Behörde die Vermehrung dieser so wohlthätig wirkenden Infti tute förbert.

Es dürfte wenig bekannt sein, daß ein Paragraph der polizeilichen Fabrordnung existirt, welcher das Aufnehmen von Maslen in Pferdebahnwaggons verbietet. Angeblich ist diese Bestimmung deshalb getroffen worden, weil das Publikum burch mastirte Mitfahrende belästigt wird, resp. sich über die. felben in ironischer Weise äußert, wodurch unliebsame Szenen entstehen könnten. Die Pferdebahn- Rondutteure find angewiesen, masticten Ballbesuchern gegenüber, soweit irgend möglich, Rüdficht walten zu lassen. Wenn ein loftümirter Fahrgast einen Baletot umgehängt hat und die Larve in die Tasche steckt, so wird er nicht mehr als Maste angesehen und per Tramway befördert; andernfalls aber segt man ihn unbarmherzig an der ersten besten Straßenede wieder aus. Vor einigen Tagen schwang fich in den Abendstunden ein edler Rittersmann auf einen der Wagen der Linie ,, Moris Play- Boologischer Garten". Die Beine steckten in wetten Stulpftiefeln, der breitkrämpige feberumwallte Hut saß led auf dem Haupte, und ein Raufdegen tlirrte am Wamsgurt. Der fahrende Nitter trug obendrein noch eine Halbmaste, und so fab sich denn der betreffende Kondukteur genöthigt, ihn abzuweisen: Bedauere sehr, mein Herr, Masken dürfen wir nicht befördern!" Der eble Junter wollte zornig werden, die Rechte fuhr nach dem Schwert. Dann aber beruhigte er fich und sprang mit den Worten:' ne Droschte tönnen wir uns ooch noch leisten" vom Trittbrett. Diese polis zeiliche Verordnung ist jedenfalls recht charakteristisch für unseren nordischen Karneval. In Paris find während des Faschings häufig am helllichten Tage die Impériales der Dmnibuffe mit Maslen dicht befest, welche von ihrem erhabenen Sig aus munter das Publikum haranguiren.

schnellten, befand sich auch eine funge Schneiderin, eine der flotteften Tänzerinnen. Grade in der Mitte des Tanzes eines Walzers stürzt fie mit einem lauten Aufschrei zu Boden und wird mit einem doppelten Knöchelbruch des linten Beines vom Blaze getragen. Nach Anlegung eines Nothverbandes in der Sanitätswache in der Adalbertstraße erfolgte ihre Ueberführung nach der elterlichen Wohnung.

dortigen Gegend find meistens neue Ansiedler, die unter leicht gebauten Bretterhütten ihr Obdach haben, und denen es an Heizmaterialien und Nahrungsmitteln gebrach. Man erfuhr, Daß ihrer Manche erfroren und Rinder und Schafe zu Tausenden durch die furchtbare Kälte umgelommen find. Der Reisende fab eine Wiehheerde von 270 Stüd, welche, um sich dozu erwärmen, dicht zusammengedrängt waren und dennoch alle Der Kälte zum Opfer fielen." Daß diese Angaben, wenn nicht vollständig aus der Luft gegriffen, doch ungemein über trieben sind, das geht schon darauß hervor, daß der Reisende" eine Vichbeerde von 270 Stüd sab, wie fie fich zu erwärmen suchte und dennoch alle der Kälte zum Opfer fielen. Das ist Qumbug!

