühpartie via Rousseau Insel nach den Eisgefilden einer Frühpartie via Rousseau Insel nach den Eisgefilden Spandau's . Komm, wir wollen unsere Winterüberzieher ver feßen, es läuft sich angenehmer im Jaquet!" so lautete der Vorschlag des eben eingetretenen Freundes. Aber der junge Mediziner schüttelte bedenklich sein Haupt und replizirte: ,, Laß ab von Deinem Vorhaben, denn ich bin unter feiner Bedin gung babei, denn erstens ist es gegen mein Prinzip, einen Winterpaletot zu verfeßen und zweitens habe ich den meinigen schon gestern vorverfest." Gut, so opfere ich den meinigen, die Bartie wird unbedingt gemacht," rief der Freund und bald nachher befanden sich die beiden Musensöhne auf dem Wege zum Pfandlether. In einem Restaurant in der Karlstraße wurde zuvor noch Station gemacht und weitere Projefte ent worfen für die Schlittschuhpartie. Als die Herren jedoch aufgestanden waren und den Hauptfattor des in Aussicht genom menen Vergnügens, den zu versezenden Paletot vom Riegel nehmen wollten, war derselbe verschwunden, ein Langfinger hatte ihn entwendet. Die Moral dieser wahren Geschichte aber lautet: Es ist am vortheilhaftesten, einen Winterpaletot immer schon vorgestern" verfest zu haben.
Gerichts- Zeitung.
Annahme von gewöhnlichen Badeten bis 7 Uhr Abends und Don Werthfendungen bis 8 1hr Abends stattfindet, find die Annahmeichalter für die vorbezeichneten Gattungen von Sen bungen bei den biefigen Bahnhofspoftanstalten je nach der Ab fahrzeit der von den einzelnen Bahnhöfen abfahrenden Nacht age wochentäglich wesentlich länger geöffnet. Die Schalter Dienfistunden für die einzelnen Bahnhofspoftanstalten find gegenwärtig wie folgt festgelegt: beim Stettiner Bahnhof bis dort von dem ihm ganz unbekannten Bellagten mit obigen
Der Schuhmann Boigt stand geftern vor dem Privat flagerichter, um fich wegen der dem Kläger gegenüber gethanen Aeußerung: Daß Sie ein gelungener Junge find. das wiffen wir schon!" zu verantworten. Der Privatlläger, Maurer Karl Rölte, war am 1. Juli v. J. wegen Verbreitung von Flugblättern bezüglich des Maurerftreils zur Wache gebracht und
11 R., beim Botsdamer Bahnhof bis 10,55., beim Anbalter Worien empfangen worden. Der Gerichtshof verurtheilte den
felben dafür zu 3 Mart event. 1 Tag Haft, lebnte aber die
beim Görliger Bahnhof 8 N., beim Lehrter Bahnhof 11,55 N. verlangte Publikationsbefugniß im Berl. Bollsblatt" ab.
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Bahnhof bis 11,15 N., beim Schlesischen Bahnhof bis 11,21 N., Es dürfen indeß bei den vorgenannten Postanstalten nach 7 beam. 8 Uhr Abends nur solche gewöhliche Badete bez. Werth fenbungen aufgeliefert werden, welche mit den auf den bes treffenden Eisenbahnhöfen entspringenden Poftzügen Weiter Nr. 45 des vom Angeklagten redigirt gewesenen Neuen Ber beförderung erhalten. So z. B. dürfen bei dem Boftamte 11 ( Anhalter Bahnhof ) nach 7 bez. 8 1hr Abends nur Badete und Werthfendungen für die Linien nach Frankfurt ( Main ), Leipzig
Gegen den Redakteur Adolf Bergschmidt stand gestern vor der 95. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts eine Anflagefache wegen Nichtaufnahme einer Berichtigung an. In liner Montagsblatt", welches in Folge der am 25. Nov. v. J. erfolgten Verhaftung beffelben eingegangen ist, war gegen die Lebensversicherungs. Gesellschaft Germania" ein Artikel auf anlaffung zur Einsendung einer Berichtigung, sondern auch zur In der letteren steht am 18. b. Mis. Verhandlungstermin an,
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und Dresden aufgeliefert werden. Durch diese Einrichtung genommen, welcher dem Direktor Dr. Amelung nicht nur Ver wird dem Bublifum eine günstige Gelegenheit geboten, noch bis thunlichst furz vor Abgang der betreffenden Nachtzüge bei Anftrengung einer Privatllage gegen den Redakteur B. gab. den in Betracht kommenden Bostanstalten Badete oder Geld. fenbungen aufzuliefern, ohne daß für derartige Bostsendungen und soll in demselben nach Mittheilung des Vertheidigers des neben dem tarifmäßigen Franko bez. Porto eine besondere Bu. Angeflagten, des Rechtsanwalts Halle, der Beweis der Wahr flaggebühr erhoben wird. Wenngleich von der fraglichen helt erhoben werden. Da von dem Resultat deffelben aber die Bergünstigung der Offenhaltung der Annahmeschalter seitens Ausmessung der Strafe wegen der Nichtaufnahme der ein bes Bubilums bereits umfaffender Gebrauch gemacht wird, so Scheint fie dennoch einem großen Theile der hiesigen Bevölle Vertagung der Sache bis nach Beendigung des Pr vattlage tung noch nicht genügend befannt zu fein.
