en Ge 3 pet, 2 unter

ermilch Milch

bat c

öbnlid Jahre

urchfall

( 1801), bungen

röhren

Mafern Fällen trinken,

nb 385

der Nähe eines zum Austrocknen aufgestellten Koaks. Korbes von einem Nachtwächter mit brennenden Kleidern auf der Erde liegend vorgefunden. Er wurde nach der Sanitätswache und Demnächst nach dem Strantenhause am Friedrichshain gebracht.- Bu derfelben Beit wurde auf dem Flur des Hauses Frieden­frage 54 ein unbekannter Mann erfroren aufgefunden. An demselben Tage, Abends, platte während der Vorstellung im Birtus Renz ein Dampfheizungs Rohr. Der ausftrömende Dampf erregte einige Unruhe im Publikum, das sich jedoch bald berubigte, da leine Gefahr vorlag.- Am späten Abend deffelben Tages wurde eine unbekannte Frauensperson vor dem Grundstüd Mohrenstraße Nr. 1-5 bewußtlos aufgefunden und zunächst nach der Sanitätswache und von dort, da sie auch dort nicht zu sich tam, nach der Charitee gebracht.- Bu Bu berfelben Beit warf sich ein Mann in selbstmörderischer Abficht in der Röpniderstraße vor einen Pferdebahnwagen und wurde von demselben überfahren und bedeutend am Kopfe verlegt Rachdem er auf der Sanitätswache im Görliger Bahnhof den erften Verband erhalten, wurde er von seiner inzwischen herbei­gerufenen Ehefrau nach der Wohnung gebracht. Am 1. d. Mis. früh fiel ein Droschlentutscher vor dem Hause Molken marit 1 in trunkenem Bustande von seiner in der Fahrt befind lichen Droschte und gerieth dabei unter eine andere eben vor­iebene; beifahrende Droschte, so daß ihm dieselbe über den Leib juhr. 40 ge Auf der Sanitätswache wurden bedeutende innere Berlegungen gefellen festgestellt, an denen er während der Ueberführung nach der Charitee ftarb. Die Leiche wurde nach dem Leichenschauhauſe catheten gebracht.

vorigen

catheten

213 ge Bittmen, Bittmen,

Mädchen änner;

d Ges

ännern

Difchen

on den

11,

Boll

89,1

Die

ährigen nnlige Sing innlide Ueber 6 weib

Den E

en am

16 982

59 Forts

e Bau

be mit

Ueber

en fiber

gen ein

em Be

iammt

r 1885

tbe in

Je eines

unbe

Ber

tiglett

in das

aubaufe

in ber

burd

batte

et. Gr

en und

en

Remeler

ch dem

Abends

Salob

eite mit

no ver

Der At

n Ein

fcht ers

Ferftiche

mußte

in ge

ber

St.

Mann

es aus

Gerichts- Zeitung."

-

-

wie bei sonstigen Betrieben? Wenn es sich auch um Aus länder handelt, diese sind doch auch Menschen! Die Wohnungsfrage zeigt sich in ihrer schärfften Bu spigung selbstverständlich da, wo die Brennpunkte des industriellen Lebens, des Handels und Verkehrs fich befinden, in den Groß städten. Es zeigt sich dort überall die Tendenz, immer mehr Menschen auf immer lleinere Grundstüde zusammenzudrängen, die Behausungsziffer ständig zu erhöhen und die Wohn- und Daseinszustände ebenso fonstant zu verschlechtern. Licht, Luft und Reinlichkeit schwinden in demselben Verhältniß, in welchem die Menschen gezwungen werden, fich mit einem geringeren Raum für ihr beim" zu begnügen. Das Proletariat ist es, das am härtesten unter der Geißel der chronischen Wohnungs noth zu leiden hat. Die glänzenden Straßen und großartigen Neubauten, Paläste, Squares und Parts einer Weltstadt tau­schen nur ein findliches Gemüth, das keine Ahnung davon hat, wie das arbeitende Volt in die dumpf- ftidigen, engen, aller Hygiene Hohn sprechenden Binskasernen, Wintelquartiere und Seuchenbrutstätten der Vorstädte und Armenviertel" hinaus getrieben wird, um dort verhältnißmäßig theurer zu wohnen, als der komfortabel eingerichtete Großbürger. Je schlechter und erbärmlicher die Wohnung, desto theurer muß fie der den Woh­nungswucherern bilflos preisgegebene Arbeiter bezahlen. Eine recht intereffante Uebersicht über die Sunahme der Bevölkerung und ihrer Folgen zeigt folgende