Als einen Beitrag zum Kapitel unschuldig Ver urtheilter fann eine wissenschaftliche Abhandlung des dirigirenden Arztes der Jrren- Siechen- Anstalt, Dr. Sander, und des ersten Affiftenzarztes der Jrrenanstalt au Dalldorf, Dr. Richter, bezeichnet werden, welche soeben im Druck vollendet ist. In dieser Abhandlung wird nachzuweisen versucht, daß Die Verurtheilung von Personen häufig erfolgt, wenn fie schon zur Zeit der strafbaren Handlung geiftestrant waren, was nach 51 d. Str. G.-B. zu einer Freisprechung hätte führen müssen. $ 51 b. Str. G.-B. zu einer Freisprechung hätte führen müssen. Bon 850 männlichen und 856 weiblichen Frren, welche in einem Jahre in D Aldorf und verschiedenen Privatanstalten, in denen Kranke auf Roften der Kommunen verpflegt werden, be obachtet wurden, waren 153 Männer und 24 Frauen mit dem Strafgefes in Ronflitt gerathen. Von den Männern waren 99, von den Frauen 20 schon bei der Verurtheilung geiftes. frank. Es wird nun fonstatirt, daß unter den in der Anstalts. pflege befindlichen Frren Berlins sechs Mal so viel Personen eine gerichtliche Untersuchung durchgemacht haben, als in der Gesammtbevölkerung Preußens. Von 159 Personen, bei denen überhaupt ein Busammenhang zwischen Geistesstörung unb straf. barer Handlung nachweisbar war, wurden 11975 Prozent, wenigstens einmal( viele davon aber mehrmals) in schon tranfem Buftande verurtheilt und bestraft. Unter 144 gerichtlichen Ver handlungen gegen Geiftestrante wurde nur in 38 Fällen der Buftand richtig erlannt, d. b. wenn ein Beiftestranter vor Ge richt tritt, so ift die Change, daß er richtig beurtheilt wird, wie 1: 3. Es wird ferner die Behauptung aufgestellt, daß es leinen Unterschied macht, ob der Angeklagte fich schon in einer Anstalt befunden hat oder nicht. Es soll vorgekommen sein, daß der felbe Geiftestrante das eine Mal als geiftestrant von einer Antlage freigesprochen, ein anderes Mal verurtheilt wird; die felbe Person wird heute im Bivilverfahren für blödfinnig" ers flärt, morgen im Kriminalverfahren verurtheilt, also: heute in Die Frrenanstalt, morgen ins Gefängniß geschickt!

Ueber Das Gebiet trodener Witterung" schreibt der Hamburger Meteorologe der Boff. Stg.: Nur sehr selten hat im Winter die Atmosphäre so lange Beit hindurch den Cha rafter der Unthätigkeit, wie in den vergangener Wochen. Bes ständig lagert bei Petersburg und weiter nordöstlich in Kuß Land ein Gebiet sehr hohen Luftoruds. Bon da fällt der Drud bis nach Westengland um 25 mm ab, das heißt, es fenten fich Die Schichten gleichen Druces um 250 Meter abwärts; denn jeder Millimeter Drudhöhe am Quecksilber entspricht 10 Metern Drudhöhe in der Luft, da Quedfilber zehntausend Mal so schwer ist als Luft, und ein Millimeter( geschrieben 1 mm) Quedfilber genügt, um dem Drud von einer 10 Meter in der Höhenerstreckung dicken Luftschicht an der Röhre des Baro meters das Gleichgewicht zu halten. Dem Gefälle von 250 Metern Höhenunterschied folgend, fließt die Luft von Rußland überall in Europa als Dftwind nach Weft und Südwest ab, und diese Strömung erzeugt im Innern Rußlands einen herab fallenden Luftstrom und heiteren Himmel; während bei uns, wo das Fallen der Luft minder lebhaft ist, fich zur Beit die Atmosphäre mit Rebelwollen und tiefgehendem Untergewölk trübte. Es ist dieser Witterungszustand, theoretisch genommen, der normale Fall, es müßte eigentlich, soweit theoretisches Wiffen bislang reicht, überall in der ganzen talten und ge mäßigten Bone stets trodenes Wetter und nur in der heißen Bone beständiger Regenfall herrschen, da talte Luft schwer ift, Drud verursacht und abwärts fällt, während warme Luft ftets emporzubringen strebt. Dies trifft für die heiße Bone mit ihrem Regengürtel am Aequator auch zu; daß aber das Wetter bei uns und zumal am 54. Breitetreis so vielfach wechselnden Charakter mit vorwiegend bewölktem Himmel be fist, das zu erflären ist zwar schon oft versucht, aber noch nicht endgiltig gelungen. So viel fann jedoch als feststehend ange. geben werben, daß die Witterung unserer Breiten im Wesent lichen durch die Drehung der Erde um ihre Achse beeinflußt wird und daß fich hieraus sogenannte Flieh und Bentrifugal Träfte ergeben, welche eine Vermengung der Luftschichten her. beiführen, und welche ein eingebendes Studium der Theorie der Luftbewegung unserer Atmosphäre und im Besonderen das

