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Ration«» auZ tum neuen Kanal entstehen. In solchem Kultur« kämpf sollte Jedermann auf Seiten der Kämpfer stehen. Be-ge find durchbrochen worden; mellenlange unterirdische Ströhen find angelegt worden, in denen das Dampfroß schnau bend und pustend seine Lasten in rastloser Eile dahinschleppt. Dem S t. G o t t h a r d- T u n n c l ist der Bau der A r l« bergbahn gefolgt und bald schon wird auch der Moni Cents durchbohr: werden. Brücken, hochragende, aus purem Eisen, find geschlagen worden über gro'ze rauschende Ströme und breite Meeresarme, die fich in's Land erstrecken. Wunderwerke der Kunst und dei Menschengeistes. Aver immer nock nicht genug!.... Es sollen nunmehr auch die Ensen deS Meeres unterhöhlt und unrer den Tiefen des MeereS Gänge angelegt werden, in denen die Eiscnbohnen stets und rastlos die Ver» bindung zwischen zwei vom Meere getrennte Länder herstellen. Nur den gegenseitigen Eifersüchteleien und Kriegsbesürch« tungen der Engländer und Franzosen ist eS zuzuschreiben, daß der längst geplante unterseeische Tunnel zwischen Calais und Dover noch nicht hergestellt worden ist. So lange eine derartige Verbindung noch nicht exifiirt, gicbt es Zweifler an der Möglichkeit der Ausführung derselben. Da kommt neuerdings die Kunde auS dem schönen Süden, daß die Herstellung eines Tunnels unter der Meerenge von Messina beschloffene Sache sei, damit eine gute Ver« dindung z mischen dem Festlande von Italien und der Insel Sizilien hergestellt werde. Die E laudniß zu den Vorarbeiten hat die Regierung schon «rtheilt und nunmehr glaubt die Gesellschaft, welche den Bau unternehmen will, in 5—6 Jahren die Fertigstellung garantiren zu können. Wir wünschen gerade zu diesem Kulturwerk besonders Glück, weil es geeignet srin dürste, zu energischer Nachahmung anzuvornen. Ein Eisenbahnnetz umspannt nicht nur Europa und den Norden Amerikas . eS erstreckt fich auch in seinen Zweigen fast über die ganze Welt; Riesendampfer durchfurchen nach allen Richtungen in großer Zahl das Weltmeer; Tele« graphenverbindungen erhalten den schnellsten Verkehr zwischen allen Ländern, mögen fie selbst durch Meere von einander getrennt sein. An solchem Kulturkampf haben fich mehr oder weniger alle gebildeten Stationen der Erde betheiligt! WaS kann dem gegenüber der Hader bedeuten, der ver« schiedene Regierungen der einzelnen Staaten beseelt wegen ein» zelner kleiner, für die Naiionen meist gleichgilttger Dinge? WaS können dem gegenüber selbst die menschenmorvenden Kriege, die allerdings mit einem Kulturkampf nichts gemein haben, bedeuten, welche augenblicklich zwar Jammer und Roth dergeboch auflhürmen, aber an der endgtlttgen Kulturentwicklung der Menschheit nichts hindern können? Was hat dagegen in den einzelnen Ländem die politische und wtrthschaftliche, die kirchliche Reaktion zu bedeuten, über die der Weltgeist mit Riesenschritten und alle Hinderniffe zer« malmend, dahtnichreiten wird? Und was hat dagegen der sogenannte„Kulturkampf" zu sagen, der in unserem Vaterlande in der kleinlichsten Weise von beiden Seiten geführt wird? Dieser Kampf ist in der That zu einem Kampfe zwischen zwei realtionären Gewalten„ver« sumpft ". Wir aber wollen ur.S aufrichten unter der Herrschast der gegenwärtigen Reastion an den Kulturfortschritten der letzten Dezennien, die zu immer weiteren Kulturelrungenschasten führen. Die Reaktion ist nur von heute— der freiheitlichen Entwicklung in jeder Hinficht gehört die Zukunft.