Wie oben bemerkt, stand am 23. v. M. Termin an, zu welchem von Seiten des Vertheidigers Herrn Rechtsanwalt Freudenthal die Herren Möbelpolierer Lederhause, Mozitatis, John und Barth geladen waren; dieselben waren als Gründer des Vereins 1883 bei der Statutenberathung betheiligt und sollten belunden, ob fie die Absicht gehabt hatten, in dem Verein neben den rein gewerkschaftlichen auch politische Interessen zum Austrag zu bringen. Die Angeklagten gaben zu, daß die An­meldung der Mitglieder statt am 23. Mai 1885 am 1. Juni ftattgefunden habe, ferner gaben sie zu, daß die belastenden Vorträge in dem Verein gehalten find, soweit ihre Erinnerung reicht, im Uebrigen verweisen fie auf die Protokolle des Vereins. Die Bernehmung der Beugen ergab, daß der Verein nur die gewerkschaftlichen Angelegenheiten im Auge hatte und daß ihrem Wissen nach der Verein eine Einwirtung auf öffentliche Angelegenheiten nicht bezweckte. Auf die Frage des Vertheidigers an den Beugen Lederhause, ob der Verein mit den Arbeitgebern wegen Festsetzung der Löhne und Arbeitszeit und zwar öffentlich in Verbindung getreten sei, antwortete der Beuge mit Nein. Dagegen sei die Lohnfommiffion des Vereins von Fall zu Fall mit Arbeitgebern in Unterhandlung getreten, wenn lettere es gewünscht haben. Auf die weitere Beugenvernehmung verzichtete gewünscht haben. Auf die weitere Beugenvernehmung verzichtete der Bertheidiger. Aus den nun folgenden Ausführungen des Staatsanwalts geht hervor, daß, wenn auch im Statut des Vereins steht: bas politische und religiöse Fragen aus den Verhandlungen des Vereins ausgeschloffen find, immerhin eine Garantie dafür nicht vorhanden ist, daß dieses auch geschieht, vielmehr zeigt der Vortrag in dem Verein über die Noth der Arbeiterfamilien in Deutschland , daß man durch solche Vor­träge die Mitglieder nicht nur belehren, sondern auf öffentliche Fragen hinweisen will; er beantrage daher in Anbetracht, daß swede, also demzufolge unter die im§ 2 des Vereinsgefeßes der Verein eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten be aufgeführten Vereine gehöre, gegen die Leiter desselben eine Geldstrafe von 15 M. oder 3 Tage Haft und Tragung sämmt licher Koften. Aus der glänzenden Vertheidigung des Herrn Rechtsanwalt Freudenthal sei noch einiges hervorgehoben. Er führte an, daß es heute den Arbeitern schwer werde, zu ent scheiden, wo hört das rein Gewerkschaftliche auf, wo fängt die foziale Frage an, wo hört fie auf und wo fängt Politit an. Ferner fagte er, ich fann mich mit den Ausführungen des Herrn Staatsanwals nicht einverstanden erklären, denn wohin follie es führen, wenn der Herr Staatsanwalt sagt: Wenn auch der Beweis nicht direkt dafür erbracht ist, daß der Verein eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten bezweckte, so scheint es doch so, und die Anklagebehörde nimmt daher an,

Der ehemalige Vorstand des früheren Fachvereins der Möbelpolirer für geschweifte Arbeit stand am 23. v. Wits. vor der 6. Straflammer des Landgerichts I als Berufungsinstanz wegen Bergeben gegen das Vereinsgefes, peziell der§§ 1, 2 und 13, Jm Mai 1885 batten fich Mit glieder in den Berein aufnehmen lassen; dieselben find aber nicht binnen 3 Tagen, sondern erst später angemeldet worden. Das königl. Polizei- Präfidium nimmt aber an, daß der Fach­berein ein Verein ist, welcher eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten bezweckt, und dem zu Folge die Leiter des Bereins verpflichtet waren, die Anmeldung resp. die Vers anberung der Mitgliederlifte binnen 3 Tagen zu veranlaffen. erhielten nun einen Strafbefehl in Höhe von 15 M. event. Lagen Haft und die Kosten von 1,10 M.: 1. als Vorfigender De Bereins der Möbelpolirer Robert Weber, 2. deffen Stell Dertreter Fris Echtermeier, 3. der Kassirer Rudolf Chriftoph. daß es der Verein thun wollte. Zum Schluß bat der Ver der Schriftführer Franz Schmidt und 5. als Beißiger Gustav Banfee; die Revisoren, obwohl ebenfalls zum Vorftande ge hörig, waren nicht infriminirt. Durch diesen Strafbefehl