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Vom russischen Arbeitsmarkt. In der„ Wladimir schen Gouvernementszeitung" findet sich ein Bericht über bie Nothlage im Bezirle Jwano- Wesneffenst, der und deutlich zeigt, wie international in ihren Wirkungen die Entwidelung bes Industrialismus fich vollzieht. Es heißt darin u. A.: In Jwano- Wesneffenst bestehen 30 Etablissements, in denen 20 000 Arbeiter beschäftigt werden. Dafelbft werden jährlich Waaren im Werthe von mehr als 20 Millionen Rubel herge ftellt. 23 Fabrilen erzeugen wohlfeile Spigen, die wegen der unter der Landbevölkerung herrschenden Noth wenig Abjas finden. Troßdem diese Krists bereits mehrere Jahre dauert, find immer neue Anlagen errichtet worden, sodas die Ueberpro duktion die äußersten Grenzen erreicht hat." Also auch im Lande des Barismus die anarchischen Zustände des Wirthschaftslebens, wie bei uns. Der Geschäftsgewinn", heißt es in dem ruffischen Blatte weiter, ist seit den 70er Jahren um 25 bis 30 pot. gefallen. Auch die Arbeitslöhne mußten um 15 bis 25 pet. reduzirt werden; während ein Spinner früber 16-22 Rubel pro Monat verdiente, tann er fegt bei angeftrengtefter Thätigteit taum 7-13 Rubel erarbeiten. Die Ursache dieser ungünstigen Lohnverhältnisse ist dem großen Arbeits angebot zuzuschreiben, ferner der Frauenarbeit, der größeren Leistungsfähigkeit der Maschinen u. f. w. Die Bauern der dortigen Gegend strömen schaaren weise nach den Fabriken, denn der Aderbau bietet ihnen feine genügenden Unterhaltsmittel. Infolge dieses riefigen Angebots fanten die Löhne von Monat zu Monat." Wir haben alo bort bereits eine industrielle Reservearmee, die um feden Pre arbeitet, wir finden den lohnbrüdenden Einfluß der Frauen arbeit, das Eindringen des Landproletariats Damit Fabrit und ein neues Mittel, Löhne Lebenshaltung der städtischen Arbeiter eben durch Konkurrenz der ländlichen, durch und durch llaffen un wußten, bedürfnißlosen Arbeiter auf's Tieffie au fenten. Di Aufhebung der Leibeigenschaft hat ähnliche Erscheinungen g seitigt, wie z. B. in England die Auflösung der feudale Gefolgschaften und die Expropriation der Freifaffen durch die Ariftotraten in England. Hier wie dort drängte sich die länd liche Bevölkerung in die Städte, hier wie dort entwidelte erst nach dieser sozialpolitischen Umwälzung die Industrie. Die Aufhebung der Leibeigenschaft in Rußland bedeutet für bie großen Grundbefizer ein gutes Geschäft durch allmälige Auf saugung des Bauern und Gemeindelandes, für das mobile Kapital die Möglichkeit, ein toloffales, billigstes Menfchen material" induftriell exploitiren zu fönnen. Daß wir in Ru land nicht solche entwidelten Produktionsverhältnisse baben, wie in England, ändert nichts an der Thatsächlichkeit und den tität des Borgangs in beiden Ländern. Im Laufe der Belt und unsere Zeit ist schnelllebig und schnellwirlend die ruffische Industrie fich auf immer größerer Stufenleiter entfalten und dadurch auch mit Naturnothwendigkeit das schaffen, was jest nur andeutungsweise vorhanden ist, eine russis Arbeiterbewegung. Unsere russische Beitung verfteigt fich nun zu einem manchesterlichen Salto mortale, der eines Baumbach würdig ist: In diese schwere Beit fiel überdies noch das Verbot der Nachtarbeit von Frauen und Kindern Fabriten, in Folge dessen sich Tausende von Spinnern und Webern mit einem Schlage um den Verdienst ihrer Frauen und Kinder beraubt saben." In einem Athem wird als Ur fache der Lohnreduktion die Frauenarbeit angeführt, und gleich wird über den Ausfall des Frauen und Kinderlohne

