* E.III
schloffen.- Der Abg. Singer stellte in einer persönlichen| Bemerkung dem Minister von Buttkamer die Zeugen in der Sache Mahlow Thring zur Verfügung. Dann wurde die Vorlage an eine Kommission verwiesen.
Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach! Das Vereins und Versammlungsrecht ist bereits mumienbaft zusammengeschrumpft. An vielen Orten im geeinigten Deutsch. land wird fast jede Versammlung lurzweg auf Grund des Sozialistengefeges verboten und bis jetzt hat noch fein Hahn danach gekräht. Gelingt es den Vereinen oder Versammlungen, glücklich den Strudel dieses Gesetzes zu umschiffen, so laufen fte hinterher Gefahr, an den Klippen, welche nach den Inter pretationen der Gerichtshöfe im Vereinsgesetz vorhanden find, zu scheitern. Rein Sterblicher weiß heute, wo die Politik an fängt oder aufhört; nach den bisherigen Entscheidungen wer
haben, deshalb hätte Herr von Buttlamer aber erst recht die allgemeinen Gesichtspunkte, welche die Regierungen zur Aufübung der Maßregeln in den Belagerungsgebieten veranlaßten, vom ,, höheren Gesichtspunkte" aus darlegen müffen. Selten aber hat man von demselben Herrn eine fürzere und gebantenleerere Rede gehört, als an diesem Tage. Der Abg. Singer ants wortete zunächst dem Herrn Minister und sprach dann beson ders über die Handhabung des Sozialistengefeßes in Berlin . Dabei berührte er unter großer Aufmerksamkeit des Hauses den bekannten Fall mit einem Herrn ,, Mahlow ", ber als Metallarbeiter sich in einen Bezirksverein hatte einzeichnen laffen, der dann die Mitglieder zu Buischen aufreizte, ihnen Dynamitbomben anbot zu verbrecherischen Zwecken und fich später als ein Beamter der politischen Boden die gewerkschaftlichen Vereine schon zu politischen, wenn fie Dieser lizei mit Namen Jhring entpuppt hat. Fall erregte in den verschiedensten Parteien höchstes Erstaunen und man war nicht nur bei den Sozialdemokraten der Met nung, daß das ganze herrschende System in der That von Einfluß auf derartige Einzelfälle sei. Nach einigen weiteren furzen Bemerkungen des Herrn Minifters und der Abgg. Frohme, Singer und Heine wurde die Debatte über den erften Bunkt der Tagesordnung geschloffen. Als erster Redner zur Verlängerung des Sozialistengesezes sprach der volksparteiliche Abg. Mayer( Stuttgart ). Derselbe verurtheilte das Sozia, listengeset in schärfster Weise und wünschte die Abschaffung desselben im Namen der Humanität und im Namen der Ehre der deutschen Nation.
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Der Abg. Bebel lennzeichnete, wie unsere Leser schon aus der gestrigen Nummer des Blattes wissen, den Standpunkt der einzelnen Parteien zum Sozialistengeset und kam zu dem Resultat, daß die Entscheidung beim Zentrum liege und diese Entscheidung zu Gunsten der Verlängerung des Gesezes ausfalle. Die Debatte wurde nunmehr vertagt. Zuerst ergriff gestern der Minister von Puttkamer das Wort, um zu erklären, daß der Kriminalbeamte Thring( vulgo Mahlow ) allerdings fich in einen Bezirksverein als Mitglied einge schlichen habe, um zu spioniren, wenigstens um dort Kennt niß zu nehmen von dem, was ihm sonst unbekannt geblieben sei. Eine solche Thätigkeit sei nur zu billigen.