glaubten sich die Vorstandsmitglieder beschwert, da bisher die Veränderung der Mitgliederliste nur alle Bierteljahr gemeldet wurde, weil man annahm, daß der Verein nicht als folcher angesehen wird, welcher eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten bezweckt und beantragten die beschuldigten Vor

tighterliche Entscheidung. Hierzu stand ein Termin zum

und

theidiger um fostenlose Freisprechung der Angeklagten. Die Angeklagten machten noch furze Bemerkungen, worauf sich der Gerichtshof zurüdzog. Nach ftündiger Berathung verkündete der Gerichtshof das Urtheil. Die Angeklagten 1-5 find schul big des Vergehens gegen§ 13 des Vereinsgefeßes und ift gegen jeden derfelben eine Geldbuße von 15 M. ev. 3 Tage Haft feftgefeßt und find dieselben zur Tragung fämmtlicher Roften au verurtheilen.

Hicher sei, wurde z. B. argeführt, daß der Verein im Jahre Oftober v. J. an. His Beweis, daß der Berein ein polls Soziales und Arbeiterbewegung.

Atre

Tafel des Wachsthums von London von 1801-1881.

Fächeninhalt Des Stadtgebietes in Alres

Gezählte völkerung Be

Bunahme Häuser i. abfoluter Bahl

per

Bählungs

jahre

3,37 26,18

1801

74427

958 863

1811

74427

1 138 815 18,78

179 952

1821

74.427

1 378 947 21,07

240 132

1831

74427

1 654 994 20,02

276 047

1841

74427

1 948 417 17,73

293 423

1851

74427

1861

1871

74427 74 427

2 362 236 21,24 2 803 989 18,70

413 819

441 753

4,11 4,83

31,74

37,67

3 254 260 16,06

450 271 5,61

1881

174,427

3,816 483 17,28

562 223 6,53 51,28

2 857 620

Diese Bahlen zeigen deutlich, wie der großartige Aufschwung des Industrialismus, den England im neunzehnten Jahrhundert erlebt hat, fich deutlich in der Konzentration der Menschen auss prägt. Eine immer größere Bahl von Häusern auf einem Atre, eine immer mehr anschwellende Biffer von Bewohnern per Alre und per Haus. Von 1821 bis 1861 stieg die Wohnziffer per Atre von 26,18 auf 37,67 Menschen, das heißt um mehr als hundert Prozent. Solche Thatsachen find die beste Erläuterung zu der so außerordentlich traurigen Sterblichkeits ftatistik der Arbeiterklasse. Wenn das Wachsthum der Londoner Bevölkerung im gleichen Verhältniß fortschreitet, so wird London im Jahre 1920 nicht weniger als 7038 861 Einwohner haben, ein Rechenexempel, das Jedermann leicht selbst machen lann. Daß die moderne Technit, die steigende Macht des Groß­fapitalismus, die beständige Erleichterung des Verkehrs, daß ferner die fortdauernde Expropriation des Landvolts von Grund und Boden durch den Großgrundbefis die Hauptfalioren bet dieser Erfahrung find, leuchtet ein. Wie soll das enden?