Eisenbahn - Unfälle. Jm Außenbahnhofe der Berlin - An baltischen Eenbahn stand vorgestern Abend 8 Uhr 25 Minuten eine Maschine an der in der Nähe der Kana brüde be findlichen Kohlenladebühne und vor der Maschine in der Richtung nach der Brücke ein Personenwagen; eine zweite ran
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* Im Verbande deutscher Zimmerleute( Lokal Ber band Berlin Nord und Umgegend) hielt am 3. d. M. in Schramm's Restaurant, Hochstr. 32, Herr Kunkel einen sehr beifällig aufgenommenen Vortrag über Organisation". Nach Schluß der darauffolgenden Distuffton, in welcher sich die Herren Weinert und Unverfehrt im Sinne des Referenten auss sprachen, erfolgte die Berichterstattung über die im Architektenhause stattgefundene Versammlung von Plagvertretern. Der Berichterstatter Herr Unverfehrt verlas die hauptsächlichsten Reden, welche dort gehalten wurden, und knüpfte unter großer Heiterkeit der Versammlung einige Bemerkungen daran. Es entspann sich hierüber eine lebhafte Distuffton, an welcher fich viele Redner betheiligten. Die Aeußerung des Bimmermeisters Esmann( Behrenstr.): So lange die Bimmerleute nicht in der Lage find, das zu leisten, was bie Maschinen leisten, so lange dürften dieselben nicht über Maschinentonfurrenz tlagen," wurde scharf von einem Redner kritisirt. Lepterer meinte, die Theorien biefes Herrn gingen darauf hinaus, den Gesellen zur Maschine zu machen und ihm jedes natürliche Bedürfniß zu versagen. Esmann wünsche fich wahrscheinlich eine menschliche Maschine, die fich von der mechanischen barin unterscheidet, daß fie feine Unkosten für Reparaturen verursacht. Nachdem dann noch verschiedene Verbandsangelegenheiten erledigt waren, schloß der Vorfizende die Versammlung. Bimmerleute des Nordens, schließt Euch dem Verbande an, zeigt durch Eure Mitgliedschaft, daß es Euch mit der Verbefferung Eurer Lage ernst ist. Die Gelegenheit ist durch den Lokal Verband Berlin Nord und Umgegend geboten. Rüttelt jeden Säumigen auf und tretet ein in unsere Reihen. Die regelmäßigen Versammlungen des Lokal Verbandes finden jeden Mittwoch nach dem Ersten und Fünfzehnten eines jeden Monats, Abends 8% Uhr, in Schramm's Restaurant, Hochstr. 32 statt. Nächste Versammlung am Mittwoch, den 17. Februar.