Politische Mebrrstcht. Ueber de» geplanti» Ansturm auf die deutsche Reichsverfassung bringt der hochkonservative„Reichsdote" einen vom konservativen(nicht vom jeweiligen Regie« rungsstandpunkte) Standpunkte aus betrachtet, recht verständigen Artikel, welcher den offiziösen Hetzein zum Nachlesen empfohlen werden kann. Den Artikel, der drs Interessanten manches ent« hält, wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten, trotzdem wir selbstoeiständlich in vielen Punkten abweichender Anficht find. Der Artikel lautet:„Die„Beil. Pol. N" machen den Vorschlag, um die K o l o n i a l p o l i t i k den Behinderungen der oppvfitionellen Reichs'.agSmehrheit zu entziehen, die Kol o« niern auf Preußen oder auf einen von den deutschen Bundesstaaten zu bildenden Kolonialverein zu übertragen. DaS Blatt hofft, daß die Sinzelstaaten und ihre Landtage der Kolonialpolitik günstiger gefinnt sein würden. Der König von Peeußen habe auch mehr Rechte als der Kaiser und könne also besser in der Sache eingreifen.— Wenn nun aber einmal die Landtage wieder op.ofilionellcr gefinnt find, als der Reichstag — und die vielen Landtage, welche mit der Sache befaßt werden müßten, demselben mehr Schwierigkeiten und Behinde- rungen verursachten, als der Reichstag — wie dann? Man
Gontard zuckte die Achseln. Er war bei den letzte« Worten fernes Chefs sehr blaß geworden, ein Zeichen, wie «enig er diese Wendung vorhersah oder wünschte. „W<r kann das wissen!" sagte er.„Wo könnte die Tochter deS Banker oiteur» geborgener sein als in Selchow, jenem wel'eatlegenen Ritters, tz am Müritzsee? Ihr Herr Sohn ist aber, wie wir nachträglich erfahren, da schon ein« mal gewesen, um sich mit der Baronin zu besprechen, und ich sehe nicht ein, was ihn hindern sollte, wieder dorthin zu gehen, diesmal behufs einer Verständigung mit smer Verlobten. Da« Beste, wa« Sie thu« können, wird immer sein, daß Sie Herrn Bernhard fernhalte»; da« ist we- vigstenS noch das Einzige, worauf Ihnen ein Einfluß zusteht. Fräulein Es�enbachi Handlunge« unterliegen nicht Ihrer Kontrole." »In Bezug auf eine Verbindung mit meinem Sohne doch wohl," entgegnete Winter brüsk. „Keineswegs," behaarte Gontard,»Ihr Herr Sohn hat das gesetzliche Alto: überschritten. Er ist frei, eine Frau «ach seiner Wahl zu hnralhen." „Mein Sohn wird immer eingedenk bleiben, welche Achtung er mir schuldet." Mit diesen groß gesprochenen Worte» vttließ Winter senior da» Bureau. Es war gegen Abend, und Gontard ging bald nachher ebenfalls fort. »Mag er glauben, wa» er will/ dachte er.„Ich will e«»ich, darauf ankomme» lasse», wem Herr Bernhard mehr yebvichen wird, der Stimme feine« Herzens oder seinem Pflichtgefühl. Jene wird diese« sicher übertönen und er- sticken. Wohrhaftia, dieser lubende alte Vater ist fast so dumm wie die Polizei, welch- in dieser ganzen Angelegen« heit auch den Waid vor lauter Bäume« nicht steht." Er lacht- leise und höhnisch, al« wenn er selbst klarer sehe als jeder Andere----- Es war in einer späteren Stunde und tue Nacht de- reit» voll.nd« hereingebrochen, als Gontard mit eingezogenem Kopf und den breitrandigen Hm tief in die Stirn gedrückt bis stille Gasse entlang schlich, an deren äußerstem Ende die uns bekannte Gartenmauer fich hinzog.