Zum Kapitel der Kinderarbeit. Der Köln . Volts. atg." wird geschrieben: Aufährlich kommen aus Holland und unterzeichnet: Mit Gruß der Fachverein" u. f. w. an die Belgien hunderte von Familien, welche als Biegelar. Möbelpoliter versendet habe, daß zweitens, im Jahre 1884 ein better vom März bis Ende August hier arbeiten und dann Mitglied eiren Vortrag über: Die Noth der Arbeiterfamilien wieder in die Heimath zurücklehren. Sie führen die Kinder in Deutschland ", gehalten und das drittens, der damalige zweite von acht Jahren an, wenn nicht schon von früherem Alter, mit en Lage Borfiyende des Vereins, Möbelpolirer Weber, aur Agitation fich. Diese Familien bewohnen Wohnungen, die von Polizei für den Berein aufgefordert habe. Es wurde hieraus gefolgert, wegen geschloffen werden sollten, schlafen auf Stroh, meist daß der Verein die Regelung der Lehrlingsfrage in den Beruf Water, Wutter, Kinder, und auch solche, die nicht zur Familie fowie die Einführung der Normalarbeitszeit und des Minimal gehören, in einem Raume. Sie arbeiten von Morgens mit beginnender Dämmerung bis Abends in die Dunkelheit hinein. bauptaufgabe des Vereins gewefen zu sein, die sosiale Frage Shre Hauptnahrung ist Schnaps, Speck und Schwarzbrot bei u behandeln und diese sei unter den heutigen Zeitverhältniffen härtester Arbeit. Die Beschäftigung der armen Kinder besteht eine eminent öffentliche. Herr Rechtsanwalt Freudenthal beftritt, nun hauptsächlich darin, daß fie die geformten Biegel von dem daß der Verein ein politischer sei; wenn 3. B. ein Mitglied Formtische zur sogenannten Bahn tragen. Jeder Stein wiegt tinen Vortrag balte und es wird in demselben vielleicht die intl. Form 12-15 Pfund. Die Arbeit geschieht im Atford, Bolitit gestreift, so ist doch der Vortrag immer noch tein und die Arbeit der Kinder dauert im Sommer zuweilen von politischer, ebenso verhalte es sich mit der Lehrlingsfrage. Wenn Morgens 3 Uhr bis Abends 10 Uhr. Halbe Rube haben fie Morgens 3 Uhr bis Abends 10 Uhr. Halbe Ruhe haben fte B. Fabrilanten zusammentreten und berathen, wie lange fie am Sonntag, ganze, wenn es regnet. Die Mahlzeit beginnt hre Lehrlinge lernen laffen wollen und ob dieselben Fort- mit Schnaps und Sped, und wenn die Lebensgeifter erschlaffen bildungs- oder Fachschulen besuchen sollen, oder wenn die wollen, so regt ein Schlud Fusel fie von neuem an. Was den tbeitgeber berathen, welche Arbeitszeit und welcher Lohn in Schnaps- Konsum anlangt, so find wir in der Lage anzugeben, thren Etablissements eingeführt werden soll, so wird doch baß im legten Jahre ein sogenannter Pflugbaas", deffen Ges Niemand dieses als Politit oder als Einwirkung auf öffentliche fellſchaft aus etwa 15 Personen bestand, die Kleinigkeit von angelegenheiten ansehen. Er bat demzufolge um Freisprechung 2500 Liter Schnaps angetauft hat. Was die Qualität an leiner Klienten. Die Angeklagten schloffen fich den Ausfüb- langt, so möge der Lefer fich selbst ein Urtheil bilden, wenn er der Bräfident das Urtheil an: Die Leiter 1-5 des Vereins tungen des Vertheidigers an. Nach längerer Berathung fündigte hört, daß pro Liter 33 Bf. gezahlt wurden. Von Schulunterricht ist keine Rede, von Kirchenbesuch auch wenig. Jm Winter find des Vergehens gegen das Vereinsgefeß schuldig und jeder besuchen die Kinder in Belgien oder Holland die Schulen. wurde zu fünf Mart eventuell 1 Tag Haft und zur Tragung Was soll aus diesem beranwachsenden Geschlecht werden? fowie der Staatsanwalt Berufung eingelegt, ersterer weil der Geistig und törperlich vernachlässigt, burch harte Arbeit und übermäßigen Alkoholgenuß in der Entwidelung zurüdgeblieben, Beweis, der Verein bezweckte eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten, nicht erbracht ist, letterer weil der Präfident schaft werden. Wäre es da nicht an der Zeit, einzuschreiten 5 Thlr. nach dem Bereinsgefeß§ 13 nur auf 5 Mart erkannt. ligten Stinder dieselben Schugmaßregeln angewendet werden,

Enöchel

bann

Shariter

Mann

anendes

gangen

feste

nn und

Rammer

mebrett

Belöfdit

Wok

Tourbe

pege in

morg

binein

wälzen

find ja

Recht

Recht

Die bas

it von

Silbers

e ift

lag):

bie

chenb

m Dir

meine

m!

rettion

riff au

aufpiel

Runft

enten. äßigem

Aba

chädigt

let unb

bespaar teines hit ben

Das

bas

Funte".

war der Grundgedanke des Luftspiels Der zündende

gegeben hat.