Mit der Strafanzeige eines Stettiner Agenten gegen eine biefige Wittwe wegen gewerbsmäßiger Verlobung" bes schäftigt fich 3. 3. Die Kriminalpolizei. Der Denunziant will mit der Beschuldigten, die er hier tennen gelernt, und mit der er fich auf die Versicherung, daß fte ein bedeutendes Ver mögen befige, verlobt babe, feine ganzen Ersparnisse durchge bracht haben. Da seine Braut demnächst ohne Beranlaffung bas Berlöbniß aufgelöst babe und ihre anderen Bräutigams dieselbe Erfahrung gemacht hätten, müsse er annehmen, daß fie Das Verloben gewerbsmäßig betreibe.

In einem Schantlokale in der Kaftanien- Allee wurde vor einigen Tagen ein Mann betroffen, welcher sich wiederholt für einen Kriminalbeamten ausgab und sich als einen der gefährlichsten Polizisten Sr. Majestät des Kaisers" bezeichnete. Nachdem er einen Händler mit Streichhölzern nach seinem Ge werbeschein befragt und legteren nach Einfichtnahme als un richtig mit dem Bemerken zurüdgegeben hatte, daß er die Sache Diesmal noch paffiren laffen wolle, bolte einer der anwesenden Gäfte einen Kriminal- Schußmann herbei, welcher den angeb lichen Kollegen zur nächsten Wache fiftirte. Hier wurde in seiner Person der penfionirte Schumann H. ermittelt, gegen welchen eine Strafangzeige auf Grund des§ 132 des St.-G.-B. eingereicht wurde.

Das Ehrengericht der Anwaltskammer der hiesigen Rechtsanwälte hat in seiner Sigung vom 20. Februar er. Dem Rechtsanwalt Plantilo die Ausübung der Anwaltspraxis ent zogen.

Studium der oberen Luftströme erfordern. Der Uebergang Soziales und Arbeiterbewegung.

unseres z. B. trodenen Wetters zu unbeständiger Witterung würde durch herannahen ron Depreffionen aus Westen er folgen. Dann siehen warme Luftmassen, Birruswollen vor auffendend, in hohen Schichten der Atmosphäre von West heran, wobei zugleich das Barometer zumal über England fallen wird, und der Ostwind, sich nach Südoft wendend, auffrischt. Der Wind zertheilt die tiefschwebenden Wollen, so daß vor der nahenden Depression ein oder zwei heitere Tage mit verstärktem Frost voraufzugehen pflegen. Diese heiteren Tage find also noch zu erwarten, denn am Eonntag war eine herannahende Depression von England her noch nicht gemeldet."