( Rufe: Hört! Hört!) Shring bestreite aber, in irgend einer Weise die Mitglieder jenes Vereins zu ungefeßlichen Handlungen aufge reizt zu haben. Dies müsse die Untersuchung lehren; er, der Minister, fordere den Abg. Singer auf, ihm die nöthigen Be weise beizubringen, dann würde der Kriminalbeamte Shring exemplarisch bestraft werden. Der Minister besprach dann die Bresse und erwähnte auch des sozialdemokratischen ,, Berl. Volksblatt", welches die sozialdemokratischen Prinzipien strenge ver trete, aber in einer Form, an der sich viele deutschfrei finnige Blätter( Buruf: Auch die Norddeutsche Allgemeine!") ein Muster nehmen könnten. Man sehe daraus, daß die Regierung nicht den sozialdemokratischen Gedanken unterbrücken wolle, sondern nur die aufrührerische Form.- Der deuschfreifinnige Abg. Meyer( Halle ), der vor zwei Jahren noch für die Verlängerung des Sozialistengesetzes gestimmt hatte, gab Namens seiner Fraktion die Erklärung ab, daß fie diesmal dem Geseze ihre Zustimmung versagen würde. Dr. Windthorst schlängelte sich wieder einmal um die direkte Entscheidung herum. Er erzählte von seinem Vorhaben, Verbesserungsvorschläge einzubringen, so in Bezug auf die Vereinsverbote und auf die Preffe, außerdem solle der Belagerungszustand nur für Berlin auf recht erhalten bleiben aus Gründen, die er nicht öffentlich aussprechen könne. Das seien doch Erleichterungen, die auch von den Sozialdemokraten mit Freuden begrüßt werden fönnten. ( Widerspruch bei denselben.) Dr. Marquardsen( national liberal) schloß fich dem Wunsche des Abg. Windthorft an, die Vorlage an eine Kommission au verweisen und erklärte fich auch gegen die Dauer von fünf Jahren; er wolle, daß jeder neu gewählte Reichstag wenigstens in die Lage lomme, dieses Gesetz zu prüfen. Darauf erhielt noch der Abg. Geiser das Wort, der die Sozialdemokraten vor ben Vorwürfen verwahrte, daß fie an die rohe Gewalt appellirten; daß thäten andere Leute. Darauf wurde die Debatte ge
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Darauf muß man später zurückgreifen, wenn nichts anderes mehr übrig bleibt. Vorläufig gewinnen die Aussagen der Diener im Eschenbach'schen Hause an Wahrscheinlichkeit. Die Baronin ist offenbar verarmt und vielleicht auch tief verschuldet. Sie gesteht zu, Erna's einzige Vertraute und Mitwifferin ihres Herzensgeheimnisses zu sein, das deren Vater nicht fannte. Warum sollte sie da nun nicht auf den Gedanken gekommen sein, die beiden Leutchen zusammen zubringen und in einer Weise, welche sie selbst ihrer brückenden, vielleicht schon unerträglichen Lage für immer entriß. Frauen sind die geborenen Ehestifter und haben immer ein Faible für dergleichen romanhafte Unternehmungen. Ents
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Winter in Bezug auf Arbeitseinstellungen Verhaltungemat Wahrschein regeln gegeben, welche von der Erwägung ausgeben, daß du denselben die Arbeitseinstellungen der sozialdemokratischen Agitation au bother not alle Fälle viel Geld entzogen werde; gelinge der Streil, Fair Trad gewinnen die Leiter der Lohnbewegung au vid ebenso gut, Macht über die Arbeiter; gelinge der Streit nicht, so bleibe lofen" bem die Rüdwirkung auf die fozialdemokratische Bewegung nic organisation aus. So seien die Leiter der Lohnbewegung durch den un daß hinter günftigen Ausgang zahlreicher Streits topfscheu geworden und die dem follen(!) folgende eigenthümliche Parole ausgegeben haben: radikalen Die Fabritherren wollen im Winter die ihnen verbaßten gefaßt, verl beitervereine schädigen. Man bedroht vielfach die Arbeiter mit balte. Die Entlaffung, wenn sie nicht aus dem Fachverein austreten. Dwenige es den so Bedrohten oftmals sehr schwer werden wird noch nicht en Sinne einz fich gegen diese Bumuthung mit Wirkung zu schädigen, so rathen wir, fich mit Klugheit zu benehmes Uebergang und fich vor der Hand zu fügen. Ein braver Mann noch nicht