bleibe doch fort mit solcher Au g end I i ck s p olitik! Der R-ichstag ist ein Produkt unseres ReichStagswahlge« setzes, welches die Regierung selbst vorge- schlagen hat, und anderer Verhältnisse, und muß so ge- nassen werden, wie er ist. ES hilft nichts anderes, als die Ausbreitung und Pflege wahrhaft konservativer Gefinnung im Volke und leistungsfähige konservativ- Wahlorganisatton, um zahlreiche konservative Wahlen hervorzubringen.— UedrigenS schreibt die„Magdcd. Ztg.":„Infolge der angeblichen Hinoer- niffe, welche die jetzige Zusammensetzung des Reichstages dem Gange der Gesetzgebung sowohl im Reiche als rn den Einzelstaaten bereitet, werden in hoch« stehenden politischen Kreisen Aenderungen der Ver« fassung des Deutschen Reiches vielfach erwogen."— Nähere Andeutungen macht das liberale Blatt nicht. Vielleicht denkt man(!) daran, den Reichstag aus Delegierten der Land« tage zu bilden?— Ob man damit aber auf die Dauer den Zweck, eine gute Zusammensetzung des Reichsiages, erreichen würde, ist doch auch zweifelhast; denn ficherlich würde fich dann die ganze demokratische und sozialdemokratische Agitation auf die LandtagSwahlen werfen und daß fie auch dort trotz deS indirekten Wahlsostems vieles erreichen können, beweist die Zu« fammensttzung vieler Landtage— man denke auch an dm preußischen in der Konfl.kSzeit— und die Anwesenheit der Sozialdemokraten im sächfischen Landtage. — Wie man aber überhaupt jetzt eine Aenderung am Wahlgesetze des Reichstages durchsetzen will, da es doch auf gesetzlichem Wege ohne die Zustimmung des Reichs« tageS nicht geschehen kann, i st uns unerfindlich. Am leichtesten ginge es wohl, die Wahlfähigkeit vom 25. auf daS reifere Lebensalter vom 30. Jahre zu verlegen. Dadurch wür» den große unselbstständige, lediglich der Agitation gehorchende Wählermaffen ausgeschlossen und das reifere Alter und daS reifere Verständniß der selbstständigen Bürger würde an die Wahlurne gerufen. Daß daS auf die bessere Zusammensetzung des Reichstags von Einfluß sein würde, dürfte zweifellos sein; eS könnte fich auch keine VolkSllaffe über Zurückfetzung beklagen, weil es alle beträfe— aber wir fürchten: auch die» geht nicht, weil die demokratischen Agitations- Parteien gerade in den zum Radikalismus geneigten unseldstständigen jugendlichen Massen ihre Hauptstütze haben— und im Reichs- tage entsch'idet in solchen Fragen bei den Parteien das Partei- intercffe. Da di-se Parteien jetzt die Mehrheit haben, so würde also auch ein solcher Vorschlag jetzt aussichtslos sein. Wahrscheinlich würden fie sich jetzt selbst dann nicht einmal darauf einlassen, wenn man dafür die Diätenlostgkeit preisgeben wollte; denn nach den neueren Erfahrungen dürften ihnen die Diäten weniger wcrth sein, als die Wahlfähigkeit der unseldstständigen, jugendlichen Volksmaffen, in welchtn sowohl die Sozialdemokratie, wie der Freisinn seinen Haupt« stützpunkt hat.— Im Jahre 1878, als wir dem Diätenantrag der Fortschrittspartei gegenüber einmal darauf hinwiesen, wäre die letztere vielleicht darauf eingegangen.— Für jetzt halten wir im Interesse guter ReichStagSwahlen im konservativen Interesse nichts anderes für möglich, als eine rege A g i« tation für konservative Wahlen auf dem Boden der destehenden Verfassung; alle Nörge« leien an der Verfassung und Aenderungsvorschläge find völl-g ausfichtslos, werden aber von den Gegnern ausgenutzt, um die konservative Partei beim Volke zu verdächtigen. Für solche aussichtslose Träume soll man die konservative Partei nicht in Gefahr bringen."