hfs. Ein schredlicher Unglüdsfall mit tödtlichem Aus­gang ereignete fich gestern Nachmittags 2% Uhr in der hieft gen Steinbruderei von Hönig, Alte Jalobfir. 91, woselbst der in derselben als Arbeitsbursche beschäftigt gewesene lebenzehn jährige Berthold Pesch, der Sobn eines in Köpenid wohn haften Kattundruckers und dessen vor Kurzem verstorbener Ehefrau, durch Unvorsichtigkeit beim Aufheben eines au Boden gefallenen Schwammes- mit dem Kopfe zwischen eine Druckmaschine gerieth und einen Genidbruch erlitt, der seinen so fortigen Tod zur Folge hatte. Der auf so traurige Weise um fein junges Leben Gelommene foll seiner trefflichen Eigenschaf ten halber bet Allen, die ihn fannten, außerordentlich beliebt gewesen sein. Auf Anordnung der Polizei mußte der sofortige Transport der Leiche nach der Morgue erfolgen und die

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man lonstatirt fte blos. Das Gefek, betr. die Nachtarbeit vo Frauen und Kindern, ist am 1. Oftober 1885 in Kraft getreten und erklärt die Arbeit von 10 Uhr Abends bis 4 Uhr früh ( laut Erlaß des Ministeriums des Innern und und Finanzen) für Nachtarbeit, alle Arbeiter Dem 17. Jahre als Unmündige. Zum

Der dritte deutsche Maurerfongreß, welcher zu Dresden am 24., 25. und 26. März stattfindet, wird sich mit der Re gelung der Arbeitseinstellungen, deren mehrere in diesem Frühjahr zu erwarten find, beschäftigen. Die Blan­lofigkeit bei den Streits soll vermieden und nach einem be ftimmten sehr bemerkenswerthen Programm vorgegangen werden. So soll ein Streit nur in einem solchen Drt verhängt werden, in dem ein Fachverein besteht, der mindestens ein Behntel der am Drte arbeitenden Genoffen umfaßt und der eine bemerkens werthe Thätigkeit insofern gezeigt hat, als er Sammlungen veranstaltet hat, die einen Bestand ergeben haben, der minde ftens eine Mart auf den Kopf der am Drte' beschäftigten Maurer beträgt. Die Forderungen, welche im Streit errungen werden sollen, müssen den Betriebsunternehmern mindestens im Oktober des dem Jahre des Streits vorhergehenden Jahre im Oktober des dem Jahre des Streits vorhergehenden Sabre unterbreitet sein. Diese Forderungen und der Nach weis über die Thätigkeit des Vereins und den Ertrag

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es in dem Bericht der Wlad. Gouv. 3tg.":" Da nun über dies gerade zu jener Beit die neuen Abmachungen für die Saison bis Ostern gemacht wurden, in der gewöhnlich bie Löhne um 5-10 pбt. niedriger find, als im Sommer, follten die Arbeiter auf diese Weise eine Einbuße bis 25 pet. be ohnehin schon geringen Lohnes erleiden und dieses gab zu einem Streit, an welchem fich über 6000 Arbetter be der Sammlungen find der Kontrolfommission in Ham theiligten. Inzwischen gelang es, eine Verständigung zwischen Streit ausgesprochen werden soll, mitzutheilen. Die Kontrol lettere mit einer 5prozentigen Lohnherabseßung einverstanden." Man sieht, das Lohnbrüden verstehen die russischen Kapitalift so vortrefflich, wie die Unternehmer in Kulturländer schlüffe zu faffen hat. Wenn mehrere Streits gleichzeitig statt. Uebrigens find unter den Fabrifdirettoren, technischen Leitern finden, fann die Kontrollommission anordnen, daß die gesam viele Engländer und Deutsche, die an Humanität durchau

burg spätestens im Januar des Jahres, in dem der

Tommiffion hat alle einschlagenden Fragen zu prüfen und dem Rongreß darüber zu berichten, der dann die erforderlichen Be