ändert zwar seine Ueberzeugung nicht, aber er fann zumellen war noch in die Lage kommen, fie aus Klugheit zu verbergen. Die Fad biernach ei vereine aber, deren Mitglieder theilweise so vergewaltigt werden den Londo mögen beschließen: Jedes Mitglied, das von den Personen gewährten die über seinen Arbeitsverdienst zu entscheiden haben, in bio bescheide Lage verfest wird, entweder aus dem Fachverein auszutrete deren das oder seine Beschäftigung zu verlieren, und dies dem Vorstand mit Leicht anzeigt, behält sein: Mitgliedsrechte und werden ihm die Bewerben, a träge auf Wunsch geftundet, bis das Hindernis beseitigt i find. Der Jm Weiteren wird den Fachvereinen der Ratb gegeben, je genug, nid im Winter Streits zu vermeiden, da für dieselben auf Unte arbeitenben ftügung nicht zu rechnen ist, man solle daber dem Gema ihm fern h
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regeltwerden flug aus dem Wege gehen. Man wolle Kraft fammeln für die Beit, die da lomme". Die N. A. 3." be merkt dazu:„ Die Richtigkeit dieser Mittheilungen voraus lommen die gefeßt, würde aus denselben ein beachtenswerther Aufschlufigen Artik über das gegenseitige Verhältnis der Sozialdemokratie und aus welche der Fachvereine zu entnehmen sein, die bekanntlich beide be haupten, gegenseitig nichts mit einander zu thun zu haben."
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Bis jetzt hat belanntlich die Nordd. Allg. Stg." und mit Die Indu thr die gesammte Reptilienpreffe bei jeder Gelegenheit hauptet, die Leiter der Lohnbewegungen und der Fachvereine feien sozialdemokratische Führer". Demnach wären allo sozialdemokratischen Führer" vor ihren eigenen Erfolgen, der Macht, welche file über die Arbeiter event. gewinnen ten, bange. Es geht doch nichts über Reptilien- Logil Fachvereine find natürlich diesen Leuten längst ein D find, die geistige und materielle Lage ihrer Mitgliede Berufsgenoffen zu beffern. lles, was in diesen Berein fprochen wird, geschicht unter den Augen der Behörden
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Auge, obgleich deren Bestrebungen lediglich darauf getite
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über jede Verhandlung wird von den Vereinen selbst ein B tololl aufgenommen. Daß in diesen Vereinen auch Sola demokraten find, weiß Jedermann und es wäre gewiß aud recht sonderbar, wenn das nicht der Fall wäre. Die Einnahme werden aber lediglich zu gewerkschaftlichen Zweden ausgegebe
für Einführung einer gefeßlich geregelten Arbeitszeit oder für Beseitigung der Kinderarbeit eintreten. In Folge defen dürfen sie sich nicht zentralisiren! Mit obigen Fragen müssen fich aber die Arbeiter in den Fachvereinen nothgedrungen be schäftigen, denn zum Blindefubspielen und ähnlichem Firlefanz bedürfen fie der Vereinigung nicht. Ohne Zentralisation hat jedoch die Koalitionsfreiheit einen ganz untergeordneten Werth und das Gefeß, welches den Arbeitern diese für fle absolut nothwendige Freiheit garantist, wird somit gleichsam aufgeboben. Doch unser vielseitiges Versammlungsrecht giebt den VerBehörden noch weitere Handhaben. Der Begriff sammlung" is nirgends genau definirt. Die Berichte sehen dort eine Versammlung, wo Personen zu einem bestimmten 3wed zusammenkommen und dieser Zweck die Ber handlung handlung öffentlicher Angelegenheiten ist. Wieviel Bersonen zur zur Bildung einer Versammlung" et= forderlich