— So der Artikel des„Reichsboten". — In weichen Punkten wir mit unseren Anfichten von denen des„Reichkboten" abweichen, brauchen wir unseren verständigen Lesein nicht erst anzugeben. Anzualennen aber ist es, daß ein konservatives Blatt so entschieden den Offiziösen und der Partei Bismarck «ans pbraae entgegentritt. Die Fraktion Stahl im Herrenhavse hat fich aufge« löst. Eine neue„konservative Frakuon ist gebildet worden, der fich auch die aus der Fraktion Stahl ausgetretinen Mit- glieder wieder angeschloffen haben. Damit wäre also der Riß wieder zugeflickt. „Es lebe die Föderation!" So schallt es jetzt durch unser Vaterland, nachdem der Herr Reichskanzler selbst, dann die Nalionallideralen und die Offiziösen den preußischen Par« tikulariSmus gegen das geeinte Reich deutscher Nation auS« spielen.— Die Welsen wollen einen föderalistischen Parteitag ausschreiben, um die„vielfach in deut'chen Landen zerstreuten föderalistischen Gefinnungsgenossen zu sam- meln".— Man kann dieses Vorhaben für einen Faschings- sch-rz erklären— aber ein gelungener Faschingische« ist eS doch, eine prächtige Perfiflage deS partikulaiistschen Preußen« thumS. Die„Nordd. Alla. Ztg." ist etwas erstaunt über diesen Welfenkoup. Bei ruhiger Ueberlegung müßte fie d i e S Erstaunen ablegen und über fich selbst erstaunen, daß fie noch vor nicht langer Zeit auf die EinheitSpauke mit wildester Energie donnernd losschlug, während fie jetzt ohrenzerreißende Töne in die parttlularistische Blechtrompcte hineinstößt.— Arm-s. gequältes Deutschland ! Mittelparteien nennt daS sächsische RegierungSorgan,
Rechts ging e» zu« Kanal hinunter und zur Linken lehnte sich an die Mauer ein altes baufällige» Häuschen, in welchem einmal da» Feuer gewüthet hatte und das seit» dem nicht wieder aufgebaut worden war.
Der einsame Wanderer gelangte ungesehen bis vor die Mauer. Hier blieb er— dicht an dieselbe gedrückt— einen Augenblick lauschend und spähend stehen. Unten am Wasser, wo, wie gesagt eine Landung«« stätte fich befand, standen mehrere Männer— vielleicht Bootsführer— in vertrautem Gespräch. Ihre Stimme« drangen nicht bis her, aber ihre Gestalten waren bei dem Schein einer einsamen Laterne deutlich erkennbar.
»Dachte ich es mir doch!" murmelte Gontard . „Und nur gut, daß ich nicht ans die Verlassenheit der Landungsstätte allein angewiesen bin, um hinter die Mauer zu gelange». Et ist ei» halsbrecherischer Gang, der Gang eine« Nachtwandlers, den ich vorhabe; aber der Preis ist der Mühe werth. Wen« Erna wirklich nicht die Diebin ge« wese«, dar» war es auch da« Depositum de« Engländer», dai ich ihn am Abend in seinem Zimmer handhaben sah, und dann ist eS auch noch in demselben irgendwo ver« fleckt...... vielleicht in seinem Schreibtisch, der ei« ge- Heimes Fach birgt...... Wir werde» sehe« I" Er wandte fich nun dem zur Linken stehende« Hause zu. Die Thür desselben war verschlossen und die Fenster waren zugenagelt. Gab es hier auch keine Schätze zu stehle«, so lag doch die Gefahr nahe, daß Obdachlose hier ein Unterkommen suchten und bei der großen Baufälligkeit de« Hauses zu Schade» kamen. Nber der Verschluß war, wie das ganze Gebäude, höchst schadhaft und leicht gelang ei Gontard, die Thür mit einem Dietrich z« öffne«. Einmal drinnen, war er so vorsichtig, die Thür wieder zu schließe». Er zündete nun eine unter seinem Mantel verborgen gehaltene kleine Blendlaterne an, bei deren Schein er übe? die schwankende morsche Stiege, welche gleich hinter de? Hausthür mündete, nach oben kletterte.