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Druckerei für den Rest des Tages die Arbeit einstellen. Die daß die Vertheilung der Gelder eine angemessene ift. Auch radezu ungeheuerliche, wie die Berichte des Fabritinfpettors melten Gelder ihr eingezahlt werden, oder sonst dafür sorgen, nicht laboriren. Die Ausbeutung der Arbeitskräfte ist eine ge I bei Streits, die zur Vertheidigung unternommen werden sollen, Profeffor Janschul in Moskau auf jeder Seite zeigen, und zu erstatten und deren Neußerung abzuwarten. Sammlungen seglich niedrig. Das zeigt auch unsere heutige Mittheilung die Lebenshaltung des russischen Industrieproletariate ift ent

amtliche Untersuchung des fraglichen Sachverhaltes ist im Bange und findet bereits heute an Ort und Stelle statt. Doch foll, wie man uns versichert, an dem Unglücksfalle Nieman ben eine Schuld treffen.

Eine Schredensisene nach der anderen spielte fich bei einem Brande ab, der in der Nacht zum Sonnabend in dem benachbarten Weißensee stattfand. Der Engros- Schlächter Der Engros Schlächter Hermann Drelse, Eldenaerstraße wohnhaft, befist in Weißensee ein zweiftödiges, mit einem Siebel versehenes Haus, in welchem fieben, mit Kindern reich gefegnete Familien wohnen. Nachts gegen 11 Uhr brach in dem Gebäude plöglich Feuer aus, das jo rapid um fich griff, daß den in den oberen Etagen Wohnen ben der Rückzug abgeschnitten wurde. Es blieb einigen der felben nichts weiter übrig, als ben Sprung in die Tiefe zu wagen; ein Mann machte den Anfang und sprang aus der zweiten Etage herunter, der Unglückliche blieb mit gebrochenen Beinen am Boden liegen. Ihm folgte eine Frau aus der erften Etage, auch fie erlitt einen Arm und einen Beinbruch. Die Verunglückten wurden schleunigft bei den Nachbarn unter gebracht und ärstlicher Behandlung übergeben. Ein hoch fraglicher Moment bot sich aber den entsegten Augenzeugen, als eine Mutter zu ihrem Schrecken bemerkte, daß ihr Süngstes fich noch in dem brennenden Hause befände. Herzzerreißend flang the Jammern und Wehllagen. Da stürzte sich ein beherzter Mann, der Schlächtermeister Ernst Wichert zu Weißensee, mit wahrer Todesverachtung in das brennende Haus und nicht achtend des erstickenden Qualms und der über und unter ihm Jüngelnden Flammen eilte er die Treppe hinauf. Es waren bange, qualvolle Minuten, bis der Tapfere wieder zum Vor

ist von der örtlichen Kommission der Kontrollommission Bericht

oder der Kontrolfommission zu veranstalten, soll nicht gestattet pagen, Dmnibusse und Tramways verkehren noch. Bei einem

sein. In Drten, wo die Kleinmeister die Majorität bilden, sollen Streits vermieden werden, da, wie die Streits in Rathenow und Welten bewiesen, die Kleinmeister durch Aus­stände fast gar keinen Schaden erleiden; ganz anders läge die Sache in solchen Städten, wo große Betriebsunternehmer vor handen find. Lestere werden bei Streits schwer geschädigt und darum böten solche hier guten Erfolg.

Auswanderungsluft. In Niederschleften, besonders in ben Webergegenden macht fich gegenwärtig wieder eine leb hafte Auswanderungsluft bemerkbar. Aus dem großen Weber­borf Wüftegiersdorf werden in diesen Tagen allein 38 Ber sonen resp. Familien nach Amerila übersiedeln. Diese Leute wiffen, daß am fchlesischen Eulengebirge lein heil mehr für fle erblüht- und es find noch die beftgestelltesten Bewohner jener Begend. Die Maffe der Arbeiter, der Weber

gewaltsamen Vorgehen der Streifenden gegen ihre arbeits luftigen Genofen wurder. etwa bundert der ersteren verhaftet Die Militärwagen thun den Dienst an den Babnböfen und sollten von Mittwoch an auch die Siegelzufuhr der Neubauten beforgen; andernfalls würden mehrere tausend Maurer bie Arbeiter in den Roblengruben von Bennsylvanien beendet i Aus Philadelphia wird gemeldet, daß der Streit be 10 000 Arbeiter haben die Arbeit wieder aufgenommen, nach dem die Grubenbefizer ihnen Bugeständnisse gemacht hatten

Bahl der Arbeitslosen vermehren.