find, wird nicht gesagt. Wenn also a wei oder drei Bekannte fich an einen Kneiptisch oder in eine Privatwohnung begeben, um über Frauenarbeit oder ähnliches zu sprechen, so ist die Versammlung" fertig. Daß diese Schlußfolgerung feineswegs scherzhaft aufzufaffen ist, zeigt eine Verordnung des Berliner Polizeipräsidiums, nach welcher die Romitee's der verschiedenen Vereine von jest an ihre Versammlungen" anzumelden haben. Solche Komitee's be stehen in den meisten Fällen aus wenigen Personen, die ganz halten fönnen. Und da viele Vereine zwei oder sogar drei bequem in irgend einer Privatwohnung ihre Berathungen ab folche Komitee's oder Ausschüsse mit bestimmten Aufgaben betraut haben, so dürften diese bei dem Umfang, den das Vereinswesen in Berlin angenommen hat, nach tausenden zählen, wobei noch in Betracht tommt, daß solche Komitee's manchmal in einer Woche wiederholt zu Berathungen zusammentreten. Wie man fich die Ueberwachung dieser toloffalen Anzahl von Verfammlungen" deskt, bleibt uns ein Räthse. Man denke sich nur einmal in die Situation hinein, wenn an einem Abend 1000 folche Romitee's ihre Sigungen anmelden, ein Theil der selben vielleicht sogar was ja Niemandem verwehrt werden tann in Brivatwohnungen. Welch eine Armee von Bolizisten würde da Arbeit erhalten und wieviel tausend Schreiber würden nöthig sein, um die Berichte in die üblichen Akten einzutragen? Und nun gar die Ueberwachung in den Privatwohnungen! Am runden Tisch fist die Versammlung, bestehend aus drei bis fünf Bersonen, vis- a- vis hat der überwachende Beamte Blas fünf Personen, vis- a- vis hat der überwachende Beamte Blaz genommen, der emfig die wichtigen Worte niederschreibt, welche In der Versammlung" bei langer Pfeife und inem Glase Bunsch gesprochen werden. Doch noch weiter: Mittlerweile ist es Beit zum Kaffeetrinten geworden und die Versammlung" vertagt fich auf ein Stündchen; dasselbe wiederholt sich, je nachdem die Theilnehmer das Bedürfniß zu einer weiteren Stärkung empfinden und so dürfte es nicht zu den Seltenheiten gehören, daß eine derartige Versammlung" 7 Stunden oder länger tagte. Der Beamte wäre wirklich zu bedauern, welcher zur Ueberwachung solcher Versammlungen" fommandirt würde. Welchen Zwed die Ueberwachungen der Komitees haben soll, ist uns nicht ersichtlich. Abgesehen von der Unmöglichkeit, diese Maßregel ftridie durchzuführen, würde damit noch keineswegs verhindert werden, daß sich Gruppen von Arbeitern unbewacht über politische und andere Angelegenheiten unterhalten. In hunderten von Fabriken figen die Arbeiter während der Bausen in größeren oder kleineren Gruppen zusammen, und was in einer Fabrit besprochen wird, wandert mit Blize schnelle von Mund zu Mund bis in die andere und weiter in die Arbeitermaffen. Es ist heute nicht die geringste öffentliche Bekannte machung nöthig, um tausende von Arbeitern von einem wich tigen Beschluß in wenigen Minuten in Kenntniß zu setzen. Mit der stetig zunehmenden Dichtigkeit der Bevölkerung schwin det der Werth polizeilicher Versammlungsrapporte und es dürfte daher nicht nur eine ganz undurchführbare, sondern auch über flüssige Aufgabe sein, die Komitees oder Ausschüsse der Vereine noch extra zu bewachen.
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Blechmusit wird in einem Artikel der Concordia ", des bekannten Degans der Großinduftriellen, gemacht. Es heißt da nämlich: Nach Berichten der Tagesblätter( welcher?) haben die Führer der Sozialdemokraten für diesen(!)