„Dresdener Journal", die Nationalliberalen und die vativen. Wo die Parteien der Linken zu suchen find. W' demnach leicht festzustellen; aber Mittelparteien müfitN � der Logik gemäß aus beiden Seiten andere Parteien ipj Die Milte liegt doch niemals an der äußersten Spihe gegebenen Linie. Zu diesen Mittelparteien gehören nun# die Heiren Ackermann, Kleist Retzow, HanS von Rochoni p Stöcker; auch der bekannte Herr von Köster, der offln � gestand, daß in seinem Wahlkreise er als Landrath das komitee bilve, gehört zu den„Mittesparteien". DaS nal'� liberale„Leipziger Tageblatt " nimmt mit großer Besriedif� Kcnntniß von der Auslassung des Dresdener amtlichen BI und wälzt fich mit fichtbarem Behagen in dem Sumpfe äußersten, p irdo«, wir wollten sagen der mittelparmlie° Reaktion. Wir gratuliren den Herren Bennigsen,% Tröndlin u. f. w. recht herzlich zu der Waffenbrüderschaft � Kleist-Retzow, Stöcker und Ackermann, aber was werden H die Herren von Bernuth, von Bcnda und Hobrecht K Haben auch diese ehrlichen Männer den Sprung in � Reaktionssumpf schon mitgemacht, oder fühlen sie gar mehr das langsame Hinunterglciten auf der schiefen CW"" den Sumpf? Die Stöcker'sche Agitation hat in Berlin im% meinen keine Zugkraft mehr. Daß die Versammlungen'' Herrn HofpredigerS noch einigermaßen„interessant" find,'' schulden lediglich die Sozial-Demokraten, weiche fich m selben an den Debatten bctheiligen. Wir können und«"i Niemanden in seinem Privatvergnügen stören, aber loS, vollständig zwecklos ist die Betheiligung der sozial-d kratischen Arbeiter an der Stöcker'sche» Komödie! abgedroschene lächerliche Phrasen werden da zu Tage ge!»'.' von auftlärenden, prinzipiellen Reden und Debatten Spur;„allseitige Erregung" und beim nach Hause g«'" niederschlagende Katzenjammer, ein ekelerregendes wenn man im Thcater eine niedrige geistlose Posse g'l hat. Daß wir mit unserer Anficht Recht haben, geht aw Berichte hervor, den wir nach der konservativen„Pou � eine Versammlung der christlich-sozialen Partei, in«(!(% Stöcker über das Sozialistengesetz seine 9B(i9h% Besten gab, in der heutigen Nummer an andere? e" bringen. Zur Beanstandung der Wahl des Abg. Richter wird uns aus Reichstagskreisen geschrieben�
hen von maßen un! Bestnnunc fanden ha tagsabgeoi fort. In gedreht m sondern d PKi Zeug pichnete »nd-n. fi lache w« ®«ite mi «erndt Roniag «erden dl hostmachu deren mir «tgen die angetlagi Wen.- ?°che ja «rausstel Mgnem müssen wi «ertrauen Herrn Mi wird uns die beide % i. Das böte" ist Jjns von für die A
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Marquardsen suchte bekanntlich bei der I<. debatte dem Vorwurf, daß die Nationalliberalen in M um die Stimmen der Sozialdemokraten gebuhlt, Spitze abzusprechen, daß er aus Wahlakten m(Wh(% der Wahl des Nationalliberalm Groß in der Pfalz (%h Hafen) hätten Katholiken für den sozialdemokratischen ten gest-mmt. Abgesehen von der vollständigen 3?® dieser Mittheilung erregte dieselbe deshalb in verM Kreisen Mißbilligung, well Herr Marquardsen hier von' alten, die ihm in seiner Eigenschaft als Mtlgi« der Wahlprüfungskommission zur Kennt«?.. kommen, öffentlichen Gebrauch machte, noch ehe über% treffende Wahl Bericht auch nur in der WahlprüfuM�, misston erstattet worden. Als charakteristisch sei noch«w/ii teö Stückchen erzählt. Man wird fich erinnern, daß* alt der Reichstag fich mit der Giltiakeit der Wahl d'tof Richter(Hagen ) zu beschäftigen hat«, durch den Abg �, clever die Thaisache konstatirt ward, daß der Bericht deiA Prüfungskommission«In sehr wesentliches Moment ü�zj hatte: nämlich das Verbot von Zusammenkünpito .......... Eine solche Unterlassung