* Der Interessen Verein der Kiftenmacher hielt am Montag, den 8. d. M., eine Mitglieder Versammlung ab, in welcher Herr Megner einen Vortrag hielt über Die Noth mendigkeit der Organisation". Redner wies zunächst darauf hin, daß dieses Thema nicht oft genug debattirt werden könne, besonders wenn die Bestrebungen der gewerkschaftlichen Ver eine auf so harten Widerstand stoßen, wie gegenwärtig beim Intereffen Verein der Kistenmacher, welcher eifahren habe, daß die Errungenschaften des so ftegreich durchgeführten Streits in einer der größten Kiftenfabriken Berlins schon wieder illusorisch geworden seien, da der Fabrikant sein der Streik- Kommission gegebenes Ehrenwort jest gebrochen habe, indem er diejenigen Arbeiter, welche sich den von ihm diflirten Lohnabzug nicht gefallen laffen wollen, sofort entläßt. Dieser humane" Fab itant gab die Versicherung, daß er durch eine Organisation der Fabrikanten dafür sorgen werde, daß die Arbeiter die Lust zum Streifen verlieren würden. Redner be= tonte, daß der größte Fehler der sei, daß nicht alle Arbeiter der Vereinigung fich anschließen, daß sogar ein verhältnißmäßig großer Theil derselben der Organisation feind Itch gegenüber stebe. Er ermahnte alle Kol Legen, fich der Diganisation anzuschließen. An der Diskussion betheiligten fich mehrere Redner im Sinne b- s Referenten und bemerkten einige, daß die Arbeiter der Erdmann'schen Fabrit trop der ungünstigen Geschäftszeit gewillt find, die Arbeit sofort einzustellen, wenn es vom Intereffen Berein der Kistenmacher für gerechtfertigt anerkannt würde. Die Versammlung entschied sich dahin, daß die Ar beiter vorläufig ausharren mögen, es würde bald die Zeit tommen, wo Herr Erdmann seine Arbeiter nicht so leicht entbehren kann und die Bedingungen, die er ihnen jept ftellt, gern freiwillig zurüdnehmen wird. Hierauf wurde vom 2. Kafftrer, Herrn Simon, die Abrechnung vom 4. Quartal vorgelesen, welche von den Revisoren für richtig befunden wurde. Herr Tschernig machte bekannt, daß am Sonntag, den 14. Februar, Nachmittags 5 Uhr, in den Armin Hallen", Kommandantenfir. 20, ein geselliges Busammensein der Wit glieder des Vereins in Begleitung von Damen stat findet. Um 7 Uhr findet daselbst ein wissenschaftlicher Vortrag statt. Gäfte find willfommen. Nach Erledigung geschäftlicher An gelegenheiten wurde die Versammlung geschlofen.
gesandten Berichtignng abhängig ist, beschloß der Gerichtshof
verfahrens.
Der Vorwurf, ein chriftlicher Jude zu sein, ist nach dem gestern von der 100. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts in der Privatllagefache des Möbelhändlers Richter gegen den Tischlermeister Moris Liebert in Tharandt gefällten Urtheil beleidigender Natur, indem damit unter den heutigen Beitver
girende Maschine fuhr aus dem Innenbahnhofe, daffelbe Neben hältnissen dem Betroffenen Unreellität imputirt wird. Der Be geleise benugend, über die Brüde und stieß auf den Personen flagte wurde zu 30 M. ev. 3 Tagen Haft verurtheilt.
Vereine und Versammlungen.
wagen, weil durch ausströmenden Dampf der Maschine die Aussicht behindert war. In demselben Augenblick passirte der um 8 Uhr 25 Minuten ausfahrende Lichterfelder Personenzug bas neben der Unfallstelle legende Hauptgeleise; nach dem Baffiren des Buges fand man den Rangirer Stehr todt im Sauptgeleise. Nach Lage der Verhältnisse muß angenommen werden, daß Stehr, welcher neben dem Personenwagen stand, den Zusammenstoß fehend, zur Seite gesprungen und so unter den Bug gekommen ist. Außer dem Gelödieten hat ein Ran, schon des Defteren interpellirt worden wären, doch wäre dies girer, welcher auf dem Trittbrett des Personenwagens ftand, bisher stets mehr en famille geschehen; diesmal jedoch solle und der Zerder der stehenden Maschine entgleiften. Ob cin Brede besonders die Mitglieder der Kommission der Kaufleute einen Armbruch erlitten. Der mebrgenannte Berfonenwagen eine offizielle Erklärung abgegeben werden und seien zu diesem
* th. Die außerordentlich start besuchte Versammlung der Mäntelnäherinnen am 9. d. M., in Sanssouci ", batte den Bwed, die Raufleute und Schneisermeister über ihre Stellung zur Mänte Inäherinnenbewegung zu interpelliren. Frau Büge bob bervor, daß die Kaufleute und Schneidermeister war
* Bent al- Kranten- und Sterbekasse der Drechsler und Berufsgenoffen Deutschlands ( E. H. 48). Verwaltungsstelle Berlin A. Die Bahlstellen: Röpeniderstr. 171 und Große Frankfurterstr. 1 sind aufgehoben, und werden Beiträge daher Sonnabends, 8 bis 10 Uhr Abends, nur noch in folgenden Lokalen entgegengenommen: 1. Naunynstr. 78 bei Krone. 2. Langestr. 34 bei Blüthgen. 3. Weberstr. 34 bei Guide;