Ein Neffe liebt seine Tante, eine jugendliche

Er glaubt fich für alle Beiten abgewiesen, und

-

-

"

und darauf zu halten, daß auf die bei den Biegeleien beschäf

Es würde zu weit führen, wenn wir auf alle Einzelheiten des Stückes eingeben wollten. Wir glauben nicht zuviel zu fagen, wenn wir behaupten, daß in Berlin selten an einem Abend so viel ungeheuerlicher Unfinn produzirt wurde. Wenn in dem Stüd einige intereffantere Szenen vorkommen, so ist bies nur der Kunst der Darsteller zu verdanken. So verstand es Fräulein Hagen vorzüglich, uns die ganze Qual, die

Vereine und Versammlungen.

* Die Tischlergesellen Berlins bielten am Sonntag Bormittag wiederum eine öffentliche Versammlung in Keller's Salon, Andreasstr. 21, ab, in welcher Herr Schmit als Refe rent llarlegte, daß die ungünstige Lage der Gewerksgenossen es mit gebieterischer Nothwendigkeit erfordere, daß sich jeder Kollege der Fachorganisation anschließe, um denjenigen Arbeit gebern geschloffen gegenüber zu stehen, die mit aller Macht: dahin streben, die Errungenschaften von Jahrzehnten illusorisch zu machen. Da mit einer gründlichen und wirksamen Auf­räumung der Mißstände nur dann begonnen werden könnte, wenn eine genaue Uebersicht der Lohn- und Arbeitsverhältnisse vorliege, so habe die vom Fachverein eingefeßte Fachlommisfion Fragebogen drucken lassen, um eine derartige statistische Auf nahme ftattfinden zu laffen. Der Referent forderte alle Kollegen auf, die Fachlommission in dieser Thätigkeit kräftig zu unter­ftüßen. Nachdem er noch die einzelnen Fragen erläutert, ent spann fich eine lebhafte Diskussion, an der sich eine große An zahl der Anwesenden betheiligten. Da zu dieser Versammlung bie Mitglieder sämmtlicher hier bestehenden Tischlervereine ein geladen waren, um ihre Ansicht über den Anschluß aller diese Vereine an den Fachverein der Tischler zu äußern, wiesen verschiedene Redner Darauf hin, daß nur durch eine fompatte einheitliche Organi fation etwas Ecfprießliches zu erreichen set. Herr Schattschneider, Mitglied des Intereffenvereins der Tischler, sette diesen Bor schlägen allerlei Bedenken entgegen, die jedoch von den Herren Schmit, Tugauer und Winkler widerlegt wurden. Es wurde denn auch dahin resolvirt: Es verpflichten sich alle Anwesens Die anwesenden Interessenvereinsmitglieder au agitiren.

Wittme, die ihm bei einer früheren Bewerbung eines Korb Alebt sich daher Mühe, die verschmähten Gefühle seines Verzen auf eine flachshaarige junge Dame, die halb Bauern mädchen, halb Benfionsbackfisch ist zu übertragen. Diese junge Dame Inadt in jo ungenirter Weise Nüffe, während ihr lagenjämmerliche Gleichgiltigkeit gegen Alles, welche den der schwärmerische Liebhaber seine dichterischen Erzeugnisse vor left, daß man fich bei der verdächtigen Weiße, welche die führen. Herr Pansa versuchte, sich so gut es ging, mit seiner Beißwerkzeuge aller Bühnenkünstlerinnen auszeichnet, einer ge wiffen schredlichen Befürchtung taum erwehren lann. Kurzum,

fin

machen

-

und in den Armen liegen sich beide. Das Alles ist,

Rolle abzufinden; es ging jedoch nicht gut, die Figur des Korbwaarenfabrikanten leidet an so vielen inneren Unmöglich

der liebende Reffe und die liebende Tante merken in einer teiten, daß nicht einmal der bekannte Humor des Herrn Bansa Szene, die dazu dienen soll, die Eifersucht der rothblonden darüber hinwegzutäuschen vermochte. Auch Herr Wallner fand jungen Dame wachzurufen, plöglich, daß fie fich furchtbar gut diesmal glücklich den Ton eines unter mütterlicher Aufficht den, für den Klavierarbeiter und den Fachverein der Tischler

Stud,

-es war jedoch vergebens.

stehenden Polizeikommiffats. Man sieht hieraus schon, auf

wie man fiebt, recht einfach, dafür aber nicht ganz neu. Herr welder Grundlage das Stück bafirt. Ein Polizeilommiffar, ftimmten gegen diese Resolution. Nachdem der Vorfigende

Brandt und die Damen Kafla und Leuchtmann gaben fich viele der fich bei amtlichen Veranlassungen von seiner Mutter leiten Mühe, die Szene durch ihr Spiel ein wenig interessanter zu lägt, das müßte eigentlich schon genügen, um ein Stüd bei einem gutgefinnten Berliner unmöglich zu machen. Alle übrigen err Godin und seine Töchter", war das zweite Rünſtler gaben sich anerkennenswerthe Mühe, den Schwant zu retten, aber man aischte tros alledem. Die Regie hatte mit der dem Residenz Theater eigenthümlichen Opulenz gear

sauber und ansprechend.