Kreis-WahlkomiteS. Eine
mußte natürlich einen peinlichen Eindruck hervorbringen-� ' Abgeordneter Köller rtskirte eine J
Die i ,.en P fften Ur Mmm i pwgestalt ben®rur && ten Wen u Kegel, Jotmalai M Ru Atonale welches b N» m ZaSsy, 6
trug die Schuld?„ nahm dieselbe aber auS Kollegialität wieder selbst zur»»- ,, Interesse deS guten Rufs der fleißigen u%, wissenhaften Mitglieder der Wahlprüf � k o m m i s s i o n ist es nöthig, den Schuldigen zu nennt"*» heißt Marquardsen. Herr Marquardsm hatte WJW der? Richter'schen Wahl, gegen die ein sozialdemoM Protest vorlag. Nun versteht es sich von selbst, daß Mitglied der Wahlp'.üfungskommisfion jeden Protist.� lesen kann. ES ist Sache deS jeweiligen Referenten, � thun, und alle wesentlichen Punkte wörtlich herausZ�.z und der Kommisfion vorzutragen. Wohlan, Herr Maia� hat in der Kommisfion dieses sein Referat sich so leicht- daß er das fragliche Moment. daS wichtigste de»' Protestes, mit leiner Silbe erwähnte, so daß die| der Wahlprillunaskommisfipn von dem Verbot der JJ lungen deS WahUomiteS erst erfuhren, als fie in dem a? Bericht den als Beilage gegebenen Wahlprotest zu G-S j kamen. Zur Affaire Mahlow-Jhring erhält die„VoM folgende Mittheilung: Di� Untersuchung über �
walistis. »ntrou i A
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eingeleitet worden. Freilich nicht in der Weise, wie wohl hätte erwarten können, in der Weise nämlüh, ��
den von so verschiedenen Seiten kompromittirten Polll.. ein DiSziplinarveifahren anhängig gemacht worden
Rauchgeschwärzte Wände, halb verkohlte oder"J angebrannte Balken gaben Zeugniß von dem*(*9 fJ' Element, welches die Aermstm der Stadt aus düft»' «est v rtriebe« hatte. (Fortsetzung folgt.)
Veen un «nglandt Swi Mendet Sö ZK N Riffe �auer u Zandelt. sfnmtin Unter G! S"rn G fe?
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Aus Kunst und Zedett' »elleallianer-Theater.„Pariser Leben " b> läufig wenigstens, die letzte Operette im Ensemble-Ga�� Friedrich-Wllhelmstädtischen Theatei s, da fie durch% mentvolle Darstellung seitens der Damen Wnnb?�� Fehl, Rasks, Viktoria, Bonns und der Herren Swo � a der, Pflug, Guthery und Hambrock einen solchen hat, daß fie b!S zum Gastspiel von Felix Sch�A' m dem Repertoir fich erhalten dürfte. Felix SchweiM!� die Serie seiner Gastvorstellungen am 13 März in", Volktstück:„'s Nunnerl" von Morrö. K Lonisenstädtische« Theater. Seit San* ZA sowohl die Japanesen- Gesellschaft Torikatta, i\ Herr Arbre ihre Programme in dem beliebten � kadabra" geändert und hat genanntes Stück dadur Attraktionskraft gewonnen. Frau Torikatta ttt» I allabendlich in die Reihe ihrer Gesellschaft J,# Publikum durch ihr reizendes japanefisches Schw- Ueberrajchend find die auf zwischen den Loge», Seile ausgeführten Produktionen deS jungen
Drucke«
Balanziersiang'e, Herr Chiro führte ebenfalls ein- Produktion, aus, welche das Publikum in,<„
----------- aus. welche daS........,......_ staunende Angst versetzte. Der Fußkünstler ML e'jj kleine Kübel eine Vase, worin der kleinste Japan fitzt und nachher mit einer wahren Katzennatur t sich kopfstehend in freier Luft produzirt«. Da» � der Eisbahnen gefüllt und erringen die Spez"" getheilten Beifall.
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, Ein tehv�Jahre alter Mörder. Saint-'' Insel Am 15. August 1885 ging vre zewsiayrmr Pointe-Eadke mit ihrem fünfjährigen Brüder».�. I einer Frau Gilot, um einen Auftrag auseurtw
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