der Flüchtigen auf dem Wege über Babte nach Neu- Stres lig, den wir gekommen sind, und am Stationsorte treffen liz, ben wir gekommen sinb, und am Stationsorte treffen wir auf dem Bahnhofe zusammen. Sie fetzen Ihre For schungen dann nordwärts foit und ich gehe nach der Haupts stadt, um mich nach dem Stande der Dinge zu erkundigen und wo möglich Fräulein Jenny zum Geständniß zu brin gen, die ohne 3weifel noch irgend etwas weiß, was uns wenigstens ein Fingerzeig in der Richtung werden kann, in ber wir weiter zu suchen haben. Gollnow, Sie bleiben für
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wie das ganz deutlich aus den regelmäßigen Belegen Abrechnungen zu ersehen ist, welche allen Betheiligten gugan lich find. Die Behauptung, daß solche Gelder zu sozialdem fratischen Bweden verbraucht werden, ist mitbin ein Mi der Reptilienpreffe. Und wenn in den Fachvereinen Bed wie die obigen gefaßt werden, so wirft das lein schled Licht auf die Fachvereine, wohl aber auf solche Unternehm
das Streben nach befferen Existenzbedingungen verbieten len. Solche Unternehmer werden freilich mit Vorliebe von Nordd. Allg. 3tg." in Schutz genommen. nd ding
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noch fehlen Der Großin umfaffe find noch i worden. 17 Tegenheit au Roblenindu
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mehr wir über fte erfahren. Es steht jezt feft, daß der Gaulischen In Die Londoner Krawalle werden immer räthselbafter, Lumpenproletarier, der den bekannten Unfug verübte, laum Mann starf war
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die mitlaufende Straßenjugend eingered
Wie war es möglich, daß eine solche Handvoll Menschen, vor einem halben Dugend Polizisten davongelaufen wäre ganze Stunde lang im thatsächlichen und ungestörten eines der reichsten Londoner Stadtviertel sein tonnte? stehen wir vor einem Räthsel, deffen Beantwortung schwieriger wird, wenn wir bedenken, daß das fragliche viertel in unmittelbarer Nähe zweier Kasernen und des
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waltungszentrums gelegen ist. Die Annahme der Kopflofig
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die konservativen englischen Beitungen lesen. In be wird das Ministerium Gladstone auf das Heftigfte angegrif
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weil es fich unfähig erwiesen habe, die Didnung su und das Eigenthum zu schüßen. Die Herren Tori wollen also die Krawalle politisch ausnu ober, wie der bei uns übliche Ausdruck lautet: fruftifi Des Weiteren geben die tonservativen Blätter sich Müh Beweis zu liefern, daß Herr Hyndman ein sehr gefährl von Herrn Gladstone protegirt werde Die von den Toryblättern für Herrn Hyndman gemade flame wird durch den unseren Lesern bekannten Umstand Herr Hyndman bei der legten Generalwahl im folde arbeitete, in eine eigenthümliche und höch dächtige Beleuchtung gebracht. Spricht nicht eine darauf; die Welt soll wissen, wie man mit Bürgern verfährt, wenn es die bloße Entwidelung polizeilichen Irrthums gilt."
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Der Kommiffär hatte während dessen die Arme der Brust gefreust, als wollte er damit das ungef Wogen derfelben gewaltsam nieberhalten. 3orner flammte über sein Gesicht, seine Augen schoffen nichtende Blize.
Also noch Hohn zum Verrath!" fagte er bann nicht, Madame, daß der Herr Kommerzienrath
die nächste Seit im Schloß, machen bei Tage fleine Streif- leise vibrirender Stimme. Oder wiffen Sie es wi
züge in die Umgegend und lehren Abends hierher zurüid, hören und berichten Alles, was Ihnen der
brüdlich, be ift, die gefe
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ausfindig gende:
daß seine Tochter aus seinem Hause entflogen uses fich um
weber machie nun Erna hier nur Station, um die Folgen Beachtung werth erscheint. Halten Sie in erster Linie Ihr Bankschah um eine halbe Million beraubt ist? Wiffen
ihres unbedachten Schrittes an einem Orte abzuwarten, an dem sie ihr Vater am allerwenigften vermuthen toente; oder es war verabredet, daß ihr Verlobter, der vielleicht gar nicht mehr in Brasilien weilt, hierher fomme, um sie dann weiter zu entführen. Man muß jeder solchen Vermuthung Raum geben, so lange sie einen so starten Schein von Be rechtigung hat."
Es sind aber weber im Hause des Kommerzienrathes, noch in ihrer Tasche hier Briefe von ihrem Verlobten vorgefunden worden," wandte Gollnow bescheiden ein.