Kleine Mittheilungen.

in jener Gegend ist so arm, so blutarm, daß, wenn fie all' ihr Darstellung der bereits im Reichstage erwähnten Ausweifung

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Hab' und Gut" verlaufen, fte nicht einmal bis Berlin reisen fönnten. Und immer noch feine helfende Hand? Dort wurde der Hunger schon im Jahre 1843 geftillt; von dort fam 1863 eine eperdeputation unter Führung des bekannten Webeis Baul nach Berlin zum Ministerpräsidenten von Bis mard mit der Bitte, der grenzenlosen Noth zu steuern; dort

Hamburg , 22. Februar. Ein Flugblatt, welches eine des Tapeziers Grünberg enthält, wurde gestern in Hambur und den meisten Vororten in Kouvert verbreitet. Infolge deffen wurden etwa 10 Personen zur Polizei fiftirt und na

Protokollirung ihrer Aussagen sofort wieder entlaffen.

Tischlers Stöppler, in Bezug auf welche das Königl. Pole herrscht jest allerdings die Nube der Verzweiflung, die Ruhe präfidium die gestern mitgetheilte Ordre erlaffen hatte, ging Und diejenigen Bewohner, welche noch eben gestern früh in aller Ordnung und ohne jebe Störung vor d

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schein tam; endlich erschien er, in den Armen das gerettete Kraft genug baben, fich aufzuraffen aus der wirthschaftlichen Die Frantf. 8tg." berichtet darüber folgendes: Die Sosial

Rind baltend. Raum hatte er aber das Freie gewonnen, als Die brennende Treppe hinter ihm zusammenbrach. och flingt Das Lied vom braven Mann!" Es war ein erschütternder Anblid, als die Mutter des geretteten Kindes ihm schluchzend um den Hals fiel. Außer Herrn Wichert betheiligten fich auch Der Schlächtermeister Emil Spillner, sowie der Gefelle des Schlächtermeisters Röhler zu Weißensee hervorragend an dem Rettungswerte.

Verwesung, fie wandern fort übers Meer, thre Brüder im Elend zurücklaffend.

bemokraten gaben dadurch, daß fie ihre Genoffen und Freunde Zur Warnung für Auswanderer hat der„ Cincinnati ihre gute Organisation und straffe Disziplin. Die Bolige acht Tage lang im westlichen Ransas liegen bleiben mußte, Neugierigen nicht fehlte, nirgends Gelegenheit zum Einfareiten Folge eines gewaltigen Schneesturms mit seinem Bahnzuge starte Macht entfaltet, der aber, obgleich es am Friedhofe an

Bollsfreund" von einem amerikanischen Reisenden, welcher in

einen Reisebericht veröffentlicht, dem die" Boft" folgende Mit

theilungen über die Lage der Ansiedler in jener Gegend ent

wendung des Vereinsgefeßes auf Leichenlondutte febr peinli

g. Beim Tanzen verunglückt. Unter den Zänzerinnen, nimmt: Die großen, durch den Wind zusammengewehten das polizeiliche Verbot speziell, wie auch besonders bie

welche am Sonntag Abend in Wernet's Salon in der Dranien

ftraße nach dem Tafte einer Bolta oder eines Walgers dahin.

Berantwortlicher Redakteur R.

Schneeanbäufungen befanden

Schneeanhäufungen befanden sich zwischen Coolidge und Dodge City eine Strede von 250 Meilen. Die Bewohner der

berührt hat."

Gronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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