Wenn man auch geneigt ist, bei einem Schwant weniger auf beitet, namentlich waren die Seestücke im dritten Aft recht Das überhaupt Menschenmögliche zu sehen, so häufte fich hier jedoch der purfte Unfinn in einer so unnatürlichen Weise, daß Das Bublifum ermüdet und gelangweilt wurde. Alles hat seine Brenzen, auch der Scherz tann übertrieben werden, und auß bem zündenden Wit wird Aberwit.

Cin pariser Korbwaarenfabrikant bat in Amerika zufällig bie Belanntschaft einer reichen jungen Wittwe gemacht, die ihn

Die Sonntagsrapporte aus dem Friedrich- Wilhelm­städtischen Theater werden allmälig stereotipirt werden fönnen, auch diesmal wird ein ausverkauftes, beifallsfrohes und alle Nummern da capo verlangendes Haus" gemeldet-

fälschlich für ihren Lebensretter hält. Sie hat ihm aus Dankbarkeit barons", welche zugleich das 25. ausverkaufte Haus bedeutet.

eigenen Verheirathung mit der jungen Amerikanerin unter die Gaube zu bringen hofft. Es entsteht nun eine Unzahl der follsten Berwirrungen, der lügenhafte Korbwaarenfabrikant ge abrig, als fich aus einer Lüge in die andere zu retten, bis ihm

Herr Seefeld hat für die Sommermonate ein überaus

noch aufgefordert, daß jeder Kollege seine Adresse und die bes Meisters, bei welchem er arbeite, angebe, damit der statistische Fragebogen den Arbeitern aller Wertstätten zugestellt werden tönne, schloß derselbe mit einem Hoch auf die Einigkeit der Tischler die Versammlung. Eine größere Anzahl der An wesenden ließ sich als Mitglieder des Fachvereins auf­nehmen.

hfs. Im Verein zur Wahrung der Intereffen der Maurer hielt Herr Regierungsbaumeister Reßler vor einigen. Tagen einen Vortrag über: Regie Bau und Unternehmer Bau." Der Redner stellte die Vortheile flar, welche für die Lohnarbeiter und Handwerksgefellen der Baugewerbe mit dem fogenannten Regie. Bau" verknüpft find. Daß nicht alle Staats- oder Kommunalbauten in Regie ausgeführt, sondern einem Privatunternehmer in Entreprise " gegeben werden, fet leiber eine bekannte und bedauernswerthe Thatsache; denn

Er befigt nun aber drei Töchter, von denen er jede Einzelne vortheilhaftes Engagement nach St. Petersburg erhalten. Der dergleichen Arbeiten fönnten und sollten zu Gunsten der thre hand unter der Bedingung versprochen, daß er linderlos set. als seine Einzige" ausgiebt, und die er noch vor seiner langjährige Regiffeur des Alhambra Theaters hat fürzlich mit Arbeiter- Verhältnisse stets von fachverständigen Baubeamten

weggeheirathet wird.

Schließlich die Amerikanerin von einem Andern vor der Nase Engagement begiebt, hat Direktor Roft von verschiedenen

dem Direttor Roft aus St. Petersburg einen Vertrag abge schloffen, welcher ihn für 4 Sommermonate in St. Petersburg verpflichtet, um daselbst ein für Rußland neues großes Aus­flattungsstüd in Szene zu seßen. Außer Herrn Seefeld, welcher fich in der zweiten Hälfte des Monat April in sein neues Bühnen erste Kräfte für sein Unternehmen gewonnen.

-

geleitet und ohne Vermittelung von Privatunternehmern- direkt an die Arbeiter vergeben werden. Wenn das nicht schon heute geschehe, so fehle es dazu nur an dem guten Willen. Der Unternehmerbau" benachtheilige in den meisten Fällen auch den Bauherrn( Staat oder Gemeinde), da der herkömm liche Baubetrug der Unternehmer, die fich dazu durch das Submissionsunwesen gezwungen oder verführt sehen, eine große

täus