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" Bah! Was beweist das?" entgegnete Romberg brüst. Wo ist das Geld, das fie entwendet? Wo sind die Briefe, die zwischen der Baronin und dem Kommerzienrath zugeftandenermaßen gewechselt wurden? Das über diesem Verbrechen lagernde Geheimniß verdunkelt sich mit jedem Schritt, wird immer uneniwirrbarer. Um so mehr liegt mir an seiner endlichen Enthüllung. Schade, schade, daß ich nicht zuerst verhörte! Aber was nüßt das Bedauern! Wir find durch einen versteckten, an Lift und Mitteln uns über. legenen Feind zurüdgeworfen worden, aber nicht weit. Wir werden um so siegreicher vordringen und ihn aus allen feinen Verschanzungen werfen. In der Hauptstadt soll man darüber noch nichts erfahren. Ehe diese Niederlage dort bekannt wird, müssen wir hier einen zweiten und entscheidenben Sieg erringen. Durchlaufen wir nun rasch sämmtliche Schloßräume, auch die Gewölbe, Führer find genug da. Dann bleibt Gollnow am Play; Sie, Möller, forschen nach
Auge auf die Baronin gerichtet, sie ist stark verdächtigt, und es fönnte sich ereignen, daß wir sie doch noch verhaften laffen."
Nach dieser flüchtigen Uebereinkunft handelten die Bes
amten.
Die Durchsuchung des Schlosses in allen seinen Theilen, selbst der Ruinen, blieb ohne jeden Erfolg; auch
das nicht?"
Todtenbläffe; fie ftarrte mit einem Ausbruck ungläubig Das Gesicht der Baronin überzog bei diesen Ba
Entsetzens auf den Sprecher.
Freilich wußten Sie das nicht," fuhr Romberg bemselben falten Sohn fort, wie würden Sie fonft Erna Eschenbach fo freundlich bei sich aufgenommen,
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das Verhör der Diener hatte keinen Anhalt für die Flucht Aussagen in Bezug auf sie so wohl erwogen und ent Ernas gegeben. Reiner wollte etwas gehört oder gesehen mit einer so beispiellosen Rühnheit ihre Befreiung be
haben.
Von ihren fruchtlosen Bemühungen erschöpft und ver stimmt, lehrten die Beamten zu einer legten Raft nach dem
Lang
haben, wie Sie es gethan. Aus allen diesen Gründen ich mich zu meinem Bebauern genöthigt, Ihnen
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uns bekannten Parterrezimmer zurüd, in welchem sie die freundschaft noch für einige 3eit, und möchte ich Sie
Baronin fanden.
Diese blickte ihrem Rommen angftvoll entgegen; erst als fie die nur allzu offenkundige Entmuthigung auf ihren Mienen fab, athmete fie erleichtert auf.
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" Madame," fagte Nomberg mit höhnischem Lächeln, Sie sind Siegerin geblieben!"
" Ich glaube selbst," entgegnete die Andere, es war ein
Wenn Sie
suchen, ihm dieselben Rechte einzuräumen, welche felbst, allerdings gezwungen, zugestanden. allebem nichts wußten und von Erna Eschenbach
der Schuldigen liegen.
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Ded unterschlag Stabo. S bereits ver Ausschuß Die
Licht geführt wurden, dann muß Ihnen ja selb Alles der Klarstellung dieser Thatsachen und an der Befa Anderenfalls würde man Windmühlenkampf. Ich werde mich bei diesem Resultat haben, um die allein Schuldige im eigenen Intereffe glauben müssen, daß Sie darum gewußt und fo geban
natürlich nicht beruhigen. Sobald Sie mich verlassen haben, werde auch ich nach der Hauptstadt aufbrechen Erna's Vater darf diesen Schimpf auf seinem unschuldigen Rinde nicht ruhen lassen, so wenig wie ich mich einer solchen Vergewaltigung schweigend fügen werde. Ich werde dieses Verfahren an die große Glocke bringen, verlassen Sie sich
geseglichen Strafe zu entziehen."
Ein Bittern durchlief den starren Körper der ihre Süge blieben unverändert.
( Fortsetzung folgt.)
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